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EP 0 448 974 A1 |
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EUROPÀISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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02.10.1991 Patentblatt 1991/40 |
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Anmeldetag: 26.02.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01F 15/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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ES FR GB |
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Priorität: |
28.03.1990 DE 9003622 U
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Kerber, Helmut
W-6720 Speyer (DE)
- Abel, Manfred
W-6724 Dudenhofen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Spule für einen Transformator |
(57) Eine Spule für einen Mikrowellentransformator weist einen Spulenkörper (1) in Form
eines Rechteckrohrs auf, an dessen Längskanten (5) Führungsformen (6) in der Art von
wellenförmigen Kerben (7) ausgebildet sind. In diesen ist ein Spulendraht (8) einer
Wicklung (2) definiert geführt. Die Wicklung (2) ist als Lagenwicklung ausgebildet,
bei der die Wickelrichtung von Lage zu Lage wechselt und die Windungen der einzelnen
Lagen in den Rillen der darunterliegenden Lage einliegen. Dadurch ist es möglich,
den Ferritkern des Transformators zu verkleinern.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Spule mit einer Wicklung und einem Spulenkörper
insbesondere für einen Mikrowellentransformator.
[0002] Es ist üblich, die Wicklungen als wilde Wicklung auf einen Spulenkörper zu wickeln,
bei der bei gleichbleibender Drehrichtung die Steigung von Lage zu Lage wechselt.
Derartige Transformatoren haben wegen der zu übertragenden Leistung ein relativ großes
Volumen mit einem entsprechend hohen Kernvolumen. Für den Magnetkern wird relativ
teures Ferritmaterial verwendet.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spule kostengünstiger herstellen zu
können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß Anspruch 1 gelöst. Danach werden nun
die einzelnen Windungen in die Rillen der darunter liegenden Lage gelegt. Die Wicklung
wird dadurch kompakter als eine wilde Wicklung, bei der sich die Windungen aufeinanderfolgender
Lagen überkreuzen. Dadurch wird der mittlere Abstand zum Magnetkern geringer mit einem
entsprechend engeren Magnetschluß. Es können außerdem im vorhandenen Wicklungsraum
mehr Wicklungen untergebracht werden, so daß der Querschnitt des Magnetkerns mit entsprechender
Materialeinsparung verringert werden kann.
[0005] Durch die Führungsformen wird sichergestellt, daß die innerste Lage von Windungen
definiert auf den Spulenkörper gewickelt werden kann. Dies ist erforderlich, um die
Lage der Umschlagstelle, an der die Drehrichtung wechselt, genau zu definieren.
[0006] Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 sind die Führungsformen an
den Längskanten des Spulenkörpers ausgebildet, an denen die Kerben den Querschnitt
nicht nennenswert verringern.
[0007] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 3 wird eine genaue Ausgangssteigung der ersten
Windung erzwungen.
[0008] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0009] Es zeigen schematisiert:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Spule mit einem Spulenkörper und einer Wicklung,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch die Spule nach Figur 1,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Teilschnitt durch den Spulenkörper entlang der Linie III-III in
Figur 1 und
- Fig. 4
- einen vergrößerten Teilschnitt durch den Spulenkörper entlang der Linie IV-IV in Figur
2.
[0010] Die Spule nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einem Spulenkörper 1 und einer Wicklung
2. Der Spulenkörper weist eine mittlere Öffnung 3 zur Aufnahme eines nicht dargestellten
Magnetkerns eines Transformators auf. Derartige Magnetkerne bestehen aus aufeinander
geschichteten dünnen Ferritblechen, die einen mittleren und zwei äußere Schenkel aufweisen.
Die Öffnung 3 dient hier z. B. zur Aufnahme des mittleren Schenkels. Die Wicklung
ist als Lagenwicklung ausgebildet. Das bedeutet, daß die Wickelrichtung nach jeder
Lage wechselt, so daß die Windungen in den einzelnen Lagen die gleiche Steigung aufweisen
und in die Rillen der darunterliegenden Lagen gelegt werden. Dadurch kann der Wickelraum
verkleinert werden, so daß die Seitenschenkel der Ferritbleche in engerem Abstand
angeordnet werden können. Dies ermöglicht eine Verkleinerung des Magnetkerns und eine
Einsparung von teurem Ferritmaterial. Es ist aber auch möglich, die Anzahl der Lagen
der Wicklung 2 zu erhöhen und den Querschnitt des Magnetkerns zu verringern.
[0011] Der Spulenkörper 1 ist als dünnwandiges Rechteckrohr ausgebildet, das an seinen Stirnseiten
zwei Flanschen 4 trägt. Nach den Figuren 3 und 4 sind entlang der Längskanten 5 des
Rechteckrohrs Führungsformen 6 in der Art von wellenförmigen Kerben 7 ausgebildet.
Deren Teilungsabstand entspricht dem Durchmesser eines Spulendrahts 8 der Wicklung
2 und ist mit seiner innersten Lage in den Kerben 7 geführt. Damit wird erreicht,
daß die Lage der letzten Windung auf dem Spulenkörper und damit die Umlenkstelle des
Spulendrahts 8 genau definiert sind. Diese genaue Bestimmung der Umlenkstelle ist
Voraussetzung dafür, daß die nächste Lage des Spulendrahts 8 genau in die Rillen der
darunterliegenden Lage verlegt werden kann.
1. Spule mit einer Wicklung (2) und einem Spulenkörper (1), insbesondere für einen Mikrowellentransformator,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (1) Führungsformen (6) für einen Spulendraht (8) der innersten
Lage der Wicklung (2) aufweist und daß die Wicklung (2) als Lagenwicklung ausgeführt
ist bei der die Wickelrichtung von Lage zu Lage wechselt.
2. Spule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (1) als dünnwandiges Rechteckrohr mit zwei Flanschen (4) ausgebildet
ist, daß einen Magnetkern des Transformators eng umschließt, und daß die Führungsformen
(6) entlang den Längskanten (5) des Spulenkörpers (1) als wellenförmige Kerben (7)
augebildet sind.
3. Spule nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der ersten Windung der innersten Lage entlang einer spiralförmig
verlaufenden Schulter geführt ist.