[0001] Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder mit einem Schließzylindergehäuse und
einem in einer Aufnahmebohrung des Schließzylindergehäuses drehbar gehaltenen Zylinderkern,
welcher einen axial sich erstreckenden Schlüsselkanal zur Aufnahme eines Flachschlüssels
enthält, mit einer Vielzahl in einer Reihe hintereinander in Bohrungen des Schließzylindergehäuses
und des Schließzylinderkerns angeordneten, zueinander parallelen Paaren von federbelasteten,
den Flachschlüssel abtastenden Zuhaltungsstiften und mit wenigstens einem in einer
Aussparung des Zylinderkerns radial beweglich geführten Sicherungselement, dem in
der Innenwand der Aufnahmebohrung eine in Umfangsrichtung sich erstreckende, insbesondere
sichelförmige Nut zugeordnet ist, in die das Sicherungselement zumindest in der das
Abziehen des Flachschlüssels erlaubenden Drehstellung des Zylinderkerns radial federbelastet
eingreift.
[0002] Aus den deutschen Gebrauchsmustern 80 02 395 und 88 13 882 sind Schließzylinder der
vorstehenden Art bekannt, die in einer kreisabschnittförmigen, zum Umfang hin offenen,
achsnormalen Nut des Zylinderkerns ein gleichfalls kreisabschnittförmiges Sicherungsplättchen
radial beweglich führen. Das Sicherungsplättchen ist federnd nach radial außen in
eine Nut der Innenwand der den Zylinderkern drehbar aufnehmenden Aufnahmebohrung des
Schließzylindergehäuses hinein vorgespannt. Die beispielsweise sichelförmige Nut nimmt
das Sicherungsplättchen zumindest in der das Einstecken bzw. Abziehen des Flachschlüssels
erlaubenden Drehstellung des Zylinderkerns auf und sichert auf diese Weise den Zylinderkern
gegen gewaltsames Ausziehen aus dem Schließzylindergehäuse.
[0003] Das kreisabschnittförmige Sicherungsplättchen des bekannten Schließzylinders muß
sich, wenn es hinreichend in dem Zylinderkern verankert sein soll, vergleichsweise
tief in den Zylinderkern hinein erstrecken. Damit wird der Zylinderkern in einer achsnormalen
Ebene zwischen benachbarten Paaren von Zuhaltungsstiften stark geschwächt. Erstreckt
sich die das Sicherungsplättchen aufnehmende Nut wie im Fall des Schließzylinders
des Gebrauchsmusters 88 13 882 längs der Flachseite des den Flachschlüssel aufnehmenden
Schlüsselkanals, so verstellt das Sicherungsplättchen den Einbauraum für zusätzliche
federlose Sperrstifte, wie sie beispielsweise in den deutschen Patenten 20 03 059
und 31 23 511 in dem Zylinderkern zur Erhöhung der Sperrsicherheit und der Zahl möglicher
Schließkombinationen vorgesehen sind.
[0004] Aus dem deutschen Patent 25 14 920 ist es ferner bekannt, in einem durch einen Kreuzbartschlüssel
schließbaren Schließzylinder radial zum Schlüsselkanal des Zylinderkerns verlaufende
Hartmetallstifte zur Aufbohrsicherung vorzusehen. Die Hartmetallstifte sitzen im Klemmsitz
in Bohrungen des Zylinderkerns und werden beim Aufbohrversuch nach radial außen in
zugeordnete Bohrungen der Innenwand des Schließzylindergehäuses hineingetrieben. Die
Hartmetallstifte des bekannten Schließzylinders bieten nur einen begrenzten Schutz
gegen gewaltsames Ausziehen des Zylinderkerns, da nicht sichergestellt ist, daß sie
beim Ausziehversuch beispielsweise mittels einer in den Schlüsselkanal eingedrehten
Schraube tatsächlich erfaßt und ausgetrieben werden.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schließzylinder zu schaffen, dessen Zylinderkern
in hohem Maß gegen Ausziehen gesichert ist, wobei hierzu vorgesehene Sicherungselemente
in dem Zylinderkern nur wenig Platz beanspruchen sollen.
[0006] Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erläuterten Schließzylinder dadurch
gelöst, daß das Sicherungselement als federbelasteter Stift ausgebildet ist und in
einer zu den Bohrungen benachbarter Zuhaltungsstifte winkelversetzten Bohrung des
Zylinderkerns geführt ist.
[0007] Ein Sicherungsstift dieser Art schwächt den Zylinderkern nur vergleichsweise wenig.
Der Sicherungsstift kann an und für sich in beliebiger Winkellage, bezogen auf die
Zuhaltungsstifte, angeordnet sein, ist aber vorzugsweise unter einem spitzen Winkel
zu der die Stiftachsen der Zuhaltungsstifte enthaltenden Ebene, beispielsweise in
einem Winkel von etwa 45° angeordnet, so daß der Sicherungsstift weitgehend außerhalb
des normalerweise zum Umfang des Zylinderkerns offenen Bereichs des Schlüsselkanals
untergebracht ist. Dies kommt der Stabilität des Zylinderkerns zugute. Zudem kann,
wie in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen ist, der Bereich seitlich des Schlüsselkanals
für die Aufnahme von Zusatzsperrstiften freigehalten werden, wie sie beispielsweise
in den deutschen Patenten 20 03 059 und 31 23 511 beschrieben sind.
[0008] Der Sicherungsstift wird durch die Kraft einer Vorspannfeder in der Nut des Schließzylindergehäuses
gehalten. Um zu verhindern, daß sich der Sicherungsstift beim Versuch, den Zylinderkern
gewaltsam auszuziehen, unter Deformierung seiner Bohrung oder der Nut schräg stellt
und damit unter Freigabe des Zylinderkerns in seine Bohrung zurückgleitet, ist in
einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, daß der Sicherungsstift an seinem der
Nut benachbarten Ende einen zur Nut hin sich erweiternden und in einer Schneide auslaufenden
Konus aufweist. Eine Konusschneide dieser Art zieht den Sicherungsstift nach Art einer
Meiselschneide zum Schließzylindergehäuse hin und verhindert sicher, daß der Sicherungsstift
in seine Bohrung des Zylinderkerns zurückgleitet. Der Schneidenkonus kann durch einen
über den Schaftdurchmesser des Sicherungsstifts überstehenden Konuskopf gebildet sein.
Die Sicherungsstifte lassen sich aber mit geringerem Aufwand herstellen, wenn der
Konus durch eine Ringnut des Sicherungsstifts begrenzt ist, da dann der Sicherungsstift
aus Stangenmaterial hergestellt werden kann.
[0009] Zweckmäßigerweise hat das der Nut benachbarte Ende des Sicherungsstifts eine ballige
Stirnseite, um so die Drehbewegung des Zylinderkerns möglichst wenig zu behindern
bzw. bei sichelförmigen Nuten, in die der Sicherungsstift abhängig von der Drehstellung
des Zylinderkerns eingreift bzw. aus der Nut herausgehoben ist, für eine möglichst
geringe Behinderung der Drehbewegung zu sorgen.
[0010] Das der Nut abgewandte Ende des Sicherungsstifts enthält zweckmäßigerweise eine axiale
Führungsbohrung für eine den Sicherungsstift radial nach außen vorspannende Feder,
die sich anderenends am Boden der als Sackbohrung ausgebildeten Aufnahmebohrung des
Sicherungsstifts abstützt. Da die Feder auf diese Weise über einen Teil ihrer Länge
von dem Sicherungsstift aufgenommen ist, können vergleichsweise lange Federn benutzt
werden, die den Sicherungsstift auch dann noch vorgespannt in der Nut halten können,
wenn es sich um eine vergleichsweise tiefe Nut handelt.
[0011] In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung enthält der Zylinderkern mehr als einen
der vorstehend erläuterten Sicherungsstifte. Zweckmäßigerweise sind die Sicherungsstifte
in Achsrichtung des Zylinderkerns nebeneinander in wenigstens einer Reihe angeordnet,
insbesondere mit dem gleichen Abstand, den auch die in einer Reihe angeordneten Zuhaltungsstifte
voneinander haben. Um für eine möglichst gleichmäßige Materialschwächung des Zylinderkerns
zu sorgen, sind die Sicherungsstifte in Achsrichtung des Zylinderkerns gegen die Zuhaltungsstifte
auf Lücke versetzt.
[0012] Die Sicherungsstifte können in mehreren Reihen, vorzugsweise auf einander in Umfangsrichtung
sich gegenüberliegenden Seiten der Zuhaltungsstiftreihe, vorgesehen werden. Als geeignet
haben sich zwei solcher Reihen herausgestellt.
[0013] Die Erfindung läßt sich insbesondere bei einem Schließzylinder mit Zusatzsperrstiften
einsetzen, die Flachseitenvertiefungen des Flachschlüssels abtasten. Die Bohrungen
der Sperrstifte sind hierbei gegen die Ebenen sowohl der Zuhaltungsstifte als auch
der Zusatzsperrstifte winkelversetzt.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise aufgebrochene schematische Darstellung eines Doppel-Schließzylinders;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht des Schließzylinders bei abgezogenem Flachschlüssels, gesehen
entlang einer Linie II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht ähnlich Fig. 2, jedoch bei eingestecktem Flachschlüssel und gegenüber
seiner Sperrstellung verdrehtem Zylinderkern;
- Fig. 4
- eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer Variante eines Doppel-Schließzylinders;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht des Schließzylinders bei abgezogenem Flachschlüssel, gesehen entlang
einer Linie V-V in Fig. 4 und
- Fig. 6
- eine Schnittansicht ähnlich Fig. 5, jedoch bei eingeführtem Flachschlüssel und gegenüber
seiner Sperrstellung verdrehten Zylinderkern.
[0015] Fig. 1 zeigt einen durch einen Flachschlüssel 1 sperrbaren Doppel-Schließzylinder
3, der in seinem Schließzylindergehäuse 5 zwei zueinander axial ausgerichtete Zylinderkerne
7 enthält, die in üblicher Weise mit einer Schließbartnabe 9 gekuppelt sind, welche
in einer Aussparung 11 des Schließzylindergehäuses 5 angeordnet ist. Die Zylinderkerne
7 sind gleich gestaltet und sitzen drehbar in einer Aufnahmebohrung 13 des Schließzylindergehäuses
5. Jeder der Schließzylinder 7 enthält zu einem Schlüsselkanal 15 durchgehende, in
einer Reihe axial hintereinander angeordnete, radiale Bohrungen 17, welchen in einem
Steg 19 des Schließzylindergehäuses 5 Bohrungen 21 gegenüberliegen. In den Bohrungen
17, 21 sitzen in herkömmlicher Weise von Federn 23 vorgespannte Paare von Zuhaltungsstiften
25, 27, die die an der Schmalseite des Flachschlüssels 1 vorgesehene Zahnung abtasten
und bei Übereinstimmung des Schließgeheimnisses den Zylinderkern zur Drehung in dem
Schließzylindergehäuse 5 freigeben.
[0016] Wie am besten die Fig. 2 und 3 zeigen, enthält der Zylinderkern 7 beiderseits der
die Stiftachsen der Zuhaltungsstifte 25 enthaltenden Ebene und damit beiderseits des
Schlüsselkanals 15 quer zum Schlüsselkanal 15 verlaufende Reihen von Stufenbohrungen
31, die bis zum Schlüsselkanal 15 hindurchgehen und gestufte Zusatzsperrstifte 33
verschiebbar enthalten. Die Zusatzsperrstifte 33 haben an ihrem dem Schlüsselkanal
15 abgewandten Ende einen kugelabschnittförmig gerundeten Kopf 35, dem in der Sperrstellung
des Schließzylinders (Fig. 2) jeweils eine kalottenförmige Vertiefung 37 der Innenwand
der Aufnahmebohrung 13 zugeordnet ist. Die Zusatzsperrstifte 33 tasten mit ihrem inneren
Ende Vertiefungen 39 in den Flachseiten des Flachschlüssels 1 ab und verhindern bei
fehlender Übereinstimmung des Schließgeheimnisses eine Drehung des Zylinderkerns 7
zusätzlich zu den Zuhaltungsstiften 25, 27.
[0017] Die Zusatzsperrstifte 33 sind, wie am besten Fig. 1 zeigt, wiederum in Reihen axial
nebeneinander angeordnet, wobei die Zusatzsperrstifte 33 auf Lücke gegenüber den Zuhaltungsstiften
25, 27 versetzt sind.
[0018] Um gewaltsames Ausziehen des Zylinderkerns 7 aus dem Schließzylindergehäuse 5 zu
verhindern, sind beiderseits einer die Stiftachsen der Zuhaltungsstiftpaare 25, 27
enthaltenden Ebene je eine Reihe von Sperrstiften 41 angeordnet. Die Sperrstifte 41
sitzen in radialen Bohrungen 43 des Zylinderkerns 7 mit zueinander parallelen und
pro Reihe in jeweils einer gemeinsamen Ebene liegenden Achsen. Die Sperrstifte 41
werden von Schraubendruckfedern 45 nach radial außen vorgespannt und greifen mit ihren
radial äußeren Enden in sichelförmige, den einzelnen Sperrstiften 41 jeweils gesondert
zugeordnete Nuten 47 der Innenwand der Aufnahmebohrung 13 des Schließzylindergehäuses
5 in der Sperrstellung (Fig. 2) ein. Die Sperrstifte 41 verhindern damit in der Sperrstellung
des Schließzylinders 3 das gewaltsame Ausziehen des Zylinderkerns 7 aus dem Schließzylindergehäuse
5.
[0019] Um eine vergleichsweise große radiale Tiefe der Nuten 47 zu ermöglichen, sitzen die
zwischen dem Boden der als Sackloch ausgebildeten Bohrung 43 einerseits und dem Sperrstift
41 andererseits eingespannten Federn 45 in Taschenbohrungen 49 der Sperrstifte 41.
Die Taschenbohrungen 49 vergrößern die verfügbare Federweglänge der Federn 45.
[0020] Die in die Nuten 47 eingreifenden Enden der Sperrstifte 41 tragen einen zur Nut 47
hin sich erweiternden Schneidenkonus 51, der durch eine umlaufende Keilnut 53 aus
dem im übrigen zylindrischen Sperrstift 41 abgeteilt ist. Beim Versuch, den Zylinderkern
7 gewaltsam aus dem Schließzylindergehäuse 5 auszuziehen, sorgt der Schneidenkonus
51 dafür, daß der Sicherungsstift 41 nicht in die Bohrung 43 zurückgleiten kann. Es
versteht sich, daß der Schneidenkonus 51 keine scharfkantige Schneide bilden muß,
es genügt, wenn seine Konusbasis eine verrundete Endkante hat. Die radial außen gelegene
Stirnseite 55 jedes Sicherungsstifts 41 ist konvex verrundet, um bei einer Drehung
des Zylinderkerns 7 den Ein- und Austritt des Sicherungsstifts 41 aus den Nuten 47
bzw. den Vertiefungen 37 möglichst wenig zu behindern.
[0021] Die beiden Reihen von Sicherungsstiften 41 sind in Ebenen beiderseits der Anordnungsebene
der Zuhaltungsstifte 25 angeordnet, wobei die Ebenen der Sicherungsstifte 41 zwischen
den Ebenen der Zusatzsperrstifte 33 einerseits und der Ebene der Sicherungsstifte
25 andererseits unter einem Winkel von etwa 45° zur Ebene der Zuhaltungsstifte 25
verlaufen. Die sichelförmigen Nuten 47 überlappen sich nicht gegenseitig und sind
auf einen Winkelbereich von weniger als 180° begrenzt, so daß sie auch mit den kalottenförmigen
Vertiefungen 37 in Umfangsrichtung nicht überlappen.
[0022] Die Sicherungsstifte 41 bestehen vorzugsweise aus Hartmetall oder gehärtetem Stahl
oder Bronze.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel des Doppel-Schließzylinders 3 der Fig. 1 bis 3 sind die
Zusatzsperrstifte 33 einerseits und die Sicherungsstifte 41 andererseits jeweils paarweise
in gemeinsamen Ebenen angeordnet und zwar so, daß die Reihen der Zusatzsperrstifte
33 und der Sicherungsstifte 41 auf Lücke gegen die Reihe der Zuhaltungsstifte 25 versetzt
sind.
[0024] Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Variante eines Doppel-Schließzylinders 3a, der sich
von dem Schließzylinder der Fig. 1 bis 3 lediglich dadurch unterscheidet, daß nur
die Reihen der Sicherungsstifte 41a gegen die Reihe der Zuhaltungsstifte 25a auf Lücke
versetzt sind, während die Zusatzsperrstifte 33a bezogen auf ihre Stiftachsen in gemeinsamen
achsnormalen Ebenen mit den Zuhaltungsstiften 25a angeordnet sind. Im übrigen entsprechen
die Komponenten des Schließzylinders 3a den Komponenten des Schließzylinders 3. Zur
Erläuterung des Aufbaus und der Wirkungsweise wird auf die Beschreibung der Fig. 1
bis 3 Bezug genommen, wobei jedoch in den Fig. 4 bis 6 den Bezugszahlen zur Unterscheidung
der Buchstabe a zugefügt ist.
1. Schließzylinder
mit einem Schließzylindergehäuse (5) und einem in einer Aufnahmebohrung (13) des Schließzylindergehäuses
(5) drehbar gehaltenen Zylinderkern (7), welcher einen axial sich erstreckenden Schlüsselkanal
(15) zum Aufnahme eines Flachschlüssels (1) enthält, mit einer Vielzahl in einer Reihe
hintereinander in Bohrungen (17, 21) des Schließzylindergehäuses (5) und des Zylinderkerns
(7) angeordneten, zueinander parallelen Paaren von federbelasteten, den Flachschlüssel
(1) abtastenden Zuhaltungsstiften (25, 27) und mit wenigstens einem in einer Aussparung
(43) des Zylinderkerns (7) radial beweglich geführten Sicherungselement (41), dem
in der Innenwand der Aufnahmebohrung (13) eine in Umfangsrichtung sich erstreckende,
insbesondere sichelförmige Nut (47) zugeordnet ist, in die das Sicherungselement (41)
zumindest in der das Abziehen des Flachschlüssels (1) erlaubenden Drehstellung des
Zylinderkerns (7) radial federbelastet eingreift,
dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement als federbelasteter Stift (41) ausgebildet ist und in einer
zu den Bohrungen (17) benachbarter Zuhaltungsstifte (25) winkelversetzten Bohrung
(43) des Zylinderkerns (3) geführt ist.
2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsstift (41)
an seinem der Nut (47) benachbarten Ende einen zur Nut hin sich erweiternden und in
einer Schneide auslaufenden Konus (51) aufweist.
3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Konus (51) durch
eine Ringnut (53) des Sicherungsstifts (41) begrenzt ist.
4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
der Nut (47) benachbarte Ende des Sicherungsstifts (41) eine ballige Stirnseite (55)
hat.
5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
der Nut (47) abgewandte Ende des Sicherungsstifts (41) eine axiale Führungsbohrung
(49) für eine den Sicherungsstift (41) radial nach außen vorspannende Feder (45) enthält.
6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sicherungsstift (41) aus gehärtetem Stahl oder aus Hartmetall oder Bronze besteht.
7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
zueinander parallele Sicherungsstifte (41) in Achsrichtung des Zylinderkerns (7) nebeneinander
in wenigstens einer Reihe angeordnet sind.
8. Schließzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstifte
(41) der einzelnen Reihe gegen die ebenfalls in Reihe angeordneten Zuhaltungsstifte
(25) in Achsrichtung des Zylinderkerns (7) auf Lücke versetzt sind.
9. Schließzylinder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftachsen
der Sicherungsstifte (41) der einzelnen Reihe in einer Ebene liegen, die gegen eine
die Stiftachsen der Zuhaltungsstifte (25) enthaltenden Ebene um einen spitzen Winkel,
insbesondere von etwa 45° geneigt ist.
10. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Reihen von Sicherungsstiften (41) auf einander in Umfangsrichtung sich gegenüberliegenden
Seiten der Zuhaltungsstiftreihe (25) vorgesehen sind.
11. Schließzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß den Sicherungsstiften
(41) der beiden Reihen gesonderte und in Umfangsrichtung voneinander getrennte sichelförmige
Nuten (47) zugeordnet sind.
12. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zylinderkern (7) in wenigstens einer Ebene, die quer zu einer die Stiftachsen der
Zuhaltungsstifte (25) enthaltenden Ebene verläuft, Bohrungen (31) enthält, in welchen
federlose Zusatzsperrstifte (33) verschiebbar geführt sind, die mit ihrem einen Ende
zur Abtastung von Flachseitenvertiefungen (39) des Flachschlüssels (1) in den Schlüsselkanal
(15) hineinverschiebbar sind und mit ihrem anderen Ende in kalottenförmige Sperrvertiefungen
(37) der Innenwand der Kern-Aufnahmebohrung (13) des Schließzylindergehäuses (5) hinein
verschiebbar sind, und daß die Bohrung bzw. Bohrungen (43) der Sperrstifte (41) gegen
die Ebenen sowohl der Zuhaltungsstifte (25) als auch der Zusatzsperrstifte (33) winkelversetzt
sind.