[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewahren und Transportieren von Gegenständen,
wobei der Behälter ggfs. aus mehreren, einzelnen Ebenen besteht, welche lösbar miteinander
verbunden sind, so daß der Behälter beliebig erweiterbar ist.
[0002] Die einzelnen Ebenen bestehen aus Wannen, die oben offen sind und durch das ganze
oder teilweise Entfernen der darüberliegenden Wanne zugänglich werden. Durch das Aufsetzen
der darüberliegenden Wanne wird die zur Seite und nach unten abgeschlossene Wanne
auch zur Oberseite hin verschlossen. Nach Aufsetzen eines Deckels oder einer nicht
gefüllten Wanne auf die oberste, gefüllte Wanne, können somit keine der in dem Behälter
gelagerten Gegenstände herausfallen.
[0003] Einen derartigen Behälter zeigt beispielsweise das deutsche Gebrauchsmuster G 72
44 356, mit dem in Krankenhäusern benötigte Güter aufbewahrt und transportiert werden
sollen.
[0004] Dabei wird die jeweils nächste Wanne senkrecht von oben auf die darunterliegende
Wanne aufgesetzt, wobei seitlich an gegenüberliegenden Außenwänden dieser Wannen angeordnete
Rastelemente aus Federstahl ineinander rasten, die an den Plastikwannen angenietet
sind.
[0005] Dieser Behälter weist jedoch eine ganze Reihe von Nachteilen auf: Zunächst sind die
einzelnen Wannen sehr kompliziert aus der Wanne selbst und den daran befestigten Teilen
der Rasteinrichtungen zusammengesetzt.
[0006] Weiterhin kann eine bestimmte Wanne nur dadurch zugänglich gemacht werden, daß die
darüberliegenden Wannen vollständig von der zu füllenden oder entleerenden Wanne abgehoben
und getrennt wird. Eine nur teilweise Öffnung zum Zwecke der Zugänglichkeit, die ein
schnelleres Füllen und Entleeren einer einzelnen Zwischenwanne ermöglicht, ist nicht
zu erreichen. Weiterhin läßt auch die Kindersicherheit dieses Behälters zu wünschen
übrig, da die Rasteinrichtungen der beiden Seiten unabhängig voneinander geöffnet
und anschließend die obere Wanne abgehoben werden kann.
[0007] Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß in diese Wannen nur solche Gegenstände gelegt
werden können, die höchstens so hoch sind, wie die lichte Höhe der einzelnen Wannen.
Größere Gegenstände können nur in eine oberste, von oben her nicht verschlossene Wanne
des Behälters eingelegt werden und sind damit nicht gegen Herausfallen geschützt.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und insbesondere einen stapelbaren Behälter zu schaffen, dessen
einzelne Ebenen trotz einfacher und einstückiger Gestaltung zum Zwecke der Zugänglichkeit
aufgeklappt werden können, ohne die einzelnen Elemente vollständig voneinander zu
trennen. Gleichzeitig soll die Größe des bzw. der Behälterinnenräume an die aufzubewahrenden
Gegenstände mit möglichst wenigen verschiedenen Behälterelementen variabel angepaßt
werden können.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Durch das schanierartige Zusammenwirken von Einführ- und Aufnahmeelementen an der
hinteren Wand kann der Behälter in jeder gewünschten Ebene aufgeklappt werden, um
aus dieser Ebene beispielsweise Gegenstände zu entnehmen. Dadurch bleiben sowohl die
darüberliegenden als auch die darunterliegenden Ebenen in sich geschlossen und die
beiden Teile des Behälters, also oberhalb und unterhalb der Aufklappebene, werden
dennoch nicht vollständig voneinander getrennt. Dadurch ist ein sehr viel schnelleres
Befüllen, Entleeren, oder Umpacken innerhalb des Behälters möglich, da das Öffnen
und wieder Verschließen schneller vor sich geht. Darüber hinaus wird die Gefahr des
Verlustes von Ebenen, die während des Umpackens vollständig getrennt wurden, vermieden.
[0011] Durch die Rasteinrichtungen in der Nähe der vorderen Wand der einzelnen Wannen ist
sichergestellt, daß nach dem Schließen des Behälters die einzelnen Ebenen fest miteinander
verbunden sind und sich nicht selbst öffnen können.
[0012] Aufgrund der Integration von Einführ- und Aufnahme-Elementen sowie Rastelementen
und Rastausnehmungen in die einzelnen Wannen, können diese einstückig und damit auch
aus einem einheitlichen Material, etwa einem geeigneten Kunststoff, hergestellt werden.
Dadurch ergibt sich ein sehr viel günstigerer Herstellpreis eines solchen Behälters
als bei zusätzlicher Montage einzelner federnder Blechteile etc. an einem Kunststoffgehäuse.
[0013] Darüber hinaus können die einzelnen Wannen nach dem Aufklappen ohne Entfernung irgendwelcher
separater Verbindungsteile vollständig voneinander getrennt werden. Solange die Wannen
miteinander fluchten, also parallel zueinander liegen, können Einführ- und Aufnahmeelement
nur durch Parallelverschiebung getrennt werden, die jedoch durch die ineinanderliegenden
Rastelemente und Rastausnehmungen der benachbarten Wannen verhindert wird.
[0014] Verwendet man außer solchen Wannen, die einen vollständigen durchgehenden Boden aufweisen,
auch Wannen, bei denen dieser Boden ganz oder teilweise fehlt die also nur aus einem
Rahmen bestehen , so ergeben sich innerhalb des Behälters Räume mit variabler Höhe,
so daß auch Gegenstände, die über die Höhe einer einzelnen Wanne hinausgehen, aufbewahrt
werden können.
[0015] Um zu erreichen, daß trotz einstückiger Ausbildung der schanierartig wirkenden Teile
an den einzelnen Wannen diese nach einem Aufklappen über das Ausrasten der Rasteinrichtungen
hinaus nicht sofort von selbst auseinanderfallen, besteht das Einführelement des Schaniers
aus einem verdickten Fortsatz, der aufgrund der Elastizität des verwendeten Plastikmaterials
etwas federt und sich über den Rand einer Wanne in Richtung auf die zu verbindende
Wanne vorsteht. Der Fortsatz sollte außen mit der Außenseite der Wanne fluchten und
stellt gleichzeitig die Verlängerung einer Seite eines Kamines dar, welcher mit dieser
einen Seite in die Wand der Wanne integriert ist. Dieser Fortsatz besitzt in seiner
Außenfläche eine quer zur Längsrichtung des Kamines verlaufende Ausnehmung und weist
dadurch in seiner Querschnittsdarstellung eine gekröpfte Gestalt auf.
[0016] Mit diesem Einführelement wirkt schanierartig ein Aufnahmeelement der nächsten, gleichgestalteten
Wanne zusammen. Das Aufnahmeelement wird durch einen Durchbruch am entgegengesetzten
Ende derselben, in die Wand der Wanne integrierten, Seite des Kamins gebildet, der
ebenfalls wie die Ausnehmung im Einführelement quer zur Längsrichtung des Kamins verläuft
und durch einen Randstreifen vom Ende der Wand der Wanne getrennt ist. Dabei ist sowohl
der Durchbruch als auch der Randstreifen so dimensioniert, daß er gerade zur Aufnahme
des freien Endes des gekröpften Fortsatzes geeignet ist, wobei dann der Randstreifen
in der Ausnehmung des gekröpften Fortsatzes zu liegen kommt.
[0017] Der freie Querschnitt des Kamins ist dabei nur geringfügig größer als der Querschnitt
des aufzunehmenden Fortsatzes, so daß die von der einen Wanne abstrebenden Fortsätze
zwar in Längsrichtung des Kamins der nächsten Wanne eingeführt werden könnten, was
jedoch nur mit einem Achsversatz, jedoch nicht bei Fluchtung der Längsachsen der beiden
Kamine möglich ist. Genau dieser Achsversatz wird jedoch durch die ebenfalls hervorstehenden
Rastelemente und Rastausnehmungen verhindert, die nur bei fluchtender Lage zueinander
ineinander gesteckt werden können und eine längere axiale Ausdehnung als das Einführelement
besitzen.
[0018] Infolge dessen können zwei mittels des Schanieres verbundene Wannen zunächst einmal
ohne Lösen der Verbindung auseinandergeklappt werden, bis Rastelemente und Rastausnehmungen
außer Eingriff stehen. Bei einem weiteren Aufklappen bleiben die beiden Wannen weiterhin
miteinander verbunden, sofern die obere Wanne am Schanier nicht aktiv von der unteren
Wanne abgezogen wird. Geschieht dies nicht, so fällt die obere Wanne erst bei einem
Aufklappen in der Größenordnung von annähernd 90° aufgrund der Verlagerung des Schwerpunktes
der oberen Wanne über die Hinterkante der unteren Wanne hinweg von selbst herab.
[0019] Dies bedeutet, daß zwei solcher Wannen bis nahezu 90° auseinandergeklappt werden
können, ohne daß zwangsläufig eine Trennung dieser beiden Wannen erfolgt. Aufgrund
der bestehenbleibenden Verbindung können die beiden Wannen anschließend äußerst schnell
wieder durch Zuklappen miteinander verbunden werden, ohne ein langwieriges gegenseitiges
Justieren vornehmen zu müssen. Andererseits kann die obere Wanne, sofern dies gewünscht
ist, bereits nach einem sehr geringen Aufklappwinkel, nämlich sobald die Rastelemente
und Rastausnehmungen außer Eingriff sind, abgehoben werden. Dies hat den Vorteil,
daß die in den oberen Wannen vorhandenen Gegenstände aufgrund der geringen Neigung
noch nicht gegeneinander verrutschen, sich vermischen etc..
[0020] Eng verbunden mit der Wirkungsweise des Schaniers ist die Gestalt und Wirkungsweise
der Rasteinrichtung. Das Rastelement, welches beim Einrasten teilweise in einer entsprechende
Rastausnehmung Aufnahme finden soll, besteht dabei aus einer Zunge, die einen Fortsatz
einer Seite eines mit dieser Seite in die Wand der Wanne integrierten Kamines darstellt.
Die Zunge fluchtet mit ihrer Außenseite mit der Außenfläche der Wand der Wanne, ist
jedoch dicker als diese Wand. Nahe am Übergang zur Wand der Wanne besitzt die Zunge
außen eine quer zur Längsrichtung verlaufende Ausnehmung, die eine Tiefe entsprechend
der normalen Dicke der Wand der Wanne besitzt. Die Außenseite des freien Endes der
Zunge ist ballig gestaltet um das Hineingleiten in Richtung der Rastausnehmung der
nächsten Wanne zu erleichtern.
[0021] Diese Rastausnehmung besteht in einer Aussparung derselben Seite des Kamins - und
damit der Wand der Wanne - die durch die Zunge verlängert wird. Die Rastausnehmung
ist so dimensioniert, daß sie zur Aufnahme des freien Endes der Zunge geeignet ist.
Zwischen der Rastausnehmung und dem der Zunge entgegengesetzten Rand der Wand der
Wanne bleibt ein Rand bestehen, welcher gerade in die Ausnehmung der Zunge zu liegen
kommt, wenn sich das Rastelement in der Rastausnehmung befindet.
[0022] Die Dimensionierung der Rasteinrichtung sollte wie folgt auf die Winkelstellung des
Schaniers abgestellt sein:
Zunächst sollten die Zungen keine so große axiale Länge aufweisen, daß nach Ausrasten
der Rasteinrichtung bereits der Winkel zwischen den beiden Wannen erreicht ist, bei
dem sich das Schanier bereits selbsttätig trennt. Damit die Zunge in den Kamin der
Rasteinrichtung der nächsten Wanne eingeführt werden kann, muß der freie Querschnitt
dieses Kamines größer sein als der Querschnitt der Zunge. Die Zunge wird jedoch nicht
axial in Richtung der Längsachse des Kamins in diesen eingeschoben, sondern aufgrund
des Schwenkens der bewegten Wanne um das Schanier herum in einer bogenförmigen Bewegung
in den Kamin eingeführt. Aus diesem Grund empfiehlt sich zunächst das Abkanten der
Ecken am freien Ende der Zunge, am besten in Form einer halbrunden Gestalt des freien
Endes der Zunge. Dennoch muß zusätzlich ein ausreichendes Spiel zwischen der Breite
der Zunge und der Breite des Innenquerschnittes des Kamins, also in Richtung auf das
Schanier zu bzw. von diesem weg, vorhanden sein, um diese Schwenkbewegung vollziehen
zu können.
[0023] Die Größe dieses Spiels ist von der axialen Länge der Zunge und vom Abstand der Rasteinrichtung
vom Schanier abhängig. Die Größe dieses Spieles darf jedoch nicht so groß werden,
daß bei Parallellage zweier Wannen übereinander hierdurch das Einführelement außer
Eingriff mit dem Aufnahmeelement geraten kann, also vollständig innerhalb des freien
Querschnittes des Aufnahmeelementes zu liegen kommt. Denn dann wäre durch senkrechtes
Abheben der oberen Wanne nach oben eine Trennung der beiden Wannen trotz Parallellage
möglich, die nicht erwünscht ist.
[0024] Je nach Größe der einzelnen Wannen und Dimensionierung der Wandstärke der Wannen,
sollten an den Unter- bzw. Oberkanten der Wannen Führungselemente angebracht werden,
die ein fluchtendes Aufeinanderliegen der Wände der Wannen über ihre ganze Länge gewährleisten.
Dadurch wird auch bei Durchbiegen einer der Wände einer Ebene die Dichtigkeit zwischen
den einzelnen Ebenen und damit Wannen aufrechterhalten.
[0025] Als oberstes Element eines solchen Behälters kann anstelle einer die Abschlußfunktion
übernehmenden weiteren Wanne ein entsprechend gestalteter Deckel verwendet werden,
der mit ebensolchen Schanieren und Rasteinrichtungen bzw. deren Einzelteilen ausgestattet
ist. Dadurch erhöht sich die Beschickungshöhe der obersten Wanne um die lichte Innenhöhe
dieses Deckels, so daß sich diese oberste Ebene besonders zur Aufnahme von überdurchschnittlich
hohen Gegenständen gegenüber den unteren Ebenen eignet.
[0026] Damit wird sogar mit nur einem einzigen Element ein beliebig erweiterbarer stapelbarer
und in jeder Ebene geschlossener, rastender Behälter geschaffen, wobei das einzelne
Element beispielsweise in Spritzgußtechnik aus Kunststoff herstellbar ist und damit
äußerst preisgünstig zu erzeugen ist. Werden zusätzlich Wannen mit nur teilweise vorhandenem
oder gar gänzlich fehlendem Boden als zweites Formteil erzeugt, so können in einem
solchen Behälter zusätzlich auch Gegenstände aufgenommen werden, deren Dimension über
die lichte Höhe einer einzelnen Wanne weit hinausgehen.
[0027] Wird zusätzlich als drittes verschiedenes Formteil ein entsprechend gestalteter Abschlußdeckel
verwendet, so weist der erfindungsgemäße Behälter zusätzlich eine glatte Außenkontur
auf, sofern sich die beschriebenen Kamine auf der Innenseite der Wände der Wannen
befinden und die beschriebenen Fortsätze und Zungen außen mit den Außenflächen der
Wände der Wannen fluchten. Durch entsprechende Dimensionierung der Grundfläche der
einzelnen Wannen und entsprechende Positionierung und Anzahl von Rasteinrichtungen
und Scharnieren an diesen Wannen, wird der beschriebene Behälter auch kindersicher.
Wird beispielsweise an den gegenüberliegenden Seitenwänden jeweils eine Rasteinrichtung
angeordnet, so müssen diese ausreichend weit von der dem Scharnier gegenüberliegenden
Kante der Wannen entfernt angeordnet sein, damit ein Kind mit seinen relativ kurzen
Fingern nicht gleichzeitig an den Seitenwänden mit den Zeige- oder Mittelfingern einer
Hand die Rasteinrichtungen betätigen und gleichzeitig mit dem Daumen der beiden Hände
an der Vorderseite der Wanne diese auseinanderschwenken kann.
[0028] Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise freigeschnittene, perspektivische Darstellung eines Behälters mit
aufgeklapptem Deckel,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine Wanne des erfindungsgemäßen Behälters,
- Fig. 3
- eine Querschnittsdarstellung einer Rasteinrichtung an einer Wanne,
- Fig. 4
- eine Querschnittsdarstellung eines Scharniers an einer Wanne,
- Fig. 5
- eine Querschnittsdarstellung eines Führungselementes und
- Fig. 6
- eine Funktionsdarstellung eines teilweise aufgeklappten Scharniers.
- Fig. 7
- eine Darstellung eines weitergebildeten Scharniers gemäß Fig. 6
[0029] Fig. 1 zeigt einen Behälter, der aus vier übereinandergestapelten und miteinander
verbundenen Wannen 2 besteht, von denen der mittlere keinen Boden besitzen, so daß
hierdurch ein Behälterinnenraum geschaffen wird, der etwa der dreifachen Höhe einer
Wanne 2 entspricht. Auf der obersten Wanne befindet sich ein Deckel 24, der in der
Fig. 1 um das dort nicht sichtbare Schanier 22 herum so weit aufgeklappt ist, daß
die oberste Wanne 2 bereits zugänglich ist.
[0030] Dabei sind in den seitlichen Wänden 10 der einzelnen Wannen 2 in der Nähe der vorderen
Wand 9 die Rasteinrichtungen 5 zu erkennen, wobei sich bei den unteren drei, eingerasteten
Rasteinrichtungen 5 die Zungen 17 der darunterliegenden Wannen 2 in den Aussparungen
21 der darüberliegenden Wannen 2 befinden. Dabei ist bei jeder Wanne der Rand 24 zwischen
der Aussparung 21 und dem unteren Rand der seitlichen Wand 10 der Wanne zu erkennen.
Die Zungen 17 der Rasteinrichtungen 5 ragen hierzu entgegngesetzt über den oberen
Rand der seitlichen Wände 10 der Behälter 2 hinaus.
[0031] Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, bei der also die Zungen
17 nach unten über die Wände hinausragen, während die Aussparungen 21 durch einen
definierten Rand von der oberen Kante der Wände der Wannen 2 getrennt sind.
[0032] An der obersten, geöffneten Wanne 2 ist am Übergang zwischen der Zunge 17 und der
seitlichen Wand 10 die quer zur Längsrichtung der Zunge 17 verlaufende Ausnehmung
20 zu erkennen, in welche bei geschlossener Rasteinrichtung 5 der Rand 24 der darüberliegenden
Wanne bzw. des Deckels 24 zu liegen kommt. An der obersten Wanne 2 sind ferner die
beiden Kamine 25 zu erkennen, die mit einer Seite in jeweils eine seitliche Wand 10
der Wanne 2 integriert sind. Aus dieser integrierten Seite ragt die Zunge 17 mit ihrem
halbrunden Ende hervor.
[0033] An der vorderen Wand 9 der Wanne 2 sind 2 Führungselemente 26 zu erkennen.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine der Wannen 2, wobei zusätzlich an den seitlichen
Wänden 10 nochmals Führungselemente 26 angeordnet sind.
[0035] Fig. 3 zeigt nun eine genauere Querschnittsdarstellung einer Rasteinrichtung 5, geschnitten
entlang der Linie A-B der Fig. 2.
[0036] Von dem Kamin 25 ist in dieser Schnittdarsstellung der Fig. 3 sowohl die in die seitliche
Wand 10 integrierte Seite 27 als auch die gegenüberliegende Seite 28 zu erkennen.
Der dazwischenliegende freie Querschnitt 31 des Kamins besitzt eine Dicke 34, die
etwas größer ist als die maximale Dicke 33 der Zunge 17. Die Zunge 17 ragt aus der
integrierten Seite 27 über den oberen Rand der seitlichen Wand 10 hinaus und fluchtet
mit ihrer Außenfläche mit der Außenfläche der Wand 10. Am Übergang zwischen der Zunge
17 und der Wand 10 ist die quer zur Längsrichtung der Zunge 17 verlaufende Ausnehmung
20 zu erkennen, die eine Tiefe entsprechend der normalen Dicke der Wand 10 besitzt.
Der außerhalb dieser Ausnehmung 10 befindliche Teil der Zunge 17 dient als Rastelment,
dessen Außenfläche eine Balligkeit mit dem Radius R aufweist.
[0037] Aufgrund der Tiefe der Ausnehmung 20 muß die Dicke 33 der Zunge 17 größer als die
normale Dicke 35 der Wand 10 sein. In der integrierten Seite 27 des Kamins 25 und
damit der seitlichen Wand 10 der Wanne 2 befindet sich die Aussparung 21, die als
Rastaufnahme dient, und entsprechend des Rastelementes, also des freien Endes der
Zunge 17, gestaltet ist. Diese Aussparung 21 ist von der unteren Kante der Wand 10
durch einen Rand 24 getrennt, dessen Höhe der Breite der Ausnehmung 20 an der Zunge
17 entspricht. Entsprechend des halbrunden freien Endes der Zunge 17 und ebensolcher
Gestaltung des oberen Endes der Aussparung 21, wie in Fig. 1 zu erkennen, bleibt zwischen
dem oberen Ende der Aussparung 21 und der oberen Kante der Wand 10 ein Wandbereich
übrig, in dem der freie Querschnitt 31 des Kamins 25 reduziert werden kann, ohne die
Funktion der Rasteinrichtung zu behindern. Zur Verbesserung der Stabilität der Zunge
17 ist in diesem Bereich die seitliche Wand so stark wie die Zunge 17 ausgebildet.
Um die Stabilität der Zunge 17 weiter zu verbessern, ist diese Verstärkung der Wand
10 auch neben dem halbkreisförmigen Ende der Aussparung 21 soweit als möglich herabgezogen,
so daß sich auf beiden Seiten der Aussparung 21 jeweils ein Übergangsbogen 32 in Form
eines Viertelkreises ergibt. Diese Materialverstärkung fördert außer der besseren
Verbindung der Zunge 17 mit den Wänden der Wanne 2 auch die Stabilität des Kamines
25.
[0038] Fig. 4 zeigt ein Schanier im Querschnitt, und zwar geschnitten entlang der Linie
C-D gemäß der Aufsicht auf eine Wanne nach Fig. 2. Das scharnierartige Zusammenwirken
ist in Fig. 6 dargestellt.
[0039] In Fig. 2 ist wiederum ein Kamin 11 am Scharnier 22 zu erkennen, der mit seiner äußeren
Seite 36 in die hintere Wand 8 der Wanne 2 integriert ist.
[0040] In Fig. 4 ist von diesem Kamin 11 sowohl die äußere, integrierte Seite 36 als auch
die gegenüberliegende Seite 37 zu erkennen. Ebenso wie beim Kamin 25 der Rasteinrichtung
gehen die Schmalseiten sowie die der Wand der Wanne gegenüberliegende Seite des Kamins
in den Boden 30 der Wanne über, so daß diese trotz des durchgängigen Kamines eine
dichte Verbindung zwischen dem Boden 30 und den umgebenden Wänden besitzt.
[0041] In Fig. 2 ist der Fortsatz 12 zu erkennen, der sich aus der äußeren Seite 36 des
Kamins 11 über die obere Kante der hinteren Wand 8 der Wanne hinauserstreckt. Oberhalb
der oberen Kante der Wand 8 schließt sich unmittelbar eine parallel zu dieser Kante
quer verlaufende Ausnehmung 13 in der Außenseite des Fortsatzes 12 an. Die Tiefe der
Ausnehmung 13 entspricht der Normalstärke einer einer Wand der Wanne 2. Dadurch entsteht
ein gekröpfter Querschnitt des Fortsatzes 12. In der Nähe der unteren Kante besitzt
diese äußere Seite 36 einen ebenfalls quer zur Kante der Wand verlaufenden Durchbruch
14, der durch einen Randstreifen 15 von der unteren Kante dieser Wand getrennt ist.
Die Breite dieses Randstreifens 15 entspricht der Breite der Ausnehmung 13 in der
Außenfläche des Fortsatzes 12. Die Dimensionierung des Durchbruches 14 wiederum entspricht
der Größe des gekröpften freien Endes des Fortsatzes 12 oberhalb der Ausnehmung 13.
[0042] Im Bereich des Durchbruchs 14 und des Randstreifens 15 am unteren Ende der Seite
36 des Kamins 11 weist diese Seite 36 bereits wieder die normale Wandstärke einer
Wanne 2 auf. Zur Stabilisierung des Fortsatzes 12 kann die größere Dicke dieses Fortsatzes
12 bis in die Nähe des Durchbruchs 14 entlang der äußeren Seite 36 beibehalten werden.
[0043] Die Funktion dieses Schaniers durch Zusammenwirken zweier baugleicher Teile ist in
Fig. 6 erläutert.
[0044] In dieser Schnittdarstellung sind in Darstellungen gemäß der Fig. 4 die hinteren
Bereiche zweier Wannen 2 dargestellt, die in einem Winkel 16 zueinanderliegen und
sich an der Hinterkante berühren. Dies bedeutet, daß die beiden Wannen 2 um den Winkel
16 auseinandergeklappt sind und damit von ihrer vorderen Wand her bereits der Innenraum
der unteren Wanne 2 zugänglich ist.
[0045] Der Fortsatz 12 der unteren Wanne 2 befindet sich bereits im freien Querschnitt 39
des Kamins 11 der oberen Wanne 2. Der Randstreifen 15 der äußeren Seite 36 der oberen
Wanne 2 befindet sich dabei bereits größtenteils innerhalb der Ausnehmung 13 im Fortsatz
12 der unteren Wanne. Je mehr nun der Winkel 16 verkleinert wird, desto mehr wird
das freie, gekröpfte Ende des Fortsatzes 12 der unteren Wanne in den Durchbruch 14
in der äußeren Seite der oberen Wanne eingreifen, wodurch andererseits der Randstreifen
15 der oberen Wanne vollständig in der Ausnehmung 13 des Fortsatzes der unteren Wanne
zu liegen kommt. Sobald der Winkel 16 0° beträgt, und damit die beiden Wannen parallel
übereinander liegen, fluchten die Seiten sowohl der Wannen 2 und damit auch die Kamine
11 der Scharniere 22 miteinander. Bei einer solchen parallelen Übereinanderlage zweier
Wannen kann das Schanier 22 durch Parallelverschiebung der beiden Wannen 2 quer zur
Längsachse der Kamine 11 auseinandergeschoben und anschließend die obere Wanne 2 abgehoben
werden. Dies wird jedoch durch ein hierfür zu geringes Spiel in den Rasteinrichtungen
verhindert, wie in Fig. 1 zu erkennen ist:
Denn die Breite der Zunge 17 ist nur unwesentlich geringer als der freie Querschnitt
des Kamins 25 der Rasteinrichtung, nämlich auf jeder Seite nur um das geringfügige
Spiel 41. Dieses in der Rasteinrichtung in Richtung der seitlichen Wände 10 vorhandene
Spiel 41 reicht jedoch nicht aus, um bei aufeinanderliegenden, eingerasteten Wannen
2 die Scharniere 22 soweit quer zueinander zu versetzen, daß ein Außereingriffkommen
des Scharniers 22 und damit ein Abheben der oberen Wanne 2 nach oben möglich ist.
[0046] Fig. 5 zeigt ferner eines der Führungselemente 26 im Schnitt, wie sie gemäß der Fig.
2 an der vorderen Wand 9 und auch den seitlichen Wänden 10 der Wannen 2 vorhanden
sind, falls diese eine solche freie Länge besitzen, daß aufgrund der geringen Wandstärke,
die durch die Gewichtsbegrenzung bedingt ist, ein zu starkes Durchbiegen dieser Wände
möglich wird. Diese Führungselemente 26 bestehen in einer bandförmigen, senkrechten
Verstärkung der Wand auf deren Innenseite und ein geringfügiges Vorstehen dieses bandförmigen
Bereiches über den oberen Rand der Wand hinaus. Beim Aufeinandersitzen von zwei Wannen
ragen diese Führungselemente 26 in entsprechende Ausnehmungen auf der Unterseite der
darüberliegenden Wanne und bedingen so ein gegenseitiges Versteifen der übereinanderliegenden
Wände.
[0047] In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die hintere Wand 8 der Wanne 2 nebeneinander 2 Scharniere
22 aufweist, und an jeder seitlichen Wand 10 in der Nähe der vorderen Wand 9 jeweils
eine Rasteinrichtung 5.
[0048] Zum Aufklappen des Behälters ist es notwendig, die beiden Rasteinrichtungen 5 an
den gegenüberliegenden seitlichen Wänden 10 gleichzeitig zu betätigen, indem von Außen
Druck auf die beiden Zungen 17, die sich in den entsprechenden Aussparungen 21 befinden,
ausgeübt wird, bis diese sich soweit nach innen gebogen haben, daß sie sich fluchtend
im freien Querschnitt des Kamines 25 der oberen Wanne 2 befinden und diese über die
Zungen 17 hinweggezogen werden können. Hierzu muß jedoch gleichzeitig die obere Wanne
2 im Bereich der vorderen Wand 9 mit den Daumen der gleichen Hände, die gleichzeitig
Druck auf die Zungen 17 ausüben, hochgeschoben werden. Dieser Verschluß ist dann kindersicher,
wenn sich die Rasteinrichtungen 5 in einem ausreichendem Abstand 40 von der vorderen
Wand 9 befinden, so daß die geringere Länge der Finger eines Kindes gegenüber denen
eines Erwachsenen nicht mehr ausreichen, um gleichzeitig mit den Daumen Schub auf
die vordere Wand 9 der oberen Wanne ausüben zu können, während die Zungen 17 von der
Seite aus nach innen gedrückt werden.
[0049] Abhängig davon, ob die aufzubewahrenden und zu transportierenden Gegenstände sehr
druckempfindlich bzw. sehr empfindlich gegen Erschütterungen sind, kann der Innenraum
dieses Behälters zusätzlich dadurch optimiert werden, daß die Innenflächen der Wände
der Behalter und auch die Böden mit Schaumstoff oder einem anderen elastischen Material
ausgekleidet werden, beispielsweise in der Dicke der Kamine 11 bzw. 25, so daß sich
auf der Innenseite der Wände der Behälter eine glatte Linie ergibt. Zusätzlich können
- je nach Größe und Gewicht der einzelnen Gegenstände - zur Lagefixierung der Gegenstände
innerhalb des Behälters entweder der Boden oder die Wände jeder Wanne und ggfs. auch
die als Deckel dienende Unterseite einer Wanne mit einem sogenannten Klettbelag ganz
oder teilweise ausgekleidet werden. Die festzulegenden Gegenstände werdet z.B. mit
kleinen Stücken des entsprechenden Gegenmaterials zum Klettbelag beklebt und können
damit an der Auskleidung aus Klettbelag durch einfaches Andrücken festgelegt und dennoch
jederzeit abgenommen werden.
[0050] Dies ist besonders bei der Verwendung des vorliegenden Behälters als Arzeimittel-Aufbewahrungs-
und -Transportbehälter sinnvoll, da hierdurch eine bestimmte Ordnung innerhalb des
Behälters beibehalten werden kann, die zu einem im Notfall unbedingt erforderlichen
schnellen Auffinden eines bestimmten Medikamentes, beispielsweise gemäß beigefügter
Krankheits- oder Symptombeschreibung, beträgt.
[0051] Selbstverständlich können sowohl die Kamine der Rasteinrichtung als auch die Kamine
der Schaniere an den Wannen so angeordnet werden, daß nicht deren äußere, sondern
deren innere Seite mit den Wänden der Wannen fluchten, um auch ohne Auskleidung eine
glatte Form der Innenfläche der Wände des Behälters zu erzielen. Dies wird jedoch
mit dem Nachteil erkauft, daß dann die Außenflächen des Behälters nicht mehr plan
sind, so daß gerade beim Transport des Behälters andere Gegenstände leicht an den
vorstehenden Kaminen hängenbleiben und diese beschädigen. Der Innenlage der Kamine
ist deshalb in der Regel der Vorzug zu geben.
[0052] Die Vorteile der kaminartigen Ausbildung liegen beim Scharnier 22 darin, daß bei
einem Aufklappen der oberen Wanne diese auch beim Außereingriffstehen der Rasteinrichtung
5 nicht nach hinten wegrutscht, da die innen liegende Seite 37 des Kamins 11 auf dem
freien Ende des Fortsatzes 12 aufliegt. Erst nach aktivem Abheben der oberen Wanne
2 erfolgt eine Trennung.
[0053] Die kaminartige Ausbildung ermögilcht es ferner durch Verbindung des Bodens 30 mit
der innen liegenden Seite 37 sowie den Schmalseiten 38 des Kamins den Innenraum des
Behälters an der Kante zwischen Boden und umgebenden Wänden dicht zu halten, obwohl
von der Unterseite her der Fortsatz 12 der darunterliegenden Wanne in einen Hohlraum
eingeführt werden muß und ohne daß auf der Außenseite der Wanne Scharnierelemente
hervorstehen.
[0054] Bei der Rasteinrichtung 5 besteht der Vorteil des Kamins 25 darin, daß durch dessen
Schmalseiten 29 das Spiel in Richtung der Ebene der Zunge 17 festgelegt werden kann.
Die innen liegende Seite 28 dieses Kamins 25 begrenzt die Biegung der Zunge 17, wenn
auf diese zum Zwecke des Öffnens der Rasteinrichtung 5 Druck ausgeübt wird. Dadurch
werden Beschädigungen bzw. das vollständige Abbrechen der Zungen 17 beim Öffnen des
Behälters weitestgehend ausgeschlossen.
[0055] Will man dagegen zusätzlich das vollständige Trennen zweier Wannen nicht bei jeder
beliebigen Größe des Winkels 16 oberhalb einer gewissen Mindeststellung zulassen,
so läßt sich das Scharnier 22 gemäß der Fig. 7 weiterbilden:
An dem unteren Ende der Innenfläche der Seite 37 des Kamins 11 wird ein Vorsprung
42 angebracht, durch den der freie Querschnitt 39 des Kamins 11 am unteren Ende auf
eine untere, freie Breite 44 reduziert wird. Durch diese freie Breite 44 muß jedoch
nach wie vor der Fortsatz 12 der darunterliegenden Wanne eingeführt werden können.
Da die beiden Wannen bereits aufgrund der Rasteinrichtung niemals in Parallellage,
sondern unter einem Winkel 16 wie in Fig. 6 dargestellt, aufeinandergesetzt werden,
hängt die notwendige freie Breite 44 nicht nur von der Dicke des Fortsatzes 12 ab,
sondern auch von der Größe des Winkels 16, unter dem die obere Wanne 2 aufgesetzt
wird. Denn die wirksame Diagonale 43 des Fortsatzes 12, die ja immer parallel zur
Lage der aufzusetzenden Wanne 2 festzulegen ist, nimmt mit steigendem Winkel 16 zu.
[0056] Der Winkel 16 muß jedoch mindestens so groß sein, daß die Rasteinrichtung 5 bereits
außer Eingriff ist, um die obere Wanne frei nach hinten abheben bzw. von hinten aufsetzen
zu können. Die untere freie Breite 44 im Kamin 11 der oberen Wanne 2 und die Breite
des Fortsatzes 12 können nun so gewählt werden, daß die obere Wanne genau bei einem
Winkel 16 = W möglich ist, der dem gerade noch Außereingriffstehen der Rasteinrichtung
5 entspricht.
[0057] Wird der Winkel 16 über den Wert W hinaus vergrößert, so ist die wirksame Diagonale
43 am Fortsatz 11 größer als die freie Breite 44 der darüber liegenden Wanne, so daß
das Scharnier 22 nicht mehr getrennt bzw. zusammengefügt werden kann. Vielmehr liegt
die zum Innenraum des Behälters weisende Fläche des Fortsatzes 12 bei weiterer Vergrößerung
des Winkels 16 irgendwann an der zur Innenseite des Kamins 11 weisenden Schrägfläche
des Vorsprungs 42 an. Wenn sich dabei der Schwerpunkt des oberen Teils des Behälters
bereits hinter dem Fortsatz 12 befindet, so bleibt der Behälter dadurch selbsttätig
in der geöffneten Stellung stehen ohne gehalten werden zu müssen. Die Größe des Maximalwertes
des Winkels 16 hängt somit von der Stellung der Schrägfläche auf der Innenseite des
Vorsprungs 42 ab.
[0058] Darüber hinaus muß - besonders bei der Weiterbildung mit dem Vorsprung 42 - immer
eine möglichst einfache Herstellbarkeit der gesamten Wanne 2 und damit auch der Kamine
11 und 25 im Auge behalten werden. Diese werden im Spritzgußverfahren dadurch erzeugt,
daß sowohl von der Unterseite als auch der Oberseite her in den späteren freien Querschnitt
des Kamins bewegliche Schieber, die zur Spritzgußform gehören, eingeschoben und nach
dem Spritzen der gesamten Wanne wieder zurückgezogen werden.
[0059] Dies bedeutet für die Weiterbildung mit dem Fortsatz 42, daß der von unten eingeführte
Schieber maximal die freie Breite 44 am unteren Ende des Kamins 11 haben darf. Dieser
schieber muß sich jedoch mit dem von obenkommenden Schieber, der durch die obere freie
Breite 45 (siehe Fig. 7) eingeschoben wird, teilweise überlappen. Dies bedeutet, daß
die freie Breite 44 am unteren Ende größer sein muß als der Vorsprung 47, um den der
gekröpfte Fortsatz 12 in den freien Querschnitt 39 des Kamins 11 ragt.
[0060] Andererseits muß die freie Breite 45 am oberen Ende des Kamins 11 wiederum größer
sein als die Breite 46, mit der der Fortsatz 42 am unteren Ende des Kanals 11 dessen
freien Querschnitt 39 reduziert.
[0061] Wird dies nicht eingehalten, so muß ein anderes Herstellungsverfahren angewandt werden,
welches wesentlich höhere Produktionskosten mit sich bringt.
1. Behälter zum Aufbewahren und Transportieren, insbesondere von kleinen, empfindlichen
Gütern, bestehend aus mehreren, übereinander stapelbaren Wannen, welche mit Hilfe
von Rasteinrichtungen, die sich an gegenüberliegenden Wänden befinden, lösbar miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) -an der hinteren Wand (8) der Wanne (2) wenigstens je ein Einführelement (3) und
je ein daran angepaßtes Aufnahmeelement (4) angeordnet sind, das mit einem jeweils
anderen Teil, welches an der nächsten Wanne (2) angeordnet ist, in Form eines Scharniers
(22) zusammenwirkt, bei Fluchtung der Wannen jedoch nicht voneinander gelöst werden
können,
b) - sich mindestens je eine Rasteinrichtung (5), bestehend
aus Rastelementen und Rastausnehmungen in den Wänden der Wanne (2) befinden, wobei
Rastelemente und Rastausnehmungen mit den jeweils anderen Teilen der nächsten Wanne
zusammenwirken und
d) - daß jede Wanne (2) einstückig ausgebildet ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rastelemente und Rastausnehmungen in den seitlichen Wänden (10) der
Wannen (2) in der Nähe der vorderen Wand (9) befinden.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Einführelement (3) aus einem verdickten, federnden Fortsatz (12) einer Seite
(36) eines in die hintere Wand (8) der Wanne (2) integrierten Kamines (11) besteht,
der über die Kante der Wand (8) hinausragt und der in seiner Außenfläche eine quer
zur Längsrichtung des Kamines (11) verlaufende Ausnehmung (13) besitzt und dadurch
in seinem Querschnitt eine gekröpfte Gestalt erhält,
b) daß das Aufnahmeelement (4) aus einem Durchbruch (14) am entgegengesetzten Ende
derselben Seite (36) des Kamins (11) besteht, der durch einen Randstreifen (15) von
diesem Ende der Seite (36) getrennt ist, wobei der Durchbruch (14) so dimensioniert
ist, daß er gerade zur Aufnahme des freien Endes des gekröpften Fortsatzes (12) geeignet
ist und wobei der Randstreifen (15) gerade in die Ausnehmung (13) des gekröpften Fortsatzes
(12) paßt, und
c) daß der freie Querschnitt (39) des Kamins (11) nur geringfügig größer als der Querschnitt
des aufzunehmenden Fortsatzes (12) ist, so daß ein Zusammensetzen bzw. Trennen des
Scharniers (22) nur bis zu einer bestimmten maximalen Winkelstellung zwischen den
benachbarten Wannen (2) möglich ist.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Rastelement aus einer verdickten Zunge (17) mit balliger Außenfläche besteht,
die den Fortsatz einer Seite (27) eines in die Wand der Wanne (2) integrierten Kamines
(25) darstellt, die über diese Wand hinausragt und nahe am Übergang der Zunge (17)
zur Seite (27) des Kamins (25) außen eine quer zur Längsrichtung des Kamins (25) verlaufende
Ausnehmung (20) besitzt, die eine Tiefe entsprechend der normalen Dicke der Seiten
des Kamins (25) besitzt,
b) daß die Rastausnehmung (20) in einer Aussparung derselben Seite (27) des Kamins
(25) besteht, die zur Aufnahme des freien Endes der Zunge (17) geeignet ist und durch
einen Rand (24) von dem der Zunge entgegengesetzten Ende der Seite (27) des Kamins
getrennt ist, wobei dieser Rand gerade in die Ausnehmung (20) der Zunge (17) paßt,
c) die axiale Länge der Zungen (17) so bemessen ist, daß und gerade bei Außereingriffstehenden
Rasteinrichtungen (5) die beiden Wannen (2) in einem wesentlich geringeren Winkel
zueinanderstehen als er sowohl zum selbsttätigen Trennen der Wannen erforderlich ist
als auch zum Trennen oder Zusammensetzen des Scharniers (22) maximal vorliegen darf
und
d) das seitliche Spiel der Rasteinrichtungen (5) so klein ist, daß bei Parallellage
zweier Wannen (2) und Eingreifen des Rastelementes in die Rastausnehmung das Einführelement
(3) nicht vollständig in den freien Querschnitt (39) des Kamins (11) versetzt werden
kann.
5. Behälter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seiten (36 bzw. 27) der Kamine (11 bzw. 25) in die Wände der Wannen
(2) integriert sind und die Außenflächen des Einführelementes (3) sowie der Zunge
(17) mit den Außenflächen der Wände (8, 9, 10) der Wannen (2) fluchten.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (2) ganz oder teilweise keinen Boden (30) besitzen.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (8, 9, 10) der Wannen (2) Führungselemente (26) aufweisen, die über
den Rand dieser Wände hinausragen und in Verbindung mit der benachbarten Wanne stehen.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten (38 bzw. 29) sowie die innen liegenden Seiten (36) bzw. (28)
der Kamine (11 bzw. 25) einstückig in den Boden (30) der Wanne (2) übergehen, so daß
die Dichtheit der Wanne nach unten gegeben ist.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der freie Querschnitt (39) des Kamins (11) des Scharniers (22) am unteren Ende
des Kamins (11) durch einen von der inneren Seite (37) nach innen ragenden Vorsprung
(42) auf eine freie Breite (44) reduziert wird, die dem Querschnitt des Einführelementes
(3) gemessen unter einem Winkel (16) entspricht, wobei der Winkel (16) gerade dem
Außereingriffstehen der Rasteinrichtung (5) zweier Wannen (2) entspricht.
10. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die freie Breite (44) am unteren Ende des Kamins (11) größer ist als der Vorsprung
(47), um den der gekröpfte Fortsatz (12) in den Kamin vorsteht und daß die freie Breite
(45) am oberen Ende des Kamins (11) größer ist als die Breite (46), um den der Vorsprung
(42) in den Kamin (11) hineinragt.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Zunge (17) sowie das entsprechende Ende der Aussparung (21)
halbrund ausgebildet sind.
12. Behälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verdickung der Zunge (17) in die Seite (27) des Kamins (25) bis zur
Aussparung (21) fortsetzt, so daß neben dem halbrunden Ende der Aussparung (21) zwei
ebenfalls verdickte Viertelbögen dieser Seite (27) neben der Aussparung (21) entstehen.