[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum induktiven Zünden der Treibladung von
Wurfkörpern und Geschossen, insbesondere in einem Wurfsystem für Nebelkerzen, Sprengkörper
u. dgl., mit einer in der Nähe der Treibladung angeordneten elektrisch zündbaren Zündpille,
deren Anschlußelemente an die Enden einer Zündspule angeschlossen sind, in welcher
mittels Induktion von einer Zündeinrichtung aus ein Zündimpuls erzeugt wird.
[0002] Bekannte Vorrichtungen zum Zünden von Treibladungen arbeiten entweder über Kontakte
oder durch elektroinduktive Energieübertragung.
[0003] Vorrichtungen mit Kontakten, wie sie beispielsweise bei Wurfsystemen in der DE-OS
37 06 213 und DE-PS 24 20 862 beschrieben sind, haben den Nachteil, daß die Kontaktflächen
den Umwelteinflüssen ausgesetzt sind und somit korrodieren können, sofern nicht teure,
nicht-korrosive Kontaktwerkstoffe verwendet werden. Weiterhin kann wegen der relativ
hohen Zündströme Kontaktabbrand auftreten, der die elektrische Leitfähigkeit der Kontaktstelle
verschlechtern und schließlich zu Zündaussetzern führen kann.
[0004] Vorrichtungen, bei denen die Zündenergie auf elektroinduktive Weise übertragen wird,
wie dies beispielsweise in DE-OS 38 22 255 beschrieben ist, benötigen im allgemeinen
eine aufwendige Elektronik zur Erzeugung der hoch- oder niederfrequenten Wechselspannung.
Wird diese Wechselspannung beispielsweise aus der Bordgleichspannung eines Kampffahrzeuges
erzeugt, so kommt es wegen der sehr hohen fließenden Ströme (bis 40 A) zu erheblichen
induktiven Störungen des Bordnetzes und damit der anderen im Kampffahrzeug angeordneten
Geräte. Weiterhin müssen die Kabelquerschnitte zur Übertragung der hohen Leistung
erheblich vergrößert werden.
[0005] Die oben aufgeführten Probleme treten nicht nur bei der Zündvorrichtung, sondern
ebenso bei nach den gleichen Prinzipien arbeitenden Vorrichtungen zur Munitionsarten-
und Abschußerkennung auf.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs und im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebenen Bauart so auszubilden, daß anfällige und aufwendige
Baugruppen vermieden werden und bei der Erzeugung der Zündimpulse induktive Störungen
vermieden werden. Die Vorrichtung sollte einfach im Aufbau sein und in einfacher Weise
mit Einrichtungen zur Erkennung der Munitionsart und zur Sensierung des Abschusses
kombinierbar sein.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Der Grundgedanke der Erfindung geht davon aus, daß beim Rückgreifen auf das elektrodynamische
Prinzip Zündimpulse ohne Verwendung eines aufwendigen Frequenzgenerators erzeugt werden
können. Es wird lediglich ein kleiner einfacher Elektromotor, beispielsweise ein Standardgleichstromelektromotor,
verwendet. Auf der Abtriebswelle des Elektromotors ist ein speziell gestalteter Permanentmagnet
befestigt, der in den Innenraum der Zündspule hineinragt. Beim Einschalten des Elektromotors
wird der Permanentmagnet in Rotation versetzt und induziert in der Zündspule eine
Wechselspannung, die der Zündpille zugeführt wird. Es hat sich herausgestellt, daß
bei entsprechender Ansteuerung des Elektromotors nach etwa 35 ms die Umdrehungsgeschwindigkeit
erreicht ist, bei der die in der Zündspule induzierte Spannung bzw. der dadurch hervorgerufene
Strom ausreicht, eine angeschlossene Zündpille zu zünden. Nach 40 bis 60 ms (variiert
je nach Zündpille - Exemplarstreuung) ist der Zündvorgang abgeschlossen. Die für das
Anlaufen des Elektromotors benötigte Gleichspannung kann über den Bereich von 12 -
24V Nennspannung variieren, ohne daß es zu wesentlichen Zündverzögerungen kommt.
[0009] Eine besonders vorteilhafte Anwendungsart der erfindungsgemäßen Vorrichtung bezieht
sich auf ein Wurfsystem für Nebelkerzen, Sprengkörper u. dgl., bestehend aus einer
Abschußeinrichtung mit mindestens einem Abschußbecher, mit dem ein Abschußrohr verbindbar
ist, in welches Wurfkörper einsetzbar sind. Bei einem solchen System weist die Vorrichtung
zweckmäßig die Merkmale des Patentanspruchs 2 auf.
[0010] Es wird aber darauf hingewiesen, daß der Grundgedanke der Erfindung auch bei anderen
Vorrichtungen, insbesondere auch zur Zündung anderer Munitionsarten, geeignet ist.
[0011] Bei der Verwendung in dem obengenannten Wurfsystem kann der Elektromotor integraler
Bestandteil des Abschußbechers sein und einfach verkabelt werden. Der am Elektromotor
befestigte Permanentmagnet ragt dabei aus dem Boden des Abschußbechers heraus. Zum
Schutz des Permanentmagneten und des Motors gegen Witterungseinflüsse und Beschädigungen
durch Fremdkörper, ist es zweckmäßig, den Permanentmagnet mit einer Schutzhaube (Patentanspruch
3) zu versehen, unter der er frei rotieren kann. In das Bodenstück des Abschußrohrs
ist eine vergossene Spule mit Eisenkern eingelassen (Patentanspruch 4), in welche
die Schutzhaube mit dem darunter befindlichen Permanentmagneten hineinragt. Nach Auslösung
des Zündvorganges, beispielsweise durch einen Kontrollrechner, wird der Elektromotor
über ein einfaches ansteuerbares Schaltglied, beispielsweise ein Relais, mit einer
Gleichspannung, beispielsweise der Bordgleichspannung eines Kampffahrzeugs, verbunden
und versetzt den Permanentmagneten in Rotation.
[0012] Weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels wird gezeigt, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung, insbesondere bei ihrer Verwendung in dem oben angegebenen Wurfsystem,
in besonders einfacher Weise mit einer Einrichtung zur Erkennung der Wurfkörperart
(Patentanspruch 6) und mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Abschußerkennung (Patentanspruch
7) kombinierbar ist, die ebenfalls auf induktivem Wege arbeiten können. Dabei kann
die elektrodynamische Zündvorrichtung und die induktive Munitionsarten- und Abschußerkennung
besonders einfach ausgestaltet werden, da sowohl der Elektromotor mit Permanentmagnet
als auch die Zündspule mit Eisenkern und die Näherungsschalter leicht gegen Witterungseinflüsse
geschützt werden können. Weiterhin kann der elektrische Teil der Anlage weitestgehend
aus Standardteilen, die ihre Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und wegen der
Massenfertigung preiswert und stets verfügbar sind, bestehen. Ein besonderer Vorteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der sehr guten elektromagnetischen Verträglichkeit
des Gleichstromelektromotors zu sehen.
[0013] Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
die erfindungsgemäße Vorrichtung in Kombination mit einer Einrichtung zur Erkennung
der Wurfkörperart und zur Abschußerkennung näher erläutert.
[0014] In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 im axialen Längsschnitt eine Abschußeinrichtung in einem Wurfsystem für Nebelkerzen,
Sprengkörper u. dgl.,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 in einem Blockschaltbild den Anschluß der Abschußeinrichtung an ein Bedienungsgerät;
Fig. 4 in einem Blockschaltbild analog Fig. 3 den Anschluß mehrerer Abschußeinrichtungen
an ein Bedienungsgerät.
[0015] Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 18 bezeichnete Abschußeinrichtung in einem Wurfsystem
für Nebelkerzen, Sprengkörper u. dgl., mit einem Abschußbecher 1, dar mit einem Abschußrohr
6 über eine Bajonatthalterung 11 verbunden ist, wobei in das Abschußrohr 6 ein Wurfkörper
7 eingesetzt ist.
[0016] Im Abschußbecher 1 ist koaxial zur Längsachse L der Abschußeinrichtung ein Gleichstrommotor
2 angeordnet, dessen Anschlußleitungen 2.2 durch den Becherfuß 1.2 nach außen geführt
sind. Die Abschußeinrichtung kann beispielsweise an einem nicht dargestellten Kampffahrzeug
angeordnet sein, wobei die Anschlußleitungen 2.2 mit dem nicht dargestellten Bordnetz
des Kampffahrzeugs über ein Relais 15 - Fig. 3 - verbunden sind. Ebenfalls in Fig.
3 dargestellt ist ein im Kampffahrzeug angeordnetes Bedienungsgerät mit einer Zündeinrichtung
sowie einem Kontrollrechner zur Ansteuerung des Relais 15.
[0017] Auf der Abtriebswelle 2.1 des Elektromotors 2 ist ein Permanentmagnet 5 so befestigt,
daß er aus dem Boden 1.1 des Abschußbechers 1 herausragt. Bei in den Abschußbecher
1 eingesetztem Abschußrohr 6 ragt der Permanentmagnet 5 in eine Ausnehmung 6.3 im
Bodenteil 6.1 des Abschußrohres 6 hinein. Um den Permanentmagnet 5 vor Witterungseinflüssen
zu schützen, ist er innerhalb einer Schutzhaube 9 angeordnet, die mit dem Boden 1.1
des Abschußbechers verbunden ist, und zwar so, daß er innerhalb dieser Schutzhaube
frei rotieren kann. Der Permanentmagnet 5 ist, wie aus der Zeichnung zu ersehen, umgeben
von einer Zündspule 10 mit nicht dargestelltem Eisenkern, die in den Seitenwänden
der Ausnehmung 6.3 angeordnet ist. Die Zündspule 10 ist innerhalb einer Vergußmasse
angeordnet, damit auch sie gegen Witterungseinflüsse gut geschützt ist. Mit den Wicklungsenden
der Zündspule 10 ist eine Zündpille 8 verbunden, die in einem nach oben offenen Ansatz
6.2 des Bodenstücks 6.1 angeordnet ist und damit unmittelbar unter dem Unterteil des
Wurfkörpers 7 liegt.
[0018] Wenn von der Zündeinrichtung 17 aus der Elektromotor 2 in Betrieb gesetzt wird, erzeugt
der rotierende Permanentmagnet 5 in der Zündspule 10 eine Wechselspannung, die den
Zündstrom für die Zündpille 8 liefert.
[0019] Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Abschußeinrichtung 18 ist weiterhin
mit einer Einrichtung zur induktiven Erkennung der Wurfkörperart ausgerüstet. Hierzu
sind im Bodenstück 6.1 des Abschußrohres 6 auf einem Kreisbogen um die Längsachse
L Kodierstifte 12 aus Stahl so angeordnet, daß ihre Enden in der Unterfläche des Bodenstücks
6.1 liegen. Im Abschußbecher 1 sind elektrische Näherungsschalter 3 angeordnet, und
zwar so, daß ihre sensierenden Enden im Boden 1.1 des Abschußbechers 1 in vorgegebenen
Winkelabständen auf einem Kreisbogen um die Längsachse L liegen, dessen Radius genau
dem Kreisbogen entspricht, auf dem auch die Kodierstifte 12 angeordnet sind. Die Näherungsschalter
3 liegen außerhalb des Elektromotors 2 und durch die Art der Bajonetthalterung 11
zwischen Abschußrohr 6 und Abschußbecher 1 ist sichergestellt, daß bei in den Abschußbecher
1 eingesetztem Abschußrohr 6 jedem Kodierstift 12 ein Näherungsschalter 3 gegenüberliegt
(siehe Fig. 2). Die Näherungsschalter 3 sind, wie in Fig. 3 dargestellt, über Leitungen
16 mit einer im Bedienungsgerät 17 angeordneten Auswerteelektronik verbunden. Durch
die drei Näherungsschalter 3 ist es möglich, ein Kennungssignal über die Wurfkörperart
zu erhalten, das als 3-bit-Binärwert in die Auswerteelektronik weitergegeben wird,
wobei die unterschiedlichen Signalwerte dadurch gegeben sind, daß im Bodenstück 6.1
des Abschußrohres 6 null bis maximal drei Kodierstifte 12 angeordnet sind, die bei
montiertem Abschußrohr 6 im Abschußbecher 1 die Näherungsschalter 3 betätigen.
[0020] Zur Erkennung, ob in das Abschußrohr 6 ein Wurfkörper 7 eingesetzt ist bzw. ob ein
korrekter Abschuß erfolgt ist, dient ein im Wurfbecher 1 angeordneter vierter Näherungsschalter
13, der einem im Bodenstück 6.1 des Abschußrohres 6 angeordneten, in axialer Richtung
parallel zur Längsachse L des Abschußrohres verschiebbaren Sensierungsstift 4 aus
Stahl gegenüberliegt. Der Sensierungsstift 4 ist so angeordnet, daß sein in der Zeichnung
oberes dem Inneren des Abschußrohres 6 zugekehrtes Ende an der Oberseite des Bodenstücks
6.1 liegt und ein in das Abschußrohr 6 eingesetzter Wurfkörper 7 mit seinem unteren
Rand auf dem Sensierungsstift 4 aufsitzt und durch sein Gewicht diesen gegen die Kraftwirkung
einer Druckfeder 14 nach unten in Richtung auf den ihm gegenüberliegenden Näherungsschalter
13 verschiebt. Beim Abschuß des Wurfkörpers 7 wird der Sensierungsstift 4 entlastet
und durch die Kraft der Feder 14 angehoben. Dies wird vom Näherungsschalter 13 erkannt
und ein entsprechendes Signal wird über eine Leitung 16 an die Auswerteelektronik
17 gegeben. Somit kann der Abschuß bzw. ein eventueller Zündversager erkannt werden.
[0021] Wie aus Fig. 3 zu entnehmen, erfolgt die Bedienung der Abschußeinrichtung 18 von
einem Bedienungsgerät 17 aus, das im Kampffahrzeug angeordnet ist und wie erwähnt
die Zündeinrichtung sowie die einen Kontrollrechner enthaltende Steuer- und Auswerteeinrichtung
enthält. Wenn vom Sensor 13 aus kein Abschuß detektiert ist, die Munition also scharf
und von dem Bedienungsgerät 17 aus der Abfeuerbefehl gegeben wird, wird der Elektromotor
2 über das Zündrelais 15 für ca. 2 bis 5 Sekunden eingeschaltet. Dies reicht aus,
um eine sichere Zündung zu gewährleisten. Die Bedienungsperson wird von der Steuer-
und Auswerteelektronik im Bedienungsgerät 17 über den erfolgten Abschuß bzw. einen
Blindgänger (Fehlzündung) informiert. Am Bedienungsgerät 17 befindet sich außerdem
ein Hauptschalter, mit dem alle Zündrelais zum Munitionswechsel blockiert werden können.
[0022] In Fig. 4 ist dargestellt wie mehrere Abschußeinrichtungen 18' über Leitungen 2.2'
und 16' sowie Zündrelais 15' an ein gemeinsames Bedienungsgerät 17' angeschlossen
werden können.
1. Vorrichtung zum induktiven Zünden der Treibladung von Wurfkörpern und Geschossen,
insbesondere in einem Wurfsystem für Nebelkerzen, Sprengkörper u. dgl., mit einer
in der Nähe der Treibladung angeordneten elektrisch zündbaren Zündpille, deren Anschlußelemente
an die Enden einer Zündspule angeschlossen sind, in welcher mittels Induktion von
einer Zündeinrichtung aus ein Zündimpuls erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
im Innenraum der Zündspule (10) ein Permanentmagnet (5) drehbar angeordnet ist, der
mit der Abtriebswelle (2.1) eines Elektromotors (2) verbunden ist, dessen Stromzuführung
(2.2) von der elektrischen Zündeinrichtung (17) aus ansteuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 in einem Wurfsystem für Nebelkerzen, Sprengkörper u. dgl.,
bestehend aus einer Abschußeinrichtung (18) mit mindestens einem Abschußbecher (1),
mit dem ein Abschußrohr (6) verbindbar ist, in welches Wurfkörper (7) einsetzbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpille (8) und die Zündspule (10) in einem Bodenstück
(6.1) des Abschußrohres (6) im wesentlichen koaxial zur Längsachse (L) des Abschußrohres
(6) angeordnet sind und der Elektromotor (2) koaxial im Abschußbecher (1) so angeordnet
ist, daß der Permanentmagnet (5) aus dem Boden (1.1) des Abschußbechers (1) heraus-
und bei mit dem Abschußbecher (1) verbundenem Abschußrohr (6) in eine Ausnehmung (6.3)
im Bodenstück (6.1) des Abschußrohres (6) hineinragt, welche von der Zündspule (10)
umgeben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (5) von
einer mit dem Boden (1.1) des Abschußbechers (1) verbundenen Schutzhaube (9) umgeben
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündspule (10) in den
Seitenwänden der Ausnehmung (6.3) im Bodenstück (6.1) des Abschußrohres (6) vergossen
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor
(2) ein Gleichstrommotor ist, dessen Speisestrom über ein ansteuerbares Schaltglied
zugeführt wird, das von der Zündeinrichtung (17) rechnergesteuert angesteuert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine
Einrichtung zur Erkennung der Wurfkörperart enthält mit im Bodenstück (6.1) des Abschußrohres
(6) auf einem ersten Kreis um die Längsachse (L) außerhalb der Zündspule (10) angeordneten
metallischen Kodierstiften (12) sowie im Boden (1.1) des Abschußbechers (1) auf einem
zweiten Kreis um die Längsachse (L), dessen Radius dem ersten Kreis entspricht außerhalb
des Elektromotors (2) angeordneten, den Kodierstiften (12) gegenüberliegenden Näherungsschaltern
(3), durch welche eine Auswerteelektronik (17) angesteuert wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen mit der Auswerteelektronik
(17) verbundenen Näherungsschalter (13), der einem durch das Bodenstück (6.1) des
Abschußrohres (6) hindurchgeführten, in axialer Richtung parallel zur Längsachse (L)
des Abschußrohres (6) verschiebbaren metallischen Sensierungsstift (4) zugeordnet
ist, auf dessen dem Abschußrohr (6) zugekehrten Ende ein in das Abschußrohr (6) eingesetzter
Wurfkörper (7) aufsitzt, durch dessen Gewicht der Sensierungsstift (4) gegen die Kraftwirkung
einer Feder (14) in Richtung auf den zusätzlichen Näherungsschalter (13) verschiebbar
ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Abschußrohr (6)
und Abschußbecher (1) über eine Bajonetthalterung (11) derart miteinander verbunden
sind, daß jeder der Kodierstifte (12) und der Sensierungsstift (4) eindeutig einem
der Näherungsschalter (3, 13) im Boden (1.1) des Abschußbechers (1) zugeordnet ist.