[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Repetieruhr mit einem von einen Viertelstundenrechen
antreibbaren Viertelstundenschlagwerk, durch das eine Viertelstundentonfeder von einem
Viertelstundenhammer anschlagbar antreibbar ist, wobei die Anzahl der anzugschlagenden
Viertelstunden durch die Schwenkstellung eines um eine Schwenkachse schwenkbaren Viertelverteilers
bestimmbar ist, von dem mit einem Taster die Position einer von einem Uhrwerk drehbar
antreibbaren Viertelstundenstaffel abtastbar ist.
[0002] Bei Repetieruhren, insbesondere bei Armbanduhren besteht das Problem, das Repetierwerk
in möglichst geringem Bauraum unterzubringen. Insbesondere soll die Uhr möglichst
flach ausgebildet werden.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Repetieruhr der Eingangs genannten Art zu
schaffen, deren Repetierwerk sowohl einen geringen Bauraum benötigt als auch einen
exakten Schlagantrieb insbesondere in den Übergangsbereichen von einer Viertelstunde
zur nächsten Viertelstunde gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird Erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit spriralartig angeordneten
Viertelstundenstufen versehene Viertelstundenstaffel drehfest mit einem koaxial angeordneten
Staffelstern verbunden ist, dessen Zähnenzahl der Zahl der Viertelstunden entspricht
und der von dem kontinuierlich antreibenden Uhrwerk pro Viertelstunde jeweils um einen
Zahnabstand des Staffelsterns sprungartig weiterdrehbar ist. Diese Ausbildung erlaubt
nicht nur einen flachen Aufbau,sondern führt durch den sprungartigen Antrieb des Staffelsterns
zu einem exakten Umschalten innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde von einer Viertelstunde
zur nächsten Viertelstunde. Damit wird vom Schlagwerk immer die exakte Zeit angeschlagen.
[0005] Zur sprunghaften Weiterschaltung ist vorzugsweise der Staffelstern von einem vom
Uhrwerk drehbar antreibbaren Vorfallstern verstellbar und gegenüber dem Antrieb des
Uhrwerks um einen bestimmten geringen Drehwinkel frei relativ verdrehbar, wobei ein
Raster federbelastet in eine Zahnlücke des Staffelsterns ragt, an deren in Umfangsrichtung
des Staffelsterns gerichteten rampenartigen Seiten die Zähne des Staffelsterns die
Raste aus der Zahnlücke bewegend entlang gleiten.
[0006] Zur exakten Positionierung der Raste und damit auch des Staffelsterns kann die Raste
am freien Ende eines um eine Achse frei schwenkbar angeordneten Rasthebels angeordnet
und vorzugsweise etwa V-förmig mit einem flachen Winkel zwischen den Schenkeln des
V ausgebildet sein.
[0007] Zum sprunghaften Antrieb des Staffelsterns kann der Vorfallstern drehfest auf einem
frei drehbar gelagerten Vorfallachstumpf angeordnet sein, der von einem kontinuierlich
vom Uhrwerk angetriebenen, drehbar gelagerten und zum Vorfallachstumpf koaxial angeordneten
Antriebsachsstumpf drehbar antreibbar ist, wobei Vorfallachsstumpf und Antriebsachsstumpf
um den bestimmten geringen Drehwinkel relativ zueinander frei um ihre Längsachse drehbar
sind. Dazu können in besonders einfacher Ausbildung Vorfallachsstumpf und Antreibsachsstumpf
jeweils Anschlagflächen besitzen, die nach Relativverdrehung von Vorfallachsstumpf
und Antriebsachsstumpf um den bestimmten Winkel eine drehfeste Verbindung bildend
aneinander anliegbar sind.
[0008] Sollen außer den Viertelstunden auch die vollen Stunden anschlagbar sein, so kann
ein mit radial vorstehenden Schaltnocken versehener Stundennockenstern drehfest koaxial
an dem Staffelstern angeordnet sein und ein frei drehbar gelagerter mit einer Stundenstaffel
fest verbundener Stundenstaffelstern von den in die Zahnlücke des Stundenstaffelsterns
eingreifenden Schaltnocken jeweils um einen Zahnabstand der Zähne des Stundenstaffelsterns
sprungartig drehbar antreibbar sein, wobei die Stellung der Stundenstaffel abtastbar
und entsprechend über ein Stundenschlagwerk ein Stundenhammer eine Stundentonfeder
anschlagbar antreibbar sind. Diese Ausbildung ist durch Mehrfachfunktion von Bauteilen
sowohl bauteilarm als auch wenig bauraumaufwendig.
[0009] Zur geringen Bauhöhe trägt bei, wenn die Stundenstaffel mit spiralartig angeordneten
Stundenstufen versehen ist und die Zähnezahl des Stundenstaffelsterns der Zahl der
Stundenstufen entspricht.
[0010] Ragt ein Raster federbelastet in eine Zahnlücke des Stundenstaffelsterns wobei er
an in Umfangsrichtung des Stundenstaffelsterns gerichteten rampenartigen Seiten die
Zähne des Stundenstaffelsterns aus der Zahnlücke bewegend entlang gleiten kann, so
erfolgt eine sprungartige Weiterschaltung des Stundenstaffelsterns und damit ein exaktes
zeitgenaues Schalten des Schlagwerks innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde von
einer Stunde zur nächsten.
[0011] Die exakte Positionierung des Stundenstaffelsterns wird dabei dadurch sichergestellt,
daß der Raster etwa V-förmig mit einem flachen Winkel zwischen den Schenkeln des V
ausgebildet ist.
[0012] Sollen außer den Viertelstunden auch die Minuten exakt anschlagbar sein so kann unter
Mehrfachfunktion mehrer Bauteile der Vorfallstern drehfest mit einem koaxial angeordneten
Minutenübertrager verbunden sein, der radial hervorstehende Stellarme aufweist, durch
die eine Minutenstaffel verstellbar ist, wobei die Stellung der Minutenstaffel abtastbar
und entsprechend über ein Minutenschlagwerk ein Minutenhammer eine Minutentonfeder
anschlagbar antreibbar ist.
[0013] Dabei wird nur ein geringer Bauraum erforderlich, wenn die Minutenstaffel ein entgegen
der Kraft einer Feder um eine Schwenkachse schwenkbarer Hebel ist, der eine Stellrampe
aufweist, entlang der der Stellarm die Minutenstaffel verschwenkend gleitbar ist,
wobei die Gleitperiode, während der der Stellarm entlang der Stellrampe gleitbar ist,
vorzugsweise eine Viertelstunde ist.
[0014] Ist der Stellarm am Ende der Gleitperiode außer Eingriff von der Stellrampe bringbar,
so erfolgt zeitgenau ein Umschalten von einer Gleitperiode zur nächsten Gleitperiode
innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde.
[0015] Da die sprungartigen Weiterbewegungen der Viertelstundenstaffel, der Stundenstaffel
und der Minutenstaffel gemeinsam durch ein einziges Bauteil, nähmlich durch den Vorfall
stern , auslösbar sind, sind diese Bewegungen aufs höchste aufeinander abgestimmt,
sodaß nur die einander zugeordneten Stunden-, Viertelstunden- und Minutenperioden
anschlagbar sind.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Repetitionswerk einer Repetitionsuhr
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Baugruppe Aufzugshebel, Federhaus, Stundenstaffel der Uhr
nach Figur 1
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Baugruppe Stundenstaffel Viertelstundenstaffel, Minutenstaffel,
Vorfallstern, Minutenübertrager der Uhr nach Figur 1
- Figur 4
- eine Draufsicht auf die Baugruppe Staffelstern, Minutenstaffel, Vorfallstern, Minutenübertrager
der Uhr nach Figur 1
- Figur 5
- eine Ansicht des vergrößerten Ausschnitts "A" aus Figur 4
- Figur 6
- eine Ansicht des Stundennockensterns der Uhr nach Figur 1
- Figur 7
- einen Querschnitt der Uhr nach Figur 1 im Bereich von Vorfall- und Antriebsachsstumpf
- Figur 8
- eine Draufsicht auf Vorfall- und Antriebsachsstumpf nach Figur 7
- Figur 9
- eine Draufsicht einer Baugruppe Stunden/Viertelstundenrechen, Viertelverteiler, Viertelstundenstaffel
der Uhr nach Figur 1
- Figur 10
- eine Draufsicht der Baugruppe Viertelstundenstaffel, Staffelstern, Stundennockenstern
der Uhr nach Figur 1
- Figur 11
- die Baugruppe nach Figur 10 im Querschnitt
[0017] Die dargestellte Repetieruhr besitzt einen Aufzugshebel 1, der um eine Achse 2 durch
manuelle Beaufschlagung eines Nockens 3 so weit entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkbar
ist, bis er mit einem Anschlagstift 4 an einer Stundenstaffel 5 zur Anlage kommt.
Die Stundenstaffel 5 ist drehbar gelagert und mit zwölf gleichmäßig am Umfang verteilten
Stundenstufen versehen, die spiralartig ansteigende Höhe besitzen. Der Aufzugshebel
1 besitzt einen zur Achse 2 konzentrischen Zahnsektor 7, der in ein Aufzugstriebrad
8 eingreift. Das Aufzugstriebrad 8 ist drehfest auf einer drehbaren Federkernachse
9 angeordnet, an der wiederum das eine Ende einer spiralförmigen, die Federkernachse
9 umschließenden Zugfeder 10 befestigt ist. Das andere Ende der Zugfeder 10 ist mit
einem feststehenden Federhaus 11 verbunden. Durch Verschwenken des Aufzugshebels 1
wird die Zugfeder 10 abhängig von der Stellung der Stundenstaffel 5 mehr oder weniger
gespannt und treibt bei Entspannung einen auf der Federkernachse 9 angeordneten Stunden/Viertelstundenrechen
12 drehbar an.
[0018] Von den Zähnen des Stunden/Viertelstundenrechens 12 ist ein Stundenschöfper 13 sowie
ein Viertelstundenschöpfer 14 schwenkbar antreibbar.
[0019] Der Stundenschöpfer 13 treibt dadurch über einen schwenkbaren Zwischenhebel 15 einen
ebenfalls schwenkbaren Stundenhammerhebel 16 derart an, daß dieser sich mit seinem
Stundenhammer 17 entgegen der Kraft einer Feder 18 von einer Stundentonfeder 19 wegbewegt.
Nach Überrasten des Stundenschöpfers 13 über einen Zahn des Stundenrechens 12 wird
der Stundenhammer 17 mit Schwung gegen die Stundentonfeder 19 bewegt und erzeugt einen
Ton.
[0020] Auf die gleiche Weise wird durch den Viertelstundenschöpfer 14 über einen Zwischenhebel
20 und einen Viertelstundenhammerhebel 21 ein Viertelstundenhammer 22 von einer Viertelstundentonfeder
23 entgegen der Kraft einer Feder 24 abgehoben. Bei Überrasten des Viertelstundenschöpfers
14 über einen Zahn des Viertelstundenrechens 12 erfolgt ein Anschlagen der Viertelstundentonfeder
23 durch den Viertelstundenhammer 22, wodurch ein Ton anderer Frequenz als der Stundentonfeder
19 erzeugt wird.
[0021] Um die gleiche Achse wie der Viertelstundenschöpfer 14 ist auch ein Minutenschöpfer
25 schwenkbar, durch den ebenfalls der Zwischenhebel 20 und der Viertelstundenhammerhebel
21 bewegbar antreibbar und vom Viertelstundenhammer 22 ein Ton erzeugbar ist. Schwenkbar
antreibbar ist der Minutenschöpfer 25 durch einen Minutenrechen 26, der um eine Achse
27 schwenkbar ist.
[0022] Der Stunden/Viertelstundenrechen 12 besitzt im Uhrzeigersinn hintereinander eine
Zahnreihe von zwölf Stundenzähnen, eine erste Zahnreihe mit drei Viertelstundenzähnen
und eine zweite Zahnreihe mit drei Viertelstundenzähnen. Dabei kommen mit dem Stundenschöpfer
13 die Stundenzähne und die erste Zahnreihe der Viertelstundenzähne und mit dem Viertelstundenschöpfer
14 die zweite Zahnreihe der Viertelstundenzähne im Eingriff. Dies bedeutet, daß die
Viertelstunden einen Anschlag beider Tonfedern 19 und 23 erzeugen.
[0023] Je nachdem, ob der Stunden/Viertelstundenrechen 12 beim Entspannen der Zugfeder 10
nach dem Vorbeibewegen der Stundenzähne am Stundenschöpfer 13 mehr oder weniger entgegen
dem Uhrzeigersinn weitergedreht wird, werden mehr oder weniger Viertelstunden angeschlagen.
Dieses Maß der weiteren Drehbewegung wird durch einen um eine Achse 28 schwenkbaren
Viertelverteiler 29 bestimmt, der je nach Schwenkstellung die Drehbewegung des Stunden/Viertelstundenrechens
12 früher oder später abbricht, indem ein Auskupplerfinger 30 des Stunden/Viertelstundenrechens
12 in eine der jeweiligen Viertelstunde zugeordnete Hakenausnehmung 31 des Viertelverteilers
29 eingreift.
[0024] Die Schwenkstellung des Viertelverteilers 29 wird dadurch bestimmt, daß er mit einem
an dem freien Ende seines Tastarms 32 angeordneten Taster 33 eine Viertelstundenstaffel
34 abtastet. Die Viertelstundenstaffel 34 ist um eine Achse 35 mit einer Umdrehung
pro drei Stunden drehbar angetrieben. Sie besitzt gleichmäßig verteilt drei spiralartig
ansteigende Staffeln 36, die jeweils vier Stufen besitzen, die das Maß der Schwenkbewegung
des Viertelverteilers 29 bestimmen.
[0025] Drehfest mit der Viertelstundenstaffel 34 sind auf der Achse 35 weiterhin ein Staffelstern
37 mit zwölf Zähnen sowie ein Stundennockenstern 38 mit drei radial hervorstehenden
Nocken 39 angeordnet. Durch die Nocken 39 des Stundennockensterns 38 ist ein drehfest
mit der Stundenstaffel 5 verbundener Stundenstaffelstern 40 verbunden, der zwölf Zähne
besitzt, von denen je einer einer Stufe der Stundenstaffel 5 zugeordnet ist und diese
mit einer Umdrehung pro 12 Stunden antreibt.
[0026] Der Staffelstern 37 ist durch die radialen Arme 41 eines von dem Uhrwerk der Repetitionsuhr
mit einer Umdrehung pro 1,5 Stunden entgegen dem Uhrzeigersinn angetriebenen Vorfallstern
42 drehbar antreibbar. Dabei besitzt der Vorfallstern 42 sechs Arme. Durch die rampenartigen
freien Enden der Arme 41 wird so jede Viertelstunde der Staffelstern 37 um eine Zahnbreite
weitergedreht. Damit diese Bewegung trotz kontinuierlich antreibendem Uhrwerk sprungartig
erfolgen kann, wird zum einen der Staffelstern 37 durch eine V-förmige Raste 43 in
einer Viertelstundenposition gehalten. Dabei greift die am freien Ende eines um eine
Achse 44 schwenkbaren Rasthebels 45 angeordnete Raste 43 unter der Beaufschlagung
durch eine Feder 46 in eine Zahnlücke des Staffelsterns 37 ein. Zum sprungartigen
Antrieb ist weiterhin die Achse, auf der der Vorfallstern 42 fest angeordnet ist,
zweiteilig ausgebildet. Diese Achse besteht aus einem frei drehbar gelagerten Vorfallachsstumpf
47 mit dem der Vorfallstern 42 fest verbunden ist. Koaxial zum Vorfallachsstumpf 47
ist ein Antriebsachsstumpf 48 drehbar gelagert, der ein Antriebsrad 49 trägt, das
von dem nicht dargestellten Uhrwerk kontinuierlich angetrieben wird. Die einander
zugewandten Enden von Vorfallachsstumpf 47 und Antriebsachsstumpf 48 besitzen auf
gleicher Ebene jeweils sich zugewandte Anschlagflächen 50, die in Umfangsreichtung
so viel Spiel 51 zueinander haben, daß eine Relativverdrehung um 8° möglich ist.
[0027] Dieses Spiel führt dazu, daß nach einem Weiterbewegen des Staffelsterns 37 durch
das freie Ende eines Arms 41 des Vorfallsterns 42 dieser um 8° frei weiterdrehbar
ist.
[0028] Dadurch kann auch der Staffelstern 37 um dieses Maß frei weiterdrehen, was dadurch
bewirkt wird, daß die vorher durch den Drehantrieb des Staffelsterns 37 aus ihrer
Zahnlücke entgegen der Kraft der Feder 46 herausgeglittene Raste 43 durch die Feder
46 bis in die tiefste Lage der nächsten Zahnlücke des Staffelsterns 37 gedrückt wird.
Der Staffelstern 37 dreht somit nur am Ende einer Viertelstunde sich sprungartig um
eine Zahnbreite weiter.
[0029] Konzentrisch zur an einer Platine 53 angeordneten Lagerbuchse 52 für den Vorfallachsstumpf
47 ist diese umschließend eine Minutenrechenbuchse 54 drehbar gelagert, die die Achse
27 bildet und an der der Minutenrechen 26 angeordnet ist.
[0030] Durch den sprunghaften Antrieb des Staffelsterns 37 wird auch der Stundennockenstern
38 sprunghaft gedreht. Dies führt dazu, daß das Weiterdrehen des Stundenstaffelsterns
40 ebenfalls sprunghaft erfolgt, wobei eine federbelastete V-förmige Raste 55 auf
die gleiche Weise in eine Zahnlücke des Stundenstaffelsterns 40 eingreift und wirkt,
wie die Raste 43 beim Staffelstern 37.
[0031] Drehfest und koaxial mit dem Vorfallstern 42 ist ein Minutenübertrager 56 verbunden,
der sechs radial hervorstehende Stellarme 57 aufweist. Jeweils ein freies Ende eines
Stellarms 57 gleitet an einer ansteigenden Stellrampe 58 einer Minutenstaffel 59 entlang
und verschwenkt diese entgegen einer Federkraft um eine Schwenkachse 60. Die Minutenstaffel
59 besitzt eine Zahnreihe 61 mit fünfzehn Zähnen, die von einem Taster 62 des Minutenrechens
26 abtastbar ist und diesen auf die momentane Minutenstellung innerhalb einer Viertelstunde
verschwenken läßt.
[0032] Eine Gleitperiode eines Stellarms 57 entlang der Stellrampe 58 beträgt eine Viertelstunde.
Der Stellarm 57 kommt am Ende der Viertelstunde sprungartig außer Eingriff von der
Stellrampe 58 und ermöglicht ein Zurückwenken der Minutenstaffel 59 dadurch, daß auch
der mit dem Minutenübertrager 56 fest verbunde Vorfallstern 45 am Ende einer Viertelstunde
sich sprungartig um 8° vorwärts dreht.
1. Repetieruhr mit einem von einem Viertelstundenrechen antreibbaren Viertelstundenschlagwerk,
durch das eine Viertelstundentonfeder von einem Viertelstundenhammer anschlagbar antreibbar
ist, wobei die Anzahl der anzuschlagenden Viertelstunden durch die Schwenkstellung
eines um eine Schwenkachse schwenkbaren Viertelverteilers bestimmbar ist, von dem
mit einem Taster die Position einer von einem Uhrwerk drehbar antreibbaren Viertelstundenstaffel
abtastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit spiralartig angeordneten Viertelstundenstufen
versehene Viertelstundenstaffel (34) drehfest mit einem koaxial angeordneten Staffelstern
(37) verbunden ist, dessen Zähnezahl der Zahl der Viertelstundenstufen entspricht
und der von dem kontinuierlich antreibenden Uhrwerk pro Viertelstunde jeweils um einen
Zahnabstand des Staffelsterns (37) sprungartig weiterdrehbar ist.
2. Repetieruhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Staffelstern (37) von
einem vom Uhrwerk drehbar antreibbaren Vorfallstern (42) verstellbar ist und gegenüber
dem Antrieb des Uhrwerks um einen bestimmten geringen Drehwinkel frei relativ verdrehbar
ist, wobei eine Raste (43) federbelastet in eine Zahnlücke des Staffelsterns (37)
ragt, an deren in Umfangsrichtung des Staffelsterns (37) gerichteten rampenartigen
Seiten die Zähne des Staffelsterns (37) die Raste (43) aus der Zahnlücke bewegend
entlanggleiten.
3. Repetieruhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (43) am freien
Ende eines um eine Achse (44) frei schwenkbar angeordneten Rasthebels (45) angeordnet
ist.
4. Repetieruhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (43) etwa V-förmig
mit einem flachen Winkel zwischen den Schenkeln des V ausgebildet ist.
5. Repetieruhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorfallstern (42) drehfest
auf einem frei drehbar gelagerten Vorfallachsstumpf (47) angeordnet ist, der von einem
kontinuierlich vom Uhrwerk angetriebenen, drehbar gelagerten und zum Vorfallachsstumpf
(47) koaxial angeordneten Antriebsachsstumpf (48) drehbar antreibbar ist, wobei Vorfallachsstumpf
(47) und Antriebsachsstumpf (48) um den bestimmten geringen Drehwinkel (51) relativ
zueinander frei um ihre Längsachse drehbar sind.
6. Repetieruhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Vorfallachsstumpf (47) und
Antriebsachsstumpf (48) jeweils Anschlagflächen besitzen, die nach Relativverdrehung
von Vorfallachsstumpf (47) und Antriebsachsstumpf (48) um den bestimmten Winkel (51)
eine drehfeste Verbindung bildend aneinander anliegbar sind.
7. Repetieruhr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
radial hervorstehenden Schaltnocken (39) versehener Stundennockenstern (38) drehfest
koaxial an dem Staffelstern ( 37) angeordnet ist, und daß ein frei drehbar gelagerter
mit einer Stundenstaffel (5) fest verbundener Stundenstaffelstern (40) von den in
die Zahnlücken des Stundenstaffelsterns (40) eingreifenden Schaltnocken (39) jeweils
um einen Zahnabstand der Zähne des Stundenstaffelsterns (40) sprungartig drehbar antreibbar
ist, wobei die Stellung der Stundenstaffel (5) abtastbar und entsprechend über ein
Stundenschlagwerk ein Stundenhammer (17) eine Stundentonfeder (19) anschlagbar antreibbar
ist.
8. Repetieruhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stundenstaffel (5) mit
spiralartig angeordneten Stundenstufen versehen ist und die Zähnezahl des Stundenstaffelsterns
(40) der Zahl der Stundenstufen entspricht.
9. Repetieruhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Raste (55) federbelastet
in eine Zahnlücke des Stundenstaffelsterns (40) ragt, an deren in Umfangsrichtung
des Stundenstaffelsterns (40) gerichteten rampenartigen Seiten die Zähne des Stundenstaffelsterns
(40) aus der Zahnlücke bewegend entlanggleiten.
10. Repetieruhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Raste (55) etwa V-förmig
mit einem flachen Winkel zwischen den Schenkeln des V ausgebildet ist.
11. Repetieruhr nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorfallstern
(42) drehfest mit einem koaxial angeordneten Minutenübertrager (56) verbunden ist,
der radial hervorstehende Stellarme (57) aufweist, durch die eine Minutenstaffel (59)
verstellbar ist, wobei die Stellung der Minutenstaffel (59) abtastbar und entsprechend
über ein Minutenschlagwerk ein Minutenhammer eine Minutentonfeder anschlagbar antreibbar
ist.
12. Repetieruhr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Minutenstaffel (59)
ein entgegen der Kraft einer Feder um eine Schwenkachse (60) schwenkbarer Hebel ist,
der eine Stellrampe (58) aufweist, entlang der der Stellarm (57) die Minutenstaffel
(59) verschwenkend gleitbar ist.
13. Repetieruhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitperiode, während
der der Stellarm (57) entlang der Stellrampe (58) gleitbar ist eine Viertelstunde
ist.
14. Repetieruhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellarm (57) am Ende
der Gleitperiode außer Eingriff von der Stellrampe (58) bringbar ist.