[0001] Die Erfindung betrifft einen Korken zum Verschließen von unter Kohlensäuredruck stehende
Getränke, insbesondere Sekt oder dergl. enthaltenden Flaschen, bestehend aus einem
oben offenen Hohlkörper aus Kunststoff, dessen Öffnung durch einen Deckel verschließbar
ist.
[0002] Es ist bekannt, Sektflaschen mit Kunststoff-Hohlkorken zu verschließen, wobei diese
Hohlkorken häufig zur Stabilisierung mit einem Kern aus Naturkork gefüllt sind. Die
Öffnung des Hohlkorkens wird durch einen Deckel verschlossen, der häufig zum Aufdruck
von Firmen- oder Markennamen benutzt wird.
[0003] Bekanntlich ist das Öffnen einer Flasche Sekt an sich schon ein die Stimmung der
Anwesenden fördernder Vorgang. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
einen Korken zum Verschließen von unter Kohlensäuredruck stehende Getränke, insbesondere
Sekt, Champagner, Perlwein und dergl. enthaltenden Flaschen zu schaffen, durch den
die Stimmung der beim Öffnen der Flasche anwesenden Personen noch weiter gesteigert
wird. Darüber hinaus soll ein Sektkorken aus Kunststoff geschaffen werden, der sich
als Werbevermittler eignet, so daß die beim Öffnen der Sektflasche in gehobener Stimmung
anwesenden Personen werbemäßig angesprochen werden. Ferner soll ein Sektkorken geschaffen
werden, der den die Stimmung fördernden Effekt bzw. den Werbegag in dem Moment des
Entkorkens auslöst. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
[0004] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Korken erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in dem Innenraum des Hohlkörpers ein komprimierter elastischer Körper enthalten
ist, auf dem zur Öffnung weisenden Ende des komprimierten elastischen Körpers ein
Ladungsträger angeordnet ist und der Ladungsträger durch den Hohlkörper in dieser
Lage und damit der elastische Körper komprimiert gehalten wird, wenn der Schaft des
Hohlkörpers sich im Flaschenhals befindet und durch diesen am Ausweichen nach außen
gehindert ist. Der Hohlraum des Korkens enthält somit einen elastischen Körper, der
komprimiert bzw. gespannt gehalten wird, solange sich der Schaft des Korkens im Flaschenhals
befindet und der Hohlraum des Schaftes durch die dann wirkenden Radialkräfte verengt
ist. Durch die Verengung wird der auf dem elastischen Körper befindliche Ladungsträger
arretiert und damit auch der elastische Körper unter Spannung gehalten. Wird der Korken
aus dem Flaschenhals entfernt, lassen die Radialkräfte augenblicklich nach, die Arretierung
des Ladungsträgers wird aufgehoben und der elastische Körper schnellt den Ladungsträger
in Richtung auf die Hohlraumöffnung, wodurch in dem Hohlraum oberhalb des Ladungsträgers
befindliche Materialien aus dem Korken geschleudert werden. Das aus dem Korken geschleuderte
Ladungsmaterial kann beispielsweise Konfetti, Glitter, eine beim Herausfliegen sich
entfaltende Papierschlange oder ein Werbematerial für ein bestimmtes Produkt sein.
[0005] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der elastische Körper eine
Schraubendruckfeder. In dieser Feder kann genügend Energie gespeichert werden, um
das Ladungsmaterial genügend weit und hoch auszustoßen, was zur Erreichung der angestrebten
Effekte förderlich ist.
[0006] Vorzugsweise ist der Ladungsträger in dem Hohlraum des Schaftes eingeklemmt. Gewöhnlich
ist das Außenmaß des Korkenschaftes größer als das Innenmaß des Flaschenhalses an
seiner engsten Stelle, so daß beim Eintreiben des Korkens in den Flaschenhals eine
Verengung des Hohlraumschaftes eintritt. Die diametrale Dimension des Ladungsträgers
ist nun so gewählt, daß durch diese ohnehin eintretende Verengung des lichten Weite
des Hohlraums der aus einem starren Material (Metall) bestehende Ladungsträger eingeklemmt
wird, wodurch der elastische Körper im komprimierten Zustand gehalten wird.
[0007] Bei einer anderen Ausführungsform ist der Ladungsträger durch wenigstens einen auf
der Innenseite des Korkenschaftes ausgebildeten Vorsprung in seiner Lage gehalten.
Der Vorsprung kann ein Ringwulst oder eine Mehrzahl von Noppen sein. Beim Eindrücken
des vorzugsweise plattenförmigen Ladungsträgers in den Hohlraum des außerhalb des
Flaschenhalses befindlichen Korkens kann die Schaftwandung nach außen nachgeben, so
daß der Ladungsträger die Vorsprünge passieren kann. Nachdem der Korken mit dem in
dieser Lage gehaltenen Ladungsträger in den Flaschenhals gedrückt wurde, kann die
Schaftwandung nicht mehr nach außen ausweichen, so daß der Ladungsträger auch unter
dem Druck des komprimierten elastischen Körpers die Vorsprünge nicht mehr passieren
kann und dieSpannung des elastischen Körpers bis zum Entkorken erhalten bleibt.
[0008] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in der Wandung des Schaftes
wenigstens zwei nach außen ragende Riegel ausgebildet, die beim Verkorken von der
Flaschenhalswandung nach innen geschwenkte werden und dann den Ladungsträger gegen
die Kraft des elastsichen Körpers in seiner Lage halten. Da die Ausbildung dieser
Riegel an den betreffenden Stellen eine Durchbrechung der Schaftwandung zur Folge
hat, muß bei dieser Ausführungsform die Dichtigkeit des Korkens unterhalb der Riegel
gewährleistet sein. Die Riegel können auch so ausgestaltet sein, daß ohne Durchbrechung
der Schaftwandung außenseitig am Schaft ausgebildete Vorsprünge, z.B. Noppen, beim
Verkorken durch die Flaschenhalswandung nach innen gedrückt werden und dort Vorsprünge
bilden, die von der Trägerplatte nicht mehr passiert werden können. Der zwischen dem
Ladungsträger und dem Deckel befindliche Laderaum kann mit einem Ladegut gefüllt werden,
das den gewünschten Effekten und Zwecken entsprechend unterschiedlich sein kann. Neben
Konfetti, Glitter, Papierschlangen oder Werbematerial für ein bestimmtes Produkt lassen
sich mit anderen Materialien weitere Effekte erzielen. Beispielsweise kann zwischen
Plattenkörper und Deckel eine Knallerbse eingelegt sein, die durch den Stoß des Ladungsträgers
zum Knallen gebracht wird. Es kann eine Folienampulle mit Parfum oder Duftwasser eingesetzt
sein, die zwischen dem Ladungsträger und dem Deckel zerdrückt wird, so daß sich eine
Duftwolke entwickelt. Schließlich können in den Laderaum auch individuelle Ladegüter,
z.B. Verlobungsringe eingelegt werden.
[0009] Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Zuhaltekraft des in die
Hohlraumöffnung eingesetzten Deckels kleiner als die von dem freigegebenen elastischen
Körpers auf den Deckel übertragene Stoßkraft. Im allgemeinen ist die Stoßkraft wesentlich
größer als die Zuhaltekraft, so daß der Deckel durch den Stoß des Ladungsträgers zusammen
mit dem Ladegut ausgeworfen wird. Wenn der Deckel durch eine flache Ringnut und Ringfeder
in der Öffnung befestigt ist, kann durch die Ausbildung von Ringnut/Ringfeder die
Zuhaltekraft größer oder kleiner gewählt werden, so daß der Deckel leicht oder weniger
leicht abgeworfen wird.
[0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung des Korkens ist die lichte Weite des Hohlraums nahe
der Öffnung durch Vorsprünge, Ringwulst oder dergl., auf ein Maß verringert, das kleiner
als der Durchmesser des Ladungsträgers ist, oder ist der Ladungsträger an dem oberen
Ende des elastischen Körpers befestigt, dessen unteres Ende mit dem Kunststoffhohlkörper
fest verbunden ist. Durch die genannten Vorsprünge bzw. die Befetsigung des Ladungsträgers
und des elastischen Körpers an dem Kunststoffhohlkörper wird gewährleistet, daß Ladungsträger
und elastischer Körper beim Ausstoß des Ladegutes im Korken zurückgehalten werden.
Ein Herausfliegen dieser Teile aus dem Korken und ggfs. ein dadurch verursachtes Erschrecken
der Anwesenden wird so vermieden. Im Unterteil des Kunststoffhohlkörpers kann beispielsweise
ein Körper aus Naturkork fest eingesetzt, z.B. eingeklebt sein, an dem die Feder mit
dem plattenförmigen Ladungsträger befestigt werden kann.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen einer Sektflasche oder dergl. ist
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß man den Ladungsträger in dem Korken unter
Kompression des elastischen Körpers in eine untere Position drückt, den Korken dann
nach Erhöhung des Druckes in den Hals der Flasche presst und dadurch die Position
des Ladungsträgers in dem Hohlraum des Korkens fixiert und dann ggfs. den Laderaum
oberhalb des Ladungsträgers füllt und verschließt. Die erfindungsgemäßen Korken können
im allgemeinen beim Verkorken der Flasche in gleicher Weise eingetrieben werden wie
die bisher bekannten Korken aus Kunststoff. Dadurch, daß der Eintreibstempel auf den
Ladungsträger einwirkt, ist der elastische Körper beim Verkorken in jedem Falle komprimiert.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen
Figur 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sektkorkens im Axialschnitt
außerhalb des Flaschenhalses;
Figur 2 den in Figur 1 gezeigten Sektkorken nach dem Eintreiben in den Flaschenhals
und Füllen und Verschließen des Laderaums;
Figur 3 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sektkorkens im Axialschnitt
nach dem Eintreiben in den Flaschenhals, jedoch vor der Beladung und dem Verschließen
des Laderaums;
Figur 4 eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sektkorkens im Axialschnitt,
wobei auf der linken Seite der Korken vor dem Eintreiben in den Flaschenhals gezeigt
ist und auf der rechten Seite nach dem Eintreiben in den Flaschenhals; und
Figur 5 eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sektkorkens im Axialschnitt.
[0013] Nach Figur 1 besteht der Hohlkorken 1 aus einem Schaft 1
a und einem Kopf 1
b von im Vergleich zum Schaft wesentlich vergrößerten Durchmesser. Der Schaft 1
a hat einen oberen zylindrischen Bereich und einen sich nach unten anschließenden kegelstumpfförmigen
Bereich. Der obere zylindrische Bereich kann außenseitig gewellt sein (nicht dargestellt).
Der Innenraum des unteren kegelstumpfförmigen Bereichs des Schaftes 1
a ist durch einen Körper 2 aus Naturkork ausgefüllt. Auf dem Naturkorkkörper 2 ist
eine Schraubenfeder 3 befestigt, die am oberen Ende mit einer Platte 4 fest verbunden
ist.
[0014] Figur 2 zeigt die Mündung 5 einer Sektflasche, die sich innen vom oberen Ende nach
unten zunächst etwas verengt und dann wieder geringfügig erweitert. Zum Eintreiben
des in Figur 1 dargestellten Korkens in die Flaschenmündung 5 dient ein Druckstempel
(nicht dargestellt), der auf die Platte 4 einwirkt. Dabei wird zunächst die Schraubendruckfeder
3 komprimiert, wobei sie die in Figur 2 gezeigte Form annimmt. Dann wird mit dem gleichen
Stempel der Korken 1 in die Mündung eingetrieben, wobei sich der lichte Innenraum
6 im zylindrischen Bereich des Schaftes 1
a etwas verengt. Dabei kommt die Wandung des Schaftes 1
a mit dem Rand der Platte 4 in Eingriff, wodurch die Platte 4 in der in Figur 2 gezeigten
Stellung arretiert wird. Damit bleibt die Feder 3 permanent gespannt. Anschließend
oder zu einem späteren Zeitpunkt kann der Laderaum 7 mit einem Ladegut 8, z.B. Konfetti,
gefüllt werden. Anschließend wird der Raum 7 durch eine Deckel 9 verschlossen. Hierzu
hat der Kopf 1
b des Korkens innenseitig einen Ringwulst 1
c, und der Deckel 9 hat an seinem in den Raum 7 ragenden Kragen 9
a eine entsprechende Ringnut 9
b, die mit dem Wulst 1
c zusammenwirkt. Die Haltekraft des Deckels 9 in der Öffnung gewährleistet, daß sich
der Deckel nicht unbeabsichtigt öffnet und das Ladegut freigibt, andererseits aber
bei der Freigabe der Feder 3 abgestoßen wird.
[0015] Während bei der Ausführungsform nach Figur 2 die Platte 4 nur von der Wandung des
Schaftes 1
a durch radiale Klemmkräfte gehalten wird, sind bei der Ausführungsform nach Figur
3 auf der Innenseite des Schaftes 1
a über den Umfang verteilt mehrere Noppen 10, deren Oberseite abgeschrägt ist und deren
Unterseite senkrecht zur Korkenachse verläuft. Beim Eindrücken der Platte 4 in den
Korken und Komprimieren der Feder 3 gleitet die Platte 4 über die Noppen 10, wobei
die Wandung des Schaftes 1
a nach außen nachgibt, da sich der Korken außerhalb der Flaschenmündung befindet. Nachdem
die Platte 4 und die Feder 3 so in die in Figur 3 gezeigte Lage gebracht sind, wird
der Korken in die Mündung 5 der Flasche eingetrieben. Die Platte 4 legt sich durch
den Federdruck gegen die Unterseite der Noppen 10, die nunmehr nicht mehr nach außen
ausweichen können und die Platte 4 in der gezeigten Stellung halten, bis der Korken
wieder aus der Flaschenmündung entfernt wird.
[0016] Die Ausführungsform nach Figur 4 unterscheidet sich von der in Figur 3 dadurch, daß
anstelle der Noppen 10 bewegliche Riegel 11 getreten sind, die normalerweise die in
Figur 4 links gezeigte Stellung einnehmen. In dieser Stellung ragen sie etwas nach
außen, so daß sie das Einsetzen der Platte 4 in die in Figur 4 gezeigte Lage nicht
behindern. Wenn der Korken in den Flaschenhals eingetrieben wird, drückt die Innenseite
der Flaschenmündung 5 die Riegel 11 nach innen in eine Lage, in der sie die Platte
4 übergreifen und die auf der rechten Seite der Figur 4 dargestellt ist. Die Platte
4 und die Feder 3 sind dann in der in Figur 4 gezeigten Lage arretiert, solange der
Korken im Flaschenhals ist, da die Riegel 11 nicht nach außen ausweichen können. Beim
Entkorken geben die Riegel jedoch die Platte 4 frei, so daß das auf der Platte 4 befindliche
Ladegut ausgestoßen wird. Um eine sichere Abdichtung zwischen dem Korken und der Flaschenmündung
5 zu erreichen, ist die Außenseite des Korkens in seinem zylindrischen Bereich unterhalb
der Riegel mit Wellungen 12 versehen.
[0017] Zur guten Abdichtung ist es bei diesen Kunststoff-Hohlkorken zweckmäßig, den zylindrischen
Bereich des Schaftes gegen die von der Flaschenmündung radial nach innen gerichteten
Kräfte zu stabilisieren. Bei den bisher gezeigten Ausführungsformen hat die Platte
4 in begrenzten Maße diese Funktion, indem sie verhindert, daß die Schaftwandung nach
innen nachgibt und dadurch die Dichtung beeinträchtigt wird. Allerdings erstreckt
sich bei diesen Ausführungsformen die Stabilisierung nur über den schmalen Bereich
der Plattendicke. Bei der Ausführungsform nach Figur 5 ist die Platte 4 durch einen
zylindrischen Körper 13 aus Naturkork ersetzt, der in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform
nach Figur 2 alleine durch radiale Klemmkräfte im zylindrischen Bereich des Schaftes
1
a fixiert ist. Im Gegensatz zu der Platte 4 stabilisiert der Körper 13 die Wandung
des Schaftes 1
a über einen längeren Axialbereich, was für die Abdichtung günstig ist. Die Feder 3
ist bei dieser Ausführungsform somit zwischen den beiden Naturkorkkörpern 2 und 13
angeordnet.
[0018] Nahe der Mündung des Hohlkorkens sind auf der Innenfläche Vorsprünge 1
d angeordnet, die beim Entkorken als Anschlag für den Korkkörper 13 dienen und das
Herausfliegen dieses Körpers und der Feder verhindern, nicht jedoch den Ausstoß des
Ladegutes 8. Der Ausstoß des Körpers 13 bzw. der Platte 4 kann natürlich auch dadurch
verhindert werden, daß die Körper 13 bzw. 4 an der Feder 3 befestigt sind, die ihrerseits
mit dem Naturkorkkörper 2 fest verbunden ist, der im kegelstumpfförmigen Teil des
Schaftes 1
a beispielsweise durch Klebung fest angebracht ist.
1. Korken zum Verschließen von unter Kohlensäuredruck stehende Getränke, insbesondere
Sekt oder dergl. enthaltenden Flaschen, bestehend aus einem oben offenen Hohlkörper
aus Kunststoff, dessen Öffnung durch einen Deckel verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Innenraum des Hohlkörpers (1) ein komprimierter, elastischer Körper (3)
enthalten ist, auf dem zur Öffnung des Hohlkörpers weisenden Ende des komprimierten,
elastischen Körpers (3) ein Ladungsträger (4;13) angeordnet ist und der Ladungsträger
(4;13) durch den Hohlkörper in dieser Lage und damit der elastische Körper (3) komprimiert
gehalten wird, wenn der Schaft (1a) des Hohlkörpers (1) sich im Flaschenhals (5) befindet und durch diesen am Ausweichen
nach außen gehindert ist.
2. Korken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Körper (3) eine
Schraubendruckfeder ist.
3. Korken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträger (4;13)
in dem Hohlraum (6) des Schaftes (1a) eingeklemmt ist.
4. Korken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladungsträger
(4;13) durch wenigstens einen auf der Innenseite des Schaftes (1a) ausgebildeten Vorsprung (10) in seiner Lage gehalten ist.
5. Korken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung des Schaftes
(1a) wenigstens zwei nach außen ragende Riegel (11) ausgebildet sind, die durch die Flaschenwandung
(5) nach innen schwenkbar sind und den Ladungsträger (4;13) gegen die Kraft des elastischen
Körpers (3) in seiner Lage halten.
6. Korken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen
dem Ladungsträger (4;13) und dem Deckel (9) befindliche Laderaum (7) mit einem Ladegut
(8) gefüllt ist.
7. Korken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltekraft
des in die Öffnung eingesetzten Deckels (9) kleiner als die von dem freigegebenen
elastischen Körper (3) auf den Deckel (9) übertragene Stoßkraft ist.
8. Korken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte Weite
des Hohlraums (7) nahe der Öffnung durch Vorsprünge (1d), eine Ringwulst oder dergl. auf ein Maß verringert ist, das kleiner als der Durchmesser
des Ladungsträgers (4;13) ist, oder daß der Ladungsträger (4;13) an dem oberen Ende
des elastischen Körpers (3) befestigt ist, dessen unteres Ende mit dem Kunststoffhohlkörper
fest verbunden ist.
9. Verfahren zum Verschließen einer Flasche mit einem Korken nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man den Ladungsträger (4;13) in dem Korken (1)
unter Kompression des elastischen Körpers (3) in eine untere Position drückt, den
Korken (1) dann nach Erhöhung des Druckes in den Hals (5) der Flasche presst und dadurch
die Position des Ladungsträgers (4;13) in dem Hohlraum (6) des Korkens (1) fixiert
und gegebenenfalls den Laderaum (7) oberhalb des Ladungsträgers (4;13) füllt und verschließt.
10. Mit einem Getränk unter Kohlensäuredruck, insbesondere Sekt gefüllte Flasche, die
nach dem Verfahren nach Anspruch 9 verschlossen ist.