[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner, insbesondere Gebläsebrenner, für Heizkessel,
Verbrennungsanlagen od.dgl., mit einer Luftzuführungseinrichtung, einer flüssigen
oder gasförmigen Brennstoff einleitenden Brennstoffzuführungseinrichtung, einer in
einen Brennraum eintauchenden, die Brennerflamme bildenden Flammvorrichtung und einem
einen Teil der bei der Verbrennung gebildeten Abgase zur Luftzuführungseinrichtung
rückführenden Abgasrückführungskanal.
[0002] Zur Reduzierung von Schadstoffen im Abgas, also zur Verbesserung der Abgasqualität,
ist es nicht nur bei Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge, sondern auch bei derartigen
Brennern bekannt, einen Teil der Abgase wieder in den Verbrennungsprozeß rückzuführen,
um eine Nachverbrennung von schädlichen Abgasbestandteilen zu erzielen. Hierzu werden
Abgase aus dem Brennraum oder dem nachfolgenden Abgasführungs system abgesaugt und
wieder der Lufzuführungseinrichtung des Brenners zugeführt.
[0003] Die rückgeführten Abgase weisen üblicherweise einen Taupunkt von 50 - 60° C auf.
Wenn diese Abgase daher in den bezüglich dieser Temperaturen kälteren Brenner gelangen,
in dem Temperaturen von ca. 30 - 40° C herrschen, so kondensiert Wasser aus. Infolge
dieses auskondensierten Wassers tritt Korrosion im Brenner auf, wodurch nicht nur
Stahlteile rosten, sondern auch elektrische Kontakte korrodieren, was zu Funktionsstörungen
des Brenners führen kann.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, auf einfache Weise zu verhindern,
daß infolge der rückgeführten Abgase Wasser im Brenner auskondensieren kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein im Betrieb des Brenners
eine Temperatur oberhalb des Taupunkts der Abgase aufweisender Bereich des Abgasrückführungskanals
mit wenigstens einer Zuführöffnung für Außenluft versehen ist.
[0006] Durch die Zufuhr von trockener Außenluft, die durch die Zuführöffnung automatisch
angesaugt wird, wird der Taupunkt auf einen Wert herabgesetzt, der unterhalb der im
Abgasrückführungssystem vorliegenden Temperaturwerten liegt.
[0007] Dadurch wird zwar nach wie vor Wasserdampf mit den Abgasen über den Abgasrückführungskanal
dem Brenner zugeführt, dort kann jedoch keine Kondensation stattfinden, so daß der
Wasserdampf wieder dem Verbrennungsprozeß zugeführt und in den Brennraum rückgeführt
wird. Eine Korrosion infolge von Wasser kann dadurch auf einfache Weise verhindert
werden.
[0008] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Brenners möglich.
[0009] Durch eine einstellbar ausgebildete Zuführöffnung kann das Mengenverhältnis zwischen
dem rückgeführten Abgasstrom und dem angesaugten Außenluftstrom eingestellt werden,
so daß infolgedessen auch der Taupunkt exakt eingestellt werden kann, und zwar auf
einen Wert, der geringfügig unter den im Abgasrückführungssystem auftretenden Temperaturen
liegt. Hierdurch kann die Menge der zugeführten Außenluft minimiert werden.
[0010] Zur Abgasrückführung kann der Abgasrückführungskanal einerseits zweckmäßigerweise
am Brennraum oder am nachgeschalteten Abgaskanalsystem angeschlossen werden, und er
kann am anderen Ende entweder in der Luftzuführungseinrichtung des Brenners saugseitig
oder druckseitig nach Art eines Injektors münden.
[0011] Die Zuführöffnung im Abgasrückführungskanal ist zweckmäßigerweise mit Strömungsleitelementen
versehen, um eine optimale Zuströmung der Außenluft sicherzustellen. Sind diese Strömungsleitelemente
verstellbar, insbesondere schwenkbar ausgebildet, so können sie gleichzeitig zur Einstellung
der Zuführöffnung bzw. der Zuführöffnungen dienen.
[0012] Eine besonders kompakte und montagefreundliche Anordnung wird dadurch erreicht, daß
die Flammvorrichtung ein wenigstens außerhalb des Brennraums doppelwandig ausgebildetes
Flammrohr aufweist, wobei der Bereich zwischen den doppelten Wandungen den Abgasrückführungskanal
bildet, und wobei die Außenwandung mit der wenigstens einen Zuführöffnung versehen
ist, die sich zweckmäßigerweise ringartig um die Außenwandung erstrecken kann. Beim
Anbringen des Brenners an den Heizkessel oder an eine andere Verbrennungsanlage wird
dann gleichzeitig der Abgasrückführungskanal mit Zuführöffnung automatisch mitangeschlossen.
[0013] Eine optimale Minimierung der Zufuhr von Außenluft kann durch eine Regelvorrichtung
erreicht werden, die den Strömungsquerschnitt der Zuführöffnung in Abhängigkeit der
Minimaltemperatur im Abgasrückführungskanal einstellt. Hierdurch wird der Taupunkt
auch bei wechselnden Temperaturen im Brenner immer auf einem Wert gehalten, der geringfügig
über der jeweils vorliegenden Minimaltemperatur liegt.
[0014] Da die Funktion des Brenners außer durch Feuchtigkeit auch durch Ruß- und Staubpartikel
beeinträchtigt werden kann, die zusammen mit den rückgeführten Abgasen zum Brenner
gelangen können, ist in vorteilhafter Weise im Abgasrückführungskanal ein Festpartikel
in gasförmige Bestandteile umwandelndes Konverterelement vorgesehen. Dieses im wesentlichen
den gesamten Querschnitt des Abgasrückführungskanals überdeckende Konverterelement
ist filterartig durchlässig und wenigstens bis zu einer Temperatur von 800° C hitzebeständig
ausgebildet. Als besonders günstiges Material für das Konverterelement hat sich ein
Keramikmaterial, insbesondere Aluminiumoxid, erwiesen. Da die Festpartikel im Konverterelement
nicht festgehalten, sondern infolge der hohen Temperatur in gasförmige Bestandteile
umgewandelt werden, kann sich das Konverterelement nicht zusetzen und bedarf daher
keiner Wartung.
[0015] Da die Festpartikel nicht ausgefiltert werden müssen, kann das Konverterelement eine
einen geringen Strömungswiderstand erzeugende, den mittleren Durchmesser von Staub-
und Rußteilchen übersteigende Porengröße aufweisen. Hierdurch wird der Strömungswiderstand
verkleinert.
[0016] Um das Konverterelement auf seine Arbeitstemperatur von 400 - 600° C zu bringen,
braucht es lediglich an einer im Betrieb des Brenners eine derartige Temperatur aufweisen
den Stelle des Abgasrückführungskanals angeordnet werden.
[0017] Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in
der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen an einem Heizkessel angeschlossenen Gebläsebrenner mit einem am Abgaskanalsystem
des Heizkessels angeschlossenen Abgasrückführungskanal als zum Teil im Schnitt dargestelltes
erstes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine entsprechende Teildarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit einem am
Brennraum des Heizkessels angeschlossenen Abgasrückführungskanal und
- Fig. 3
- einen als Ringkanal am doppelwandigen Flammrohr des Brenners ausgebildeten Abgasrückführungskanal
als drittes Ausführungsbeispiel.
[0018] Bei dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel enthält ein schematisch
dargestellter Heizkessel 10 einen Brennraum 11, aus dem die im Betrieb erzeugten Abgase
über ein Abgaskanalsystem 12 einem nicht dargestellten Schornstein zugeführt werden
können. Sowohl im Brennraum 11 als auch im Abgaskanalsystem 12 erhitzen sich im Betrieb
die Wandungen, wodurch in nicht dargestellter Weise z.B. das Wasser einer Heizungsanlage
erhitzt wird. Anstelle eines Heizkessels kann es sich hier auch um eine Verbrennungsanlage
für Müll od.dgl. handeln.
[0019] Ein wiederum nur schematisch dargestellter Gebläsebrenner 13 weist ausgangsseitig
ein Flammrohr 14 auf, das in den Brennraum 11 durch eine entsprechende Öffnung hindurch
hineinragt. Die Durchführung des Flammrohrs 14 ist gewöhnlich als Haltevorrichtung
für den Gebläsebrenner 13 ausgebildet. Dies wurde zur Vereinfachung von Fig. 1 nicht
dargestellt.
[0020] Innerhalb des Flammrohrs 14 verläuft vom Gebläsebrenner 13 aus eine Brennstoffzuführungsleitung
15 bis in den brennraumseitigen Endbereich des Flammrohrs 14. Am Ende der Brennstoffzuführungsleitung
15 ist eine Verteilerdüse 16 angeordnet. Ein im Innern des Gebläsebrenners 13 angeordnetes
Gebläse 17 saugt Außenluft an und bläst sie durch das Flammrohr 14 in den Brennraum
11.
[0021] Gasförmiger oder flüssiger Brennstoff, z.B. Erdgas oder Heizöl , wird üblicherweise
über eine nicht dargestellte Pumpe durch die Brennstoffzuführungsleitung 15 zur Verteilerdüse
16 gepumpt, die einen kegeligen Brennstoffstrahl in den Brennraum 11 hinein erzeugt.
Dieser vermischt sich mit der durch das Flammrohr 14 zugeführten Außenluft und erzeugt
ein brennfähiges Gemisch, das über eine bekannte, nicht dargestellte Zündeinrichtung
elektrisch gezündet wird, wodurch sich eine Flamme 18 ausbildet. Ein Leitblech 19
im brennraumseitigen Endbereich des Flammrohrs 14 unterstützt die gewünschte Ausbildung
der Flamme 18. Da derartige Heizkessel und Gebläsebrenner in vielfältiger Weise bekannt
sind, kann auf eine detailliertere Beschreibung verzichtet werden.
[0022] Vom Abgaskanalsystem 12 aus verläuft ein rohrförmig ausgebildeter Abgasrückführungskanal
20 zur Saugseite des Gebläses 17. Hierdurch wird ein Teil der erzeugten Abgase wieder
in den Gebläsebrenner 13 rückgeführt und damit erneut dem Verbrennungsprozeß unterzogen,
um die Abgasqualität zu verbessern.
[0023] Im abgaskanalseitigen Einlaßbereich des Abgasrückführungskanals 20 ist ein Konverterelement
21 zur Umwandlung von angesaugten Festpartikeln, wie Ruß oder Staub, in gasförmige
Bestandteile angeordnet. Dieses Konverterelement besteht aus einem porösen Keramikmaterial,
z.B. aus Aluminiumoxid
(Al₂O₃)
. Durch das Konverterelement 21 können die Abgase mit geringem Strömungswiderstand
hindurchgelangen, da die Porengröße den mittleren Durchmesser von Staub- und Rußteilchen
übersteigt. Da dieses Konverterelement 21 direkt am Abgaskanalsystem, also am Heizkessel
, angeordnet ist, wird es durch die Abgase auf 400 - 600° C aufgeheizt. Die im Abgasstrom
enthaltenen Festpartikel werden durch das Kanalsystem des porösen Keramikmaterials
hindurchgeführt und gelangen in vielfachen Kontakt mit der heißen Wandung, so daß
sie in gasförmige Bestandteile verbrannt werden. Sie können somit einerseits nicht
mehr zum Gebläsebrenner 13 gelangen und diesen verunreinigen, bleiben jedoch auch
nicht im Konverterelement 21 zurück, so daß dieses wartungsfrei sauber bleibt.
[0024] Wesentlich am Konverterelement 21 ist die hohe Betriebstemperatur von 400 - 600°
C, so daß das Konverterelement 21 wenigstens bis zu einer Temperatur von ca. 800°
C hitzebeständig ausgebildet sein sollte. Weiterhin wesentlich ist die poröse bzw.
filterartig durchlässige Struktur. Hierzu kann das Konverterelement 21 auch aus einem
porösen, metallischen Preß- oder Sinterkörper bestehen oder aber aus einem verdichteten,
z.B. gepreßten Metallgeflecht.
[0025] Weiterhin weist der Abgasrückführungskanal 20 eine mit der Umgebung verbundene Öffnung
22 auf, durch die Außenluft in den Abgasrückführungskanal 20 hineinströmen kann bzw.
hineingesaugt wird. Zur strömungsgünstigen Einführung der Außenluft ist die Öffnung
22 mit einem Strömungsleitelement 23 versehen.
[0026] Die heißen Abgase weisen üblicherweise einen Taupunkt von 50 - 60° C auf. Wenn sie
den Gebläsebrenner 13 erreichen, werden sie dort so weit abgekühlt, daß ihre Temperatur
unter den Taupunkt absinkt, so daß Wasser auskondensiert. Dieses Wasser verursacht
in unerwünschter Weise Korrosion im warmen Gebläsebrenner 13. Durch die Öffnung 22
wird eine derartige Kondensation verhindert. Die zuströmende Außenluft mit geringem
Feuchtigkeitsgehalt wird an einer Stelle eingeleitet, an der die Abgase noch eine
Temperatur über dem Taupunkt aufweisen, also an einer Stelle, an der noch keine Kondensation
auftreten kann. Durch das Zumischen von trockener Außenluft wird der Taupunkt auf
ca. 30 - 40° C abgesenkt, wobei die Taupunkteinstellung so vorgenommen wird, daß die
Abgase auch im Gebläsebrenner 13 den Taupunkt nicht unterschreiten. Diese Gefahr besteht
bei einem Taupunkt von 30-40°C nicht.
[0027] Zum Einstellen des Taupunkts, also zur Einstellung der Zumischquote, ist die Öffnung
22 einstellbar ausgebildet. Dies kann beispielsweise durch Schwenken des Strömungsleitelements
23 erfolgen, durch eine Schiebehülse oder ein anderes Verschlußelement. Die Taupunkteinstellung
kann dabei vorzugsweise auch geregelt erfolgen, das heißt, der Öffnungsquerschnitt
22 wird in Abhängigkeit der Abgastemperatur im Gebläsebrenner 13 so eingestellt, daß
der Taupunkt geringfügig unter der Abgastemperatur im Gebläsebrenner 13 liegt.
[0028] Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel ent spricht weitgehend dem
ersten Ausführungsbeispiel, so daß der Gebläsebrenner 13 und das Flammrohr 14 nochmals
vereinfacht dargestellt sind. Ein Abgasrückführungskanal 25 verläuft nunmehr vom Brennraum
11 zum Gebläsebrenner 13. Die Ansaugstelle im Brennraum 11 liegt neben der Durchführungsöffnung
für das Flammrohr 14, so daß verwirbelte Abgase am Flammenansatz zum Abgasrückführungskanal
25 und damit zum Konverterelement 21 an dessen Ansaugöffnung gelangen können.
[0029] Zur Zuführung von Außenluft weist der Abgasrückführungskanal 25 eine unterbrochene
Ringöffnung 26 auf, die wiederum mit einem Strömungsleitelement 27 versehen ist. Dieses
Strömungsleitelement 27 kann in einer einfachen Ausführung auch entfallen. Weiterhin
ist es möglich, auch mehrere Öffnungen gestaffelt vorzusehen, die wiederum wahlweise
mit Einstellmöglichkeiten versehen sind, z.B. mit einem Schieberohr, das diese Öffnungen
in Abhängigkeit seiner Stellung mehr oder weniger verschließt.
[0030] Anstelle der Zuführung der Abgase zur Saugseite des Gebläsebrenners 13 kann diese
Zuführung auch druckseitig erfolgen, z.B. in nicht dargestellter Weise in das Flammrohr
14. Die auslaßseitige Mündung des Abgasrückführungskanals 20 bzw. 23 ist in diesem
Falle nach Art eines Injektors ausgebildet, damit die Abgase infolge der Strömung
der eingeblasenen Luft mit in den Luftstrom hineingezogen werden.
[0031] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist zur Vereinfachung lediglich
ein doppelwandig ausgebildetes Flammrohr 30 dargestellt, das in den Brennraum 11 hineinragt.
Die übrigen, zum Teil nicht dargestellten Bestandteile entsprechen denjenigen der
bisherigen Ausführungsbeispiele und sind nicht nochmals beschrieben.
[0032] Das Flammrohr 30 weist eine innere Rohrwandung 31 und eine äußere Rohrwandung 32
auf. Im Inneren der inneren Rohrwandung 31, die das eigentliche Flammrohr darstellt,
verläuft die Brennstoffzuführungsleitung 15 mit Verteilerdüse 16 und wird der Luftstrom
des Gebläsebrenners 13 geführt. Der Zwischenbereich zwischen der inneren Rohrwandung
31 und der äußeren Rohrwandung 32 ist als Abgasrückführungskanal 33 ausgebildet. Ein
ringförmiges Konverterelement 34 befindet sich an der Durchbruchstelle durch die Kesselwandung
des Heizkessels 10 zwischen der inneren Rohrwandung 31 und der äußeren Rohrwandung
32, so daß Abgase im ringförmigen Bereich um die innere Rohrwandung 31 in den Abgasrückführungskanal
33 hineingesaugt werden. Die innere Rohrwandung 31 steht dabei in den Brennraum 11
hinein vor.
[0033] Eine Ringöffnung 35 in der äußeren Rohrwandung 32 dient zum Ansaugen von Außenluft
auf die vorstehend beschriebene Weise und zu vorstehend beschriebenem Zweck. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel ist wiederum ein ringförmiges Strömungsleitelement
36 an der Ringöffnung 35 vorgesehen.
[0034] Die rückgeführten Abgase können wie bei den vorherigen Ausführungsbeispielen entweder
saugseitig oder druckseitig dem Gebläsebrenner 13 zugeführt werden. Ist eine druckseitige
Zuführung vorgesehen, so genügen Öffnungen in der inneren Rohrwandung 31 mit injektorartigen,
nach innen weisenden Elementen.
[0035] Selbstverständlich gelten die Ausführungen zum Konverterelement 21 des ersten Ausführungsbeispiels
sinngemäß auch für die übrigen Ausführungsbeispiele. Dasselbe gilt für die Verstellbarkeit
der Öffnungen für die Außenluft und gegebenenfalls für deren Regelbarkeit. Diese Öffnungen
bzw. Ringöffnungen können prinzipiell an jeder Stelle des Abgasrückführungskanals
vorgesehen sein, wesentlich dabei ist lediglich, daß der Taupunkt der Abgase an dieser
Stelle noch nicht durch die dort vorliegende Abgastemperatur unterschritten wird.
1. Brenner,insbesondere Gebläsebrenner, für Heizkessel, Verbrennungsanlagen od.dgl.,
mit einer Luftzuführungseinrichtung, einer flüssigen oder gasförmigen Brennstoff einleitenden
Brennstoffzuführungseinrichtung, einer in einen Brennraum eintauchenden, die Brennerflamme
bildenden Flammvorrichtung und einem einen Teil der bei der Verbrennung gebildeten
Abgase zur Luftzuführungseinrichtung rückführenden Abgasrückführungskanal, dadurch
gekennzeichnet, daß ein im Betrieb des Brenners (13) eine Temperatur oberhalb des
Taupunkts der Abgase aufweisender Bereich des Abgasrückführungskanals (20;25;33) mit
wenigstens einer Zuführöffnung (22;26;35) für Außenluft versehen ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasrückführungskanal (20;25;33)
am Brennraum (11) oder am nachgeschalteten Abgaskanalsystem (12) angeschlossen ist.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasrückführungskanal
(20;25;33) in der Luftzuführungseinrichtung des Brenners (13) saugseitig mündet.
4. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasrückführungskanal
in der Luftzuführungseinrichtung des Brenners (13) druckseitig nach Art eines Injektors
mündet.
5. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Zuführöffnung (22; 26;35) mit Strömungsleitelementen (23;27;36) versehen ist.
6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammvorrichtung
ein wenigstens außerhalb des Brennraums (11) doppelwandig ausgebildetes Flammrohr
(30) aufweist, wobei der Bereich zwischen den doppelten Wandungen (31,32) den Abgasrückführungskanal
(33) bildet, und daß die Außenwandung (32) mit der wenigstens einen Zuführöffnung
(35) versehen ist.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zuführöffnung (35) ringartig
um die Außenwandung (32) erstreckt.
8. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführöffnung
(22;26;35) einstellbar ausgebildet ist.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Strömungsquerschnitt
der Zuführöffnung (22;26;35) in Abhängigkeit der Minimaltemperatur im Abgasrückführungskreis
einstellende Regelvorrichtung vorgesehen ist.
10. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Abgasrückführungskanal
(20;25;33) ein Festpartikel in gasförmige Bestandteile umwandelndes Konverterelement
(21;34) vorgesehen ist.
11. Brenner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen den gesamten
Querschnitt des Abgasrückführungskanals (20;25;33) überdeckende Konverterelement (21;34)
filterartig durchlässig und wenigstens bis zu einer Temperatur von 800°C hitzebeständig
ausgebildet ist.
12. Brenner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Konverterelement (21;34)
an einer im Betrieb des Brenners (13) eine Temperatur von im wesentlichen 400 - 600°
C aufweisenden Stelle des Abgasrückführungskanals (20;25;33) angeordnet ist.
13. Brenner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Konverterelement
(21;34) eine einen geringen Strömungswiderstand erzeugende, den mittleren Durchmesser
von Staub- und Rußteilchen übersteigende Porengröße aufweist.