(19) |
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(11) |
EP 0 447 837 A3 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(88) |
Veröffentlichungstag A3: |
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11.03.1992 Patentblatt 1992/11 |
(43) |
Veröffentlichungstag A2: |
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25.09.1991 Patentblatt 1991/39 |
(22) |
Anmeldetag: 25.02.1991 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE ES FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
09.03.1990 CH 774/90
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(71) |
Anmelder: TERRA AG fuer Tiefbautechnik |
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CH-4802 Strengelbach (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Jenne, Dietmar, Dipl.-Wi-Ing.
CH-4802 Strengelbach (CH)
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(74) |
Vertreter: Schaumburg, Thoenes & Thurn |
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Mauerkircherstrasse 31 81679 München 81679 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Rammeinrichtung |
(57) Es wird ein Verfahren zur Umsteuerung einer pressluftgetriebenen Rammeinrichtung
fuer deren Steuerpositionen Vorwaertslauf bzw. Rueckwaertslauf im Erdreich angegeben,
wobei zur Umsteuerung eine Drehung gegen eine relativ geringe Rastkraft vorgenommen
wird und die Kraft der Betriebs-Pressluft zur Verriegelung der Steuereinrichtung in
den einzelnen Steuerpositionen und zur Daempfung der Vibrations-Weiterleitung von
einem Rammengehaeuse an die Steuereinrichtung verwendet wird. Dadurch wird ein Umsteuern
der Rammeinrichtung waehrend der Beaufschlagung mit Betriebs-Pressluft zuverlaessig
verhindert.
Dieses Verfahren kann bei einer Rammeinrichtung angewandt werden, welche einen Vorwaertslauf
und / oder einen Rueckwaertslauf aufweist. Sie besitzt einen in einem Rammengehaeuse
(1)durch Druckluft axial hin- und herbewegbaren Schlagkolben (2), wobei eine Steuereinrichtung
(3) die Druckluft so steuert, dass waehrend dem Vorwaertslauf der Rammeinrichtung
der Schlagkolben (2) an der Vorderseite bzw. bei ihrem Rueckwaertslauf an der Rueckseite
des Rammengehaeuses (1) aufschlaegt. Diese Steuereinrichtung (3) ragt einerseits in
den der Schlagkolbenspitze abgewandten Teil des Schlagkolbens (2) und wirkt mit, die
Steuerung von Verlauf- auf Ruecklaufbewegung des Schlagkolbens (2) bewirkenden, Steueroeffnungen
im Schlagkolben (2) zusammen. Andererseits sitzt sie in einem das Rammengehaeuse (1)
abschliessenden Deckel (4) verschiebbar,und ist mit einem durch diesen Deckel (4)
hindurchgefuehrten Schlauchanschluss (5) zur Verbindung mit einem Luftzufuhrschlauch
(6) verbunden. Eine Feststelleinrichtung (7) fuer die Steuereinrichtung (3) ist vorgesehen,
welche diese relativ zum Deckel (4) in ihren einzelnen Schaltstellungen, welche durch
Drehen am Luftzufuhrschlauch (6) eingestellt werden, zeitweilig fixiert. Die Feststelleinrichtung
(7) ist erfindungsgemaess zugleich als Daempfungseinrichtung ausgebildet, wobei als
Feststell- und Daempfungselement wenigstens eine in ihrer Groesse veraenderliche Luftkammer
(7.1) vorgesehen und im wesentlichen achsparallel zur Steuereinrichtung (3) angeordnet
ist. Die Luftkammer (7.1) ist stirnseitig von einem hinteren und einem vorderen Abschlussring
(7.2.1 bzw. 7.3.1) begrenzt, die gegeneinander axial verschiebbar sind. Der hintere
Abschlussring (7.2.1 )ist mit der Steuereinrichtung (3) und der vordere Abschlussring
(7.3.1) mit dem Deckel (4 ) oder dem Rammengehaeuse (1) verbindbar oder verbunden.
Als axiale Waende der Luftkammer (7.1) ist einerseits eine aeussere Mantelflaeche
(3.1) der Steuereinrichtung (3) und andererseits eine zylinderartige Innenflaeche
(4.1) des Deckels (4) vorgesehen. Zwischen den Abschlussringen (7.2.1 bzw. 7.3.1)
sind wenigstens zwei diese auseinanderdrueckende Kraftspeicherelemente (7.4) vorgesehen.
Eine Positioniereinrichtung (7.5), welche einerseits zum Zusammenwirken mit dem vorderen
Abschlussring (7.3.1) und andererseits mit der Steuereinrichtung (3) eingerichtet
ist, fixiert jede der Steuerstellungen durch verrasten der Steuereinrichtung gegenueber
dem Deckel. Die Luftkammer (7.1) ist durch eine Verbindungsleitung (8) mit einem die
Druckluft fuehrenden Raum (9) verbunden und von diesem mit Druckluft fuellbar oder
entleerbar, wobei die Druckluft ein Umsteuern waehrend des Vorwaerts- bzw. des Rueckwaertslaufes
verhindert.
