[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Ermittlung des Verkaufspreises von
Waren, insbesondere in Selbstbedienungs-Verkaufsstätten angebotenen Waren, welche
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
[0002] Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben für solche Waren, deren Verpackung mit
einem Kennfeld versehen ist, auf dem der Preis, beispielsweise in einem Strichcode,
angegeben ist, Lesegeräte für die Preisangabe auf dem Kennfeld. Solche Kennfelder
haben den Nachteil, daß sie in der Regel wegen der vom Verkäufer festzulegenden Preise
von diesem aufgebracht werden müssen und bei einer Preisänderung ein Überkleben mit
einem neuen Kennfeld erforderlich ist. Für Waren, die zur Preisermittlung abgewogen
werden müssen, weisen diese bekannten Einrichtungen Waagen mit einem Tastenfeld auf,
von dessen Tasten jede einer Ware zugeordnet ist, wobei diese Zuordnung für den Benutzer
durch eine geeignete Kennzeichnung, beispielsweise eine Zahl, einen Buchstaben oder
eine Buchstabenkombination, in vielen Fällen auch durch eine Abbildung der Ware, kenntlich
gemacht ist. Der Benutzer muß zu der auf die Lastplatte gelegten Ware aus dem Tastenfeld
die zugehörige Taste auswählen und betätigen. Infolge des softwaremäßig der Taste
zugeordneten Preises pro Gewichtseinheit wird dadurch der Elektronik das Identifikationssignal
zugeführt. Die Elektronik ermittelt dann den Verkaufspreis, der auf einer Klebeetikette
oder dergleichen ausgedruckt wird. Nachteilig bei diesen Waagen ist nicht nur, daß
die Kennzeichnung der Tasten einem Verschleiß unterworfen ist und deshalb bei häufiger
Betätigung das Erkennen der Kennzeichnung schwierig werden kann, sofern die Tasten
nicht durch Felder eines Bildschirmes gebildet sind. Im letztgenannten Falle kann
dann, wenn in den Feldern eine Abbildung der zugeordneten Ware abgebildet wird, ein
Bildspeicher vorgesehen sein, aus dem die benötigten Abbildungen abgerufen werden
können. Dies ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die richtige Abbildung eventuell
erst gesucht werden muß, was zu störenden Wartezeiten führt. Unabhängig davon, ob
Tasten betätigt oder Bildfelder berührt werden müssen, erschwert die in der Regel
erforderliche, relativ große Anzahl von Tasten oder Feldern erheblich das Auffinden
der zu betätigenden Taste oder des zu berührenden Feldes, zumal die Zuordnung der
Waren zu den einzelnen Tasten nicht fixiert sein kann und deshalb das in der Regel
häufig wechselnde Warenangebot dazu führt, daß ein und dieselbe Ware bei den zeitlich
aufeinanderfolgenden unterschiedlichen Warenangebotskombinationen nicht stets der
gleichen Taste zugeordnet werden kann. Relativ lange Belegzeiten der Waage für einen
einzigen Wiegevorgang, die zur Ungeduld von Wartenden führen können, und Fehlbedienungen
beeinträchtigen deshalb erheblich den an sich vorhandenen Vorteil dieser Selbstbedienungswaagen.
[0003] Ferner ist es bei Einrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, zu Kontrollzwecken,
nämlich dann, wenn die Bedienungsperson an der Kasse die Waren nicht im Blickfeld
hat, eine Videokamera vorzusehen, welche auf die beispielsweise auf einem Förderband
liegenden Waren gerichtet ist, und das von der Videokamera aufgenommene Bild auf einem
Monitor wiederzugeben, der im Blickfeld der Bedienungsperson an der Kasse liegt. Es
handelt sich hierbei also um eine reine Überwachungseinrichtung, welche die Waren
nicht selbst identifiziert. Dies muß eine Bedienungsperson tun, was zwangsläufig zu
Fehlern führt. Hinzu kommt, daß nicht gleichzeitig mit der Identifikation die Preisermittlung
erfolgen kann. Damit sind Manipulationen, z.B. durch einen Austausch von Preisetiketten,
nicht ausgeschlossen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Ermittlung des
Verkaufspreises von Waren zu schaffen, die weder ein die Preisangabe enthaltendes
Kennfeld auf der Verpackung oder Ware erforderlich macht noch eine vom Kunden vorzunehmende
Auswahl von Tasten oder Feldern zur Identifizierung der Ware verlangt. Diese Aufgabe
löst eine Einrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1.
[0005] Da die Identifizierung jeder Ware, aufgrund deren die Preisermittlung erfolgt, durch
einen selbsttätigen Vergleich des von der Videokamera erzeugten Warenbildes mit den
von den identifizierbaren Waren im Bildspeicher enthaltenen Warenbildern erfolgt,
beschränkt sich die Tätigkeit des Kunden darauf, die Ware auf die Präsentationsfläche
zu legen, auf welche die Videokamera ausgerichtet ist. Sollte die Ware nicht selbst
geeignet sein, das Identifikationsbild zu liefern, kann man ein Identifikationszeichen
so hinzufügen oder auf die Videokamera ausrichten, daß diese es erkennen kann. Als
derartige Identifikationszeichen kommen beispielsweise Aufkleber für die Ware oder
deren Verpackung oder auch Zeichen in Frage, die zusätzlich zur Ware auf die Präsentationsfläche
gelegt werden. Diese Identifikationszeichen können beispielsweise in einem Vorratsbehälter
enthalten sein, der sich bei der zugehörigen Ware befindet. Auch dann, wenn solche
Identifikationszeichen in Ausnahmefällen erforderlich sind, ist die Zeit, während
deren die Präsentationsfläche belegt ist, minimal. Die Anzahl der unterschiedlichen
Waren beeinflußt allenfalls unwesentlich die Identifikationszeit und wirkt sich im
wesentlichen nur auf die erforderliche Größe des Speichers aus. Die Speichergröße
braucht somit nur entsprechend der erforderlichen Zahl unterschiedlicher Waren gewählt
zu werden, die wesentlich größer sein kann als bei den bekannten Selbstbedienungswaagen.
Für Waren, die für die Preisermittlung einen Wiegevorgang erforderlich machen, ist
vorteilhafterweise die Präsentationsfläche durch die Lastplatte einer Waage mit einem
Gewichtssensor gebildet, dessen Ausgangssignale das Gewicht Ware angeben. Die Warenidentifikation
kann dann während des Wiegevorgangs erfolgen.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest jeder die Ware für eine erstmalige
Identifikation aufnehmenden Präsentationsfläche eine Ausgabeeinrichtung, vorzugsweise
in Form einer Anzeigeeinrichtung, zugeordnet, welche die identifizierte Ware bildlich
und/oder schriftlich und/oder akustisch bekanntgibt. Der Kunde kann dann kontrollieren,
ob die betreffende Ware richtig identifiziert worden ist. Um diese Überprüfung durch
den Kunden berücksichtigen zu können, weist jede dieser Ausgabeeinrichtungen vorzugsweise
eine Eingabeeinrichtung auf, beispielsweise in Form einer Taste oder Spracheingabe,
die der Kunde betätigt oder anspricht, sofern die Warenidentifikation richtig war.
Bei einer falschen Identifikation kann der Kunde über die Ausgabeeinrichtung aufgefordert
werden, die Ware in eine andere Lage zu bringen. Aber auch eine automatische Lageveränderung
und/oder der Einsatz von wenigstens zwei das Bild der Ware aus unterschiedlichen Richtungen
erfassenden Videokameras kommen für eine Verbesserung der Idenitifkationmöglichkeit
in Frage.
[0007] In der Regel wird es zweckmäßig sein, der Ausgabeeinrichtung auch Mittel zur Bekanntgabe
des Verkaufspreises der Ware und/oder des Verkaufspreises pro Gewichtseinheit zuzuordnen.
Die Ausgabeeinrichtung weist deshalb vorzugsweise einen Bildschirm auf, auf dem die
dem Kunden bekanntzugebenden Informationen erscheinen. Ergänzend können Audio-Ausgabemittel
vorgesehen sein, welche die Informationen in akustischer Form liefern. Selbstverständlich
könnte aber die Informationsausgabe auch ausschließlich auf akustischem Wege erfolgen.
In Frage kommt ferner ein Ausdruck der Informationen.
[0008] Besondere Vorteile bietet die Ausgabe einer Kunden-Identifikationskarte an jeden
Kunden, auf der bei jedem Identifikationsvorgang alle relevanten Daten gespeichert
werden. Vorteilhafterweise ist deshalb jeder Präsentationsfläche ein Lese- und Schreibgerät
für die Übertragung zumindest des Verkaufspreises auf die Kunden-Identitätskarte zugeordnet.
Mittels solcher Kunden-Identitätskarten kann die Erfassung der Waren und die Ermittlung
des gesamten Verkaufspreises an der Kasse erheblich beschleunigt werden, und zwar
auch dann, wenn die auf der Kunden-Identitätskarte gespeicherten Daten nicht zur Ermittlung
des Gesamtpreises, sondern nur zum Vergleich mit den an der Kasse erfaßten Daten verwendet
werden. Diese Datenerfassung an der Kasse erfolgt vorzugsweise ebenfalls mit Hilfe
einer Videokamera, eines Bildspeichers, eines Vergleichers und gegebenenfalls eines
Gewichtsensors.
[0009] Sofern die den einzelnen Präsentationsflächen zugeordneten Lese- und Schreibgeräte
für die Kunden-Identitätskarten an einen zentralen Rechner angeschlossen sind, können
dort vorübergehend alle diese Daten gespeichert werden, so daß sie dann nur noch aus
dem zentralen Rechner abgerufen zu werden brauchen, wenn der Kunde zur Kasse kommt.
Ferner können Lesegeräte mit einer Ausgabeeinrichtung vorgesehen sein, die es dem
Kunden ermöglichen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ihn interessierende Informationen,
insbesondere den Gesamtpreis der bisher ausgewählten Waren, abzufragen.
[0010] Für das Laden des Bildspeichers oder der Bildspeicher ist vorzugsweise ein intern
oder extern angeordnet es Lesegerät vorgesehen, mittels dessen die Bilder von Datenträgern,
auf denen die digitalisierten Identifikationsbilder aller unterschiedlichen Waren
gespeichert sind, in den Speicher einlesbar sind. Der Speicher kann dann in besonders
einfacher Weise und vor allem ohne Fachkenntnisse geladen und aktualisiert werden.
Bei den Datenträgern kann es sich beispielsweise um übliche Platten mit magnetischer
oder optischer Speicherung der digitalen Signale handeln. Eine externe Anordnung des
Lesegerätes hat gegenüber einer internen Anordnung den Vorteil, daß es für mehrere
Warenidentifikationseinrichtungen verwendet werden kann.
[0011] Man kann aber auch durch eine Bedienungsperson mittels der Videokamera die Identifikationsbilder
erstellen lassen. Zur Erhöhung der Identifikationssicherheit ist es auch in diesem
Falle zweckmäßig, von ein und derselben Warenart mehrere Identifikationsbilder zu
erstellen, um die üblicherweise auftretenden Variationen der Erscheinungsbilder der
Ware zu berücksichtigen.
[0012] Um die Warenidentifikation zu beschleunigen, kann man aktivierbare Mittel, beispielsweise
Tasten, für Hauptwarengruppen, z. B. Obst, Getränke, Konserven, Gemüse, Non-food,
vorsehen. Der Kunde kann dann die Hauptwarengruppe, zu der die zu identifizierende
Ware gehört, auswählen. Man kann hierbei vorsehen, daß die Identifizierung erst beginnt,
nachdem die der Hauptwarengruppe zugeordnete Taste oder dergleichen vom Kunden betätigt
worden ist.
[0013] Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
im einzelnen erläutert.
[0014] Es zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung,
- Fig. 2
- eine schematisch dargestellte Seitenansicht einer der Waagen,
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild dieser Waage mit zugehörigen Geräten und Baugruppen,
- Fig. 4
- eine schematisch dargestellte Modifikation einer der Videokameras mit Blockschaltbild,
- Fig. 5
- eine schematisch dargestellte Modifikation einer der Waagen,
- Fig. 6
- eine schematisch dargestellte Ausführungsform einer Präsentationsfläche mit aufgelegter
Ware,
- Fig. 7
- eine schematisch dargestellte andere Ausführungsform einer Präsentationsfläche mit
aufgelegter Ware,
- Fig. 8
- eine Ausführungsform einer Waage oder eines Erfassungsgerätes mit einem Handhabungsgerät
für die richtige Positionierung der Ware auf der Präsentationsfläche,
- Fig. 9
- eine schematisch dargestellte Präsentationsfläche mit einer Haltevorrichtung für Tragbeutel
oder dergleichen,
- Fig. 10
- eine schematisch dargestellte Waage mit einer Einrichtung zur Erstellung von Warenidentifikationsbildern.
[0015] Die in Fig.1 dargestellte Einrichtung für die Ermittlung des Verkaufspreises von
in einer Selbstbedienungs-Verkaufsstätte angebotenen Waren weist eine beliebige Anzahl
von Selbstbedienungswaagen 1 auf, die zweckmäßigerweise überall dort aufgestellt sind,
wo gewichtsabhängige Waren angeboten werden. Je eine dieser Selbstbedienungswaagen
1 ist außerdem an jeder Kasse 2 aufgestellt. Da bei gewichtsunabhängigen Waren nur
eine Warenidentifikation erforderlich ist, sind überall dort, wo derartige Waren angeboten
werden, Erfassungsgeräte 3 aufgestellt. Da die Warenidentifikation von gewichtsunabhängigen
Waren auch auf der Lastplatte einer Selbstbedienungswaage erfolgen kann, erübrigt
sich in der Regel die Aufstellung eines Erfassungsgerätes 3 an jeder Kasse 2. Die
Verwendung einer Waage an der Kasse zur Identifizierung auch gewichtsunabhängiger
Waren hat sogar den Vorteil, daß das Gewicht als zusätzliches Merkmal für die Identifizierung
zur Verfügung steht, beispielsweise bei Waren mit sehr ähnlichem Erscheinungsbild,
aber unterschiedlichem Gewicht, die eindeutige Identifizierung erleichtert. Weiterhin
gehören, wie in Fig.1 schematisch angedeutet, zu der Einrichtung auch eine beliebige
Anzahl von Ausgabegeräten 4 für Kunden-Identitätskarten 5 und Lese-Schreibgeräte 6
für diese Kunden-Identitätskarten 5. Die Ausgabe einer Kunden-Identifikationskarte
5 kann davon abhängig gemacht werden, daß der Kunde eine Berechtigungskarte, beispielsweise
eine Scheckkarte 9 hat, die er zuerst in das Ausgabegerät 4 eingeben muß. Je eines
dieser Lese-Schreibgeräte 6 ist jeder Selbstbedienungswaage 1 und jedem Erfassungsgerät
3 zugeordnet, um die dort ermittelten Daten in die Kunden-Identitätskarte 5 einschreiben
zu können. Ein Lesegerät 7 zum Auslesen der auf den Kunden-Identitätskarten 5 gespeicherten
Daten ist an jeder Kasse vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel sind weitere Lesegeräte
7 verteilt im Verkaufsraum aufgestellt. Im Ausführungsbeispiel ist ferner ein Leitrechner
8 vorhanden, an den alle Lese-Schreibgeräte 6 über einen Datenbus 10 angeschlossen
sind. Auch jedes Ausgabegerät 4 und die Lesegeräte 7 sind vorzugsweise über den Datenbus
10 an diesen Leitrechner 8 angeschlossen.
[0016] Jede der elektronischen Selbstbedienungswaagen 1 weist eine Lastplatte 11 auf, auf
welche die Ware 12, bei der es sich beispielsweise um eine Banane handelt, für den
Wiegevorgang vom Kunden gelegt wird. Die Gewichtsermittlung erfolgt in bekannter Weise
mittels einer in einer Wägezelle enthaltenen Waagenelektronik 13.
[0017] In einem Abstand über der Lastplatte 11, der eine Behinderung des Auflegens der Ware
12 auf die Lastplatte 11 und des Wegnehmens ausschließt, ist eine Videokamera 14 angeordnet,
die, wie Fig. 2 zeigt, über ein Stativ 15 starr mit dem Waagengehäuse 16 verbunden
ist, selbstverständlich aber auch mit der die Waage tragenden Stellfläche 17 verbunden
sein könnte. Die Videokamera 14 vermag die gesamte Warenauflagefläche der Lastplatte
11 zu erfassen.
[0018] Wie Fig.3 zeigt, ist der Videokamera 14 ein Verstärker-Digitalisierer 18 nachgeschaltet,
welcher auch in die Videokamera 14 eingebaut sein kann und das von der Ware 12 aufgenommene
Bild digitalisiert. Die Elektronik der Videokamera 14 kann, wie Fig. 4 zeigt, mit
einem Vorvergleicher 34 ausgestattet sein, um eine Vorsortierung der für die Identifikation
in Frage kommenden Identifikationsbilder durchzuführen. Die endgültige Warenidentifikation
wird hierdurch wesentlich beschleunigt. Statt der Ware könnte aber auch ein Identifikationszeichen,
beispielsweise ein auf der Banane anzubringender oder schon vorhandener Aufkleber,
der ein die Ware unverwechselbar kennzeichnendes Bild oder Zeichen trägt, zur Warenidentifikation
benutzt werden. Die digitalen Bildsignale werden einem der Bildidentifizierung dienenden
Vergleicher 19 zugeführt. Dieser ist auch an einen Speicher 20 angeschlossen, in dem
in digitalisierter Form alle erkennbaren Identifikationsbilder, also die Bilder aller
erkennbaren Waren oder deren Identifikationszeichen, enthalten sind. Sobald der Vergleicher
19 erkannt hat, mit welchem der im Speicher 20 enthaltenen Bilder das vom Digitalisierer
18 gelieferte Bild so weit übereinstimmt, daß man eine Warenidentität annehmen kann,
gibt der Vergleicher 19 das zu dieser Ware gehörende Identifikationssignal an die
Waagenelektronik 13. Dieses Signal enthält die Information oder wird ergänzt mit der
Information über den Preis pro Gewichtseinheit der erkannten Ware, was bei den bekannten
Selbstbedienungswaagen durch die Betätigung der der Ware zugeordneten Taste der Waagentastatur
erzeugt wird.
[0019] Der von der Waagenelektronik 13 errechenbare, für die auf der Lastplatte 11 liegende
Ware 12 zu zahlende Preis kann auf einem Datenträger, vorzugsweise in Form eines Klebeetiketts,
mittels eines Druckers 21 ausgedruckt werden. Anschließend wird dann dieser Datenträger,
der auch den Namen der Ware, ihr Gewicht und den Preis pro Gewichtseinheit tragen
kann, ausgegeben, wie dies bei den bekannten Selbstbedienungswaagen üblich ist. Werden
diese Daten in die Kunden-Identifitätskarte 5 eingeschrieben, wie dies im Ausführungsbeispiel
der Fall ist, könnte die Ausgabe der Datenträger auch entfallen.
[0020] Im Ausführungsbeispiel gibt die Waagenelektronik 13 den Namen der Ware 12, den Preis
pro Gewichtseinheit, ihr Gewicht sowie den zu zahlenden Betrag in Form von digitalen
Signalen an eine Ansteuerelektronik 22, die dem Vergleicher 19 nachgeschaltet ist
und eine Anzeigeeinrichtung 23 ansteuert. Diese Anzeigeeinrichtung 23 weist einen
Monitor auf, auf dem das im Speicher 20 gespeicherte Bild der Ware 12, beispielsweise
als Farbbild, zu Kontrollzwecken wiedergegeben wird. Außerdem erscheinen auf dem Monitor
die von der Waagenelektronik 13 gelieferten Informationen, also der Name der Ware,
der Preis pro Gewichtseinheit, das Gewicht sowie der zu zahlende Betrag. Wie Fig.1
zeigt, wird der Monitor der Anzeigeeinrichtung 23 von einem neben der Lastplatte 11
vorgesehenen Stativ 23' etwa in Augenhöhe des Kunden gehalten, so daß der Bildschirm
im Blickfeld des Kunden liegt.
[0021] Enthält die Anzeigeeinrichtung 23 statt des Monitors oder zusätzlich zu diesem einen
Lautsprecher 24, der vorzugsweise innerhalb des Waagengehäuses 16 angeordnet ist,
dann können der Name der Ware 12, ihr Preis pro Gewichtseinheit und/oder ihr Gewicht
und/oder der zu zahlende Betrag akustisch angezeigt werden, und zwar wahlweise einmalig
oder mehrmalig mit einer einstellbaren Lautstärke und Wiederholungsrate.
[0022] Jeder Anzeigeeinrichtung 23 ist im Ausführungsbeispiel eine Eingabeeinrichtung zugeordnet,
beispielsweise in Form einer Drucktaste oder Tastatur 30, damit der Kunde der Elektronik
bestätigen kann, daß die erfolgte Warenidentifikation und die Datentransaktion korrekt
ist. Die Bestätigung könnte auch akustisch erfolgen. Es ist dann eine Spracherkennungselektronik
erforderlich. Sollte die Warenidentifikation und/oder die Datentransaktion nicht korrekt
sein, dann muß die Ware 12 für eine Wiederholung der Identifikation in eine andere
Lage gebracht werden.
[0023] Die Erfassungsgeräte 3 haben eine Präsentationsfläche 25, auf welche die zu identifizierende,
gewichtsunabhängige Ware 26, beispielsweise eine Flasche, zum Zwecke der Identifikation
gelegt wird. Auf die Präsentationsfläche 25 ist, wie bei den Selbstbedienungswaagen
1 auf deren Lastplatte 11, eine Videokamera gerichtet, welche wie die Videokameras
14 ausgebildet und deshalb mit der gleichen Bezugszahl versehen ist. Selbstverständlich
können, wie Fig. 5 zeigt, auch wenigstens zwei Videokameras 14 räumlich versetzt angeordnet
sein, um ein besser und damit rascher identifizierbares Warenbild zu erhalten. Die
Signale der Videokameras 14 werden in diesem Falle zweckmäßigerweise einer allen Videokameras
14 gemeinsamen Elektronik zugeführt. Ein nicht dargestelltes Stativ des Erfassungsgerätes
3 hält jede vorhandene Videokamera 14 in einer Lage, in der sie das Auflegen der Waren
26 auf die Präsentationsfläche 25 nicht behindert.
[0024] Die Präsentationsfläche 25 ist so gestaltet, daß ein Herausfallen der Ware 26 verhindert
und deren richtige Positionierung erleichtert wird. Fig. 6 zeigt als Beispiel die
Form einer Mulde.
[0025] Statt einer manuellen Veränderung der Lage der Ware 26 kann auch eine automatische
Veränderung vorgesehen werden. Zu diesem Zwecke kann die Präsentationsfläche 25 beispielsweise,
wie in Fig. 7 dargestellt, ein Förderband 40 aufweisen, das eine Auflagefläche in
Form einer Mulde bilden kann. Ferner kommt hierfür ein Handhabungsgerät oder Roboter
41 in Betracht, der die Ware 26 in die richtige Lage auf der Präsentationsfläche 25
bringt (vergl. Fig. 8).
[0026] Weiterhin kann die Präsentationsfläche 25 mit Hilfsmitteln versehen sein, die eine
schnelle und zuverlässige Warenerkennung erleichtern. Hierbei kann es sich um eine
Haltevorrichtung 42 handeln (vergl. Fig. 9), welche eine Tragetasche offenhält, damit
die Videokamera 14 die in der Tragetasche enthaltenen Ware erfassen kann.
[0027] Selbstverständlich können derartige Hilfsmittel zur Veränderung der Lage der Ware
auch der Lastplatte 11 der Waagen 1 zugeordnet sein.
[0028] Die Beleuchtung der Lastplatte 11 und der Präsentationsfläche 25 wird zweckmäßigerweise
mit wenigstens einer auf die Ware 12 bzw. 26 gerichteten Lampe 31 erzeugt. Zur Beschleunigung
des Erkennungsvorganges kann man diese Lampe 31 oder Lampen mit Farbfiltern versehen.
Es kann dann eine Vorsortierung der Waren nach den Farben erfolgen. Die Farbfilterung
kann selbstverständlich auch elektronisch durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft
ist hierbei die Verwendung der in Fig. 4 dargestellten Videokamera 14' mit Erkennungselektronik.
Diese Videokamera 14' enthält ein elektromechanisches oder elektronisches Farbfilter
32, das einem Bildabtaster mit Digitalisierer 33 vorgeschaltet ist. Ein Vorvergleicher
34 vergleicht das digitalisierte Bild mit in einem Speicher 44 gespeicherten Haupt-Vergleichsmerkmalen
der Waren, z.B. der Gestalt (quadratisch, rund, länglich, amorph) und der Farbe. Auf
den Vorvergleicher 34 folgen eine Erkennungselektronik 35 für die Hauptmerkmale und
eine die Erkennungssignale für die Hauptmerkmale erzeugende Baugruppe 36, welche diese
Signale an eine Schnittstelle 37 leitet. Die Schnittstelle 37 überträgt die vordigitalisierten
Signale des Gesamtbildes und die Erkennungssignale für die Hauptmerkmale zu einer
Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle 38, an die auch eine Schnittstelle 39 zum Empfang
der Steuersignale für die Elektronik der Videokamera 14' angeschlossen ist. Mit 43
ist in Fig. 4 die Datenleitung zum Anschluß der Videokamera 14' an die zugeordnete
Erkennungselektronik und Steuerungselektronik bezeichnet.
[0029] Wie bei den Selbstbedienungswaagen 1 werden das von der Videokamera 14 oder 14' erzeugte
Gesamtbild und Merkmale davon digitalisiert und mit in einem Bildspeicher 20 in digitaler
Form vorhandenen Warenbildern und Merkmalen davon verglichen. Selbstverständlich können
auch analoge Signale für diesen Vergleichsvorgang herangezogen werden. Der Videokamera
14 oder 14' jedes Erfassungsgerätes 3 ist ein Digitalisierer 18 nachgeschaltet, dessen
Ausgang mit einem ersten Eingang eines Vergleichers 19 verbunden ist, an dessen zweiten
Eingang ein Bildspeicher 20 angeschlossen ist (vergl. Fig. 3). Dem Vergleicher 19
ist eine Ansteuerelektronik 22 nachgeschaltet, welche die Anzeigeeinrichtung 23 ansteuert,
die wie bei den Selbstbedienungswaagen 1 einen Monitor aufweist, der von einem Stativ
im Blickfeld des Kunden gehalten wird. Auf dem Monitor werden im Ausführungsbeispiel
das Bild der Ware 26, ihre Bezeichnung, ihr Preis und gegebenenfalls weitere Informationen
wiedergegeben. Den Anzeigeeinrichtungen 23 der Erfassungsgeräte 3 ist im Ausführungsbeispiel
ebenfalls eine Eingabeeinrichtung zugeordnet, beispielsweise in Form einer nicht dargestellten
Taste, die der Kunde betätigt, wenn die erfolgte Warenidentifikation und Datentransaktion
korrekt ist. Diese Taste kann entfallen, wenn eine Spracherkennungselektronik vorhanden
ist, die beispielsweise die Worte "Ja" und "Nein" erkennt. Sind die Warenidentifikation
und/oder die Datentransaktion nicht korrekt, dann verändern der Kunde oder die hierfür
vorgesehene Einrichtung die Lage der Ware 26 auf der Präsentationsfläche 25. Selbstverständlich
können auch die Anzeigeeinrichtungen der Erfassungsgeräte 3 (Fig. 1) für eine akustische
Informationsausgabe ausgebildet sein.
[0030] Die Bilder der erkennbaren Waren oder deren Identifikationszeichen sind auf handelsüblichen
Datenträgern 27 (Fig. 2) magnetisch oder optisch in digitaler Form gespeichert. Mittels
eines Lesegerätes 28, das im Ausführungsbeispiel im Bedarfsfalle über eine Verbindungsleitung
29 an den Speicher 20 angeschlossen wird, können die Daten der Datenträger 27 in den
Bildspeicher 20 eingelesen werden, wobei vorzugsweise zunächst alle leeren Speicherplätze
belegt werden, ehe nicht mehr benötigte Bilder überschrieben werden. Ändert sich das
Warenangebot, braucht also eine Bedienungsperson nur einer Bibliothek oder dergleichen
die Datenträger 27 der neu hinzugekommenen Waren zu entnehmen und deren Bilder oder
Identifikationszeichen nacheinander mittels des Lesegerätes 28 in den Bildspeicher
20 einzulesen.
[0031] Das Erstellen der zu speichernden Warenidentifikationsbilder kann beispielsweise
mit Hilfe einer der Waagen 1 erfolgen, sofern deren Tastatur 30 eine Eingabe der hierfür
erforderlichen Daten erlaubt. Sollte dies nicht der Fall sein, kann, wie Fig. 10 zeigt,
an die Waage 1 eine Tastatur 30' angeschlossen werden.
[0032] Von der mit der Erstellung der Warenidentifikationsbilder beauftragten Person wird
zunächst mittels der Tastatur 30 oder 30' der Modus "Erstellen von Warenidentifikationsbilder"
ausgewählt, der auch als "Lernvorgang" bezeichnet werden kann. Die erfolgte Umschaltung
auf diesen Modus kann auf dem Bildschirm 23 angezeigt werden, auf dem auch die weiteren
Schritte in der Art einer Bedienerführung angezeigt werden können.
[0033] Die Person legt dann die Ware auf die Präsentationsfläche, also die Lastplatte 11,
und gibt anschließend die Bezeichnung der Ware sowie deren Preis pro Gewichtseinheit
ein. Vorzugsweise werden zu Kontrollzwecken diese Angaben auf dem Bildschirm 23 wiedergegeben.
Zum Schluß wird mittels eines über die Tastatur 30 oder 30' eingegebenen Befehls das
von der Videokamera 14 erfaßte Warenbild in digitalisierter Form unter der eingegebenen
Bezeichnung gespeichert.
[0034] Zweckmäßigerweise werden von der Ware in unterschiedlichen Lagen Bilder erstellt
und gespeichert, um später die Warenidentifikation zu erleichtern.
[0035] Sofern, wie im Ausführungsbeispiel, jeder Käufer eine Kunden-Identitätskarte 5 erhält,
die beispielsweise aus Kunststoff oder Karton bestehen und mit einem Magnetstreifen
versehen sind, um Daten speichern zu können, wird die Kunden-Identitätskarte 5 in
das Lese-Schreibgerät 6 eingeführt, ehe die Ware auf die zugeordnete Lastplatte 11
oder Präsentationsfläche 25 gelegt wird. Der zu zahlende Betrag und gegebenenfalls
weitere Angaben über die Ware werden dann auf die Kunden-Identitätskarte 5 übertragen.
Im Ausführungsbeispiel erfolgt außerdem eine Übertragung zum Leitrechner 8. Nach Beendigung
der Warenidentifikation und Datentransaktion und, im Falle einer Selbstbedienungswaage
1, des Wiegevorgangs entnimmt der Kunde wieder seine Kunden-Identitätskarte 5 dem
Lese-Schreibgerät 6.
[0036] Stehen Lesegeräte 7 zur Verfügung, denen eine Ausgabeeinrichtung, insbesondere ein
Monitor, zugeordnet ist, dann kann der Kunde sich zwischendurch über die Gesamtsumme
der bisher ausgewählten Waren informieren.
[0037] Ein am Zugang zur Kasse 2 vorgesehenes Lesegerät 7 ermöglicht es, die gespeicherten
Daten in den Arbeitsspeicher des Leitrechners 8 zu übertragen, damit sie aus diesem
ohne Verzögerung abgerufen werden können, sobald der Kunde die Kasse 2 erreicht und
dort seine Kunden-Identitätskarte 5 in das zur Kasse 2 gehörige Lesegerät 7 eingeführt
hat.
[0038] An der Kasse 2 werden in beliebiger Reihenfolge die Waren 12 und 26 auf die Lastplatte
11 der an der Kasse 2 stehenden Selbstbedienungswaage 1 gelegt. Es erfolgt dann ein
Vergleich der ermittelten Warenidentifikation mit der gespeicherten Warenidentifikation
und, soweit es sich um gewichtsabhängige Warenpreise handelt, auch ein Gewichtsvergleich,
um den Preis zu überprüfen. Bei gewichtsunabhängigen Warenpreisen kann der Gewichtsvergleich
als weiteres Merkmal zur Warenidentifikation verwendet werden. An der Kasse 2 erfolgt
also eine selbsttätige Ermittlung des Verkaufspreises mit Hilfe der Selbstbedienungswaage
1 und der Videokamera 14 sowie im Falle der Ausgabe von Kunden-Identitätskarten 5
eine vollständige Kontrolle aller auf der Kunden-Identitätskarte 5 gespeicherten Daten.
Im Falle einer Nichtübereinstimmung oder im Zweifelsfalle kann das Kassenpersonal
aufgrund der Anzeige auf dem Bildschirm entscheiden, ob die Daten richtig sind oder
einer Korrektur bedürfen.
[0039] Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der
Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der
Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den
Ansprüchen erwähnt sind.
1. Einrichtung für die Ermittlung des Verkaufspreises von Waren, insbesondere in Selbstbedienungs-Verkaufsstätten
angebotenen Waren, mit
a) wenigstens einer Elektronik, die aufgrund von die Waren kennzeichnenden Identifikationsmerkmalen
den Verkaufspreis ermittelt,
b) wenigstens einer Videokamera, die auf eine Präsentationsfläche gerichtet ist, welche
die Ware vorübergehend trägt und
c) einem Bildspeicher für der Warenidentifikation dienende Bilder,
dadurch gekennzeichnet,daß
d) der Videokamera (14, 14') ein Digitalisierer (18) zugeordnet ist, der das von der
Videokamera (14, 14') empfangene Warenbild digitalisiert,
e) der Bildspeicher (20) oder mehrere Bildspeicher für eine Speicherung von digitalisierten
Vergleichsgesamtbildern der Waren (12, 26) und/oder Merkmalen der Waren (12, 26) ausgebildet
ist, und
f) ein die auf der Präsentationsfläche (11, 25) liegende Ware (12, 26) durch Vergleich
ihres digitalisierten Gesamtbildes und/oder durch Vergleich von Merkmalen mit den
im Bildspreicher (20) enthaltenen Vergleichsbildern erkennender Vergleicher (19) vorgesehen
ist, der die Identifikationssignale liefert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Präsentationfläche durch
die Lastplatte (11) einer Waage (1) mit einem Gewichtssensor gebildet ist, dessen
dem Gewicht der auf der Lastplatte (11) liegenden Ware (12) entsprechenden Ausgangssignale
der Waagen-Elektronik (13) zugeführt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine die richtige Positionierung
der Ware (12, 26) für die Bilderfassung unterstützende Form der Präsentationsfläche
(11, 25) und/oder Hilfsmittel (40,41,42) für eine richtige Positionierung.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch wenigstens eine
auf die Präsentationsfläche (11, 25) gerichtete Beleuchtungseinrichtung (31).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch der Beleuchtungseinrichtung
(31) und/oder der Videokamera (14') zugeordnete, vorzugsweise sequenziell einschaltbare
Farbfilter (32).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine in die Videokamera
(14') integrierte Elektronik (34, 35, 44) für eine Vorauswahl aufgrund von bekannten,
in der Elektronik gespeicherten Merkmalen der Ware.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Videokameras (14, 14') mit unterschiedlicher Blickrichtung auf die Präsentationsfläche
(11, 25) räumlich versetzt angeordnet sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
jeder die Ware (12, 26) für eine erstmalige Identifikation tragenden Präsentationsfläche
(11, 25) eine Ausgabeeinrichtung (23) zugeordnet ist, welche die identifizierte Ware
bildlich und/oder schriftlich und/oder akustisch anzeigt.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung (23)
Mittel zur Ausgabe des Verkaufspreises der Ware und/oder des Verkaufspreises pro Gewichtseinheit
aufweist.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung
(23) einen Bildschirm aufweist, auf dem das im Speicher (20) enthaltene Bild der vom
Vergleicher (19) identifizierten Ware (12, 26) und/oder der Warenname und/oder der
Preis pro Gewichtseinheit und/oder das Gewicht der auf der Präsentationsfläche (11,
25) liegenden Ware (12, 26) und/oder der zu zahlende Betrag erscheint.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung
Audio-Ausgabemittel aufweist, die über einen Lautsprecher (24) den Namen der vom Vergleicher
(19) identifizierten Ware (12, 26) und/oder den zu zahlenden Betrag und/oder den Preis
pro Gewichtseinheit und/oder das Gewicht akustisch anzeigen.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine den Audio-Ausgabemitteln (24)
zugeordnete Lautstärkensteuerung und/oder Wiederholungssteuerung.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinrichtung
(23) vom Kunden zu aktivierende Mittel zur Bestätigung der Richtigkeit der Angaben
über die Ware (12, 26) und/oder von Transaktionsdaten aufweist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zu aktivierenden Mittel
wenigstens eine Taste und/oder eine Spracherkennungselektronik aufweisen.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Präsentationsfläche
(11, 25) ein Lese- und Schreibgerät (6) für die Transaktion zumindest des Verkaufspreises
auf eine Kunden-Identitätskarte (5) zugeordnet ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Lese- und
Schreibgeräte (6) über wenigstens eine Datenleitung (10) mit einem Rechner (8) verbunden
sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, gekennzeichnet durch wenigstens eine Station
(7) zur Abfrage mittels der Kunden-Identifikationskarte (5) der in dieser oder im
Rechner (8) aufgrund der bereits erfolgten Warenidentifikation gespeicherten Transaktionsdaten.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
jede Waage (1) als auch jedes Erfassungsgerät (3) selbstständig funktionsfähig ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
jede Waage (1) und jedes Erfassunggerät (3) als auch jedes Lese- und Schreibgerät
(6) und jede Abfragestation (7) eine einen Anschluß im Verbund gestattende Systemfähigkeit
haben.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch eine Leseeinrichtung
(28), mittels deren von Datenträgern (27), auf denen die digitalisierten Identifikationsbilder
verschiedener Waren gespeichert sind, diese Bilddaten in den Bildspeicher (20) eingebbar
sind.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch eine mit einer
Waage (1) oder einem Erfassunggerät (3) verbundene oder verbindbare Eingabeeinrichtung
(30, 30') zur Dateneingabe für die Anfertigung von Vergleichsbildern mittels der der
Waage (1) oder dem Erfassungsgerät (3) zugeordneten Videokamera (14, 14') und zur
Steuerung der zugehörigen Elektronik.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch eine Vergleichseinrichtung
für die an der Kasse (2) ermittelten Angaben zu den einzelnen Waren mit den der Kunden-Identitätskarte
(5) gespeicherten Angaben zu diesen Waren.