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EP 0 447 894 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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25.09.1991 Patentblatt 1991/39 |
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Anmeldetag: 08.03.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65D 27/34 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE DK ES FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
16.03.1990 CH 869/90
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Anmelder: Owo Carton Design Print |
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CH-8126 Zumikon (CH) |
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Erfinder: |
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- Wolfensberger, Peter
CH-8126 Zumikon (CH)
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Vertreter: Weiss, Peter, Dr. rer.nat. |
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Dr. Peter Weiss & Partner
Postfach 12 50 78229 Engen 78229 Engen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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(57) Die wie ein Briefcouvert ausgebildete Versandtasche vorzugsweise aus Karton besitzt
an einem Umfangsrand (1) eine Verschlussklappe (3), die im geschlossenen Zustand mit
zwei Eckbereichen (6) an der Versandtaschenfläche (7) festgeklebt ist. Sollbruchlinien
(5) begrenzen die dreieckförmigen Eckbereiche (6), so dass ein zwischen diesen befindlicher
Klappenteil (9) durch gleichzeitiges Aufreissen der Sollbruchlinien (5) zwecks Oeffnen
der Verschlussklappe hochgeschwenkt werden kann. Im verschlossenen Zustand verdeckt
der Klappenteil (9) eine unter diesem in der Versandtaschenfläche (7) zwischen den
beiden festgeklebten Eckbereichen (6) sich erstreckenden Einsteckschlitz (8), der
zum Hineinstecken des Klappenteils (9) dient, um die Versandtasche nach dem erstmaligen
Oeffnen wieder zu verschliessen. Der Inhalt wird in die Versandtasche von einer anderen
Seite aus hineingesteckt, zu welchem Zweck die Versandtasche eine an einem weiteren
Umfangsrand (10) anhängende und über die ganze Seite sich erstreckende weitere Verschlussklappe
(11) aufweist, die mittels eines Selbstklebestreifens verschlossen wird.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Versandtasche in Art eines Briefcouverts mit einer an
einem Umfangsrand anhängenden Verschlussklappe. Die Versandtasche besteht vorzugsweise
aus Karton und dient zum Versand von Broschüren, Mustern oder Drucksachen etc., bei
deren Versand die Post zumindest die Möglichkeit einer Ueberprüfung des Inhalts haben
möchte, so dass die Versandtasche nach einem Oeffnen wieder verschliessbar sein soll,
ohne dass der Inhalt auf dem Transportweg verloren geht. Ausser für den vorgenannten
Zweck ist es ebenso vorteilhaft, zwischen verschiedenen Empfängern für die Hin- und
Rücksendung die gleiche Versandtasche verwenden zu können, die sich nach dem erstmaligen
Oeffnen ohne zusätzliche Massnahmen wieder verschliessen lässt.
[0002] Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Versandtaschen mit Einsteck-Verschlussklappen
zum Oeffnen ohne Zerstörung beispielsweise für Prüfzwecke bekannt. Der vorliegenden
Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Verschlusstasche zu schaffen, die durch Klebung
fest verschlossen wird, aber sich dennoch in eine solche mit einer Einsteck-Verschlussklappe
umwandeln lässt, so dass der Inhalt dann frei zugänglich ist, wobei der Gebrauchswert
der Versandtasche durch die Aenderung nicht beeinträchtigt wird. Zur Lösung dieser
Aufgabe weist die Versandtasche die Merkmale gemäss Anspruch 1 auf. Vorzugsweise sind
von der Verschlussklappe zwei dreieckförmige Eckbereiche festgeklebt und jeweils eine
Dreieckseite eines solchen Eckbereichs ist von einer Sollbruchlinie gebildet, längs
welcher Sollbruchlinien ein Klappenteil von den festgeklebten Bereichen abgetrennt
werden kann, um diesen Klappenteil dann in einen darunter befindlichen Einsteckschlitz
hineinzustecken.
[0003] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Rückseite der Versandtasche mit geöffneter Verschlussklappe;
Fig. 2 die Versandtasche gemäss Fig. 1 mit geschlossener Verschlussklappe.
[0004] Die in Form eines Briefcouverts ausgebildete und vorzugsweise aus Karton bestehende
Versandtasche ist aus einem einstückigen Zuschnitt hergestellt und weist eine an einem
Umfangsrand 1 der fertigen Versandtasche längs einer Biegelinie 2 anhängende Verschlussklappe
3 auf. In dieser ist ferner eine zu dem Umfangsrand 2 parallele weitere Biegelinie
4 etwa auf der Längsmitte der Verschlussklappe verlaufend ausgebildet. Das anschliessend
an diese Biegelinie 4 rechteckförmig begrenzte freie Ende der Verschlussklappe 3 weist
zwei jeweils durch eine schräge Sollbruchlinie 5 begrenzte dreieckförmige Eckbereiche
6 auf, die zum Festkleben auf der Versandtaschenfläche 7 bestimmt sind, wenn diese
verschlossen wird, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Die Sollbruchlinien 5 verlaufen winklig
und vorzugsweise unter einem Winkel von 45
o zum Umfangsrand 2 der Versandtasche.
Die mit Hilfe der verklebten Eckbereiche 6 verschlossene Versandtasche lässt sich
leicht öffnen, indem man die Verschlussklappe 3 zwischen den beiden festgeklebten
Eckbereichen 6 erfasst und hochzieht, wobei die Sollbruchlinien 5 aufreissen. Im verschlossenen
Zustand deckt die Verschlussklappe 3 einen in der Versandtaschenfläche 7 ausgebildeten
Einsteckschlitz 8 ab, der sich zwischen den beiden zum Festkleben bestimmten Eckbereichen
6 der Verschlussklappe 3 von der einen zur anderen Sollbruchlinie 5 verlaufend erstreckt
und vorzugsweise zum Umfangsrand 2 hin konvex gewölbt ausgebildet ist. Nach dem erstmaligen
Oeffnen der Versandtasche durch Aufreissen an den Sollbruchlinien 5, wodurch der mittlere
Klappenteil 9 von den festgeklebten Eckbereichen 6 getrennt wird, lässt sich dieser
mittlere Klappenteil 9 in den Einsteckschlitz 8 hineinstecken, so dass die Versandtasche
wieder verschlossen ist. Dies kann nach einer Postprüfung des Inhalts erfolgen oder
auch für die Rücksendung einer Ware. Das Hineinstecken der Verschlussklappe in den
Einsteckschlitz wird durch die weitere Biegelinie 4 in der Verschlussklappe 3 erleichtert,
welche sich dadurch leicht etwas knicken lässt.
[0005] Vorzugsweise wird die Versandtasche mit der Verschlussklappe 3 an dem einen Umfangsrand
1 und mit bereits festgeklebten Eckbereichen 6 in Gebrauch genommen und besitzt dann
zum Einfüllen des Inhalts an einem weiteren Umfangsrand 10 eine weitere Verschlussklappe
11, die zum Zukleben vorzugsweise mit einem Selbstklebestreifen ausgestattet ist.
1. Versandtasche in Art eines Briefcouverts mit einer an einem Umfangsrand anhängenden
Verschlussklappe, dadurch gekennzeichnet, dass die bei geschlossener Versandtasche
mittels Klebstoff an einer Versandtaschenfläche (7) befestigte Verschlussklappe (3)
einen durch Sollbruchlinien (5) seitlich begrenzten und durch Aufreissen derselben
von festgeklebten Bereichen (6) trennbaren Klappenteil (9) besitzt, der bei durch
Kleben verschlossener Versandtasche einen Einsteckschlitz (8) in der genannten Versandtaschenfläche
(7) abdeckt und nach dem Aufreissen als Einsteckverschluss zum Hineinstecken in den
Einsteckschlitz (8) dient.
2. Versandtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei dreieckförmige Eckbereiche
(6) der am freien Ende rechteckförmig begrenzten Verschlussklappe (3) an der Versandtaschenfläche
(7) festgeklebt sind und die je eine Dreieckseite bildenden Sollbruchlinien (5) winklig
zum Versandtaschenumfangsrand (1) vorzugsweise unter einem 45o Winkel verlaufen.
3. Versandtasche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsteckschlitz
(8) sich zwischen zwei den Klappenteil (9) seitlich begrenzenden Sollbruchlinien (5)
erstreckt, vorzugsweise zum Versandtaschenumfangsrand (2) konvex gewölbt ausgebildet
ist.
4. Versandtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussklappe (3)
eine die einwärts vom Endrand befindlichen Eckpunkte der Sollbruchlinien (5) miteinander
verbindende Biegelinie (4) zwecks Knicken der Verschlussklappe (3) zum Erleichtern
des Einsteckens des längs der Sollbruchlinien (5) getrennten Klappenteils (9) in den
Einsteckschlitz (8) aufweist.
5. Versandtasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser der an einem
Umfangsrand (2) anhängenden Verschlussklappe (3) mit einem längs Sollbruchlinien (5)
trennbaren Klappenteil (9) an einem weiteren Umfangsrand (10) eine über dessen gesamte
Länge sich erstreckende weitere, zum Zukleben vorzugsweise mittels Selbstklebestreifen
vorbereitete Verschlussklappe (11) aufweist.

