[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Eintreiben von Befestigungselementen in harte
Werkstoffe wie Beton, Mauerwerk, Gestein und dergleichen.
[0002] Das Eintreiben von Befestigungselementen nach Art der Direktmontage hat einerseits
den Vorteil des geringen Zeitaufwandes, insbesondere bei Massenbefestigungen, andererseits
aber den Nachteil, dass kraterförmige Ausplatzungen im Werkstoff entstehen können.
Zur Vermeidung solcher Ausplatzungen wird in der DE-PS 28 49 139 ein Verfahren vorgeschlagen,
gemäss welchem durch den Boden eines vorgefertigten Sackloches hindurch das Befestigungselement
mittels Pulverkraft in den Werkstoff eingetrieben wird. Der Nachteil dieses Verfahrens
liegt allerdings im hohen Zeit- und Manipulationsaufwand.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit welchem unter
Vermeidung des Nachteiles im Entstehen von Ausplatzungen, Befestigungselemente in
harte Werkstoffe mit geringem Zeit- und Manipulationsaufwand eingetrieben werden können.
[0004] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Gerät eine Drehbohreinrichtung
und eine Bolzensetzeinrichtung aufweist.
[0005] Mittels dieses Gerätes können Befestigungselemente in harte Werkstoffe eingetrieben
werden, indem den Befestigungselementen zur Erstellung eines Sackloches von der Drehbohreinrichtung
Drehbewegung vermittelt wird und anschliessend die Befestigungselemente mittels hochgespannter
Gase von der Bolzensetzeinrichtung in die Endlage eingetrieben werden.
[0006] Dem Antrieb der Drehbohreinrichtung dient zweckmässigerweise ein Motor, beispielsweise
ein Elektromotor, der aus einer geräteseitigen Batterie oder aus dem Netz gespeist
wird. Die Bolzensetzeinrichtung wird mit Vorteil in bekannter Weise mittels hochgespannter
Gase, beispielsweise Pulverkraft, angetrieben.
[0007] Vorzugsweise ist ein der drehschlüssigen und axial verschiebbaren Aufnahme der Befestigungselemente
dienender Aufnahmekörper vorgesehen. Dabei besteht die Möglichkeit, dass die Befestigungselemente
einerseits vollumfänglich mit Wandungsteilen des Aufnahmekörpers zusammenwirken oder
dass andererseits Teile der Befestigungselemente mit einem zusätzlichen, im Aufnahmekörper
gelagerten Element zusammenwirken.
[0008] Vorzugsweise in jenem Falle, wo die Befestigungselemente vollumfänglich mit Wandungsteilen
des Aufnahmekörpers zusammenwirken, sind im Aufnahmekörper Mitnehmer zur drehschlüssigen
Aufnahme der Befestigungselemente vorgesehen. Die Mitnehmer sind beispielsweise durch
eine polygonale Kontur im Aufnahmekörper, in die ein korrespondierend polygonales
Teil - beispielsweise Kopf oder Führungsrondelle - der Befestigungselemente eingreift,
gebildet.
[0009] Der Aufnahmekörper steht mit Vorteil drehschlüssig und axial verschiebbar mit einem
von der Drehbohreinrichtung in Drehbewegung versetzbaren Antriebsorgan in Verbindung.
Zur drehschlüssigen und axial verschiebbaren Verbindung von Aufnahmekörper und Antriebsorgan
greifen beide Teile mit beispielsweise korrespondierend ausgebildeten Mitnehmer-Konturen
ineinander. Die Verschiebbarkeit des Aufnahmekörpers gegenüber dem Antriebsorgan ermöglicht
bei axial unverschiebbarem Antriebsorgan die Uebertragung von Schlägen an den Aufnahmekörper.
[0010] Vorzugsweise ist der Aufnahmekörper von einem Schläger eines Nockenschlagwerkes der
Drehbohreinrichtung beaufschlagbar, um auch bei geringer Anpresskraft des Gerätes
einen hohen Bohrfortschritt zu erzielen. Die vom Schläger dem Aufnahmekörper vermittelten
Schläge werden an die Befestigungselemente weitergeleitet und überlagern die Drehbewegung
der Befestigungselemente.
[0011] Das Nockenschlagwerk kann beispielsweise nach dem Federaufzugprinzip arbeiten, wobei
die gegenseitig zusammenwirkenden Nockenkränze sich an einander zugewandten Stirnseiten
des Antriebsorgans und des Schlägers befinden können.
[0012] Der Aufnahmekörper weist mit Vorteil eine Ausnehmung zum Durchtritt eines Teiles
von einem beispielsweise mittels Pulverkraft in axiale Bewegung versetzbaren Treibkolben
der Bolzensetzeinrichtung auf. Der Treibkolben kann so mit dem die Ausnehmung durchragenden
Teil, beispielsweise einem Schaft, die Befestigungselemente beaufschlagen. Nach Erlangen
einer etwa der halben Länge des Schaftes des Befestigungselementes entsprechenden
Bohrtiefe können die Befestigungselemente so in ihre Endlage eingetrieben werden.
[0013] Insbesondere bei Verwendung von Befestigungselementen in Form von Gewindebolzen kann
in der Ausnehmung ein drehschlüssig und axial verschiebbar mit dem Aufnahmekörper
verbundener, vom Treibkolben beaufschlagbarer, mit Teilen der Befestigungselemente
zusammenwirkender Döpper vorgesehen sein. Die axiale Bewegung des Treibkolbens kann
dadurch über den Döpper auf die Befestigungselemente übertragen werden, wobei sich
der Döpper samt Befestigungselement gegenüber dem Aufnahmekörper verschiebt. Ebenso
lässt sich die Drehbewegung vom Aufnahmekörper über den Döpper auf die Befestigungselemente
übertragen, weshalb der Döpper zweckmässig Mitnehmer zur drehschlüssigen Aufnahme
der Befestigungselemente aufweist. Die Mitnehmer können beispielsweise durch eine
mehrkantige Ausnehmung im Döpper gebildet sein, mit denen ein mehrkantiger Fortsatz
am hinteren freien Ende der Befestigungselemente in Eingriff steht.
[0014] Vorzugsweise durchsetzen Schläger und Treibkolben einen zum Aufnahmekörper hin offenen
Durchbruch des Antriebsorgans axial. Der Treibkolben ist dabei zweckmässig koaxial
in einer Durchgangsbohrung des Schlägers verschiebbar geführt. Die Schläge des Schlägers
und die Eintreibkraft des Treibkolbens können so direkt und zentrisch auf den Aufnahmekörper
beziehungsweise auf den Döpper oder das Befestigungselement übertragen werden.
[0015] Die mit dem Gerät eintreibbaren Befestigungselemente, die drehschlüssig und axial
verschiebbar mit dem Aufnahmekörper verbindbar sind, weisen vorzugsweise einen an
den Schaft in Eintreibrichtung anschliessenden Bohrkopf sowie ein entgegen der Eintreibrichtung
an den Schaft anschliessendes Lastangriffsmittel und ein der drehschlüssigen Verbindung
mit dem Aufnahmekörper dienendes Drehmitnahmemittel auf.
[0016] Verwendet wird das Gerät zum Eintreiben von Befestigungselementen, welche zweckmässigerweise
mit einem an den Schaft in Eintreibrichtung anschliessenden Bohrkopf sowie einem entgegen
der Eintreibrichtung an den Schaft anschliessende Lastangriffsmittel und einem Drehmitnahmemittel
versehen sind. Der Bohrkopf dieser Befestigungselemente kann einstückig am Schaft
angeformt oder beispielsweise durch eine eingesetzte Hartmetallplatte oder eine Krone
aus verschleissfestem Werkstoff gebildet sein. Als Lastangriffsmittel kann ein an
den Schaft anschliessender Abschnitt mit Gewinde oder ein den Durchmesser des Schaftes
überragender Kopf dienen. Als Drehmitnahmemittel kann sich ein Teil mit polygonalem
Querschnitt eignen.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
wiedergeben, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Gerät mit eingesetztem Befestigungselement, teilweise im Längsschnitt mit
vereinfacht dargestelltem Motorbereich, in Ruhestellung;
Fig: 2 einen Längsschnitt durch den Vorderbereich eines Gerätes mit gegenüber der
Fig. 1 abweichendem Aufbau, in vergrösserter Darstellung, in Ruhestellung.
[0018] Das Gerät nach Fig. 1 weist eine Drehbohreinrichtung 1 und eine Bolzensetzeinrichtung
2 auf.
[0019] Ein flanschartiges Mündungsteil 3 des Gerätes ist über eine Bajonettverbindung 4
mit einem Träger 5 der Drehbohrvorrichtung 1 lösbar gekuppelt. Im Träger 5 sitzt ein
Kugellager 6, das in Eintreibrichtung, das ist in Fig. 1 nach links, von zwei Sicherungsscheiben
7, 8 axial abgestützt ist. Das Kugellager 6 dient der drehbaren Lagerung eines Antriebsorgans
9, das einen Aufnahmekörper 11 für ein Befestigungselement in Form eines Gewindebolzens
12 aufnimmt. Im Aufnahmekörper 11 ist in einer zentralen Ausnehmung 11a ein Döpper
13, der sich nach hinten an einer Schulter 11 des Aufnahmekörpers 11 abstützt, verschiebbar
gelagert. Zur drehschlüssigen Verbindung des Döppers 13 mit dem Aufnahmekörper 11
und dem Antriebsorgan 9 ist ein Querstift 14 vorgesehen, der im Döpper 13 festsitzt
und in Schlitze 11c des Aufnahmekörpers 11 und Längsnuten 9a des Antriebsorgans 9
eingreift. In dem Döpper 13 ist eine in Eintreibrichtung offene Aufnahmebohrung 13a
und ein als vierkantige Ausnehmung ausgebildeter Mitnehmer 13b vorgesehen.
[0020] Der Gewindebolzen 12 ragt mit dem Gewindeabschnitt 12a in die Aufnahmebohrung 13a
und mit einem vierkantigen Fortsatz 12b drehschlüssig in den Mitnehmer 13b. Der Schaft
12c des Gewindebolzens 12 trägt eine Führungsrondelle 12d. Am freien Ende des Schaftes
12c sitzt ein Bohrkopf 12e. Ein Permanentmagnet 15 dient in Zusammenwirkung mit der
Führungsrondelle 12d der axialen Halterung des Gewindebolzens 12 im Mündungsteil 3.
Anstelle eines Permanentmagneten 15 können auch mechanische Haltemittel vorgesehen
sein.
[0021] Das Antriebsorgan 9 trägt einen entgegen der Eintreibrichtung weisenden Kegelzahnkranz
9c sowie einen Nockenkranz 9d mit sägezahnförmigen Nocken.
[0022] Im Träger 5 ist ein in Umfangsrichtung teilweise offener Stützring 16 festgelegt.
Daran stützt sich in Eintreibrichtung ein Schläger 17 unter der Kraft einer Druckfeder
18 ab. Auch der Schläger 17 verfügt über einen Nockenkranz 17a mit sägezahnförmigen
Nocken, der mit dem Nockenkranz 9d zusammenwirkt. In Ruhestellung des Gerätes ragen
die Nocken des einen Nockenkranzes in die Vertiefungen des anderen Nockenkranzes.
Ein in Eintreibrichtung weisender Hals des Schlägers 17 durchsetzt einen Durchbruch
9e des Antriebsorgans 9 teilweise und ragt in eine den Antriebskörper 11 aufnehmende
Bohrung 9b ein. Zur drehschlüssigen und verschiebbaren Führung des Schlägers 17 weist
dieser eine Längsnut 17b auf, in die ein Stift 19 einragt. Der Stift 19 ist im Träger
5 festgelegt und durchgreift einen Ring 21.
[0023] An den Träger 5 ist ein Motorgehäuse 22 sowie ein Aufnahmekörper 23 für Batterien
24 angesetzt, die der Speisung eines Elektromotors 25 dienen. Die Rotorwelle 26 des
Elektromotors 25 ist in Lagern 27, 28 geführt und trägt endseitig ein Kegelritzel
29. Das Kegelritzel 29 kämmt mit dem Kegelzahnkranz 9c.
[0024] Die Bolzensetzeinrichtung 2 verfügt über ein zweiteiliges Gehäuseteil 31 mit einem
an diesem festgelegten Handgriff 32. In dem nicht geschnitten dargestellten Bereich
des Gehäuseteiles 31 sind die bei Bolzensetzeinrichtungen bekannten und deshalb aus
Vereinfachungsgründen hier nicht dargestellten Einrichtungen zum Zünden von Pulvertreibladungen,
zum magazinierten Zuführen von Pulvertreibladungen etc. enthalten. Aus dem Gehäuseteil
31 ragt, zu diesem verschiebbar, ein Tragrohr 33, das zum Lösen der Bolzensetzeinrichtung
2 von der Drehbohreinrichtung 1 über eine Bajonettverbindung 34 mit dem Träger 5 gekuppelt
ist. In das Tragrohr 33 ragt teleskopisch ein Führungsrohr 35 ein, das durch Federkraft
gegen einen Boden 33a gedrückt wird. Zur Begrenzung der axialen Verschiebbarkeit des
Führungsrohres 35 gegenüber dem Tragrohr 33 ist das Führungsrohr 35 mit axial durch
Schultern begrenzten Anflachungen 35a versehen, an welchen ein U-förmiger Bügel 36
mit Schenkeln 36a angreift. Der Bügel 36 ist in Schlitzen 33b axial unverschiebbar
gelagert. Das entgegen der Eintreibrichtung weisende Ende des Führungsrohres 35 weist
ein Lager 35b für Pulvertreibladungen auf. Das Lager 35b mündet in eine Führungsbohrung
35c, in welcher ein Treibkolben 37 mit einem Kopf 37a verschiebbar und dichtend gelagert
ist. Ein Schaft 37b des Treibkolbens 37 durchsetzt zentrisch den Boden 33a sowie eine
axiale Durchgangsbohrung 17c des Schlägers 17. Das eintreibrichtungsseitige Ende des
Treibkolbens 37 liegt aufgrund der Ausnehmung 11a zur hinteren Stirnseite des Döppers
13 hin frei.
[0025] In Ruhestellung des Gerätes steht das Gehäuseteil 31 mit der in Eintreibrichtung
weisenden Stirnseite 31a in Abstand zu einer entgegen der Eintreibrichtung weisenden
Stützfläche 5a des Trägers 5.
[0026] Zum Eintreiben des Gewindebolzens 12 wird dieser mit dem Gerät gegen einen Werkstoff
gepresst und der Motor 25 eingeschaltet. Der eingeschaltete Motor 25 versetzt das
betriebsorgan 9 in Drehbewegung, die über den Querstift 14 auch dem Aufnahmekörper
11 und dem Döpper 13 vermittelt wird. Die Mitnehmer 13b leiten die Drehbewegung in
den Gewindebolzen 12 ein. Das Drehen des Antriebsorgans 9 bewirkt auch ein Ablaufen
des Nockenzahnkranzes 9d an dem in Drehrichtung stillstehenden Nockenzahnkranz 17a
des Schlägers 17. In Zusammenwirkung mit der Druckfeder 18 führt der Schläger 17 hin-
und hergehende Bewegung aus und erteilt dem Aufnahmekörper 11 aufeinanderfolgend Schläge.
Durch das Anpressen des Gerätes wird der Aufnahmekörper 11 im Schlagbereich des Schlägers
17 gehalten. Die dem Aufnahmekörper 11 erteilten Schläge überträgt dieser über die
Schulter 11b zum Döpper 13, der sie zur Ausführung des Bohrvorganges dem Gewindebolzen
12 vermittelt.
[0027] Nach dem Eindringen des Gewindebolzens 12 etwa bis zur halben Länge des Schaftes
12c, wird der Motor 25 abgeschaltet. Die Pulvertreibladung wird alsdann gezündet und
dadurch der Treibkolben 37 gegen den Döpper 13 beschleunigt. Letzterer treibt durch
Auflaufen des Treibkolbens 37 den Gewindebolzen 12 mit dem vorderen Bereich des Schaftes
12c durch den Boden des zuvor durch diesen erstellten Sackloches in den Werkstoff
ein. Der Eintreibvorgang ist damit abgeschlossen.
[0028] Der in Fig. 2 dargestellte Vorderbereich ermöglicht die Aufnahme von Nägeln 41 anstelle
von Gewindebolzen 12 nach Fig. 1. Mit Ausnahme der für die Aufnahme eines Nagels 41
adaptierten Bauteile entsprechen die anderen Geräteteile jenen nach Fig. 1 und weisen
deshalb dieselben Bezugszeichen auf.
[0029] In dem Antriebsorgan 9 ist ein Aufnahmekörper 42 verschiebbar und durch Querstifte
43, die im Aufnahmekörper 42 festsitzen und in die Längsnuten 9a des Antriebsorgans
9 eingreifen, mit dem Antriebsorgan 9 drehschlüssig verbunden. Der Aufnahmekörper
42 ist von einer Ausnehmung 42a zentral durchsetzt, die den Durchgriff des Schaftes
37b des Treibkolbens 37 erlaubt. Entgegen der Eintreibrichtung stützt sich der Aufnahmekörper
42 am Schläger 17 ab. Eintreibrichtungsseitig weist der Aufnahmekörper 42 Mitnehmer
42b in Form einer polygonalen Kontur zum drehschlüssigen Eingriff des eine korrespondierende
polygonale Kontur aufweisenden Nagelkopfes 41a auf. Als zweite Führung für den Nagel
41 dient eine Rondelle 41b, die auf dem Schaft 41c des Nagels 41 sitzt und in den
Aufnahmekörper 42 eingreift. Am freien Ende des Schaftes 41c ist ein Bohrkopf 41d
vorgesehen.
[0030] Das Eintreiben des Nagels 41 in einen Werkstoff erfolgt wie beim Gewindebolzen 12
in erster Phase durch einen Bohrvorgang mit überlagerter intermittierender Beaufschlagung.
Die Drehbewegung wird dabei vom Antriebsorgan 9 über die Querstifte 43 an den Aufnahmekörper
42 und durch die Mitnehmer 42b an den Nagel 41 übertragen. Das Einleiten vom Schläger
17 dem Aufnahmekörper 42 vermittelter intermittierender Schläge in den Nagel 41 erfolgt
über eine Schulter 42c, an der sich der Nagelkopf 41a abstützt. Nach Abbruch des Bohrvorganges
wird in zweiter Phase der Nagel 41 durch Pulverkraft mit dem Schaft vollends in den
Werkstoff eingetrieben, wobei der Treibkolben 37 mit dem Schaft 37b die Ausnehmung
42a durchgreift und auf den Nagel 41 schlägt.
1. Gerät zum Eintreiben von Befestigungselementen (12, 41) in harte Werkstoffe wie Beton,
Mauerwerk, Gestein und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Drehbohreinrichtung (1) und eine Bolzensetzeinrichtung (2) aufweist.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen der drehschlüssigen und axial verschiebbaren
Aufnahme der Befestigungselemente (12, 41) dienenden Aufnahmekörper (11, 42).
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (11, 42) Mitnehmer
(13b, 42b) zur drehschlüssigen Aufnahme der Befestigungselemente (12, 41) aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (11,
42) drehschlüssig und axial verschiebbar mit einem von der Drehbohreinrichtung (1)
in Drehbewegung versetzbaren Antriebsorgan (9) in Verbindung steht.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper (11, 42) von
einem Schläger (17) eines Nockenschlagwerkes der Drehbohreinrichtung (1) beaufschlagbar
ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekörper
(11, 42) eine Ausnehmung (11a, 42a) zum Durchtritt eines Teiles (37b) von einem mittels
hochgespannter Gase in axiale Bewegung versetzbaren Treibkolben (37) der Bolzensetzeinrichtung
(2) aufweist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (11a) ein drehschlüssig
und axial verschiebbar mit dem Aufnahmekörper (11) verbundener, vom Treibkolben (37)
beaufschlagbarer Döpper (13) vorgesehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Döpper (13) Mitnehmer (13b)
zur drehschlüssigen Aufnahme der Befestigungselemente (12) aufweist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schläger (17)
und Treibkolben (37) einen zum Aufnahmekörper (11, 42) hin offenen Durchbruch (9e)
des Antriebsorgans (9) axial durchsetzen.
10. Verwendung des Gerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zum Eintreiben von Befestigungselementen
(12, 41) mit einem an den Schaft in Eintreibrichtung anschliessenden Bohrkopf (12e,
41d) sowie einem entgegen der Eintreibrichtung an den Schaft anschliessenden Lastangriffsmittel
(12a, 41a) und einem Drehmitnahmemittel (12b, 41a).