[0001] Die Erfindung betrifft eine dosenartige Verpackung für fließfähige Produkte, bestehend
aus einer Hülse, einem deren eine Stirnseite abschließenden Boden und einer deren
andere Stirnseite abschließenden Verschlußmembran, wobei zunächst die Hülse und der
Boden aus einem Papier- oder Kartonverbund gebildet und diese sowie die Verschlußmembran
innenseitig mit einer siegelfähigen Kunststoffschicht versehen sind, mittels der sie
dicht miteinander verbindbar sind. Ferner ist die Erfindung auf ein Verfahren zur
Herstellung der vorgenannten Verpackung gerichtet.
[0002] Verpackungen des vorgenannten Aufbaus werden heute in vielfältiger Weise eingesetzt,
z.B. im Nahrungsmittelbereich für Instantpulver, Konfitüren etc. Sie bestehen zum
überwiegenden Teil aus Papier- oder Kartonverbundmaterial und sind in der Regel lediglich
mit einer Metallfolie oder einem Metallack für die notwendige Flüssigkeits- und Gasdichtheit
versehen. Damit sind diese Verpackungen gegenüber reinen Kunststoffverpackungen umweltschonend
verwertbar. Auch ist der Energieeinsatz für ihre Herstellung sehr gering, zumal der
Papier- bzw. Kartonverbund aus Recyclingprozessen stammen kann. Auch der reine Masseneinsatz
ist relativ gering.
[0003] Für die Entnahme des Füllgutes wird die Verschlußmembran aufgebrochen. Um das nicht
entnommene Füllgut zu schützen, muß dann in der Regel ein weiterer Kunststoffdeckel
vorgesehen werden, mit dem die geöffnete Verpackung verschlossen werden kann. Hierbei
ist von Nachteil, daß eine solcher Deckel in der Regel keinen dichten Abschluß gewährt.
[0004] Ein weiterer Nachteil dieser Verpackungen, die auch als Kombidosen bezeichnet werden,
besteht darin, daß sie nicht mit Entnahmeeinrichtungen, wie Spender, Zerstäuber oder
dergleichen ausgestattet werden können, so daß ein großes Segment an Füllgut und an
Anwendungsmöglichkeiten diesen Verpackungen verschlossen bleibt. Es ist schon versucht
worden (DE-A-38 42 909) die Vorteile solcher Verbundverpackungen auch für solche Füllgüter
zu nutzen, die mittels Spender, Zerstäuber oder dergleichen entnommen werden, indem
auch die die Verschlußmembran nach oben überragende Hülse ausreichend elastisch gestaltet
ist, daß eine Kappe mit Gewinde unter gleichzeitigem Verformen des Hülsenmaterials
aufgeschraubt werden kann und diese Kappe dann eine entsprechende Entnahmeeinrichtung
aufweist. In dieser Ausführung wird insbesondere das Ziel verfolgt, die Entnahmeeinrichtung,
z.B. eine Zerstäuberpumpe mit Zerstäuberkopf auswechselbar an der Hülse anzubringen
und damit wiederverwendbar zu machen, während die Verpackung nach dem Entleeren weggeworfen
und die Entnahmeeinrichtung auf eine neue Verpackung, die durch die Verschlußmembran
verschlossen ist, nach deren Auftrennen aufgesetzt wird. Hierbei ergeben sich jedoch
Schwierigkeiten hinsichtlich einer einwandfreien Verbindung und Abdichtung.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung des eingangs genannten
Aufbaus, die also überwiegend aus Papier- oder Kartonverbund besteht, so auszubilden,
daß herkömmliche Verschlüsse oder Entnahmeeinrichtungen, wie sie bei Kunststoff-,
Glas- oder Metallverpackungen bekannt sind, eingesetzt werden können, insbesondere
nach dem Öffnen auch ein erneuter dichter Verschluß möglich ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschlußmembran eine
Öffnung und an ihrer Außenseite gleichfalls eine siegelfähige Kunststoffschicht aufweist
und daß ein Halsteil aus formstabilem Kunststoff vorgesehen ist, das mit einem Kragen
der Verschlußmembran außenseitig anliegt und deren Öffnung mit einem hülsenartigen
Ansatz durchgreift, und daß der Ansatz zu einem der Membran innenseitig anliegenden
Kragen umgeformt ist und wenigstens einer der beiden Kragen mit der Kunststoffschicht
der Verschlußmembran verschweißt ist.
[0007] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine überwiegend aus Papier- oder Kartonverbund
bestehende Verpackung geschaffen, die aufgrund des eingesetzten Halsteils praktisch
jede herkömmliche Möglichkeit für das dichte Verschließen, das Einsetzen von Spendern,
Zerstäubern oder dergleichen gestattet. Dabei wird der aus Umweltschutzgründen unerwünschte
Kunststoffanteil auf ein Minimum, nämlich das Halsteil, beschränkt. Durch das Versiegeln
des Halsteils mittel eines seiner Kragen mit der Verschlußmembran ergibt sich eine
gas- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen Halsteil und Verschlußmembran. Das
Halsteil selbst wiederum bietet die Möglichkeit der dichten Anbringung von Schraub-,
Steck-, Rastverschlüssen oder dergleichen. Dabei kann es sich ausschließlich um Verschlüsse
handeln oder aber auch um Verschlußteile von Spendern, Zerstäubern oder dergleichen,
die wiederverwendbar auf Nachfüllpackungen gleichen Aufbaus aufgesetzt werden können.
[0008] In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß beide Kragen mit den Kunststoffschichten
der Verschlußmembran versiegelt sind, wodurch eine erhöhte Dichtzeit gewährleistet
ist. Diese Ausführung eignet sich vor allem auch bei großvolumigeren Verpackungen
mit entsprechend großflächiger Verschlußmembran, da diese im mittleren Bereich durch
das Halsteil ausgesteift wird. Auch ist die Erfindung bei beliebigen Verpackungsquerschnitten
(rund, unrund, mehreckig oder dergleichen) anwendbar.
[0009] Vorzugsweise ist der Ansatz des Halsteils mittels Ultraschall zu dem Kragen umgeformt,
wobei auch das Verschweißen der Kragen mit den Kunststoffschichten der Verschlußmembran
durch Ultraschall erfolgen kann. Es ist also insbesondere möglich, sowohl das Umformen,
als auch das Versiegeln in einem einzigen Arbeitsgang und in einem Werkzeug vorzunehmen.
[0010] Die Erfindung eröffnet ferner die Möglichkeit, auch die Verschlußmembran aus einem
Papier- oder Kartonverbund herzustellen, so daß der Anteil umweltfreundlicher und
energiesparender Werkstoffe weitervergrößert wird.
[0011] Wie bereits angedeutet, kann das Halsteil ein Außen- oder Innengewinde oder aber
ein Rast- oder Steckprofil für einen Verschluß, eine Entnahmeeinrichtung oder dergleichen
aufweisen. Ferner kann sie in einer bei Kunststoffverhältnissen üblichen Weise Dichtflächen
oder umlaufende Dichtkanten aufweisen, um einen dichten Abschluß für das Füllgut bzw.
eine begrenzt druckfeste Ausbildung zu erreichen.
[0012] In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die außenliegende Stirnseite
des Halsteils in oder unterhalb der Ebene der Stirnseite der Hülse liegt, diese Stirnseite
also nicht überragt. Damit ergibt ergibt sich eine gute axiale Druckfestigkeit des
Behälters, insbesondere wenn er als Nachfüllbehälter ausgebildet ist, indem evtl.
axiale Druckkräfte von der Stirnseite der Hülse aufgenommen werden und nicht auf die
Membran selbst einwirken können.
[0013] Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß das mit
Innengewinde versehene Halsteil einen gegenüber dem Innendurchmesser der Öffnung der
Verschlußmembran kleineren Außendurchmesser aufweist und bis in den Behälter hineinragt
und daß der der Verschlußmembran außenseitig anliegende Kragen den hülsenförmigen
Ansatz aufweist, der die Öffnung durchgreift und zu dem inneren Kragen umgeformt ist.
[0014] Diese Ausführung gestattet es, das Innengewinde bis in das Innere des Behälters hineinzuziehen,
den außenliegenden Bereich des Halsteils also sehr kurz zu gestalten und trotzdem
noch die notwendige Tragfähigkeit am Gewinde zu erhalten. Eine solche Ausführung läßt
sich bei herkömmlichen Kunststoffverpackungen, die im Blasverfahren hergestellt werden,
überhaupt nicht erreichen.
[0015] In weiterhin vorteilhafter Ausführung ist vorgesehen, daß das Halsteil wenigstens
zwei auf der Verschlußmembran aufliegende, im wesentlichen radial verlaufende Ansätze
aufweist, die mit rastenartigen Hinterschnitten versehen sind, und daß der Verschluß
bzw. die Entnahmeeinrichtung mit die Rasten federnd hintergreifenden Nasen versehen
ist.
[0016] Die vorgenannte Ausführungsform gibt die Möglichkeit, einen Spender, Zerstäuber oder
dergleichen durch einen einfachen Rastvorgang auf das Halsteil aufzusetzen. Dabei
kann das Verrasten mit einer solchen Vorspannung erfolgen, daß eine einwandfreie Abdichtung
auf dem Halsteil möglich ist.
[0017] Wie bereits angedeutet, kann das Halsteil an seiner Öffnung mit einer Membran versiegelt
sein. In dieser Ausführung kann die Verpackung als Nachfüllpackung für eine mit der
Erstpackung vom Kunden gekauften Spender, Zerstäuber oder dergleichen eingesetzt werden.
[0018] Ein besonders einfaches und kostengünstiges Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verpackung geht von einem aus der DE-A-28 46 755 bekannten Stand der Technik aus und
zeichnet sich durch die in den Patentansprüchen 13 bis 16 gekennzeichneten Merkmale
aus. Die nachdem erfindungsgemäßen Verfahren mit dem Halsteil versehene Verschlußmembran
wird anschließend in herkömmlicher Weise mit der Hülse verbunden.
[0019] Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine vergrößerte Ansicht des Halsteils gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Ausführungsform einer Verpackung mit einem Zerstäuber, teilweise im Axialschnitt,
und
- Figur 4a) bis d)
- eine schematische Ansicht verschiedener Stufen bei der Verbindung von Halsteil und
Verschlußmembran.
[0020] Figur 1 zeigt ein dosenartige Verpackung 2 in zylindrischer Form. Sie kann aber ebensogut
oval, unrund oder mehreckig ausgebildet sein. Die Verpackung besteht aus einer Hülse
2, einem Boden 3 und einer Verschlußmembran 4. Der Boden 3 und die Verschlußmembran
4 sind als Tiefziehzeile ausgebildet und auf die Stirnseiten der Hülse 2 aufgesetzt.
[0021] Die Hülse 2 besteht aus einem Papier- oder Kartonverbund 5. Ebenso können der Boden
3 einen Kartonverbund 6 und die Verschlußmembran 4 einen Kartonverbund 7 aufweisen.
Dabei wird die Wandstärke des Kartonverbundes 5 der Hülse 2, wie auch möglicherweise
der Kartonverbund 6 des Bodens 3 größer sein als beim Kartonverbund 7 der Verschlußmembran
4. Ferner weisen die Hülse 2, der Boden 3 und die Verschlußmembran 4, vorzugsweise
an der Innenseite, eine Metallfolie oder Metallackierung auf, um eine gas- und flüssigkeitsdichte
Ausführung zu gewährleisten. An der Innenseite sind die Hülse 2, der Boden 3 und die
Verschlußmembran 4 mit einer siegelfähigen Kunststoffbeschichtung 8 versehen. Darüber
hinaus weist die Verschlußmembran 4 auch an der Außenseite eine gleichartige Kunststoffbeschichtung
auf.
[0022] Der Boden 3 und die Verschlußmembran 4 sind an ihrem Rand 9, 10 um die Stirnseite
der Hülse 2 herumgelegt und im gesamten Randbereich an die Hülse angesiegelt.
[0023] Die Verschlußmembran 4 weist eine mittige Öffnung 11 auf, in die ein Halsteil 12
eingesetzt ist. Das Halsteil 12 dient zur Aufnahme eines Verschlusses, einer Entnahmeeinrichtung,
z.B. eines Spenders, Zerstäubers oder dergleichen.
[0024] In Figur 2 ist das Halsteil 12 gemäß Figur 1 vergrößert dargestellt, wobei im rechten
Teil der Darstellung das Halsteil 12 vor dem Befestigen an der Verschlußmembran 4,
im linken Teil der Darstellung nach dem Befestigen gezeigt ist. Das Halsteil 12 weist
ein zylindrisches Mittelstück 13 und einen daran angeformten Kragen 14 auf, der der
Verschlußmembran 4 außenseitig aufliegt. Ferner besitzt das Halsteil 12 einen hülsenartigen
Ansatz 15, der die Öffnung 11 durchgreift und die Verschlußmembran 4 innenseitig überragt.
Zur Aussteifung des Kragens können am Mittelstück 13 gegebenenfalls noch radial verlaufende
Rippen 16 angeformt sein.
[0025] Nach dem Einsetzen des Halsteils 12 bzw. des hülsenartigen Ansatzes 15 in die Öffnung
11 der Verschlußmembran 4 wird der zylindrische Ansatz 15 an die Innenseite der Verschlußmembran
4 unter Bildung eines inneren Kragens 17 angeformt. Dies kann durch Wärmezufuhr oder
vorzugsweise durch Ultraschall geschehen. Der umgeformte Kragen 17 wird dann in der
gleichen Technik, also vorzugsweise durch Ultraschall, mit der innenseitigen Kunststoffbeschichtung
8 der Verschlußmembran 4 versiegelt. In gleicher Weise kann auch der äußere Kragen
14 mit der Verschlußmembran 4 versiegelt werden, indem diese auch außenseitig eine
entsprechende Kunststoffbeschichtung aufweist. Auf diese Weise läßt sich ein hermetischer
Abschluß zwischen Halsteil 12 und Verschlußmembran 4 erzielen.
[0026] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist das Halsteil 12 ein Innengewinde 18 auf.
Ferner ist das Mittelstück 13 an seinem innenliegenden Ende nach innen eingezogen
und mit einem wiederum nach oben ragenden zylindrischen Ansatz 19 versehen. Diese
Ausführungsform des Halsteils 12 eignet sich insbesondere zur Aufnahme eines Zerstäuberkopfs
mit Handpumpe, mittels der über ein Tauchrohr beispielsweise flüssiges Füllgut aus
der Verpackung 1 entnommen und zerstäubt werden kann. Für diesen Zweck weist das Halsteil
12 an seiner außenliegenden Stirnseite eine Dichtkante 20 auf, gegen die beispielsweise
eine Kappe des Zerstäubers abdichtet. Gegebenenfalls kann das Halsteil 12, beispielsweise
an den zylindrischen Ansatz 19 eine weitere Dichtfläche 21 aufweisen, gegen die beispielsweise
eine Rundschnurdichtung oder dergleichen am Zerstäuberkopf anliegt.
[0027] In Figur 3 ist eine Ausführungsform eines Zerstäubers 22 gezeigt, der auf eine dosenartige
Verpackung 1 aufgesetzt ist. Die Verpackung weist, wie beim Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 eine Hülse 2, einen Boden 3 und eine Verschlußmembran 4 auf. In die Verschlußmembran
4 ist das Halsteil 12 eingesetzt und mit seinem innenliegenden Kragen 17 an die Verschlußmembran
4 angesiegelt.
[0028] Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das Halsteil 12 im wesentlichen radial verlaufende
Ansätze 23 an der Außenseite der Verschlußmembran 4 auf, die mit rastartigen Hinterschnitten
24 versehen sind. An dem Zerstäuber 22 sind einander gegenüberliegende Handhaben 25
radial federnd angeordnet, die mit Nasen 26 die Hinterschnitte 24 am Halsteil 12 untergreifen.
Der Zerstäuber 22 wird von oben aufgesetzt und unter leichtem Druck schnappen die
Nasen 26 in die Hinterschnitte 24 ein. Zur zusätzlichen Abdichtung weist der Zerstäuber
22 eine Kappe 27 auf, die unter der von den Nasen 26 an den Hinterschnitten 24 erzeugten
Klemmwirkung mittels eines Rundschnurrings 28 gegen den Innenrand des Halsteils 12
abdichtet.
[0029] In Figur 4 sind die Verfahrensschritte zur Herstellung der Verbindung von Halsteil
12 und Verschlußmembran 4 wiedergegeben. Die Verschlußmembran 4 besteht, wie schon
angedeutet, aus einem Kartonverbund 30 und einer beidseitigen Beschichtung 31, 32
aus Kunststoff, z.B. PE. Das Halsteil, das gleichfalls aus Kunststoff, z.B. PE, im
Wege des Spritzgießens hergestellt, weist einen angeformten Absatz, z.B. einen Bund
33 - ähnlich dem Kragen 14 gemäß Fig 2 - auf. Die Verschlußmembran 4 wird mit ihrer
Öffnung 11 auf das Halsteil 12 von dessen einer Stirnseite her aufgesteckt. Zu diesem
Zweck wird das Halsteil mit seinem Bund 33 auf ein Widerlager 34 aufgelegt (Fig. 4b).
Anschließend wird das Halsteil von der Aufsteck-Stirnseite her thermisch aufgeweitet.
Hierzu dient vorzugsweise die Sonotrode 35 einer Ultraschallschweißeinrichtung, die
einen in das Halsteil teilweise eindringenden Kopf 36 aufweist. Durch Absenken der
Sonotrode 35 (Fig. 4c) wird der obere Bereich des Halsteils immer weiter nach außen
verdrängt und schließlich gegen die Verschlußmembran 4 angeformt (Fig. 4d). In der
Endlage werden der vorgefertigte Bund 33 und der angeformte Bund 37 mit der Beschichtung
31, 32 der Verschlußmembran durch Ultraschall versiegelt und somit eine feuchtigkeits-
und gasdichte Verbindung von Halsteil 12 und Verschlußmembran 4 hergestellt.
1. Dosenartige Verpackung für fließfähige Produkte, bestehend aus einer Hülse, einem
deren eine Stirnseite abschließenden Boden und einer deren andere Stirnseite abschließenden
Verschlußmembran, wobei zunächst die Hülse und der Boden aus einem Papier- oder Kartonverbund
gebildet und diese sowie die Verschlußmembran innenseitig mit einer siegelfähigen
Kunststoffschicht versehen sind, mittels der sie dicht miteinander verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmembran (4) eine Öffnung (11) und an ihrer
Außenseite gleichfalls eine siegelfähige Kunststoffschicht aufweist und daß ein Halsteil
(12) aus formstabilem Kunststoff vorgesehen ist, das mit einem Kragen (14) der Verschlußmembran
(4) außenseitig anliegt und deren Öffnung (11) mit einem hülsenartigen Ansatz (15)
durchgreift, und daß der Ansatz zu einem der Membran innenseitig anliegenden Kragen
(17) umgeformt ist und wenigstens einer der beiden Kragen mit der Kunststoffschicht
der Verschlußmembran (4) verschweißt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kragen (14, 17) mit
den Kunststoffschichten (8) der Verschlußmembran (4) versiegelt sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (15) des
Halsteils (12) mittels Ultraschall zu dem Kragen (17) umgeformt ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kragen
(14, 17) mittels Ultraschall mit den Kunststoffschichten (8) der Verschlußmembran
(4) verschweißt sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmembran
(4) gleichfalls aus einem Papier- oder Kartonverbund besteht.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil
(12) ein Außen- oder Innengewinde (18) für einen Verschluß, eine Entnahmeeinrichtung,
wie Spender, Zerstäuber (22) oder dergleichen aufweist.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil
(12) ein Rast- oder Steckprofil (14) für einen Verschluß, eine Entnahmeeinrichtung,
wie Spender, Zerstäuber (22) oder dergleichen aufweist.
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil
(12) eine Dichtfläche (21) oder eine umlaufende Dichtkante (20) für den Verschluß,
die Entnahmeeinrichtung (22) oder dergleichen aufweist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die außen
liegende Stirnseite des Halsteils (12) in oder unterhalb der Ebene der Stirnseite
der Hülse (2) liegt.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Innengewinde
(18) versehene Halsteil (12) einen gegenüber dem Innendurchmesser der Öffnung (11)
der Verschlußmembran (4) kleineren Außendurchmesser aufweist und bis in den Behälter
hineinragt und daß der der Verschlußmembran (4) außenseitig anliegende Kragen (14)
den hülsenförmigen Ansatz (15) aufweist, der die Öffnung (11) durchgreift und zu dem
inneren Kragen (17) umgeformt ist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil
(12) wenigstens zwei auf der Verschlußmembran (4) aufliegende, im wesentlichen radial
verlaufende Ansätze (23) aufweist, die mit rastenartigen Hinterschnitten (24) versehen
sind, und daß der Verschluß bzw. die Entnahmeeinrichtung (22) mit die Rasten federnd
hintergreifenden Nasen (26) versehen ist.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil
(12) an seiner Öffnung (11) mit einer Membran versiegelt ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, indem
ein vorgefertigtes Halsteil aus Kunststoff, das außenseitig mit einem Bund versehen
ist, in eine etwa umrißgleiche Öffnung der Verschlußmembran eingesetzt und am Rand
der Öffnung befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil mit einem Absatz,
z.B. einem Bund, der mit Abstand von der einen Stirnseite des Halsteils angeordnet
ist, versehen und mit der gegenüberliegenden Stirnseite in die Öffnung der Verschlußmembran
bis zum Anschlag des Bundes am Öffnungsrand eingeführt und anschließend das Halsteil
von dieser Stirnseite her thermisch aufgeweitet und gegen den Öffnungsrand an der
gegenüberliegenden Seite der Verschlußmembran umgeformt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmembran, die
beiderseitig mit einem Kunststoff beschichtet ist, und das Halsteil, das aus einem
zur Kunststoffbeschichtung der Verschlußmembran affinen Kunststoff besteht, mit dem
vorgefertigten und dem angeformten Bund miteinander thermisch verschweißt bzw. versiegelt
werden.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsteil mit seinem
vorgefertigten Bund auf ein Widerlager aufgelegt, die Verschlußmembran mit ihrer Öffnung
von der gegenüberliegenden Stirnseite auf das Halsteil aufgesteckt und anschließend
das Halsteil von dieser Stirnseite thermisch aufgeweitet und gegen die Verschlußmembran
und das Widerlager angeformt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der vorgefertigte
und der angeformte Bund durch Ultraschall mit der Verschlußmembran versiegelt werden.