[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Warenerfassungsgerät für Verkaufsgeschäfte nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es wurde bereits ein Warenerfassungsgerät dieser Art vorgeschlagen, bei dem sämtliche
Waren, Güter oder Artikel zu ihrer Registrierung auf der Warentransportfläche abgelegt
und an dem Warenerfassungsfenster vorbeigeführt werden, damit die Warenkennzeichnung
von einer Abtasteinrichtung erfaßt werden kann. Problematisch ist diese Vorgehensweise
aber insbesondere bei sperrigen und/oder schweren Artikeln, die von dem Benutzer,
also dem Bedienpersonal oder dem Kunden, auf die Warentransportfläche gehoben werden
müssen. Ein solcher Vorgang erfordert in Abhängigkeit des Artikelgewichts einen hohen
Kraftaufwand und kann zu inneren Verletzungen des Benutzers führen. Bestimmte Gruppen
von Benutzern sind unter Umständen gar nicht in der Lage, die betreffenden Artikel
auf die Warentransportfläche zu heben.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Warenerfassungsgerät der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, bei dem die Warenerfassung insbesondere von sperrigen und/oder schweren
Artikeln verbessert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Warenerfassungsgerät mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Mit Hilfe der vertikal verstellbaren Warentransportfläche ist es möglich, diese an
das Niveau der betreffenden Artikel genau anzupassen, so daß die Artikel einfach auf
die Warentransportfläche geschoben werden können. Es ist demnach möglich, die Höhe
der Warentransportfläche auf die Höhe des Transportmittels abzustimmen. Dadurch werden
Verletzungen wie z.B. Bänderzerrungen oder Brüche des Benutzers wirksam verhindert.
[0006] Vorteilhafterweise ist das Warenerfassungsfenster aufrecht stehend und parallel zur
Warentransportrichtung neben der Warentransportfläche angeordnet. Bei Gütern der vorgenannten
Art befindet sich die Warenkennzeichnung nämlich häufig an einer Seitenfläche, so
daß die betreffende Ware zum Erfassen ihrer Warenkennzeichnung einfach auf der Warentransportfläche
abgestellt werden kann, ohne daß ein mühevolles Drehen der Ware um eine horizontale
Achse wie für die Fälle erforderlich ist, wo das Warenerfassungsfenster in der Warentransportfläche
vorgesehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Ware je nach Anbringung der
Warenkennzeichnung leicht um eine vertikale Achse so gedreht werden, daß die Warenkennzeichnung
zum Warenerfassungsfenster gewandt ist. Da die Waren nicht auf die Seite gelegt werden
müssen, können die Waren bei diesem Ausführungsbeispiel schneller abgefertigt werden.
Da die Bedienfläche ohnehin schon seitlich der Warentransportfläche vorgesehen ist,
kann das Warenerfassungsfenster vorzugsweise auf der Seite der Bedienfläche nahe der
Warentransportfläche angeordnet sein. In diesem Fall kann das Warenerfassungsfenster
in Halterungen vorgesehen sein, die für die Bedienfläche bereits vorhanden sind und
deshalb im Sinne einer Doppelwirkung sowohl die Bedienfläche als auch das Warenerfassungsfenster
aufnehmen. Eine solche Anordnung schützt das Warenerfassungsfenster auch während des
Betriebs des Warenerfassungsgerätes, so daß es weniger leicht zu Beschädigungen des
Fensters kommen kann.
[0007] In einer anderen Weiterbildung des Warenerfassungsgeräts ist das Warenerfassungsfenster
zusammen mit der Warentransportfläche vertikal verstellbar. Dadurch hat das Warenerfassungsfenster
stets den richtigen Abstand zur Warentransportfläche und damit zur Unterkante der
zu erfassenden Waren. Ein Verstellen der Warentransportfläche hat somit automatisch
ein entsprechendes Verstellen des Warenerfassungsfensters zur Folge. Der Benutzer
muß sich also keine Gedanken machen, ob auch das Warenerfassungsfenster in einer für
die Registrierung der Ware passenden Höhe eingestellt ist. Es ist somit für den Benutzer
ohne weiteres möglich, einen in mehreren Lagen beladenen Förderwagen stufenweise abzuladen
und dabei stets die optimale, d.h. an die jeweilige Lage angepaßte Höhe der Warentransportfläche
einzustellen.
[0008] Vorzugsweise ist das Warenerfassungsfenster relativ zur Warentransportfläche vertikal
verstellbar. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, die Anordnung von Warenerfassungsfenster
und Warentransportfläche den unterschiedlichen Waren exakt anzupassen. So kann es
insbesondere bei schweren, großvolumigen Gütern erforderlich sein, die Warentransportfläche
in eine bodennahe Position und das Warenerfassungsfenster in eine bodenferne Position
einzustellen, weil die zu erfassende Warenkennzeichnung etwa in der vertikalen Mitte
der Ware oder nahe deren Oberkante angebracht ist. Mit dieser Ausführungsform der
Warenerfassungsgeräts können deshalb auch an entlegenen Stellen angebrachte Warenkennzeichnungen
maschinell erfaßt werden, so daß ein umständliches und zeitaufwendiges manuelles Eingeben
der Daten z.B. in eine Eingabetastatur nicht erforderlich ist. Aber auch kleine Artikel
lassen sich mit dem Warenerfassungsgerät unproblematisch erfassen. Der Benutzer kann
dazu die Warentransportfläche in ihre obere Stellung verstellen, so daß solche Artikel
bei nahe der Warentransportfläche angeordnetem Warenerfassungsfenster in aufrechter,
ergonomisch richtiger Haltung des Benutzers erfaßt werden können.
[0009] Vorteilhafterweise ist eine manuell bedienbare, in den Bereich der Warentransportfläche
überführbare Abtasteinrichtung vorgesehen. Mit Hilfe einer solchen Abtasteinrichtung,
Handscanner genannt, ist es zum einen möglich, besonders sperrige oder schwere Güter
auf ihrem jeweiligen Fördermittel wie zum Beispiel einem Transportwagen zu erfassen,
ohne daß diese Güter auf der Warentransportfläche abgelegt werden müssen. Zum anderen
kann eine solche Abtasteinrichtung dazu dienen, Warenkennzeichnungen von auf der Warentransportfläche
abgestellten Waren auch dann maschinell zu registrieren, wenn diese Kennzeichnungen
an extremen Positionen angebracht sind. Dadurch kann sich ein Drehen der Ware er-übrigen.
Die Registrierung bzw. Erfassung der Ware ist bei diesem Ausführungsbeispiel trotz
der extremen Bedingungen maschinell und damit rationell durchführbar.
[0010] Günstig ist außerdem, an einer die Bedienfläche aufnehmenden Oberseite einer Säule
ein einen Bildschirm aufweisendes Datensichtgerät anzuordnen. Dadurch ist es möglich,
die Bedienfläche und den Bildschirm für den Benutzer günstig zu positionieren, so
daß die Daten der Ware ergonomisch eingegeben und die auf dem Bildschirm dargestellten
Informationen gut eingesehen und abgelesen werden können. Die Anordnung der Bedienfläche
und des Bildschirms kann damit unabhängig von der jeweiligen Stellung der Warentransportfläche
in einer für den Benutzer vorteilhaften Position vorgesehen sein.
[0011] Vorzugsweise ist eines der Bedienelemente als Eingabe- und/oder Steuertastatur ausgebildet,
so daß die Waren auch manuell erfaßt werden können, wenn die Warenkennzeichnung fehlt
oder beschädigt ist, oder wenn es aus anderen Gründen bei der maschinellen Erfassung
der Warenkennzeichnung zu Fehlregistrierungen kommt. Mit Hilfe der Steuertastatur
kann beispielsweise die jeweilige vertikale Position der Warenerfassungsfläche und
des Warenerfassungsfensters verändert bzw. eingestellt werden. Diese Bedienelemente
sind vorteilhafterweise als Teil der Bedienfläche an der Oberseite der das Datensichtgerät
tragenden Säule angeordnet, können aber auch an jeder anderen Stelle seitlich der
Warentransportfläche quer zur Warentransportrichtung angebracht sein.
[0012] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die Eingabe- und/oder Steuertastatur und
das Datensichtgerät hintereinander quer zur Warentransportrichtung angeordnet. Eine
solche Anordnung ermöglicht zusätzlich eine schnelle Überprüfung der mittels der Eingabetastatur
oder der Abtasteinrichtung eingegebenen bzw. erfaßten Daten. Da der Benutzer beim
Bedienen des Warenerfassungsgeräts zweckmäßigerweise vor dem Warenerfassungsfenster
steht, kann er die erfaßten Daten ohne ein Drehen des Kopfes lediglich durch ein Aufblicken
kontrollieren.
[0013] Günstig ist ferner, eine der Ausgabeöffnungen als Ausgabefach für einen Beleg, z.B.
einen Warenerfassungsbeleg oder einen Kassenbon, auszubilden, da ein solches Ausgabefach
zum einen im Sichtbereich des Benutzers liegt, so daß dieser nach Beendigung des Erfassungsvorgangs
den Beleg leicht entnehmen kann. Zum anderen ist der Beleg in dem Ausgabefach weitgehend
gegen ein unbeabsichtigtes Abreißen oder Beschädigen gesichert. Außerdem kann ein
solches Warenerfassungsgerät unproblematisch in ein Zu- und Abfördersystem eingebaut
werden, da auf den Seitenwänden oder der Rückwand eines solchen Geräts keine Bedienelemente
und/oder Ein- bzw. Ausgabeöffnungen angebracht sind.
[0014] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Warenerfassungsgeräts für Verkaufsgeschäfte
in einer ersten Ausführungsform; und
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Warenerfassungsgerätes für Verkaufsgeschäfte
gemäß einer zweiten Ausführungsform.
[0015] In Fig. 1 ist ein Warenerfassungsgerät 1 in schematischer perspektivischer Darstellung
gezeigt. Das Warenerfassungsgerät 1 hat eine Säule 2, deren unteres Ende 3 über einen
Sockel 4 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 5 fest mit einem nicht näher dargestellten
Boden verbunden ist. Die Säule 2 hat gemäß Fig. 1 einen etwa quadratischen Querschnitt.
[0016] Die Säule 2 trägt einen Tisch 6, der eine horizontale Oberseite 7 hat. Der Tisch
6 hat eine dem Querschnitt der Säule 2 etwa entsprechende Durchtrittsöffnung 10, durch
die sich die Säule 2 derart hindurch erstreckt, daß der Tisch 6 die Säule in ein oberhalb
der Oberseite 7 des Tisches 6 angeordnetes Oberteil 11 und in ein unterhalb einer
Unterseite 12 des Tisches 6 angeordnetes Unterteil 13 unterteilt. Gemäß Fig. 1 ist
die Säule 2 also vollständig von dem Tisch 6 umgeben.
[0017] In die Oberseite 7 des Tisches 6 ist eine horizontale, einen Transportweg bildende
Warentransportfläche 14 so eingelassen, daß die Oberseite 15 der Warentransportfläche
14 etwa bündig mit der Oberseite 7 des Tisches 6 abschließt. In die Oberseite 15 des
Tisches 6 ist eine Rollenbahn 16 eingesetzt, die in Fig. 1 am linken Ende des Tisches
6 beispielhaft schematisch angedeutet ist. Es ist aber auch möglich, anstelle der
Rollenbahn 16 einen Ketten- oder Bandförderer vorzusehen. Die Rollenbahn 16 erlaubt
ein leichtes Verschieben der zu erfassenden Waren, Güter oder Artikel in Richtung
des Warentransportweges, d.h. längs der Warentransportfläche 14. An Stelle der Rollenbahn
16 können aber auch in Ausnehmungen der Oberseite 15 der Warentransportfläche 14 sitzende
Kugeln vorgesehen sein, die auch ein Verschieben der Waren quer zur Warentransportrichtung
oder deren Umdrehen um eine vertikale Achse gestatten.
[0018] Gemäß Fig. 1 erstreckt sich die Warentransportfläche 14 nahezu über die gesamte Länge
des Tisches 6 mit einer Breite beginnend im Bereich nahe einer Vorderkante 17 des
Tisches 6, die etwa 40% der gesamten Tischbreite einnimmt. Es ist aber auch möglich,
die Breite der Warentransportfläche 14 größer oder geringer als den vorgenannten Wert
auszubilden. Die Warentransportfläche 14 verläuft demnach nahe und parallel zur Vorderkante
17 des Tisches 6, so daß die Durchtrittsöffnung 10 und die Säule 2 im hinteren Tischabschnitt
20 angeordnet sind. Die Durchtrittsöffnung 10 und damit die Säule 2 sind mittig in
bezug auf die parallel zur Warentransportrichtung verlaufende Längsachse und asymmetrisch
quer zur Warentransportrichtung in dem Tisch 6 angeordnet.
[0019] In der Vorderwand 21 der Säule 2 ist eine nutförmige Ausnehmung 22 mit einer parallel
zur Warentransportrichtung (siehe Pfeil A) sich erstreckenden Hinterwand 23 und quer
zur Warentransportrichtung verlaufenden Seitenwänden 24, 25 vorgesehen. In die Ausnehmung
22 ist ein Gehäuse 26 mit geringem Spiel zur Hinterwand 23 und zu den Seitenwänden
24, 25 eingepaßt, das eine dem Bereich oberhalb der Warentransportfläche 14 zugewandte
Vorderwand 27, eine sich daran in Fig. 1 nach oben anschließende schräg verlaufende
Wand 30 und eine damit verbundene horizontale Oberseite 31 hat. In der Vorderwand
27 sitzt ein Warenerfassungsfenster 32, hinter dem eine nicht gezeigte Abtasteinrichtung
angeordnet ist.
[0020] In die Wand 30 sind zwei nebeneinander angeordnete verschiedenfarbige Signallampen
33, 34 eingesetzt, die jeweils anzeigen, ob ein Erfassungsvorgang ordnungsgemäß oder
fehlerhaft durchgeführt wurde.
[0021] Das Warenerfassungsfenster 32 ist also aufrecht stehend und parallel zur Warentransportrichtung
(siehe Pfeil A) neben der Warentransportfläche 14 angeordnet. Aufgrund des vorgenannten
Spiels zwischen den Seitenwänden und der Rückwand des Gehäuses 26 und der nutförmigen
Ausnehmung 22 ist das Warenerfassungsfenster 32 zusammen mit dem Gehäuse 26 in der
Ausnehmung vertikal mit Hilfe eines nicht näher gezeigten Antriebs verstellbar (siehe
Pfeil B). Ebenso ist die Warentransportfläche 14 zusammen mit dem Tisch 6 entlang
der Säule 2 mittels eines nicht gezeigten Antriebs vertikal verstellbar (siehe Pfeil
C), wobei es möglich ist, die Auf- und Abwärtsbewegung des Warenerfassungsfensters
32 einerseits mit der Auf- und Abwärtsbewegung des Tisches 6 zu koppeln, so daß das
Warenerfassungsfenster 32 zusammen mit der Warentransportfläche 14 höhenverstellbar
ist. Andererseits kann das Warenerfassungsgerät 1 auch so ausgebildet sein, daß das
Warenerfassungsfenster 32 relativ zur Warentransportfläche 14, d.h. unabhängig von
der Verschiebebewegung des Tisches 6, vertikal verstellbar ist.
[0022] Seitlich der Warentransportfläche 14 und quer zur Warentransportrichtung ist eine
Bedienfläche 35 mit Bedienelementen 36 und eine Ausgabeöffnung 37 in einem Aufsatz
40 an der Oberseite 41 der Säule 2 angeordnet. Der Aufsatz 40 nimmt neben den Bedienelementen
36 und der Ausgabeöffnung 37 außerdem ein einen Bildschirm 42 aufweisendes Datensichtgerät
43 auf, das mit dem Aufsatz 40 direkt oder mittels einer (nicht gezeigten) Tragvorrichtung
verbunden ist. Gemäß Fig. 1 ist das Datensichtgerät 43 einstückig mit der Oberseite
44 des Aufsatzes 40 verbunden.
[0023] Eines der Bedienelemente 36 ist nach Fig. 1 als Eingabetastatur 45 und als Steuertastatur
46 ausgebildet, wobei die Eingabetastatur 45 in einer schräg verlaufenden Vorderwand
47 des Aufsatzes 40 und die Steuertastatur 46 neben dem Bildschirm 42 am Datensichtgerät
43 angebracht ist. Es ist aber auch möglich, einen Teil der in der Vorderwand 47 angeordneten
Bedienelemente 36 als Steuertastatur 46 auszubilden. Die Eingabe- und Steuertastatur
45, 46 und das Datensichtgerät 43 sind dann hintereinander quer zur Warentransportrichtung
(siehe Pfeil A) angeordnet.
[0024] Die Ausgabeöffnung 37 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Ausgabefach 50
für einen Beleg oder Kassenzettel 51. In dem Aufsatz 40 ist in einem solchen Fall
ein nicht näher beschriebener Belegdrucker vorgesehen, der die mit Hilfe der Abtasteinrichtung
registrierten Daten bzw. Informationen der Ware auf den Beleg 51 druckt. Das Ausgabefach
50 kann muldenförmig ausgebildet sein, so daß der Beleg 51 nicht über den Rand des
Ausgabefachs vorsteht. Ferner ist es möglich, das Ausgabefach mit einem (nicht gezeigten)
Klappdeckel zu verschließen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Ausgabeöffnung
37 links neben der Eingabetastatur 45, teilweise in der Oberseite 44, teilweise in
der Vorderwand 47 des Aufsatzes 40 sitzend, angeordnet.
[0025] Der Aufsatz 40 hat außerdem eine vertikal verlaufende Vorderwand 52, die unterhalb
der Eingabetastatur 45 eine Ausnehmung 53 als Ablage für eine manuell bedienbare Abtasteinrichtung
54 hat. Die Abtasteinrichtung 54 ist über ein Kabel 55 mit dem Aufsatz 40 verbunden.
Es ist aber auch möglich, das Kabel 55 mit der Säule 2 oder dem Tisch 6 zu verbinden
und damit an die Steuerelektronik (nicht gezeigt) elektrisch anzuschließen. Das Kabel
55 hat eine ausreichende Länge oder besteht aus einem elastischen Material, so daß
die Abtasteinrichtung 54 in den Bereich der Warentransportfläche 14 bzw. in den Bereich
der nahe der Warentransportfläche abgestellten Waren überführt werden kann.
[0026] Ein zweites Ausführungsbeispiel des Warenerfassungsgeräts ist in Fig. 2 dargestellt.
Gleiche Teile sind hier mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet wie im ersten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1.
[0027] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Datensichtgerät 43 rechts neben der Säule
2 und ein Belegdrucker 56 links neben der Säule 2 auf der Oberseite 7 des Tisches
6 angeordnet. Der Belegdrucker 56 hat ein als Ausgabeöffnung 37 ausgebildetes Ausgabefach
50 für den Beleg 51. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die Steuertastatur
46 links neben der Eingabetastatur 45 in der Vorderwand 47 des Aufsatzes 40. Es ist
klar, daß in diesem Fall das Datensichtgerät 43' und der Belegdrucker 56 zusammen
mit dem Tisch 6 in Richtung des Pfeils C auf- und abbewegt werden.
[0028] In dem Belegdrucker 56 ist nahe dem Ausgabefach 50 eine nicht näher gezeigte Schneideinrichtung
vorgesehen, die den bedruckten Teil des Belegs 51 von dem unbedruckten Teil der Vorratsrolle
abtrennt. Die Bedienelemente 36 können zusätzlich auch eine Gegensprechanlage und
eine Eingabeöffnung zum Beispiel für einen Kartenleser haben. Sämtliche Bedienelemente
36 sind mit einem nicht dargestellten Rechner verbunden. Mit dem Kartenleser sind
zum Beispiel Kredit- oder Kundenkarten für unbare Zahlungsweise lesbar. Außerdem kann
mit der Eingabetastatur 45 eine den vorgenannten Karten zugeordnete persönliche Kennziffer
oder die auf der Ware angebrachten Warenkennzeichnungsdaten manuell eingegeben werden.
Mit Hilfe der Steuertastatur 46 können der Tisch 6 und das Gehäuse 26 mit dem Warenerfassungsfenster
32 gemeinsam oder unabhängig voneinander vertikal verstellt werden. Außerdem kann
über die Steuertastatur dem Rechner beispielsweise das Ende eines bestimmten Warenerfassungsvorgangs
mitgeteilt oder eine Aufsichtsperson angefordert werden. Bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispielen kann die separate Eingabetastatur entfallen, wenn diese in einen
Teil des Bildschirms 42 integriert ist. In diesem Fall hat der jeweilige Bildschirm
zumindest teilweise eine berührungsempfindliche, durchsichtige Beschichtung. Solche
Einrichtungen sind allgemein als Touch-Screen oder Touch-Display bekannt.
[0029] Nachfolgend wird der Betrieb des Warenerfassungsgeräts beispielhaft erläutert.
[0030] Der Benutzer, zum Beispiel ein Kunde in einem Verkaufsgeschäft, fährt seinen mit
Waren beladenen Transportwagen zum Beispiel von rechts an den Tisch 6 des Warenerfassungsgeräts
1 und stellt anschließend durch Bedienung der Steuertastatur 46 die Höhe der Oberseite
7 des Tisches 6 auf die Höhe der einzelnen, auf dem Transportwagen befindlichen Waren
so ein, daß insbesondere sperrige und/oder schwere Waren möglichst nicht auf die Warentransportfläche
14 gehoben, sondern auf diese geschoben werden können. Die Waren befinden sich nun
auf der Warentransportfläche 14 und werden entlang der Transportrichtung (siehe Pfeil
A) so an dem Warenerfassungsfenster 32 vorbeigeführt, daß die Warenkennzeichnung (Strichkodemarkierung)
von der hinter dem Fenster befindlichen Abtasteinrichtung erfaßt und die darauf befindliche
Information auf dem Bildschirm 42 des Datensichtgeräts 43 bzw. 43' angezeigt und/oder
zu einer Datenverarbeitungseinrichtung übertragen werden kann. Bei besonders sperrigen
und schweren Waren ist die Warenkennzeichnung vorzugsweise auf Seitenflächen angebracht,
die dann jeweils zum Warenerfassungsfenster 32 gedreht werden müssen. Ist ein solches
Drehen der Ware zu umständlich oder beschwerlich oder befindet sich die Warenkennzeichnung
in einer extremen Position, können die auf der Warenkennzeichnung befindlichen Informationen
bzw. die dort enthaltenen Daten auch mittels der manuell bedienbaren Abtasteinrichtung
54 aufgenommen und von der Steuereinrichtung verarbeitet werden. Bei Waren, die keine
oder lediglich eine beschädigte Warenkennzeichnung tragen, kann die auf der Ware enthaltene
Information über die Eingabetastatur 45 in das Warenerfassungsgerät 1 eingegebenen
werden.
[0031] Der Belegdrucker druckt die auf der Warenkennzeichnung befindlichen Daten wie z.B.
die Warenart und den Preis auf den Beleg 51, der nach jeder auf dem Beleg ausgedruckten
Warenangabe weiter von der in dem Drucker befindlichen Vorratsrolle abgezogen wird.
Dabei gelangt der Beleg 51 allmählich in das Innere des Ausgabefachs 50. Nach beendeter
Warenerfassung wird der Beleg 51 von der Vorratsrolle abgetrennt und kann nun dem
Ausgabefach 50 entnommen werden.
[0032] Die über die Warentransportfläche 14 vorbei an dem Warenerfassungsfenster geführten
Waren können beispielsweise in einen links am Warenerfassungsgerät bereitgestellten
Warenkorb (nicht gezeigt) abgelegt werden. Der Kunde bezahlt anschließend den auf
dem Beleg ausgedruckten und von dem jeweiligen Datensichtgerät angezeigten Betrag
entweder mittels einer Kunden- oder Kreditkarte über den nicht gezeigten Kartenleser
oder über Geldein- und ausgabeöffnungen, die auf der Bedienfläche 35 angeordnet sein
können. Es ist selbstverständlich auch möglich, den Rechnungsbetrag an einem separat
aufgestellten Kassenplatz zu entrichten. Bei auftretenden Problemen mit der Warenerfassung
kann der Kunde beispielsweise über die Steuertastatur 46 eine Aufsichtsperson anfordern.
[0033] Der Kunde wird also versuchen, die Oberseite 7 des Tisches 6 dem Niveau der jeweiligen
zu registrierenden Ware anzupassen. In Abhängigkeit von der jeweiligen Position der
Warenkennzeichnung kann zusätzlich zur Warentransportfläche 14 auch das Gehäuse 26
mit dem Warenerfassungsfenster 32 in vertikaler Richtung, d.h. nach oben bzw. unten
verstellt werden. Bei einer großvolumigen, besonders schweren Ware, die sich beispielsweise
auf einer Palette befindet, wird der Benutzer deshalb den Tisch 6 in eine möglichst
bodennahe Position verfahren. Das Warenerfassungsfenster 32 wird dann so eingestellt,
daß die Warenkennzeichnung von der Abtasteinrichtung erfaßt werden kann. Da die Abtasteinrichtung
einen gewissen Streubereich zuläßt, muß das Warenerfassungsfenster 32 nicht exakt
in Höhe der Warenkennzeichnung angeordnet sein. Die Bedienfläche 35 befindet sich
oberhalb des Warenerfassungsfensters und der Warentransportfläche, so daß der Benutzer
die darauf befindlichen Elemente in einer für ihn ergonomischen Stellung bzw. Haltung
bedienen kann. Damit ist die Warenerfassung von sperrigen und/oder schweren Artikeln
beträchtlich vereinfacht.
1. Warenerfassungsgerät für Verkaufsgeschäfte, mit einer im wesentlichen horizontalen,
einen Transportweg bildenden Warentransportfläche, einem dem Bereich oberhalb der
Warentransportfläche zugewandten Warenerfassungsfenster, und mit einer seitlich der
Warentransportfläche quer zur Warentransportrichtung angeordneten Bedienfläche mit
Bedienelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Warentransportfläche (14) vertikal verstellbar ist.
2. Warenerfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Warenerfassungsfenster (32) zusammen mit der Warentransportfläche (14) vertikal
verstellbar ist.
3. Warenerfassungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Warenerfassungsfenster (32) relativ zur Warentransportfläche (14) vertikal
verstellbar ist.
4. Warenerfassungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine manuell bedienbare, in den Bereich der Warentransportfläche (14) überführbare
Abtasteinrichtung (54) vorgesehen ist.
5. Warenerfassungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Bedienelemente (36) als Eingabe- und/oder Steuertastatur (45, 46)
ausgebildet ist.
6. Warenerfassungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer die Bedienfläche (35) aufnehmenden Oberseite (41) einer Säule (2) ein
Aufsatz (40) mit einem Bildschirm (42) aufweisenden Datensichtgerät (43) angeordnet
ist.
7. Warenerfassungsgerät nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabe- und/oder Steuertastatur (45, 46) und das Datensichtgerät (43) hintereinander
quer zur Warentransportrichtung (A) angeordnet sind.
8. Warenerfassungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (40) eine Ausgabeöffnung (37) hat, die ein Ausgabefach (50) für
einen Beleg (51) ist.
9. Warenerfassungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Warentransportfläche (14) auf einem vertikal verstellbaren Tisch (6) angeordnet
ist, auf dem sich auch ein Datensichtgerät (43') und/oder ein Belegdrucker (56) befinden.