[0001] Die Erfindung betrifft eine steuerbare Weiche in einer Papiertransporteinrichtung
einer Rollenrotationsdruckmaschine gemäß dem Anspruch 1.
[0002] Steuerbare Zeichen in einer Papiertransportrichtung einer Rollenrotationsdruckmaschine
sind durch die DE-PS 6 78 472 bekannt geworden.
[0003] Die DE-OS 22 33 750 zeigt eine im Takt steuerbare Weiche im Ausgang eines Falzapparates
einer Rollenrotationsdruckmaschine. Außerdem ist aus dieser Druckschrift ein typisches
Bändertransportsystem zu entnehmen, das zeigt wie bedruckte, gefalzte Signaturen zwischen
Bändern von einem Ort zu einem zweiten transportiert werden.
[0004] Nun haben sich die Produktionsgeschwindigkeiten bei Rollenrotationsdruckmaschinen,
insbesondere bei Tiefdruckrotationsdruckmaschinen, in den letzten Jahren dramatisch
erhöht. 120 000 Signaturen/Std. und Falzapparat sind heute möglich, die Tendenz ist
steigend.
Die Weichen müssen 60 000 Richtungswechsel pro Stunde, das sind mehr als 16 Mal pro
Sekunde umschalten. Bedingt durch die hohe Produktionsgeschwindigkeit und z. B. mineralisierte
Zusätze im Papier sind die Standzeit-Perioden natürlich auch kürzer geworden. Die
Abnutzung bewirkt u. U. Produktionsstörungen, aber auch Maschinenstillstände, die
notwendig werden, wenn die verschlissenen Weichensegmente ausgewechselt werden.
[0005] Die bisher verwendeten Weichensegmente sind dadurch charakterisiert, daß die umzuleitenden
Signaturen gegen eine flachgestreckte, relativ dünne Spitze des Weichensegments anlaufen
und diese Spitze durch Materialabtrag schnell schwächen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Weichensegment als Bestandteil einer
Weiche in einer Signaturentransporteinrichtung einer Rollenrotationsdruckmaschine,
im speziellen, einen Falzapparat zu schaffen, mit dem auch bei hoher Produktionsgeschwindigkeit
eine lange Standzeit in bezug auf Verschleiß erreicht werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1
gelöst.
[0008] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß außer
dem Vermeiden der o. g. Nachteile des Standes der Technik, die Auftreffstelle der
Signaturen nicht auf den Schenkeln der dünnen, flachgezogenen Spitze des Weichensegmentes
liegt. Der Kraftangriffspunkt zur Steuerung des Weichensegments muß nicht im der Spitze
des Weichensegments gegenüberliegenden Ende liegen, daher ist ein kleineres Antriebsmoment
notwendig. Das Weichensegment kann kürzerer Bauart sein im Vergleich zu flachgezogenen
Weichensegmenten, so daß die Wegstrecke, über welche Signaturen ohne doppelte Bänderführung
gefördert werden, kürzer wird. Zumindest für einen Weichenweg kann der Signatureinlauf
zwischen Förderband und Weichensegment anfangs trichterförmig gestaltet werden. Die
Weichensegmente können, da sie dicker gestaltet werden, an einem oder beiden Enden
kammartig gestaltet werden, so daß im Zwischenraum zwischen zwei Zinken des Weichensegments
das oder die Förderbänder und/oder Führungsrollen laufen können. Hierdurch wird erreicht,
daß die oberen und unteren Förderbänder im Weichensegmentbereich enger zusammen laufen
können. Das ermöglicht ebenfalls eine gedrungenere Bauweise der gesamten Weiche und
somit kurze Umlenkwege ohne doppelte Förderbandführung.
[0009] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erstes erfindungsgemäßes Weichensegment zwischen oberen und unteren Förderbändern
in einer ersten Schaltstellung, in schematischer Darstellung.
- Fig. 2
- Weichensegment nach Fig. 1, jedoch in einer zweiten Schaltstellung.
- Fig. 3
- ein zweites erfindungsgemäßes Weichensegment zwischen oberen und unteren Förderbändern,
in schematischer Darstellung.
- Fig. 4
- eine weitere erfindungsgemäße Ausführung des Weichensegmentes.
[0010] Das Transportieren von Signaturen 1 in Falzapparaten mittels sychron angetriebener,
mehrerer jeweils im Abstand nebeneinander liegender oberer und unterer Förderbänder
2;3 ist allgemein bekannt geworden, z. B. durch die DE-PS 27 23 358.
Die Signaturen 1 werden entlang einem ersten Förderweg 5 zwischen den oberen und unteren
Forderbändern 2 und 3 "eingeklemmt" und so transportiert. Sie dürfen auf ihrem Weg
zwischen den oberen und unteren Förderbändern 2 und 3 möglichst nicht verrutschen.
Die oberen Förderbänder 2 laufen u. a. über die oberen Bänderführungsrollen 4 und
6, die in bekannter Weise an Querträgern an den Seitengestellen z. B. eines Falzapparates
befestigt sind und auf unteren Förderbändern 9 eines zweiten Förderweges 11 aufliegen.
Die unteren Förderbänder 3 laufen u. a. z. B. über die unteren Bänderführungsrollen
7 und 8, die bekannterweise an unteren Querträgern zwischen den Seitengestellen befestigt
sind und auf unteren Förderbändern 9 eines dritten Förderweges 12 aufliegen.
Untere Förderbänder 3 und obere Förderbänder 2 verlassen unmittelbar nach den Bänderführungsrollen
4 ihren gemeinsamen Förderweg 5 und bilden zwischen sich einen spitzwinkligen Raum
13, in dem ein Weichensegment 14 einer Weiche 16 zum Umlenken von Druckprodukten z.
B. Signaturen 1 Platz findet.
Den Bänderführungsrollen 6 sind Umlenkrollen 17 so zugeordnet, daß die sie berührenden
Förderbänder 9 mit den oberen Förderbändern 2 jeweils einen oberen Einlaufzwickel
18 für die Signaturen 1 des zweiten Förderweges 11 bilden. Den Bänderführungsrollen
7 und 4 sind die Bänderführungsrolle 8 und eine Umlenkrolle 21 so zugeordnet, daß
die Förderbänder 3 und 10 einen unteren Einlaufzwickel 22 für die Signaturen 1 des
dritten Förderweges 12 bilden.
Das Weichensegment 14 weist eine obere Leitfläche 23, eine untere Leitfläche 24, eine
untere Auflauffläche 26, eine linke Stirnfläche 27, eine rechte Stirnfläche 28, eine
vordere und eine hintere Seitenfläche 29,31 auf.
Die oberen und unteren Leitflächen 23 und 24 sind an die Verlaufsform des Förderweges
11 ,12 der ihnen jeweils zugeordneten oberen bzw. unteren Förderbänder 2 bzw. 3 entweder
total oder annähernd angepaßt. Im Ausführungsbeispiel verläuft z. B. die obere Leitfläche
23 geradlinig (plan), die untere Leitfläche 24 im ersten Abschnitt der Auflauffläche
26 geradlinig und anschließend kurvenförmig (konkav). Andere Kombinationen von Formen
der Leitflächen sind natürlich möglich, z. B. konvex. Eine Schwenkachse 32 des Segments
liegt außerhalb des Umrisses der Querschnitte des Weichensegments 14; d. h. im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 oberhalb der oberen Leitfläche 23 und im mittleren Drittel der Breite
c des Weichensegments 14. Die Dicke d1 eines ersten Endes 19 des Weichensegments 14
mit der Stirnfläche 27, die unmittelbar dem Einlauf der Signaturen 1 im Weichenraum
13 gegenüberliegt, im Ausführungsbeispiel die linke Stirnfläche 27 (Weicheneingang),
kann gleich oder ein Mehrfaches der Dicke d2 des zweiten Endes 20 des Weichensegments
14 und der rechten Stirnfläche 28 sein, welche den Einlaufszwickeln 18 und 22 der
nachfolgenden Förderwege 11 und 12 gegenüberliegt. Über seine Länge zwischen den Seitengestellen
ist das Weichensegment 14 auf ihrem ersten 19 und falls notwendig auch auf ihrem zweiten
Ende 20 mit Zwischenräumen zwischen den Zinken 33 bzw. 36 (zahnartigen Vorsprüngen),
kammartig gestaltet, d. h. es weist eine Mehrzahl von breiten Zinken 33;36 auf. Die
Zinken 33;36 dienen zur Richtungsumlenkung der Signaturen 1 und weisen Teilflächen
der oben genannten Flächen 23, 26, 27, 28 auf. Durch Zwischenräume 34,35 zwischen
den Zinken 33 bzw. 36 laufen Förderbänder, z. B. das untere Förderband 3 bzw. 9,10.
Durch die Anordnung der Zwischenräume 34 zwischen den Zinken 33 ist es in vorteilhafter
Weise möglich, jeweils den Auflaufwinkel α; β, unter dem die Signaturen 1 auf die
- je nach Weichenstellung - beteiligte Fläche z. B. 23 oder 26 auflaufen, für ein
günstiges Auftreten zu gestalten. Auflauflaufwinkel ist der spitze Winkel, unter dem
eine Verlängerung der oberen Leitfläche 23 eine Ebene entlang der Oberfläche des unteren
Förderbandes 3 schneidet, wenn das Weichensegment 14 eine erste Weichenendstellung
erreicht hat (Fig. 1); im Beispiel sind also die Förderwege 5 und 11 verbunden. Der
Auflaufwinkel β ist der spitze Winkel, unter dem eine Verlängerung der Auflauffläche
26 oder diese selbst eine gedachte Ebene entlang der transportierenden Fläche des
Förderbandes 3 schneidet, wenn das Weichensegment 14 eine zweite Weichenendstellung
(Fig.2) erreicht hat; im Beispiel also die Förderwege 5 und 12 verbindet.Die Auflauffläche
26 kann vorteilhafterweise mit der Stirnfläche 27 einen großen Winkel bilden.
Das Weichensegment 14 erstreckt sich über die gesamte Breite der Förderstrecke der
Signaturen 1 und ist mit ihren Enden mit je einem Lagerzapfen stoffschlüssig verbunden.
Die Lagerzapfen sind in Seitengestellen gelagert. Ein Lagerzapfen ist z. B. mit einem
Schubkurbelgetriebe verbunden, das mit einem synchron zur Hauptmaschine laufenden
Antrieb formschlüssig verbunden ist.
[0011] Bei einer zweiten Lösung des Erfindungsgedankens (Fig. 3) sind alle Teile, mit Ausnahme
des Weichensegmentes 14, gleich denen der oben beschriebenen ersten Lösung.
Im Raum 13 ist ein sich über die gesamte Breite der Signatur-Transporteinrichtung
erstreckender Führungsblock 53 angeordnet. Er hat z. B. den Querschnitt eines gleichschenkligen
Trapezes oder eine an dieses angenäherte Form. Die längere b Seite des Trapezes ist
dabei den Umlenkrollen 17 und 21 zugewandt. Die kürzere Seite a des Trapezes liegt
dem Einlauf 37 der Signaturen 1 in den Raum 13 gegenüber, die Schenkel des Trapezes
begrenzen jeweils teilweise die Förderwege 11 und 12 nach innen. Die kurze Seite a
des Trapezes kann auch einen konkaven Verlauf haben und / oder kammartig ausgeführt
sein. Ein Weichensegment 38 hat einen flachen langgestreckten Querschnitt. Der Verlauf
einer unteren Leitfläche 41 über die Breite des Weichensegments 38 ist dem Verlauf
der unteren Förderbänder 3 durch den Weichenbereich auf der Strecke: Bänderführungsrolle
4 - Bänderführungsrolle 8 - Bänderführungsrolle 7, - wenn in erster Stellung der Weiche
16, der erste Förderweg 5 mit dem zweiten Förderweg 11 in Verbindung steht -, angepaßt.
Das Weichensegment 38 hat im Ausführungsbeispiel 3 und 4 einen Querschnitt, der einem
Längsschnitt durch einen Keilstumpf (ungleichwinkliges Viereck) entspricht; wobei
im Ausführungsbeispiel (Fig. 3) der dem Keilstumpf zugrundeliegende Keil - Querschnitt
- die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweist. Der dem Keilstumpf zugrundeliegende
Keilquerschnitt kann aber auch die Form eines gleichschenkligen Dreieckes haben (ungleichwinkliges
Viereck). Die oberen und / oder unteren Leitflächen 39,41 können aber auch andere
Verläufe aufweisen, wie z.B. in Fig. 4 dargestellt. Hier ist z.B. die obere Leitfläche
39 aus zwei planen aneinanderliegenden Teilflächen 42, 43 zusammengesetzt.
Die untere Leitfläche 41 setzt sich zusammen z.B. aus einer planen Teilfläche 44,
an die sich eine konkave Teilfläche 46 anschließt, die sich in einer planen Teilfläche
47 fortsetzt. Andere Verläufe der Leitflächen 39 und 41 sind natürlich möglich. Sie
hängen von der Gestaltung des Verlaufes der Förderwege 5,11,12 durch die Weiche 16
ab. Ein linkes und / oder rechtes Ende 48, 49 des Weichensegments 38 kann in Zinken
50 bzw. 52 (zahnartigen Vorsprüngen) enden. Die Zinken 50, die dem Einlauf der Signaturen
1 zugewandt sind, sind so lang, daß sie zur Durchführung ihrer Funktion nicht eine
Spitze aufweisen müssen. Sie können also völlig stumpf sein. Sie müssen übrigens so
lang sein, daß sie sowohl in der ersten, als auch zweiten Schaltstellung der Weiche
16 mit ihrer Leitfläche 39 bzw. 41 die gedachte Ebene (Förderweg) entlang der fördernden
Oberfläche der Förderbänder 2 bzw. 3 schneiden bzw. mit ihr als Grenzfall auf der
gleichen horizontalen Ebene liegen.
[0012] Im Beispiel nach Fig. 3 liegen bei zweiter Weichenstellung (Förderwege 5 und 12 haben
Verbindung) untere Leitfläche 41 in einer Ebene mit der fördernden unteren Fläche
des Förderbandes 2 (d.h. mit dem Förderweg) oder beide Ebenen schneiden sich in einem
Winkel γ > 90
o (Außenwinkel). In erster Weichenstellung (Förderwege 5 und 11 haben Verbindung) schneidet
die bzw. berührt die obere Leitfläche 39 die gedachte horizontale Ebene, die entlang
der Oberfläche der unteren Förderbänder 3 verläuft, wobei transportierende Oberfläche
und Leitfläche 39 sich dann in einem Winkel ζ > 90
o (Außenwinkel) schneiden. Die Zinken 52, die im rechten Teil 49 des Weichensegments
38 vorgesehen sind, kämmen mit zahnartigen Vorsprüngen 51 des Blockes 53. Die kürzere
Seite a des Trapezes ist dabei dem rechten Ende 49 des Weichensegments 38 zugewandt.
Von den beiden nichtparallelen Schenkeln bildet einer die Begrenzungsfläche 54 des
Förderweges 11 auf der Oberseite des Blockes 53 nach innen, der andere eine Begrenzungsfläche
55 des Förderweges 12 auf der Unterseite des Blockes 53 nach innen. Über die Begrenzungsflächen
54 und 55 werden die Signaturen 1 bewegt. Die Begrenzungsflächen 54,55 weisen Austrittsöffnungen
56 für die Druckluft auf, die über innerhalb des Blockes 53 liegende Längsbohrungen
57 gespeist werden. Der Block 53 ist zwischen zwei Seitengestellen angeordnet und
an ihren Innenseiten befestigt.
[0013] Die Dicke d4 des rechten Endes 49 des Weichensegments 38 ist geringer z.B. halb so
groß wie die Dicke d5 des Blockes 53 an der Fläche 55, an der er dem Weichensegment
38 zugewandt ist.
In den beiden Schaltstellungen des Weichensegmentes 38 geht die Leitfläche 39 bzw.
41 übergangslos in die Begrenzungsfläche 54 bzw. 55 über.
[0014] Das Weichensegment 38 ist ebenso wie die Weichensegmente in den anderen Ausführungsbeispielen
schwenkbar um eine horizontale Schwenkachse 58, um von einer ersten Weichenstellung
in eine zweite zu kommen und umgekehrt. Über die Breite des Weichensegments 38,14
gesehen liegt die Schwenkachse 32, 58 im Bereich des mittleren Drittels. Die Schwenkachse
32, 58 kann auch innerhalb des Weichensegments 38, 14, oberhalb, aber auch unterhalb
im Bereich des mittleren Breiten-Drittels liegen.
Der Antrieb des Weichensegments 38 erfolgt in gleicher Weise, wie beim Weichensegment
14.
[0015] Die Weichensegmente 14, 38 können obere und untere Leitflächen ebenso wie der Block
53 mit Austrittsöffnungen 56 für Druckluft aufweisen, die über Längsbohrungen 57 innerhalb
der Weichensegmente und Rohre an eine Druckluftquelle angeschlossen sein können, um
die Reibung zwischen Leitflächen und Signaturen zu vermindern.
Teileliste
[0016]
- 1
- Signatur
- 2
- Förderbänder, obere
- 3
- Förderbänder, untere
- 4
- Bänderführungsrollen (2)
- 5
- Förderweg, erster
- 6
- Bänderführungsrollen (2, 9)
- 7
- Bänderführungsrollen (3, 10)
- 8
- Bänderführungsrollen (3)
- 9
- Förderbänder, untere
- 10
- Förderbänder, obere
- 11
- Förderweg, zweiter
- 12
- Förderweg, dritter
- 13
- Raum
- 14
- Weichensegment
- 15
- -
- 16
- Weiche
- 17
- Umlenkrolle (9)
- 18
- Einlaufzwickel, oberer
- 19
- Ende, erstes (14)
- 20
- Ende, zweites (14)
- 21
- Umlenkrolle (10)
- 22
- Einlaufzwickel, unterer
- 23
- Leitfläche, obere
- 24
- Leitfläche, untere
- 25
- -
- 26
- Auflauffläche, untere
- 27
- Stirnfläche, linke
- 28
- Stirnfläche, rechte
- 29
- Seitenfläche, vordere
- 30
- -
- 31
- Seitenfläche, hintere
- 32
- Schwenkachse
- 33
- Zinken
- 34
- Zwischenraum
- 35
- Zwischenraum
- 36
- Zinken
- 37
- Einlauf
- 38
- Weichensegment
- 39
- Leitfläche,obere
- 40
- -
- 41
- Leitfläche, untere
- 42
- Teilfläche (39)
- 43
- Teilfläche (39)
- 44
- Teilfläche (41)
- 45
- -
- 46
- Teilfläche (41)
- 47
- Teilfläche (41)
- 48
- Ende, linkes (38)
- 49
- Ende, rechtes (39)
- 50
- Zinken
- 51
- Vorsprung
- 52
- Zinken
- 53
- Führungsblock
- 54
- Begrenzungsfläche
- 55
- Begrenzungsfläche
- 56
- Austrittsöffnung
- 57
- Längsbohrung
- 58
- Schwenkachse
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- ζ
- Winkel
- a =
- Seite, kürzere
- b =
- Seite, längere
- c =
- Breite (14; 38)
- d1 =
- Dicke (19; 14)
- d2 =
- Dicke (20; 14)
- d4 =
- Dicke (49; 38)
- d5 =
- Dicke (53)
1. Steuerbare Weiche mit einem im Signaturtakt hin- und herschwenkbaren Weichensegment
zum Aufsplitten eines kontinuierlichen Stromes von Signaturen in zwei Teilströme,
wobei die Signaturen mittels Transportbändern der Weiche zugeführt und von ihr weggeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Wichensegment (14) derart schwenkbar angeordnet
ist, daß seine Zinken (33) zwischen den nebeneinanderliegenden Förderbändern (2;3)
hin- und herschwenkbar sind.
2. Steuerbare Weiche mit einem im Signaturtakt hin- und herschwenkbaren Weichensegment
zum Aufsplitten eines kontinuierlichen Stromes von Signaturen in zwei Teilströme,
wobei die Signaturen mittels Transportbändern der Weiche zugeführt und von ihr weggeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichensegment (14) auf einer Leitfläche (24)
eine Auflauffläche (26) für die Signatur (1) aufweist, die in einer Endstellung des
Weichensegments (14) einen spitzen Winkel (α,β) mit dem Förderband (3,2) bildet, daß
ein erstes, dem Einlauf der Signatur (1) gegenüberliegendes Ende (19) des Weichensegments
(14) eine Dicke (d1) aufweist, die gleich oder ein Mehrfaches der Dicke (d2) eines
zweiten Endes (20) ist.
3. Steuerbare Weiche (16) mit einem im Signaturtakt hin- und herschwenkbaren Weichensegment
(38) zum Aufsplitten eines kontinuierlichen Stromes von Signaturen (1) in zwei Teilströme,
wobei die Signaturen mittels Transportbändern der Weiche zugeführt und von ihr weggeführt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor ersten Umlenkrollen (17, 21) zweier
aus der Weiche (16) wegführenden Förderbandsystemen (2, 9; 3, 10) ein, sich über die
Breite der Weiche (16) erstreckender Block (53) vorgesehen ist, daß in Signaturenförderrichtung
gesehen, vor dem Block (53) und in geringem Abstand von ihm ein schwenkbares Weichensegment
(38) angeordnet ist, daß sein dem Block zugewandtes Ende (49) eine geringere Dicke
(d4) aufweist als die (d5) des Blockes (53), an der dem Weichensegment (38) zugewandten
Fläche (45).
4. Steuerbare Weiche (16) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (53)
an seinem, dem Weichensegment (38) zugewandten Ende (a) mit zahnartigen Vorsprüngen
(51) versehen ist.
5. Steuerbare Weiche (16) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Weichensegment
(38) an seinen, dem Block (53) unmittelbar gegenüberliegenden Ende (49) mit zahnartigen
Vorsprüngen (52) versehen ist.
6. Steuerbare Weiche (16) nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zahnartigen
Vorsprünge (51; 52) von Block (53) und Weichensegment (38) miteinander kämmen.
7. Steuerbare Weiche (16) nach Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Block
(53) an seinen, den Förderwegen (11, 12) zugewandten Flächen (54, 55) mit Austrittsöffnungen
(56) für Druckluft versehen ist, daß die Austrittsöffnungen (56) über Längsbohrungen
(57) und an sie angeschlossene Zwischenrohre mit einer Druckluftquelle verbunden sind.
8. Steuerbare Weiche (16) nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichensegmente
(14; 38) mit oberen und unteren Leitflächen (39; 41) versehen sind, daß die Leitflächen
(39; 41) wahlweise einen planen oder einen konvexen oder einen konkaven Verlauf aufweisen.
9. Steuerbare Weiche (16) nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schwenkachse
(32) des Weichensegments (14; 38) innerhalb seines Querschnitts und im mittleren Drittel
der Länge des Weichensegmentes (14; 38) verläuft.