[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienen-Schleifmaschine, bestehend aus einer
an einem Maschinengestell heb- und senkbar angeordneten und auf einer oder beiden
Schienen eines Geleises in Längsrichtung verfahrbaren sowie relativ und etwa quer
dazu verstellbaren Schleifvorrichtung, welche eine angetriebene Umlenkrolle und mindestens
eine im Abstand dazu angeordnete Andrückrolle für ein in Schienenlängsrichtung umlaufend
angetriebenes Schleifband umfasst.
[0002] Aus der EP-A 0 110 246 ist eine Schienen-Schleifmaschine bekannt, welche auf einer
oder beiden Schienen eines Geleises in Längsrichtung der Schiene verfahrbar ist und
zur schleifenden Bearbeitung der Schienen-Lauffläche im wesentlichen ein über eine
Antriebsrolle sowie über eine Anpressrolle geführtes, umlaufend angetriebenes Schleifband
umfasst. Die beiden Rollen sind gegeneinander verspannbar und gemeinsam in bezug zur
Schienen-Längsrichtung verschwenkbar an einem Maschinenrahmen angeordnet.
Diese Schleifmaschine dient im wesentlichen zum profilgerechten Abschleifen von Schweisswülsten
oder dergleichen, wie sie beispielsweise bei der Verbindungsschweissung oder aber
bei Instandsetzungsarbeiten an Gleisschienen entstehen.
[0003] Zusätzlich zu den bei der erforderlichen Verbindungsschweissung der Schienen gebildeten
Schweisswülste besteht das Problem, dass die Schienen an ihren Laufflächen herstellungsbedingte
und mit unterschiedlich grossen Abständen und Tiefen gebildete Wellen- und Riffeltäler
aufweisen, welche sich im Fahrbetrieb mit der Zeit noch weiter ausprägen und dadurch
erheblich die Lauf- und Fahreigenschaften der Schienenfahrzeuge beeinträchtigen.
[0004] Mit den bisher bekannten, auf den Schienen eines Geleises verfahrbaren Schienen-Schleifmaschinen
können die an der Lauffläche vorhandenen Wellen- und Riffeltäler aufgrund der an sich
punktalen und sich jeweils an die Wellen- und Riffeltäler anpassenden Auflage des
Schleifbandes gar nicht oder aber nur unzureichend geschliffen und beseitigt werden.
[0005] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die Schienen-Schleifmaschine der
gattungsgemässen Art so auszugestalten, dass unter Beibehaltung einer gleichmässigen
Abnutzung des Schleifbandes eine Beseitigung von Unregelmässigkeiten, insbesondere
von Wellen- und Riffeltälern bis annähernd zur Null-Linie mit gleichmässigem Schleifbild
möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Umlenkung des Schleifbandes
auf der der Schienen-Lauffläche zugewandten Seite über eine Andrückvorrichtung gebildet
ist, welche mindestens zwei in Schienenlängsrichtung im Abstand zueinander angeordnete
Druckrollen, eine zwischen den beiden Druckrollen in vertikaler Richtung versetzt
dazu angeordnete Umlenkrolle sowie einen die beiden Druckrollen sowie die Umlenkrolle
umschlingenden und das Schleifband gegen die Schienen-Lauffläche pressenden Antriebsriemen
umfasst, und dass die obere Umlenkrolle sowie die Umlenkrolle und Druckrollen der
Andrückvorrichtung jeweils um ihre quer zur Schienenlängsrichtung orientierten Achsen
an einer ersten Trägerplatte drehbar gelagert sind und eine zweite Trägerplatte mittels
entsprechend angeordneter Scharniere an einem Trägerelement schwenkbar gelagert ist,
derart, dass die beiden Trägerplatten mit den daran gelagerten Teilen relativ zu dem
Trägerelement zur Erreichung einer in bezug zur Schienenlängsrichtung orientierten
-an sich bekannten- Schrägstellung des Schleifbandes verschwenkbar sind.
[0007] Durch die weiteren, insbesondere im Anspruch 2 angegegenen Massnahmen können zusätzlich
zu dem in Schienenlängsrichtung orientierten Schleifvorgang der Schienen-Lauffläche
mit einem etwa quer zur Schienenlängsrichtung angeordneten zweiten Schleifband die
am Übergang von der Schienen-Lauffläche zur Seiten- oder Innenflanke vorgesehenen
Radien geschliffen werden.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit der Zeichnung und den einzelnen Patentansprüchen.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine in Seitenansicht dargestellte und mit einer ersten und einer zweiten Schleifvorrichtung
versehene Schienen-Schleifmaschine,
- Fig. 2
- ein Teilstück der in Schnittansicht gemäss der Linie II-II in Fig.1 dagestellten
Schienen-Schleifmaschine mit der ersten Schleifvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Variante der Schienen-Schleifmaschine gemäss Fig.1 mit der ersten und einer
zweiten Schleifvorrichtung,
- Fig. 4
- die als Einzelheit und in Seitenansicht dargestellte erste Schleifvorrichtung für
die Schienen-Schleifmaschine gemäss Fig. 1,
- Fig. 5
- die in Draufsicht dargestellte erste Schleifvorrichtung gemäss Fig.4 in einer ersten
Stellung,
- Fig. 6
- die in Draufsicht dargestellte erste Schleifvorrichtung gemäss Fig.5 in einer zweiten
Stellung,
- Fig. 7
- die in perspektivischer Seitenansicht dargestellte zweite Schleifvorrichtung für
die Schienen-Schleifmaschine gemäss Fig. 1,
- Fig. 8
- die gemäss Pfeilrichtung B in Fig.1 in Ansicht dargestellte zweite Schleifvorrichtung,
- Fig. 9
- eine in Fig.8 durch den Kreis K bezeichnete und in grösserem Massstab dargestellte
Schleifband-Umlenkvorrichtung für die zweite Schleifvorrichtung,
- Fig.10
- die in Ansicht dargestellte Schleifband-Umlenkvorrichtung gemäss Fig. 9,
- Fig.11
- einen in Schnittansicht dargestellten Schienenkörper,
- Fig.12
- den in Schnittansicht dargestellten Schienenkörper mit der schematisch dargestellten
Schleifband-Umlenkvorrichtung, und
- Fig.13
- eine Zentriervorrichtung für die Umlenkvorrichtung gemäss Fig.9.
[0010] Fig.1 zeigt eine in Seitenansicht und Fig.2 eine gemäss der in Fig.1 dargestellten
Linie II-II in Schnittansicht dargestellte Schienen-Schleifmaschine 100, welche auf
einem im wesentlichen aus zwei in parallelem Abstand zueinander angeordneten Schienen
gebildeten Geleise 1 mit nicht näher dargestellten Mitteln, zum Beispiel durch ein
entsprechend angeordnetes, elektromotorisches Antriebs-Aggregat in Pfeilrichtung X
oder X' vorwärts oder rückwärts verfahrbar ist.
Die Schienen-Schleifmaschine 100 umfasst im wesentlichen ein in der Gesamtheit mit
25 bezeichnetes Maschinengestell, eine in der Gesamtheit mit 50 bezeichnete erste
Schleifvorrichtung sowie eine in der Gesamtheit mit 75 bezeichnete zweite Schleifvorrichtung.
Das Maschinengestell 25 und die beiden Schleifvorrichtungen 50,75 werden nachstehend
im einzelnen beschrieben.
[0011] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die im wesentlichen linear verlaufenden
Bewegungen der einzelnen Elemente der Schienen-Schleifmaschine 100 durchweg mit Pfeilrichtung
X und X', die Hub-/ Senkbewegung mit Pfeilrichtung Z und Z', und die quer zur Schienen-Längsrichtung
orientierten Bewegungen mit Y und Y' bezeichnet sind. Davon abweichende Schwenkbewegungen
oder dergleichen der einzelnen Elemente sind entsprechend gekennzeichnet.
[0012] Das als eine Baueinheit ausgebildete und an einem Grundrahmen 45 angeordnete Maschinengestell
25 umfasst im wesentlichen, wie in Fig.1 dargestellt, zwei im Abstand zueinander angeordnete
Gestellteile 15 und 15'. Auf der einen Seite des jeweiligen Gestellteils 15,15' ist
je eine in geringem Abstand dazu angeordnete und schematisch dargestellte Hub- oder
Senkvorrichtung 10,10' vorgesehen. Zwischen den beiden Gestellteilen 15,15' ist weiterhin
ein erstes Rahmengestell 20 und ein zweites Rahmengestell 30 sowie ein Trägerelement
40 für die erste Schleifvorrichtung 50 angeordnet. Der im wesentlichen aus nicht näher
dargestellten Längs- und Querträgern gebildete Grundrahmen 45 für die Schienen-Schleifmaschine
100 ist mittels an den Längsträgern gelagerter Lauf- und Führungsrollensätze 46,46'
und 47,47' sowie 48,48' auf den Schienen 1',1" des Geleises 1 angeordnet.
Die einzelne, mit dem Gestellteil 15 oder 15' über entsprechende Befestigungselemente
14,14' und 44,44' wirkverbundene und beispielsweise je von einem zugeordneten Motor
13, 13' betätigbare Hub- oder Senkvorrichtung 10,10' ist je mit einer entsprechend
zugeordneten Standsäule 11,11' versehen. Die beiden Standsäulen 11,11' sind im unteren
Bereich jeweils zur Lagerung einer im wesentlichen quer zum Geleis 1 orientierten
Laufrolle 12,12' gabelartig ausgebildet.
Mittels der vorzugsweise hydraulisch betätigbaren Hub- oder Senkvorrichtung 10,10'
kann das im wesentlichen die Elemente 10,20,30,40 und 50 umfassende Maschinengestell
25 relativ zum Geleis 1 in Pfeilrichtung Z angehoben und in Pfeilrichtung Z' abgesenkt
werden. In nicht näher dargestellter, abgesenkter Stellung ist das Maschinengestell
25 mit den Laufrollen 12,12' auf dem Boden abgestellt. In dieser Stellung kann das
komplette Maschinengestell 25 quer zum Geleis verschoben werden.
Das Gestellteil 15 hat zwei quer zur Schienen- oder Transportrichtung im Abstand zueinander
angeordnete Stützen 16,16', welche durch Querstreben 18,18',18" miteinander verbunden
sind. Das teilweise in Fig.2 dargestellte und aus den im Abstand zueinander angeordneten
Stützen 17,17' und Querstreben 19,19',19" gebildete Gestellteil 15' ist analog ausgebildet.
Das erste Rahmengestell 20 hat, wie in Fig.1 dargestellt, zwei im Abstand zueinander
angeordnete Seitenteile 22,22', welche im oberen Bereich durch ein Trägerelement 21
miteinander verbunden sind. An der dem zweiten Rahmengestell 30 zugewandten Innenseite
sind an dem Seitenteil 22 im Abstand zueinander angeordnete und in vertikaler Richtung
orientierte Führungen 23,23' und an dem Seitenteil 22' entsprechende Führungen 24,24'
vorgesehen. Im unteren Bereich des einzelnen Seitenteils 22 und 22' ist jeweils ein
schematisch dargestelltes Lager 35 und 36 angeordnet. Mittels der je eine Schwenkachse
35' ,36' bildenden Lager 35,36 oder Achskörper ist das Rahmengestell 20 auf der einen
Seite am Gestellteil 15 und auf der anderen Seite am Gestellteil 15' angelenkt.
Das zweite Rahmengestell 30 umfasst zwei im Abstand zueinander angeordnete Seitenteile
31,31' (Fig.1), welche durch ein Trägerelement 32 miteinander verbunden sind. An der
den Seitenteilen 22 und 22' des ersten Rahmengestells 20 zugewandten Seite sind im
Abstand zueinander angeordnete Schienen 26,26' und 27,27' vorgesehen, welche in den
entsprechend zugeordneten Führungen 23,23' und 24,24' der beiden Seitenteile 22,22'
angeordnet sind.
An der dem gehäuseartig ausgebildeten Trägerelement 40 zugewandten Innenseite des
zweiten Rahmengestells 30 sind an jedem Seitenteil 31 und 31' im Abstand zueinander
angeordnete Führungen 33,33 und 34,34' vorgesehen. In den Führungen 33, 33' und 34,34'
des zweiten Rahmengestells 30 sind entsprechend am Trägerelement 40 angeordnete Schienen
41,41' und 42, 42' geführt.
Weiterhin erkennt man in Fig.1 eine in nicht näher dargestellter Weise am Trägerelement
32 des zweiten Rahmengestells 30 befestigte Spindel 28, welche mit einem am Trägerelement
21 des ersten Rahmengestells 20 aufliegenden Handrad 29 wirkverbunden ist. Mittels
der Spindel 28 und dem Handrad 29 ist das zweite, mit den Schienen 26,26' und 27,27'
in den Führungen 23,23' und 24,24' geführte Rahmengestell 30 zusammen mit dem Trägerelement
40 sowie der daran angeordneten ersten Schleifvorrichtung 50 relativ zu dem ersten
Rahmen 20 stufenlos verstellbar. Diese Höhenverstellung der Teile 30,40 und 50 erfolgt
gemäss der in Fig.1 und Fig.2 mit Z und Z' bezeichneten Pfeilrichtung.
[0013] Die an dem einen Ende des Grundrahmens 45 angeordnete und in Fig.1 schematisch dargestellte
zweite Schleifvorrichtung 75 ist mit einem entsprechend ausgebildeten Halteelement
73 am Grundrahmen 45 befestigt und umfasst einen im wesentlichen an einer Trägerplatte
77 angeordneten Antriebsmotor 76 für ein zweites, quer zum Schienenkörper 1' orientiertes
Schleifband 87. Die zweite Schleifvorrichtung 75 ist um eine Achse 69' eines entsprechend
angeordneten Achskörpers 69, wie in Fig.7 und Fig.8 mit Pfeilrichtung S,S' gekennzeichnet,
schwenkbar an dem Halteelement 73 gelagert. Weiterhin erkennt man in Fig.1 eine in
der Gesamtheit mit 80 bezeichnete und an Platten 71,81 angeordnete Verstellvorrichtung.
Die als an sich bekannter Kreuzschlitten ausgebildete Verstellvorrichtung 80 umfasst
einen ersten mit einer Stellschraube 82' in Wirkverbindung stehenden Schlittenkörper
82 sowie einen zweiten, mit einer Stellschraube 83' in Wirkverbindung stehenden Schlittenkörper
83.
Am oberen Ende der Trägerplatte 77 ist eine erste Umlenkrolle 85 und am unteren Ende
der Schleifvorrichtung 75 ist eine Umlenkvorrichtung 95 für das zweite Schleifband
87 angeordnet. An der Trägerplatte 77 ist ein das Schleifband 87 abdeckendes Schutzelement
88 für das Bedienungspersonal vorgesehen. Die zweite Schleifvorrichtung 75 und ihre
Funktion wird später anhand der Figuren 7 bis 12 im einzelnen noch beschrieben.
[0014] In Fig.2 ist ein Teilstück der in Schnittansicht gemäss der Linie II-II in Fig.1
dagestellten Schienen-Schleifmaschine 100 dargestellt und man erkennt das eine Gestellteil
15', das erste Rahmengestell 20, das zweite Rahmengestell 30 sowie das Trägerelement
40 mit der seitlich daran angeordneten ersten Schleifvorrichtung 50.
Das Gestellteil 15' wird gebildet durch die beiden im Abstand zueinander angeordneten
Stützen 17,17', welche durch die eine etwa bogenförmig ausgebildete Querstrebe 19
sowie durch weitere Querstreben 19' und 19" miteinander verbunden und auf dem schematisch
dargestellten Grundrahmen 45 in nicht näher dargestellter Weise befestigt sind. Die
einzelnen, in Fig.1 dargestellten und im wesentlichen am Grundrahmen 45 gelagerten
Lauf- und Führungsrollensätze sind in Fig.2 nicht dargestellt.
Das im wesentlichen aus den beiden plattenartigen Seitenteilen 22,22' und dem Verbindungsstück
21 gebildete erste Rahmengestell 20 ist zur besseren Darstellung des zweiten Rahmengestells
30 im oberen Bereich (Fig.2) aufgebrochen dargestellt.
Das im wesentlichen aus den beiden plattenartigen Seitenteilen 31,31' und dem oberen
Verbindungsstück 32 sowie einem seitlichen Verbindungsstück 37 gebildete zweite Rahmengestell
30 ist zur besseren Darstellung des zwischen den beiden Seitenteilen 31,31' des Rahmengestells
30 angeordneten Trägerelements 40 ebenfalls teilweise aufgebrochen dargestellt. Auf
der der ersten Schleifvorrichtung 50 gegenüberliegende Seite des zweiten Rahmengestells
30 ist das an den beiden Seitenteilen 31,31' des Rahmengestells 30 befestigte Verbindungsstück
37 vorgesehen, welches als Gegenlager für ein mit einer Spindel 38 in Wirkverbindung
stehendes Handrad 39 ausgebildet ist.
Das gehäuseartig ausgebildete Trägerelement 40 ist auf der einen Seite mit einer Platte
43 versehen, an welcher mittels entsprechend ausgebildeter Trägerplatten 58 und 58'
die erste Schleifvorrichtung 50 mit den in Fig.2 schematisch dargestellten Teilen
51,52 und 53,53' sowie 56,56',56" angeordnet ist. Die erste Trägerplatte 58 ist mittels
einem in Fig.2 schematisch dargestellten Achskörper 65 an der zweiten Trägerplatte
58' gelagert. An der anderen Seite des Trägerelements 40 ist an einer weiteren Platte
43' die mit dem Handrad 39 in Wirkverbindung stehende Spindel 38 in nicht näher dargestellter
Weise befestigt.
[0015] Durch eine entsprechende Betätigung des einen Handrads 29 ist das zweite Rahmengestell
30 zusammen mit dem Trägerelement 40 und der seitlich daran gelagerten ersten Schleifvorrichtung
50, wie in Fig.2 dargestellt, relativ zu dem ersten Rahmengestell 20 in Pfeilrichtung
Z und Z' in der Höhe verstellbar. Zur Erreichung einer einwandfreien Verstellbewegung
der Teile 30,40 und 50 ist das zweite Rahmengestell 30 mit den Schienen 26,26' und
27,27' in den am ersten Rahmengestell 20 vorgesehenen Führungen 23,23' und 24,24'
geführt.
[0016] Durch eine entsprechende Betätigung des anderen Handrads 39 ist das Trägerelement
40 zusammen mit der daran angeordneten ersten Schleifvorrichtung 50 relativ zu dem
ersten und zweiten Rahmengestell 20,30 in Pfeilrichtung Y und Y' verstellbar. Zur
Erreichung einer einwandfreien Verstellbewegung der Teile 40 und 50 in Pfeilrichtung
Y und Y' ist das Trägerelement 40 mit den Schienen 41,41' und 42,42' in den Führungen
33,33' und 34,34' des zweiten Rahmengestells 30 angeordnet. Diese Verstellbewegung
dient im wesentlichen zur Einstellung der ersten Schleifvorrichtung 50 in bezug zu
dem entsprechenden Schienenkörper 1' oder 1" des Geleises 1.
[0017] Das erste, mit dem schematisch dargestellten Achskörper 35 und 36 an den Gestellteil
15 und 15' gelagerte Rahmengestell 20 sowie die daran gelagerten Elemente 30 und 40
sind, wie in Fig.2 mit Pfeilrichtung Y" um die Achse 35' und 36' der Achskörper 35,36
zur Erreichung einer etwa in vertikaler Richtung orientierten, exakten Einstellung
des Schleifband-Schleifwinkels schwenkbar.
[0018] Fig.3 zeigt ein weiteres, schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel der Schienen-Schleifmaschine
100, bei welcher an der einen Seite des Trägerelements 40' die erste, am Achskörper
65 gelagerte Schleifvorrichtung 50 und an der anderen Seite eine analog ausgebildete
Schleifvorrichtung 150 an einem Achskörper 165 gelagert ist. Die Schleifvorrichtung
150 umfasst im wesentlichen die Teile 158,158',151,152,153,153' sowie 156,156',156".
Durch diese weitere Ausführungsvariante besteht die Möglichkeit, dass lediglich durch
die in Fig.2 mit Pfeilrichtung Y oder Y' bezeichente Verstellbewegung des Trägerelements
40' entweder der eine oder andere Schienenkörper 1' oder 1" geschliffen werden kann,
ohne dass umständliche Umrüstungsarbeiten vorgenommen werden müssen.
[0019] Fig.4 zeigt in schematisch dargestellter Seitenansicht die erste Schleifvorrichtung
50 und man erkennt das mit den seitlichen Schienen 41,41' und 42,42' und der Platte
43 versehene Trägerelement 40 sowie die daran angeordneten Trägerplatten 58 und 58'
für die erste Schleifvorrichtung 50. Die zweite Trägerplatte 58' ist mittels entsprechend
ausgebildeter Scharniere 61,61' an der Platte 43 des Trägerelements 40 gelagert. Auf
der den Scharnieren 61,61' gegenüberliegenden Seite ist ein schematisch dargestelltes
Verstellorgan 60 angeordnet.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind auf der anderen Seite der Platte 43 zwei
weitere Scharniere 62,62' und auf der gegenüberliegenden Seite ein weiteres Verstellorgan
60' vorgesehen. Die zweite Trägerplatte 58' kann somit durch endsprechendes Auswechseln
der nicht näher dargestellten und bezeichneten Scharnierbolzen entweder an dem einen
Scharnierpaar 61,61' oder aber an dem anderen Scharnierpaar 62,62' gelagert sein.
Die im wesentlichen an der zweiten Trägerplatte 58' anliegende erste Trägerplatte
58 ist mittels dem Achskörper 65 und im Abstand zueinander angeordneter Feststell-Elemente
63,64 oder Schrauben 66,66' an der zweiten Trägerplatte 58' angeordnet und gehalten.
Die Schleifvorrichtung 50 umfasst die im oberen Bereich an der ersten Trägerplatte
58 in nicht näher dargestellter Weise gelagerte und von einem in Fig.5 schematisch
dargestellten Elektromotor 49 in Pfeilrichtung 49' angetriebene Umlenkrolle 51 für
das Schleifband 52. Im unteren Bereich sind an der ersten Trägerplatte 58 zwei weitere
Führungsrollen 53,53' sowie eine Andrückvorrichtung 55 angeordnet, mittels welcher
das Schleifband 52 gleichmässig gegen die zu schleifende Lauffläche 2 des Schienenkörpers
1' gepresst wird.
Die Andrückvorrichtung 55 hat mindestens zwei der Schienenoberfläche 2 zugewandte
und im Abstand C zueinander angeordnete Rollen 56,56'. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind an der ersten Trägerplatte 58 mehrere im Abstand zueinander angeordnete Rollen
54 und 56,56'und 56" gelagert. Der Achsabstand C zwischen den beiden äusseren Rollen
56 und 56" liegt in der Grössenordnung von 150 mm bis 300 mm. Die der Schienen-Lauffläche
2 zugewandten Rollen 56,56' und 56" dienen im wesentlichen als Andrückrollen und die
Rolle 54 als Umlenkrolle für einen diese Rollen umschlingenden Andrückriemen 57. Die
Rollen 54 und 56,56' sowie 56" sind ferner mit einer nicht näher dargestellten Aussenverzahnung
versehen und durch den mit einer Innenverzahnung versehenen Andrückriemen 57 miteinander
wirkverbunden.
[0020] Durch Lösen der Feststell-Elemente 63,64 und Schrauben 66,66' kann die erste Trägerplatte
58 mit den daran angeordneten Teilen 51,52,53,53',54,56,56',56" und 57 um die Achse
65' des Achskörpers 65 relativ zu der zweiten, an der Platte 43 des Trägerelement
40 befestigten Trägerplatte 58' in Pfeilrichtung X" (Fig.1,4) verschwenkt werden.
Hierfür sind die Schrauben 66,66' sowie das Feststellelement 63 in nicht näher bezeichneten
Langlöchern angeordnet. Durch diese in Pfeilrichtung X" orientierte Schwenkbewegung
der ersten Träger-platte 58 zusammen mit der Schleifvorrichtung 50 wird eine einstellbare,
über die gesamte Länge reichende, gleichmässige Auflage des Schleifbandes 52 an der
Schienen-Oberfläche 52 gewährleistet.
[0021] Fig.5 zeigt in Draufsicht die erste Schleifvorrichtung 50 und man erkennt die am
Trägerelement 40 befestigte Platte 43, die an der Platte 43 angeordneten und befestigten
Scharniere 61, 61' für die damit wirkverbundene zweiteerste Trägerplatte 58' sowie
die an der zweiten Trägerplatte 58' angeordnete und am Achskörper 65 gelagerte erste
Trägerplatte 58. Auf der den Scharnieren 61,61' gegenüberliegenden Seite ist das Verstellorgan
60 angeordnet, mittels welchem die beiden Trägerplatten 58,58' mit den daran angeordneten
Rollen 51,53,53',54, 56,56',56" und dem Schleifband 52 um die nicht näher bezeichnete
Achse der Scharniere 61,61' in Pfeilrichtung Y" schwenkbar sind. Das Verstellorgan
60 hat eine an der Platte 43 befestigte Stellschraube 68 sowie eine an der ersten
Trägerplatte 58 befestigte Halteplatte 67. Die von der Stellschraube 68 durchdrungene
Halteplatte 67 ist mit einer entsprechend für die Schwenkbewegung in Pfeilrichtung
Y" der beiden Trägerplatten 58,58' ausgebildeten Ausnehmung (nicht näher dargestellt)
versehen.
[0022] Fig.6 zeigt die in Draufsicht dargestellte und relativ zu dem Trägerelement 40 in
Pfeilrichtung Y" verschwenkte Schleifvorrichtung 50 und man erkennt die beiden zusammen
um die Achse der Scharniere 61,61' verschwenkten Trägerplatten 58 und 58' sowie das
im wesentichen diagonal zu der abzuschleifenden Lauffläche 2 des Schienenkörpers 1'
angeordnete Schleifband 52 der Schleifvorrichtung 50. Das schematisch dargestellte
Verstellorgan 60 ist dabei so ausgebildet, dass die Bewegung der Schleifvorrichtung
50 in Pfeilrichtung Y" stufenlos erfolgt und die Schleifvorrichtung 50 in jeder Position
fixiert werden kann.
[0023] In Fig.7 ist die zweite, am Grundrahmen 45 angeordnete Schleifvorrichtung 75 in perspektivischer
Seitenansicht dargestellt und man erkennt eine am Grundrahmen 45 befestigte Haltevorrichtung
70, mittels welcher die zweite Schleifvorrichtung 75 für eine entsprechende Grobeinstellung
um die Achse 69' eines entsprechend ausgebildeten und angeordneten Achskörpers 69
etwa quer und relativ zum Schienenkörper 1' des Geleises 1 in Pfeilrichtung S schwenkbar
und im wesentlichen mittels einem zugeordneten Feststellorgan 74 in der gewünschten
Position fixierbar ist.
Die Haltevorrichtung 70 umfasst eine mit einem bogenförmigen Schlitz 71' für das Feststellorgan
74 versehene Platte 71, an welcher auf der einen Seite ein aus einer Platte 72, einem
Steg 72' und einer Konsole 72" gebildetes Halteelement 73 befestigt ist. Das Halteelement
73 dient im wesentlichen zur Befestigung der gesamten Schleifvorrichtung 75 an dem
Grundrahmen 45.
Auf der anderen Seite der Platte 71 ist die ebenfalls am Achskörper 70' gelagerte
Halteplatte 81 und daran die in der Gesamtheit mit 80 bezeichnete Verstellvorrichtung
angeordnet.
Die handelsübliche und als Kreuzsupport ausgebildete Verstellvorrichtung 80 umfasst
im wesentlichen den ersten, an der Halteplatte 81 angeordneten Schlittenkörper 83
mit Stellschraube 83' für die etwa vertikal in Richtung zum Schienenkörper 1' orientierte
Feineinstellung sowie den am ersten Schlittenkörper 83 gelagerten zweiten Schlittenkörper
82 mit Stellschraube 82' für die etwa quer zum Schienenkörper 1' orientierte Feineinstellung
der gesamten Schleifvorrichtung 75.
An dem zweiten Schlittenkörper 82 ist mit nicht dargestellten Mitteln die Trägerplatte
77 für die zweite Schleifvorrichtung 75 befestigt. Im oberen Bereich ist an der Trägerplatte
77, wie in Fig.7 schematisch dargestellt, eine weitere Platte 76" angeordnet, an welcher
der Motor 76 mit einem Flansch 76' durch eine in nicht näher dargestellte Schraubverbindung
befestigt ist. Der Motor 76 ist mit der auf der anderen Seite der Trägerplatte 77
gelagerten Umlenkrolle 85 der zweiten Schleifvorrichtung 75 wirkverbunden.
[0024] In Fig.8 ist die gemäss Pfeilrichtung B (Fig.1) dargestellte zweite Schleifvorrichtung
75 in Ansicht dargestellt und man erkennt die erste, obere Umlenkrolle 85, eine im
Abstand dazu angeordnete zweite Umlenkrolle 86 sowie eine im unteren Bereich an der
Trägerplatte 77 angeordnete und befestigte Umlenkvorrichtung 95 für das zweite Schleifband
87.
Weiterhin erkennt man in Fig.8 das Schutzelement 88 und teilweise den zweiten Schlittenkörper
82 mit der Stellschraube 82' sowie die Platte 71 mit dem bogenförmigen Schlitz 71'.
An der Platte 71 ist weiterhin eine Anschlagvorrichtung 90 angeordnet und befestigt,
welche im wesentlichen eine Stellspindel 91 sowie einen Anschlag 92 umfasst. Mittels
der Anschlagvorrichtung 90 kann die im wesentlichen in dem Schlitz 71' geführte Schwenkbewegung
der Schleifvorrichtung 75 um die Achse 69' in Pfeilrichtung S' eingestellt und begrenzt
werden. Die in Fig.7 mit 5 und in Fig.8 mit S' bezeichnete Schwenkbewegung der einzelnen
Elemente ist im wesentlichen miteinander identisch.
Im oberen Bereich der Trägerplatte 77 ist in einem bogenförmigen Langloch 78' ein
Feststellelement 78 und im Abstand dazu ein weiteres Feststellelement 79 angeordnet.
Die Elemente 78,78' und 79 sind dafür vorgesehen, dass der mit einem Flansch 76' an
der Platte 76" befestigte Motor 76 zusammen mit der Platte 76" relativ zu der Trägerplatte
77 verstellbar und mittels der Elemente 78,79 in der gewünschten Lage fixierbar ist.
[0025] Fig.9 zeigt in grösserem Massstab und in Seitenansicht und Fig.10 in Ansicht die
durch den Kreis K (Fig.8) bezeichnete Umlenkvorrichtung 95 für das Schleifband 87
der zweiten Schleifvorrichtung 75.
Die Umlenkvorrichtung 95 umfasst zwei im Abstand zueinander angeordnete Halteplatten
93 und 94, welche im oberen Bereich durch einen als Abstandhalter ausgebildeten Bolzen
99 miteinander verbunden sind. Der Bolzen 99 ist mit dem einen Ende in der ersten
Halteplatte 93 angeordnet und befestigt. Mit dem anderen Ende durchdringt der Bolzen
99 die zweite Halteplatte 94 und ist mittels einer entsprechenden Mutter 99' gesichert.
Die Umlenkvorrichtung 95 ist entweder mit der einen Halteplatte 93 an der Trägerplatte
77 der zweiten Schleifvorrichtung 75 in nicht näher dargestellter Weise befestigt
oder die Halteplatte 93 ist als Teilstück der Trägerplatte 77 ausgebildet.
Weiterhin sind zwischen den beiden Halteplatten 93,94 an einem ersten Bolzen 96 mehrere
im Abstand zueinander angeordnete Rollen 97' und an einem zweiten Bolzen 96' mehrere
im Abstand zueinander angeordnete Rollen 98' gelagert. Die jeweils durch Distanzstücke
97" und 98" im Abstand auf den beiden Bolzen 96,96' angeordneten Rollen 97' bilden
eine erste Gruppe Rollen 97 und die Rollen 98' eine zweite Gruppe Rollen 98 für die
Umlenkung des in Fig.10 teilweise dargestellten Schleifbandes 87.
Die beiden, die Halteplatten 93,94 durchdringenden Bolzen 96,96' können als Gewindebolzen
ausgebildet sein. An der einen Seite der Umlenkvorrichtung 95 ist vorzugsweise eine
in Fig.10 schematisch dargestellte Zentriervorrichtung 110 angeordnet, welche ein
erstes, gabelartig ausgebildetes Lagerstück 111 für eine erste Zentrierrolle 112 sowie
ein zweites, gabelartig ausgebildetes Lagerstück 114 für eine zweite Zentrierrolle
113 umfasst. Als Zentrierrollen 112 und 113 werden vorzugsweise Rollen-Kugellager
verwendet.
In Fig.10 sind die Teile die einzelnen Teile 111,112 und 113,114 der Zentriervorrichtung
110 zur besseren Darstellung um die nicht näher dargestellten und bezeichneten Längsachsen
der Bolzen 96,96' verdreht dargestellt. Die beiden Lagerstücke 111,113 sind in nicht
näher dargestellter Weise, beispielsweise durch eine Schraubverbindung mit dem jeweiligen
Bolzen 96,96' wirkverbunden.
[0026] Bei der Umlenkvorrichtung 95 wird aufgrund der im Abstand zueinander angeordneten
Rollen 97 und 98 wird eine ausreichende Wärmeableitung der beim Schleifvorgang am
Schleifband 87 entstehenden Erhitzung gewährleistet. Als Rollen können auch entsprechend
ausgebildete und dimensionierte Rollen-Kugellager verwendet werden.
Die dem Schienenkörper zugewandten Kanten 93'und 94' der beiden Halteplatten 93,94
sind, wie in Fig.9 dargestellt, mit einem entsprechenden Radius A' bogenförmig ausgebildet.
Die beiden Bolzen 96,96' für die Rollen sind, wie in Fig.9 dargestellt im Abstand
zueinander angeordnet, wobei der Abstand A des einen Bolzens 96' relativ zu dem anderen
Bolzen 96 entsprechend variabel ist. Der Abstand A ist im wesentlichen abhängig von
dem am Schienenkörper zu schleifenden Radius R oder R', wobei die geometrische Anordnung
der beiden Bolzen 96,96' zueinander anhand von Fig.11 beschrieben wird.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, des zum Schleifen des Radius R' die Umlenkvorrichtung
95 entsprechend der Trägerplatte 77 der zweiten Schleifvorrichtung 75 anzuordnen ist
(nicht dargestellt).
[0027] Fig.11 zeigt als Ausführungs- und Anwendungsbeispiel ein Teilstück des in Schnittansicht
dargestellten und als Rillenschiene ausgebildeten Schienenkörpers 1' und man erkennt
die in Schienen-Längsrichtung orientierte Lauffläche 2, eine Seitenflanke 3, eine
Leitschiene 4, eine Rille 5 sowie einen Steg 6. Der Übergang von der Lauffläche 2
zur äusseren Seitenflanke 3 ist mit einem Radius R' und der Übergang von der Lauffläche
2 zur Rillen-Innenflanke 5' ist mit einem Radius R versehen.
[0028] In Fig.11 ist weiterhin die geometrische Anordnung der Bolzen 96,96' der Umlenkvorrichtung
95 in bezug zu dem Schienenkörper 1 dargestellt und man erkennt einen durch die Verbindungslinien
der Lauffläche 2 und Rillen-Seitenflanke 5' gebildeten Schnittpunkt P, durch welchen
etwa orthogonal dazu eine den Schnittpunkt P mit dem Mittelpunkt M des Radius R verbindende
Linie M' verläuft. Die beiden Bolzen 96,96' sind im Abstand A zueinander auf einer
geneigt zur Lauffläche 2 orientierten und durch den Schnittpunkt P verlaufenden Achse
P' angeordnet. Die Achse P' verläuft etwa orthogonal zu der den Schnittpunkt P mit
dem Mittelpunkt M miteinander verbindenden Linie M'.
[0029] Die Lauffläche 2 wird, wie in den Figuren 4,5 und 6 dargestellt, mittels der ersten
Schleifvorrichtung 50 und wie in Fig.12 dargestellt, die sich auf der Rillen-Innenseite
2,5' daran anschliessende Abrundung 7 oder auf der Aussenseite 3,2 daran anschliessende
Abrundung 8 mittels der zweiten Schleifvorrichtung 75 geschliffen.
[0030] In Fig.12 ist der Schienenkörper 1' mit der schematisch dargestellten und um die
hier nicht dargestellte Achse 69' in Pfeilrichtung S' geschwenkte Schleifband-Umlenkvorrichtung
95 mit dem Schienenkörper 1' in Eingriff dargestellt und man erkennt das sich an der
Abrundung 7 anliegende Schleifband 87 mittels welchem der Radius R geschliffen werden
kann. Der erforderliche Anlagedruck wird im wesentlichen durch das Eigengewicht der
um die Achse 69'des Achskörpers 69 verschwenkten Schleifvorrichtung 75 bestimmt.
[0031] In Fig.13 ist die dem Schienenkörper 1' zugeordnete Schleifband-Umlenkvorrichtung
95 sowie die daran angeordnete Zentriervorrichtung 110 dargestellt und man erkennt
die in dem Lagerstück 111 drehbar gelagerte und an der Lauffläche 2 anliegende Rolle
112 sowie die in dem Lagerstück 114 drehbar gelagerte und an der Rillen-Innenseite
5' anliegende Rolle 113. Mittels der beiden Rollen 112,113 wird eine einwandfreie
Zentrierung der Schleifband-Umlenkvorrichtung 95 in bezug zu der Linie M' bzw. zum
Mittelpunkt M des Radius R erreicht und dadurch exaktes Schleifen des jeweiligen Radius
gewährleistet.
1. Schienen-Schleifmaschine (100), bestehend aus einer an einem Maschinengestell (25)
heb- und senkbar angeordneten und auf einer oder beiden Schienen (1',1") eines Geleises
(1) in Längsrichtung verfahrbaren sowie relativ und etwa quer dazu verstellbaren Schleifvorrichtung,
welche eine angetriebene Umlenkrolle (51) und mindestens eine im Abstand dazu angeordnete
Andrückrolle sowie ein in Schienenlängsrichtung umlaufend angetriebenes Schleifband
(52) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkung des Schleifbandes (52) auf
der der Schienen-Lauffläche (2) zugewandten Seite über eine Andrückvorrichtung (55)
gebildet ist, welche mindestens zwei in Schienenlängsrichtung im Abstand zueinander
angeordnete Druckrollen (56,56"), eine zwischen den beiden Druckrollen (56,56") in
vertikaler Richtung versetzt dazu angeordnete Umlenkrolle (54) sowie einen die beiden
Druckrollen (56,56") sowie die Umlenkrolle (54) umschlingenden und das Schleifband
(52) gegen die Schienen-Lauffläche (2) pressenden Antriebsriemen (57) umfasst, und
dass die obere Umlenkrolle (51) sowie die Umlenkrolle (54) und die Druckrollen (56,56")
der Andrückvorrichtung (55) jeweils um ihre quer zur Schienenlängsrichtung orientierten
Achsen an einer ersten Trägerplatte (58) drehbar gelagert sind und eine zweite Trägerplatte
(58') mittels entsprechend angeordneter Scharniere (61,61') an einem Trägerelement
(40) schwenkbar gelagert ist, derart, dass die beiden Trägerplatten (58,58') mit den
daran gelagerten Teilen relativ zu dem Trägerelement (40) zur Erreichung einer in
bezug zur Schienenlängsrichtung orientierten - an sich bekannten - Schrägstellung
des Schleifbandes (52) verschwenkbar sind.
2. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand
und zusätzlich zu der mit dem im wesentlichen in Schienenlängsrichtung orientierten
ersten Schleifband (52) versehenen ersten Schleifvorrichtung (50) eine mit einem etwa
quer zur Schienenlängsrichtung angeordneten zweiten Schleifband (87) versehene zweite
Schleifvorrichtung (75) angeordnet ist, und dass an der zweiten Schleifvorrichtung
(75) eine der Schiene (1',1") entsprechend zugeordnete und zum Schleifen der am Übergang
von der Schienen-Lauffläche (2) zur Seiten- oder Innenflanke (3,5') vorgesehenen Radien
(R,R') ausgebildete Schleifband-Umlenkvorrichtung (95) angeordnet ist.
3. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der am Trägerelement
(40) angeordneten und angelenkten zweiten Trägerplatte (58') ein Achskörper (65) zur
Lagerung der ersten Trägerplatte (58) vorgesehen ist, wobei die erste Trägerplatte
(58) mit den daran angeordneten Teilen (51,52,53,53',54,56,56',56" und 57) um die
Achse (65') des Achskörpers (65) relativ zu der zweiten Trägerplatte (58') zur Erreichung
einer gleichmässigen Auflage des Schleifbandes (52) etwa in Schienenlängsrichtung
schwenkbar und feststellbar ist.
4. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am Trägerelement
(40) angeordnete erste Schleifvorrichtung (50) zusätzlich zu der einstellbaren Schrägstellung
des Schleifbandes (52),
a) zusammen mit dem Trägerelement (40) quer zur Schienenlängsrichtung etwa in horizontaler
Ebene linear verschiebbar, und
b) in entsprechend ausgebildeten und mit Führungsschienen versehenen Rahmengestellen
(20,30) in bezug zur Schienenoberfläche (2) stufenlos höhenverstellbar angeordnet
sind, und dass
c) die beiden Rahmengestelle (20,30) sowie das Trägerelement (40) mit der daran angeordneten
ersten Schleifvorrichtung (50) für eine exakte Schleifwinkel-Einstellung des Schleifbandes
(52) an zwei, entsprechend an einem Maschinengestell (25) angeordneten Achskörpern
(35,36) quer zur Schienenlängsrichtung schwenkbar gelagert ist.
5. Schienen-Schleifmaschine nach einem der Ansprüche 1,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zusätzlich zu der ersten Schleifvorrichtung (50) an einem quer zur Schienenlängsrichtung
linear verschiebbaren Trägerelement (40') eine analog ausgebildete und mit einem in
Schienenlängsrichtung orientierten Schleifband (152) versehene Schleifvorrichtung
(150) angeordnet ist, wobei die beiden Schleifbänder (52,152) in bezug zu der Schiene
(1',1") unabhängig voneinander in eine zur Schienenlängsrichtung orientierte Schrägstellung
zum Schleifen der Schienen-Lauffläche (2) schwenk- und feststellbar sind.
6. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückvorrichtung
(55) auf der der Schienen-Lauffläche (2) zugewandten Seite drei oder mehrere im Abstand
zueinander angeordnete Druckrollen (56,56'56") aufweist und die beiden äusseren Druckrollen
in einem in der Grössenordnung von 150 bis 300 mm grossen Abstand (C) zueinander angeordnet
sind.
7. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Andrückvorrichtung (55) einen die Druckrollen (56,56'56") sowie die Umlenkrolle (54)
umschlingenden, das Schleifband (52) gegen die Schienen-Lauffläche (2) pressenden
und mit einer Innenverzahnung versehenen Andrückriemen (57) aufweist, welcher mit
den einzelnen mit einer entsprechenden Aussenverzahnung versehenen Rollen (54, 56,56',56")
wirkverbunden ist.
8. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite
Schleifvorrichtung (75) im wesentlichen eine Trägerplatte (77) mit daran angeordneter
und mit einem Motor (76) in Wirkverbindung stehende Umlenkrolle (85) für das zweite
Schleifband (87), die Umlenkvorrichtung (95), eine Halteplatte (81) sowie eine dazwischen
angeordnete Verstellvorrichtung (80) umfasst, und dass die Halteplatte (81) an einem
Achskörper (69) einer Haltevorrichtung (70) derart gelagert ist, dass die genannten
Teile einerseits um die Achse (69') des Achskörpers (69) in bezug zu einer feststehenden
Platte (71) quer zur Schienenlängsrichtung schwenkbar und andererseits mittels der
- an sich bekannten - und als Kreuzsupport ausgebildeten Verstellvorrichtung (80)
in bezug zur Schienen-Lauffläche (2) etwa vertikal und quer dazu einstellbar ist.
9. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
am unteren Ende der Trägerplatte (77) angeordnete Umlenkvorrichtung (95) für das Schleifband
(87) zwei entsprechend im Abstand zueinander angeordnete Halteplatten (93,94) und
dazwischen zur Lagerung von zwei Rollengruppen (97,98) zwei im Abstand (A) zueinander
auf einer geneigten Verbindungsachse (P') angeordnete Bolzen (96,96') aufweist.
10. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der
Umlenkvorrichtung (95) eine Zentriervorichtung (110) angeordnet ist, welche mittels
entsprechend an den Bolzen (96,96') der Umlenkvorrichtung (95) drehbar gelagerter
Rollen (112,113) zur Erreichung einer exakten Führung der Umlenkvorrichtung (95) einerseits
an der Schienen-Lauffläche (2) und andererseits an der Rillen-Innenflanke (5') abgestützt
ist.
11. Schienen-Schleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
(A) der beiden auf der Verbindungsachse (P') angeordneten Bolzen (96,96') entsprechend
dem an der Schiene (1',1") zu schleifenden Radius (R,R') ein- und feststellbar ist,
wobei die Verbindungsachse (P') durch den Schnittpunkt (P) verläuft, welcher von den
Verbindungslinien der Schienen-Lauffläche (2) und der Rillen-Innenflanke (5') gebildet
wird.
12. Schienen-Schleifmaschine nach einem oder mehreren der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch die Vereinigung folgender Merkmale: dass
- an einem Grundrahmen (45) eine erste Schleifvorrichtung (50) angeordnet ist, welche
ein etwa in Schienenlängsrichtung angeordnetes und über eine Umlenkrolle (51) sowie
auf der Schienen-Lauffläche (2) zugewandten Seite über mindestens zwei im Abstand
zueinander angeordnete Druckrollen (56,56") umgelenktes, erstes Schleifband (52) umfasst,
und
- im Abstand zu der ersten Schleifvorrichtung (50) eine zweite Schleifvorrichtung
(75) angeordnet ist, welche ein etwa quer zur Schienenlängsrichtung angeordnetes,
zweites Schleifband (87) umfasst, welches Schleifband (87) über eine Umlenkrolle (85)
sowie über eine in bezug zur Schienen-Lauffläche (2) und zu entsprechenden Schienenflanken
(3 oder 5') zentriert abgestützte Umlenkvorrichtung (95) umgelenkt ist, wobei
- die erste Schleifvorrichtung (50) sowie die zweite Schleifvorrichtung (75) jeweils
als eine Baueinheit ausgebildet ist, welche einzeln oder miteinander an dem Grundrahmen
(45) montierbar sind.