[0001] Bekannt wurden Absackvorrichtungen, das sind Vorrichtungen, in welchen ein Sack an
einem vorgegebenen Ort befüllt und mindestens ein weiterer Sack an einem benachbarten
Ort in Bereitschaft gehalten wird, um in die Befüllungsstellung gebracht zu werden,
nachdem der bereits befüllte Sack entfernt wurde.
[0002] Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung für Säcke mit einem Halter, an dem mehrere
Säcke angeordnet sind, wobei an dem Halter mindestens ein Haltestab lösbar und bewegbar,
z.B. gleitbar, gegebenenfalls an einer gewünschten Stelle des Halters, z.B. mittels
Kerben für den Eingriff der Haltestäbe festlegbar angeordnet ist, der mit Halterungen
zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes eines der Säcke oder der einander zugekehrten
Ränder der Öffnungen einander in der Halteeinrichtung benachbarter Säcke versehen
ist. Säcke werden häufig dazu verwendet, Abfälle der verschiedensten Art aufzunehmen,
um nach Füllung der Säcke abtransportiert zu werden. Handelt es sich dabei um Müll,
so ist es wünschenswert, die Trennung des anfallenden Mülls möglichst bereits am Ort,
an dem der Müll anfällt, vorzunehmen. Hiezu ist es erforderlich, daß der Müll je nach
Gattung in getrennte Säcke aufgeteilt wird. Diese Säcke sollen leicht zugänglich sein,
da erfahrungsgemäß nur dann eine Mülltrennung am Entstehungsort durchgeführt wird,
wenn mit dieser Trennung kein besonderer Mehraufwand entsteht. Vor allem wird gefordert,
daß die Säcke leicht aus der Haltevorrichtung entfernt und durch neue Säcke ersetzt
werden können. Unterschiedlich zu den eingangs erwähnten Absackvorrichtungen werden
daher bei Einrichtungen zum Sammeln von getrenntem Müll in Säcken, mehrere Säcke zur
gleichzeitigen Befüllung an voneinander verschiedenen Orten bereitgehalten.Damit ist
das Einsatzgebiet der Absackvorrichtungen verschieden vom Einsatzgebiet von Müllsammeleinrichtungen,
die Säcke für die verschiedensten Müllsorten verwenden, wiewohl in der konstruktiven
Gestaltung durchaus gewisse Parallelitäten vorhanden sein können.
[0003] Für Absackeinrichtungen wurde aus der GB-PS 1 317 995 eine Halteeinrichtung für Säcke
mit einem Halter bekannt, an dem mehrere Säcke angeordnet sind, wobei an dem Halter
mindestens ein Haltestab lösbar und bewegbar, z.B. gleitbar, gegebenenfalls an einer
gewünschten Stelle des Halters z.B. mittels Kerben für den Eingriff der Haltestäbe
festlegbar angeordnet ist, der mit Halterungen zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes
eines der Säcke oder der einander zugekehrten Ränder der Öffnungen einander in der
Halteeinrichtung benachbarter Säcke versehen ist. Bei dieser Einrichtung ist ein gerader
bzw. kreissektorförmig gekrümmter Holm zur Aufnahme der Haltestäbe bekanntgeworden.
Die Haltestäbe stehen fliegend von diesem Holm ab, sodaß die gesamte Halteeinrichtung
relativ instabil ist.
[0004] Es ist nun bei Absackvorrichtungen auch bereits bekanntgeworden (vgl. etwa die DE-OS
15 86 264), die Haltestäbe an einander gegenüberliegenden Holmen eines U-förmig ausgebildeten
Halters anzuordnen. Diese bekannten Einrichtungen sind hinsichtlich der gewünschten
Stabilität, insbesondere wenn mehr als ein Sack zur gleichzeitigen Befüllung zur Verfügung
gestellt werden soll, ungenügend.
[0005] In der DE-AS 12 07 259 ist eine Absackvorrichtung beschrieben, bei der die Haltestäbe
mit ihren freien Enden an einem geschlossenen Stützrahmen gehalten sind, der als kreisförmiger
Laufschienenring ausgebildet ist. Die Sackklemmen sind dabei als von einer gemeinsamen
Nabe radial abstehende Speichen ausgebildet, wodurch die Öffnungen der Säcke, deren
Ränder zwischen zwei einander benachbarten Speichen geklemmt sind, jeweils konstant
sind. Eine Anpassung der Sacköffnung an den jeweiligen Füllzustand des Sackes ist
bei der Einrichtung gemäß der DE-AS 12 07 259 nicht möglich.
[0006] Die Erfindung bietet nun für das Problem, den anfallenden Müll bereits am Ort, an
dem der Müll anfällt, zu trennen, eine Lösung, wobei der Müll je nach Gattung in getrennte
Säcke aufgeteilt werden kann und die Säcke leicht zugänglich angeordnet und aus der
Halteeinrichtung leicht entfernt und durch neue Säcke ersetzt werden können. Auf die
Stabilität der Einrichtung ist dabei besonderes Augenmerk zu richten, bei der Müll
unterschiedlichsten spez. Gewichts anfällt und demgemäß die von der Einrichtung aufzunehmende
Last bei gleichem Volumen unterschiedlich sein kann. Die Erfindung geht hiebei aus
von einer Halteeinrichtung für Säcke mit einem Halter, an dem mehrere Säcke angeordnet
sind, wobei an dem Halter mindestens ein Haltestab lösbar und bewegbar, z.B. gleitbar,
gegebenenfalls an einer gewünschten Stelle des Halters z.B. mittels Kerben für den
Eingriff der Haltestäbe festlegbar angeordnet ist, der mit Halterungen zur lösbaren
Befestigung des Öffnungsrandes eines der Säcke oder der einander zugekehrten Ränder
der Öffnungen einander in der Halteeinrichtung benachbarter Säcke versehen ist und
schlägt vor, daß erfindungsgemäß der mindestens eine Haltestab bzw. eine Halteplatte
in an sich bekannter Weise mit beiden Enden an Holmen eines Rahmens, dessen Öffnung
überspannend, gelagert ist und daß die Holme einen geschlossenen, insbesondere viereckigen
Rahmen bilden. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung wird eine Halteeinrichtung erzielt,
bei der mehrere Säcke auf einfache Weise offengehalten werden können, um die unterschiedlichsten
Müllsorten (organischen Müll, Glas, Metall, Sondermüll usw.) in die hiefür vorgesehenen
Säcke einzuwerfen und nach der Füllung der Säcke diese aus der Halteeinrichtung voneinander
sowohl zeitlich als auch örtlich getrennt entfernen zu können und neue Säcke mit offenem
Einwurfrand wieder in die Halteeinrichtung einzusetzen. Die einzelnen Säcke können
unterschiedlich markiert, insbesondere gefärbt sein, um die einzelnen Müllsorten anhand
der Markierung zu unterscheiden. In der Halteeinrichtung selbst können die Säcke an
die jeweils gewünschte Stelle zur Erleichterung der Befüllung gebracht werden. Sind
die Haltestäbe permanent beweglich, so paßt sich die Sacköffnung der jeweiligen Befüllung
an. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht dadurch, daß der mindestens eine Haltestab
mit beiden Enden an Holmen eines Rahmens gelagert ist und daß die Holme einen geschlossenen,
bevorzugt viereckigen Rahmen bilden, die für die gleichzeitige Befüllung mehrerer
Säcke erforderliche Stabilität in ausreichendem Mäße. Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung
eignet sich daher besonders für einen Einsatz, bei welchem mehrere Säcke zur Verfügung
stehen, um unterschiedliches Gut, etwa verschiedenartigen Müll, aufzunehmen. Von besonderem
Interesse kann es dabei sein, die Halterungen zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes
der Säcke verstellbar und feststellbar am jeweiligen Haltestab anzuordnen. Auf diese
Weise gelingt es nämlich, verschiedene Sacktypen an der gleichen Halteeinrichtung
einzusetzen, insbesondere können als Säcke zur Aufnahme von Müll auch übliche Tragtaschen
eingesetzt werden, womit diese Tragtaschen vor ihrer Vernichtung noch einem Zweck
zugeführt werden können. Auch bereits vorhandene Behälter können mit erfindungsgemäßen
Halteeinrichtungen ausgestattet werden, nämlich dann, wenn der Rahmen für die Haltestäbe
vom Öffnungsrand des Behälters gebildet ist oder der Rahmen auf den Öffnungsrand des
Behälters aufgesetzt werden kann.
[0007] Die der Erfindung zugrundeliegende Idee läßt sich auch mit rundem Stützrahmen verwirklichen.
Die Erfindung geht dabei aus von einer Halteeinrichtung für Säcke mit einem Halter,
der als Säule ausgebildet ist, an der mehrere Haltestäbe bzw. Halteplatten schwenkbar
gelagert sind, wobei der Haltestab bzw. die Halteplatte mit Halterungen zur lösbaren
Befestigung des Öffnungsrandes eines der Säcke bzw. der einander zugekehrten Ränder
der Öffnungen einander in der Halteeinrichtung benachbarter Säcke versehen ist, wobei
die Haltestäbe bzw. die Halteplatten mit ihren freien Enden an einem Stützrahmen gehalten
sind, der die Säule mit radialem Abstand umschließt, wobei bei einer solchen Einrichtung
erfindungsgemäß die Haltestäbe bzw. Halteplatten aufeinander zu und voneinander wegschwenkbar
an der Säule gelagert sind und gegebenenfalls, z.B. mittels am Stützrahmen angeordneter
Kerben, in welche die Haltestäbe bzw. Halteplatten eingreifen, festlegbar sind. Diese
Gestaltung ermöglicht eine Anpassung der Sacköffnung an den jeweiligen Füllzustand
des Sakkes. Die Haltestäbe sind hiebei aufeinander zu- und voneinander wegschwenkbar
auf der Säule gelagert. Soferne jedoch mittels am Stützrahmen angeordneter Kerben
die Haltestäbe festgelegt werden können, ist es möglich, an der Halteeinrichtung Säcke
anzuordnen, deren Öffnungen verschieden groß sind. Auch bei dieser Ausführungsform
ist es möglich, daß der Stützrahmen für die von der Säule abliegenden Enden der Haltestäbe
vom Öffnungsrand eines Behälters gebildet ist oder der Stützrahmen auf den Öffnungsrand
des Behälters aufgesetzt wird. Dadurch ist es möglich, vorhandene etwa kreisförmige
Tonnen, mit erfindungsgemäß ausgestalteten Halteeinrichtungen für Säcke zu versehen
und damit unterschiedlichen Müll oder anderen Abfall bereits am Entstehungsort zu
sortieren.
[0008] Die Halterungen zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes einer der Säcke können
verstellbar und feststellbar am jeweiligen Haltestab angeordnet sein; dies mit dem
Ziele, unterschiedliche Säcke, etwa auch Tragtaschen, in der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
verwenden zu können.
[0009] Auch mit nur einem einzigen Haltestab können in der Halteeinrichtung zwei Säcke untergebracht
werden, wobei jeweils ein Öffnungsrand eines Sackes am Rahmen und an dem beweglichen,
gegebenenfalls arretierbaren Haltestab gehalten ist.
[0010] Der Stützrahmen bzw. der Rahmen für die Ausführung, bei der der Halter als Säule
ausgebildet ist, kann vom Öffnungsrand eines Behälters gebildet sein, jedoch ist es
auch möglich, den Stützrahmen bzw. den Halterahmen für die Haltestäbe auf die Öffnung
des Behälters aufzusetzen oder in diese einzusetzen. Der Stützrahmen bzw. der Rahmen
für die Aufnahme der Haltestäbe kann auch von Füßen getragen werden, die am Boden
abgestützt sind, oder es kann der Stützrahmen bzw. der Rahmen für die Aufnahme der
Haltestäbe auch nach Art einer Konsole an einer Mauer, Wand oder der Innenseite einer
Kastentür befestigt werden.
[0011] Sind die Haltestäbe mit ihren freien Enden gleitbar in bzw. an dem Stützrahmen bzw.
an dem viereckigen Rahmen für die Aufnahme der Haltestäbe gelagert, so können an den
Stabenden auch Kugellager oder Nagellager vorgesehen sein, über welche die Haltestäbe
an dem Stützrahmen bzw. an dem Rahmen für die Haltestäbe gelagert sind.
[0012] Zur lösbaren Befestigung der Säcke können die Haltestäbe mit Klemmleisten oder mit
Haken, Druckknöpfen u.dgl. versehen sein, die bevorzugt ver- und feststellbar am jeweiligen
Haltestab angeordnet sind. Sind diese Halteeinrichtungen für die Säcke verstellbar
am jeweiligen Haltestab angeordnet, ist es möglich, Säcke zu verwenden, an welchen
Einhängeösen in unterschiedlicher gegenseitiger Entfernung vorgesehen sind. Die verstellbare
Anordnung der Haltemittel für die Säcke erlaubt es auch, herkömmliche Tragtaschen
als Säcke zu verwenden und mit ihren Tragbügeln in die Halteelemente an den Haltestäben
einzuhängen.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher und beispielsweise erläutert. Es zeigen,
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgestaltete Halteeinrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1, die
Fig. 4 und 5 gegenüber der Ausführungsform der Fig. 3 abgeänderte Lagerungen von Haltestäben,
die
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1, die
Fig. 7 und 8 unterschiedliche Ausführungsformen von Haltestäben und Halteeinrichtungen
für Säcke,
Fig. 9 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung,
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 eine Ausführungsform eines in der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung verwendbaren
Sackes,
Fig. 12 eine gegenüber Fig. 11 abgeänderte Sackform,
Fig. 13 eine weitere Variante zu den Ausführungen der Fig. 6 bis 8,
Fig. 14 eine Ausführungsform, die gegenüber jener in Fig. 2 modifiziert ist, und
Fig. 15 eine weitere Ausführungsform, bei der große und kleine Säcke in der Halteeinrichtung
angeordnet sind und der Halter vom Öffnungsrand eines Containers gebildet ist.
[0014] In der Zeichnung sind mit 1 und 2 unterschiedlich ausgebildete Halter bezeichnet,
an welchen jeweils mehrere Säcke 3 angeordnet werden können. Sowohl an dem Halter
1 als auch an dem Halter 2 sind Haltestäbe 4 für Säcke 3 vorgesehen. Statt Haltestäben
4 können auch Halteplatten vorgesehen werden. An den Haltestäben 4 bzw. an der Halteplatte
sind gemäß den Fig. 1, 2 sowie 9 und 10 die benachbarten Säcke 3 mit den einander
zugekehrten Rändern 5 für die Sacköffnungen 16 lösbar befestigt. In der Ausführungsform
gemäß Fig. 13 hingegen dient ein Haltestab 4 jeweils zur Halterung des Randes 5 nur
eines Sackes 3. Die Haltestäbe 4 sind in beiden vorgenannten Ausführungsformen beweglich
am Halter 1 bzw. 2 angeordnet.
[0015] In der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist der Halter 2 als Säule 6 ausgebildet,
wobei mehrere Haltestäbe 4 bzw. Halteplatten schwenkbar an dem Halter 2 gelagert sind.
Es ist auch möglich, gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform die Haltestäbe
5 an der Säule 6 in einer vorgegebenen Stellung zu fixieren. Diese Fixierung kann
beispielsweise durch eine Schraube erfolgen, welche durch die Lagerhülse der Stäbe
4 im Bereich der Säule 6 geschraubt und mit ihrer Stirnfläche gegen die Säule 6 gepreßt
wird. Die Haltestäbe 4 sind in der Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und 10 mit ihren
freien Enden an einem Stützrahmen 7 abgestützt, der die Säule 6 mit radialem Abstand
umschließt. Der Stützrahmen 7 kann dabei als U-Profil ausgebildet sein, sodaß die
freien Enden der Haltestäbe 4 an den Flanschen des U-Profiles anliegen. Die freien
Enden der Haltestäbe 4 können dabei auch mit Kugel- oder Nadellagern versehen sein,
die in das U-Profil eingreifen.
[0016] In der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sowie 14 ist der Halter 1 als viereckiger
Rahmen 8 ausgebildet. Die Haltestäbe 4 überspannen dabei die Rahmenöffnung 9. Der
Stützrahmen 8 wird zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Holmen von C-Profilen
gebildet, in welche die Halteleisten 4 mit ihren Enden eingreifen. Die Enden der Halteleisten
4 können dabei unterschiedlich ausgebildet sein.
[0017] Gemäß Fig. 3 kann etwa ein T-förmiges Ende vorgesehen sein, gemäß Fig. 4 ist das
Ende der Halteleisten 4 winkelförmig abgekröpft. Gemäß den Fig. 3 und 4 können die
Haltestäbe 4 in Längsrichtung der Rahmenholme gleiten. Die Enden der Haltestäbe 4
können auch mit Kugellagern oder Nadellagern versehen sein, sodaß die Bewegbarkeit
der Haltestäbe in Längsrichtung der Holme des Rahmens 8 verbessert ist.
[0018] In der Ausführungsform gemäß Fig. 13 sind die Enden des Haltestabes 4 abgewinkelt
und greifen in den Raum zwischen dem Steg und dem nach oben abgewinkelten Flanschende
des C-förmigen Querschnitt aufweisenden Holm des Rahmens 8 ein. Bei Schrägstellung
des Haltestabes gegenüber dem Rahmenholm kann solcherart ein Herausgleiten des Haltestabes
4 aus dem Rahmen 8 verhindert werden.
[0019] Um in einfacher Weise die Haltestäbe 4 in einer jeweils gewünschten Stellung am Stützrahmen
7 bzw. am Rahmen 8 zu halten, kann der Stützrahmen 7 bzw. der Rahmen 8 in nicht gesondert
dargestellter Weise mit Kerben versehen sein, mit welchen die Haltestäbe 4 in Eingriff
gebracht werden können. Diese Kerben können dabei am unteren Flansch des Stützrahmens
7 bzw. am unteren Flansch des Rahmens 8 vorgesehen werden.
[0020] Der Stützrahmen 7 und auch der Rahmen 8 in der eckigen Ausführung gemäß Fig. 1 kann
vom Öffnungsrand eines Behälters 10 gebildet sein, es ist jedoch auch möglich, den
Stützrahmen 7 bzw. den Rahmen 8 auf den Öffnungsrand des Behälters 10 aufzusetzen
oder in die Öffnung einzusetzen. Die Haltestäbe 4 können zur lösbaren Befestigung
der Säcke 3 mit Haken 11 versehen sein, in welche die Säcke, die mit Löchern versehen
sind, eingehängt werden. Zum Halten der Säcke können auch Klemmleisten oder Druckknöpfe
in nicht gesondert dargestellter Weise vorgesehen sein. In diesem Fall können Säcke
ohne Löcher oder Handgriffe verwendet werden.
[0021] Die Fig. 6 bis 8 zeigen verschiedene mögliche Anordnungen von Haken 11 an den Haltestäben
5. In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 sind die Haken 11 an Reitern 12 angeordnet.
Soferne die an unterschiedlichen Seiten des Haltestabes 4 angeordneten Haken 11 miteinander
fluchten sollen, empfiehlt sich eine Ausführung gemäß Fig. 7, bei der an einem Reiter
12 zwei Haken 11 einander gegenüberliegend angeordnet sind; ist es jedoch gewünscht,
die Haken 11, die an einem Haltestab 4 auf unterschiedlichen Seiten angeordnet sind,
nicht miteinander fluchtend anzuordnen, so kann auch eine Anordnung gemäß Fig. 6 vorgesehen
werden, bei der ein Reiter 12 nur an einer Seite mit einem Haken 11 versehen ist.
Diese Ausführungsform findet auch Verwendung, wenn nur ein Sack 3 an einem beweglichen
Haltestab 4 befestigt wird, wie dies Fig. 14 zeigt. Die Reiter 12 können beliebig
entlang der Haltestäbe 4 verschoben werden. Die Oberseite der Haltestäbe 4 kann auch
mit Kerben versehen sein, mit welchen die Reiter 12 in Eingriff gebracht werden können,
sodaß ein unbeabsichtigtes Versetzen der Haken 11 an den Haltestäben 4 verhindert
ist.
[0022] Eine weitere Möglichkeit der Anordnung von Haken 11 zeigt die Fig. 8. In dieser Ausführungsform
besteht der Haltestab 4 aus einem Doppel-T-Profil, dessen Flanschen an den Enden abgewinkelt
sind, sodaß Plättchen 13, welche die Haken 11 tragen, in den freien Raum zwischen
dem Steg und den abgewinkelten Flanschenden eingesetzt werden können. Die Abwinkelungen
der Flanschen können dabei an einer Stelle mit Durchbrechungen versehen sein, durch
welche die Plättchen 13 hindurchgesteckt werden können.
[0023] In den Fig. 11 und 12 sind zwei Ausführungsformen von Säcken 3 gezeichnet. Gemäß
Fig. 11 besitzt der Sack 3 unterhalb seines Öffnungsrandes zwei Ausnehmungen 17. Mit
diesen Ausnehmungen 17 kann der Sack 3 in die Haken 11 eingehängt werden. In der Ausführungsform
nach Fig. 12 ist im Bereich der Öffnung des Sackes 3 ein Griff 15 in der Mitte vorgesehen,
der entweder in einen oder auch in zwei ihm benachbarte Haken 11 eingehängt werden
kann.
[0024] Zusätzliche Öffnungen 17 im Bereich des Öffnungsrandes des Sackes können dazu verwendet
werden, den Sack in weiters vorgesehene Haken 11 am Haltestab 4 einzuhängen.
[0025] Der Behälter 10 kann sowohl in der runden als auch in der eckigen Ausführung mit
einem Deckel (nur in Fig. 15 dargestellt) versehen werden, sodaß dann die Säcke nach
außen verschlossen sind.
[0026] In der Ausführungsform gemäß Fig. 15 sind die als Reiter 12 ausgebildeten Halterungen
zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes der Säcke 3 verschiebbar (gleitbar) an
den Haltestäben 4 und auch am Querholm des Rahmens 8 angeordnet. Damit können auch
mehrere kleine Säcke zwischen zwei einander benachbarten Haltestäben 4 bzw. wie in
Fig. 15 dargestellt, im Raum zwischen einem Querholm des Rahmens 8 und dem diesem
Querholm benachbarten Haltestab 4 angeordnet werden. Es ist auch möglich, die Reiter
in einer jeweils gewünschten Lage am Haltestab 4 bzw. am Holm des Rahmens 8 festzustellen.
1. Halteeinrichtung für Säcke mit einem Halter, an dem mehrere Säcke angeordnet sind,
wobei an dem Halter mindestens ein Haltestab lösbar und bewegbar, z.B. gleitbar, gegebenenfalls
an einer gewünschten Stelle des Halters z.B. mittels Kerben für den Eingriff der Haltestäbe
festlegbar angeordnet ist, der mit Halterungen zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes
einer der Säcke oder der einander zugekehrten Ränder der Öffnungen einander in der
Halteeinrichtung benachbarter Säcke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Haltestab (4) bzw. eine Halteplatte in an sich bekannter Weise mit
beiden Enden an Holmen eines Rahmens (8), dessen Öffnung (9) überspannend, gelagert
ist und daß die Holme einen geschlossenen, insbesondere viereckigen Rahmen (8) bilden.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) für die
Haltestäbe (4) bzw. Halteplatten vom Öffnungsrand eines Behälters (10) gebildet ist
oder auf den Öffnungsrand des Behälters (10) aufgesetzt ist.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes der Säcke (3) verstellbar und gegebenenfalls
feststellbar am jeweiligen Haltestab (4) bzw. an der jeweiligen Halteplatte und bevorzugt
an einem, einem Haltestab (4) benachbarten Holm des Rahmens (8) angeordnet sind.
4. Halteeinrichtung für Säcke mit einem Halter, der als Säule ausgebildet ist, an der
mehrere Haltestäbe bzw. Halteplatten schwenkbar gelagert sind, wobei der Haltestab
bzw. die Halteplatte mit Halterungen zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes eines
der Säcke bzw. der einander zugekehrten Ränder der Öffnungen einander in der Halteeinrichtung
benachbarter Säcke versehen ist, wobei die Haltestäbe bzw. die Halteplatten mit ihren
freien Enden an einem Stützrahmen gehalten sind, der die Säule mit radialem Abstand
umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestäbe (4) bzw. Halteplatten aufeinander
zu und voneinander wegschwenkbar an der Säule (6) gelagert sind und gegebenenfalls,
z.B. mittels am Stützrahmen (7) angeordneter Kerben, in welche die Haltestäbe (4)
bzw. Halteplatten eingreifen, festlegbar sind.
5. Halteeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützrahmen (7)
für die von der Säule (6) abliegenden Enden der Haltestäbe (4) bzw. Halteplatten vom
Öffnungsrand eines Behälters gebildet ist oder der Stützrahmen (7) auf den Öffnungsrand
des Behälters (10) aufgesetzt ist.
6. Halteeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
zur lösbaren Befestigung des Öffnungsrandes eines der Säcke verstell- und gegebenenfalls
feststellbar am jeweiligen Haltestab (4) angeordnet sind.