[0001] Beim Tennisspielen kommt es bekanntlich darauf an, daß der Spieler in bezug auf den
ankommenden Ball dem Tennisschläger die günstigste Lage und die richtige Gegenschlaggeschwindigkeit
verleiht. Er muß also während des Spieles die Bewegung bzw. jeweilige Lage des Tennisschlägers
dauernd unter Kontrolle haben. Selbstverständlich wird die Armbewegung des Spielers
von diesem mehr oder weniger unbewußt gesteuert, es ist für ihn aber doch notwendig,
den Tennisschläger optisch zu beobachten. Da er aber auch gleichzeitig auf den ankommenden
Ball schauen muß, gelingt nicht immer eine optimale Reaktion. Um dem Spieler eine
bessere Kontrolle der sich laufend rasch verändernden Stellung bzw. Bewegung des Tennisschlägers
zu ermöglichen, ist bereits eine Zusatzvorrichtung bekannt (US-PS 4 094 504), die
aus einem am Tennisschläger befestigbaren, bei der Schlagbewegung wirkenden Geräuschgeber
besteht.
[0002] Dabei handelt es sich um einen auf den Schlägerrahmen in dem vom Handgriff entfernten
Bereich aufsteckbaren Körper, der mehrere normal zur Schlägerebene verlaufende Bohrungen
aufweist, um mit Hilfe der durchströmenden Luft einen Pfeifton zu erzeugen. Es kann
aber auch der Rahmen selbst entweder an seinem Scheitel oder in seinen Seitenschenkeln
mit solchen Bohrungen versehen sein, was aber die Rahmenfestigkeit beträchtlich verringert.
Nachteilig ist jedenfalls, daß, da der Geräuschgeber an von der Hand des Spielers
entfernter Stelle angeordnet ist, wo bei der Schlagbewegung wegen des großen Radius
des beschriebenen Bogens auch eine große Relativgeschwindigkeit von Luft und Schläger
herrscht, der auftretende Pfeifton praktisch über den ganzen Weg der Schlagbewegung
abgegeben wird, was zur Erhöhung der Genauigkeit des Schlages nichts beiträgt. Ungünstig
ist es ferner, wenn wegen der besonderen Anordnung des Geräuschgebers der Pfeifton
nicht nur bei der Schlagbewegung, sondern auch bei der Ausholbewegung des Schlägers
hörbar ist.
[0003] Es sind auch schon Schwingungsdämpfer bekannt (US-PS 4 761 007), die jeweils zwischen
zwei Längs- und zwei Quersaiten eingeklemmt werden, dann also nicht in unmittelbarer
Griffnähe angeordnet sind und daher den Schlag bei entsprechendem Ballauftreffen beeinträchtigen
können, wobei sie selbstverständlich auch nicht als Geräuschgeber ausgebildet sind.
[0004] Somit liegt der Erfindung die Aufabe zugrunde, die bisherigen aus einem Geräuschdämpfer
bestehenden Zusatzvorrichtungen so zu verbessern, daß sie voll wirken können.
[0005] Die Erfindung löst die gestelle Aufgabe dadurch, daß der Geräuschgeber zugleich als
Vibrationsdämpfer ausgebildet und in bekannter Weise in unmittelbarer Griffnähe an
Saiten des Tennisschlägers befestigt ist.
[0006] Es wird also der Geräuschgeber zugleich als Vibrationsdämpfer herangezogen, er hat
demnach eine Doppelfunktion, wobei zufolge seiner Anordnung in nächster Nähe des Handgriffes,
also nur zwischen zwei Längssaiten vor der ersten Quersaite, sein Weg während der
Schlagbewegung entsprechend verkürzt und demnach auch die Relativgeschwindigkeit gegenüber
der Luft so weit herabgesetzt ist, daß das Geräusch In günstiger Weise nur in unmittelbarer
Körpernähe hörbar ist. Dadurch ergibt sich erst die gewünschte Erhöhung der Schlagpräzision.
Wegen der verringerten Geschwindigkeit ist auch eine Geräuschabgabe bei der Ausholbewegung
nicht zu befürchten. Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein zusätzliches Geräusch schon
bei der Ausholbewegung den Spieler eher irritiert als ihm behilflich ist. Als Vibrationsdämpfer
liegt dabei der Geräuschgeber nicht an einer Stelle, an der der Schlag bei auftreffendem
Ball beeinträchtigt werden könnte.
[0007] In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Tennisschläger mit der erfindungsgemäßen
Zusatzvorrichtung rein schematisch in Ansicht dargestellt.
[0008] Der Tennisschläger 1 ist mit einem Geräuschgeber 2 versehen, der lediglich bei der
Schlagbewegung wirkt, und zwar in beiden Bewegungsrichtungen. Der Geräuschgeber 2
wird in unmittelbarer Griffnähe zwischen den Längssaiten vor der ersten Quersaite
des Tennisschlägers 1 befestigt und dient gleichzeitig als Vibrationsdämpfer. Der
Geräuschgeber 2 kann als bei der Schlagbewegung beaufschlagte Pfeife oder Sirene ausgebildet
sein.
Zusatzvorrichtung für Tennisspieler, bestehend aus einem am Tennisschläger (1) befestigbaren,
bei der Schlagbewegung wirkenden Geräuschgeber (2), dadurch gekennzeichnet, daß der
Geräuschgeber (2) zugleich als Vibrationsdämpfer ausgebildet und in bekannter Weise
in unmittelbarer Griffnähe an Saiten des Tennisschlägers (1) befestigt ist.