Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kraftimpulssysteme, die zur Erzeugung
von Kraftimpulsen bestimmter Frequenz und Intensität dienen, welche auf ein zu bearbeitendes
Medium zwecks dessen Formänderung einwirken, insbesondere betrifft sie eine schlagend
arbeitende Vorrichtung zur Erzeugung von Schlagimpulsen hoher Leistung.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Es ist eine schlagend arbeitende Vorrichtung zur Erzeugung von auf ein au bearbeitendes
Medium zwecks dessen Formänderung einwirkenden Schlagimpulsen bekannt (SU, A, 761652),
welche Vorrichtung auf einer Arbeitsmaschine installiert wird und einen Schlagmechanismus,
eine Längsschieberventil-Einrichtung und ein Arbeitswerkzeug enthält. Im Gehäuse des
Schlagmechanismus, der voneinander isolierte Hohlräume besitzt, von denen der erste
mit einem unter Druck stehenden Gasmedium ausgefüllt ist und der zweite mit einer
Flüssigkeitsmediumquelle in Verbindung steht, ist ein Kolben mit einer zweiseitigen
Kolbenstange hin- und herbewegbar angeordnet. Das eine Stirnende der Kolbenstange
befindet sich im ersten Hohlraum, während das andere Stirnende mit dem zur Formänderung
des zu bearbeitenden Mediums bestimmten Arbeitswerkzeug zusammenwirkt. Der Kolben
unterteilt den zweiten Hohlraum in einen Druckraum, der durch eine Druckleitung mit
der Flüssigkeitsmediumquelle in Verbindung steht, und einen Überlaufraum, der mit
einer Abflussleitung stets und mit dem Druckraum periodisch in Verbindung steht. Im
Gehäuse der Längsschieberventil-Einrichtung ist ein abgefedertes Schieberelement angeordnet,
das den Hohlraum des Gehäuses dieser Ventileinrichtung in zwei Kammern aufteilt. Die
erste Kammer ist mit der Abflussleitung stets verbunden, während die zweite Kammer
mit dem Überlaufraum stets und mit dem Druckraum des Schlagmechanismus periodisch
in Verbinding steht.
[0003] Die bekannte Vorrichtung arbeitet folgenderweise.
[0004] In der Ausgangsstellung nehmen der Kolben und das Arbeitswerkzeug unter der Wirkung
des Gasmediumdrucks im ersten Hohlraum die auf das zu bearbeitende Medium zu ausgefahrene
Endstellung ein. Der Überlauf- und der Druckraum des Schlagmechanismus sind mittels
der Längsschieberventil-Einrichtung voneinander isoliert. Unter der Wirkung des in
den Druckraum einströmenden Flüssigkeitsmediums vollführt der Kolben eine fortschreitende
Bewegung in Richtung von dem zu bearbeitenden Medium weg, indem er das im ersten Hohlraum
befindliche Gasmedium zusätzlich komprimiert. Dabei wird das Flüssigkeitsmedium aus
dem Überlaufraum des Schlagmechanismus frei für den Abfluss verdrängt. Die genannte
Bewegung dauert so lange, bis der Kolben mit seiner Zylinderfläche eine Bohrung in
der Gehäusewand überdeckt, die den Überlaufraum mit der Abflussleitung verbindet.
Bei der nachfolgenden Kolbenbewegung steigt im Überlaufraum der Druck des Flüssigkeitsmediums
an, der auf die Längsschieberventil-Einrichtung einwirkt und das Schieberelement in
der letzteren in eine Lage verstellt, welche die Verbindung des Druck- und des Überlaufraumes
des Schlagmechanismus miteinander gewährleistet. Unter der Wirkung des Gasmediums
im ersten Hohlraum des Schlagmechanismus vollzieht der Kolben, indem er anläuft, einen
Arbeitshub, an dessen Ende der Kolben über seine Kolbenstange mit dem Arbeitswerkzeug
zusammenwirkt, welches einen Schlagimpuls auf das zu bearbeitende Medium überträgt.
Während des Arbeitshubes wird die Längsschieberventil-Einrichtung in der geöffneten
Stellung (das heisst in einer solchen Stellung, bei der die zweite Kammer das maximale
Volumen besitzt) aufgrund eines Druckgefälles des Flüssigkeitsmediums in dem den Überlauf-
und den Druckraum verbindenden Kanal gehalten. Nach dem Anhalten des Kolbens am Ende
des Arbeitshubes hört das Einströmen des Flüssigkeitsmediums aus dem Druckraum in
den Überlaufraum auf, das Druckgefälle des Flüssigkeitsmediums zwischen den genannten
Räumen wird gleich Null und das Schieberelement kehrt unter der Wirkung der Feder
in die Ausgangslage zurück, wobei der Druck- und der Überlaufraum voneinander getrennt
werden. Es setzt die erneute Bewegung des Kolbens in Richtung des ersten Hohlraumes
des Schlagmechanismus ein. Des weiteren wiederholt sich der Zyklus.
[0005] Dadurch, dass die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druckraum in den Überlaufraum
während des Kolbenarbeitshubes über einen Kanal erfolgt, der eine einfache geometrische
Form und eine kleine Länge hat sowie einen geringen hydraulischen Widerstand aufweist,
besitzt die bekannte schlagend arbeitende Vorrichtung einen verhältnismässig hohen
Wirkungsgrad. Überdies kennzeichnet sich diese Vorrichtung durch einfache Konstruktion
ihrer Hauptelemente. Jedoch wird die bekannte Vorrichtung am Manipulator der Arbeitsmaschine
mit Hilfe von steilen gelenkigen Elementen befestigt, welche keine Absorption der
Energie der dynamischen Einwirkung auf den Schlagmechanismus und die Arbeitsmaschine
seitens des zu bearbeitenden Mediums gewährleisten. Infolgedessen erreichen die dynamischen
Belastungen der bekannten Vorrichtung bei "schrägen Schlägen" und "Leerschlägen" unzulässige
Werte, wodurch die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Vorrichtung herabgesetzt werden.
[0006] Bei der bekannten schlagend arbeitenden Vorrichtung wirkt das Arbeitswerkzeug in
der auf das zu bearbeitende Medium zu ausgefahrenen Endstellung unmittelbar mit dem
Gehäuse des Schlagmechanismus zusammen, und falls sich vor dem Arbeitswerkzeug ein
zu bearbeitendes Medium sehr geringer Festigkeit befindet, ist ein harter Zusammenstoss
des Arbeitswerkzeuges mit dem Gehäuse des Schlagmechanismus möglich, was von der Entstehung
hoher dynamischer Belastungen begleitet wird.
[0007] Ausserdem nimmt mit der Erhöhung der Energie eines Einzelschlages das Volumen der
überströmenden Flüssigkeit wesentlich zu, was bei der Aufrechterhaltung eines konstanten
Wirkungsgrades eine Vergrösserung der Abmessungen oder eine Änderung der Konstruktion
der Längsschieberventil-Einrichtung erforderlich macht. Und bei der bekannten Vorrichtung
geschieht die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druck- in den Überlaufraum
des Schlagmechanismus nur über die Längsschieberventil-Einrichtung, und dieser Umstand
verhindert die Schaffung einer Typenreihe von schlagend arbeitenden Vorrichtungen
mit einem hohen Vereinheitlichungsgrad.
Offenbarung der Erfindung
[0008] Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine schlagend arbeitende
Vorrichtung mit einer solchen konstruktiven Ausführung des Schlagmechanismus, mit
einer Ausführung der hydraulischen Verbindungen desselben mit der Längsschieberventil-Einrichtung
sowie mit einer Ausführung der federnd-elastischen Verbindungen des Arbeitswerkzeuges
mit dem Schlagmechanismus und des letzteren mit der Arbeitsmaschine zu schaffen, welche
es ermöglichen würden, die Zuverlässigkeit sowohl der eigentlichen Vorrichtung als
auch der Arbeitsmaschine im ganzen zu erhöhen.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass in der schlagend arbeitenden Vorrichtung
zur Erzeugung von auf ein zu bearbeitendes Medium zwecks dessen Formänderung einwirkenden
Schlagimpulsen, welche Vorrichtung an einer Arbeitsmaschine installiert wird und einen
Schlagmechanismus, in dessen Gehäuse, das zwei voneinander isolierte Hohlräume besitzt,
von denen der erste mit einem unter Druck stehenden Gasmedium ausgefüllt ist und der
zweite Hohlraum mit einer Flüssigkeitsmediumquelle in Verbindung steht, ein Kolben
mit einer zweiseitigen Kolbenstange hin- und herbewegbar angeordnet ist, deren ein
Stirnende sich im ersten Hohlraum befindet und deren zweites Stirnende mit einem zur
Formänderung des zu bearbeitenden Mediums bestimmten Arbeitswerkzeug zusammenwirkt,
wobei der Kolben den zweiten Hohlraum in einen Druckraum, der durch eine Druckleitung
mit der Flüssigkeitsmediumquelle in Verbindung steht, und einen Überlaufraum, der
mit einer Abflussleitung stets und mit dem Druckraum periodisch in Verbindung steht,
unterteilt, sowie eine Längsschieberventil-Einrichtung enthält, in deren Gehäuse ein
abgefedertes Schieberelement angeordnet ist, das den Hohlraum des Gehäuses der Ventileinrichtung
in zwei Kammern aufteilt, von denen die erste mit der Abflussleitung stets verbunden
ist, während die zweite Kammer mit dem Überlaufraum stets und mit dem Druckraum des
Schlagmechanismus periodisch in Verbindung steht, erfindungsgemäss der Schlagmechanismus
mit einem Mittel zur Sicherstellung einer federnd-elastischen Verbindung mit der Arbeitsmaschine
versehen ist, welches am Gehäuse des Schlagmechanismus in einer zu seiner Längsachse
senkrechten und durch den Schlagmittelpunkt verlaufenden Ebene starr befestigt ist,
die erste Kammer der Längsschieberventil-Einrichtung mit der Abflussleitung über eine
ringförmige Eindrehung in Verbindung steht, die auf der den Überlaufraum begrenzenden
Innenfläche des Gehäuses des Schlagmechanismus ausgeführt ist und in bezug auf den
ersten Hohlraum weiter in Achsrichtung als ein Kanal im genannten Gehäuse liegt, welcher
den Überlaufraum mit der zweiten Kammer der Längsschieberventil-Einrichtung verbindet,
wobei im Eintrittskanal der zweiten Kammer ein Rückschlagventil eingebaut ist, während
im Gehäuse des Schlagmechanismus auf der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrten Stirnseite
ein hydraulischer Stossdämpfer montiert ist, über welchen das Arbeitswerkzeug mit
dem Gehäuse des Schlagmechanismus bei einem "Leerschlag" zusammenwirkt.
[0010] Die Ausrüstung des Schlagmechanismus mit einem Mittel zur Sicherstellung seiner federnd-elastischen
Verbindung mit der Arbeitsmaschine schafft die Möglichkeit zur begrenzten Längsverschiebung
der schlagend arbeitenden Vorrichtung relativ zur Arbeitsmaschine und die Möglichkeit
zu ihrer begrenzten Winkeldrehung in allen durch die Längsachse der Vorrichtung gehenden
Vertikalebenen. Die vorgenannten begrenzten Verschiebungen der schlagend arbeitenden
Vorrichtung im Raum werden von einer Kompression des Flüssigkeitsmediums, das den
Innenraum des Mittels der federnd-elastischen Verbindung füllt, sowie von aus diesem
Grunde entstehenden, an das Gehäuse des Schlagmechanismus angelegten Kräften begleitet,
die den besagten Verschiebungen entgegenwirken. Dadurch wird auf einem vorgegebenen
Weg die Absorption der Energie von äusseren Kräften gewährleistet, welche die Verschiebung
des Schlagmechanismus hervorrufen, was es gestattet, mit einem zulässigen Bereich
die Amplitude von äusseren Kräften zu begrenzen, welche auf das Gehäuse des Schlagmechanismus
bei "schrägen Schlägen" und "Leerschlägen" wirken.
[0011] Die Verbindung der ersten Kammer der Längsschieberventil-Einrichtung mit der Abflussleitung
über eine ringförmige Eindrehung im Überlaufraum gewährleistet eine ständige Verbindung
der ersten Kammer der Längsschieberventil-Einrichtung mit der Abflussleitung unabhängig
von der Stellung des Kolbens im Schlagmechanismus, was die Möglichkeit einer zufälligen
Verstellung des Schieberelementes ausschliesst.
[0012] Die Anordnung eines Rückschlagventils am Eintritt in die zweite Kammer der Längsschieberventil-Einrichtung
erhöht die Funktionssicherheit der letzteren in jenem Augenblick, da die Geschwindigkeit
des Kolbenarbeitshubes noch nicht ausreichend ist zum Festhalten des abgefederten
Schieberelementes in der Lage, bei welcher der Druck- und Überlaufraum des Schlagmechanismus
miteinander in Verbindung stehen.
[0013] Die Gewährleistung der axialen Zusammenwirkung des Arbeitswerkzeuges mit dem Gehäuse
des Schlagmechanismus in dessen auf das zu bearbeitende Medium zu ausgefahrener Endstellung
über den hydraulischen Stossdämpfer schützt die erfindungsgemässe Vorrichtung vor
Bruch in dem Fall, wo der Schlag auf ein zu bearbeitendes Medium sehr niedriger Festigkeit
ausgeübt wird.
[0014] Es ist zweckmässig, dass das Mittel zur Sicherstellung einer federnd-elastischen
Verbindung des Schlagmechanismus mit der Arbeitsmaschine ein konzentrisch zum Gehäuse
des Schlagmechanismus angeordnetes und mit diesem starr verbundenes ringförmiges Gehäuse
mit sphärischer Mantelfläche, in welchem ein geschlossener Ringraum ausgeführt ist,
der mittels eines Kanals mit einem in diesem eingebauten Rückschlagventil mit dem
Druckraum in Verbindung steht, und mindestens drei gleichmässig am Kreisumfang an
jeder Stirnfläche des ringförmigen Gehäuses angebrachte Hydraulikzylinder enthält,
bei jedem von denen seine Kolbenstange im wesentlichen parallel zur Achse des Gehäuses
des Schlagmechanismus angeordnet ist, nach aussen hinausragt und mit der Innenfläche
der entsprechenden Stirnseite einer Ringfassung zusammenwirkt, die das Gehäuse des
genannten Mittels umschliesst und am Gehäuse des Schlagmechanismus längsverschiebbar
angeordnet ist, wobei der Kolbenraum jedes Hydraulikzylinders über ein Drosselmittel
mit dem geschlossenen Ringraum in Verbindung steht, während der Kolbenstangenraum
mittels eines Kanals mit dem Uberlaufraum des Schlagmechanismus verbunden ist.
[0015] Die Ausführung des Gehäuses des Mittels zur Sicherstellung einer federnd-elastischen
Verbindung des Schlagmechanismus mit der Arbeitsmaschine in Form eines Ringes mit
sphärischer Mantelfläche ermöglicht die Längsverschiebung und Winkeldrehung des genannten
Mittels und des mit ihm starr verbundenen Gehäuses des Schlagmechanismus innerhalb
der die beiden umschliessenden Ringfassung in allen Ebenen, die durch ihre Längsachse
verlaufen.
[0016] Das Vorhandensein der nach aussen hinausragenden Kolbenstangen von Hydraulikzylindern
und ihre Zusammenwirkung mit der Innenfläche der das genannte Mittel umschliessenden
Ringfassung gewährleistet die Entstehung von an das Gehäuse des Schlagmechanismus
angelegten Widerstandskräften gegen eine beliebige relativ zur Ringfassung erfolgende
Verschiebung des Gehäuses des Schlagmechanismus unter der Wirkung von äusseren Kräften.
[0017] Der geschlossene Ringraum innerhalb des ringförmigen Gehäuses des genannten Mittels
gestattet es, am rationellsten die Kolbenräume der an jeder Stirnfläche des ringförmige
Gehäuses angebrachten Hydraulikzylinder miteinander und mit dem Druckraum zu verbinden.
Die Verbindung des Ringraumes mit dem Kolbenraum jedes Hydraulikzylinders über ein
Drosselmittel gewährleistet eine annähernde Konstanz der Widerstandskräfte gegen eine
beliebige Verschiebung des Mittels relativ zur umschliessenden Ringfassung und die
Unabhängigkeit dieser Kräfte von der Verschiebungsgrosse. Die Verbindung des Ringraumes
des Mittels durch Kanäle mit dem Druck- und dem Überlaufraum des Schlagmechanismus
garantiert ein ständiges Füllen des Ringraumes mit dem Flüssigkeitsmedium und einen
ständigen Wechsel desselben während der Arbeit des Schlagmechanismus. Der Einbau eines
Rückschlagventils im Kanal, welcher den Ringraum mit dem Druckraum verbindet, verhindert
die Leckströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Ringraum des genannten Mittels in
jenem Augenblick,da der Druckraum des Schlagmechanismus mit dem Überlaufraum in Verbindung
steht oder von der Flüssigkeitsmediumquelle isoliert ist.
[0018] Es ist wünschenswert, die Hydraulikzylinder paarweise gleichachsig und symmetrisch
in bezug auf den Ringraum anzuordnen.
[0019] Eine solche Anordnung der Hydraulikzylinder gewährleistet die Gleichheit der Widerstandskräfte
gegen die Winkeldrehung des Gehäuses des Schlagmechanismus unabhängig von der Drehrichtung.
[0020] Es ist wünschenswert, dass die Kolbenstange jedes Hydraulikzylinders einen mit dem
Kolbenraum verbundenen Innenraum besitzt.
[0021] Dies gestattet es, das mit dem Flüssigkeitsmedium gefüllte Volumen des Ringraumes
wesentlich zu vergrössern und dadurch den Arbeitswirkungsgrad des Mittels zur Sicherstellung
einer federnd-elastischen Verbindung des Schlagmechanismus mit der Arbeitsmaschine
zusätzlich zu erhöhen.
[0022] Es ist zweckmässig, dass die Ringfassung die Form eines abgestuften Zylinders hat,
der mit der Stirnfläche kleineren Durchmessers dem Arbeitswerkzeug zugewandt ist.
[0023] Eine solche konstruktive Ausführung der Ringfassung gewährleistet in bester Weise
die Unterbringung in ihr des ringförmigen Gehäuses des genannten Mittels und bietet
die Möglichkeit des Schutzes des Schlagmechanismus und der Arbeitsmaschine sowie auch
des Mittels selbst vor Überlastungen für den Fall, dass die auf das Arbeitswerkzeug
seitens des zu bearbeitenden Mediums wirkenden Kräfte die zulässigen Werte übersteigen.
[0024] In manchen Fällen ist es mit dem Ziel einer zusätzlichen Erhöhung des Wirkungsgrades
zweckmässig, das gesamte Volumen des aus der Druckleitung in den Schlagmechanismus
einströmenden Flüssigkeitsmediums auszunutzen.
[0025] Dazu ist es wünschenswert, die Längsschieberventil-Einrichtung an der Druckleitung
zu installieren, die den Druckraum des Schlagmechanismus mit der Flüssigkeitsmediumquelle
verbindet, und parallel zu der Einrichtung an der Druckleitung einen hydropneumatischen
Speicher mit einem in dessen Gehäuse hin- und herbewegbar angeordneten Stufenkolben
anzuordnen, der den Hohlraum des Gehäuses dieses Speicher in einen mit dem ersten
Hohlraum des Schlagmechanismus stets verbundenen Gasraum und einen mit der Flüssigkeitsmediumquelle
stets verbundenen Flüssigkeitsraum aufteilt, wobei das Verhältnis des Flächeninhaltes
der den Flüssigkeitsraum begrenzenden Stirnfläche des Stufenkolbens zum Flächeninhalt
der den Gasraum begrenzenden Stirnfläche des Stufenkolbens kleiner ist als das Verhältnis
des Flächeninhaltes der den Druckraum im Schlagmechanismus begrenzenden Stirnfläche
des Kolbens zum Flächeninhalt der im ersten Hohlraum des Schlagmechanismus befindlichen
Stirnfläche der Kolbenstange des genannten Kolbens.
[0026] Eine solche Anordnung der vorgenannten Elemente erlaubt es, die Flüssigkeitsmediumquelle
von dem Druckraum des Schlagmechanismus während des Arbeitshubes abzutrennen und einen
Vorrat an dem während des Arbeitshubes unverbrauchbaren Flüssigkeitsmedium im Flüssigkeitsraum
des hydropneumatischen Speichers mit nachfolgender Benutzung dieses Mediums beim erneuten
Aufziehen des Kolbens des Schlagmechanismus anzusammeln. Dadurch, dass im hydropneumatischen
Speicher ein Stufenkolben mit dem vorgenannten Verhältnis der Querschnittsflächen
seiner grösseren und kleineren Stufe verwendet ist, wird es möglich, den Speicher
mit dem Gasmedium unter einem Druck auszufüllen, der dem Gasmediumdruck im ersten
Hohlraum des Schlagmechanismus gleich ist. Am einfachsten wird dies bei der direkten
Verbindung des Gasraumes des hydropneumatischen Speichers mittels des Kanals mit dem
ersten Hohlraum des Schlagmechanismus sichergestellt. Dabei wird die Konstruktion
vereinfacht und die Zuverlässigkeit der schlagend arbeitenden Vorrichtung im ganzen
erhöht.
[0027] Es ist möglich, die Längsschieberventil-Einrichtung an der Druckleitung zu installieren,
die den Druckraum des Schlagmechanismus mit der Flüssigkeitsmediumquelle verbindet,
und in Reihe mit der Einrichtung an der Druckleitung mindestens ein zusätzliches Ventil
anzuordnen, dessen Vorraum mit der Flüssigkeitsmediumquelle über die Längsschieberventil-Einrichtung
in Verbindung steht, während der Hinterraum mit dem Druckraum steht und mit dem Uberlaufraum
des Schlagmechanismus periodisch in Verbindung steht.
[0028] Dies gibt die Möglichkeit, die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druck-
in den Überlaufraum des Schlagmechanismus während des Arbeitshubes über das zusätzliche
Ventil unter Vermeidung der Längsschieberventil-Einrichtung sicherzustellen. Überdies
macht diese Konstruktion es möglich, für Schlagmechanismen verschiedener Typengrössen
ein und dieselben vereinheitlichen zusätzliches Ventil und Längsschieberventil-Einrichtung
zu verwenden, indem je nach dem Volumen des überströmenden Flüssigkeitsmediums die
Anzahl von zusätzlichen Ventilen an der Druckleitung verändert wird. Dadurch wird
die Konstruktion vereinfacht, die Zuverlässigkeit der schlagend arbeitenden Vorrichtung
erhöht und werden Voraussetzungen für den Aufbau einer vereinheitlichten Typenreihe
von schlagend arbeitenden Vorrichtungen geschaffen.
[0029] Die vorstehend beschriebene Ausführungsvariante der schlagend arbeitenden Vorrichtung
kann man zusätzlich vervollkommnen, wenn man die Längsschieberventil-Einrichtung parallel
zur Druckleitung installiert und parallel zu dieser mindestens ein zusätzliches Ventil
anordnet, dessen Vorraum über die Längsschieberventil-Einrichtung mit der Druck- oder
der Abflussleitung periodisch in Verbindung steht, während der Hinterraum mit der
Druckleitung stets und mit dem Überlaufraum des Schlagmechansimus periodisch in Verbindung
steht.
[0030] Dies erlaubt es, bei der Aufrechterhaltung eines geringen hydraulischen Widerstandes
gegen die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druck- in den Überlaufraum
des Schlagmechanismus die Abmessungen der Längsschieberventil-Einrichtung bedeutend
zu verkleinern, die Konstruktion zu vereinfachen und die Zuverlässigkeit der zusätzlichen
Ventile zu erhöhen.
[0031] Es ist sehr vorteilhaft, die Bewegung des Stufenkolbens des hydropneumatischen Speichers
für die Auffüllung von Gasmediumvorräten im ersten Hohlraum des Schlagmechanismus
zu benutzen.
[0032] Dies wird dadurch erreicht, dass im Stufenkolben des hydropneumatischen Speichers
auf der dem Gasraum zugekehrten Seite eine Ausdrehung vorgesehen ist, in der ein Pneumatikzylinder
gleichachsig angeordnet und starr befestigt ist, dessen Kolbenstange mit dem Stufenkolben
starr verbunden ist, und dessen Kolbenraum über ein Ansaugventil mit der Umgebung
in Verbindung steht und über ein erstes Druckventil mit dem Kolbenstangenraum des
Pneumatikzylinders verbunden ist, welcher Kolbenstangenraum über ein zweites Druckventil
mit dem ersten Hohlraum des Schlagmechanismus in Verbindung steht.
[0033] Der im vorstehenden beschriebene Pneumatikzylinder gewährleistet bei der Bewegung
des Stufenkolbens des hydropneumatischen Speichers das Ansaugen des Gasmediums aus
dem umgebenden Raum, die zweistufige Kompression und das Einpressen desselben in den
ersten Hohlraum des Schlagmechanismus, wodurch der Leckverlust des Gasmediums aus
dem ersten Hohlraum über mögliche Undichtigkeiten kompensiert wird.
[0034] Es ist wünschenswert, dass der hydropneumatische Speicher ein Sicherheitsventil besitzt,
das in Form eines abgefederten gesteuerten Schiebers ausgeführt ist, welcher im Gehäuse
des hydropneumatischen Speichers untergebracht ist, wobei der Steuerraum des Schiebers
mit dem Gasraum des hydropneumatischen Speichers in Verbindung steht.
[0035] Die Verwendung eines Sicherheitsventils ist in dem Falle notwendig, wenn kein Bedarf
an der Auffüllung des Gasmediums im ersten Hohlraum des Schlagmechanismus besteht,
und deshalb wird das auf die vorstehend beschriebene Weise im Druckluftzylinder des
luftbelasteten Hydraulikspeichers komprimierte Gasmedium in den umgebenden Raum über
das besagte Sicherheitsventil ausgestossen.
[0036] Es ist erforderlich, im Gehäuse des Schlagmechanismus koaxial zum zweiten Hohlraum
einen blinden Ringraum auszuführen, der auf der dem ersten Hohlraum zugekehrten Seite
mit der Druckleitung und dem Überlaufraum periodisch in Verbindung steht, während
er auf der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrten Seite mit dem Druckraum stets verbunden
ist.
[0037] Das Vorhandensein eines blinden Ringraumes bietet die Möglichkeit, bei kleineren
Querabmessungen des Gehäuses des Schlagmechanismus einen geringen hydraulischen Widerstand
gegen die Überströmung des Flüssigkeitsmediums während des Arbeitshubes sicherzustellen
und dadurch den Wirkungsgrad der schlagend arbeitenden Vorrichtung zu erhöhen.
[0038] Es ist zweckmässig, dass der hydraulische Stossdämpfer des Arbeitswerkzeuges eine
Buchse darstellt, die im Gehäuse des Schlagmechanismus mit Möglichkeit einer zum Gehäuse
gleichachsigen hin- und hergehenden Bewegung angeordnet ist, das Arbeitswerkzeug umfasst
und auf ihrer zylindrischen Aussenfläche eine Eindrehung aufweist, die mit der Wandung
des Gehäuses des Schlagmechanismus eine blinde Ringkammer bildet, welche durch einen
an der Innenfläche des Gehäuses des Schlagmechanismus ausgeführten ringförmigen Vorsprung
in zwei über einen Ringspalt miteinander kommunizierende Teile geteilt ist, von denen
der eine, der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrt ist, mit der Abflussleitung in
Verbindung steht, während an dem Arbeitswerkzeug auf der Seite der dem zu bearbeitenden
Medium zugewandten Stirn der Buchse ein Anschlag ausgebildet ist, der mit der Buchse
bei der Zusammenwirkung des Arbeitswerkzeuges mit dem zu bearbeitenden Medium kontaktiert,
wobei auf der Seite der anderen Stirn der Buchse mit dieser kontaktierende Fixierungselemente
gegrenzt längsverschiebbar relativ zum Arbeitswerkzeug im Gehäuse des Schlagmechanismus
angeordnet sind, welche Fixierungselemente mit dem Arbeitswerkzeug bei einem "Leerschlag"
zusammenwirken.
[0039] Eine derartige konstruktive Ausführung des hydraulischen Stossdämpfers des Arbeitswerkzeuges
gestattet es, auf die einfachste und zuverlässigste Weise einen harten Zusammenstoss
des Arbeitswerkzeuges mit dem Gehäuse des Schlagmechanismus in allen Fällen der Zusammenwirkung
des Arbeitswerkzeuges mit einem zu bearbeitenden Medium sehr geringer Festigkeit zu
verhindern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0040] Die vorliegende Erfindung wird durch eingehende Beschreibung von Beispielen ihrer
konkreten Ausführung unter Hinweisen auf beigefügte Zeichnungen erläutert, in denen
es zeigt:
Fig. 1 die gemäss der Erfindung ausgeführte schlagend arbeitende Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 eine Ansicht A von Fig. 1, im vergrösserten Masstab;
Fig. 5 die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit Verwendung eines
blinden Ringraumes im Gehäuse des Schlagmechanismus;
Fig. 6 die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit Verwendung eines
hydropneumatischen Speichers;
Fig. 7 eine Ansicht B von Fig. 6;
Fig. 8 die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit aufeinanderfolgender
Anordnung der Längsschieberventil-Einrichtung und des zusätzlichen Ventils an der
Druckleitung;
Fig. 9 die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit der Anordnung der
Längsschieberventil-Einrichtung parallel zur Durckleitung;
Fig. 10 eine Ausführungsvariante der erfindungsgemässen schlagend arbeitenden Vorrichtung
bei der unmittelbaren Einwirkung des Kolbens des Schlagmechanismus auf ein zu bearbeitendes
Mediums;
Fig. 11 eine Ansicht C von Fig. 10.
Beste Ausführungsform der Erfindung
[0041] Die gemäss der Erfindung ausgeführte schlagend arbeitende Vorrichtung enthält einen
Schlagmechanismus 1 (Fig. 1) und eine Längsschieberventil-Einrichtung 2. Das Gehäuse
3 des Schlagmechanismus 1 ist in zwei voneinander isolierte Hohlräume aufgeteilt:
einen ersten Hohlraum 4, der mit einem unter Druck stehenden Gasmedium ausgefüllt
ist, und einen zweiten Hohlraum 5, der mit einer Flüssigkeitsmediumquelle 6 stets
verbunden ist. Im Gehäuse 3 ist ein Kolben 7 mit zweiseitiger Kolbenstange 8 entlang
der Achse hin- und herbewegbar angeordnet. Das eine Stirnende 9 der Kolbenstange 8
befindet sich im ersten Hohlraum 4, das zweite Stirnende 10 wirkt mit einem Arbeitswerkzeug
11 zusammen, welches zur Formänderung eines zu bearbeitenden Mediums bestimmt ist.
[0042] Der Kolben 7 unterteilt den zweiten Hohlraum 5 des Schlagmechanismus 1 in einen Druckraum
12 und einen Überlaufraum 13. Der Druckraum 12 ist mittels eines Kanals 14 im Gehäuse
3 und einer Druckleitung 15 mit der Flüssigkeitsmediumquelle 6 stets verbunden, während
er mittels eines Kanals 16, einer Hydraulikleitung 17 und einer zu dieser parallelen
Leitung 18 mit der Längsschieberventil-Einrichtung 2 in Verbindung steht, deren Gehäuse
19 durch ein abgefedertes Schieberelement 20 in eine erste und eine zweite Kammer
21 bzw. 22 aufgeteilt ist.
[0043] Der Überlaufraum 13 steht über eine ringförmige Eindrehung 23, die auf der Innenfläche
des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus 1 ausgeführt ist, mittels eines Kanals 24 und
einer Abflussleitung 25 stets mit dem Abfluss in Verbindung, während er mittels eines
Kanals 26 und einer Hydraulikleitung 27 mit der ersten Kammer 21 der Längsschieberventil-Einrichtung
2 stets verbunden ist. Mittels eines Kanals 28, der (in Achsrichtung gesehen) näher
zum ersten Hohlraum 4 des Gehäuses 3 liegt als die ringförmige Eindrehung 23, ist
der Überlaufraum 13 mittels einer Hydraulikleitung 29 mit dem Gehäuse 19 der Längsschieberventil-Einrichtung
19 verbunden, während er mittels eines Kanals 30 über ein Rückschlagventil 31 mit
dem Gehäuse 19 und der zweiten Kammer 22 der Längsschieberventil-Einrichtung 2 in
Verbindung steht.
[0044] Zur Ermöglichung einer begrenzten Längsverschiebung des Schlagmechanismus 1 relativ
zur Arbeitsmaschine und zur Ermöglichung seiner begrenzten Winkeldrehung in allen
Vertikal ebenen, die durch die Längsachse der Vorrichtung verlaufen, ist der Schlagmechanismus
1 mit einem Mittel 32 zur Sicherstellung einer federnd-elastischen Verbindung desselben
mit der Arbeitsmaschine versehen. Das Mittel 32 ist am Gehäuse 3 des Schlagmechanismus
1 in einer zu seiner Längsachse senkrechten und durch den Schlagmittelpunkt 0 verlaufenden
Ebene starr befestigt.
[0045] Das Mittel 32 enthält ein zum Gehäuse 3 des Schlagmechanismus konzentrisch angeordnetes
ringförmiges Gehäuse 33 mit sphärischer Mantelfläche 34. Im ringförmigen Gehäuse 33
ist ein geschlossener Ringraum 35 (Fig. 2) ausgeführt, der mit dem Flüssigkeitsmedium
stets gefüllt ist, welches aus dem Druckraum 12 (Fig.3) über einen Kanal 36 mit einem
in diesem eingebauten Rückschlagventil 37 ankommt. An den beiden Stirnflächen des
ringförmigen Gehäuses 33 (Fig. 1) sind gleichmässig am Kreisumfang und parallel zur
Achse des Gehäuses 33 zumindest drei Hydraulikzylinder 38 angeordnet. Die Kolbenstangen
39 jedes Hydraulikzylinders 38 ragen nach aussen hinaus und wirken mit der Innenfläche
der entsprechenden Stirnseite einer Ringfassung 40 zusammen, die das ringförmige Gehäuse
33 des besagten Mittels 32 umschliesst. Der Kolbenraum 41 jedes Hydraulikzylinders
38 steht über ein Drosselmittel 42 (Fig. 4), beispielsweise über eine Drosselbohrung,
mit dem geschlossenen Ringraum 35 stets in Verbindung. Der Kolbenstangenraum 43 ist
mittels Kanälen 44 über die ringförmige Eindrehung 23 mit dem Überlaufraum 13 stets
verbunden. Um die Gleichheit von Widerstandskräften gegen die Winkeldrehung des Gehäuses
3 (Fig. 1) des Schlagmechanismus 1 unabhängig von der Drehrichtung sicherzustellen,
sind die Hydraulikzylinder 38 paarweise gleichachsig und symmetrisch in bezug auf
den Ringraum 35 angeordnet. Die Kolbenstange 39 (Fig. 4) jedes Hydraulikzylinder 38
besitzt einen Innenhohlraum 45, der mit dem Kolbenraum 41 in Verbindung steht, wodurch
das mit dem Flüssigkeitsmedium gefüllte Volumen des Ringraumes 35 wesentlich vergrössert
ist, welches zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Mittels 32 notwendig ist.
[0046] Die Ringfassung 40 (Fig. 1) hat die Form eines abgestuften Zylinders, der mit der
Stirnfläche kleineren Durchmessers dem Arbeitswerkzeug 11 zugewandt ist. Eine solche
Form der Ringfassung 40 gewährleistet in bester Weise die Unterbringung in ihr des
Mittels 32 und bietet die Möglichkeit zum Schutz des Schlagmechanismus 1 vor Überlastungen.
[0047] Das Arbeitswerkzeug 11 ist in der axialen Ausdrehung des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus
11 auf der Seite seiner dem zu bearbeitenden Medium zugewandten Stirnfläche mit Möglichkeit
einer begrenzten hin-und hergehenden Bewegung entlang der Achse angeordnet. In der
Axialrichtung wirkt das Arbeitswerkzeug 11 mit dem Gehäuse 3 des Schlagmechanismus
über einen hydraulischen Stossdämpfer 46 zusammen.
[0048] Der hydraulische Stossdämpfer 46 besteht aus einer entlang der Achse des Gehäuses
3 des Schlagmechanismus 1 beweglichen und das Arbeitswerkzeug 11 von aussen umfassenden
zylindrischen Buchse 47, die auf der zylindrischen Aussenfläche eine ringförmige Eindrehung
48 aufweist. Die ringförmige Eindrehung 48 bildet zusammen mit der Seitenfläche einer
axialen Ausdrehung 49 eine blinde Ringkammer 50. An der inneren Seitenfläche der axialen
Ausdrehung 49 im Gehäuse 3 ist ein ringförmiger Vorsprung 51 ausgeführt. Der ringförmige
Vorsprung 51 teilt die blinde Ringkammer 50 in zwei über einen Ringspalt 52 miteinander
kommunizierende Teile 53 und 54. Der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrte Teil 54
der blinden Ringkammer 50 steht mittels eines Kanals 55 im Gehäuse 3 und einer Hydraulikleitung
56 mit der Abflussleitung 25 stets in Verbindung.
[0049] Mit ihrer dem zu bearbeitenden Medium zugewandten Stirn wirkt die Buchse 47 in der
Axialrichtung mit dem Anschlag 57 des Arbeitswerkzeuges 11 zusammen, während sie sich
mit ihrer anderen Stirn gegen entlang der Achse des Gehäuses 3 und des Arbeitswerkzeuges
11 bewegliche Fixierungselemente 58 abstützt. Auf der Seitenfläche des Arbeitswerkzeuges
11 ist auf der Seite des Druckraumes 12 mindestens eine Vertiefung 59 vorgesehen,
deren Seitenfläche mit den vorgenannten Fixierungselementen 58 kontaktiert, während
die auf der Seite der Stirnfläche 60 des Arbeitswerkzeuges 11 befindliche Stirnfläche
der Vertiefung mit den Fixierungselementen 58 bei der Bewegung des Arbeitswerkzeuges
11 in Richtung des zu bearbeitenden Mediums zusammenwirkt.
[0050] Die Arbeit der erfindungsgemäss ausgeführten, schlagend wirkenden Vorrichtung geht
auf die folgende Weise vor sich.
[0051] In der Ausgangslage nimmt der Kolben 7 (Fig. 1) unter der Wirkung des komprimierten
Gasmediums auf sein Stirnende 9 im ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 die auf
das zu bearbeitende Medium zu ausgefahrene Endstellung ein und kontaktiert über sein
Stirnende 10 mit der Stirnfläche 60 des Arbeitswerkzeuges 11, das sich gegen die Oberfläche
des zu bearbeitenden Mediums abstützt. Das abgefederte Schieberelement 20, die Kolbenstangen
39 des Mittels 32 zur Sicherstellung einer federnd-elastischen Verbindung, die Rückschlagventile
31 und 37, die Buchse 47, der Anschlag 57 und die Fixierungselemente 58 nehmen dabei
die in Fig. 1 gezeigte Lage ein.
[0052] Unter der Wirkung des Flüssigkeitsmediums, das von der Quelle 6 in den Druckraum
12 einströmt, bewegt sich der Kolben 7, indem er den Gasmediumdruck im ersten Hohlraum
4 des Schlagmechanismus 1 überwindet, in Richtung von dem zu bearbeitenden Medium
weg. Hierbei wird das Flüssigkeitsmedium aus dem Überlaufraum 13 über die ringförmige
Eindrehung 23, den Kanal 24 und die Abflussleitung 25 frei zum Abfluss verdrängt.
Es findet das Aufziehen des Kolbens 4 statt. Bei seiner Bewegung in der Aufzugsrichtung
überdeckt der Kolben 7 mit seiner zylindrischen Oberfläche die ringförmige Eindrehung
23 und isoliert den Überlaufraum 13 von der Abflussleitung 25. In dem übriggebliebenen
geschlossenen Volumen des Überlaufraumes 13 geschieht eine Erhöhung des Flüssigkeitsmediumdrucks,
dessen Impuls über den Kanal 28, die Hydraulikleitungen 29 und 30 unter Einwirkung
auf das Rückschlagventil 31 in die zweite Kammer 22 der Längsschieberventil-Einrichtung
2 übertragen wird, auf das abgefederte Schieberelement 20 einwirkt und dieses bis
zum Anschlag in Richtung der ersten Kammer 21 verstellt. Hierbei wird das Flüssigkeitsmedium
aus der ersten Kammer 21 über die Hydraulikleitung 27, den Kanal 26, durch die ringförmige
Eindrehung 23 hindurch und dann über den Kanal 24 und die Abflussleitung 25 frei zum
Abfluss verdrängt. Dank dem Umstand, dass die erste Kammer 21 der Längsschieberventil-Einrichtung
2 mit der ringförmigen Eindrehung 23 stets verbunden ist, ist der freie Abfluss des
Flüssigkeitsmediums aus der ersten Kammer 21 und folglich die Verstellung des Schieberelementes
20 selbst dann möglich, wenn die ringförmige Eindrehung 23 von der Seitenfläche des
Kolbens 7 überdeckt ist. Bei seiner Verstellung in Richtung der ersten Kammer 21 setzt
das abgefederte Schieberelement 20 den Druckraum 12 und die Flüssigkeitsmediumquelle
6 über den Kanal 16, die Hydraulikleitungen 17 und 29 und den Kanal 28 mit dem Überlaufraum
13 in Verbindung. Gleichzeitig wird der Druckraum 12 über den Kanal 16 und die Hydraulikleitung
18 mit der zweiten Kammer 22 der Längsschieberventil-Einrichtung 2 verbunden. Bei
der Verbindung des Druckraumes 12 und des Überlaufraumes 13 miteinander über die Längsschieberventil-Einrichtung
2 werden die Drücke des Flüssigkeitsmediums in diesen Räumen und folglich die von
zwei Seiten her an den Kolben 7 angelegten Kräfte gleich. Von diesem Augenblick an
ist an den Kolben 7 nur die Kraft angelegt, die auf das Stirnende 9 seiner Kolbenstange
8 von seiten des Gasmediums im ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 wird. Unter
der Wirkung der genannten Kraft kommt der Kolben 7 zuerst zum Stillstand und bewegt
sich dann, indem er anläuft, in Richtung auf das zu bearbeitende Medium zu. Es findet
der Arbeitshub statt. Dabei wird das Flüssigkeitmedium aus dem Druckraum 12 und von
der Flüssigkeitsmediumquelle 6 über den Kanal 16, die Hydraulikleitung 17, durch die
Längsschieberventil-Einrichtung 2 hindurch, über die Hydraulikleitung 29 und den Kanal
28 in den frei werdenden Überlaufraum 13 frei verdrängt. Je nach dem Anstieg der Geschwindigkeit
des Kolbens 7 nimmt der Druck im Überlaufraum 12 und im Überlaufraum 13 ebenfalls
zu infolge einer Erhöhung des hydraulischen Widerstandes gegen die Überströmung des
Flüssigkeitsmediums über die Leitung, welche den Druckraum 12 über die Leitung 18,
das Drosselmittel 61 und die Leitung 27 im Anfangsmoment des Arbeitshubes mit dem
Abfluss verbindet. Bei seiner weiteren Bewegung in Richtung des zu bearbeitenden Mediums
gibt der Kolben 7 die ringförmige Eindrehung 23 frei und setzt den Überlaufraum 13
über den Kanal 24 mit der Abflussleitung 25 erneut in Verbindung. Infolgedessen nimmt
der Druck des Flüssigkeitsmediums im Überlaufraum 13 ab und wird gleich dem Ablaufdruck.
Demgegenüber nimmt der Flüssigkeitsmediumdruck im Druckraum 12 mit dem Anstieg der
Geschwindigkeit der Arbeitsbewegung des Kolbens 7 und des damit verbundenen hydraulischen
Widerstandes gegen die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druckraum 12 in
den Überlaufraum 13 über die Hydraulikleitungen 17 und 29 weiter monoton zu. Die Freigabe
der ringförmigen Eindrehung 23 geschieht im Grunde zu Beginn des Arbeitshubes des
Kolbens 7. Zur Fortsetzung des Arbeitshubes des Kolbens 7 nach der Freigabe der ringförmigen
Eindrehung 23 ist es notwendig, dass das Schieberelement 20 in der Endstellung in
der ersten Kammer 21 zuverlässig festgehalten wird, die Hydraulikleitungen 17 und
29 miteinander verbunden sind und der Druckraum 12 mit der zweiten Kammer 22 der Längsschieberventil-Einrichtung
2 über die Hydraulikleitung 18 in Verbindung steht. Das in die zweite Kammer 22 der
Längsschieberventil-Einrichtung 2 über die Hydraulikleitungen 29 und 30 eingetretene
Flüssigkeitsmedium wird durch das im abgefederten Schieberventil 20 vorhandene Drosselmittel
61 hindurch über die Hydraulikleitung 27, den Kanal 26, die ringförmige Eindrehung
23, den Kanal 25 und die Abflussleitung 25 für den Abfluss durchgeseztzt. Hierbei
ist das Schieberelement 20 unter der Wirkung der Feder 62 bestrebt, in seine ursprungliche
Stellung zurückzukehren. Dank den rationell gewählten kleinen Abmessungen des Drosselmittels
61, der Verhinderung des Flüssigkeitsdurchsatzes für den Abfluss aus der zweiten Kammer
22 über die Hydraulikleitungen 30 und 29 aufgrund des vorhandenen Rückschlagventils
31 sowie dadurch, dass das Flüssigkeitsmedium in die zweite Kammer 22 aus dem Druckraum
12 über die Hydraulikleitung 18 einströmt, ist jedoch die Bewegungsgeschwindigkeit
des Schieberelenentes 20 in Richtung der zweiten Kammer 22 dermassen gering, dass
das Schieberelement 20 nicht dazu kommt, die Hydraulikleitungen 29 und 17 zu trennen
und die Hydraulikleitung 18 bis zu jenem Augenblick abzusperren, da die Geschwindigkeit
des Kolbens 7 ausreichend wird für die Sicherstellung in dem Druckraum 12 und folglich
in der Hydraulikleitung 18 und in der zweiten Kammer 22 eines solchen Flüssigkeitsmediumdrucks,
der für die Überwindung der Kraft der Feder 62 erforderlich ist. Auf die vorstehend
beschriebene Weise wird ein zuverlässiges Festhalten des Schieberelementes 20 in der
ersten Kammer 21 gewährleistet, was es dem Kolben 7 gestattet, sich ungehindert in
Richtung auf das zu bearbeitende Medium zu auf der gesamten Länge des Arbeitshubes
beschleunigt zu bewegen.
[0053] Das Festhalten des Schieberelementes 20 in der ersten Kammer 21 wird bedeutend erleichtert,
wenn in der Hydraulikleitung 30 das Rückschlagventil 31 eingebaut ist, welches den
Ablauf der Flüssigkeit aus der zweiten Kammer 22 über die Leitungen 30 und 29 in dem
Augenblick verhindert, in dem die Geschwindigkeit des Kolbens 7 noch nicht einen Wert
erreicht hat, der für die Gewährleistung eines Flüssigkeitsmediumdrucks im Druckraum
12, in der Hydraulikleitung 18 und der zweiten Kammer 22 erforderlich ist, welcher
für die Uberwindung der Kraft der Feder 62 ausreichend ist.
[0054] Am Ende des Arbeitshubes übt der Kolben 7 mit dem Stirnende 10 seiner Kolbenstange
8 einen Schlag auf die Stirnfläche 60 des gegen das zu bearbeitende Medium abgestützten
Arbeitswerkzeugs 11 aus, indem er einen Schlagimpuls zu dem zu bearbeitenden Medium
überträgt und dadurch die Nutzarbeit ausführt.
[0055] Nach dem Zusammenstoss mit dem Arbeitswerkzeug 11 kommt der Kolben 7 zum Stillstand,
wodurch die Überströmung des Flüssigkeitsmediums aus dem Druckraum 12 in den Überlaufraum
13 über die Hydraulikleitungen 17 und 29 aufhört und das Druckgefälle zwischen den
genannten Räumen 12 und 13 gleich Null wird. Infolgedessen fällt der Flüssigkeitsmediumdruck
in der zweiten Kammer 22 ab und wird dem Ablaufdruck gleich. Das Schieberelement 20
kehrt unter der Wirkung der Feder 62 in die Ausgangsstellung zurück und verdrängt
das Flüssigkeitsmedium aus der zweiten Kammer 22 durch das Drosselmittel 61 hindurch
über die Hydraulikleitung 27 in die Abflussleitung 25. Hierbei werden die Hydraulikleitungen
17 und 29 und folglich der Druckraum 12 und der Überlaufraum 13 sowie der Druckraum
12 und die zweite Kammer 22 der Längsschieberventil-Einrichtung 2 getrennt, in den
Druckraum 12 strömt das Flüssigkeitsmedium von der Quelle 6 ein und es findet ein
nächstfolgender Aufzug des Kolbens 7 statt. Des weiteren wiederholt sich der Arbeitszyklus
automatisch.
[0056] Der vorstehend beschriebene Arbeitsprozess läuft bei der normalen Betriebsart der
schlagend arbeitenden Vorrichtung ab.
[0057] Unter den Produktionsbedingungen sind jedoch öfters verschiedenartige Abweichungen
von dem normalen Betriebszustand möglich.
[0058] Die genannten Abweichungen werden von der Entstehung von an den Schlagmechanismus
1 und die Arbeitsmaschine angelegten zusätzlichen, äusserst unerwünschten dynamischen
Belastungen hoher Intensität begleitet, die nicht nur die Zuverlässigkeit und Lebensdauer
derselben herabsetzen, sondern auch zu Brüchen und Betriebsstörungen führen können.
Dazu ist die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit zusätzlichen Mitteln
ausgestattet, die schädliche Folgen der Abweichungen von normalen Betrieb zu verhindern
erlauben.
[0059] Es ist ein Fall möglich, wo während des Arbeitshubes des Kolbens 7 das Arbeitswerkzeug
11 sich nicht gegen die Oberfläche des zu bearbeitenden Mediums abstützt und ein sogenannter
"Leerschlag" vollzogen wird. In diesem Fall nimmt das Arbeitswerkzeug 11 unter der
Wirkung der Eigenmasse die aus dem Gehäuse 3 ausgefahrene Endstellung ein. Bei der
genannten Stellung des Arbeitswerkzeuges 11 ist ein Zusammenstoss des letzteren mit
dem Kolben 7 am Ende seines Arbeitshubs unmöglich, und die durch den Kolben 7 gespeicherte
kinetische Energie wird von einer hydrodynamischen Bremse absorbiet (die Konstruktion
derselben ist weit bekannt, stellt keinen Gegenstand der Erfindung dar und ist in
der Zeichnung nicht gezeigt).
[0060] Bei der Bremsung des Kolbens 7 wirkt auf das Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 eine
dynamische Kraft grosser Amplitude, welche über die kinematische Verbindung die Arbeitsmaschine
belastet.
[0061] In der Praxis sind des öfteren Fälle möglich, wo das Arbeitswerkzeug 11 während des
Arbeitshubs des Kolbens 7 zur Oberfläche des zu bearbeitenden Mediums unter einem
Winkel gerichtet ist, der von 90
o wesentlich verschieden ist, wobei es sich um den sogenannten " "schrägen Schlag"
handelt.
[0062] Bei der Zusammenwirkung mit dem zu bearbeitenden Medium wirkt in diesem Fall auf
das Arbeitswerkzeug 11 ausser der axialen Schlagreaktion eine grössenmässig erhebliche
dynamische Kraft, die zur Achse des Schlagmechanismus 1 senkrecht ist. Die genannte
Kraft erzeugt ein grössenmässig beträchtliches dynamisches Drehmoment, welches das
Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 belastet und über die kinematische Verbindung auf
die Arbeitsmaschine übertragen wird. Zur Verhinderung von durch Betriebsstörungen
bedingten Folgen ist es zweckmässig, die obenbeschriebenen dynamischen Belastungen
innerhalb einer vorgegebenen zulässigen Amplitude durch zeitliche Verlängerung Prozesse
ihrer Schlageinwirkungen zu begrenzen.
[0063] Dieses Ziel wird dank dem in der erfindungsgemässen schlagend arbeitenden Vorrichtung
verwendeten Mittel 32 zur Sicherstellung einer federnd-elastischen Verbindung des
Schlagmechanismus 1 mit der Arbeitsmaschine erreicht, welches folgendermassen funktioniert.
[0064] Während des Aufzugs des Kolbens 7 strömt das Flüssigkeitsmedium von seiner Quelle
6 über den Kanal 16 und die Hydraulikleitungen 17 und 36 durch das Rückschlagventil
37 hindurch in das ringförmige Gehäuse 33 des Mittels 32 ein und füllt dessen Ringraum
35, worauf es durch das Drosselmittel 42 hindurch in die Kolbenräume 41 der Hydraulikzylinder
38 gelangt. Unter der Wirkung des Flüssigkeitsmediumdrucks nehmen die Kolbenstangen
39 der Hydraulikzylinder 38 die aus dem ringförmigen Gehäuse 33 ausgefahrene Endstellung
ein und stützen sich mit ihren freien Stirnenden gegen die Innenflächen der entsprechenden
Stirnseiten der Ringfassung 40 ab. Dabei nimmt das Gehäuse 33 des Mittels 32 eine
in bezug auf die grössere Stufe der genannten Fassung 40 gleichachsige und symmetrische
Lage ein.
[0065] Bei einem "Leerschlag" ist an das Gehäuse 3 eine axiale dynamische Bremsreaktion
angelegt, die über die dem zu bearbeitenden Medium zugekehrten Kolbenstangen 39 auf
die Stirnfläche der Fassung 40 einwirkt und an jeder Kolbenstange 39 das Auftreten
von axialen Gegenreaktionen hervorruft, die an die erwähnten Kolbenstangen 39 seitens
der Ringfassung 40 angelegt sind. Unter der Wirkung dieser Reaktionen bewegen sich
die Kolbenstangen 39 ins Innere der Hydraulikzylinder 38, indem sie das Flüssigkeitsmedium
aus den Kolbenräumen 41 in den geschlossenen Ringraum 35 durch das Drosselmittel 42
hindurch verdrängen und gleichzeitig dieses Flüssigkeitsmedium zusammendrücken. Hierbei
verschieben sich die ringförmige Gehäuse 33 und das mit diesem starr verbundene Gehäuse
3 des Schlagmechanismus 1 entlang der Achse in Richtung zu dem zu bearbeitenden Medium.
Die elastische Kompression des Flüssigkeitsmediums im geschlossenen Ringraum 35 wird
von einer Steigerung des hydraulischen Drucks in dem letzteren und als Folge davon
vom Auftreten an den Kolbenstangen 39 von Axialkräften begleitet, die entgegengesetzt
zu den vorerwähnten axialen Reaktionen seitens der Ringfassung 40 gerichtet sind und
der Bewegung der Kolbenstangen 39 ins Innere des genannten Gehäuses 33 des Mittels
32 entgegenwirken. Unter der Wirkung dieser Kräfte erfolgt eine Verlangsamung der
Bewegung des Gehäuses 3 in Richtung auf das zu bearbeitende Medium zu und das nachfolgende
Anhalten desselben. Die Arbeit der entgegenwirkenden Axialkräfte auf dem Bewegungsweg
des Gehäuses 3 wird in die Potentialenergie des elastisch komprimierten Flüssigkeitsmediums
umgewandelt, das den geschlossenen Ringraum 35 füllt. Gemäss der bekannten Energie,
die vom Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 beim "Leerschlag" gewonnen wird, werden
die Bewegungsgrösse der Kolbenstangen 39 und das Volumen des Flüssigkeitsmediums im
Ringraum 35 so gewählt, dass die Summengrösse von an die Kolbenstangen 39 und über
die Ringfassung 40 an die Arbeitsmaschine angelegten entgegenwirkenden Axialkräften
gleich oder kleiner als eine vorgegeben, nach der Festigkeit zulässige Grenze.
[0066] Die Bremsung des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus 1 ist am effektivsten, wenn die
entgegenwirkenden Axialkräfte, die an die Kolbenstangen 39 seitens des Flüssigkeitsmediums
im Ringraum 35 angelegt sind, einen konstanten Wert haben. In der erfindungsgemässen
Vorrichtung wird dies dadurch erreicht, dass der Kolbenraum 41 jedes Hydraulikzylinders
38 mit dem geschlossenen Ringraum 35 über das Drosselmittel 42 in Verbindung steht.
Im ersten Augenblick, wenn die Geschwindigkeit der axialen Verschiebung des Gehäuses
3 maximal ist und die Bewegung der Kolbenstangen 39 und folglich die Kompression des
Flüssigkeitsmediums im Ringraum 35 im wesentlichen gleich Null ist, wird der Wert
der entgegenwirkenden Axialkraft an jeder Kolbenstange 39 hauptsächlich von einem
bei der schnellen Bewegung der Kolbenstange 39 entstehenden Gefälle des hydraulischen
Drucks zwischen den genannten Räumen 35 und 41 aufgrund des hydraulischen Widerstandes
gegen die Strömung des Flüssigkeitsmediums durch das Drosselmittel 42 hindurch bestimmt.
Bei einer Verlangsamung der axialen Verschiebung des Gehäuses 3 proportional zum Quadrat
seiner Geschwindigkeit nimmt das Druckgefälle zwischen den genannten Räumen 35 und
41 ab, wobei gleichzeitig proportional zur Bewegungsgrösse des Gehäuses 3 der Druck
des Flüssigkeitsmediums in den erwähnten Räumen 35 und 41 aufgrund seiner elastischen
Kompression zunimmt. Die summarische Wirkung des Druckgefälles und das Drucks der
elastischen Kompression des Flüssigkeitsmediums gewährleistet die zeitliche Gleichheit
der an jede Kolbenstange angelegten entgegenwirkenden Axialkraft.
[0067] Im Augenblick der Stillsetzung nach der Bremsung erreichen die Bewegungsgrössen der
Kolbenstangen 39 und der ihrer Bewegung entgegenwirkenden Axialkräfte ein Maximum.
Unter der Wirkung dieser Kräfte setzen sich die Kolbenstangen 39 nach dem Anhalten
in umgekehrter Richtung in Bewegung, indem sie das Gehäuse 3 des Schlagmechanismus
1 in die Ursprungsstellung zurückführen. Das Drosselmittel 42 begrenzt bei der Rückkehr
der Kolbenstangen 39 in die Ursprungsstellung den Durchsatz des Flüssigkeitsmediums
aus dem geschlossenen Ringraum 35 in den Kolbenraum 41 der Hydraulikzylinder 38, indem
es die Bewegungsgeschwindigkeit der Kolbenstangen 39 herabsetzt und dadurch eventuelle
Zusammenstösse der Elemente des genannten Mittels 32 während der Rückkehr verhindert.
Bei erneuten "Leerschlägen" funktioniert das Mittel in der obenbeschriebenen Weise.
[0068] Unter der Wirkung eines dynamischen Drehmomentes, das an das Gehäuse 3 des Schlagmechanismus
1 bei einem "schrägen Schlag" angelegt ist, dreht sich das Gehäuse in der Vertikalebene
um den Schlagmittelpunkt 0. Mindestens eine Kolbenstange 39 an dem zum ersten Raum
4 gekehrten Stirnende und mindestens eine Kolbenstange 39 an dem zu dem zu bearbeitenden
Medium gekehrten Stirnende des ringförmigen Gehäuses 3 des Mittels 32 wirkt dabei
mit der Ringfassung 40 zusammen, und von seiten der letzteren sind an dieselben Kräfte
angelegt, welche die Bewegung der Kolbenstangen 39 in Richtung des geschlossenen Ringraumes
35 bewirken, was wiederum die Entstehung von Axialkräften hervorruft, die der vorerwähnten
Bewegung der Kolbenstangen 39 entgegenwirken. Die genannten Kräfte erzeugen ein Drehmoment,
das zum dynamischen Moment entgegengerichtet ist, welches auf das Gehäuse 3 seitens
des zu bearbeitenden Mediums beim "schrägen Schlag" wirkt. Durch die Wirkung dieses
Momentes wird die Drehung des Gehäuses 3 um den Schlagmittelpunkt 0 verlangsamt und
hört dann auf. Unter der Wirkung des elastisch komprimierten Flüssigkeitsmediums im
geschlossenen Ringraum 35 kehren die Kolbenstangen 39 und das Gehäuse 3 des Schlagmechanismus
1 in die Ursprungsstellung zurück. Dabei geht die Zusammenwirkung der Kolbenstangen
39 mit dem Flüssigkeitsmediumd des Mittels 32 folgendermassen vor sich.
[0069] Bei der Verschiebung des Schlagmechanismus 1 unter beengten Bedingungen mit Hilfe
eines Manipulators 63 (Fig. 5) der Arbeitsmaschine kann die an das Arbeitswerkzeug
11 (Fig. 1) angelegte Kraft, die zur Achse des Schlagmechanismus 1 senkrecht ist,
grössenmässig die rechnerische Kraft übersteigen. In diesem Fall kann der vorgegebene
Hubweg der Kolbenstangen 39 in den Hydraulikzylindern 38 des Mittels 32 unzureichend
für die Gewährleistung der grössenmässig erforderlichen Kraft sein, die der Drehung
des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus 1 entgegenwirkt. Infolgedessen stützt sich die
Kolbenstangen 39 bei ihrer Bewegung in Richtung des geschlossenen Ringraumes 35 gegen
den Boden der Hydraulikzylinder 38 ab, die weitere elastische Kompression des Flüssigkeitsmediums
in dem Mittel 32 wird unmöglich und die federnd-elastische Verbindung des Schlagmechanismus
1 mit der Arbeitsmaschine wird durch feste Verbindung ersetzt. Hierbei können die
an die Kolbenstangen 39 angelegten Axialkräfte die zulässigen bedeutend übersteigen.
In der erfindungsgemäss ausgeführten schlagend arbeitenden Vorrichtung wird der beschriebene
Fall dadurch verhindert, dass die Ringfassung 40 des Mittels 32 die Form eines abgestuften,
mit seiner Stirnfläche kleineren Durchmessers dem zu bearbeitenden Medium zugewandten
Zylinders hat, welche Ringfassung über ihre innere Seitenfläche 40a mit der Mantelfläche
des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus 1 zusammenwirkt, indem sie den Drehwinkel des
letzteren um den Schlagmittelpunkt 0 im vorgegebenen Bereich begrenzt und dadurch
eine harte Abstützung der Kolbenstangen 39 gegen den Boden der Hydraulikzylinder 38
ausschliesst.
[0070] Falls die erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung mit einem zu bearbeitenden
Medium sehr geringer Festigkeit zusammenwirkt, so wird ein erheblicher Teil der Energie
des den Arbeitshub ausführenden Kolbens 7 des Schlagmechanismus 1 in die kinetische
Energie des Arbeitswerkzeuges 11 (Fig. 1) umgewandelt, und das letztere kommt in Bewegung
in Richtung auf das zu bearbeitende Medium zu. Dabei wirkt das Arbeitswerkzeug 11
mittels der zur Stirnfläche 60 näher liegenden Stirnfläche der Vertiefung 59 auf seiner
Seitenfläche auf die Fixierungselemente 58 ein, die ihrerseits die zylindrische Buchse
47 entlang der Achse in Bewegung setzen. Bei der mit dem Arbeitswerkzeug 11 gemeinsamen
Bewegung der zylindrischen Buchse 47 wird das Flüssigkeitsmedium, dass die Ringkammer
50 zwischen dieser Buchse 47 und dem Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 füllt, durch
die genannte Buchse 47 aus dem Teil 53 über den Ringspalt 52 in den Teil 54 dieser
Ringkammer 50 verdrängt. Hierbei wird aufgrund eines hohen hydraulischen Widerstandes
des vorerwähnten Ringspaltes 52 im Teil 53 der Ringkammer 50 ein hoher Flüssigkeitsmediumdruck
erzeugt, der auf die genannte Buchse 47 und das in diesem Augenblick mit ihr über
die Fixierungselemente 58 verbundene Arbeitswerkzeug 11 einwirkt und die Bewegungsgeschwindigkeit
derselben auf Null herabsetzt, wobei die kinetische Energie des Arbeitswerkzeuges
11 in die Wärmeenergie der Flüssigkeit umgewandelt wird. Dadurch wird ein harter Zusammenstoss
des Arbeitswerkzeuges 11 mit dem Gehäuse 3 und die Entstehung von grössenmässig unzulässigen
dynamischen Belastungen verhindert. Nach dem im Ergebnis der Bremsung erfolgten Anhalten
nehmen das Arbeitswerkzeug 11 und die mit ihm über die Fixierungselemente 58 verbundene
zylindrische Buchse 47 die auf das zu bearbeitende Medium zu ausgefahrene Endstellung
ein. Beim erneuten Abstützen gegen das zu bearbeitende Medium bewegt sich das Arbeitswerkzeug
11 ins Innere des Gehäuses 3 des Schlagmechanismus 1 und verschiebt mit dem Anschlag
57 an seiner Seitenfläche diese Buchse 47 in derselben Richtung, wobei das Flüssigkeitsmedium
aus dem Teil 54 der Ringkammer 50 in den frei werdenden Teil 53 verdrängt wird.
[0071] Am Ende der genannten Bewegung stützt sich das Arbeitswerkzeug 11 mit der von seiner
Stirnfläche 60 entfernten Stirnfläche der Vertiefung 59 an seiner Seitenfläche gegen
die Fixierungselemente 58 ab, welche ihrerseits sich gegen die Stirnfläche der axialen
Ausdrehung 49 im Gehäuse 3 abstützen. Im Ergebnis nehmen das Arbeitswerkzeug 11, die
zylindrische Buchse 47 und die Fixierungselemente 58 eine in Fig. 1 gezeigte Stellung
ein und sind wieder wie vorbeschrieben betriebsbereit. Die Absorption der kinetischen
Energie des Arbeitswerkzeuges 11 auf dem vorgegebenen rechnerischen Weg erlaubt es,
den Prozess der Zusammenwirkung des Arbeitswerkzeuges 11 mit dem Gehäuse 3 zeitlich
auszudehnen und die Möglichkeit der Entstehung von grössenmässig unzulässigen zufälligen
dynamischen Belastungen auszuschliessen, was sich auf die Zuverlässigkeit und Lebensdauer
der schlagend arbeitenden Vorrichtung und der Arbeitsmaschine günstig auswirkt.
[0072] In denjenigen Fällen, wo zur Ausführung der Nutzarbeit das gesamte von der Quelle
6 (Fig. 6) ankommende Flüssigkeitsmedium ausgenutzt werden muss, ist es zweckmässig,
die Längsschieberventil-Einrichtung 2 an der Druckleitung 15 zu installieren und parallel
zu der genannten Druckleitung 15 einen hydropneumatischen Speicher 64 anzuordnen.
Im Gehäuse 65 dieses Speichers 64 ist ein Stufenkolben 66 hin- und herbewegbar angeordnet,
der den Hohlraum des Gehäuses 65 in einen Gasraum 67 und einen Flüssigkeitsraum 68
aufteilt.
[0073] Um das Ausfüllen des ersten Hohlraumes 4 des Schlagmechanismus 1 und des Gasraumes
67 des hydropneumatischen Speichers 64 mit dem Gasmittel mit einem gleichen Druck
zu ermöglichen, ist das Verhältnis des Flächeninhaltes der den Hydraulikraum 68 begrenzenden
Stirnfläche 69 des Stufenkolbens 66 zum Flächeninhalt der den Gasraum 67 begrenzenden
Stirnfläche 70 des Stufenkolbens 66 kleiner als das Verhältnis der den Druckraum 12
im Schlagmechanismus 1 begrenzenden Stirnfläche 71 des Kolbens 7 zum Flächeninhalt
der im ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 befindlichen Stirnfläche 9 der Kolbenstange
8 des genannten Kolbens 7 gewählt. Die Erfüllung der vorgenannten Bedingungen gestattet
es, unmittelbar den Gasraum 67 mittels einer Leitung 72 mit dem ersten Hohlraum 4
des Schlagmechanismus zu verbinden. Der Flüssigkeitsraum 68 steht mit der Druckleitung
15 mittels einer Hydraulikleitung 73 stets in Verbindung.
[0074] Die schlagend arbeitende Vorrichtung mit Verwendung des hydropneumatischen Speichers
64 funktioniert ähnlich der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung.
Der Unterschied besteht darin, dass im Augenblick der während des Arbeitshubs des
Kolbens 7 erfolgenden Verbindung des Druckraumes 12 (Fig. 6) und des Überlaufraumes
13 des Schlagmechanismus 1 über die Hydraulikleitungen 17 und 29 das Schieberelement
20 zugleich die Flüssigkeitsmediumquelle 6 von dem Druckraum 12 isoliert. In dieser
Zeit strömt das Flüssigkeitsmedium von der Quelle 6 über die Hydraulikleitung 73 in
den Flüssigkeitsraum 68 des hydropneumatischen Speichers 64 ein und verdrängt, indem
es den Stufenkolben 66 desselben bewegt, das in seinem Gasraum 67 enthaltene Gasmedium
über die Leitung 72 in den ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1.
[0075] In dem Augenblick, da das Schieberelement 20 erneut in seine Ursprungsstellung zurückkehrt
und ein nächstfolgender Aufzug des Kolbens 7 einsetzt, strömt das Flüssigkeitsmedium
aus dem Flüssigkeitsraum 68 des hydropneumatischen Speichers 64 unter der Wirkung
des Drucks des im Gasraum 67 enthaltenen Gasmediums über die Hydraulikleitung 73 durch
die Längschieberventil-Einrichtung 2 hindurch und über die Hydraulikleitung 17 in
den Druckraum 12 des Schlagmechanismus 1 ein und führt gemeinsam mit der Flüssigkeitsmediumquelle
6 den Aufzug des Kolbens 7 aus. Dank dem Umstand, dass in der beschriebenen Variante
der Vorrichtung das Flüssigkeitsmedium von der Quelle 6 während des Arbeitshubes des
Kolbens 7 nicht für den Abfluss durchgesetzt, sondern im Flüssigkeitsraum 68 des hydropneumatischen
Speichers 64 angesammelt wird, nimmt der Wirkungsgrad des Schlagmechanismus 1 wesentlich
zu.
[0076] Beim Arbeiten der erfindungsgemässen schlagend arbeitenden Vorrichtung unter Bedingungen
eines Mangels an Gasmedium, beispielsweise unter feldmässigen Bedingungen fern von
der Produktionsbase, wird ein Ausgleich der Entweichung des Gasmediums aus dem ersten
Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 durch ein Druckmittel ermöglicht, das in Form eines
zusätzlichen Pneumatikzylinders 74 (Fig. 7) ausgeführt ist, welcher in den hydropneumatischen
Speicher 64 eingebaut ist. In diesem Falle ist im Stufenkolben 66 auf der dem Gasraum
67 zugekehrten Seite eine Ausdrehung ausgeführt, in welcher der Pneumatikzylinder
74 gleichachsig angeordnet und starr befestigt ist. Die Kolbenstange 75 dieses Pneumatikzylinders
74 ist mit der kleineren Stufe des Stufenkolbens 66 starr verbunden. Der Kolbenraum
76 des Pneumatikzylinders 74 ist über einen Kanal 77 durch ein Ansaugventil 78 mit
der Umgebung verbunden. Der Kolbenstangenraum 79 des Pneumatikzylinders 74 ist mittels
eines Kanals 80 in seinem Gehäuse über ein erstes Druckventil 81 mit dem Kolbenraum
76 verbunden und steht durch ein zweites Druckventil 82 über einen Kanal 83 und die
Leitung 72 mit dem ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 in Verbindung. Ausserdem
ist im Gehäuse 65 des hydropneumatischen Speichers 64 ein Sicherheitsventil eingebaut,
das in Form eine abgefedetten pneumatisch gesteuerten Schiebers 84 ausgebildet ist,
dessen Steuerraum über Kanäle 86 und 87 im Gehäuse 65 mit dem Gasraum 67 des hydropneumatischen
Speichers 64 und über Kanäle 88 und 83 mit der Leitung 72 in Verbindung steht.
[0077] Die schlagend arbeitende Vorrichtung mit Verwendung des Pneumatikzylinders 74 funktioniert
folgenderweise.
[0078] Im Augenblick des Arbeitshubes des Kolbens 7 (Fig. 6) ist die Flüssigkeitsmediumquelle
von dem Druckraum 12 des Schlagmechanismus 1 isoliert, und das Flüssigkeitsmedium
strömt über die Hydraulikleitung 73 in den Flüssigkeitsraum 68 des hydropneumatischen
Speichers 64 ein, indem es dessen Stufenkolben 66 in Richtung zum Gasraum 67 bewegt.
Gleichzeitig mit dem Stufenkolben 66 bewegt sich in derselben Richtung die mit ihm
starr verbundene Kolbenstange 75 (Fig. 7) des Pneumatikzylinders 74. Der am Ende der
Kolbenstange 75 angebrachte Kolben 89 komprimiert das im Kolbenraum 76 befindliche
Gasmedium, das über den Kanal 77 durch das erste Druckventil 81 hindurch über den
Kanal 80 in den Kolbenstangenraum 79 gelangt.
[0079] Beim Aufzug des Kolbens 7 (Fig. 6) des Schlagmechanismus 1 arbeitet der hydropneumatische
Speicher 64 gemeinsam mit der Flüssigkeitsmediumquelle 6, und sein Stufenkolben 66
bewegt sich in Richtung des Flüssigkeitsraumes 68, indem er das darin befindliche
Flüssigkeitsmedium in den Druckraum 12 des Schlagmechanismus 1 verdrängt. Die mit
dem Stufenkolben 66 starr verbundene Kolbenstange 75 (Fig. 7) bewegt sich in derselben
Richtung und verdrängt mit ihrem Kolben 89 das Gasmedium unter zusätzlicher Kompression
desselben aus dem Kolbenstangenraum 79 über den Kanal 80 durch das zweite Druckventil
82 hindurch über den Kanal 83 und die Leitung 72 in den ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus
1. Dabei wird im Kolbenraum 76 des Pneumatikzylinders 74 ein Unterdruck erzeugt, wobei
infolgedessen in den genannten Kolbenraum 76 durch das Ansaugventil 78 hindurch das
Gasmedium aus dem umgebenden Raum einströmt (angesaugt wird).
[0080] Beim nachfolgenden Hub des Stufenkolbens 66 in Richtung des Gasraumes 67 des hydropneumatischen
Speichers 64 wird das in den Kolbenraum 76 beim Ansaugen in der vorstehend beschriebenen
Weise eingetretene Gasmedium in den ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 eingepresst.
Wenn der Gasmediumdruck im ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 durch Entweichung
über die Undichtigkeiten nicht absinkt, so nimmt der abgefederte und pneumatisch gesteuerte
Schieber 84 unter der Wirkung des Gasmediumsdrucks im Gasraum 67 die gemäss der Zeichnung
linke Endstellung ein, bei welcher der Kanal 80 und der Kolbenstangenraum 79 des Druckluftzylinders
74 über einen Kanal 90 im Gehäuse 65 mit der Umgebung stets in Verbindung stehen.
In diesem Fall findet kein Einpressen des Gasmediums in den ersten Hohlraum 4 des
Schlagmechanismus 1 statt.
[0081] Dadurch, dass im hydropneumatischen Speichers 64 ein Druckmittel in Form des Pneumatikzylinders
74 untergebracht ist, wird die Möglichkeit erreicht, die Entweichung des Gasmediums
aus dem ersten Hohlraum 4 des Schlagmechanismus 1 zu kompensieren, und es entfällt
die Notwendigkeit, die Vorräte an Gasmedium aus Fremdquellen aufzufüllen, was den
Betrieb der schlagend arbeitenden Vorrichtung bedeutend vereinfacht und den Einsatz
desselben unter Bedingungen eines Gasmediummangels ermöglicht.
[0082] Um die Möglichkeit des Aufbaus einer Typenreihe von schlagend arbeitenden Vorrichtungen
in weitem Bereich durch die Energie des Einzelschlages mit Verwendung von vereinheitlichten
Elementen zu vereinfachen, ist es zweckmässig, die Längsschieberventil-Einrichtung
2 (Fig. 8) an der Druckleitung 15 zu installieren und parallel zu ihr an derselben
Druckleitung 15 mindestens ein zusätzliches Ventil 91 anzuordnen, dessen Vorraum 92
mit der Druckleitung 15 oder dem Überlaufraum 13 periodisch in Verbindung steht, während
der Hinterraum 93 des zusätzlichen Ventils 91 über die Hydraulikleitung 17 mit dem
Druckraum 12 stets verbunden ist und über die Hydraulikleitung 29 mit dem Überlaufraum
13 des Schlagmechanismus 1 periodisch in Verbindung steht.
[0083] In diesem Fall funktioniert die schlagend arbeitende Vorrichtung in der obenbeschriebenen
Weise und der Unterschied besteht darin, dass das Flüssigkeitsmedium in den Druckraum
12 des Schlagmechanismus 1 über die Längsschieberventil-Einrichtung 2 und mindestens
ein zusätzliches Ventil 91, die hintereinander an der Druckleitung 15 angeordnet sind,
einströmt. Unter der Wirkung des Drucks des Flüssigkeitsmediums im Druckraum 12 trennt
hierbei das Verschlusselement 94 des Ventils 91 die Hydraulikleitungen 17 und 29 gegeneinander,
indem es den Druckraum 12 und den Überlaufraum 13 voneinander isoliert. Das Flüssigkeitsmedium
von der Quelle 6 strömt über die Druckleitung 15 durch die Axialbohrung 95 im Verschlusselement
94 hindurch über die Hydraulikleitung 17 in den Druckraum 12 des Schlagmechanismus
1 ein und gewährleistet den Aufzug des Kolbens 7. Am Ende des Aufzugs verstellt der
Kolben 7, der in der obenbeschriebenen Weise auf das Schieberelement 20 einwirkt,
das letztere in Richtung zur ersten Kammer 21 der Längsschieberventil-Einrichtung
2. Infolgedessen wird der Vorraum 92 des zusätzlichen Ventils 91 über die Hydraulikleitungen
15 und 96 mit dem Überlaufraum 13 verbunden, und das Verschlusselement 94 bewegt sich
durch die Wirkung des Flüssigkeitsmediums im Druckraum 12 unter Überwindung der Kraft
der Feder 97 in Richtung des Vorraumes 92 und verbindet über die Hydraulikleitungen
17 und 29 den Druckraum 12 und den Überlaufraum 13 des Schlagmechanimsus 1 miteinander.
Dabei findet der Arbeitshub des Kolbens 7 statt. Das Festhalten des Schieberelementes
20 und des Verschlusselementes 94 in der geöffneten Stellung geschieht in der vorstehend
beschriebenen Weise. Ein wesentlicher Unterschied der in diesem Fall geschilderten
schlagend arbeitenden Vorrichtung gemäss der Erfindung besteht darin, dass die Überströmung
des Flüssigkeitsmediums aus dem Druckraum 12 in den Überlaufraum 13 während des Arbeitshubs
des Kolbens 7 unter Vermeidung der Längsschieberventil-Einrichtung 2 durch mindestens
ein zusätzliches Ventil 91 hindurch geschieht, was einerseits die Geometrie der Hydraulikleitung,
über welche die Überströmung erfolgt, bedeutend vereinfacht und andererseits eine
wesentliche Vergrösserung ihrer Quermasse ermöglicht. Dadurch kann der hydraulische
Widerstand bedeutend vermindert und folglich der Wirkungsgrad des Schlagmechanismus
1 erhöht werden.
[0084] Der Durchsatz des Flüssigkeitsmediums durch die Hydraulikleitungen 17 und 29, die
den Druckraum 12 mit dem Überlaufraum 13 des Schlagmechanismus 1 verbinden, übersteigt
um eine Grössenordnung den Durchsatz des Flüssigkeitsmediums von seiner Quelle 6.
Bei der Anordnung der Längsschieberventil-Einrichtung 2 an der Druckleitung 15 und
bei der Elimination einer Überströmung des Flüssigkeitsmediums durch diese hindurch
zwischen den genannten Räumen 12 und 13 während des Arbeitshubs des Kolbens 7 wird
es daher möglich, einerseits die geometrischen Abmessungen der Längsschieberventil-Einrichtung
2 wesentlich zu verringern und andererseits - bei einer konstanten Leistung der Flüssigkeitsmediumquelle
6 - die Längsschieberventil-Einrichtung 2 gleicher Bauart für schlagend arbeitende
Vorrichtungen mit unterschiedlicher Einzelschlagenergie zu verwenden. Überdies kann
man mit der Erhöhung der Schlagenergie anstelle nur eines zusätzlichen Ventils 91
zwei oder mehrere Ventile gleicher Grösse an den Hydraulikleitungen 17 und 29 installieren,
was es gestattet, in der einfachsten Weise eine Typenreihe von schlagend arbeitenden
Vorrichtungen in weitem Bereich von Energien unter Verwendung von Einzelbauteilen
aufzubauen.
[0085] Die obenbeschriebene Variante der schlagend arbeitenden Vorrichtung kann man vervollkommnen,
wenn man die Längsschieberventil-Einrichtung 2 (Fig. 9) parallel zur Druckleitung
15 installiert und parallel zu derselben Leitung mindestens ein zusätzliches Ventil
98 anordnet. Der Vorraum 99 dieses Ventils 98 ist über die Längsschieberventil-Einrichtung
2 mit dem Druckraum 12 des Schlagmechanismus 1 stets verbunden und steht über Hydraulikleitungen
100, 101 und 102 mit dem Überlaufraum 13 des Schlagmechanismus 1 periodisch in Verbindung.
Der Hinterraum 103 dieses Ventils 98 ist über die Hydraulikleitung 17 mit dem Druckraum
12 stets verbunden und steht über die Hydraulikleitung 29 mit dem Überlaufraum 13
des Schlagmechanismus 1 periodisch in Verbindung. Der Unterschied dieser Ausführungsvariante
von der vorstehend beschriebenen besteht darin, dass das Flüssigkeitsmedium von seiner
Quelle 6 in den Druckraum 12 unmittelbar, unter Vermeidung der Längsschieberventil-Einrichtung
2, gelangt. Die Längsschieberventil-Einrichtung 2 ist in diesem Fall nur dazu bestimmt,
den Vorraum 99 des zusätzlichen Ventils 98 mit dem Druck- oder dem Überlaufraum 12
bzw. 13 periodisch zu verbinden und dadurch die Lage des Verschlusselementes 104 zu
steuern.
[0086] Die schlagend arbeitende Vorrichtung funktioniert in diesem Fall wie folgt.
[0087] Das Flüssigkeitsmedium strömt von seiner Quelle 6 in den Druckraum 12 des Schlagmechanismus
1 ein und gelangt gleichzeitig über die Hydraulikleitungen 17, 103, 100 in den Vorraum
99 des zusätzlichen Ventils 98. Es findet der Aufzug des Kolbens 7 statt. Sobald der
Kolben 7 am Ende des Aufzugs die ringförmige Eindrehung 23 des Überlaufraumes 13 überdeckt,
wird das abgefederte Schieberelement 20 durch einen Druckimpuls des Flüssigkeitsmediums
im übriggebliebenen Volumen des Uberlaufraumes 13 in Richtung zur ersten Kammer 21
verstellt und setzt den Vorraum 99 des zusätzlichen Ventils 98 über die Hydraulikleitungen
100, 101, 102 durch die ringförmige Eindrehung 23 hindurch mit der Abflussleitung
25 in Verbindung, indem es zugleich den genannten Vorraum 99 von dem Druckraum 12
des Schlagmechanismus 1 trennt. Unter der Wirkung des Flüssigkeitsmediumdrucks im
Druckraum 12 wird das Verschlusselement 104 in Richtung zum Vorraum 99 bewegt, wobei
es den Druck- und den Überlaufraum 12 bzw. 13 über die Hydraulikleitungen 17 und 29
verbindet. Es vollzieht sich der Arbeitshub des Kolbens 7. Im übrigen ist die Funktion
der schlagend arbeitenden Vorrichtung ähnlich wie vorstehend beschrieben.
[0088] Die Anordnung der Längsschieberventil-Einrichtung 2 an der zur Druckleitung 15 parallelen
Leitung gestattet es, die Abmessungen dieser Ventileinrichtung 2 zusätzlich zu verringern
und diese Abmessungen nicht nur von der Energie des Einzelschlags der erfindungsgemässen
schlagend arbeitenden Vorrichtung, sondern auch von der Leistung der Flüssigkeitsmediumquelle
6 unabhängig zu machen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit erreicht, das zusätzliche
Ventil 98 weiter zu vereinfachen und seine Zuverlässigkeit zu erhöhen, was die Aufgabe
wesentlich vereinfacht und die Möglichkeiten des Aufbaus der vorerwähnten Typenreihe
von schlagend arbeitenden Vorrichtungen erweitert.
[0089] Um den hydraulischen Widerstand der den Druck- und den Überlaufraum 12 bzw. 13 miteinander
verbindenden Kanäle während des Arbeitshubes des Kolbens 7 zu vermindern, führt man
im Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 koaxial zu dessen zweiten Hohlraum 5 einen blinden
Hohlraum 105 (Fig. 5) aus. Dieser blinde Ringraum 105 steht auf der Seite des ersten
Hohlraumes 4 des Schlagmechanismus 1 über die Längsschieberventil-Einrichtung 2 mit
der Druckleitung 15 und dem Überlaufraum 13 des Schlagmechanismus 1 periodisch in
Verbindung, während auf der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrten Seite dieser Ringraum
105 mittels Kanälen 106 im Gehäuse 3 des Schlagmechanismus 1 mit dem Druckraum 12
stets verbunden ist. Beim Aufzug des Kolbens 7 gelangt der Strom des Flüssigkeitsmediums
von der Quelle 6 in den Druckraum 12 über den Ringraum 105 und die Kanäle 106. Beim
Arbeitshub des Kolbens 7 steht der Druckraum 12 mit dem Überlaufraum 13 über die Kanäle
106, den blinden Ringraum 105, die Längsschieberventil-Einrichtung 2 und einen Kanal
107 in Verbindung. Im übrigen arbeitet die erfindungsgemässe Vorrichtung ähnlich wie
vorstehend beschrieben. Die Verwendung des blinden Ringraumes 105 erlaubt es, die
hydraulischen Widerstände zu vermindern und folglich den Wirkungsgrad des Schlagmechanismus
1 zu steigern, seine Abmessungen zu verkleinern, die Konstruktion zu vereinfachen
und die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
[0090] In allen obenbeschriebenen Ausführungsvarianten der schlagend arbeitenden Vorrichtung
kommt die Verbindung des Schlagmechanismus 1 mit dem Manipulator 63 der Arbeitsmaschine
mittels einer starr mit der Ringfassung 40 verbundenen Konsole 108 und eines Bolzens
109 zustande. Für die Steuerung der Lage des Schlagmechanismus 1 im Raum sorgt ein
Hydraulikzylinder der Arbeitsmaschine über einen in der Konsole 108 befestigten Bolzen
111.
[0091] Bei der Bearbeitung von besonders festengesteinsähnlichen Materialien, beispielsweise
von Ferrolegierungen, Diabasen, Gusseisen, bei denen die Zerstörung bei einem unbedeutenden
Eindringen des schlagenden Körpers eintritt, ist es zweckmässig, auf das Material
unmittelbar mit dem Kolben 7 des Schlagmechanismus 1 einzuwirken. Dadurch kann ein
harter Zusammenstoss der Einzelteile des Schlagmechanismus 1 vermieden und dessen
Konstruktion vereinfacht werden. In diesem Falle ist der Kolben 7 (Fig. 10) auf der
Seite des Stirnendes 10 der Kolbenstange 8 mit einem auswechselbaren zylindrischen
Stab (Schlagbolzen) 112 versehen. Dieser Stab 112 ist mit seinem kegelstumpfförmigen
Endstück 113 (Fig. 11), das eine sphärische Stirnfläche 114 aufweist, in einer im
Kolben 7 ausgeführten Vertiefung 115 entsprechender Geometrie eingesetzt. Zur Milderung
von dynamischen Belastungen bei "schrägen Schlägen" und zum Festhalten des Stabes
112 in der Vertiefung 115 ist der Ringspalt zwischen der Seitenfläche des Endstücks
113 des Stabes 112 und der Seitenfläche der Vertiefung 115 mit einem federnd-elastischen
Material 116 ausgefüllt. Bei der unmittelbaren Einwirkung mittels des Kolbens 7 auf
das zu bearbeitende Medium wird das dem genannten Medium zugekehrte Ende der Kolbenstange
8 des Kolbens 7 mit einem ringförmigen Dichtelement 117 ausgestattet, das den Schutz
der Dichtungen des Schlagmechanismus 1 vor Staub und vor Beschädigung durch Splitter
des zu zerstörenden Mediums gewährleistet.
[0092] Die vorstehend beschriebene schlagend arbeitende Vorrichtung, ausgeführt gemäss der
Erfindung, gestattet es, effektiv und im automatischen Betrieb auf das zu bearbeitende
Medium durch Impulse grosser Energie zwecks einer Formänderung desselben einzuwirken.
Diese Vorrichtung arbeitet zuverlässig in dem Fall, wenn verschiedenartige Abweichungen
vom Betriebszustand beobachtet werden: "schräge Schlage", "Leerschläge", Schläge auf
zu bearbeitende Medien sehr geringer Festigkeit. Mit der Verwendung des zusätzlichen
Ventils und der Längsschieberventil-Einrichtung an Leitungen, die zur Druckleitung
parallel sind, ist es möglich, in der einfachsten Weise eine Typenreihe von schlagend
arbeitenden Vorrichtungen aus Einheitsbauteilen aufzubauen. Die einfache Konstruktion
und der geringe hydraulische Widerstand der Kanäle gewährleisten einen hohen Wirkungsgrad,
Zuverlässigkeit und Lebensdauer der erfindungsgemässen Vorrichtung. Dadurch, dass
im hydropneumatischen Speicher ein zusätzliches Druckmittel verwendet wird, kann die
erfindungsgemässe schlagend arbeitende Vorrichtung fern von der Produktionsbasis bei
einem Mangel an Gasmedium betrieben werden. Die erfindungsgemässe schlagend arbeitende
Vorrichtung erlaubt es, eine unmittelbare Einwirkung auf das zu bearbeitende Medium
auszuüben oder für diesen Zweck einen Zwischenkörper (Arbeitswerkzeug) einzusetzen.
Gewerbliche Verwertbarkeit
[0093] Die beschriebene schlagend arbeitende Vorrichtung ist zur Erzeugung von Schlagimpulsen
hoher Energie bestimmt und kann breite Anwendung finden beim Abbau, bei der Zerstörung
und bei der in normgerechte Stücke erfolgenden Zerkleinerung verschiedener gesteinsähnlicher
Materialien im Bauwesen, Hüttenwesen und Bergbau.
1. Schlagend arbeitende Vorrichtung zur Erzeugung von auf ein zu bearbeitendes Medium
zwecks dessen Formänderung einwirkenden Schlagimpulsen, welche Vorrichtung an einer
Arbeitsmaschine installiert wird und einen Schlagmechanismus (1), in dessen Gehäuse
(3), das zwei voneinander isolierte Hohlräume (4, 5) besitzt, von denen der erste
(4) mit einem unter Druck stehenden Gasmedium ausgefüllt ist und der zweite Hohlraum
(5) mit einer Quelle (6) eines Flüssigkeitsmediums in Verbindung steht, ein Kolben
(7) mit einer zweiseitigen Kolbenstange (8) hin- und herbewegbar angeordnet ist, deren
ein Stirnende (9) sich im ersten Hohlraum (4) befindet und deren zweites Stirnende
(10) mit einem zur Formänderung des zu bearbeitenden Mediums bestimmten Arbeitswerkzeug
(11) zusammenwirkt, wobei der Kolben (7) den zweiten Hohlraum (5) in einen Druckraum
(12), der mittels einer Druckleitung (15) mit der Flüssigkeitsmediumquelle (6) in
Verbindung steht, und einen Uberlaufraum (13), der mit einer Abflussleitung (25) stets
und mit dem Druckraum (12) periodisch in Verbindung steht, unterteilt, sowie eine
Längsschieberventil-Einrichtung (2) enthält, in dessen Gehäuse (19) ein abgefedertes
Schieberelement (20) angeordnet ist, das den Hohlraum des Gehäuses (19) der Ventileinrichtung
(2) in zwei Kammern (21, 22) aufteilt, von denen die erste (21) mit der Abflussleitung
(25) stets verbunden ist, während die zweite Kammer (22) mit dem Überlaufraum (13)
stets und mit dem Druckraum (12) des Schlagmechanismus (1) periodisch in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlagmechanismus (1) mit einem Mittel (32) zur Sicherstellung einer federnd-elastischen
Verbindung mit der Arbeitsmaschine versehen ist, welches am Gehäuse (3) des Schlagmechanismus
(1) in einer zu seiner Längsachse senkrechten und durch den Schlagmittelpunkt (0)
verlaufenden Ebene starr befestigt ist, die erste Kammer (21) der Längsschieberventil-Einrichtung
(2) mit der Abflussleitung (25) über eine ringförmige Eindrehung (23) in Verbindung
steht, die auf der den Überlaufraum (13) begrenzenden Innenfläche des Gehäuses (3)
des Schlagmechanismus (1) ausgeführt ist und in bezug auf den ersten Hohlraum (4)
weiter in Achsrichtung als ein Kanal (28) im genannten Gehäuse (3) liegt, welcher
den Überlaufraum (13) mit der zweiten Kammer (22) der Längsschieberventil-Einrichtung
(2) verbindet, wobei im Eintrittskanal (30) der zweiten Kammer ein Rückschlagventil
(31) eingebaut ist, während im Gehäuse (3) des Schlagmechanismus (1) auf der dem zu
bearbeitenden Medium zugekehrten Stirnseite ein hydraulischer Stossdämpfer (46) montiert
ist, über welchen das Arbeitswerkzeug (11) mit dem Gehäuse (3) des Schlagmechanismus
(1) bei einem "Leerschlag" zusammenwirkt.
2. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (32) zur Sicherstellung einer federnd-elastischen Verbindung des
Schlagmechanismus (1) mit der Arbeitsmaschine ein konzentrisch zum Gehäuse (3) des
Schlagmechanismus (1) angeordnetes und mit diesem starr verbundenes ringförmiges Gehäuse
(33) mit sphärischer Mantelfläche (34) , in welchem ein geschlossener Ringraum (35)
ausgeführt ist, der mittels eines Kanals (36) mit einem in diesem eingebauten Rückschlagventil
(37) mit dem Druckraum (12) in Verbindung steht, und mindestens drei gleichmässig
am Kreisumfang an jeder Stirnfläche des ringförmigen Gehäuses (33) angebrachte Hydraulikzylinder
(38), bei jedem von denen seine Kolbenstange (29) im wesentlichen parallel zur Achse
des Gehäuses (3) des Schlagmechanismus (1) angeordnet ist, nach aussen hinausragt
und mit der Innenfläche der entsprechenden Stirnseite einer Ringfassung (40) zusammenwirkt,
die das Gehäuse (33) des genannten Mittels (32) umschliesst und am Gehäuse (3) des
Schlagmechanismus (1) längsverschiebbar angeordnet ist, wobei der Kolbenraum (41)
jedes Hydraulikzylinders (38) über ein Drosselmittel (42) mit dem geschlossenen Ringraum
(35) in Verbindung steht, während der Kolbenstangenraum (43) mittels eines Kanals
(44) mit dem Überlaufraum (13) des Schlagmechanismus (1) verbunden ist.
3. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder (38) paarweise gleichachsig und symmetrisch in bezug
auf den Ringraum (35) angeordnet sind.
4. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (39) jedes Hydraulikzylinders (38) einen mit dem Kolbenraum
(41) verbundenen Innenraum (45) besitzt.
5. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringfassung (40) die Form eines abgestuften Zylinders hat, der mit der
Stirnfläche kleineren Durchmessers dem Arbeitswerkzeug (11) zugewandt ist.
6. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschieberventil-Einrichtung (2) an der Druckleitung (15) installiert
ist, die den Druckraum (12) des Schlagmechanismus (1) mit der Flüssigkeitsmediumquelle
(6) verbindet, und parallel zu der Einrichtung an der Druckleitung (15) einen hydropneumatischen
Speicher (64) mit einem in dessen Gehäuse (65) hin- und herbewegbar angeordneten Stufenkolben
(66) angeordnet ist, der den Hohlraum des Gehäuses (65) dieses Speichers (64) in einen
mit dem ersten Hohlraum (4) des Schlagmechanismus (1) stets verbundenen Gasraum (67)
und einen mit der Flüssigkeitsmediumquelle (6) stets verbundenen Flüssigkeitsraum
(68) aufteilt, wobei das Verhältnis des Flächeninhaltes der den Flüssigkeitsraum (68)
begrenzenden Stirnfläche (69) des Stufenkolbens (66) zum Flächeninhalt der den Gasraum
(67) begrenzenden Stirnfläche (70) des Stufenkolbens (66) kleiner ist als das Verhältnis
des Flächeninhaltes der den Druckraum (12) im Schlagmechanismus (1) begrenzenden Stirnfläche
(71) des Kolbens (7) zum Flächeninhalt der im ersten Hohlraum (4) des Schlagmechanismus
(1) befindlichen Stirnfläche (9) der Kolbenstange (8) des genannten Kolbens (1).
7. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschieberventil-Einrichtung (2) an der Druckleitung (15) installiert
ist, die den Druckraum (12) des Schlagmechanismus (1) mit der Flüssigkeitsmediumquelle
(6) verbindet, und in Reihe mit der Einrichtung an der Druckleitung (15) mindestens
ein zusätzliches Ventil (91) angeordnet ist, dessen Vorraum (92) mit der Flüssigkeitsmediumquelle
(6) über die Längsschieberventil-Einrichtung (2) in Verbindung steht, während der
Hinterraum (93) mit dem Druckraum (12) stets und mit dem Überlaufraum (13) des Schlagmechanismus
(1) periodisch in Verbindung steht.
8. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschieberventil-Einrichtung (2) parallel zur Druckleitung (15) installiert
ist, zu welcher parallel mindestens ein zusätzliches Ventil (98) angeordnet ist, dessen
Vorraum (99) über die Längsschieberventil-Einrichtung (2) mit der Druckleitung (15)
oder der Abflussleitung (25) periodisch in Verbindung steht, während der Hinterraum
(103) mit der Druckleitung (15) stets und mit dem Überlaufraum (13) des Schlagmechanismus
(1) periodisch in Verbindung steht.
9. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Stufenkolben (66) des hydropneumatischen Speichers (46) auf der dem Gasraum
(67) zugekehrten Seite eine Ausdrehung vorgesehen ist, in der ein Pneumatikzylinder
(74) gleichachsig angeordnet und starr befestigt ist, dessen Kolbenstange (75) mit
dem Stufenkolben (66) starr verbunden ist und dessen Kolbenraum (76) über ein Ansaugventil
(78) mit der Umgebung in Verbindung steht und über ein erstes Druckventil (81) mit
dem Kolbenstangenraum (79) des Pneumatikzylinders (74) verbunden ist, welcher über
ein zweites Druckventil (82) mit dem ersten Hohlraum (4) des Schlagmechanismus (1)
in Verbindung steht.
10. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der hydropneumatische Speicher (64) ein Sicherheitsventil besitzt, das in Form
eines abgefederten gesteuerten Schiebers (84) ausgeführt ist, welcher im Gehäuse (65)
des hydropneumatischen Speichers (64) untergebracht ist, weobei der Steuerraum (85)
des Schiebers (84) mit dem Gasraum (67) hydropneumatischen Speichers (64) in Verbindung
steht.
11. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (3) des Schlagmechanismus (1) koaxial zum zweiten Hohlraum (5) ein
blinder Ringraum (105) ausgeführt ist, der auf der dem ersten Hohlraum (4) zugekehrten
Seite mit der Druckleitung (15) und dem Überlaufraum (13) periodisch in Verbindung
steht, während er auf der dem zu bearbeitenden Medium zugekehrten Seite mit dem Druckraum
(12) stets verbunden ist.
12. Schlagend arbeitende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hydraulische Stossdämpfer (46) des Arbeitswerkzeuges (11) eine Buchse (47)
darstellt, die im Gehäuse (3) des Schlagmechanismus (1) mit Möglichkeit einer zum
Gehäuse (3) gleichachsigen hin- und hergehenden Bewegung angeordnet ist, das Arbeitswerkzeug
(11) umfasst und auf ihrer zylindrischen Aussenfläche eine Eindrehung (48) aufweist,
die mit der Wandung des Gehäuses (3) des Schlagmechanismus (1) eine blinde Ringkammer
(50) bildet, welche durch einen an der Innenfläche des Gehäuses (3) des Schlagmechanismus
(1) ausgeführten ringförmigen Vorsprung (51) in zwei über einen ingspalt (52) miteinander
kommunizierende Teile (53, 54) geteilt ist, von denen der eine, der dem zu bearbeitenden
Medium zugekehrt ist, mit der Abflussleitung (25) in Verbindung steht, während an
dem Arbeitswerkzeug (11) auf der Seite der dem zu bearbeitenden Medium zugewandten
Stirn der Buchse (47) ein Anschlag (57) ausgebildet ist, der mit der Buchse (47) bei
der Zusammenwirkung des Arbeitswerkzeuges (11) mit dem zu bearbeitenden Medium kontaktiert,
wobei auf der Seite der anderen Stirn der Buchse (47) mit dieser kontaktierende Fixierungselemente
(58) begrenzt längsverschiebbar relativ zum Arbeitswerkzeug (11) im Gehäuse (3) des
Schlagmechanismus (1) angeordnet sind, welche Fixierungselemente mit dem Arbeitswerkzeug
(11) bei einem "Leerschlag" zusammenwirken.