[0001] Die Erfindung betrifft einen Safe, insbesondere ein Schließfach, wie es im Oberbegriff
des Patentanspruches 1 beschreiben ist sowie ein Verfahren, wie es im Oberbegriff
des Patentanspruches 23 beschreiben ist.
[0002] Es sind bereits verschiedene Schließfachanlagen bekannt, die aus einer Vielzahl von
Schließfächern bestehen, bei welchen jedes einzelne Schließfach mit einer eigenen
Tür versehen ist und die über eine Sperrvorrichtung verschließbar ist. Derartige Schließfächer,
auch Wertdepots genannt, werden vielfach in Banken eingesetzt, um Bankkunden die Einlagerung
von Wertgegenständen ohne Kontrolle der Bank zu ermöglichen. Um die Sicherheit gegen
ein unberechtigtes Öffnen eines Schließfaches zu erreichen, sind diese Türen meist
mit zwei mechanischen Schlössern, einem sogenannten Kundenschloß und einem Bankschloß,
versehen. Dadurch ist sichergestellt, daß der Kunde nur nach einem Nachweis der Zugangsberechtigung
zum Schließfach dieses auch öffnen kann und daß neben dem Kundenschlüssel daher gegen
unbefugtes Öffnen eine zusätzliche Sicherheit vorhanden ist. Das sogenannte Bankschloß
wird dabei nach Identitätsprüfung durch einen, den Kunden begleitenden Bankbeamten
aufgesperrt, worauf der Kunde mit seinem Schlüssel das Schließfach öffnen kann. Störend
ist hierbei für viele Kunden, daß der gleichzeitig im Schließfachraum anwesende Bankangestellte
die Transaktion des Kunden beobachten kann. Dementsprechend haben die Banken nicht
zuletzt aber auch aufgrund hoher Personalkosten versucht, den Zugang zu derartigen
Schließfachanlagen zu automatisieren.
[0003] Es sind daher Schließfachanlagen bekannt, bei welchen eines der beiden Schlösser
in der Tür, nämlich das Bankschloß, über eine Fernsteuereinrichtung von einem Bankbeamten,
der außerhalb der Schließfachanlage seinen Arbeitsplatz hat, freigegeben werden kann.
Ein derartiges Schloß ist beispielsweise aus der EP-OS 0 096 400 bekannt. Durch zusätzliche
Sicherheitsschaltungen wird gewährleistet, daß bei einer Fehlfreigabe durch den Bankbediensteten
nach kürzester Zeit die Banksperre vollautomatisch wieder einfällt, sodaß auch ein
späterer Versuch eines Kunden, mit einem Falschschlüssel in ein Schließfach einzudringen,
scheitert. Darüberhinaus sind zur Sicherung der Schließfachanlage vielfältige Sicherheitsmaßnahmen,
wie Bewegungsmelder, Infrarotsensoren und sonstiges, angeordnet, wie dies auch bei
anderen Tresoranlagen üblich ist. Nachteilig ist bei derartigen Schließfachanlagen,
daß entweder der Personalaufwand zum Bedienen des Bankschlosses relativ hoch ist oder
bei Verwendung der derzeit bekannten Schlösser die Energie zum Betätigen der elektrisch
beaufschlagten Schlösser relativ hoch ist. Dies erfordert umfangreiche Elektroinstallationen,
sodaß diese Systeme zum Nachrüsten von mit zwei mechanischen Schlössern versehenen
Türen einer Schließfachanlage nicht geeignet sind. Bei derartigen Anlagen müßten in
der Schließfachanlage sämtliche Türen ausgetauscht und eine eigene Verdrahtung eingebaut
werden. Der Aufwand dafür ist relativ hoch und außerdem besteht ein wesentliches Problem
darin, daß es nicht immer gelingt, alle Kunden an einem bestimmten Tag aufzurufen,
um die in den Schließfächern lagernden Wertgegenstände auszulagern, sodaß der Umbau
durchgeführt werden kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schließfachanlage
der eingangs genannten Art zu schaffen in der in einfacher Weise bei mechanisch betätigbaren
Schlössern die sogenannte Banksperre fernbetätigbar ist, ohne daß dazu ein hoher Energieaufwand
erforderlich ist.
[0005] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst. Der überraschende Vorteil dieser Lösung liegt nunmehr
darin, daß es nur durch die Anordnung von elektrischen Schaltungsteilen im Türrahmen
möglich ist, eine fernbetätigbare Banksperre bei einem einen Sperriegel und einen
Hauptriegel aufweisendem Schloß für einen Safe, insbesondere ein Schließfach, zu erreichen.
Dazu kommt, daß der Energieaufwand gering gehalten werden kann, da mit dem Sperriegel
kein Schließvorgang oder Verriegelungsvorgang durchgeführt werden muß, sondern lediglich
der Sperriegel über eine kurze Zeitdauer, während der Betätigung des Schlosses, beaufschlagt
sein muß. Darüberhinaus wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß kein hoher Kraftaufwand
beim mechanischen Schloß erforderlich ist, da eine Vorspannung von mechanischen Elementen
zur Sicherstellung der nachträglichen Fernbetätigbarkeit der Sperriegels weder beim
Öffnen noch Schließen des mechanischen Schlosses erforderlich ist.
[0006] Von Vorteil ist auch eine Ausführungsvariante nach Patentanspruch 2, wodurch lediglich
über die Zeitdauer, über welche ein berechtigter Zutritt zu dem Safe bzw. Schließfach
möglich ist, eine Beaufschlagung des Elektromagnets erfolgen muß.
[0007] Bei einer Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ist von Vorteil, daß eine größere,
parallel zum Elektromagnet verlaufende Fläche des Sperriegels zur Verfügung steht,
die eine höhere Kontaktfläche zum Elektromagnet ermöglicht, wodurch auch bei einem
relativ kleinen Sperriegel eine entsprechende Rückhaltekraft für den Sperriegel zur
Betätigung des Schlosses bei freigegebenem Safe bzw. Schließfach erzielt wird.
[0008] Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist im Patentanspruch 4 beschrieben. Der
Vorteil dieser Lösung gegenüber der Verwendung eines Weicheisenkernes liegt darin,
daß die Remanenz gering ist und ein unerwünschtes Zurückhalten des Sperriegel bei
nicht beaufschlagtem Elektromagnet sicher ausgeschaltet ist, wodurch eine hohe Funktionssicherheit
ohne zusätzliche mechanische oder elektrische Kontrollvorrichtungen möglich ist.
[0009] Bei der Ausführungsform nach Patentanspruch 5 ist vorteilhaft, daß eine sichere Funktion
des Elektromagneten bei einer einfachen Anordnung der Spule erzielt wird.
[0010] Vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 6, da dadurch zusätzliche
aufnahmen für die Spule eingespart werden können und der Einbau im Türrahmen auf engstem
Raum möglich ist.
[0011] Die Ausgestaltung nach Patentanspruch 7 ermöglicht auf vorteilhafte Weise eine selbständige
Beseitigung von Fertigungstoleranzen zwischen dem Elektromagneten und dem Sperriegel.
Durch die elastischen Zwischenglieder, über die der Elektromagnet am Türrahmen abgestützt
ist, kann sich der Elektromagnet bei einem vorhandenen Luftspalt an den Sperriegel
heranziehen, also in Richtung des Sperriegel, bewegen. dadurch kann der Luftspalt
beseitigt und eine hohe Haltekraft mit einem kleinen Elektromagnet erzielt werden.
[0012] Eine andere Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 8. Diese hat den Vorteil, daß
auf einem im Türrahmen starr angeordneten Elektromagneten durch die Beweglichkeit
der Anlagefläche in Anzugrichtung des Elektromagneten eventuelle Fertigungs- bzw.
Maßtoleranzen ausgeglichen und die Anlagefläche luftspaltfrei am Elektromagnet angelegt
werden kann.
[0013] Weitere Vorteile zu den folgenden Patentansprüchen sind in der nachfolgenden Beschreibung
angegeben.
[0014] Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0015] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen teil einer Schließfachanlage mit Safes bzw. Schließfächern und einer Steuerelektronik
in vereinfachter schematischer Darstellung;
- Fig. 2
- ein Schließfach in Draufsicht geschnitten, gemäß den Linien II-II in Fig.1;
- Fig. 3
- das Schließfach in Seitenansicht geschnitten, gemäß den Linien III-III in Fig.2;
- Fig. 4
- einen Teil des Schließfaches nach Fig.3 in Seitenansicht mit einer anderen Stellung
des Sperriegels;
- Fig. 5
- der Türrahmen des Schließfaches in Stirnansicht bei geschlossener Tür, geschnitten
gemäß den Linien V-V in Fig.2;
- Fig. 6
- den Türrahmen mit dem erfindungsgemäßen Schloß in Seitenansicht, geschnitten gemäß
den Linien VI-VI in Fig.2;
- Fig. 7
- ein Blockschaltbild einer Steuereinrichtung für ein erfindungsgemäß ausgebildetes
Schloß;
- Fig. 8
- ein Diagramm des Stromverlaufes in einer zu einem Schließfach führende Leitung bei
unterschiedlichen Betriebszuständen des Schließfaches;
- Fig. 9
- ein Diagramm mit dem Impulsverlauf in einer zu den Schlössern mehrerer Schließfächer
führenden Leitung.
[0016] In Fig.1 ist eine Schließfachanlage 1 mit einer Vielzahl von Schließfächern 2 in
vereinfachter schematischer schaubildlicher Darstellung gezeigt. Die Schließfachanlage
1 ist z.B. in einem Tresorraum 3 einer Bank 4 angeordnet. Der Zutritt zum Tresorraum
3 ist über eine Zugangstür 5, die beispielsweise durch eine Gittertür oder während
der Nachtstunden durch eine Panzertür gebildet sein kann, möglich. Um den Zugang zur
Schließfachanlage 1 zu ermöglichen, ist im Vorraum 6 des Tresorraums 3 oder in einem
anderen Raum der Bank eine Kontrollstelle 7 eingerichtet. Diese umfaßt einen Bildschirmarbeitsplatz
8 und gegebenenfalls in Kartenlesegerät 9. Der Bildschirmarbeitsplatz 8 und das Kartenlesegerät
9 sind beispielsweise über eine Datenleitung 10 mit einer Zentralsteuereinheit 11
verbunden. An diese Zentralsteuereinheit 11 ist weiters ein Protokolldrucker 12 und
ein weiteres Kartenlesegerät 9 im Bereich der Zugangstür 5 angeschlossen. Über ein
Bussystem 13, oder bei kleineren Anlagen ein entsprechendes Datenkabel, ist die Schließfachanlage
1 ebenfalls mit der Zentralsteuereinheit 11 verbunden. Jedes der Schließfächer 2 ist
mit einem Türelement 14 verschlossen, der eine Sperreinrichtung 15 zugeordnet ist.
Diese Sperreinrichtung 15 weist ein mechanisches Schloß 16 auf.
[0017] Will nun ein Benutzer oder Inhaber eines Schließfaches 2 sein Schließfach aufsuchen,
so muß er sich, beispielsweise beim Bildschirmarbeitsplatz 8 ausweisen, indem er eine
ihm zur Verfügung gestellte Kontrollkarte in Art einer Scheckkarte oder dgl. in den
Kartenleser einführt bzw. ein vom Schalterbeamten vorbereitetes Formular ausfüllt
und unterzeichnet. Der Schalterbeamte hat dann die Möglichkeit, über den Bildschirmarbeitsplatz
die jeweilige Kundennummer oder den Namen des Benutzers einzugeben, worauf ihm auf
dem Bildschirm die entsprechende Unterschrift oder personenbezogene Daten, beispielsweise
ein Foto oder dgl., präsentiert werden, sodaß er einer Persönlichkeitskontrolle vornehmen
kann. Ist die Überprüfung den Sicherheitsbestimmungen entsprechend positiv verlaufen,
kann der Bankbeamte über den Bildschirmarbeitsplatz und die Zentralsteuereinheit 11
das jeweilige Schließfach 2 für den Zugang durch den Benutzer freigegeben. Der Benutzer
begibt sich dann in den Bereich der Zugangstür 5, wo er gegebenenfalls nach nochmaliger
Überprüfung der Zutrittsberechtigung unter Benützung des Kartenlesegerätes 9 Zugang
zum Tresorraum 3 erhält. Im Tresorraum 3 kann er nun mit seinem Schlüssel das ihm
gehörende Schließfach 2, dessen schematisch durch ein Kästchen dargestelltes Zusatzschloß
17 über die Zentralsteuereinheit 11 bzw. vom Bildschirmarbeitsplatz 8 entriegelt wurde,
öffnen. Dieses Zusatzschloß 17 wird üblicherweise als Banksperre bezeichnet.
[0018] In den Fig.2 bis 6 ist eine Ausführung einer Sperreinrichtung 15 für ein Türelement
14 eines Schließfaches 2 dargestellt. Diese Schließfächer 2 sind in einen Korpus mit
Profilen 18 eingebaut, der aus Panzerwänden 19 gebildet ist. Zwischen diesen sind
Türelementen eingesetzt, die ihrerseits an den Panzerwänden 19 über Scharniere 20
befestigt sind. Diese Sperreinrichtung 15 umfaßt ein mechanisches Schloß 16. Zur Betätigung
des mechanischen Schlosses 16 ist in dem Türelement ein Schlüsselloch 21 angeordnet,
über welches ein Schlüssel 22 in eine Schließmechanik 23 eingeführt werden kann. Die
Schließmechanik 23 steht mit einem Hauptriegel 24 in Bewegungsverbindung. Die Schließbewegung
des Hauptriegels 24 kann gegebenenfalls durch eine Feder 25 unterstützt werden. Das
Schloß 16 weist einen mit einem Antrieb 26 bedarfsweise festhaltbaren Sperriegel 27
auf, der senkrecht zum Türelement 14 verstellbar gelagert ist und ebenso wie der Hauptriegel
24 in einer Bohrung 28 das Profil 18 der Panzerwand 19 in einer Bohrung 29 bei gesperrtem
Schloß durchdringt. Der dem Sperriegel 27 zugewandte und im Profil 18 angeordnete
Antrieb 26 ist beispielsweise als Elektromagnet ausgebildet. Der Sperriegel 27 ist
auf einer Schwenkachse 30, die am Hauptriegel 24 angeordnet ist, drehbar gelagert.
Um zu verhindern, daß sich der Sperriegel 27 während des Betriebes des Schlosses 16
gegenüber dem Hauptriegel 24 verschieben kann, ist der Sperriegel 27 in Durchbrüchen
31 in einem Schloßgehäuse 32, die mit den Bohrungen 29 im Profil 18 korrespondieren,
zumindest der Höhe nach, bevorzugt jedoch der Höhe und Seite nach, geführt sind.
[0019] Zwischen dem Hauptriegel 24 und dem Sperriegel 27 ist ein Arretierriegel 33 angeordnet,
der mit einem im Schloßgehäuse 32 vorgesehenen Anschlag 34 zusammenwirkt. Der Arretierriegel
33 ist ebenfalls auf der Schwenkachse 30 drehbar gelagert. Weiters ist er über einen
in Richtung des Sperriegels 27 vorspringenden Führungszapfen 35 in einem Langloch
bzw. einer langlochförmigen Ausnehmung 36 geführt. Auf der vom Führungszapfen 35 abgewendeten
Seite, der Schwenkachse 30, ist der Arretierriegel 33 über eine Zugfeder 37 mit dem
Sperriegel 27 verbunden, sodaß im gesperrten Zustand des Schlosses 16 der Arretierriegel
33 die, in Fig.3 in vollen Linien gezeichnete Stellung einnimmt.
[0020] Der Antrieb 26 ist durch einen Elektromagnet 38 gebildet, der eine spule 39 und einen
U-förmig ausgebildeten Eisenkern 40 aufweist. Der Eisenkern 40 besteht bevorzugt aus
einer Mehrzahl von Dynamoblechen 41, die gegenüber der Verwendung eines Weicheisenkernes
als Eisenkern 40 eine geringere Remanenz aufweisen und dadurch verhindern, daß auch
zu jenen Zeiten, zu welchen die Spule 39 nicht mit Energie beaufschlagt wird, eine
Haltekraft auf den Sperriegel 27 ausgeübt wird. Wie ersichtlich, ist der Eisenkern
40 in einer zur, durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Sperrebene 42 senkrecht
verlaufenden Ebene angeordnet. Stirnseiten 43 der U-förmigen Schenkel sind ebene Anlageflächen
44, die parallel zur Sperrebene 42 ausgerichtet sind, zugeordnet. Dadurch wird eine
große Kontaktfläche zwischen dem Eisenkern 40 und dem Sperriegel 27 erreicht.
[0021] Über Leitungen 45 ist die Spule 39 mit der Zentralsteuereinheit 11 verbunden. Die
Verbindung kann über ein Bussystem oder über Einzelleiter oder Mehrfachleiter bzw.
alle beliebigen, aus dem Stand der Technik bekannten Leitungssysteme erfolgen.
[0022] Wie nun besser aus der Zusammenschau der Fig.2 bis 4 zu entnehmen ist, befindet sich
bei versperrten Schloß 16 der Arretierriegel 33 in der in Fig.3 in vollen Linien gezeichneten
Stellung. Wird nun ohne Freigabe von der Kontrollstelle 7 versucht, das Schloß 16
mit dem Schlüssel 22 zu sperren, so bewegt sich der Hauptriegel 24 entsprechend einem
Pfeil 46 - Fig.3 - in Richtung der Schließmechanik 23. Dabei wird - wenn der Antrieb
26 nicht aktiviert ist - der Sperriegel 27 in seine in vollen Linien in Fig.3 gezeigten
Position mitgenommen, bis er in der in strichlierten Linien eingetragenen Position
auf den Anschlag 34 aufläuft. Die Mitnahme des Arretierriegels 33, zwischen der in
Fig.3 in vollen und strichlierten gezeigten Position erfolgt, über den Schwenkzapfen
30 und den Führungszapfen 35 der in die Ausnehmung 36 am Sperriegel 27 eingreift.
Die Relativlage zwischen dem Arretierriegel 33 und dem Sperriegel 27 wird dabei durch
die Zugfeder 37 fixiert.
[0023] Läuft nun der Arretierriegel 33 am Anschlag 34 auf, so versucht er, den Sperriegel
27 über den Führungszapfen 35 um die Schwenkachse 30 entgegen dem Uhrzeigersinn zu
verdrehen. Durch die höhenmäßige Führung des Sperriegels 27 in dem Durchbruch 31 des
Schloßgehäuses 32, kann der Sperriegel 27 jedoch in Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn
nicht verdreht werden, und es wird dadurch über die Schwenkachse 30 die weitere Bewegung
des Hauptriegels 24 in Richtung des Pfeils 46 - also in Öffnungsrichtung - unterbunden.
Wie aus der in den strichlierten Darstellung gezeigten Lage einer Stirnseite 47 des
Hauptriegels 24 zu entnehmen ist, befindet sich dieser Hauptriegel 24 zum Zeitpunkt
in dem seine weitere Bewegung in Richtung des Pfeils 46 blockiert wird, noch innerhalb
der Bohrung 28 im Profil 18 der Panzerwand 19. Damit ist ein Öffnen des Türelementes
14 zuverlässig verhindert.
[0024] Das Türelement 14 kann daher lediglich durch einen gewaltsamen Öffnungsvorgang geöffnet
werden. Um diesen zu erkennen bzw. ein Aufbrechen des Türelementes 14 zu verhindern,
können beispielsweise im Profil 18, Meßwertgeber 48 vorgesehen sein, die über eine
Leitung 49 mit der Zentralsteuereinheit 11 verbunden sein können. Diese Meßwertgeber
48 können sowohl zum Feststellen von außerüblichen Erschütterungen - wie diese bei
Einbruchsversuchen auftreten - oder von erhöhten Temperaturen, wie sie beispielsweise
beim Versuch, das Türelement 14 aufzuschweißen, entstehen, ausgebildet sein.
[0025] Selbstverständlich ist es auch möglich, jedwede andere Sicherungsvorrichtung vorzusehen.
So können Meßwertgeber natürlich auch im Türelement 14 über entsprechende Verbindungsleitungen
oder drahtlose Verbindungen mit der Zentralsteuereinheit 11 verbunden sein.
[0026] Soll hingegen das Türelement 14 durch einen berechtigten Benutzer geöffnet werden,
so wird der Antrieb 26, also insbesondere die Spule 39, mit Strom versorgt. Durch
die entstehende elektromagnetische Kraft zwischen den Schenkeln des Eisenkernes 40,
wird der ebenfalls aus einem Metall bestehende Sperriegel 27 an die Stirnseiten 43
des Eisenkernes 40 herangezogen und in seiner Position fixiert. Um eventuelle Maßungenauigkeiten
bzw. Fertigungstoleranzen bei der Montage des Sperriegel 27 bzw. des Antriebes 26
auszugleichen, kann wie dies in Fig.2 schematisch angedeutet ist, die Schwenkachse
30 eine größere Länge aufweisen als dies aufgrund der Breite des Sperriegels 27 des
Hauptriegels 24 und des Arretierriegels 33 notwendig wäre. Dadurch ist es möglich,
daß der Sperriegel 27 die mit strichlierte Linien angedeutete Schrägstellung - Fig.2
- einnehmen kann und daher in senkrecht zur Sperrebene 42 verlaufenden Richtungen
ein Toleranzausgleich zwischen den Stirnseiten 43 des Elektromagneten 38 und den Anlageflächen
44 des Sperriegels 27 erfolgen kann.
[0027] Die Funktion des Schlosses 16 beim berechtigten Aufsperren ist nun folgendermaßen:
Nach dem Einsetzen des Schlüssels 22 in die Schließmechanik 23 und dem Herumdrehen
desselben, wird auf den Hauptriegel 24 eine in Richtung des Pfeiles 46 wirkende Zugkraft
ausgeübt. Dadurch bewegt sich die Schwenkachse 30 ebenfalls in Richtung des Pfeils
46. Nachdem der Sperriegel 27 in seiner Position, nunmehr jedoch durch den Antrieb
26 fixiert ist, wird der Hauptriegel 24 entgegen der Wirkung der Zugfeder 37 relativ
zum Sperriegel 27 in Richtung des Pfeils 46 bewegt. Dadurch verschiebt sich auch die
Schwenkachse 30 in einem parallel zum Hauptriegel 24 sich erstreckenden Langloch 50
bis in die in Fig.4 in vollen Linien gezeigte Stellung. Nachdem der Arretierriegel
33 jedoch im wesentlichen spielfrei auf der Schwenkachse 30 drehbar gelagert ist,
wird mittels diese Führungszapfens 35, welcher durch die Ausnehmung 36 im Sperriegel
27 in seiner Position festgehalten wird, der Arretierriegel 33 um den Schwenkachse
30 in die in Fig.4 in vollen Linien gezeigte Stellung verschwenkt.
[0028] In dieser verschwenkten Stellung des Arretierriegels 33 befindet sich dieser oberhalb
des Anschlages 34 und die Schwenkachse 30 liegt an dem der Schließmechanik 23 zugewendeten
Stirnende des Langloches 50 an. Dadurch wird nunmehr die volle, durch die Schließmechanik
auf den Hauptriegel 24 ausgeübte Zugkraft über die Schwenkachse 30 auch auf den Sperriegel
27 übertragen. Ist nun die Haftkraft des Antriebes 26 derart bemessen, daß die in
Richtung des Pfeils 46 mit dem Schlüssel 22 aufgebrachte Zugkraft größer ist, so wird
der Sperriegel 27 entgegen der Haftkraft des Antriebes 26 in das Schloßgehäuse 32
zurückgezogen, sodaß sich sowohl der Hauptriegel 24 als auch der Sperriegel 27 aus
den Öffnungen 28 und 29 im Profil 18 zurückziehen und die Bewegung des Türelementes
14 freigeben.
[0029] Dies ist insbesondere deshalb möglich, da die Bewegung des Haupt- und Sperriegel
24,27 durch den Arretierriegel 33 nicht mehr behindert ist, nachdem sich dieser oberhalb
des Anschlages 34 befindet.
[0030] Ist die Öffnungsbewegung des Hauptriegels 24 in Richtung des Pfeiles 46 beendet,
so schnappt der Arretierriegel 33 aufgrund der Wirkung der Zugfeder 37 in die in Fig.4
in strichlierten Linien gezeigte Stellung zurück.
[0031] Soll nun das Schließfach 2 durch den berechtigten Benutzer wieder verschlossen werden,
so wird der Hauptriegel 24 mit dem Schlüssel 22 entgegen dem Pfeil 46 in Richtung
des Profils 18 bewegt. Über die Zugfeder 37 und die Schwenkachse 30 bzw. den Führungszapfen
35 wird der Sperriegel 27 und der Arretierriegel 33 mitgenommen. Läuft nun der Arretierriegel
33 auf den Anschlag 34 auf, so wird er um die Schwenkachse 30 verdreht, wodurch der
Führungszapfen 35 in Richtung des Profils 18 bewegt wird und es daher zu einer Relativbewegung
zwischen dem Sperriegel 27 und dem Hauptriegel 24 kommt. Dadurch eilt der Sperriegel
27 dem Hauptriegel 24 geringfügig vor. Diese Relativbewegung des Sperriegels 27 gegenüber
dem Hauptriegel 24 wird durch eine Höhe 51 des Anschlages 34 bzw. eine Länge 52 des
Langloches 50 beendet. Die sich aus der Verdrehung des Arretierriegels 33 um die Führungsachse
30 ergebende Relativstellung des Sperriegels 27 gegenüber dem Hauptriegel 24 aufgrund
des Führungszapfens 35 führt zur Verstellung einer Anschlagkante 53 in Richtung des
Hauptriegels 24 um eine Distanz 54, die größer ist als die Höhe 51, weshalb der Arretierriegel
33 den Anschlag 34 passieren kann.
[0032] Nach dem Passieren des Anschlages 34 durch den Arretierriegel 33 schnappt dieser
aufgrund der Wirkung der Zugfeder 37 wieder in seine aus Fig.3 ersichtliche Ruhestellung
zurück.
[0033] Aus den Darstellungen in Fig.5 und 6 ist weiters zu ersehen, daß die Spule 39 nur
einem Schenkel 55 des U-förmigen ausgebildeten Eisenkernes 40 zugeordnet ist.
[0034] Der Eisenkern 40 ist in einem Tragkörper 56 aus Kunststoff eingesetzt, der mit einem
in Richtung des Profils 18 vorspringenden, elastisch verformbaren Bügel 57 in den
gekanteten Bereich des Profils 18 einschnappbar ist. Als Widerlager dient eine Stirnplatte
58, - in Fig.2 und 6 dargestellt - die einerseits die Öffnung 29 für den Sperriegel
27 begrenzt und andererseits sich mit einer Stirnkante 59 gegen eine Stirnkante 60
verspannt. Gleichzeitig dient diese Stirnplatte 58 zur Isolierung des Eisenkernes
40 von dem aus Metall bestehenden Profil 18.
[0035] Gleichzeitig dient diese Stirnplatte 58 als reibungsarme Führung für den Sperriegel
27. Dieser Tragkörper 56 aus Kunststoff begünstigt gleichzeitig die isolierte Aufhängung
des Antriebes 26 in dem die Panzerwand 19 bildenden Profils 18. Damit kann auf zusätzliche
Schutzmaßnahmen verzichtet werden und es ist außerdem eine negative Beeinflußung des
Magnetflusses im Antrieb 26 im hohen Maße ausgeschaltet. Dies kann durch die Verwendung
spezieller elektrisch hoch widerstandsfähiger Kunststoffe noch unterstützt werden.
[0036] Wesentlich für die erfindungsgemäße Funktion des Schlosses 16 ist, daß der Sperriegel
27 in seiner sperrenden Stellung nicht blockiert wird, sondern nur durch eine erhöhte
Reibung aufgrund des elektromagnetischen Feldes bis zu einer maximalen Zugkraft zurückgehalten
wird, nach deren Überschreitung die Bewegung des Sperriegels 27 freigegeben ist. Ist
nämlich die Remanenz des Eisenkernes 40 bzw. der verbleibende Restmagnetismus des
Antriebes 26 höher als die Zugkraft, die über den Hauptriegel 24 auf den Sperriegel
27 ausgeübt werden kann, so ist es unter Umständen möglich, daß das Schloß ständig
blockiert wird und nur mehr unter Gewaltanwendung geöffnet werden kann.
[0037] In Fig.7 ist anhand eines Bockschaltbildes der Zentralsteuereinheit 11 die Funktion
zur Freigabe der durch den Sperriegel 27 in Verbindung mit dem antrieb 26 gebildeten
Banksperre des Schlosses 16 beschrieben.
[0038] Die Zentralsteuereinheit 11 umfaßt einen Rechner 61, der mit mehreren Speichern 62,63,
bei welchen es sich beispielsweise auch nur um lesbare Speicher handeln kann, verbunden.
Desweiteren ist an dem Rechner 61 eine Eingabeeinheit 64 und eine Überwachungsvorrichtung
65 angeschlossen. Der Rechner 61 ist mit einer Energiequelle 66 verbunden, an der
auch eine Vielzahl von Antrieben 26, für einzelne Schlösser 16, angeschlossen sind.
Jeder dieser Antriebe 26 ist über einen elektronischen Schalter 67 mit einer Sammelleitung
68 verbunden, die über eine Strommeßvorrichtung 69 mit einer Rückleitung zur Energiequelle
66 verbunden ist. Überdies ist der Rechner 61 über einen Umsetzbaustein mit einem
Bussystem oder einem Zentralkabel verbunden. die Funktion der Zentralsteuereinheit
11 soll nun anhand der Diagramme in Fig.8 und 9 näher erläutert werden.
[0039] Grundsätzlich erfolgt die Kontrolle des Fachzustandes, ob das Schloß 16 geschlossen
oder geöffnet ist oder eine Störung im elektrischen System vorliegt, anhand des Stromanstieges,
nachdem der Schalter 67 geschlossen wurde und der einem bestimmten Schloß 16 zugeordnete
Antrieb 26 an die Strommeßvorrichtung 69 angelegt ist.
[0040] In Fig.8 ist nun auf der Abszisse 70 die Zeit in Mikrosekunden und auf der Ordinate
71 der Strom in mA aufgetragen.
[0041] In der Zentralsteuereinheit 11 bzw. dem Rechner 61 sind nunmehr zwei Schaltschwellen
72,73 - durch strichlierte Linien angedeutet - vorgegeben. Wird nun eine leitende
Verbindung zwischen der Energiequelle 66 und einem der Antriebe 26 der Schließfächer
2 durch Schließen eines Schalters 67 hergestellt, so wird der Antrieb 26 über die
Strommeßvorrichtung 69 an eine zur Energiequelle 66 rückführende Leitung angeschlossen.
[0042] Mit dem Durchschalten mittels des Schalters 67 wird gleichzeitig eine Zeitmeßvorrichtung
aktiviert, die mit de Zeitmessung bzw. der Zählung von Clockimpulsen beginnt. Mit
dem Durchschalten mittels des Schalters 67 steigt aufgrund der durch die spule 39
gebildeten Induktivität der Strom nach einer e-Funktion an. Überschreitet die Stromstärke
eine der beiden Schaltschwellen 72 bzw. 73, so wird der Meßvorgang der Zeitmeßvorrichtung
beendet. Gleichzeitig wird beim Erreichen der durch die Schaltschwellen 72 bzw. 73
definieren Stromstärke der Schalter 67 wieder geöffnet und die Stromzufuhr zur Spule
39 unterbrochen.
[0043] Die ermittelte Zeitdauer ist nunmehr eine dem Betriebszustand des Schließfaches 2
definierende Größe und gleichzeitig ein Maß für die Induktivität. Ist die Induktivität
beispielsweise doppelt so hoch, so wird beispielsweise die doppelte Zeit benötigt,
um die Schaltschwelle 72 zu erreichen. Desweiteren werden in einem der Speicher 62
bzw. 63 verschiedene Zeitbereich 74,75,76 definiert. Fällt die ermittelte Zeit beispielsweise
in den Zeitbereich 74, d.h. die Schaltschwelle 72 wird über eine Zeit bis zu 850 Mikrosekunden
erreicht, so bedeutet dies, daß das Magnetfelds nicht geschlossen ist - die Stirnseiten
43 der beiden Schenkel des Eisenkernes 40 sind nicht über den Sperriegel 27, wie beispielsweise
in Fig.6 gezeigt, verbunden - wodurch eine niedere Induktivität vorliegt, sodaß der
Strom ca. 850 Mikrosekunden bis zum Erreichen der Schaltschwelle 72 benötigt. Dies
bedeutet andererseits, daß das Fach offen ist, da sich der Sperriegel 27 nicht im
Bereich des Antriebes 26 bzw. des Eisenkernes 40 befindet.
[0044] Fällt dagegen die ermittelte Zeit in den Zeitbereich 75 zwischen beispielsweise 850
bis 3.000 Mikrosekunden, ist die Induktivität sehr hoch, da das Magnetfeld durch den
Sperriegel 27 geschlossen ist, wodurch eine längere Zeit benötigt wird, bis die Stromstärke
die Schaltschwelle 72 erreicht hat. Bedingt durch mechanische Toleranzen und einen
sich ändernden Luftspalt zwischen den Stirnseiten 43 des Eisenkernes 40 und dem Sperriegel
27 schwankt in diesem Fall die ermittelte Zeit zwischen beispielsweise 850 bis 3.000
Mikrosekunden.
[0045] Liegt die ermittelte Zeit daher im Zeitbereich 75, ist davon auszugehen, daß das
Fach geschlossen und verriegelt ist.
[0046] Liegt die ermittelte Zeit dagegen in dem Zeitbereich 76, also oberhalb einer Zeitdauer
von 3.000 Mikrosekunden, so kann auf eine Störung, beispielsweise einen Kabelbruch,
geschlossen werden. In diesem Fall setzt der Rechner 61 eine Störungsmeldung an die
Zentralsteuereinheit 11 bzw. die Überwachungsvorrichtung 65 oder eine an diese angeschlossene
Melde- und Überwachungsvorrichtung 77 ab.
[0047] Wird dagegen beispielsweise die Schaltschwelle 73 bereits im Zeitbereich 74 überschritten,
d.h. der Strom steigt sehr rasch an, kann darauf geschlossen werden, daß ein Kurzschluß
vorliegt. In diesem Fall meldet der Rechner 61 an die Zentralsteuereinheit 11 bzw.
an die Überwachungsvorrichtung 65 diesen Kurzschluß und schaltet das System bzw. zumindest
das defekte Schließfach 2 sicherheitshalber ab, um Beschädigungen der eingebauten
Anlageteile zu verhindern.
[0048] Diese Verfahrensweise zur Überwachung der einzelnen Schließfächer 2 hat weiters den
Vorteil, daß durch die kurze Einschaltdauer des Stromes und die an die Meßwertermittlung
sofort erfolgende Abschaltung die Spule 39 nur eine sehr geringe Kraft auf den Sperriegel
27 ausübt. Diese ist zwar vorteilhaft, um den Sperriegel 27 zu den Stirnseiten 43
des Eisenkernes 40 herzuziehen und den Luftspalt so gering wie möglich zu halten.
Sie reicht aber nicht aus, um den Sperriegel 27 in seiner Position gegenüber dem Profil
18 zu halten, für den Fall, daß in den wenigen Sekundenbruchteilen, in welchen die
Überprüfung des Schaltzustandes des Schließfaches 2 erfolgt, das Schloß 16 mit dem
Schlüssel 22 gesperrt werden kann und ein Öffnen bzw. ein Zurückziehen des Hauptriegels
24 möglich ist. Neben der hohen Sicherheit wird dadurch aber auch mit einem geringen
Energieaufwand das Auslangen gefunden, wodurch auch unerwünschte Erwärmungen im Bereich
der Spulen 39 bzw. Eisenkerne 40 vermieden werden.
[0049] Um auch bei großen mechanischen Toleranzen den Sperriegel 27 gut an den Stirnseiten
43 der Schenkel des Eisenkernes 40 anliegen zu lassen, ist es auch möglich, einen
ständigen Gleichstrom von ca. 8 mA durch jede Spule 39 fließen zu lassen. Dies führt
weder zu einem Festhalten des Sperriegels 27, noch stört es die Abfrage, ob das Fach
offen oder geschlossen ist. Es wird aber deutlich der Unterschied zwischen den den
offenen bzw. geschlossenen Zustand des Schließfaches 2 festlegenden Zeitbereich geschaffen.
[0050] In Fig.8 ist diese Art der Abfrage bei der in vollen Linien gezeichneten Kennlinie
78 gezeigt. die Stromstärke steigt, wie ein Kurventeil 79 zeigt, von beispielsweise
8 mA auf eine vorher festgelegte Schaltschwelle 72 innerhalb von 800 Mikrosekunden
an. Bei Erreichen des Schaltschwelle 72 wird der Strom gemäß dem Kurventeil 80 auf
8 mA abgesenkt, wie dies der Kurventeil 81 zeigt. Nach dem Ablauf von 4 ms wird der
Strom wieder eingeschaltet und steigt gemäß dem Kurventeil 79 wieder an, bis er die
Schaltschwelle 72 wieder erreicht hat. Stimmen nun die beiden ermittelten Zeiten von
zwei im Abstand von 4 ms durchgeführten Abfragen überein, so wird diese Ergebnis vom
Rechner 61 als richtiges Ergebnis anerkannt und in einem der Speicher 62 bzw. 63 der
Zentralsteuereinheit 11 abgelegt. Erbringt die zweite Abfrage nach 4 ms ein anderes
Ergebnis, so wird das Ergebnis als Störung anerkannt und verworfen. Nach weiteren
4 ms einer ordnungsgemäß durchgeführten Abfrage wird das nächste Schließfach 2 auf
seinen Zustand abgefragt.
[0051] In den Speichern 62,63 der Zentralsteuereinheit bzw. den entsprechenden Speichern
des Rechners 61 wird immer der zuletzt ermittelte Zustand des Faches abgelegt, so
daß zu jedem beliebigen Zeitpunkt der aktuelle Stand jedes beliebigen Schließfaches
2 abgefragt werden kann. Da das verwendete Betriebssystem multitaskingfähig ist, kann
während der laufenden Abfragen zur Schließfächer 2 beispielsweise von der Zentralsteuereinheit
11 abgefragt und auf der Überwachungsvorrichtung 65 bzw. der Melde- und Überwachungsvorrichtung
77, beispielsweise einem Bildschirm, graphisch angezeigt werden.
[0052] Kommt es bei diesen Abfragen zu entsprechenden Unregelmäßigkeiten bzw. wird vom Rechner
61 festgestellt, daß ein nicht zur Öffnung freigegebenes Schließfach 2 geöffnet ist,
kann über die vorher angegebenen Überwachungsvorrichtungen 65 bzw. die Melde- und
Überwachungsvorrichtung 77 ein Alarmsignal abgeben bzw. eine selbständige Alarmierung
von Kontrolleinheiten bzw. Polizeikräften erfolgen.
[0053] Anhand des Diagrammes in Fig.9, bei welchem auf der Abszisse 82 die Zeit in ms und
auf der Ordinate 83 wiederum der Strom in mA aufgetragen ist, ist der Schaltvorgang
zum Freigeben eines Schließfaches 2 bzw. der Stromverlauf in einer die Freigabe des
Schlosses 26 bewirkenden Leitung dargestellt.
[0054] Soll nun ein Schließfach 2 zum Öffnen freigegeben werden, so wird die Spule 39 nicht
nur kurz, wie anhand des Diagrammes in Fig.8 gezeigt, eingeschaltet, sondern über
eine längere Zeitdauer mit Strom versorgt. Dadurch erzeugt die Spule 39 ein so starkes
Magnetfeld im Eisenkern 40, daß der Sperriegel 27 mit einer ausreichenden Haltekraft
gegen die Verschiebewirkung des Hauptriegels 24 zurückgehalten werden kann. Damit
kann, wie anhand der vorstehend beschriebenen Figuren im Detail erläutert, der Hauptriegel
24 zur Gänze in das Schloßgehäuse 32 zurückgezogen werden und das Türelement 14 kann
geöffnet werden.
[0055] Um nun auch während der Zeit, während der ein Schließfach 2 zum Öffnen freigegeben
ist, eine Überwachung der anderen Schließfächer 2 durchführen zu können und gleichzeitig
bei dem geöffneten Schließfach 2 den Fachzustand, nämlich "offen" erkennen zu können,
wird als 15 ms die Stromzufuhr zur Spule 39 kurz abgeschaltet. Während dieser Zeit
wird die Stromzufuhr zur Spule 39 des zu überprüfenden Schließfaches eingeschaltet
und, wie vorstehend anhand des Diagrammes in Fig.8 beschrieben, gemessen. Dann wird
die Stromzufuhr zum angemeldeten Schließfach 2 sofort wieder hergestellt.
[0056] Im einzelnen ergibt sich anhand der Darstellung in Fig.9 nunmehr, daß beispielsweise
der Strom zum Zeitpunkt t = 0 eingeschaltet und auf einen Wert oberhalb der Schaltschwelle
72 angehoben wird. Diese Strombeaufschlagung wird über eine Zeitspanne von z.B. 10
bis 25 ms, bevorzugt 15 ms, aufrecht erhalten, wie dies anhand der Kennlinie 84 gezeigt
ist.
[0057] Danach wird über einen Schalter 67 ein anderes Schließfach 2 für eine Zeitspanne
von etwa 2 bis 10 ms, bevorzugt 5 ms, eingeschaltet. Dabei zeigt die Kennlinie 85
den Stromanstieg und -abfall für ein Schließfach 2, welches geschlossen ist. Diese
Kennlinie 85 ist nur schematisch dargestellt, denn, wie aus den Erläuterungen zu Fig.8
zu entnehmen ist, kann in dieser Zeit auch eine Doppelabfrage erfolgen, wobei dann
das Intervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Abfragen beispielsweise nur 2 bis
3 ms betragen kann. In diesem Fall würde die Kennlinie 85 die in strichlierten Linien
eingezeichnete Form einnehmen. Nach Ablauf von 2 bis 7 ms wird dann wieder die Spule
39 jenes Schließfaches mit Strom beaufschlagt, welches zur Öffnung freigegeben ist.
Damit entsteht wieder ein Stromverlauf gemäß der Kennlinie 84.
[0058] Nach Ablauf einer weiteren Zeitperiode von 15 ms erfolgt dann die Abfrage beispielsweise
eines weiteren Schließfaches, wodurch wieder die symbolisch dargestellte Kennlinie
85 entsteht. Unmittelbar darauf wird wieder die Spule 39 des zur Öffnung vorgesehenen
Schießfaches 2 gemäß Kennlinie 84 mit Strom beaufschlagt.
[0059] In der nächsten Zwischenperiode, in der die Strombeaufschlagung der Spule 39 unterbrochen
wird, wird beispielsweise nun, wie anhand der Kennlinie 86 ersichtlich, ein Schließfach
abgefragt, welches offen ist, wodurch die Zeitdauer bis zum Anstieg des Stromwertes
auf die Schaltschwelle 72, wie schematisch gezeigt, geringer ist als bei den Kennlinien
85. Wird die Zentralsteuereinheit 11 bzw. der Rechner 61 so ausgelegt, daß er einen
Abfragerhythmus durchführt, wie er anhand des Diagramms in Fig.8 beschrieben worden
ist, so würde auch in dieser Darstellung die Kennlinie 86 die in strichlierten Linien
angedeutete Form einnehmen, also zwei erheblich schmälere Spitzen liefern, als beispielsweise
bei der Kennlinie 85, da bei einem offenen Schließfach 2 der Strom auf den Schwellwert
72 in einer Zeit von unter 800 Mikrosekunden ansteigt.
[0060] Zusammenfassend ist festzuhalten, daß durch die zwischen den Kennlinien 84 liegenden
Unterbrechungen der Stromzufuhr zu den Spulen 39 die Möglichkeit das zur Öffnung angemeldete
Schließfach 2 zu öffnen, nicht gestört wird. Diese Unterbrechungen wirken sich so
aus, als wenn die Spule 39 nicht an die volle, sondern nur an eine verringerte Betriebsspannung
angelegt worden wäre. durch eine entsprechend hohe Wahl der Betriebsspannung läßt
sich daher dies Abschwächung der Leistung der Spule 39 ausgleichen.
[0061] Um bei dieser Betriebsart zu verhindern, daß der Sperriegel 27 am Eisenkern 40 infolge
Remanenz kleben bleibt, ist der Eisenkern 40 aus mehreren Dynamoblechen 41 mit geringer
Remanenz, und nicht aus Weicheisen gefertigt. Bei entsprechender Auslegung der elektrischen
Teile ist es jedoch ebenso auch möglich, Weicheisenkerne zu verwenden.
[0062] Abschließend sei noch festgehalten, daß die in den einzelnen Ausführungsbeispielen
und Diagrammen gezeigten und anhand derselben beschriebenen Lösung jeweils für sich
sowie Teile davon jeweils für sich eigenständige erfindungsgemäße Lösungen bilden
können, auch wenn dies in der vorstehenden Beschreibung nicht ausdrücklich erwähnt
worden ist. Dies trifft insbesondere für die verschiedenen Verfahren zur Stromversorgung
bzw. Stromanspeisung der Spulen 39 in den unterschiedlichen Betriebsarten zu. Selbstverständlich
können auch mehrere Schwellwerte bzw. Zeitbereiche definiert werden, um eine noch
feinere Unterscheidung der verschiedenen Betriebszustände durchführen zu können.

1. Safe, insbesondere Schließfach, mit einem in einem Rahmen verstellbar angeordneten
Türelement,in welchem ein Schloß mit einem über einen Schlüssel mechanisch sperrbaren
Hauptriegel und einen über einen fernbetätigbaren Antrieb bedarfsweise festlegbaren
Sperriegel angeordnet ist, die in Öffnungen in einem Türrahmen eingreifen, dem Öffnungsquerschnitt
an den Querschnitt des Hauptriegels und Sperriegels angepaßt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein elektrisch beaufschlagbarer und fernbetätigbarer Antrieb (26) für eine Arretiervorrichtung
für den Sperriegel (27) angeordnet ist.
2. Safe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (26) durch einen bedarfsweise
beaufschlagbaren, den Bohrungen (29) für den Sperriegel (27) in einer Panzerwand (19)
unmittelbar benachbarten Elektromagnet (38) gebildet ist, der in einer Öffnungsstellung
des Schlosses (16) aktiviert ist.
3. Safe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (27) eine
zur Sperrebene (42) desselben parallele Anlagefläche (44) aufweist, die sich bei ausgefahrenem
Sperriegel (27) in die Panzerwand (19) erstreckt und dieser Anlagefläche (44) innerhalb
eines Profils (10) der Panzerwand (19) ein Elektromagnet (38) zugeordnet ist.
4. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Eisenkern (40) durch ein Dynamoblech (41) insbesondere mit geringer Remanenz gebildet
ist.
5. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromagnet U-förmig ausgebildet ist und Stirnseiten (43) der beiden Schenkel (55)
der Anlagefläche (44) des Sperriegels (27) in der Schließstellung unmittelbar benachbart
sind.
6. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spule (39) des Elektromagnetes (38) auf einem Schenkel es Elektromagneten des Dynamoblechpaketes
angeordnet ist.
7. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromagnet (38) in einer zur Sperrebene (42) des Sperriegels (27) parallel verlaufenden
Ebene fix bzw. unbeweglich am Profil (18) befestigt ist und in einer zu dieser Bewegungsrichtung
senkrechten Ebene über elastische Zwischenglieder am Profil (18) abgestützt ist.
8. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
die Anlagefläche bildende Platte über senkrecht zur Sperrebene (42) des Sperriegels
(27) elastische Elemente auf diesen befestigt ist, die in Bewegungsrichtung des Sperriegels
(27) mit diesen spielfrei bewegungsverbunden ist.
9. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Hauptriegel (24) und dem Sperriegel (27) ein Arretierriegel (33) angeordnet ist.
10. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Arretierriegel (33) und der Sperriegel (27) auf einer diesen gemeinsamen Schwenkachse
(30) verschwenkbar angeordnet sind, die auf dem Hauptriegel (24) befestigt ist.
11. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwenkachse (30) den Sperriegel (27) in einem Langloch (50) durchsetzt, welches
sich parallel zur Bewegungsrichtung Pfeil (46) des Sperriegels (27) erstreckt.
12. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sperriegel (27) eine in etwa senkrecht zum Langloch (50) erstreckende Ausnehmung
(36) aufweist, in die ein Führungszapfen (35) des Arretierriegels (33) eingreift.
13. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
auf der vom Führungszapfen (35) abgewendeten Seite der Schwenkachse (30) eine Zugfeder
(37) angeordnet ist, die mit einem Ende auf dem Arretierriegel (33) und mit dem anderen
Ende auf dem Sperriegel (27) angeordnet ist.
14. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
einer Anschlagkante (53) des Arretierriegels (33) zwischen einer Sperrstellung des
Sperriegels (27) und einer Öffnungsstellung desselben ein Anschlag (34) zugeordnet
ist.
15. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anschlag (34) außerhalb eines, die Anschlagkanten (53) umgebenden Hüllkreises
mit einem Mittelpunkt am Schwenkzapfen (30) angeordnet ist.
16. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Länge (52) des Langloches (50) einem Schwenkwinkel der Anschlagkante (53) am
Hüllkreis entspricht, bei der die Anschlagkanten (53) in einer Distanz (54) senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Sperriegels (27) angeordnet sind, die größer ist als eine
Höhe (51) des Anschlages (34).
17. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule (39) des Antriebes (26), einer Arretiervorrichtung für den Sperriegel (27),
bei zur Öffnung freigegebenem Schließfach (2), beaufschlagt ist.
18. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beaufschlagung der Spule (39) des Antriebs (26) periodisch unterbrochen ist, wobei
eine Zeitdauer der Unterbrechung einen Bruchteil der Zeitdauer der Stromanspeisung
beträgt.
19. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Stromanstieg auf eine erste Schaltschwelle (72) in einem ersten Zeitbereich
(74) ein geöffnetes Schließfach (2) anzeigt ist und daß bei einer Zeitdauer für den
Stromanstieg zur Schaltschwelle (72) in einem daran anschließenden Zeitbereich (75),
ein einem versperrten Schloß (16) entsprechendes Signal abgegeben wird.
20. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Überschreiten einer zweiten Schaltschwelle (73) innerhalb eines ersten Zeitbereichs
(74), vom Rechner (61) ein einem Kurzschluß entsprechendes Steuersignal an die Zentralsteuereinheit
(11) abgegeben wird.
21. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule (29) ständig mit einem Strom von zumindest 4 mA, bevorzugt 8 mA, durchflossen
ist.
22. Safe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stromstärke zur Beaufschlagung der Spule (39) bei einem zur Öffnung angemeldeten
Schließfach (2) oberhalb der Schaltschwelle (72) liegt.
23. Verfahren zur Steuerung eines Schlosses bei einem Schließfach, mit einem Hauptriegel,
einem auf diesem gelagerten, jedoch relativ zu diesem verstellbaren Sperriegel und
einem verstellbaren Arretierriegel, dem ein gehäusefester Anschlag zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Spule (39) ein Strom angelegt und gleichzeitig
eine Zeitmeßvorrichtung aktiviert wird und die Zeitdauer des Stromanstieges bis zum
Erreichen, der durch eine Schaltschwelle (72) vorgegebene Stromstärke, überwacht wird,
wobei nach Erreichen der Schaltschwelle (72) durch die Stromstärke die Srombeaufschlagung
der Spule (39) unterbrochen und nach einer vorgebbaren Zeitdauer die Spule (39) nochmals
mit Strom beaufschlagt wird, wobei bei etwa übereinstimmender Zeitdauer für den Stromanstieg
bis zur Schaltschwelle (72) des Meßwert anerkannt und darauf die nächste Spule (39)
abgefragt wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Zeitmeßvorgängen
die Spule (39) mit einer Stromstärke von zumindest 4 mA, bevorzugt 8 mA, beaufschlagt
ist.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spule (29) eines
zur Öffnung freigegebenen Schließfaches (2) mit einem Strom beaufschlagt wird, dessen
Stromstärke über dem Stromwert der Schaltschwelle (72) liegt.
26. Verfahren nach Anspruch 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombeaufschlagung
einer zur Öffnung des Schließfaches (2) beaufschlagten Spule (39) intermittierend
unterbrochen wird, wobei eine Zeitdauer der Unterbrechung geringer ist, als eine Zeitdauer
der Beaufschlagung.
27. Verfahren nach Anspruch 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß während der Unterbrechung
der Strombeaufschlagung der zur Öffnung des Schließfaches (2) beaufschlagten Spule
(39) der Zustand eines oder mehrerer anderer Schließfächer (2) abgefragt wird.