[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckzylinderanordnung einer Stichtiefdruckmaschine
für den Rollendruck.
[0002] Beim Rollendruck ist es wichtig, dass Plattenzylinder und Druckzylinder, zwischen
denen die Papierbahn verläuft, während des Druckbetriebs auf einer möglichst konstanten
Temperatur gehalten werden, damit die Papierbahnspannung stets konstant bleibt, was
zur Erzielung eines einwandfreien Registers wesentlich ist. Stärkere Erwärmungen des
Plattenzylinders und des Druckzylinders haben unerwünschte Dimensionsänderungen zur
Folge.
[0003] Bei bisher bekannten Stichtiefdruckmaschinen für den Rollendruck wird nur der Plattenzylinder
durch eine im Zylinderinnern umlaufende Flüssigkeit, wie zum Beispiel aus der EP-B-0
142 874 bekannt, auf einer konstanten Temperatur gehalten, im allgemeinen auf einer
Temperatur zwischen 50 und 70°C, während eine Kühlung des Druckzylinders durch eine
in seinem Innern umlaufende Kühlflüssigkeit wegen des besonderen Aufbaus dieses Zylinders
nicht möglich ist. Druckzylinder von Rollendruckmaschinen müssen eine glatte, durchgehende
Umfangsfläche mit einer bestimmten Beschaffenheit aufweisen und aus Stabilitätsgründen
kompakte Zylinderkörper haben, welche die Installation einer inneren Kühlung nicht
erlauben. Im allgemeinen sind derartige Druckzylinder aus einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden,
kreisscheibenförmigen Lagen aus Baumwoll- oder Papiermaterial aufgebaut, das axial
beidseitig zusammengepresst wird. Ueber den Umfang des so gebildeten Zylinderkörpers
ist im allgemeinen ein Gummiüberzug gespannt. Auch sind Druckzylinder mit einer Oberflächenschicht
aus kunststoff bekannt (DE-PS 2 050 663, entsprechend US-PS 3691949).
[0004] Diese Druckzylinder werden nun im allgemeinen, wie die Erfahrung zeigt, durch die
beim Druckbetrieb erzeugte Walkarbeit an der Oberfläche erwärmt, und zwar über die
Temperatur hinaus, welche der Plattenzylinder als konstante Temperatur aufweisen soll,
so dass auch die Temperatur des Plattenzylinders erhöht wird. Diese unerwünschte Temperaturerhöhung
beträgt im allgemeinen ungefähr 10°C.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckzylinderanordnung
zu schaffen, welche eine wirkungsvolle Kühlung der Druckzylinderoberfläche während
des Druckbetriebs erlaubt.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Druckzylinderanordnung nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zum Kühlen des Druckzylinders mit wenigstens
einem über Walzen verlaufenden endlosen Metallband aufweist, das an der Oberfläche
des Druckzylinders längs eines Umfangsabschnitts desselben anliegt und mit einer der
Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders entsprechenden Geschwindigkeit bewegbar
und einer Kühlung unterworfen ist.
[0007] Vorzugsweise sind mehrere, nebeneinander verlaufende Metallbänder vorgesehen, die
wenigstens näherungsweise die gesamte Länge des Druckzylinders überdecken.
[0008] Auf diese Weise lässt sich die an der Druckzylinderoberfläche erzeugte Wärme durch
die am Druckzylinder ablaufenden Metallbänder stetig abführen, so dass der Druckzylinder
auf einer konstanten Temperatur gehalten werden kann, die vorzugsweise um etwa 10°C
unter der konsant gehaltenen Temperatur des Plattenzylinders liegen sollte.
[0009] Zweckmässigerweise sind die Walzen frei drehbar, und die Metallbänder werden so stark
gegen den Druckzylinder gepresst, dass sie bei dessen Drehung mitgenommen werden.
Eine der Walzen ist vorzugsweise als Kühlwalze zum Durchlauf einer Kühlflüssigkeit
eingerichtet und beim Druckbetrieb gegen den Druckzylinder gepresst, so dass ein inniger
Kontakt der Metallbänder mit dem Druckzylinder und dieser kühlwalze gewährleistet
ist.
[0010] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform sind die Walzen in einem verstellbaren Rahmen
gelagert und beim Abschalten der Druckmaschine so weit vom Druckzylinder entfernbar,
dass dieser nicht von den Metallbändern berührt wird. Dabei ist zweckmässigerweise
die Anordnung so getroffen, dass beim Anstellen der Kühlvorrichtung die Kühlwalze
den Druckzylinder zuerst berührt und dann die Metallbänder am Druckzylinderumfang
zur Anlage gelangen, wobei jedoch die andere Walze, die mit Führungsrippen für die
Metallbänder versehen ist, im kleinen Abstand vom Druckzylinder verbleibt.
[0011] Weitere zweckmässige Ausgestaltungen der Anordnung nach der Erfindung ergeben sich
aus den abhängigen Ansprüchen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen :
Figur 1 eine stark vereinfachte schematische Ansicht der Druckzylinderanordnung nach
der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils II auf die Metallbänder,
Figur 3 eine schematische Darstellung der Anordnung mit der vom Druckzylinder abrückbaren
Kühlvorrichtung in der abgerückten Stellung,
Figur 4 eine Zwischenstellung der Kühlvorrichtung beim bestellen derselben,
Figur 5 die Kühlvorrichtung nach dem vollständigen Anstellen in ihrer Arbeitsstellung,
Figur 6 eine Teilansicht eines Schnitt längs VI-VI nach Figur 4 und
Figur 7 einen Schnitt längs VII-VII nach Figur 4.
[0013] Das Prinzip der Druckzylinderanordnung nach der Erfindung ist der stark vereinfachten
Darstellung nach den Figuren 1 und 2 zu entnehmen. Diese Figuren zeigen den um die
Achse 2a drehbaren Plattenzylinder 1 und den um die Achse 2a drehbaren Druckzylinder
2 einer sonst nicht näher dargestellten Stichtiefdruckmaschine, die in Richtung des
Pfeils bewegte Papierbahn P, die beim Passieren des Druckspalts zwischen den beiden
gegeneinandergepressten Zylindern bedruckt wird und anschliessend über eine Spannrolle
3 verläuft, sowie die mit dem Druckzylinder 2 zusammenwirkende Kühlvorrichtung. Diese
Kühlvorrichtung hat zwei in einem gemeinsamen Rahmen gelagerte Walzen 4 und 5, die
um ihre Achsen 4a bzw. 5a frei drehbar sind und über welche nebeneinanderliegende,
endlose Metallbänder 6 verlaufen. Im betrachteten Beispiel sind nach Figur 2 sechs
endlose Metallbänder 6 vorgesehen. Beim Druckbetrieb wird der Rahmen, wie später noch
näher beschrieben, derart positioniert, dass die Metallbänder 6 mit vorgebbarer Kraft
gegen den Umfang des Druckzylinders 2 gedrückt werden und diesen längs eines Umfangsabschnitts
umschlingen, wobei sie bei Drehung des Druckzylinders von diesem mitgenommen werden.
Auf diese Weise können die Metallbänder 6 die an der Oberfläche des Druckzylinders
2 entstehende Wärme abführen, die beim Druckbetrieb durch die starke Anpressung des
Druckzylinders 2 gegen den Plattenzylinder 1 und die dadurch bedingte Walkarbeit erzeugt
wird.
[0014] Um die Metallbänder 6 zu kühlen, ist im betrachteten Beispiel die eine Walze 4 als
hohle kühlwalze ausgebildet, die von einer Kühlflüssigkeit durchströmt wird, wie in
Figur 2 durch die Pfeile K angedeutet. Auf diese Weise kann die Oberflächentemperatur
des Druckzylinders 2 während des Druckbetriebs auf einem konstanten Wert gehalten
werden.
[0015] Um die Metallbänder 6 auf den Walzen 4 und 5 seitlich zu führen, ist eine der Walzen,
im betrachteten Beispiel die nicht gekühlte Walze 5, mit ringförmigen Rippen 5b versehen,
zwischen denen die Metallbänder 6 verlaufen. Wegen dieser Rippen 5b sollte die Walze
5 in ihrer Arbeitsstellung den Druckzylinder 2 nicht berühren. Dagegen ist es vorteilhaft,
dass in der Arbeitsstellung der Kühlvorrichtung die Kühlwalze 4 direkt, unter Einklemmung
der Metallbänder 6, gegen den Druckzylinder 2 gepresst wird, um auf diese Weise einen
besonders guten Kontakt der Metallbänder 6 mit dem Druckzylinder 2 einerseits und
der Kühlwalze 4 andererseits zu gewährleisten.
[0016] Vorstehend genannte Bedingungen erfüllt die anhand der Figuren 3 bis 7 näher erläuterte
Kühlvorrichtung, welche zwischen einer vom Druckzylinder 2 abgerückten Ruhestellung
(Figur 3), in der die Metallbänder 6 den Druckzylinder 2 nicht berühren, und einer
Arbeitsstellung (Figur 5) verstellbar ist, in der die Kühlwalze 4 unter Einklemmung
der Metallbänder 6 am Druckzylinder 2 anliegt, während die andere Walze 5 einen kleinen
bestand vom Druckzylinder 2 hat, jedoch die Metallbänder 6 längs eines bestimmten
Umfangsabschnitts des Druckzylinders 2 gegen diesen andrückt.
[0017] Die Walzen 4 und 5 sind, wie Figur 6 zeigt, in einem Rahmen 7 installiert. Die Walze
4 ist mit ihrer Drehachse 4a in einem Lager 20 und die andere Walze 5 mit ihrer Drehachse
5a in einem Lager 21 montiert. Das Lager 21 sitzt beiderseits in je einem Schiebestück
17, das im Rahmen 7 in Richtung der Verbindungslinie zwischen den beiden Drehachsen
4a und 5a verschiebbar ist. An beiden Seiten sind zwischen je einer Auflage 7a des
Rahmens 7 und dem Schiebestück 17 Druckfedern 18 angeordnet, welche die beiden Lager
und damit die beiden Walzen 4 und 5 auseinanderspreizen und somit die über die Walzen
4 und 5 verlaufenden Metallbänder 6 ständig gespannt halten. Die Druckfedern 18 sind
jeweils auf beiden Seiten neben Schrauben 19 angeordnet, welche je ein Loch in einem
Teil des Rahmens 7 durchsetzen, sich mit ihrem Kopf auf diesem Teil abstützen und
in ein Gewinde im jeweiligen Schiebestück 17 eingreifen. Diese Schrauben 19 dienen
dazu, die Schiebestücke 17, in denen die Walze 5 gelagert ist, derart gegen die Kraft
der Druckfedern 18 zu verschieben, dass der Abstand zwischen den Walzen 4, 5 verringert
werden kann. Diese Abstandsverringerung ermöglicht eine leichte Auswechselbarkeit
der Metallbänder 6. Nach dem Auswechseln der Metallbänder 6 werden die Schrauben 19
so weit gelöst, dass die Metallbänder 6 nur noch unter der Kraft der Druckfedern 18
stehen.
[0018] Der Rahmen 7 ist ausserhalb seiner Mitte, in der die Kühlwalze 4 aufweisenden Hälfte,
an jeder Seite um eine freie Drehachse 9 schwenkbar am einen Ende eines Hebelarms
10 gelagert, wobei sich der Gelenkpunkt an einem Ansatz 8 des Rahmens 7 befindet (Figuren
3 und 7). Das andere Ende jedes Hebelarms 10 ist um eine feste Drehachse 11 schwenkbar
am Gestell 22 der Druckmaschine montiert. Beide Hebelarme 10 sind durch eine Traverse
10b miteinander verbunden.
[0019] Die ganze Vorrichtung ist also an der festen Drehachse 11 aufgehängt, die nach Figur
7 durch eine am Gestell 22 in Lagern 11b drehbar montierte Welle 11a verkörpert wird.
Jeder Hebelarm 10 ist um die feste Drehachse 11 mit Hilfe eines Druckzylinders 12
schwenkbar, der am Gestell 22 mittels des Zapfens 12a drehbar gelagert ist. Der Kolben
13 jedes Druckzylinders 12 ist mittels eines Zapfens 14 gelenkig an einem Stellarm
15 angebracht, der seinerseits starr mit dem Hebelarm 10 verbunden ist. Zu diesem
Zwecke ist die Welle 11a an jedem ihrer Enden einerseits starr mit dem Stellarm 15
und andererseits starr mit dem Hebelarm 10 verbunden. Auf beiden Seiten ist jeweils
zwischen dem Ansatz 8 des Rahmens 7 und einem Vorsprung 10a des Hebelarms 10 je eine
Zugfeder 16 gespannt, welche den Rahmen 7 aufwärts in Richtung auf die Hebelarme 10
zieht.
[0020] Im betrachteten Beispiel besteht der Rahmen 7 aus zwei Seitenteilen, welche nur durch
die darin gelagerten Walzen 4 und 5 zusammengehalten werden. Die Traverse 10b sorgt
dabei für zusätzliche Stabilität und erhöht die Torsionssteifigkeit der Hebelarme
10 und der Welle 11.
[0021] Die Verbindungslinie zwischen der Drehachse 4a der Walze 4 und der freien Drehachse
9 schliesst mit der Verbindungslinie zwischen dieser freien Drehachse 9 und der festen
Drehachse 11 einen stumpfen Winkel ein. Aufgrund dieser Konfiguration geschieht beim
Anstellen der Kühlvorrichtung in ihre Arbeitsstellung folgendes: Wenn die Druckzylinder
12 betätigt und dadurch ihre Kolben 13 ausgefahren werden, drehen die Hebelarme 10,
ausgehend von der in Figur 3 gezeigten, abgerückten Stellung der Kühlvorrichtung,
im Uhrzeigersinne um die Drehachse 11, bis in einer Zwischenstellung die Walze 4 zur
Anlage am Druckzylinder 2 gelangt. Diese Zwischenstellung ist in Figur 4 dargestellt.
[0022] Beim weiteren Verschwenken der Hebelarme 10 wird nunmehr der Rahmen 7 um die Drehachse
4a der Walze 4 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne, gegen die Wirkung der Zugfedern
16, so weit verschwenkt, dass die Metallbänder 6 unter Anpressung an den Druckzylinder
2 diesen längs eines bestimmten Umfangsabschnitts umschlingen, ohne dass jedoch die
Walze 5, welche die ringförmigen Rippen 5b aufweist, den Druckzylinder 2 berührt.
Diese Arbeitsstellung ist in Figur 5 gezeigt, auf der der Umschlingungswinkel α der
Metallbänder 6 angegeben ist. Dieser Umschlingungswinkel kann auf beiden Seiten durch
Anschläge 23 (Figur 5) eingestellt werden. Zum Abstellen der Kühlvorrichtung werden
die Hebelarme 10 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinne um die feste Drehachse 11 geschwenkt,
wodurch zunächst, unter der Wirkung der Zugfedern 16, der Rahmen 7 unter Abhebung
der Walze 5 vom Druckzylinder 2 aufwärtsverschwenkt und anschliessend auch die Walze
4 vom Druckzylinder 2 abgehoben wird.
[0023] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern
lässt hinsichtlich der Ausbildung der Kühlvorrichtung, insbesondere der Stellvorrichtung
zum Anstellen und Abrücken der Metallbänder sowie der Anzahl derselben manigfache
Varianten zu. So kann beispielsweise die Anordnung auch derart getroffen sein, dass
keine der beiden Walzen in der Arbeitsstellung am Druckzylinder anliegt, sondern lediglich
die Metallbänder im Bereich zwischen beiden Walzen den Druckzylinder teilweise umschlingen.
Auch kann die Kühlung der Metallbänder auf andere Weise durchgeführt werden, als beschrieben.
1. Drückzylinder-Anordnung einer Stichtiefdruckmaschine für den Rollendruck, dadurch
gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung zum Kühlen des Druckzylinders (2) mit wenigstens
einem über Walzen (4, 5) verlaufenden endlosen Metallband (6) aufweist, das an der
Oberfläche des Druckzylinders (2) längs eines Umfangsabschnitts desselben anliegt
und mit einer der Umfangsgeschwindigkeit des Druckzylinders (2) entsprechenden Geschwindigkeit
bewegbar und einer Kühlung unterworfen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, nebeneinander verlaufende
Metallbänder (6) vorgesehen sind, die wenigstens näherungsweise die gesamte Länge
des Druckzylinders (2) überdecken.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (4, 5) frei
drehbar sind und das Metallband bzw. die Metallbänder (6) so stark gegen den Druckzylinder
(2) gepresst sind, dass sie bei dessen Drehung mitgenommen werden.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine Walze als hohle Kühlwalze (4) zum Durchlauf einer Kühlflüssigkeit eingerichtet
ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine der Walzen, die vorzugsweise als Kühlwalze (4) ausgebildet ist, gegen den Umfang
des Druckzylinders (2) pressbar ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine der Walzen (5) mit die einzelnen Metallbänder (6) nebeneinander führenden ringförmigen
Rippen (5b) versehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine die
Metallbänder automatisch spannende Einrichtung, vorzugsweise eine die beiden Lager
(20, 21) der Walzen (4, 5) auseinander spreizende Feder (18), vorgesehen ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen
(4, 5) in einem verstellbaren Rahmen (7) gelagert sind und beim Abschalten der Druckmaschine
soweit vom Druckzylinder entfernbar sind, dass dieser nicht vom Metallband bzw. von
den Metallbändern berührt wird.
9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (7)
ausserhalb seiner Mitte, in der die Kühlwalze (4) aufweisenden Hälfte, um eine freie
Drehachse (9) schwenkbar am einen Ende eines Hebelarms (10) gelagert ist, dessen anderes
Ende am Gestell (22) der Druckmaschine um eine feste Drehachse (11) schwenkbar montiert
ist, dass die Verbindungslinie zwischen der Achse (4a) der Kühlwalze (4) und der freien
Drehachse (9) mit der Verbindungslinie zwischen der freien Drehachse (9) und der festen
Drehachse (11) einen stumpfen Winkel einschliesst, dass zwischen dem Rahmen (7) und
dem Hebelarm (10) eine den Rahmen zum Hebelarm hin ziehende Zugfeder (16) gespannt
ist und dass der Hebelarm (10) unter der Wirkung einer Anstellkraft, vorzugsweise
unter der Wirkung eines Druckzylinders (12), derart um seine feste Drehachse (11)
schwenkbar ist, dass der Rahmen (7) aus einer vom Druckzylinder (2) abgerückten Stellung
zunächst bis zum Andrücken der Kühlwalze (4) gegen den Druckzylinder (2) bewegt und
dann um die freie Drehachse (9) gegen die Wirkung der Zugfeder (16) so weit geschwenkt
wird, dass das Metallband bzw. die Metallbänder (6) gegen den Druckzylinder (2) gepresst
werden, die andere Walze (5) jedoch im Abstand vom Druckzylinder (2) verbleibt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umschlingungswinkel
(α) des Metallbands bzw. der Metallbänder auf beiden Seiten durch Anschläge einstellbar
ist.