[0001] Die Erfindung betrifft ein Trittelement für Fahrsteig oder -treppe, mit einer Trittplatte
zur Aufnahme der zu transportierenden Personen, wobei diese Trittplatte im Bereich
mindestens einer ihrer Längskanten mit einer an ihr befestigten Randleiste versehen
ist.
[0002] Es ist bereits bekannt, Trittelemente mit Randleisten zu versehen, wobei entweder
deren Befestigung mittels ein paar Schrauben am Trittelement, über eine längere Einsatzzeit
gesehen, den manchmal äusserst rauhen Einsatzbedingungen nicht gewachsen ist und/oder
relativ aufwendige mechanische Bearbeitungen der im Druckgussverfahren hergestellten
Trittelemente erforderlich sind.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Trittelementes, welches
die obgenannten Nachteile nicht aufweist und eine äusserst einfache Montage sowie
auf einfache Weise eine gute Fixierung der Randleiste über deren gesamte Länge ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Trittelement der eingangs genannten Art erfindungsgemäss
nach Anspruch 1 oder 2 gelöst.
[0005] Zur Ermöglichung einer möglichst einfachen Druckgussform ist es vorteilhaft, wenn
das Trittelement einschliesslich der zur Aufnahme der Randleistenfedern bestimmten,
in der Trittplatte vorgesehenen Nuten im Druckgussverfahren hergestellt ist, und dass
die Einführrichtung dieser Nuten und vorzugsweise die Längsaxe der Arretierbolzen
sowie der zugeordneten Durchtrittsöffnungen in der Trittplatte parallel zur Ausfahrrichtung
des Trittelementes aus der Druckgussform bei dessen Herstellung verläuft. Dabei ist
es zweckmässig, wenn die Einführrichtung der Nuten und Federn unter einem Winkel von
25 bis 50°, vorzugsweise 38°, gegenüber einer Senkrechten zur Trittplattenebene verläuft.
[0006] Zweckmässige Weiterausgestaltungen des erfindungsgemässen Trittelementes sind Gegenstand
der Ansprüche 3 bis 17.
[0007] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Randleiste für ein Trittelement
nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Es
zeigt
Fig.1 einen Grundriss einer beispielsweisen Ausführungsform eines für eine Fahrtreppe
bestimmten erfindungsgemässen Trittelementes;
Fig.2 eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Trittelementes;
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Figur 1;
Fig.4 eine Seitenansicht der in Figur 3 eingesetzten Randleiste;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Figur 4 auf die Unterseite der Randleiste;
Fig.6 eine Draufsicht auf die in den Figuren 4 und 5 dargestellte Randleiste;
Fig.7 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Figur 1;
Fig.8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Figur 7;
Fig.9 eine Draufsicht auf die in Figur 7 eingesetzte Randleiste;
Fig.10 einer Unteransicht der in Figur 9 dargestellten Randleiste;
Fig.11 eine Stirnansicht der Randleiste in Richtung des Pfeiles B in Figur 9 gesehen;
Fig.12 einen Schnitt analog Fig. 8 durch eine weitere beispielsweise Ausführungsform
einer seitlichen Randleiste mit schwalbenschwanzförmigen Federn;
Fig.13 eine Untersicht der in Figur 11 dargestellten Randleiste;
Fig.14 eine Seitenansicht analog Fig. 2 einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Trittelementes;
Fig.15 einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Figur 14;
Fig.16 einen Grundriss analog zu Figur 1 von einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Trittelementes; und
Fig.17 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Figur 16.
Fig.18 einen Grundriss einer weiterenbeispielsweisen Ausführungsform eines für eine
Fahrtreppe bestimmten erfindungsgemässen Trittelementes;
Fig.19 eine Seitenansicht des in Figur 18 dargestellten Trittelementes;
Fig.20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX in Figur 18;
Fig.21 eine Seitenansicht der in Figur 20 eingesetzten Randleiste;
Fig.22 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A in Figur 21 auf die Unterseite der Randleiste;
Fig.23 eine Draufsicht auf die in den Figuren 21 und 22 dargestellte Randleiste;
Fig.24 einen Schnitt längs der Linie XXIV-XXIV in Figur 18;
Fig.25 einen Schnitt längs der Linie XXV-XXV in Figur 24;
Fig.26 eine Draufsicht auf die in Figur 24 eingesetzte Randleiste;
Fig.27 einer Unteransicht der in Figur 26 dargestellten Randleiste;
Fig.28 eine Stirnansicht der Randleiste in Richtung des Pfeiles B in Figur 26 gesehen;
Fig.29 einen Schnitt längs der Linie XXIX-XXIX in Figur 27;
Fig.30 eine Seitenansicht analog Fig. 19 einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Trittelementes;
Fig.31 einen Schnitt längs der Linie XXXI-XXXI in Figur 30;
Fig.32 einen Grundriss analog zu Figur 18 von einer weiteren beispielsweisen Ausführungsform
eines erfindungsgemässen Trittelementes; und
Fig.33 einen Schnitt längs der Linie XXXIII-XXXIII in Figur 32.
[0009] Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist das Trittelement 1 (nachstehend Fahrtreppen-Stufe
genannt) einer Fahrtrepne mit einer Trittplatte 2 zur Aufnahme der zu transportierenden
Person versehen. Die Trittplatte 2 weist in ihr eingelegte und an ihr befestigte Randleisten
3,4 und 5 auf.
[0010] Die hintere Randleiste 3 weist, wie aus den Figuren 3,4 und 5 ersichtlich, an ihrer
Unterseite längs ihrer beiden Längskanten je eine Feder 6 bzw. 7 auf, deren Querschnitte
die Form eines Parallelogramms mit zueinander identischen Winkeln aufweisen, und in
der Art einer Nut- und Federverbindung in entsprechende Nuten 8 bzw. 9 in der Trittplatte
2 eingreifen.
[0011] Diese hintere Randleiste 3 weist ferner an ihrer Unterseite zwei über ihre Länge
verteilt angeordnete, nach unten und durch und durch die angrenzende Trittplatte 2
hindurch sich erstreckende Führungs- und Arretierbolzen 10 auf, welche ein Stück mit
der Randleiste 3 bilden, und an deren aus der Trittplatte 2 nach unten herausragenden
freien Enden je ein unter Federdruck an der Unterseite der Trittplatte 2 sich abstützender
Klemmring 11 festgeklemmt ist.
[0012] Das Trittelement 1 einschliesslich der zur Aufnahme der Randleistenfedern 6 und 7
bestimmten, in der Trittplatte 2 vorgesehenen Nuten 8 und 9 ist im Druckgussverfahren
hergestellt, wobei die Einführrichtung dieser Federn 6,7 und Nuten 8,9 sowie die Längsaxe
der Führungs- und Arretierbolzen 10 und die zugeordneten Führungs- und Durchtrittsöffnungen
12 in der Trittplatte 2 parallel zur Ausfahrrichtung Z des Trittelementes 1 aus der
Druckgussform bei dessen Herstellung verläuft, so dass eine möglichst einfache Druckgussform
herstellbar ist. Diese Ausfahrrichtung Z läuft beim dargestellten Ausführungsbeispiel
unter einem Winkel α von 38° gegenüber einer Senkrechten zur Trittplattenebene 13.
[0013] Die Randleiste 3 ist mit der gleichen Rippenteilung wie die Trittplatte 2 versehen,
wobei zur gegenseitigen Arretierung der Rippen 14 der Randleiste 3 mit den Rippen
15 der Trittplatte 2 ein Teil der Rippen 14 der Randleiste 3 an ihren an die Rippen
15 der Trittplatte 2 angrenzenden Seiten mit Führungsnuten 16 versehen sind, in die
je ein stirnseitig angeordneter Führungskamm 17 der angrenzenden Rippen der Trittplatte
2 eingreift. Zur Einführung der Führungskämme 17 in die zugeordneten Führungsnuten
16 sind die letzteren an ihren unteren Stirnseiten 18 offen.
[0014] Die beiden seitlichen Randleisten 4 und 5 sind wie aus den Figuren 7 bis 11 ersichtlich,
an ihrer Unterseite mit einer Mehrzahl von über ihre Länge verteilt angeordneten,
in ihrer Querrichtung verlaufenden Federn 19 versehen, deren Querschnitte analog zu
den Federn 6 und 7 der hinteren Randleiste 3 die Form eines Parallelogramms mit zueinander
identischen Winkeln aufweisen und in der Art einer Nut- und Federverbindung in entsprechende
Nuten 20 in der Trittplatte 2 eingreifen. Diese beiden seitlichen Randleisten 4 und
5 sind analog zur hinteren Randleiste 3 an ihrer Unterseite ebenfalls mit zwei über
ihre Länge verteilt angeordneten, nach unten und durch die angrenzende Trittplatte
2 hindurch sich erstreckenden Führungs- und Arretierbolzen 10 versehen, an deren nach
unten aus der Trittplatte 2 herausragenden freien Enden analog zu der hinteren Randleiste
3 je ein unter Federdruck an der Unterseite der Trittplatte 2 sich abstützender Klemmring
11 festgeklemmt ist.
[0015] Die Führungs- und Arretierbolzen 10, die diesen zugeordneten Führungs- und Durchtrittsöffnungen
12 sowie die Nut- und Federverbindungen 19, 20 sind analog zu der hinteren Randleiste
3 derart aufeinander abgestimmt, dass sie ein ungehindertes Einfahren der Federn 19
der beiden Randleisten 4 und 5 in die diesen Federn 19 zugeordneten Nuten 20 in der
Trittplatte 2 erlauben.
[0016] Die Einführrichtung Z der Nut- und Federverbindung 19,20 sowie der Führungs- und
Arretierbolzen 10 ist zur produktionstechnisch möglichst einfachen Herstellung gleich
wie bei der bereits vorangehend beschriebenen hinteren Randleiste 3.
[0017] Da die in der Trittplatte 2 für die Randleisten 3,4 und 5 bestimmten, von der Trittplattenebene
abgesetzten Auflageflächen 21 und die Nuten 8 und 9 respektive 20 sowie die Führungs-
und Durchtrittsöffnungen 12 bei der Herstellung des Trittelementes 1 in der Druckgussform
alle von oben, das heisst von einer einzigen Seite der Druckgussform her herstellbar
sind, können diese Randleistenverankerungsnuten 8,9 und 20 gegenüber den Randleistenauflageflächen
21 sowie die Führungsöffnungen 12 so präzise im Druckgussverfahren hergestellt werden,
dass für eine seitlich praktisch spielfreie Halterung (ohne Klemmringe 11) der Randleisten
3,4 und 5 in der Trittplatte 2 jegliche mechanische Nachbearbeitung der derart ausgebildeten
Trittelemente 1 überflüssig ist, was herstellungsmässig einen gewaltigen Vorteil darstellt.
[0018] Auch die Montage dieser Randleisten 3,4 und 5 ist äusserst einfach, da sie einfach
schräg in die Trittplatte 2 eingesetzt und danach die Klemmringe 11 auf die an der
Unterseite der Trittplatte 2 herausragenden freien Enden der spielfrei in der Trittplatte
2 eingesetzten Führungs- und Arretierbolzen 10 aufgepresst werden können.
[0019] Die Klemmringe 11 bestehen aus Federstahl und sind bombiert ausgebildet, so dass
sie auf einfache Weise bis zur federnden Anlage auf der Unterseite der Trittplatte
2 auf die leicht konisch ausgebildeten Arretierbolzen 10 aufgepresst werden können
und sich dann dort selbsttätig auf den letzteren festklemmen. Als Klemmringe 11 sind
auch leicht bombierte Spannscheiben oder Tellerfedern sowie sogenannte Schnorr-Rippenscheiben
verwendbar.
[0020] Um eine derart befestigte Randleiste 3,4 bzw. 5 bei einer allfälligen Beschädigung
im Betrieb ebenfalls auf einfache Weise ersetzen zu können, sind, wie z.B. aus der
Figur 11 ersichtlich, in der Längsaxe der Führungs- und Arretierbolzen 10 auf der
Oberseite der Randleisten 3,4 und 5 und an der nach unten gerichteten freien Stirnseite
der Führungsund Arretierbolzen 10 Zentrieransenkungen 22 und 23 zur Zentrierung eines
Bohrers zum Ausbohren des betreffenden Führungs- und Arretierbolzens 10 vorgesehen,
so dass die letzteren auf einfache Weise eliminiert und die defekten Randleisten entfernt
werden können, ohne dass die nachträgliche Befestigung einer neuen Randleiste irgendwelche
zusätzliche Probleme ergeben würde.
[0021] Zur zusätzlichen seitlichen Verankerung der vorderen Stirnseiten 24 der Rippen 25
der beiden seitlichen Randleisten 4 und 5 sind auch diese analog zu der hinteren Randleiste
3 mit Führungsnuten 16 versehen, in die je ein Führungskamm 17 der Fahrtreppen-Stufe
1 eingreift (Fig. 7).
[0022] Bei der anhand der Figuren 12 und 13 dargestellten Ausführungsform sind im Unterschied
zu der anhand der Figuren 7 bis 11 dargestellten Ausführungsform die Nuten 19′ sowie
die Federn 20′ mit einem schwalbenschwanzförmigen Querschnitt versehen.
[0023] Solche Randleisten 4′,5′ können wegen der Form der Nuten 19′ und der Federn 19′ nur
in seitlicher Richtung dieser Randleisten 4′,5′ ineinander geschoben werden. Um ein
solches seitliches Einschieben zu ermöglichen, müssen die in der Trittplatte 2′ für
die Arretierbolzen 10′ vorgesehenen Durchtrittsöffnungen 12′ schlitzförmig seitlich
nach aussen offen sein.
[0024] Wie aus den Figuren 14 und 15 ersichtlich, ist es auch möglich, die beiden seitlichen
Randleisten 4 und 5 an ihrer bezüglich der Trittplatte 2 nach aussen gerichteten Längskante
mit einer nach unten sich erstreckenden und ein Stück mit der Randleiste 4 bzw. 5
bildenden ersten Seitenschürze 26, und die bogenförmige Vorderwand 27 (siehe Figur
14) des Trittelementes 1 mit zwei seitlichen, von der Vorderwand 27 nach hinten sich
erstreckenden zweiten Seitenschürzen 28 auszubilden. Die gemeinsame Trennlinie 29
zwischen den teilweise aneinanderstossenden jeweiligen beiden Seitenschürzen 26 und
28 verläuft unter dem gleichen oder einem grösseren Winkel α als die Einführrichtung
Z der Nut- und Federverbindung 19, 20. Analog zu den Rippen 14 bzw. 25 der Randleisten
3,4 und 5 sind die Seitenschürzen 26 der Randleisten 5˝ bzw. 4˝ (nicht dargestellt)
in ihrem an die zugeordnete Seitenschürze 28 anliegenden Bereich mit je einer Führungsnut
16˝ versehen, in die zur gegenseitigen seitlichen Fixierung und Zentrierung ein Führungskamm
17˝ der zugeordneten Seitenschürze 28 des Trittelementes 1 eingreift.
[0025] Normalerweise bestehen die Fahrtreppen-Stufen aus einer Magnesiumlegierung und die
Randleisten 3, 4 und 5 zusammen mit den an ihnen vorgesehenen Arretierbolzen 10 aus
wetter- und schlagfestem sowie alterungsbeständigem Kunststoff.
[0026] Bei der in den Figuren 16 und 17 dargestellten Ausführungsform bilden die Randleisten
3,4 und 5 durch in die Trittplatte 2 eingelegte, von der Aussenseite der letzteren
distanzierte, einen Teil der Trittfläche der Trittplatte 2 bildende andersfarbige
Signalisationsstreifen, wobei der Kunststoff aus dem diese Randleisten bestehen zum
Beispiel gelb leuchtend eingefärbt ist.
[0027] Die hintere Randleiste 3 weist zur seitlichen Zentrierung ihrer Rippen 14 gegenüber
den Rippen 15 der Trittplatte 2 an beiden Stirnseiten ihrer Rippen 14 Führungsnuten
16 auf, in die Führungskämme 17 der anstossenden Stirnseiten der Rippen 15 der Trittplatte
2 eingreifen. Auch hier sind die Führungsnuten 16 zum Einschieben der Führungskämme
17 an ihrem unteren Ende 18 offen.
[0028] Selbstverständlich ist es auch möglich, die Trittplatte 2 an allen vier Seiten mit
Randleisten zu versehen, wobei die vordere Randleiste analog wie die hintere Randleiste
3 in der Trittplatte 2 befestigt werden kann.
[0029] Zu den Figuren 1 bis 17 analoge Teile sind in den Figuren 18 bis 33 nachstehend mit
den gleichen Überweisungszeichen versehen, so dass sich eine nochmalige eingehende
Beschreibung der gleichen Teile erübrigt, und nur die unterschiedlichen Merkmale beschrieben
werden.
[0030] Im Gegensatz zu den vorangehend beschriebenen Asführungsformen weist die hintere
Randleiste 3, wie aus den Figuren 20, 21 und 22 ersichtlich, an ihrer Unterseite längs
ihrer beiden Längskanten je eine Feder 6 bzw. 7 auf, deren Querschnitte die Form je
eines Trapezes mit zueinander identischen Winkeln aufweisen, und in der Art einer
Nut- und Federverbindung in entsprechende Nuten 8 bzw. 9 in der Trittplatte 2 eingreifen.
[0031] Bei der in den Figuren 18 bis 30 dargestellten Ausbildung der ineinandergreifenden
Federn 6,7 und Nuten 8,9 kann die Ausfahrrichtung Z bzw. der Winkel δ zwischen der
Längsaxe 10′ der Führungs- und Arretierbolzen 10 und einer Senkrechten zur Trittplattenebene
13 auch kleiner als der Winkel α sein.
[0032] Um eine Entlastung der Führungs- und Arretierbolzen 10 auf in Längsrichtung der vorderen
Randleiste 3 bzw. in Längsrichtung der Nut- und Federverbindungen 6,7; 8,9 auf diese
Randleiste 3 wirkende Kräfte P zu erreichen, sind auf der Unterseite dieser Randleisten
3, vorzugsweise im Bereich der Führungs- und Arretierbolzen 10, quer zur Längsrichtung
der Federn 6,7 verlaufende, einen etwa dreieckförmigen Querschnitt aufweisende Zentrier-
und Entlastungsvorsprünge oder -rippen 30 (siehe Fig. 22) vorgesehen, welche formschlüssig
arretierend in zugeordnete, in der Trittplatte 2 vorgesehene Zentrier- und Entlastungsnuten
31 eingreifen. Die Führungs-und Arretierbolzen 10 greifen ihrerseits vorzugsweise
ebenfalls formschlüssig arretierend spielfrei in die zugehörigen, in der Trittplatte
2 vorgesehenen Führungs- und Durchtrittsöffnungen 12 ein.
[0033] Die beiden seitlichen Randleisten 4 und 5 sind, wie aus den Figuren 24 bis 28 ersichtlich,
an ihrer Unterseite mit einer Mehrzahl von über ihre Länge verteilt angeordneten,
in ihrer Querrichtung verlaufenden Federn 19 versehen, deren Querschnitte analog zu
den Federn 6 und 7 der hinteren Randleiste 3 die Form eines Trapezes mit zueinander
identischen Winkeln aufweisen und wie bei den anhand der Figuren 1 bis 17 beschriebenen
Ausführungsbeispielen in der Art einer Nut- und Federverbindung in entsprechende Nuten
20 in der Trittplatte 2 eingreifen.
[0034] Um eine Entlastung der Führungs- und Arretierbolzen 10 sowie ein seitliches Ausweichen
dieser seitlichen Randleisten 4,5 in ihrem Bereich zwischen den Führungs- und Arretierbolzen
10 bei quer zur Längsrichtung der seitlichen Randleisten 4,5 bzw. in Längsrichtung
der Nut- und Federverbindungen 19,20 auf diese Randleisten 4,5 wirkende Kräfte Q zu
erreichen, sind auf der Unterseite dieser Randleisten 4,5 im Bereich der Führungs-
und Arretierbolzen 10 sowie im Bereich zwischen diesen, über die gesamte Länge dieser
Randleisten 4,5 verteilt, quer zur Längsrichtung der Nut- und Federverbindungen 19,20
sowie quer zur Längsrichtung dieser Randleisten 4,5 verlaufende, einen etwa dreieckförmigen
Querschnitt aufweisende Zentrier- und Entlastungsvorsprünge oder Rippen 30 (siehe
Figuren 25, 28, und 29) vorgesehen, welche formschlüssig arretierend in zugeordnete,
in der Trittplatte 2 vorgesehene Zentrier- und Entlastungsnuten 31 eingreifen. Auch
bei diesen seitlichen Randleisten 4,5 greifen die Führungs- und Arretierbolzen 10
ihrerseits, vorzugsweise ebenfalls formschlüssig arretierend, spielfrei in die zugehörigen,
in der Trittplatte 2 vorgesehenen Führungs- und Durchtrittsöffnungen 12 ein.
[0035] Wie aus den Figuren 30 und 31 ersichtlich, ist es auch hier möglich, die beiden seitlichen
Randleisten 4 und 5 an ihrer bezüglich der Trittplatte 2 nach aussen gerichteten Längskante
mit einer nach unten sich erstreckenden und ein Stück mit der Randleiste 4 bzw. 5
bildenden ersten Seitenschürze 26, und die bogenförmige Vorderwand 27 (siehe Figur
13) des Trittelementes 1 mit zwei seitlichen, von der Vorderwand 27 nach hinten sich
erstreckenden zweiten Seitenschürzen 28 auszubilden.
[0036] Normalerweise bestehen die Fahrtreppen-Stufen aus einer Magnesiumlegierung und die
Randleisten 3, 4 und 5 zusammen mit den an ihnen vorgesehenen Arretierbolzen 10 aus
wetter- und schlagfestem sowie alterungsbeständigem Kunststoff.
[0037] Bei der in den Figuren 32 und 33 dargestellten Ausführungsform bilden die Randleisten
3,4 und 5 durch in die Trittplatte 2 eingelegte, von der Aussenseite der letzteren
distanzierte, einen Teil der Trittfläche der Trittplatte 2 bildende andersfarbige
Signalisationsstreifen, wobei der Kunststoff aus dem diese Randleisten bestehen zum
Beispiel gelb leuchtend eingefärbt ist.
[0038] Die hintere Randleiste 3 weist zu den Zentrier- und Entlastungsvorsprüngen 30 zur
seitlichen Zentrierung ihrer Rippen 14 gegenüber den Rippen 15 der Trittplatte 2 an
beiden Stirnseiten ihrer Rippen 14 zusätzliche Führungsnuten 16 auf, in die Führungskämme
17 der anstossenden Stirnseiten der Rippen 15 der Trittplatte 2 eingreifen. Auch hier
sind die Führungsnuten 16 zum Einschieben der Führungskämme 17 an ihrem unteren Ende
18 offen.
[0039] Die Federn 6,7 und zugeordneten Nuten 8,9 weisen hier parallelogramförmige Querschnitte
zur noch besseren Verankerung der Randleisten in der Trittplatte 2 auf.
1. Trittelement für Fahrsteig oder -treppe, mit einer Trittplatte zur Aufnahme der zu
transportierenden Personen, wobei diese Trittplatte im Bereich mindestens einer ihrer
Längskanten mit einer an ihr befestigten Randleiste versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Randleiste (3) an ihrer Unterseite mindestens längs ihrer
beiden Längskanten mit je einer Feder (6,7) versehen ist, deren Querschnitte die Form
eines Parallelogramms mit zueinander identischen Winkeln, von denen je zwei mindestens
110° betragen, oder mindestens annähernd die Form je eines Trapezes, aufweisen, und
in der Art einer Nut- und Federverbindung in entsprechende Nuten (8,9) in der Trittplatte
(2) eingreifen, und dass diese Randleiste (3) an ihrer Unterseite ausserdem mindestens
zwei über ihre Länge verteilt angeordnete, nach unten und durch die angrenzende Trittplatte
(2) hindurch sich erstreckende Arretierbolzen (10) aufweist, an deren aus der Trittplatte
(2) nach unten herausragenden freien Enden je ein unter Federdruck an der Trittplatte
(2) sich abstützender Klemmring (11) festgeklemmt ist, wobei diese Arretierbolzen
(10) und die diesen zugeordneten Durchtrittsöffnungen (12) in der Trittplatte (2)
derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie ein ungehindertes Einfahren der Federn
(6,7) der Randleiste (3) in die ihnen zugeordneten Nuten (8,9) in der Trittplatte
(2) erlauben.
2. Trittelement für Fahrsteig oder -treppe, mit einer Trittplatte zur Aufnahme der zu
transportierenden Personen, wobei diese Trittplatte im Bereich mindestens einer ihrer
Längskanten mit einer an ihr befestigten Randleiste versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens eine Randleiste (4,5) an ihrer Unterseite eine Mehrzahl von über
ihre Länge verteilt angeordneten, in ihrer Querrichtung verlaufenden Federn (19) versehen
ist, deren Querschnitte die Form eines Parallelogramms mit zueinander identischen
Winkeln, von denen zwei eines jeden Parallelogramms mindestens 110° betragen, oder
mindestens annähernd die Form je eines Trapezes, aufweisen, und in der Art einer Nut-
und Federverbindung in entsprechende Nuten (20) in der Trittplatte (2) eingreifen,
und dass diese Randleiste (4,5) an ihrer Unterseite ausserdem mindestens zwei über
ihre Länge verteilt angeordneten, nach unten und durch die angrenzende Trittplatte
hindurch sich erstreckende Arretierbolzen (10) aufweist, an deren aus der Trittplatte
nach unten herausragenden freien Enden je ein unter Federdruck an der Trittplatte
(2) sich abstützender Klemmring (11) festgeklemmt ist, wobei diese Arretierbolzen
(10) und die diesen zugeordneten Durchtrittsöffnungen (12) in der Trittplatte (2)
derart aufeinander abgestimmt sind, dass sie ein ungehindertes Einfahren der Federn
(19) der Randleiste (4,5) in die ihnen zugeordneten Nuten (20) in der Trittplatte
(2) erlauben.
3. Trittelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundlinien
der mindestens annähernd trapezförmigen Querschnitte der Federn (6,7) mindestens annähernd
parallel zur Trittplattenebene verlaufen, dass von den zueinander analogen Winkeln
der Federn (6, 7) der eine von der Trittplatte abgewandte Winkel (β) mindestens 110°,
der andere von der Trittplatte abgewandte Winkel (γ) höchstens 90° und die Summe von
diesen beiden Winkeln (β, γ) mindestens 180° beträgt.
4. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens
eine Randleiste (3,4,5) an ihrer Unterseite mit mindestens einem quer, vorzugsweise
senkrecht, zu den Federn (6,7,19) verlaufenden, vorzugsweise einen mindestens annähernd
dreieckförmigen Querschnitt aufweisenden Zentriervorsprung versehen ist, welcher in
Längsrichtung der Federn (6, 7,19) zentrierend wirkend in eine in der Trittplatte
(2) vorgesehene zugeordnete Zentrierausnehmung (31) formschlüssig eingreift.
5. Trittelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriervorsprünge
und -ausnehmungen (30,31) wie aus den Figuren 1 bis 16 ersichtlich, angeördnet sind.
6. Trittelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittelement
(1) einschliesslich der zur Aufnahme der Randleistenfedern (6,7; 19) bestimmten, in
der Trittplatte (2) vorgesehenen Nuten (8,9;20) im Druckgussverfahren hergestellt
ist, und dass die Einführrichtung dieser Nuten (8,9; 20) und vorzugsweise die Längsaxe
der Arretierbolzen (10) sowie der zugeordneten Durchtrittsöffnungen (12) in der Trittplatte
(2) parallel zur Ausfahrrichtung (Z) des Trittelementes (1) aus der Druckgussform
bei dessen Herstellung verläuft.
7. Trittelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführrichtung (Z)
der Nuten (8,9;20) und Federn (6,7;19) unter einem Winkel (α) von 25 bis 50°, vorzugsweise
38°, gegenüber einer Senkrechten zur Trittplattenebene (13) verläuft.
8. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittplatte
(2) an mindestens einer ihrer Aussenkanten mit der Randleiste versehen ist (Fig. 1).
9. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleiste
(3,4,5) durch mindestens einen in die Trittplatte (2) eingelegten, von der Aussenseite
der letzteren distanzierten, einen Teil der Trittfläche der Trittplatte (2) bildenden
andersfarbigen Signalisationsstreifen gebildet wird (Fig. 16).
10. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Randleiste
(3, 4, 5) mit der gleichen Rippenteilung wie die Trittplatte (2) versehen ist, und
dass mindestens ein Teil der Rippen (14,25) der Randleiste (3,4,5) an ihren an die
Rippen (15,15′) der Trittplatte (2) angrenzenden Seiten mit Führungsnuten (16) versehen
sind, in die je ein stirnseitig angeordneter Führungskamm (17) der angrenzenden Rippen
(15, 15′) der Trittplatte (2) eingreift, wobei die Führungsnuten (16) zur Einführung
der zugeordneten Führungskämme (17) an ihren unteren Stirnseiten (18) offen sind.
11. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der
Längsaxe der jeweiligen Arretierbolzen (10) auf der Oberseite der Randleisten (3,
4, 5) und/oder an der nach unten gerichteten Stirnseite der einzelnen Arretierbolzen
(10) je eine Zentrieransenkung (22,23) zur Zentrierung eines Bohrers zum Ausbohren
und Entfernen des betreffenden Arretierbolzens (10) vorgesehen ist.
12. Trittelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierbolzen
(10) mindestens annähernd senkrecht zur Trittplattenebene verlaufen, und dass die
diesen Arretierbolzen (10) zugeordneten Durchtrittsöffnungen (12) und vorzugsweise
auch die Arretierbolzen in Ausfahrrichtung gesehen sich erweiternd ausgebildet sind.
13. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
seitlichen Randleisten (4, 5) an ihrer bezüglich der Trittplatte (2) nach aussen gerichteten
Längskante mit einer nach unten sich erstreckenden ersten Seitenschürze (26) und die
bogenförmige Vorderwand (27) des Trittelementes (1) mit zwei seitlichen, von der Vorderwand
(27) weg nach hinten sich erstreckenden zweiten Seitenschürzen (28) versehen sind,
dass die gemeinsame Trennlinie (29) zwischen den teilweise aneinanderstossenden jeweiligen
beiden Seitenschürzen (26,28) unter gleichem oder grösserem Winkel (α) als die Einführrichtung
(Z) der Nut- und Federverbindung (19,20) verläuft, und dass die ersten Seitenschürzen
(26) in ihrem an die zugeordnete zweite Seitenschürze (28) anliegenden Bereich mit
je einer Führungsnut (16˝) versehen sind, in die ein Führungskamm (17˝) der zugeordneten
zweiten Seitenschürze (28) eingreift.
14. Trittelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (20′) und die
Federn (19′) einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen (Fig. 12 und 13).
15. Trittelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierbolzen
(10) als Führungsbolzen ausgebildet sind und sich vorzügsweise unter Vorsehung eines
Schiebesitzes spielfrei durch die zugeordneten Durchtrittsöffnungen (12) in der Trittplatte
(2) erstrecken.
16. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierbolzen
(10) leicht konisch ausgebildet sind und die aus Federstahl bestehenden, im entspannten
Zustand leicht bombiert ausgebildeten Klemmringe (12) in ihrem Innendurchmesser derart
bemessen sind, dass sie bei federnder, kraftschlüssiger Anlage an der Unterseite der
Trittplatte (2) in klemmenden Eingriff mit dem zugeordneten Arretierbolzen (10) stehen.
17. Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierbolzen
(10) aus einem Stück mit der Randleiste (3,4,5) bestehen und diese Teile vorzugsweise
aus witterungs- und alterungsbeständigem sowie schlagfestem Kunststoff hergestellt
sind.
18. Randleiste für ein Trittelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17.