[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Rundlaufpresse zum Pressen von zylindrischen
Formkörpern, insbesondere Tabletten, aus einem Rotor mit einem Matrizentisch, mit
einem Oberteil und mit einem Unterteil, wobei das Oberteil und das Unterteil die in
die Matrizen des Matritzentisches eingreifenden Ober- bzw. Unterstempel führen, aus
den Ober- und Unterstempeln zugeordneten rotierenden Verzahnungen und aus mit diesen
zusammenwirkenden feststehenden Verzahnungen.
[0002] Eine Rundlaufpresse der gattungsgemäßen Art ist aus dem DE-GM 88 16 064 vorbekannt.
Hierbei sind die Ober- und Unterstempel direkt nach dem Passieren der diese beaufschlagenden
Druckrollen um ihre Längsachsen drehbar ausgebildet. Die Drehung der Ober- und Unterstempel
um ihre Längsachsen erfolgt entweder durch eine Reibungsverbindung der Ober- und Unterstempel
mit direkt hinter die Ober- und Unterstempel beaufschlagenden Druckrollen angeordneten,
unter Federkraft gegen die Ober- und Unterstempel andrückbaren Führungskurvenabschnitten
oder durch Zusammenwirken einer am Stempelschaft angeordneten Verzahnung mit einer
stationär angeordneten Zahnstange. Durch die Drehbewegung von Ober- und Unterstempel
direkt nach dem Preßvorgang und während des Herausziehens der Ober- und Unterstempel
aus der Matrize des Matrizentisches soll eine Trennung der Oberfläche der gepreßten
Tablette zumindest vom Oberstempel erreicht werden. Bei besonders haftfähigen zu verpressenden
Materialien soll auch eine Drehbewegung des Unterstempels die Haftung zwischen diesem
und der Tablettenunterseite vermeiden.
[0003] Nachteilig bei der Reibungsverbindung zwischen Ober- und Unterstempel und den zugehörigen
Führungskurvenabschnitten ist es jedoch, daß hierbei einerseits ein Verschleiß auftritt,
andererseits keine definierte Drehnung der Ober- und Unterstempel durchgeführt wird.
So kann bei unterschiedlich starker Drehung von Ober- und Unterstempel sogar eine
Zerstörung des gepreßten Formkörpers erfolgen. Nachteilig bei der am Stempelschaft
angeordneten Verzahnung ist einerseits, daß speziell ausgebildete Ober- und Unterstempel
verwendet werden müssen und daß andererseits eine Reibung zwischen den Verzahnungen
von Ober- und Unterstempel und den zugehörigen, stationär angeordneten Zahnstangen
auftritt, da die Verzahnung der Ober- und Unterstempel zusammen mit diesen in Achsrichtung
der Ober- und Unterstempel bewegt wird. Nachteilig ist ferner, daß beim Eingriff der
Verzahnungen von Ober- und Unterstempel in die zugehörige, stationär angeordneten
Zahnstange Verklemmungen auftreten können, je nachdem in welcher Stellung der jeweilige
Ober - oder Unterstempel nach dem Verlassen der zugehörigen Zahnstange stehen geblieben
ist. Insgesamt ist bei dieser vorbekannten Rundlaufpresse der Nachteil gegeben, daß
die Drehung der Ober- und Unterstempel erst nach dem Passieren der diese beaufschlagenden
Druckrollen erfolgt. Dies hat den Nachteil, daß die gepreßten Formkörper bereits an
den Ober- und Unterstempeln anhaften, bevor überhaupt eine Drehbewegung ausgeübt wird.
[0004] Aus der US-PS 3,337,915 ist eine gattungsfremde Rundlaufpresse vorbekannt, bei welcher
die Ober- und Unterstempel ebenfalls nach dem Passieren der zugehörigen Druckrollen
gedreht werden. Die Drehung erfolgt hierbei unter Aufbringung einer Preßkraft, die
jedoch geringer ist als die von den Druckrollen ausgeübte Preßkraft. Zur Drehung der
Ober- und Unterstempel sind an diesen Nocken angebracht, die unmittelbar nach dem
Passieren der Druckrollen gegen innere bzw. äußere Nockenrollen laufen, welche eine
Verschwenkung der Nocken und damit eine Drehung der Ober- bzw. Unterstempel unter
Einwirkung einer geringen Anpreßkraft bewirken. Nachteilig hierbei ist, daß die an
die Kurvenrollen anlaufenden Nocken zu Klappergeräuschen führen und daß die den einzelnen
Ober- und Unterstempeln zugeordneten Nocken eine Änderung des Drehwinkels der Ober-
und Unterstempel nicht ermöglichen, es sei denn, die einzelnen Nocken eines jeden
Ober- und Unterstempels würden gegen anders geformte Nocken ausgetauscht werden. In
einer Ausführungsform dieser gattungsfremden Rundlaufpresse sind die Ober- und Unterstempel
axial beweglich aber drehfest in Hülsen geführt, an welchen die Hocken angebracht
sind. Hierbei müssen bei einer Änderung des Drehwinkels der Ober- und Unterstempel
sogar die Hülsen zusammen mit den Nocken ausgetauscht werden, was einen erheblichen
Arbeitsaufwand erfordert.
[0005] Es ist weiterhin aus der US-PS 3,118,183 eine ebenfalls gattungsfremde Rundlaufpresse
vorbekannt, bei welcher die Drehung von Ober- und Unterstempel gleichzeitig mit dem
Preßvorgang durch Beaufschlagung von Ober- und Unterstempel durch Druckrollen erfolgt.
In einer Ausführungsform werden zum Drehen der Ober- und Unterstempel Reibräder benutzt.
Dies ermöglicht keine synchrone Drehbewegung von Ober- und Unterstempel und bewirkt
insbesondere unter Berücksichtigung der gleichzeitig auftretenden relativ hohen, von
den Druckrollen erzeugten Preßkräfte einen relativ großen Verschleiß. In einer anderen
Ausführungsform sind in Querschlitze von Ober- und Unterstempel nockenartige Elemente
eingefügt, welche mit stationär angeordneten Nockenrollen zusammenwirken. Auch hierbei
erfolgt insbesondere unter Berücksichtigung der gleichzeitig auftretenden Preßkräfte
ein großer Verschleiß und es kommt zu Klappergeräuschen innerhalb der Rundlaufpresse.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rundlaufpresse der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, bei der ein exakter Eingriff der Verzahnungen von Ober- und Unterstempel
in die örtlich feststehende Verzahnung erfolgt und bei welcher keine Reibung zwischen
den Verzahnungen beim Bewegen der Ober- und Unterstempel in Achsenrichtung auftritt.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Ober- und Unterstempel
innerhalb von in das Ober- bzw. Unterteil eingesetzten, die rotierenden Verzahnungen
aufweisenden, drehbaren Buchsen gleitbar und drehfest gelagert sind. Hierbei können
standardisierte Ober- und Unterstempel verwendet werden, welche in den Buchsen gleitbar
aber z.B. durch Nut- Federverbindung drehfest gelagert sind. Die Buchsen selbst sind
in die Ober- und Unterteile des Rotors drehbar eingesetzt und mit den Verzahnungen
versehen, welche zusammen mit den Buchsen rotieren und mit den feststehenden Verzahnungen
zusammenwirken. Auf diese Weise wird ein exakter Eingriff der rotierenden Verzahnungen
der die Stempel führenden Buchsen mit den feststehenden Verzahnungen gewährleistet,
und es wird jeglicher Verschleiß bei einer Axialbewegung der Ober- und Unterstempel
vermieden.
[0008] Die festen Verzahnungen für die Oberstempel sind auf der Innenseite und die festen
Verzahnungen der Unterstempel auf der Außenseite von Ober- und Unterteil des die drehbaren
Buchsen tragenden Rotors angeordnet. Hierdurch wird ein exakter Gleichlauf von Ober-
und Unterstempel in einer gewünschten Drehrichtung bewirkt. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die feststehenden Verzahnungen bei im Durchmesser großen Rotoren bzw. im Durchmesser
großen Matrizentischen aus Zahnsegmenten gebildet, welche mit ihren Teilkreisen für
die Verzahnungen der Oberstempel auf der Innenseite des Rotors und für die Verzahnungen
der Unterstempel auf der Außenseite des Rotors angeordnet sind. Dabei sind die rotierenden
Verzahnungen der die Ober- und Unterstempel führenden drehbaren Buchsen mit indexierbaren
Rasteinrichtungen versehen. Diese bewirken, daß die die Verzahnungen aufweisenden
Buchsen nach dem Verlassen der Verzahnungen der Zahnsegmente genau fixiert arretiert
werden, so daß der Eingriff der rotierenden Verzahnungen der Buchsen in die zugehörigen
Zahnsegmente exakt erfolgt, so daß es zu keinen Klemmungen zwischen den beiderseitigen
Verzahnungen kommen kann. Bei im Durchmesser kleinen Matrizentischen sind die feststehenden
Verzahnungen aus Zahnrädern mit Außen- bzw. Innenverzahnungen gebildet. Bei der letztgenannten
Ausführungsform erfolgt eine ständige Drehbewegung der Stempel, wobei die Stempel
auch beim Preßvorgang unter den Druckrollen gedreht werden. In der anderen Ausführungsform
sind die Zahnsegmente im Bereich der Druckrollen angeordnet, so daß die Drehbewegung
der Ober- und Unterstempel nur im Bereich unmittelbar vor, während und unmittelbar
nach dem Preßvorgang erfolgt.
[0009] DieErfindung ist nachfolgend anhand von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen
von Rundlaufpressen zum Pressen zylindrischer Formkörper, insbesondere Tabletten,
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Rundlaufpresse in der ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- einen Detailguerschnitt,
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt durch eine Rundlaufpresse in der zweiten Ausführungsform und
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die Rundlaufpresse gemäß Fig. 3 gemäß der Linie IV-IV in Fig.
3.
[0010] Die Rundlaufpresse zum Pressen zylindrischer Formkörper, insbesondere Tabletten,
sieht in der ersten Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 eine rotierende, vertikale
Achse 1 für einen auf dieser drehfest angeordneten Rotor 2 vor, der aus einem scheibenförmigen
Matrizentisch 3 mit den auf einem Radius angeordneten Matrizen 4 und aus einem Oberteil
5 und einem Oberteil 6 gebildet ist, welche den Matrizen 4 zugeordnete, drehbare Buchsen
7,8 tragen, in welchen die auf-und abbewegbaren Ober- bzw. Unterstempel 32,33 geführt
sind. Diese werden durch Steuerkurven auf- und abbewegt und verpressen unter Wirkung
von Druckrollen 17 das in die Matrizen 4 eingefüllte pulverförmige Material zu Formkörpern,
insbesondere Tabletten. Hierbei sind Füllschuhe für das pulverförmige Material und
Abstreifer für die fertigen Formkörper vorgesehen.
[0011] Die in dem Oberteil 5 des Rotors 2 drehbar gelagerten Buchsen 7 weisen eine Längsnut
9 zum Eingriff einer nicht naher dargestellten Paßfeder auf, die im Oberstempel 32
eingelassen ist. Auf diese Weise kann ein handelsüblicher Oberstempel 32 verwendet
werden, der innerhalb der Innenbohrung 18 der Buchse 7 mit entsprechendem Spiel gleitbar
ist, jedoch durch den Eingriff der Paßfeder in die Nut 9 drehfest mit der Buchse 7
verbunden ist. Die Buchse 7 weist auf der Außenseite ihres oberen Bereiches eine Außen-Verzahnung
10 auf, welche einstückig mit der Buchse 7 ausgeformt ist. Die Buchse 7 ist in eine
entsprechend ihrem Außendurchmesser ausgebildete achsparallele Bohrung 11 des Oberteils
5 frei drehbar eingesetzt . Im unteren Bereich der Bohrung 11 ist ein Dichtungsring
12 eingesetzt, der den Spalt zwischen der Buchse 7 und der Bohrung 11 abdichtet.
[0012] Oberhalb des Rotors 1 ist eine Kurvenglocke 13 angeordnet, die drehfest an dem nicht
näher dargestellten Gestell der Rundlaufpresse befestigt ist. Die Kurvenglocke 13
trägt einerseits auf ihrer Außenseite die Oberstempelkurve 14 und andererseits unter
dieser eininneres Zahn-radsegment 15 mit einer äußeren Verzahnung 16, mit welcher
die äußere Verzahnung 10 der Buchse 7 in Eingriff kommt, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist. Das innere Zahnradsegment 15 befindet sich dabei im Bereich der Druckrolle 17
für den Oberstempel 32 , wie es in Fig. 2 dargestellt ist, so daß der Oberstempel
32 über die diesen führende Buchse 7 im Bereich vor, unter und hinter der Druckrolle
17 gedreht wird. Die Drehung des Oberstempels 32 ist durch die Anzahl der Zähne der
äußeren Verzahnung 10 der Buchse 7 und die Anzahl der Zähne der äußeren Verzahnung
16 des inneren Zahnradsegmentes 15 vorgegeben. Durch die jeweilige Anzahl von Zähnen
kann eine Drehnung des Oberstempels 18 um 36°, 72° oder 360° oder andere Winkel durchgeführt
werden.
[0013] Zur Sicherung des exakten Eingriffes der äußeren Verzahnung 10 der Buchse 7 in die
äußere Verzahnung 16 des inneren Zahnsegmentes 15, das ortsfest an der Kurvenglocke
13 angebracht ist, ist im Oberteil 5 des Rotors 2 eine indexierbare Rasteinrichtung
19 vorgesehen, die aus einer Radialbohrung 20 im Oberteil 5, einer in dieser geführten
Kugel 21, einer auf der Außenseite der Buchse 7 angebrachten Kugelkalotte 22, einer
in der Radialbohrung 20 angeordneten Feder 23 und einem die Radialbohrung 20 nach
außen abschließenden Druckstück 24 gebildet ist. Anstelle einer einzigen Kugelkalotte
22 für eine 360° Drehung der Buchse 7 können auch mehrere Kugelkalotten 22 für Teildrehungen
um z.B. 36 ° oder 72 ° angebracht sein. In jedem Falle rastet die Kugel 21 in einer
Kugelkalotte 22 ein, sobald die Verzahnungen 10,16 außer Eingriff gekommen sind, daß
ein erneuter Eingriff der Verzahnungen 10 und 16 ohne jede Klemmung reibungslos erfolgen
kann.
[0014] Die Buchsen 8 im Unterteil 6 des Rotors 2 sind ähnlich wie die Buchsen 7 im Oberteil
5 ausgebildet, wobei die äußeren Verzahnungen 10 auf der Unterseite der Buchsen 8
angebracht sind. Ferner ist ein äußeres Zahnsegment 25 mit einer inneren Verzahnung
26 am nicht näher dargestellten Gestell der Rundlaufpresse fest angebracht, wobei
die Verzahnung 10 der Hülse 8 des Unterteils 6 des Rotors 2 in die innere Verzahnung
26 des äußeren Zahnsegmentes 25 eingreift. In gleicher Weise wie bei den Buchsen 7
des Oberteiles 5 ist eine Rasteinrichtung 19 für die Buchsen 8 des Unterteiles 6 vorgesehen.
Beiden Rasteinrichtungen 19 im Oberteil 5 und im Unterteil 6 sind Näherungsschalter
27 zugeordnet, welche das exakte Einrasten der Kugeln 21 in die Kugelkalotten 22 überwachen.
Sofern eine Buchse 7,8 ohne Einrasten der Kugel 21 in eine Kugelkalotte 22 zum Stillstand
kommen sollte, wird die Rundlaufpresse unter Wirkung eines Näherungsschalters 27 abgestellt.
Die Näherungsschalter 27 der Rasteinrichtungen 19 überwachen die Stellung eines Rastbolzens
28 innerhalb der Radialbohrung 20, wobei die Stellung des Rastbolzens 28 von der Rastung
der Kugel 21 in die Kugelkalotte 22 abhängig ist.
[0015] Bei der in den Figuren 3 und 4 dargestellten zweiten Ausführungsform der Rundlaufpresse
ist der Rotor 2' drehbar auf einer Achse 1' über Kugellager 29 gelagert. In gleicher
Weise wie bei der ersten Ausführungsform sind im Matrizentisch 3' die Matrizen 4'
eingesetzt. Im Oberteil 5' befinden sich die drehbaren Buchsen 7'. Im Unterteil 6'
befinden sich die drehbaren Buchsen 8'. Die Buchsen 7',8' sind in gleicher Weise wie
bei der ersten Ausführungsform mit Nuten 9' zur drehfesten Axialführung der Ober-
und Unterstempel 32,33 eingesetzt Die Buchsen 7',8' sind durch seitlich der Außendurchmesser
der zugehörigen Buchsen-Bohrungen 11' in das Oberteil 5'bzw. das Unterteil 6'eingeschraubte
Gewindeschrauben 30 und auf diese aufgeschobene Scheiben 31 axial gesichert. Ferner
sind Dichtungsringe 12' am unteren Ende der Bohrungen 11' für die Buchsen 7'im Oberteil
5' eingelassen.
[0016] Im Unterschied zur in den Figuren 1 und 2 dargestellten ersten Ausführungsform der
Rundlaufpresse hat die in den Figuren 3 und 4 dargestellte zweite Ausführungsform
der Rundlaufpresse einen kleineren Durchmesser des scheibenförmigen Matrizentisches
3' und damit auch der scheibenförmigen Ober- und Unterteile 5'bzw. 6' Somit können
bei dieser Ausführungsform die Ober- und Unterstempel 32,33 ständig rotieren. Hierzu
ist drehfest um die feste Achse 1' ein Zahnrad 35 mit einer äußeren Verzahnung 16'
vorgesehen , in welches die äußeren Verzahnungen 10' der Buchsen 7' des Oberteiles
5' ständig eingreifen. In entsprechender Weise ist drehfest mit dem Gestell 34 der
Rundlaufpresse ein mit einer inneren Verzahnung 26' versehenes Zahnrad 36 vorgesehen,
mit welchem die äußeren Verzahnungen 10'der Buchsen 8' des Unterteiles 6' ständig
in Eingriff stehen. Auf diese Weise rotieren die Buchsen 7',8' von Oberteil 5' und
Unterteil 6' des Rotors 2' ständig, so daß auch die in die Buchsen 7',8' eingesetzten
Ober- und Unterstempel einer ständigen Rotation unterworfen sind. Die Drehbewegung
des Rotors 2' erfolgt durch ein mit einer nicht näher dargestellten Schnecke kämmendes
Schneckenrad 37, das im Gehäuse 34 der Rundlaufpresse angeordnet ist.
1. Rundlaufpresse zum Pressen zylindrischer Formkörper, insbesondere Tabletten, aus einem
Rotor mit einem Matrizentisch, mit einem Oberteil und mit einem Unterteil, wobei das
Oberteil und das Unterteil die in die Matrizen des Matrizentisches eingreifenden Ober-
bzw. Unterstempel führen, aus den Ober- und Unterstempeln zugeordneten rotierenden
Verzahnungen und aus mit diesen zusammenwirkenden feststehenden Verzahnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ober- und Unterstempel(32,33) innerhalb von in das Oberteil (5) bzw. das
Unterteil (6) eingesetzten, die Verzahnungen (10) aufweisenden drehbaren Buchsen (7,8)
gleitbar und drehfest gelagert sind.
2. Rundlaufpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Verzahnungen
(15,16) der Oberstempel (32)auf der Innenseite des Rotors (2) und die fest-stehenden
Verzahnungen (25,26 ) der Unterstempel (33) auf der Außenseite des Rotors (2) angeordnet
sind.
3. Rundlaufpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden
Verzahnungen (15,16;25, 26) bei im Durchmesser großen Matrizentischen (4) aus Zahnsegmenten
(15,25) gebildet sind, welche mit ihren Teilkreisen auf der Innenseite bzw. auf der
Außenseite des Rotors (2) angeordnet sind, und daß die die rotierenden Verzahnungen
(10) aufweisenden drehbaren Buchsen (7,8) mit indexierbaren Rasteinrichtungen (19)
versehen sind.
4. Rundlaufpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden
Verzahnungen bei im Durchmesser kleinen Matrizentischen (4') aus Zahnrädern (35,36)
gebildet sind, welche mit ihren Teilkreisen auf der Innenseite des Rotors (2') bzw.
auf der Außenseite des Rotors (2') angeordnet sind.
5. Rundlaufpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die festen
Verzahnungen im Bereich der Druckrollen zum Pressen der Formkörper angeordnet sind.