[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine gesickte dachförmige Anschlußscheibe von unrunder
Außenkontur zum Festklemmen elektrischer Anschlußleiter an einem gerätefesten Anschlußstück
durch eine eine Öffnung in der Anschlußscheibe durchdringende am Anschlußstück lösbar
gehaltene Schraube, gegen die die Anschlußscheibe zum Ausgleich unterschiedlicher
Leiterdurchmesser kippbar ist, mit von gegenüberliegenden Randseiten quer zum Dachfirst
nach innen mit Abstand zur Öffnung sich erstreckenden auf der Scheibenunterseite angeordneten
Klemmsicken.
[0002] Mit einer bekannten Anschlußscheibe der obengenannten Art (DE-PS 25 49 869) konnten
beispielsweise Anschlußleiter mit unterschiedlichen Querschnitten von 1 bis 2, 5 qmm
bei einer Anschlußscheibe für Schrauben von 3,5 mm geklemmt werden. Mit kleineren
Querschnitten war eine sichere Klemmung nicht mehr möglich.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine einfache Anschlußscheibe
zu schaffen, mit der es möglich ist, gegenüber der bekannten Anschlußscheibe auch
kleinere Leiterdurchmesser sicher zu klemmen.
[0004] Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß in der Scheibenmitte parallel
zu den Klemmsicken von der Öffnung nach außen verlaufende zusätzliche Nuppen angepreßt
sind. Mittig angeordnete Klemmsicken sind zwar an sich bekannt (US-PS 3 141 722),
hier ist jedoch die Öffnung für die Schraube in der Anschlußscheibe derart groß, daß
mit den hier vorgesehenen Klemmsicken keine kleinen Leiterquerschnitte geklemmt werden
können.
[0005] Um die Überlappung von Nuppen und Klemmsicken möglichst weiträumig zu gestalten,
ist es vorteilhaft, wenn die Nuppen im Verhältnis zu den Klemmsicken in Dachfirstrichtung
ballig auslaufend sind, wobei die Tiefe der Balligkeit dem kleinsten Leiterquerschnitt
angepaßt ist.
[0006] Um zu verhindern, daß der der Schraube benachbarte Rand des Gewindedurchzuges für
die Klemmung verlorengeht, ist es vorteilhaft, wenn der Gewindedurchzug ohne Einzugsradius
nahezu scharfkantig ausgebildet ist.
[0007] Ein einfaches Verfahren zum Herstellen der Anschlußscheibe hat sich darin erwiesen,
daß aus der glatten Anschlußscheibe als Öffnung eine ovale Ausstanzung mit Bildung
der Nuppen vorgenommen wird und danach die Dachprägung erfolgt, wobei dann aus der
ovalen Ausstanzung eine kreisförmige Öffnung entsteht. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß bei der Verformung der Scheibe zur Unverlierbarkeit auf der Schraube ein kleinstmöglicher
Spalt zwischen Schraube und Scheibenöffnung entsteht, damit der kleinste Leiterdurchmesser
nicht in den Spalt entweichen kann.
[0008] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
- FIG 1
- die in einem Anschlußstück zwischen Begrenzungswänden durch eine Schraube gehaltene
Anschlußscheibe in Vorderansicht,
- FIG 2
- die Anschlußscheibe in Draufsicht,
- FIG 3
- die Anschlußscheibe in Unteransicht,
- FIG 4
- eine Schnittdarstellung durch die Scheibe nach FIG 2 entsprechend der Linie IV-IV,
- FIG 5
- eine Schnittdarstellung gemäß der Linie V-V nach FIG 2 und
- FIG 6
- eine Schnittdarstellung gemäß der Linie VI-VI nach FIG 3.
[0009] An einem elektrischen Gerät mit Teilen aus Isolierstoff ist zwischen Begrenzungswänden
1 an einem Anschlußstück 2 aus Metall durch eine Schraube 3 eine Anschlußscheibe 4
lösbar gehalten. Die Anschlußscheibe 4 ist dachförmig gewinkelt und mit einer mittig
vorgesehenen Öffnung 5 für die Schraube 3 versehen. Ausserhalb der Öffnung 5 sind
auf der dem Dach abgewandten Seite der Anschlußscheibe 4 Klemmsicken 6 vorgesehen,
die quer zur Firstrichtung des Daches sich nach innen erstrecken. Zwischen diesen
Klemmsicken 6 sind Nuppen 7 angedrückt, die sich an die Öffnung 5 anschließen und
somit möglichst dicht an der Schraube 3 zuliegen kommen, um den Anschlußleiter 8 mit
geringem Durchmesser, wie es FIG 1 zeigt, auf zufriedenstellende Weise sicher klemmen
zu können.
[0010] Wie FIG 3 zeigt, sind die Nuppen 7 im Verhältnis zu den Klemmsicken 6 in der Dachfirstrichtung
breiter und quer dazu kürzer. Der Gewindedurchzug im Anschlußstück 2 ist auf der dem
Anschlußleiter 8 zugewandten Seite ohne Einzugsradius, so daß der Klemmraum sich bis
an das Gewinde der Schraube 3 heran erstrecken kann.
[0011] Um mit den Nuppen 7 möglichst dicht an die Öffnung 5 heranzukommen, wird die Anschlußscheibe
4 als glatte Scheibe mit einer ovalen Ausstanzung zur Bildung der Öffnung versehen.
Gleichzeitig können hier die Nuppen 7 angepreßt werden. Durch die danach erfolgende
Dachprägung kommen die Nuppen 7 möglichst dicht an das Gewinde der Schraube 3, so
daß auch diese Richtung für Leiter geringen Querschnitts bestmöglichst ausgenutzt
werden kann.
1. Gesickte dachförmige Anschlußscheibe von unrunder Außenkontur zum Festklemmen elektrischer
Anschlußleiter an einem gerätefesten Anschlußstück durch eine eine Öffnung in der
Anschlußscheibe durchdringende am Anschlußstück lösbar gehaltene Schraube, gegen die
die Anschlußscheibe zum Ausgleich unterschiedlicher Leiterdurchmesser kippbar ist,
mit von gegenüberliegenden Randseiten quer zum Dachfirst nach innen mit Abstand zur
Öffnung sich erstreckenden auf der Scheibenunterseite angeordneten Klemmsicken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Scheibenmitte parallel zu den Klemmsicken (6) von der Öffnung (5) nach
außen verlaufende zusätzliche Nuppen (7) angepreßt sind.
2. Anschlußscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuppen (7) im Verhältnis zu den Klemmsicken (6) in Dachfirstrichtung ballig
auslaufend sind, wobei die Tiefe der Balligkeit dem kleinsten Leiterquerschnitt angepaßt
ist.
3. Anschlußstück mit Gewindedurchzug für die Aufklemmung der Anschlußscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedurchzug ohne Einzugsradius nahezu scharfkantig ausgebildet ist.