(19)
(11) EP 0 443 432 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
18.03.1992  Patentblatt  1992/12

(43) Veröffentlichungstag A2:
28.08.1991  Patentblatt  1991/35

(21) Anmeldenummer: 91102056.8

(22) Anmeldetag:  14.02.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5C08L 75/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 23.02.1990 DE 4005818

(71) Anmelder: BASF Aktiengesellschaft
D-67063 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Lausberg, Dietrich, Dr.
    W-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Muehlbach, Klaus, Dr.
    W-6148 Heppenheim (DE)
  • Blumenstein, Uwe. Dr.
    W-6700 Ludwigshafen (DE)
  • Faehndrich, Knud
    W-2840 Diepholz (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Thermoplastische Formmassen mit einer verbesserten Anfangsfestigkeit und Kältezähigkeit auf der Grundlage einer thermoplastischen Polyurethan-Copolymerisat-Mischung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung


    (57) Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische Formmassen mit einer verbesserten Anfangsfestigkeit und Schlagzähigkeit bei tieferen Temperaturen auf der Grundlage einer TPU-Copolymerisatmischung, die, bezogen auf 100 Gew.-Teile, enthalten

    A) 20 bis 90 Gew.-Teile mindestens eines thermoplastischen Polyurethans,

    B) 1 bis 40 Gew.-Teile mindestens eines kautschukelastischen Pfropfcopolyemrisats, das aufgebaut ist aus

    B1) einer Pfropfgrundlage, bestehend aus einem kautschukelastischen Polymeren mit einer Glasübergangstemperatur von unter -20°C auf Basis Butadien oder C₁-C₁₀-Acrylaten und gegebenenfalls einem Vernetzer und

    B2) einer Pfropfauflage, hergestellt durch ein- oder mehrstufige Copolymerisation von Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril, Methacrylnitril und Methylmethacrylat oder Mischungen aus mindestens zwei der genannten Monomeren,

    C) 5 bis 75 Gew.-Teile mindestens eines Copolymerisats aus

    C1) 55 bis 90 Gew.-% α-Methylstyrol und

    C2) 10 bis 45 Gew.-% Acrylnitril oder Methacrylnitril oder Mischungen davon,

    D) 0,1 bis 5 Gew.-Teile mindestens eines Copolymerisats aus

    D1) 60 bis 99 Gew.-% Styrol und

    D2) 1 bis 40 Gew.-% mindestens eines olefinisch ungesättigten Monomeren mit mindestens einer Carboxyl-, Anhydrid-, tert.-Butylester-, Hydroxyl- oder Aminogruppe und

    E) 0 bis 60 Gew.-Teile mindestens eines verstärkend wirkenden Füllstoffs.


    Die Formmassen können hergestellt werden durch Zusammenschmelzen der Aufbaukomponenten und finden vorzugsweise Verwendung zur Herstellung von Spritzgußformteilen.





    Recherchenbericht