[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantenbekleidung für dünne Fensterbänke, mit
einem aus Kunststoff bestehenden Aufsteckkörper, der mit zwei einander parallelen
Schenkeln einen Aufnahmeschlitz für eine Bankkante bildet.
[0002] Der Übergang von in Wanddurchbrüchen angeordneten Fensterbänken zur Wand ist häufig
problematisch. Herkömmlicherweise wird mit elastischer Fugendichtungsmasse abgedichtet,
die jedoch nicht dauerhaltbar ist und insbesondere wegen unterschiedlicher Wärmedehnungen
der Fensterbank und der Wand zerstört wird, so daß Wasser in die Wand eindringen kann.
Es ist daher bekanntgeworden, die Kanten der Fensterbänke zu bekleiden, nämlich mit
den eingangs genannten Aufsteckkörpern, die mit ihrem oben genannten Bankaufnahmeschlitz
die Kanten aufnehmen. Die Bankaufnahmeschlitze vermögen die durch Wärmedehnung entstehenden
Toleranzen der Fensterbänke zu beherrschen und die Aufsteckkörper können an der Wand
abgedichtet bzw. in diese eingelassen werden, ohne bedeutende Bewegungen zu vollführen
und damit die Abdichtung zu gefährden. Der bekannte Aufsteckkörper hat etwa quadratischen
Querschnitt mit asymmetrisch angeordnetem Bankaufnahmeschlitz. Damit der Werkstoffaufwand
dieses Aufsteckkörpers infolge seines quadratischen, im wesentlichen massiven Querschnitts
nicht unverhältnismäßig groß ist, sind die Querschnittsabmessungen vergleichsweise
klein, was der Stabilität abträglich ist. Außerdem ist erwiesen, daß Feuchtigkeit
auf der Oberfläche der Fensterbank durch Winddruck innerhalb des Bankaufnahmeschlitzes
um die Bankkante herum auf die unbewehrte horizontale Fläche der Fensterlaibung gelangen
kann, wo die Feuchtigkeit in die Mauer eindringt, was zu entsprechenden Feuchtigkeitsschäden
führt und dem Einbau der Kantenbekleidung in Verbindung mit einem Verputzen oder einem
Verblenden der Laibung nicht dienlich ist.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Aufsteckbekleidung mit
den eingangs genannten Merkmalen so zu verbessern, daß der Einbau der Kantenbekleidung
in den Fensterbankbereich und der Zusammenbau der Bekleidung mit den Fensterbänken
erleichtert wird, und daß ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Mauer unterhalb der
Fensterbank verhindert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem unter der Bank anzuordnenden Schenkel
ein längs durchlaufender Wasserablaufkanal vorhanden ist, der am Vorderende der Bekleidung
einen Wasserauslauf aufweist.
[0005] Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß in den Bankaufnahmeschlitz eindringendes
Wasser mit Hilfe eines Wasserablaufkanals nach außen abgeleitet werden kann, also
in einen Bereich außerhalb der horizontalen Fensterlaibung, so daß das Wasser keine
Feuchtigkeitsschäden in der Mauer verursachen kann.
[0006] Der tiefstgelegene Schenkel des Aufsteckkörpers wird also dazu herangezogen, eine
Entwässerung zu bewirken, was problemlos möglich ist, da die Bekleidung bekanntlich
schräg nach unten und außen angeordnet ist, so daß sich in der Vertiefung sammelndes
Wasser selbsttätig aus dem Bereich der Fensterlaibung entfernt wird.
[0007] Die Erfindung ist so ausgestaltet, daß ihr unter der Bank anzuordnender Schenkel
länger ist, als der auf der Bank anzuordnende Schenkel, der den Wasserablaufkanal
etwa zur Hälfte übergreift. Dadurch wird einmal ein sehr langer und damit sicherer
Untergriff der Bank erreicht und darüber hinaus erleichtert, daß der Wasserablaufkanal
den erforderlichen großen Querschnitt hat.
[0008] Die Kantenbekleidung kann des weiteren so ausgebildet werden, daß in ihrem Aufnahmeschlitz
für eine Bankkante eine Abdichtung längs durchlaufend angeordnet ist. Die Abdichtung
verhindert ein weiteres Vordringen von Feuchtigkeit. Die Anordnung der Abdichtung
richtet sich nach der Ausbildung der Kantenbekleidung bzw. der beidseits der Bank
anzuordnenden Bekleidungsschenkel. In jedem Fall muß die Abdichtung so angeordnet
werden, daß sie auch dann auf die Fensterbank drückt, wenn sich diese in ihren durch
Wärmedehnungen bedingten Extremlagen befindet.
[0009] Wenn die Abdichtung im Wasserablaufkanal unterhalb der Fensterbank angeordnet ist,
vermag zwar über die obere Aussenseite der Fensterbank Feuchtigkeit in den Aufnahmeschlitz
einzudringen, wird jedoch durch die Abdichtung an einem Vordringen auf die Laibung
unterhalb der Fensterbank gehindert und kann durch den Wasserablaufkanal abgeführt
werden. Die Abdichtung verhindert zugleich, daß in dem Kanal etwa auftretendes Kondenswasser
oder sonst in den Aufnahmeschlitz gelangende Feuchtigkeit abgeführt wird.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist die Kantenbekleidung so ausgebildet, daß der Aufsteckkörper
U-förmig profiliert ist und zwischen seinen Schenkeln ein verrastbares Formteil aufweist,
und daß der Bankaufnahmeschlitz zwischen diesem Formteil und der Innenfläche eines
Schenkels des Aufsteckkörpers vorhanden ist.
[0011] Hierbei ist von Bedeutung, daß ein U-förmiger Aufsteckkörper zwischen seinen Schenkeln
ein verrastbares Formteil aufweist. Infolgedessen kann der Aufsteckkörper ohne einen
Zusammenbau mit der Fensterbank im Bereich der Fensterlaibung bzw. der Fensterbank
angeordnet, ausgerichtet und befestigt werden. Auch die Einputzarbeit, die gegebenenfalls
auch der Befestigung des Aufsteckkörpers dienen kann, kann bereits vorgenommen werden.
Erst danach wird die Fensterbank eingebaut und durch Verrasten des Formteils am Aufsteckkörper
befestigt. Zu diesem Zweck ist der Bankaufnahmeschlitz zwischen dem Formteil und der
Innenfläche eines Schenkels des Aufsteckkörpers vorhanden. Der Bankaufnahmeschlitz
ist also bei nicht eingebautem Formteil offen und damit für den Einbau der Fensterbank
zugänglich. Darüber hinaus ermöglicht es die Verrastung, die Fensterbank problemlos
wieder auszubauen, ohne dazu die mauerseitige Befestigung des Aufsteckkörpers lösen
zu müssen. Das ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die Fensterbank beschädigt
wurde, oder wenn Abdichtungsarbeiten im Bereich zwischen Fensterrahmen und Fensterlaibung
vorgenommen werden müssen, bei denen eine Fensterbank stören würde. Letztlich gibt
das von einem Aufsteckkörper separate Formteil die Möglichkeit, das optische Erscheinungsbild
der Kantenbekleidung wunschgemäß zu beeinflussen, beispielsweise durch Material- oder
Farbgebung in Anpassung an die Fensterbank und/oder an den Fensterrahmen. Dabei kann
das Formteil so gestaltet werden, daß der Aufsteckkörper von der Sichtseite her vollständig
abgedeckt ist. Die U-förmige Profilierung des Aufsteckkörpers gestattet die Anpassung
des Formteils an die verschiedenen Erfordernisse der Befestigung, der Abdichtung und
des ansprechenden Aussehens.
[0012] Zweckmäßigerweise ist das Formteil mit der Innenfläche des dem Schlitz fernen Schenkels
des Aufsteckkörpers elastisch verrastet. Die Verrastung ist dann vom Bereich des Bankaufnahmeschlitzes
entfernt und kann ungeachtet dessen den Verrastungsanforderungen entsprechend ausgebildet
werden.
[0013] Eine problemlos herzustellende und den Verrastungsanforderungen genügende Verrastung
zwischen dem Aufsteckkörper und dem Formteil wird dadurch erreicht, daß das Formteil
eine Längsrippe hat, die in eine Längsnut der Innenfläche des dem Schlitz fernen Schenkels
des Aufsteckkörpers eingreift.
[0014] Wenn das Formteil U-förmig profiliert und mit seinem Boden dem Boden des U-förmigen
Aufsteckkörpers benachbart angeordnet ist, ergibt sich eine zweckmäßige Ausgestaltung
des Formteils, bei der ein benachbartes Schenkelpaar des Aufsteckkörpers und des Formteils
der Verrastung und das andere benachbarte Schenkelpaar des Aufsteckkörpers und des
Formteils der Aufnahme der Fensterbank dienen können, wobei die Schenkelpaare den
jeweiligen spezifischen Anforderungen angepaßt werden können. Infolge der U-förmigen
Ausbildung auch des Formteils kann die Kantenbekleidung bei vergleichsweise großen
Abmessungen mit geringem Werkstoffaufwand hergestellt werden.
[0015] Die Kantenbekleidung ist derart ausgestaltet, daß sich das Formteil mit einem bodenseitig
der Verrastung gelegenen Teil seines Außenumfangs an der Innenfläche des schlitzseitigen
Schenkels des Aufsteckkörpers abstützt und/oder die Verrastung sägezahnartig profiliert
ist. Eine entsprechende Abstützung des Formteils im Aufsteckkörper stabilisiert die
formschlüssige Verbindung beider, obwohl die Verrastung nur an einem ihrer benachbarten
Schenkelpaare vorhanden ist. Damit zusammenwirkend kann die Verrastung durch sägezahnartige
Profilierung an die Verrastungsanforderungen angepaßt werden. Ist die steilere Sägezahnflanke
schenkelendseitig angeordnet, kann das Formteil leichter ein- als ausgebaut werden.
Im umgekehrten Fall der Anordnung der steileren Sägezahnflanke kann ein vergleichsweise
leichter Ausbau erreicht werden. Dieser Anwendungsfall wird benötigt, wenn das Formteil
vergleichsweise steif ist, aber ein Ausbau abgesehen werden kann.
[0016] Wenn die Aufsteckkörper vor dem Einbau der Fensterbank an der Fensterlaibung befestigt
werden, muß dafür gesorgt werden, daß die Fensterbank nach dem Einbau senkrecht zur
Wand eingeschoben werden kann. Dazu ist es erforderlich, die Kantenbekleidung bzw.
deren Aufsteckkörper einschubseitig mit entsprechenden Einschubschlitzen zu versehen,
die aber unerwünscht sind, da sie das Aussehen beeinträchtigen. Infolgedessen wird
die Kantenbekleidung so ausgebildet, daß die schlitzfernen Schenkel des U-förmigen
Aufsteckkörpers und bedarfsweise des Formteils gegenüber den bankaufnahmeschlitzseitigen
Schenkeln verkürzt ausgebildet sind. Es ist in diesem Fall möglich, Einschubschlitze
zu vermeiden. Darüber hinaus kann die Fensterbank von oben, also vertikal bzw. mit
vertikaler Komponente in den Aufsteckkörper eingelegt werden. Das Ausmaß der Verkürzung
der Schenkel des Aufsteckkörpers und des Formteils richtet sich nach der Überdeckung
der Bankkanten durch die aufnehmenden Schenkel des Aufsteckkörpers und des Formteils,
das notwendig ist, um einerseits einen sicheren Einbau und andererseits die durch
Temperaturschwankungen bedingten unterschiedlichen Wärmedehnungen der Bekleidung und
der Fensterbank zu beherrschen.
[0017] Vorteilhaft für die Kantenbekleidung ist es, daß der schlitzseitige Schenkel des
U-förmigen Formteils dünner ist, als sein anderer, der Verrastung dienender Schenkel,
der bedarfsweise mit einer Flexibilitätsstelle nahe dem Boden versehen ist. Der dünnere
schlitzseitige Schenkel des Formteils ermöglicht es, insbesondere wenn die schlitzseitigen
Schenkel des Aufsteckkörpers und des Formteils länger sind, als die schlitzfernen,
das Formteil mit geringerem Kraft- bzw. Verformungsaufwand mit dem Aufsteckkörper
zusammenzubauen. Der Zusammenbau kann bedarfsweise dadurch erleichtert werden, daß
der der Verrastung dienende Schenkel mit der Flexibilitätsstelle versehen ist, um
so das Einfedern der Verrastung zu erleichtern.
[0018] Es ist am schlitzseitigen Schenkel des Aufsteckkörpers eine zum Schlitz vertikale
Bankanschlagfläche im Bereich zwischen dem Boden und dem freien Ende seines schlitzabgewendeten
Schenkels vorhanden. Die Bankanschlagfläche dient dazu, die Fensterbank in einer konstruktiv
richtigen Lage zwischen zwei sich an den Enden der Bank einander gegenüberliegenden
Aufsteckkörpern anzuordnen. Infolge der Bankanschlagfläche kann die Fensterbank nicht
so weit zu einer Laibungswand der Fensterlaibung hin eingebaut werden, das die gegenüberliegende
Kante nicht oder nicht genügend in den gegenüberliegenden Aufsteckkörper eingreift.
[0019] Um zu verhindern, daß in den zwischen dem Aufsteckkörper und dem Formteil gelegenen
Raum Feuchtigkeit eindringt, beispielsweise von einer Laibungswand ablaufendes Wasser
oder Schlagregen, ist am schlitzseitigen Schenkel des U-förmigen Formteils schlitzseitig
und am schlitzfernen Schenkel des Aufsteckkörpers formteilseitig eine Abdichtung angeordnet.
Eine derartige Abdichtung ist beispielsweise erforderlich, wenn der zwischen den beiden
Hauptbauteilen der Bekleidung gelegene Raum nicht mit einem Wasserablauf versehen
ist, oder wenn im Aufsteckkörper beispielsweise Durchbrüche vorhanden sind, die mit
der Laibung in einen Wasserdurchtritt erlaubender Weise in Verbindung stehen. Es ist
vorteilhaft, wenn die in den Aufsteckkörper eingesteckte Fensterbank durch die benachbarte
Abdichtung elastisch beaufschlagt ist, da dann eine besonders große Abdichtungswirkung
zu erreichen ist. Diese wird auch dadurch gesteigert, daß die der Fensterbank benachbarten
Schenkel des Aufsteckkörpers elastisch an der Fensterbank anliegen. Zugleich wird
hierdurch die Halterung der Fensterbank verbessert.
[0020] Die Kantenbekleidung ist des weiteren so ausgebildet, daß der Aufsteckkörper fensterseitig
eine quer zum Formteil angeordnete Abschlußwand hat, die zumindest an ihrer Oberkante
zumindest im Bereich zwischen verkürzten und unverkürzten Nachbarschenkeln des Aufsteckkörpers
und des Formteils eine nach unten offene, jedoch fensterlaibungsseitig geschlossene
Banklängskanteneinsteckrinne aufweist. Mit der Einsteckrinne wird die vertikal nach
oben weisende Längskante der Fensterbank umgriffen und verhindert, daß die Bankkante
ungeschützt ist bzw. zwischen die Bankkante und die Abschlußwand Feuchtigkeit gelangen
kann, die, je nach Anwendungsfall der Kantenbekleidung, gegebenenfalls schädlich wäre.
Die Einsteckrinne muß zumindest im von der Fensterlaibung freien Längsbereich der
Bekleidung vorhanden sein, also im Bereich des Übergriffs der den Schlitz bildenden
Nachbarschenkel über die die Verrastung bildenden Nachbarschenkel des Aufsteckkörpers
des Formteils, insbesondere dann, wenn das Formteil eine die Bankkante verkleidende
Bankabdeckwand hat.
[0021] Zur Verkleidung des rahmenseitigen Eckbereichs der Kantenbekleidung ist diese so
ausgebildet, daß das Formteil abschlußwandseitig mit einer vom schlitzseitigen Schenkel
bis an die Unterkante der Einsteckrinne heranragende und mit dem schlitzfernen Schenkel
einstückig verbundenen Bankabdeckwand versehen ist. Insbesondere wird dadurch die
stirnseitige Kante der dem Rahmen benachbarten Abwinkelung der Fensterbank abgedeckt,
was auch die Verschmutzungsgefahr verringert.
[0022] Um zu erreichen, daß die Kantenbekleidung die für den Einbau erforderliche vertikale
Höhe aufweist, andererseits aber der Werkstoffaufwand nicht zu groß ist, ist sie so
ausgebildet, daß der Aufsteckkörper U-förmig oder L-förmig profiliert ist und in einem
als Doppelschenkel ausgebildeten U- oder L-Schenkel den Aufnahmeschlitz für die Bankkante
aufweist. Wenn der unter der Bank angeordnete Schenkel im Bereich des fensterfernen,
nach unten gerichteten Vorderendes ausgespart ist, kann etwa im Wasserablaufkanal
vorhandenes Wasser ohne weiteres durch den Wasserauslauf ausfließen, ohne in den die
Fensterbank stirnseitig abdeckenden Bereich des Vorderendes zu kommen. Wenn der Aufsteckkörper
eine einteilige Abschlußwand aufweist, kann der Kantenschutz durch ein einziges Aufsteckteil
gewährleistet werden.
[0023] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- eine Seitenansicht der fertig mit einer Fensterbank zusammengebauten Kantenbekleidung
entsprechend dem Schnitt I-I der Fig. 2,
- Fig.2
- eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie II-II der Fig.1 mit dem entsprechender
Ansicht des fensterrahmenseitigen Endbereichs der Bekleidung senkrecht zur Fensterrahmenebene,
- Fig.3
- eine der Fig.1 ähnliche Seitenansicht, jedoch ohne Fensterbank,
- Fig.4
- eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV der Fig.3,
- Fig.5
- eine der Fig.4 ähnliche Darstellung einer Kantenbekleidung anderen Profils, und
- Fig.6
- eine vergrößerte Darstellung des Querschnitts der Fig.4 mit in den Aufnahmeschlitz
eingesteckter Fensterbank.
[0024] Die in den Fig.1,2 dargestellte Kantenbekleidung besteht im wesentlichen aus einem
Aufsteckkörper 10 und einem Formteil 12, die über eine Verrastung 18 zusammengebaut
sind und eine Fensterbank 31 zwischen sich einschließen. Der Einbau dieser Kantenbekleidung
erfolgt derart, daß der Aufsteckkörper 10 senkrecht zur Fensterebene an einer quer
dazu angeordneten Fensterlaibungswand 32 befestigt ist, und zwar gemäß Fig.1 mit nach
außen und unten vorgesehener Neigung. Die Befestigung an der Fensterlaibungsfläche
32 erfolgt in jeweils angepaßter Weise, z.B. durch Verschrauben des Aufsteckkörpers
10 an der Stelle 33 gemäß Fig.2, wenn eine Befestigung z.B. an einer Platten- oder
Profilwand 34 vorgesehen ist. Es kann aber auch ein Einputzen und ein dadurch erfolgtes
Festlegen vorgesehen werden, wobei der Aufsteckkörper 10 die Dicke der Putzschicht
35 oberhalb der Fensterbank 31 bestimmen kann. In diesem Fall ist eine Verschraubung
nicht erforderlich. Die Festlegung kann aber auch mit einem beidseitig klebenden Abdichtungsstreifen
erfolgen, der zugleich auch dem Ausgleich von Wandunebenheiten dient.
[0025] Aus Fig.1 ist ersichtlich, daß das fensterferne Ende 36 der Kantenbekleidung senkrecht
zur Fensterrahmenebene über die Außenwand 37 des Gebäudes vorstehen kann und einen
nach unten gerichteten Schenkel 36' aufweist, der einen entsprechend senkrecht nach
unten gerichteten Schenkel 31''' der Fensterbank 31 stirnseitig verkleidet, so daß
die Stirnseite entsprechend geschützt ist und ein ansehnliches Äußeres hat. Des weiteren
ist aus Fig.1 ersichtlich, daß das fensterseitige Ende 38 der Bekleidung mit einer
Abschlußwand 26 versehen ist, die an einer Oberkante 27 mit einer Banklängskanteneinsteckrinne
28 versehen ist, um die oberste Längskante 31' einer vertikalen Abwinkelung 31'' der
Fensterbank 37 zu übergreifen. Die Anschlußwand 26 liegt flach am Fensterrahmen 39
oder einer entsprechend angeordneten rahmenparallelen Fensterlaibungswand an und ist
dort in üblicher Weise abgedichtet, z.B. durch einen Abdichtungsstreifen oder eine
übliche Versiegelung, so daß der unter der Kantenbekleidung gelegene Raum 40 oberhalb
der Horizontallaibung 41 feuchtigkeitsgeschützt ist.
[0026] Der Aufsteckkörper 10 ist gemäß Fig.2 U-förmig profiliert und besitzt dementsprechend
zwei Schenkel 13,14. Die Schenkel 13,14 sind senkrecht zur Fensterlaibung angeordnet
und der sie miteinander verbindende Boden 17 des Aufsteckkörpers 10 liegt parallel
an der Fensterlaibung an, vertikal zur Rahmenebene 10, der Darstellungsebene der Fig.2.
Zwischen den Schenkeln 13,14 ist ein U-förmig gestaltetes Formteil 12 angeordnet,
dessen Boden 16 dem Boden 17 des Aufsteckkörpers 10 dicht benachbart und parallel
angeordnet ist. Dieses Formteil 12 hat Schenkel 20,21, die den Schenkeln 13,14 des
Aufsteckkörpers 10 jeweils parallel und dicht benachbart sind, wobei sie in dieselbe
Richtung weisen und dabei einen werkstoffreien Querschnitt 42 zwischen sich einschließen.
[0027] Um die Kante 31
IV der Fensterbank 31 zwischen sich aufnehmen zu können, bilden die Schenkel 13,20 einen
Bankaufnahmeschlitz 11 zwischen ihren einander benachbarten Innenflächen 13' bzw.
20'. Dieser Schlitz 11 ist in der Ebene der Fensterbank begrenzt durch eine Bankanschlagfläche
24, die es verhindert, daß ein Einschieben der Fensterbank 31 zwischen die Schenkel
13,20 dazu führen kann, daß die Fensterbank 31 aus dem Schlitz der am anderen Ende
der Fensterbank gegenüberliegenden Kantenbekleidung herausrutschen kann.
[0028] Der Schenkel 13 des Aufsteckkörpers 10 ist mit einer längs durchlaufenden Wasserablaufkanal
23 versehen, die sich bis zum Vorderende 36 des Aufsteckkörpers 10 erstreckt, so daß
in den Schlitz 11 bzw. in den Raum zwischen den Aufsteckkörper 10 und das Formteil
12 eingedrungenes bzw. dort z.B. durch Kondensation gebildetes Wasser ablaufen kann.
Um den zwischen dem Aufsteckkörper 10 und dem Formteil 12 gelegenen Raum abzudichten,
ist es möglich, Abdichtungen 25 vorzusehen. Fig.2 zeigt eine Abdichtung 25, die zwischen
dem Schenkel 20 des Formteils 12 und der oberen Außenfläche der Fensterbank 31 wirkt.
Eine derartige Abdichtung 25 ist in eine entsprechend große Ausnehmung des Schenkels
20 beispielsweise eingeklebt. Eine weitere Abdichtung 25 ist zwischen den Schenkeln
14,21 des Aufsteckkörpers 10 bzw. des Formteils 12 vorhanden und kann zu ihrer Festlegung
in eine Ausnehmung des Schenkels 14 eingeklebt sein.
[0029] Der untere Schenkel 20 des Formteils 12 ist dünner, als der untere Schenkel 13 des
Aufsteckkörpers 10. Dies wird durch die aus Fig.2 ersichtliche Ausnehmung in der schlitzseitigen
Innenfläche 20' des Schenkels 20 erreicht und diese Gestaltung dient dazu, dem Schenkel
20 eine erhöhte Flexibilität zu verleihen, die dienlich ist, wenn das Formteil 12
mit dem Aufsteckkörper 10 zusammengebaut wird. Diesem Zusammenbau dient auch die Verrastung
18, die zwischen den Nachbarschenkeln 14,21 vorgesehen ist. Nahe den freien Kanten
ist im Schenkel 14 eine Längsnut in dessen Innenfläche 14' angebracht, während der
Schenkel 21 eine Längsrippe 15 hat, die in die vorgenannte Längsnut eingreift. Die
Profilierung der Längsrippe 15 und der entsprechenden Längsnut ist jeweils sägezahnförmig,
d.h. mit einer im Vergleich zur anderen steileren Flanke. Die steilere Flanke ist
nahe der freien Kante des jeweiligen Schenkels 14,21 angeordnet, um das Lösen der
Verrastung 18 zu erschweren. Im Schenkel 21 ist eine Flexilibitätsstelle 22 nahe dem
Boden 16 vorhanden, um das Ausfedern des Schenkels 21 zu erleichtern. Diese Flexibilitätsstelle
22 wird durch eine Abflachung der Außenfläche des Schenkels 21 zum Boden 16 hin erreicht.
[0030] Die Abstützung des Formteils 12 an der Innenfläche 13' des Schenkels 13 erfolgt nahe
dem Boden 17 mit einem Teil 19 seines Außenumfangs, der im Bereich zwischen der Verrastung
18 und dem Boden 17 gelegen ist. Die Abstützung des Formteils 12 am Aufsteckkörper
10 ist infolgedessen formschlüssig und gegen relative Verkantungen sicher, die sonst
zu einem erleichterten Lösen der Verrastung 18 führen könnten.
[0031] Aus Fig.2 ist des weiteren ersichtlich, daß die Nachbarschenkel 14,21 kürzer sind,
als die Nachbarschenkel 13,20 des Aufsteckkörpers 10 bzw. des Formteils 12. Das dient
dazu, die Fensterbank 31 vertikal von oben und vorne auf den Schenkel 13 auflegen
zu können, wenn das Formteil 12 noch nicht eingebaut ist. Bei diesem Einbau wird auch
die obere Kante 31' der vertikalen Abwinkelung 31'' der Fensterbank 31 in die Einsteckrinne
28 eingesteckt und damit verhakt. Sie liegt infolgedessen lose auf dem Schenkel 13
auf, kann aber nicht vom Fensterrahmen weg abrutschen, weil die Unterkante 29 die
Oberkante 31' übergreift. Es ist möglich, den Schenkel 21 länger zu bemessen, als
den Schenkel 14, ohne dadurch den Zusammenbau des Formteils 12 mit dem Aufsteckkörper
10 zu beeinträchtigen, wobei die Verlängerung des Schenkels 21 zur Verkleidung der
freien Kante des Schenkels 14 benutzt wird.
[0032] Um die Lage der Fensterbank 31 endgültig zu sichern, wird das Formteil 12 zwischen
die Schenkel 13,14 des Aufsteckkörpers 10 eingebaut, indem zunächst der Teil 19 des
Formteils 12 soweit wie möglich zwischen die Schenkel 13,14 gesteckt wird. Dabei verformt
sich der Schenkel 20 des Formteils 12, der dazu wie oben beschrieben flexibel ausgebildet
ist. Anschließend wird der Schenkel 21 unter Ausnützung der Flexibilitätsstelle 22
in den Aufsteckkörper 10 hineingeschoben, bis die Verrastung 18 einrastet. Damit ist
der Zusammenbau abgeschlossen.
[0033] In der Einbaulage des Formteils 12 kann auch die vertikale Kante 31'' durch eine
Bankabdeckwand 30 des Formteils 12 abgedeckt werden, welche die beiden Schenkel 20,21
fensterseitig miteinander verbinden und gemäß Fig.1 bis in die Nähe der Unterkante
29 der Einsteckrinne 28 vorspringt. Infolgedessen ist der Kantenbereich der Fensterbank
in Fig.2 vollständig gestrichelt dargestellt.
[0034] Die Fensterbank 31 ist dünn, besteht also aus Blech, beispielsweise einem Blech aus
Aluminiumlegierung. Es ist aber auch möglich, die Endkanten von aus Kunststoff gefertigten
Fensterbänken auf diese Art zu bekleiden, wobei ebenfalls das generelle Problem der
Abdichtung des Übergangsbereichs zwischen der Fensterbank und dem Mauerwerk gegen
Feuchtigkeit gelöst wird.
[0035] Die in den Fig.3 bis 6 dargestellte Kantenbekleidung für Fensterbänke besteht im
wesentlichen aus einem einteiligen Aufsteckkörper 10, dessen Querschnitt gemäß Fig.4
oder 5 L-förmig oder U-förmig ist. In beiden Fällen ist ein Boden 17 vorhanden, mit
dem der Aufsteckkörper 10 an der in Fig.2 dargestellten Fensterlaibungsfläche 32 befestigt
werden kann. Die Befestigung kann durch Verschrauben erfolgen, ähnlich wie in Fig.2
dargestellt wurde, oder beim Einputzen, wofür vorzugsweise ein Aufsteckkörper gemäß
Fig.4 verwendet wird. Ein Aufsteckkörper gemäß Fig.5 wird vorzugsweise in Verbindung
mit einer Laibungsverblendung verwendet.
[0036] Der Aufsteckkörper 10 gemäß Fig.3 ist der Kantenbekleidung gemäß den Fig.1,2 insofern
ähnlich ausgebildet, als er ein fensterfernes Ende 36 aufweist, das senkrecht zur
Fensterrahmenebene über die Außenwand des Gebäudes vorstehen kann und einen nach unten
gerichteten Schenkel 36' aufweist. Dieses ist nach innen hakenförmig und kann dementsprechend
die untere Längskante einer Fensterbank 31 umgreifen, die stirnseitig, also fensterlaibungsseitig,
von einer Stirnwand 36'' abgedeckt ist, die sich in der Ebene des Bodens 17 erstreckt.
[0037] Das fensterseitige Ende 38 der Kantenbekleidung bzw. des Aufsteckkörpers 10 hat eine
Abschlußwand 26, die flach an einen Fensterrahmen oder an eine entsprechend angeordnete
rahmenparallele Fensterlaibungswand angesetzt und in üblicher Weise befestigt und
abgedichtet wird.
[0038] Der Querschnitt des L-förmigen oder U-förmigen Aufsteckkörpers 10 zeigt, daß einer
ihrer Schenkel, nämlich der in Einbaustellung horizontal laibungsseitige, als Doppelschenkel
43 ausgebildet ist. Dessen Oberschenkel 44 und dessen Unterschenkel 45 schließen zwischen
sich den Bankaufnahmeschlitz 11 ein, der sich bis in die Nähe des in Einbaustellung
vertikalen Bodens 17 erstreckt. In Fig.6 ist dargestellt, daß die Fensterbank 31 in
den Bankaufnahmeschlitz 11 eingreift, sich jedoch nicht bis zum Boden 17 erstreckt,
damit zwischen ihr und dem Schlitzende genügend Luft ist, um wärmeausdehnungsmäßig
bedingte Längenänderungen der Fensterbank 31 auffangen zu können. Der Bankaufnahmeschlitz
11 erstreckt sich gemäß Fig.3 mit einem vertikalen Abschnitt 11' bis in die Abschlußwand
26, damit eine fensteraußenflächenparallele Abwinkelung 31'', vgl. Fig.1, der Fensterbank
31 aufgenommen werden kann.
[0039] Im Unterschenkel 45 ist, wie im Schenkel 13 der Ausführungsform der Fig.1,2, ein
Wasserablaufkanal 23 vorhanden, der sich von der Abschußwand 26 über die gesamte Länge
des Aufsteckkörpers 10 bis in die Nähe des Vorderendes 36 erstreckt und hier einen
Wasserauslauf 47 aufweist, weil er im Bereich dieses Vorderendes 36 in aus der Zeichnung
ersichtlichen Weise ausgespart ist. In den Kanal 23 eindringendes Wasser kann also
aus dem Bereich oberhalb der horizontalen, nach oben gerichteten Fensterlaibung ablaufen.
[0040] Um eine bessere Dichtwirkung zu erzielen, ist eine Abdichtung 25' vorgesehen, die
in dem Kanal 23 angeordnet ist. Sie liegt dabei unterhalb der Fensterbank 31 und wird
von dieser und dem Unterschenkel 35 elastisch zusammengedrückt. Der Kanal 23 wirkt
dabei als Flexibilitätsstelle, so daß die Vorderkante des Schenkels 45 nach unten
ausweichen kann. Eine derartige elastische Beaufschlagung der Abdichtung 25' setzt
voraus, daß der Schenkel 45 bei nicht eingeschobener Fensterbank 31 vorgespannt ausgebildet
ist, also in denjenigen Bereich hineinragt, in dem die eingesteckte Fensterbank 31
zu liegen kommt. Es ist natürlich möglich, auf die Elastizität des Unterschenkels
45 zu verzichten, was dann notwendig ist, wenn dieser Schenkel 45 vollflächig eben
auf der Fensterlaibung aufliegen muß. In diesem Fall wird das Anpressen zwischen der
Abdichtung 25, der Fensterbank 31 und dem Schenkel 45 durch die Elastizität der Abdichtung
25' erreicht und/oder durch einen vorgespannten oberen Schenkel 44.
[0041] Die Anordnung der Abdichtung 25' im Wasserablaufkanal 23 ist von Vorteil, weil nicht
nur von der Oberseite der Fensterbank 31 eindringendes Wasser ablaufen kann, sondern
auch auf andere Weise eingedrungenes Wasser, z.B. durch Kondensation oder Undichtigkeiten
eingedrungenes Wasser.
[0042] Es versteht sich, daß der Wasserablaufkanal 23 und/oder die Abdichtung 25' auch abweichend
vom Dargestellten ausgebildet werden können. Beispielsweise ist es möglich, der Abdichtung
21 zur Lagefixierung in Längsrichtung der Fensterbank 31 eine spezielle, formangepaßte
Aussparung des unteren Schenkels 45 zuzuordnen und den Kanal 23 unabhängig von der
Stelle der Anordnung der Abdichtung 25' nahe dem Boden 17 auszubilden.
[0043] In den Fig.4 bis 6 ist dargestellt, daß der obere Schenkel 44 den unteren Schenkel
45 nur zu einem Teil übergreift, nämlich nur etwa über die Hälfte der Kanalbreite,
jedenfalls aber nur soweit, daß die Abdichtung 25' problemlos von oben in die ihr
zugedachte Ausnehmung bzw. in den sie aufnehmenden Kanal 23 eingelegt werden kann.
Danach kann die Fensterbank 31 mit ihrem Ende 31
IV problemlos in den Aufnahmeschlitz 14 eingeschoben werden, also ohne daß sie beim
Einstecken an der Abdichtung 25' anstößt.
[0044] Die in den Fig.1 bis 6 dargestellten Kantenbekleidungen sind einseitig ausgebildet,
daß heißt sie können für eine Endkante einer Fensterbank benutzt werden. Fensterbänke
sind jedoch unter Umständen in ihrer Länge mehrteilig. In diesem Fall müssen beidseitig
des Bodens 17 Aufnahmeschlitze 31 vorhanden sein, um Fensterbankteile von beiden Seiten
fluchtend einstecken zu können. Dabei versteht sich, daß der Boden 17 der Bekleidungen
mit den Querschnitten der Fig.4 bis 6 bis auf das Niveau des oberen Schenkels 44 gekürzt
wird, da dem Boden 17 dann keine Funktion mehr zukommt, ausser die in entgegengesetzte
Richtungen weisenden Doppelschenkel 43 miteinander zu verbinden. Bei einer solchen
Ausgestaltung einer Kantenbekleidung, die als H-Verbinder anzusprechen ist, können
die beiden unter jeweils einem Bankende anzuordnenden Schenkel eine Unterplatte bilden,
welche zwei einander parallele Wasserablaufkanäle aufweist, während die beiden über
je einem Bankende anzuordnenden Schenkel eine Oberplatte bilden, deren Außenkanten
etwa gemäß Fig.6 über der Mitte der Kanäle zu liegen kommen. Die von den oberen Schenkeln
gebildete Oberplatte kann mit der Unterplatte verrastet werden, z.B. über mehrere
über die Länge der Oberplatte verteilte pilzförmige Kupplungsmittel, die in entsprechend
angeordnete lochförmige Kupplungsmittel der Unterplatte eingreifen. Eine Abschlußwand
zur Befestigung des H-Verbinders am Fenster oder an einer fensterparallelen Laibungswand
kann einstückig mit der Unterplatte verbunden sein. Diese Einstückigkeit gewährleistet,
wie bei den Kantenbekleidungen der Fig.1,3, eine sichere Befestigung fensterseitig
und eine sichere Befestigung der einzelnen Bestandteile der Kantenbekleidung untereinander.
Während die Kantenbekleidung der Fig.3 einteilig ist und so eine einfache Handhabung
ermöglicht, kann der H-Verbinder vorzugsweise zweiteilig sein, obwohl eine Einteiligkeit
nicht ausgeschlossen sein soll.
1. Kantenbekleidung für dünne Fensterbänke, mit einem aus Kunststoff bestehenden Aufsteckkörper
(10), der mit zwei einander parallelen Schenkeln (44,45) einen Aufnahmeschlitz (11)
für eine Bankkante (31IV) bildet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unter der Bank (31) anzuordnenden Schenkel (45) ein längs durchlaufender
Wasserablaufkanal (23) vorhanden ist, der am Vorderende (36) der Bekleidung einen
Wasserauslauf (47) aufweist.
2. Kantenbekleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr unter der Bank (31) anzuordnender Schenkel (45) länger ist, als der auf
der Bank (31) anzuordnende Schenkel (44), der den Wasserablaufkanal (23) etwa zur
Hälfte übergreift.
3. Kantenbekleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in ihrem Aufnahmeschlitz (11) für eine Bankkante (31IV) eine Abdichtung (25') längs durchlaufend angeordnet ist.
4. Kantenbekleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung (25') im Wasserablaufkanal (23) unterhalb der Fensterbank (31)
angeordnet ist.
5. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteckkörper (10) U-förmig profiliert ist und zwischen seinen Schenkeln
(13,14) ein verrastbares Formteil (12) aufweist, und daß der Bankaufnahmeschlitz (11)
zwischen diesem Formteil (12) und der Innenfläche (13') eines Schenkels (13) des Aufsteckkörpers
(10) vorhanden ist.
6. Kantenbekleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (12) mit der Innenfläche (14') des dem Schlitz (11) fernen Schenkels
(14) des Aufsteckkörpers (10) elastisch verrastet ist und/oder eine Längsrippe (15)
hat, die in eine Längsnut der Innenfläche (14') des dem Schlitz fernen Schenkels (14)
des Aufsteckkörpers (10) eingreift.
7. Kantenbekleidung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (12) U-förmig profiliert und mit seinem Boden (16) dem Boden (17)
des Uförmigen Aufsteckkörpers (10) benachbart angeordnet ist und/oder daß sich das
Formteil (12) mit einem bodenseitig der Verrastung (18) gelegenen Teil (19) seines
Außenumfangs an der Innenfläche (13') des schlitzseitigen Schenkels (13) des Aufsteckkörpers
(10) abstützt und/oder die Verrastung (18) sägezahnartig profiliert ist.
8. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzfernen Schenkel (14,21) des U-förmigen Aufsteckkörpers (10) und bedarfsweise
des Formteils (12) gegenüber den bankaufnahmeschlitzseitigen Schenkeln (13,20) verkürzt
ausgebildet sind und/oder daß der schlitzseitige Schenkel (20) des U-förmigen Formteils
(12) dünner ist, als sein anderer, der Verrastung dienender Schenkel (21), der bedarfsweise
mit einer Flexibilitätsstelle (22) nahe dem Boden (16) versehen ist.
9. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am schlitzseitigen Schenkel (20) des Aufsteckkörpers (10) eine zum Schlitz vertikale
Bankanschlagfläche (24) im Bereich zwischen dem Boden (17) und dem freien Ende seines
schlitzabgewendeten Schenkels (21) vorhanden ist.
10. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am schlitzseitigen Schenkel (20) des U-förmigen Formteils (12) schlitzseitig
und am schlitzfernen Schenkel (14) des Aufsteckkörpers (10) formteilseitig eine Abdichtung
(25) angeordnet ist und/oder daß die in den Aufsteckkörper (10) eingesteckte Fensterbank
(31) durch die benachbarte Abdichtung (25) elastisch beaufschlagt ist und/oder die
der Fensterbank (31) benachbarten Schenkel (44,45) des Aufsteckkörpers (10) elastisch
an der Fensterbank (31) anliegen.
11. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteckkörper (10) fensterseitig eine quer zum Formteil (12) angeordnete
Abschlußwand (26) hat, die zumindest an ihrer Oberkante (27) zumindest im Bereich
zwischen verkürzten und unverkürzten Nachbarschenkeln (14,21 und 13,20) des Aufsteckkörpers
(10) und des Formteils (12) eine nach unten offene, jedoch fensterlaibungsseitig geschlossene
Banklängskanteneinsteckrinne (28) aufweist und/oder daß das Formteil (12) abschlußwandseitig
mit einer vom schlitzseitigen Schenkel (20) bis an die Unterkante (29) der Einsteckrinne
(28) heranragende und mit dem schlitzfernen Schenkel (21) einstückig verbundenen Bankabdeckwand
(30) versehen ist.
12. Kantenbekleidung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsteckkörper (10) U-förmig oder L-förmig profiliert ist und in einem als
Doppelschenkel (43) ausgebildeten U- oder L-Schenkel den Aufnahmeschlitz (11) für
die Bankkante (31IV) aufweist und/oder daß der unter der Bank (31) angeordnete Schenkel (45) im Bereich
des fensterfernen, nach unten gerichteten Vorderendes (36) ausgespart ist und/oder
daß der Aufsteckkörper (10) eine einteilige Abschlußwand (26) aufweist.