(19)
(11) EP 0 446 413 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.09.1991  Patentblatt  1991/38

(21) Anmeldenummer: 90119791.3

(22) Anmeldetag:  16.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F41G 7/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 10.03.1990 DE 4007712

(71) Anmelder: TZN Forschungs- und Entwicklungszentrum Unterlüss GmbH
D-29345 Unterlüss (DE)

(72) Erfinder:
  • Neff, Helmut, Dr.
    W-3102 Hermannsburg (DE)
  • Heinrich, Jürgen
    W-3102 Hermannsburg (DE)
  • Glotz, Gerhard, Dr.
    W-3100 Celle (DE)

(74) Vertreter: Podszus, Burghart, Dipl.-Phys. 
Rheinmetall GmbH Ulmenstrasse 125 Postfach 6609
D-4000 Düsseldorf
D-4000 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Geschoss mit einem bugseitig angeordneten IR-Suchsystem


    (57) Die Erfindung betrifft ein Geschoß (10) mit einem bugseitig angeordneten IR-Zielsuchsystem (12-14) und Mitteln (16, 17) zur Korrektur des Geschosses (10), wobei das Zielsuchsystem (12-14) zur Abtastung des Zielgebietes Ablenkvorrichtungen (123) aufweist.
    Um eine rosettenförmige Abtastung des Zielgebietes ohne die Verwendung kreiselstabilisierter mechanischer Systeme zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß das Geschoß (10) um seine Längsachse (10') rotiert. Das Zielsuchsystem (12-14) enthält einen Laser, dem die Ablenkvorrichtung (123) nachgeschaltet ist. Die Ablenkvorrichtung (123) lenkt den Laserstrahl beim Abtastvorgang periodisch linear in einer festen in der Geschoßachse (10') liegenden Scanebene (19) ab, so daß aufgrund der Rotation des Geschosses (10) im Zielbereich eine rosettenförmige Abtastung erfolgt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Geschoß, wie es durch die Merkmale des Gattungsbegriffes des Anspruchs 1 näher spezifiziert ist.

    [0002] Die erfolgreiche Bekämpfung taktischer und ballistischer Flugkörper mit Rohrwaffen erfordert den Einsatz von sensorunterstützter Munition mit vergleichsweise hoher Zielauffassungsreichweite und Treffgenauigkeit. Die Sensorik zur Zielbestimmung kann dabei auf aktiven und passiven Systemen beruhen. Aktive Systeme bieten dabei die Möglichkeit zur autonomen Bestimmung der Zielentfernung, erlauben damit eine modifizierte proportionale Navigation mit dem Resultat einer verbesserten Treffergenauigkeit. Bei der Mehrzahl der bisher realisierten Systeme für Lenkwaffen sind kreiselstabilisierte Systeme mit hoher mechanischer Komplexität erforderlich. Diese Systeme können den beim Abschuß auftretenden Belastungen häufig nicht ausgesetzt werden.

    [0003] So ist beispielsweise aus der DE-AS 29 23 547 eine Zielsuchvorrichtung für Flugkörper bekannt, die einen passiven Sensor enthält. Diese besteht im wesentlichen aus einem Kreiselrotor, der in einem Gehäuse gelagert ist, wobei gehäusefest in dem zentralen Schwenkarm ein Detektor angeordnet ist. Auf dem Kreiselrotor befindet sich ein optisches System, welches ein im Unendlichen liegendes Suchergesichtsfeld als Gesichtsfeldbild in der Ebene des Detektors abbildet. Als Mittel zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Gesichtsfeldbild und Detektor ist ein Drehmomentenerzeuger vorgesehen, der auf den Kreiselrotor wirkt und von einem Abtastsignalgenerator entsprechende Abtastsignale erhält. Bei geeigneter Wahl der Abtastsignale ist es möglich, eine rosettenförmige Abtastung des Zielgebietes zu erreichen. Dieses hat insbesondere den Vorteil, daß ein in der Umgebung des Mittelpunktes erfaßtes Ziel von allen Schleifen der Rosette mehr oder weniger überstrichen wird. Es läßt sich aus den erhaltenen Detektorsignalen dann mit verhältnismäßig geringem Aufwand die Ablage des Zieles in bezug auf den Mittelpunkt ermitteln und die Zielsuchvorrichtung entsprechend nachführen.

    [0004] Die vorstehend beschriebene Vorrichtung einer passiven Zielsuchvorrichtung mit Rosettenabtastung wird in der DE-PS 36 23 343 weiterentwickelt. Auch in diesem Fall ist ein kreiselstabilisiertes System mit hoher mechanischer Komplexität erforderlich.

    [0005] In der US-PS 3,035,818 ist eine Rakete offenbart, die sowohl eine optische Zielsuchvorrichtung als auch einen optischen Annäherungszünder enthält. Dabei dient die Empfangsvorrichtung der passiven Zielsuchvorrichtung gleichzeitig als Empfänger des aktiven Annäherungszünders. Ein aktives Verfahren für die Zielsuchvorrichtung wird in dieser Schrift nicht offenbart.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß mit einem IR-Zielsuchsystem der eingangs erwähnten Art derart weiterzuentwickeln, daß einerseits auf mechanische Komponenten verzichtet wird und andererseits eine rosettenförmige Abtastung des Zielgebietes möglich ist.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst.

    [0008] Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0009] Die Erfindung basiert also auf einem aktiven laserunterstützten Sensorsystem zur Zielerkennung und Lenkung. Mittels eines im Suchkopf des rotierenden Geschosses angebrachten akusto-optischenen Sensorsystems wird der Zielbereich abgetastet. Die Geschoßlage relativ zum Ziel bzw. der Sichtlinienwinkel kann dann aus den Abtastparametern der akusto-optischenen Einrichtung durch Empfang und Auswertung des vom Ziel zurückgestreuten Laserlichtes ermittelt werden. Zur Geschoßlenkung werden mindestens zwei Steuerdüsen verwendet, die in einer festen vorgegebenen Ebene relaltiv zur Scanebene des Lasers angebracht sind.

    [0010] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles und mit Hilfe von Figuren näher erläutert:

    [0011] Es zeigen:
    Fig. 1
    den schematischen Aufbau eines erfindungsgemäßen Geschosses;
    Fig. 2
    den Aufbau eines Lasersende- und Scanmoduls;
    Fig. 3
    die Anordnung eines Empfangsmoduls des vom Ziel rückgestreuten Laserlichtes;
    Fig. 4
    eine Auswerteelektronik der empfangenen Signale;
    Fig. 5
    die schematische Ansicht der Anordnung der Schubdüsen; und
    Fig. 6
    und
    Fig. 7
    schematisch den Scanvorgang.


    [0012] In Fig. 1 ist mit 10 ein drallstabilisiertes Geschoß bezeichnet, welches um seine Längsachse 10' rotiert. Das Geschoß 10 besitzt einen für die IR-Strahlen durchlässigen Dom 11.

    [0013] Im Inneren des Geschosses 10 befinden sich ein Lasersendeund Scanmodul 12, ein Empfangsmodul 13 und eine Auswerteelektronik 14 sowie ein Rollratesensor 15 und radiale Schubdüsen 16 und 17. Der von dem Lasersende- und Scanmodul 12 ausgehende Laserstrahl ist mit 18 und die entsprechende Scanebene mit 19 bezeichnet.

    [0014] Der Aufbau des Lasersende- und Scanmoduls 12 ist in Fig. 2 dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus einem Laser (z. B. DC-Festkörperlaser) 120, einer dem Laser nachgeschalteten und nur schematisch angedeuteten Linsenanordnung 121 zur Strahlkonditionierung sowie einem vorzugsweise elektro-optischen Modulator 122 zur Amplitudenmodulation des Laserstrahls. Die Amplitutenmodulation ist erforderlich, weil aufgrund der dadurch verminderten Signalbandbreite eine Erhöhung des Signal/Rausch-Verhältnisses erzielt werden kann. Weiterhin ist eine Amplitudenmodulation des Laserstrahles zur Bestimmung des Abstandes von Geschoß und Ziel notwendig (vgl. weiter unten). Die Ablenkung des Laserstrahles erfolgt mit Hilfe einer akusto-optischen Ablenkvorrichtung 123. Die Stromversorgung des Festkörperlasers 120 erfolgt mit Hilfe einer Stromversorgungsquelle 124, die von einer Steuervorrichtung 125 angesteuert wird. Mit der Steuervorrichtung 125 sind ebenfalls über eine Synchronisationsvorrichtung 126 Ansteuervorrichtungen 127 und 128 des elektro-optischen Modulators 122 bzw. der akusto-optischen Ablenkvorrichtung 123 verbunden. Die Ansteuervorrichtungen 127 bzw. 128 sind ferner über Leitungen 129 bzw. 129' mit der weiter unten beschriebenen Auswerteelektronik 14 verbunden.

    [0015] Das Empfangsmodul 13 besteht im wesentlichen aus einer schnellen Fotodiode 130. Dieser ist eine schematisch dargestellte Fokussieroptik 131 vorgeschaltet, mit der das einfallende, vom Ziel zurück reflektierte Laserlicht 132 auf die Fotodiode fokussiert wird. Die Ausgangssignale der Fotodiode 130 werden in einer Signalvorverarbeitungsvorrichtung verstärkt und ggf. gefiltert und dann über eine Leitung 134 der Auswerteelektronik 14 zugeführt.

    [0016] Ein Blockschaltbild der Auswerteelektronik ist in Fig. 4 wiedergegeben. Im wesentlichen besteht die Auswerteelektronik 14 aus einem Mikrocomputer (/u C) 140. Dem /u C sind Vorrichtungen 141, 142, 143 und 144 zur Messung der Entfernung, des Sichtlinienwinkels, der Geschoßpendelung und der Rollrate vorgeschaltet. Aus der ermittelten Entfernung des Zieles, dem Sichtlinienwinkel und der daraus abgeleiteteten Sichtliniendrehgeschwindigkeit sowie der Rollrate und ggf. der Geschoßpendelung (Nick- und Gierbewegung) wird die Bahnkorrektur des Geschosses berechnet. Die entsprechenden Korrektursignale werden dann den Schubdüsen 16 und 17 zugeführt, so daß das Geschoß seine Flugbahn entsprechend ändern kann. Außerdem können die Entfernungsdaten für die Zündauslösung herangezogen werden.

    [0017] Die Entfernungsmessung erfolgt vorzugsweise mit dem in der Publikation von R. S. Rogowsky et al "Proceedings of the International Society for Optical Engineering", vol. 663, page 86, beschriebenen Verfahren. Hierzu wird eine Methode verwendet, die in anologer Weise zur Entfernungsbestimmung beim FMCW-RADAR (frequency modulated continous wave) Anwendung findet. Die emittierte Laserstrahlung wird jedoch so moduliert, daß die Amplitude innerhalb einer vorgegebenen Periode linear in der Modulationsfrequenz ansteigt. Das Ausgangssignal und das vom Ziel reflektierte Laserlicht werden mit Hilfe eines Mischers überlagert. Durch den Laufzeitunterschied zwischen beiden Signalen entsteht am Ausgang des Mischers eine niederfrequente sog. Beatfrequenz, die der Entfernung proportional ist.

    [0018] Im folgenden einige Anmerkungen zur Ermittlung des aktuellen Sichtlinienwinkels bzw. zur daraus abgeleiteten Sichtliniendrehgeschwindigkeit: Der Sichtlinienwinkel ist der Winkel zwischen Sichtlinie und Geschoßlängsdrehachse. Der Sichtlinienwinkel wird aus den elektrischen Betriebsparametern der akusto-optischen Ablenkeinheit abgeleitet derart, daß die zur Ablenkung des Laserstrahles notwendige Betriebsspannung proportional (linear oder quadratisch) zum Ablenkwinkel ist. Die Sichtliniendrehgeschwindigkeit folgt aus der zeitlichen Änderung des Sichtlinienwinkels und wird durch Differentiation erhalten, beispielsweise durch Auswertung zweier aufeinanderfolgender Geschoßdrehungen.

    [0019] Zur Ermittlung der Rollrate kann beispielsweise ein Beschleunigungslaufnehmer 15 eingesetzt werden, mit dem aus der Radialbeschleunigung die Drehrate ω des Geschosses gemäß

    ermittelt wird, wobei br die Radialbeschleunigung und r der Abstand des Beschleunigungsaufnehmers 15 von der Drehachse des Geschosses bedeutet (vgl. auch Fig. 5).

    [0020] Unter Umständen kann es erforderlich sein, eine Korrektur des Sichtlinienwinkels aufgrund von Geschoßpendelungen (Nick- und Gierbewegung) vorzunehmen. Dies kann entweder durch den Einsatz von Kreiseln oder von Beschleunigungsaufnehmern erfolgen. Der Sichtlinienwinkel ergibt sich dabei aus den allgemeinen bekannten Formeln der sog. Body Fixed Guidance.

    [0021] Die Berechnung der Bahnkorrektur soll am Beispiel der vereinfachten Proportionalnavigation dargestellt werden. Für den Fall einer ebenen Flugbewegung ergibt sich folgende Beziehung für die Querbeschleunigung b mit der ein anfliegender Flugkörper ins Ziel gelenkt wird:





    dabei bedeuten
    k
    eine Proportionalitätskonstante
    v
    die Fluggeschwindigkeit
    dϑ/dt
    die Sichtliniendrehgeschwindigkeit
    q
    die Nickwinkelgeschwindigkeit

    v wird dabei aus der zeitlichen Änderung des Abstandes von Geschoß und Ziel erhalten; die Sichtliniendrehgeschwindigkeit folgt aus der zeitlichen Änderung des Sichtlinienwinkels. Die Nickwinkelgeschwindigkeit kann entweder mit Hilfe der Kreiselsignale oder entsprechend angeordneter - hier nicht näher erläuterter Konfiguration von Beschleunigungsaufnehmern korrigiert werden. Für die im allgemeinen Fall auftretende Geschoßbewegung im Raum müssen zusätzlich Roll- und Gierbewegung einbezogen werden.

    [0022] Die entsprechenden Korrektursignale werden den in Fig. 5 schematisch dargestellten Schubdüsen 16 und 17 zugeführt. Aus Fig. 5 geht ebenfalls die Lage der Scanebene 19 relativ zu den Schubdüsen sowie die Lage des Rollratesensors 15 hervor. Die Schubdüsen 16 und 17 werden vorzugsweise in einer durch den Schwerpunkt des Geschosses verlaufenden Linie angebracht. Vorzugsweise werden an sich bekannte Heißgas- oder Impulstriebwerke verwendet. Scanebene 19 und Schubdüsen 16 und 17 sind um den Winkel δ verdreht. Damit ergibt sich eine Vorhaltezeit τ, in der die Durchführung der Bahnkorrektur aus den Eingangsparametern erfolgen kann. Die Ermittelung der Zeit T zur Auslösung der Schubdüsen erfolgt bei festem Winkel δ aus - wie oben näher beschrieben - der mittels des Rollratesensors 15 gewonnenen Drehrate ω des Geschosses. Der Rollratesensor 15 wird dabei im Abstand r von der Drehachse des Geschosses angebracht.

    [0023] Der Scanvorgang ist aus den Fig. 6 und 7 entnehmbar. Dabei ist mit 10 wiederum das rotierende Geschoß, mit 18 der Laserstrahl und mit 20 ein Ziel bezeichnet. Durch die Rotation des Geschosses mit der Winkelgeschwindigkeit ω im Bereich von 50 bis 200 Hz entsteht bei periodischer linearer Ablenkung des Laserstrahls im Zielbereich eine rosettenförmige Abtastfigur (vgl. Fig. 7), in der der Sichtlinienwinkel λ aus den Abtastparametern des akusto-optischen Moduls 123 (Fig. 2) und die Entfernung - wie oben näher beschrieben - ermittelt werden.

    Bezugszeichenliste:



    [0024] 
    10
    Geschoß
    10'
    Längsachse des Geschosses
    11
    Dom
    12
    Lasersende- und Scanmodul
    120
    Laser
    121
    Linsenoptik
    122
    elektro-optischer Modulator
    123
    akusto-optische Ablenkvorrichtung
    124
    Stromversorgungsquelle
    125
    Steuervorrichtung
    126
    Synchronisationsvorrichtung
    127
    Ansteuervorrichtung für 122
    128
    Ansteuervorrichtung für 123
    129
    elektrische Leitung
    129'
    elektrische Leitung
    13
    Empfangsmodul
    130
    Photodiode
    131
    Fokussieroptik
    132
    vom Ziel rückgestreutes Laserlicht
    133
    Signalvorverarbeitungsvorrichtung
    134
    elektrische Leitung
    14
    Auswerteelektronik
    140
    Rechner (/u C)
    141
    Vorrichtung zur Messung der Entfernung
    142
    Vorrichtung zur Messung des Sichtlinienwinkels
    143
    Vorrichtung zur Messung der Geschoßpendelung
    144
    Vorrichtung zur Messung der Rollrate
    145
    Schubdüsensteuervorrichtung u. Zündvorrichtung
    146
    elektrische Leitung
    147
    elektrische Leitung
    15
    Rollratesensor
    16
    radiale Schubdüse
    17
    radiale Schubdüse
    18
    Laserstrahl
    19
    Scanebene
    20
    Ziel
    21
    rosettenförmige Abtastfigur
    22
    Schubdüsenebene



    Ansprüche

    1. Geschoß (10) mit einem bugseitig angeordneten IR-Zielsuchsystem (12, 13, 14) und Mitteln (16, 17) zur Flugkorrektur des Geschosses (10), wobei das Zielsuchsystem (12-14) zur Abtastung des Zielgebietes Ablenkvorrichtungen (123) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (10) um seine Längsachse (10') rotiert, daß das Zielsuchsystem (12-14) einen Laser enthält, dem die Ablenkvorrichtung (123) nachgeschaltet ist, und daß die Ablenkvorrichtung (123) den Laserstrahl beim Abtastvorgang periodisch linear in einer festen, in der Geschoßachse (10') liegenden Scanebene (19) ablenkt, so daß aufgrund der Rotation des Geschosses (10) im Zielbereich eine rosettenförmige Abtastung (Fig. 7) erfolgt.
     
    2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ablenkvorrichtung des Laserstrahls (123) eine akusto-optische Ablenkvorrichtung verwendet wird.
     
    3. Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Laser (120) zusätzlich zur Ablenkvorrichtung (123) ein elektro-optischer Modulator (122) zur Amplitudenmodulation des Laserstrahles nachgeschaltet ist.
     
    4. Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Kurskorrektur mindestens zwei Schubdüsen (16, 17) vorgesehen sind, die in einer fest vorgegebenen Ebene (22) relativ zur Scanebene (19) des Lasertrahles (18) angeordnet sind.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht