[0001] Die Erfindung betrifft ein umweltverträgliches, flüssiges Reinigungsmittel.
[0002] Flüssige, schäumende Reinigungsmittel zielen auf die manuelle Reinigung harter Oberflächen
insbesondere im Haushalt, wie z. B. Keramik, Porzellan, Glas, Metall und Kunststoff.
Das bedeutendste Anwendungsgebiet sind manuelle Spülmittel für die Reinigung von Geschirr.
[0003] Moderne Produkte bestehen aus neutral eingestellten wäßrigen Formulierungen auf der
Basis schäumender Tenside. Hauptbestandteile sind Sulfonate, wie z. B. Alkylbenzolsulfonate
oder sek.-Alkansulfonate, beide kombiniert mit Fettalkoholethersulfaten oder auch
Fettalkoholsulfaten (EP-A-0 112 047). In geringen Mengen werden zum Teil Fettsäurealkanolamide
und seltener Oxethylate zugesetzt. Weitere übliche Bestandteile sind Lösevermittler,
Farb- und Duftstoffe, Konservierungsmittel etc.
[0004] Der Spülvorgang findet gewöhnlich bei etwas erhöhter Temperatur (30 bis 50 °C) in
verdünnten Lösungen statt. Von besonderer Bedeutung, wegen des langen Hautkontaktes
des Anwenders ist die Hautverträglichkeit des Spülmittels.
[0005] Bei der Einschätzung der Reinigungskraft durch den Verbraucher spielt das Schäumvermögen
der Lösung eine erhebliche Rolle, etwa in dem Sinne, je länger die Reinigungslösung
während des Spülvorganges schäumt desto größer ist auch ihre Reinigungskraft. Allgemein
anerkannte Testmethoden sind a) der Tellertest, dessen Endpunkt durch den Schaumzerfall
bestimmt wird, und b) die Fett-Titration, als Maß für die Reinigungskraft, die beide
zu sehr ähnlichen Ergebnissen (vgl. G. Jakobi in H. Stache, Tensid Taschenbuch, 2.
Ausgabe, München 1981, S. 252 ff.) führen.
[0006] Wahrscheinlich hat diese Parallelität von qualitativer Schaumexistenz und Reinigungsvermögen
die Hersteller konventioneller Spül mittel dazu verführt, höchste Bedeutung dem Schaumvolumen
beizumessen. Dies hat zur Folge, daß das Spülgut bei verbraucherüblicher Dosierung
des Spülmittels im Schaum verschwindet, was bekanntlich die eigentliche Reinigung
herabsetzt und außerdem hinsichtlich des Hautgefühls unangenehm sein kann.
[0007] Ein weiterer Nachteil der bekannten Spülmittel ist ihre geringe Hautfreundlichkeit,
da ihre wesentlichen Bestandteile - nämlich die anionischen Tenside vom Sulfonat-
bzw. Sulfat-Typ - in hohem Maße hautreizend sind.
[0008] Und ebenfalls von Nachteil im Hinblick auf die Verknappung der Rohstoffreserven ist
die überwiegend petrochemische Basis der genannten anionischen Tenside, verbunden
mit einer unvollständigen biologischen Abbaubarkeit.
[0009] Aufgabe der Erfindung war es daher, ein sehr hautverträgliches Reinigungsmittel mit
hervorragender Reinigungswirkung bei mäßigem Schaumvermögen zur Verfügung zu stellen,
dessen Reinigungstensid biologisch weitgehendst abbaubar sind.
[0010] Diese Aufgabe wurde gelöst durch ein flüssiges Reinigungsmittel, das als Reinigungstenside
ausschließlich ein Gemisch aus Alkylpolyglycosiden verschiedener Alkylkettenlängen
enthält.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist daher ein flüssiges Reinigungsmittel, bestehend aus
3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid I,
3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid II,
0 bis 10 Gewichtsprozent Lösungsvermittler,
0 bis 10 Gewichtsprozent Elektrolyt,
0 bis 3 Gewichtsprozent Additiven und
Wasser ad 100 Gewichtsprozent.
[0012] Die Verwendung von Alkylpolyglycosiden in Wasch- und Reinigungsmitteln ist in Kombination
mit anderen Tensiden bekannt. So beschreibt die AT-PS 135 333 bereits die Wirkung
von Laurylglycosid kombiniert mit dem Natriumsalz des Ricinölschwefelsäueesters als
Wollwaschmittel. In der US-PS 3 721 633 werden Alkylpolyglycoside in Kombination mit
Buildersubstanzen, wie Nitrilotriessigsäure oder Natriumtripolyphosphat, als Waschmittel
beschrieben. Die Kombination von Alkylpolyglycosiden mit Fettalkoholoxethylaten als
flüssiges Waschmittel beansprucht die EP-A-0 105 556. Manuelle Spülmittel unter Verwendung
von Alkylpolyglycosiden werden in den Druckschriften EP-A-0 070 074, EP-A-0 070 075
und EP-A-0 070 076 beschrieben, wobei u.a. anionische Tenside als Cotensid miteingesetzt
werden. Analogen Inhalt hat auch die DE-0S 35 34 082, wobei Fettalkylglycoside mit
1 bis 1,4 Glycosideinheiten pro Fettalkyl-Rest genannt werden. Als Cotenside dienen
hierbei Alkylsulfat oder Alkylethersulfate jeweils in Kombination mit Fettsäurealkanolamiden.
Schließlich beschreibt EP-A-0 199 765 ein Flüssigwaschmittel oder Spülmittel mit ähnlichem
Anspruch. Die Verwendung eines kommerziellen Alkylpolyglycosids (Triton CG 110) in
manuellen Spülmitteln in Kombination mit anderen Tensiden wird auch in Rohm & Haas,
Techn. Bulletin, Triton CG 110, Mai 1975, erwähnt.
[0013] Allen diesen Schriften ist die Kombination von Alkylpolyglycosiden mit anderen, meist
anionischen Tensiden gemeinsam. Es war daher anzunehmen, daß die Wechselwirkung der
Alkylpolyglycoside mit anderen Tensiden für die Reinigungswirkung entscheidend ist.
[0014] Außerdem haben Vergleichsuntersuchungen (siehe Tab. 2) gezeigt, daß z. B. Triton
CG 110 allein keine Spülwirkung besitzt.
[0015] Völlig überraschend wurde nun beobachtet, daß Spülmittel, die als Reinigungstensid
ausschließlich Alkylpolyglycoside enthalten, hervorragende Reinigungswirkungen erzielen,
wenn diese Alkylpolyglycoside eine ausreichend hydrophobe Struktur aufweisen. Dies
gelingt durch Verwendung von Fettalkoholen mit relativ langen Kohlenwasserstoffketten
bei der Synthese, wobei die Mengenverhältnisse von Fettalkohol zu Monosaccharideinheiten
so zu wählen sind, daß der mittlere Glycosidierungsgrad (Glycosideinheiten pro Fettalkylrest)
nicht zu hoch ist.
Alkylpolyglycoside:
[0016] Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylpolyglycoside genügen der allgemeinen Formel

in der R für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen
Alkylrest und Z
n für einen Polyglycosylrest stehen.
[0017] Die erfindungsgemäß eingesetzten Alkylpolyglycoside können nach bekannten Verfahren
auf Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt werden. Beispielsweise wird Dextrose
in Gegenwart eines sauren Katalysators mit n-Butanol zu Butylpolyglycosidgemischen
umgesetzt, welche mit langkettigen Alkoholen ebenfalls in Gegenwart eines sauren Katalysators
zu den gewünschten Alkylpolyglycosidgemischen umglycosidiert werden.
[0018] Die Struktur der Produkte ist in bestimmten Grenzen varriierbar. Der Alkylrest R
wird durch die Auswahl des langkettigen Alkohols festgelegt. Günstig aus wirtschaftlichen
Gründen sind die großtechnisch zugänglichen Tensidalkohole, insbesondere native Fettalkohole
aus der Hydrierung von Fettsäuren bzw. Fettsäurederivaten. Verwendbar sind auch Ziegleralkohole
oder Oxoalkohole.
[0019] Der Polyglycosylrest Z
n wird einerseits durch die Auswahl des Kohlenhydrats und andererseits durch die Einstellung
des mittleren Polymerisationsgrade n z. B. nach DE-OS 19 43 689 festgelegt. Im Prinzip
können bekanntlich Polysaccharide, z. B. Stärke, Maltodextrine, Dextrose, Galaktose,
Mannose, Xylose, etc. eingesetzt werden. Bevorzugt sind die großtechnisch verfügbaren
Kohlehydrate Stärke, Maltodextrine und besonders Dextrose. Da die wirtschaftlich interessanten
Alkylpolyglycosidsynthesen nicht regio- und stereoselektiv verlaufen, sind die Alkylpolyglycoside
stets Gemische von Oligomeren, die ihrerseits Gemische verschiedener isomerer Formen
darstellen. Sie liegen nebeneinander mit α- und ß-glycosidischen Bindungen in Pyranose-
und Furanoseform vor. Auch die Verknüpfungsstellen zwischen zwei Saccachridresten
sind unterschiedlich.
[0020] Erfindungsgemäß eingesetzte Alkylpolyglycoside lassen sich auch durch Abmischen von
Alkylpolyglycosiden mit Alkylmonoglycosiden herstellen. Letztere kann man z. B. nach
EP-A 0 092 355 mittels polarer Lösemittel, wie Aceton, aus Alkylpolyglycosiden gewinnen
bzw. anreichern. Der Glycosidierungsgrad wird zweckmäßigerweise mittels
¹H-NMR
bestimmt.
[0021] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel enthalten gewöhnlich 3 bis 50 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent, Gesamt-Alkylpolyglycosid in wäßriger Lösung.
[0022] Das Gesamtpolyglycosid besteht aus mindestens zwei Komponenten, einer hydrophilen
Komponente I und einer hydrophoben Komponente II. I besitzt keine oder eine sehr geringe
Reinigungswirkung und dient zur Erhöhung der Löslichkeit in Wasser bzw. zur Absenkung
des Klarpunkts. Die hydrophobe Komponente II ist das eigentliche Reinigungsmittel.
Völlig überraschend bei der Mischung ist, daß die Reinigungswirkung der Komponente
II weitgehend erhalten bleibt, obwohl I selbst praktisch keine Reinigungswirkung besitzt.
[0023] Maßnahme zur Einstellung der Hydrophilie ist in erster Linie der hydrophobe Rest
des Alkylpolyglycosids. So sind übliche Alkylpolyglycoside mit Glycosidierungsgraden
zwischen 1,3 bis 2,5 stark löslichkeitsfördernd vorausgesetzt der hydrophobe Alkylrest
ist im Bereich
< C₁₀. Die Einstellung der hydrophoben Komponente ist etwas subtiler. Der Alkylrest
sollte hier > C₁₀ liegen, gleichzeitig ist der Glycosidierungsgrad soweit zu erniedrigen,
daß die Reinigungswirkung optimal ist. Das Mengenverhältnis der beiden Komponenten
I/II sollte zwischen 1 : 1 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen 1 : 2 und 1 : 5 liegen.
[0024] So enthalten erfindungsgemäße Reinigungsmittel 3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid
I und 3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid II, wobei I der Formel I

mit
- R₁ =
- gesättiger oder ungesättigte, verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 7 bis
10 C-Atomen,
- Zn₁ =
- Polyglycosidradikal mit n₁ = 1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Mischungen
davon
und II der Formel II

mit
- R₂ =
- gesättigter oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 11 bis
18 C-Atomen, bevorzugt 12 bis 18 C-Atomen, und
- Zn₂ =
- Polyglycosidradikal mit n₂ = 1 bis 3, bevorzugt 1,1 bis 2 Hexose- oder Pentoseeinheiten
oder Mischungen davon
gehorchen.
[0025] Im Vergleich zu allen anderen in Reinigungsmitteln eingesetzten Tensiden gelten die
Alkylpolyglycoside als überaus umweltverträglich. So liegt der mittels Kläranlagen-Simulationsmodell/DOC-Analyse
bestimmte biologische Abbaugrad für die erfindungsgemäßen Alkylpolyglycoside bei 96
± 3 %. Diese Zahl ist vor dem Hintergrund zu sehen, daß bei diesem Testverfahren (Totalabbau)
bereits ein Abbaugrad > 70 % die Substanz als gut abbaubar indiziert.
[0026] Auch die akute orale Toxizität LD 50 (Ratte) sowie die aquatische Toxizität LC SO
(Goldorfe) und EG 50 (Daphnien) und Werten von > 10 000 mg/kg, 12 bzw. 30 mg/l liegen
um den Faktor 3 bis 5 günstiger als die entsprechenden Werte der heute wichtigsten
Tenside. Ähnliches gilt für die bei Spülmitteln besonders wichtige Haut- und Schleimhautverträglichkeit.
[0027] Die erfindungsgemäßen Alkylpolyglycoside fallen synthesebedingt als etwa 50 %ige
wäßrige bernsteinfarbene Lösung an.
Lösungsvermittler:
[0028] Durch Zusatz von Lösemitteln wie niedermolekulare, ein- und mehrwertige Alkohole
sowie Glykolether läßt sich die Löslichkeit besonders auch bei niedrigen Temperaturen
erheblich erhöhen. Besonders geeignete Lösemittel sind Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol-1.2,
etc. Das Verhältnis von Alkylpolyglycosid/Lösemittel kann 1 : 1 bis 4 : 1 betragen.
Elektrolyte:
[0029] In Kombination der Lösungsvermittler mit Elektrolyten läßt sich die Löslichkeit besonders
auch bei niedrigen Temperaturen erheblich erhöhen. Als geeignete Elektrolyte haben
sich Alkali- und Erdalkalihalogenide erwiesen. Das Verhältnis von Lösemittel/Elektrolyt
kann 1 : 1 bis 4 : 1 betragen.
Additive:
[0030] Weitere Bestandteile der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel in geringen Mengen (0,1
bis 3 Gewichtsprozent) sind übliche Farbstoffe und Parfümöle sowie Alkanolamine oder
auch Hydrotropica, wie nichttensidische Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
im Alkylrest - gewöhnlich als Natriumsalze - sowie Harnstoff.
[0031] Zur Einstellung geeigneter Viskosität können gegebenenfalls wasserlösliche Polymere,
wie Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Xanthane, Polyethylenoxid, Polyacrylat,
etc., zugesetzt werden.
[0032] Als weitere geeignete Additive haben sich Zitronensäure, EDTA, NTA und andere Komplexbildner
erwiesen.
Beispiele
[0033] Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen. Zur Testung der Spülmittelwirkung
wurde der Minitellertest (vgl. R.M. Anstett u. E.J. Schuck JAOCS 43, 576 (1966) durchgeführt.
[0034] Hierbei werden mit Fett beladene Uhrgläser bei erhöhter Temperatur mit einem Pinsel
in der Tensidlösung manuell gereinigt. Die Versuchsbedingungen (Präparationen, Geometrien,
Stoffmengen und -konzentrationen, Temperaturen, Temperaturgradienten, Zeiten) sind
genau definiert. Der Test wird von mehreren Personen durchgeführt und liefert gut
reproduzierbare Ergebnisse. Verschwindender Schaum zeigt die Anzahl der gereinigten
Teller (Uhrgläser) an. Als Anschmutzung diente Schweineschmalz, das bei 50.0 °C auf
die Gläser aufgebracht wurde, die so dann einem definierten Abkühlungsprozeß auf 23
°C (Raumtemperatur) unterliegen. Die Spül-Anfangstemperatur beträgt ebenfalls 50 °C.
[0035] Tabelle 1 vergleicht, die Reinigungswirkung von Einzeltensiden, die bei Alkylpolyglycosiden
stark mit steigender Molekülhydrophobie zunimmt.
[0036] Tabelle 2 demonstriert, daß auch eine starke Erhöhung der Tensidkonzentration nur
unbefriedigende Reinigungswirkungen ergibt, wenn das Alkylpolyglycosid zu hydrophil
ist, wie im Falle von Triton CG 110.
[0037] Tabelle 3a vergleicht die Reinigungswirkung der erfindungsgemäßen Alkylpolyglykoside
mit denen optimierter Markenprodukte in Abhängigkeit der Spülmittelkonzentration für
einen mittleren Wasserhärtegrad; Tabelle 3b die analogen Verhältnisse bei weichem
Wasser.
Tabelle 1
[0038] Minitellertest, Konzentration Waschaktive Substanz: 0,075 g/l,
Trinkwasser: 13° dH

[0039] Die Beispiele e) bis i) sind erfindungsgemäß.
Tabelle 2
[0040] Minitellertest mit Triton CG 110* (Rohm & Haas) in Abhängigkeit von der Wässerhärte
und der Tensidkonzentration

Tabelle 3a
[0041] Minitellertest mit hydrophob eingestellten Alkylpolyglycosiden im Vergleich zu Markenspülmitteln,
Wasser: 13° dH, pH 6-7

Tabelle 3b
[0042] Minitellertest mit hydrophob eingestellten Alylpolyglycosiden im Vergleich zu Markenspülmitteln,
Wasser: 2° dH, pH 6-7

[0043] In Tabelle 4 sind die physikalischen Daten einiger erfindungsgemäßer Zubereitungen
zusammengestellt. Ihr Löslichkeitsverhalten (Klarpunkt) einerseits und ihre Reinigungswerte
(Minitellertest) andererseits demonstrieren die hohe Wirksamkeit der neuen Reinigungssysteme.
[0044] Trotz des hohen Anteils an nichtreinigender Substanz (siehe auch Tabelle 2) ist eine
überraschende Reinigungswirkung zu beobachten.
1. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel, bestehend aus
3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid I,
3 bis 40 Gewichtsprozent Alkylpolyglycosid II,
0 bis 10 Gewichtsprozent Lösungsvermittler,
0 bis 10 Gewichtsprozent Elektrolyt,
0 bis 3 Gewichtsprozent Additiven und
Wasser ad 100 Gewichtsprozent.
2. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Alkylpolyglycosid I der Formel I

entspricht, in der R₁ ein gesättigte< oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter
Alkylrest mit durchschnittlich 7 bis 10 Kohlenstoffatomen, Z
n₁ ein Polyglycosylradikal mit 1 bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Mischungen
davon bedeuten und das Alkylpolyglycosid II der Formel II

entspricht, in der R₂ ein gesättigter oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter
Alkylrest mit 11 bis 18 Kohlenstoffatomen, Zn₂ ein Polyglykosylradikal mit n₂ = 1
bis 3 Hexose- oder Pentoseeinheiten oder Gemische davon bedeuten.
3. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß R₂ ein Fettalkylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Zn₂ ein Polyglucosylradikal mit n₂ = 1,1 bis 2 Glycosideinheiten bedeutet.
4. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mengenverhältnisse von
R₁-O-Zn₁ zu R₂-O-Zn₂
sich wie 1 : 1 bis 1 : 10 verhalten.
5. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsvermittler niedemolekulare, ein- und mehrwertige Alkohole, Ether von
mehrwertigen Alkoholen, Alkanolamine und/- oder hydrophope Substanzen verwendet werden.
6. Flüssiges, schäumendes Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Elektrolyte Alkalihalogenide, Erdalkalihalogenide bzw. deren Gemische eingesetzt
werden.
7. Verwendung des flüssigen, schäumenden Reinigungsmittels nach den Ansprüchen 1 bis
6 als manuelles Spülmittel.