[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Repetieruhr mit einem Uhrwerk und einer abhängig
von der momentanen Stundenstellung des Uhrwerks manuell spannbaren Feder, mit einem
Stunden/Viertelstundenrechen, der durch die sich entspannende Feder drehbar antreibbar
ist und von dem ein Stundenschöpfer eines Stundenschlagwerks und ein Viertelstundenschöpfer
eines Viertelstundenschlagwerks einen Stundenhammer gegen eine Stundentonfeder und
einen Viertelstundenhammer gegen eine Viertelstundentonfeder anschlagend schwenkbar
antreibbar sind.
[0002] Bei Repetieruhren, insbesondere bei Armbanduhren besteht das Problem, daß aufgrund
der begrenzten Baugröße nur wenig Bauraum zur Verfügung steht, um insbesondere das
Repetierwerk unterzubringen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Repetieruhr der eingangs genannten Art zu
schaffen, deren Repetierwerk eine besonders geringe Baugröße aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der kreisscheibenartig ausgebildete
Stunden/Viertelstundenrechen auf einer Federkernachse frei drehbar gelagert ist, an
der die mit ihrem einen Ende ortsfest angeordnete Feder mit ihrem anderen Ende befestigt
ist, daß die Federkernachse die Feder spannend manuell in einer Drehrichtung in eine
der momentanen Stundenstellung des Uhrwerks entsprechende Winkelposition und von der
entspannenden Feder in die andere Drehrichtung drehbar antreibbar ist, mit einer Kupplungsvorrichtung,
die bei Antrieb der Federkernachse in Federspannrichtung Federkernachse und Stunden/Viertelstundenrechen
drehfest miteinander verbindend einkuppelbar ist, und die bei Antrieb der Federkernachse
in Federentspannungsrichtung nach Überwindung eines der momentanen Stunden- und Viertelstundenstellung
des Uhrwerks entsprechenden Drehwinkels auskuppelbar ist. Durch diese Ausbildung sind
auf der Federkernachse die Bauteile mehrerer Funktionen konzentriert und teilweise
in Kombinationsfunktion angeordnet, so daß der erforderliche Bauraum äußerst gering
ist. Dies wird noch unterstützt, wenn an der radial umlaufenden Mantelfläche des Stunden/Viertelstundenrechens
eine Zahnreihe mit Stundenzähler und eine erste Zahnreihe mit Viertelstundenzähnen
ausgebildet ist, wobei durch die Stundenzähne der Stundenschöpfer und durch die Viertelstundenzähne
der Viertelstundenschöpfer schwenkbar antreibbar sind.
[0005] Ist an der radial umlaufenden Mantelfläche des Stunden/Viertelstundenrechens eine
zweite Zahnreihe mit zweiten Viertelstundenzähnen ausgebildet, durch die der Stundenschöpfer
schwenkbar antreibbar ist, so kann das Anschlagen der Viertelstunden mit einem Doppelanschlag
erfolgen, wobei hintereinander die Stundentonfeder und die Viertelstundentonfeder
oder umgekehrt angschlagen werden.
[0006] Vorzugsweis sind die Zähne der Zahnreihen radial hervorstehend ausgebildet.
[0007] Zum Erreichen eines Doppelschlags für die Viertelstunden wird eine besonders geringe
Baugröße bei einfachem Aufbau erreicht, wenn hintereinander die Zahnreihe der Stundenzähne,
die zweite Zahnreihe der Viertelstundenzähne und die erste Zahnreihe der Viertelstundenzähne
angeordnet sind, und bei durch die Feder angetriebenen Stunden/Viertelstundenrechen
nach Antrieb des Stundenschöpfers durch die Stunden zähne abwechselnd der Stundenschöpfer
durch die Viertelstundenzähne der zweiten Zahnreihe und der Viertelstundenschöpfer
durch die Viertelstundenzähne der ersten Zahnreihe schwenkbar antreibbar sind, da
dann viele Bauteile in einer Ebene angeordnet sind, was zu geringer Bauhöhe führt.
[0008] Vorzugsweise stehen dabei die Viertelstundenzähne der ersten Zahnreihe radial weiter
hervor als die Viertelstundenzähne der zweiten Zahnreihe und die Stundenzähne, wobei
Stundenschöpfer und Viertelstundenschöpfer in Umfangsrichtung mit einem Abstand zueinander
angeordnet sind, der um einen halben Zahnabstand geringer bzw. größer ist als die
zweite Zahnreihe der Viertelstundenzähne.
[0009] Die die Anzahl der Viertelstundenschläge bestimmende Kupplungsvorrichtung besitzt
einen einfachen Aufbau, wenn die Kupplungsvorrichtung einen um eine zur Längsachse
der Federkernachse parallele Schwenkachse schwenkbar am Stunden/Viertelstundenrechen
gelagerten Auskupplerhebel aufweist, der federbeaufschlagt mit einem Rastarm etwa
radial in eine entsprechende Ausnehmung der Federkernachse einrastbar und mittels
eines hakenartigen Viertelverteilers aus der Ausnehmung herausschwenkbar ist.
[0010] Dabei kann der Auskupplerhebel einen etwa radial hervorstehenden Auskupplerfinger
besitzen, der nach Überwindung eines etwa den momentanen Stunden des Uhrwerks entsprechenden
Drehwinkels des durch die entspannende Feder angetriebenen Stunden/Viertelstundenrechens
in eine der jeweiligen Viertelstunde entsprechende Hakenöffnung des Viertelverteilers
eingreifbar ist und durch diesen nach Überwindung eines weiteren durch die momentane
Viertelstunde bestimmten Drehwinkels die weitere Drehbewegung des Stunden/Viertelstundenrechens
blockierend den Rastarm aus der Ausnehmung ausrastend schwenkbar beaufschlagbar ist.
[0011] Eine Anordnung weitgehend in einer Ebene und damit eine geringe Bauhöhe wird erreicht,
wenn der Viertelverteiler ein um eine zur Längsachse der Federkernachse parallele
Achse schwenkbarer Hebel ist, der an seinem einen freien Ende vier etwa in Umfangsrichtung
des Stunden/Viertelstundenrechens hintereinander angeordnete, jeweils einer Viertelstunde
zugeordnete Hakenöffnungen aufweist, wobei der Viertelverteiler in eine Position schwenkbar
einstellbar ist, in der die der momentanen Viertelstunde zugeordnete Hakenöffnung
in den Umlaufbereich des Auskupplerfingers diesen aufnehmbar ragt, und wobei der Schwenkweg
des von dem in die Hakenöffnung eingreifenden Auskupplerfingers schwenkend bewegten
Viertelverteilers in der Ausrastposition des Rastarms aus der Ausnehmung durch einen
Anschlag begrenzt ist.
[0012] Zur Bestimmung der jeweils anzuschlagenden Viertelstunden kann der Viertelverteiler
entgegen der Schwenkbewegung zum Anschlag bis zur Anlage eines an ihm angeordneten
Tasters an einer vom Uhrwerk drehbar antreibbaren Viertelstundenstaffel schwenkbar
sein, die spiralartig in Umfangsrichtung hintereinander vier bzw. ein Mehrfaches von
vier Stufen aufweist, wobei bei Anlage des Tasters an einer Stufe die diese Stufe
entsprechende Hakenöffnung in den Umlaufbereich des Auskuppelfingers geschwenkt ist.
[0013] Zur Sicherstellung der Einnahme der abzutastenden Position ist der Viertelverteiler
vorzugsweise zur Anlage des Tasters an der Viertelstundenstaffel federbeaufschlagt.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Figur 1
- eine Draufsicht auf das Repetierwerk einer Repetieruhr,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Baugruppe Aufzugshebel, Feder und Federkernachse der Repetieruhr
nach Figur 1,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf Stundenschlagwerk und Stundenhammer der Repetieruhr nach Figur
1,
- Figur 4
- einen Querschnitt der Baugruppe der auf der Federkernachse angeordneten Bauteile der
Repetieruhr nach Figur 1,
- Figur 5
- eine Draufsicht auf Viertelverteiler und Viertelstundenstaffel der Repetieruhr nach
Figur 1 in Abtaststellung,
- Figur 6
- eine Draufsicht der Baugruppe Viertelverteiler, Viertelstundenstaffel, Stunden/Viertelstundenrechen
der Repetieruhr nach Figur 1 in abgelaufener Stellung,
- Figur 7
- eine Draufsicht auf Viertelverteiler und Stunden/Viertelstundenrechen in Aufzugsbetätigung,
- Figur 8
- eine Draufsicht auf Viertelverteiler und Stunden/Viertelstundenrechen in Ablauffunktion,
- Figur 9
- eine Draufsicht auf Stunden/Viertelstundenrechen sowie Stundenschöpfer und Viertelstundenschöpfer
in Ablauffunktion.
[0015] Die dargestellte Repetieruhr besitzt einen in Figur 1 nicht erkennbaren Aufzugshebel
1, der um eine Achse 2 schwenkbar angeordnet ist. Durch manuelle Beaufschlagung eines
Nockens 3 ist der Aufzugshebel 1 bis zur Anlage eines an ihm angeordneten Anschlagstifts
4 an einer Stundenstaffel 5 schwenkbar.
Die Stundenstaffel 5 ist spiralartig mit zwölf Stufen ausgebildet und wird von einem
nicht dargestellten Uhrwerk mit einer Umdrehung in 12 Stunden drehbar angetrieben.
Entsprechend der Stufen kann somit der Aufzugshebel 1 mehr oder weniger verschwenkt
werden.
[0016] Konzentrisch zur Achse 2 ist am Aufzugshebel 1 ein Zahnsegment 6 ausgebildet, das
in die Zähne eines Aufzugtriebrades 7 eingreift. Das Aufzugtriebrad 7 ist auf einer
drehbar gelagerten Federkernachse 8 fest angeordnet. Ebenfalls fest mit der Federkernachse
8 verbunden ist das eine Ende einer spiralförmig die Federkernachse 8 umschließenden
Zugfeder 9, deren anderes Ende an einem feststehenden Federhaus 10 befestigt ist.
[0017] Durch Verschwenken des Aufzugshebels 1 gegen den Uhrzeigersinn wird das Aufzugtriebrad
7 und damit die Federkernachse 8 entsprechend der momentanen Stunde des Uhrwerks gedreht
und damit entsprechend die Zugfeder gespannt.
[0018] Wie in Figur 4 zu erkennen ist, ist auf der Federkernachse 8 frei drehbar ein Stunden/Viertelstundenrechen
11 gelagert, neben dem wiederum eine kreisförmige Mitnehmerscheibe 12 drehfest auf
der Federkernachse 8 angeordnet ist, die eine radial nach außen offene Ausnehmung
13 aufweist.
[0019] Auf dem kreisscheibenartig ausgebildeten Stunden/Viertelstundenrechen 11 ist in gleicher
Ebene wie die Mitnehmerscheibe 12 ein Auskupplerhebel 14 schwenkbar gelagert, dessen
einer freier Hebelarm einen Rastarm 15 bildet, der etwa radial in die Ausnehmung 13
einrastbar ist und so den Stunden/Viertelstundenrechen 11 drehfest mit der Mitnehmerscheibe
12 und der Federkernachse 8 verbindet.
[0020] Weiterhin besitzt der Auskupplerhebel 14 einen etwa radial hervorstehenden Auskupplerfinger
16, mittels dessen der Auskupplerhebel 14 so verschwenkt werden kann, daß der Rastarm
15 aus der Ausnehmung 13 herausschwenkt.
[0021] Durch eine auf dem Stunden/Viertelstundenrechen 11 angeordnete Auskupplerfeder 17
ist der Auskupplerhebel 14 mit seinem Rastarm 15 gegen die radial umlaufende zylindrische
Mantelfläche der Mitnehmerscheibe 12 beaufschlagt und rastet so mit dem Rastarm 15
in die Ausnehmung 13 ein, wenn Rastarm 15 und Ausnehmung 13 in Überdeckung gelangen.
[0022] An der radial umlaufenden Mantelfläche des Stunden/Viertelrechens 11 ist im Uhrzeigersinn
hintereinander mit radial hervorstehenden Zähnen eine Zahnreihe mit zwölf Stundenzähnen
18, eine zweite Zahnreihe mit drei Viertelstundenzähnen 19 und eine erste Zahnreihe
mit drei Viertelstundenzähnen 20 angeordnet. Dabei ragen die Stundenzähne 18 und die
Viertelstundenzähne 19 gleich weit radial hervor, während die Viertelstundenzähne
20 etwas weiter radial hervorstehen als die anderen Zähne.
[0023] Wie sowohl in Figur 1 als auch in Figur 9 zu sehen ist, können bei einer von der
sich entspannenden Zugfeder 9 erzeugter Drehbewegung des Stunden/Viertelstundenrechens
11 entgegen dem Uhrzeigersinn die Stundenzähne 18 und Viertelstundenzähne 19 über
eine Mitnehmernase 21 einen Stundenschöpfer 22 und die Viertelstundenzähne 20 über
eine Mitnehmernase 23 einen Viertelstundenschöpfer 24 entgegen einer Federkraft verschwenken.
[0024] Durch die Schwenkbewegung des Stundenschöpfers 22 ist ein Zwischenhebel 25 um eine
Achse 26 schwenkbar, der wiederum an einem schwenkbaren Stundenhammerhebel 27 angreift
und diesen entgegen der Kraft einer Feder 28 mit seinem Stundenhammer 29 von einer
Stundentonfeder 30 abhebt.
[0025] Ist die Spitze eines Stundenzahnes 18 bzw. Viertelstundenzahns 19 am Ende der Schwenkbewegung
des Stundenschöpfers 22 über dessen Mitnehmernase 21 gerastet, schwenken Stundenschöpfer
22, Zwischenhebel 25 und Stundenhammerhebel 27 zurück und der Stundenhammer 29 schlägt
mit Schwung auf die Stundentonfeder 30 auf, so daß ein Ton erzeugt wird.
[0026] Auf die gleiche Weise wird durch einen Viertelstundenzahn 20 der Viertelstundenschöpfer
24 verschwenkt, der diese Bewegung wiederum über einen um die Achse 31 schwenkbaren
Zwischenhebel 32 auf einen schwenkbaren Viertelstundenhammerhebel 33 überträgt, an
dessen Ende ein Viertelstundenhammer 34 angeordnet ist. Dieser wird dabei von einer
Viertelstundentonfeder 35 entgegen der Kraft einer Feder 36 abgehoben. Nach Überrasten
der Mitnehmernase 23 durch den Viertelstundenzahn 20 erfolgt mit Schwung das Aufschlagen
des Viertelstundenhammers 34 auf der Viertelstundentonfeder 35, die einen höheren
Ton erzeugt als die Stundentonfeder 30.
[0027] Auf der Achse 31 ist darüber hinaus neben dem Viertelstundenschöpfer 4 auch ein Minutenschöpfer
37 gelagert, der von einem Minutenrechen 38 mit vierzehn Minutenzähnen 39 schwenkbar
antreibbar ist und der ebenfalls über den Zwischenhebel 32 und den Viertelstundenhammer
33 den Viertelstundenhammer 34 zum Anschlagen an der Viertelstundentonfeder 35 antreibt.
[0028] Stundenschöpfer 22 und Viertelstundenschöpfer 24 sind in Umfangsrichtung hintereinander
mit einem Abstand angeordnet, der um einen halben Zahnabstand größer ist aals die
Zahnreihe der Viertelstundenzähne 19. Außerdem ist der Abstand des Viertelstundenschöpfers
24 von dem Stunden/Viertelstundenrechen 11 so groß, daß dieser nicht von den Stundenzähnen
18 und den Viertelstundenzähnen 19 sondern nur von den Viertelstundenzähnen 20 schwenkbar
antreibbar ist.
[0029] Dies führt dazu, daß zum Anschlagen der Viertelstunden ein Doppelanschlag durchgeführt
wird, bei dem zuerst durch einen Viertelstundenzahn 20 ein Anschlag der Minutentonfeder
35 und dann zeitlich dazu versetzt durch einen Viertelstundenzahn 19 ein Anschlag
der Stundentonfeder 30 ausgelöst wird.
[0030] Zur Bestimmung der Anzahl der auszulösenden Viertelstundenschläge ist ein als zweiarmiger
Hebel ausgebildeter Viertelverteiler 40 vorhanden, der um eine zur Längsachse der
Federkernachse 8 parallel Achse 41 schwenkbar angeordnet ist.
[0031] An dem freien Ende seines der Federkernachse 8 zugewandten Hebelarms, der sich in
der Ebene des Auskupplerhebels 14 befindet, besitzt der Viertelverteiler 40 vier etwa
in Umfangsrichtung des Stunden/Viertelstundenrechens 11 hintereinander angeordnete,
jeweils einer Viertelstunde zugeordnete Hakenöffnungen 42.
[0032] Durch unterschiedliches Verschwenken ist der Viertelverteiler 40 so einstellbar,
daß bei Drehen des Stunden/Viertelstundenrechens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn der
Auskupplerfinger 16 entweder in die erste, die zweite, die dritte oder die vierte
Hakenausnehmung 41 hineinfährt und bei weiterer Drehung dadurch den Viertelverteiler
40 im Uhrzeigersinn mitnimmt, bis dieser zur Anlage an einen Anschlag 43 kommt.
[0033] Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Stunden/Viertelstundenrechen 11 über die Mitnehmerscheibe
12 mit der Federkernachse 8 drehfest gekuppelt.
[0034] Nach Anlage des Viertelverteilers 40 am Anschlag 43 wird der mit seinem Auskupplerfinger
16 in einer der Hakenöffnungen 42 befindliche Auskupplerhebel 14 derart verschwenkt,
daß er mit seinem Rastarm 15 aus der Ausnehmung 13 radial nach außen bewegt wird.
[0035] Damit bleibt der Stunden/Viertelstundenrechen 11 stehen, während sich die Federkernachse
8 noch so weit weiterdreht, bis sie ihre ursprüngliche Ausgangsposition vor dem Spannen
der Zugfeder 9 wieder erreicht hat.
[0036] Greift der Auskupplerfinger 16 in die in Bewegungsrichtung zum Anschlag 43 erste
Hakenöffnung 42 ein, so können bis zum Erreichen des Anschlags 43 und Lösen des Rastarms
15 aus der Ausnehmung 13 keine Viertelstundenzähne 19 und 20 in den Bereich der ihnen
zugeordneten Schöpfer gelangen und einen Viertelstundenschlag auslösen. Dies ist der
Fall, wenn das Uhrwerk sich in der ersten Viertelstunde einer Stunde befindet.
[0037] Kommt jedoch der Auskopplerfinger 16 in die in Bewegungsrichtung zum Anschlag 43
letzte Hakenöffnung zum Eingriff, bleibt die drehfeste Kupplung zwischen Federkernachse
8 und Stunden/Viertelstundenrechen 11 über einen längeren Drehweg bis zum Erreichen
des Anschlags 43 durch den Viertelverteiler 40 bestehen, so daß alle drei Viertelstundenzähne
19 und 20 Viertelstundenanschläge auslösen. Dies ist der Fall, wenn das Uhrwerk sich
in der vierten Viertelstunde einer Stunde befindet.
[0038] Die in Figur 6 dargestellte Position nach Ablauf des Repetitionswerks ist auch die
Ruheposition, in der der Viertelverteiler 40 entgegen der Kraft einer ihn beaufschlagenden
Feder 44 in Anlage am Anschlag 43 gehalten wird.
[0039] Erfolgt ein Aufziehen des Repetitionswerkes, so dreht sich die Federkernachse 8 im
Uhrzeigersinn. Bei Überdeckung von Ausnehmung 13 und Rastarm 15 rastet dieser in die
Ausnehmung 13 ein und der Stunden/Viertelstundenrechen 11 wird im Uhrzeigersinn mitgenommen.
[0040] Damit kann der Viertelverteiler 40 durch die Kraftbeaufschlagung der Feder 44 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenken, bis er mit einem am freien Ende seines, den Hakenöffnungen
42 entgegengesetzten Hebels ausgebildeten Tasters 45 an einer Stufe einer Viertelstundenstaffel
46 zur Anlage kommt.
[0041] Die Viertelstundenstaffel 46 ist spiralartig um eine Achse 47 drehbar angetrieben
ausgebildet und besitzt drei Staffeln 48 mit jeweils vier Stufen spiralartig ansteigender
Tiefe. Der Antrieb erfogt durch das Uhrwerk mit einer Umdrehung in drei Stunden.
[0042] Während der vierten Viertelstunde einer Stunde kommt der Taster 45 auf der tiefsten
Stufe zur Anlage, was bedeutet, daß die in Bewegungsrichtung zum Anschlag 43 letzte
Hakenöffnung 42 zur Aufnahme des Auskupplerfingers 16 positioniert ist.
[0043] Während der ersten Viertelstunde kann der Taster 45 auf der höchsten Stufe aufliegen
und die in Bewegungsrichtung zum Anschlag 43 erste Hakenöffnung 42 zur Aufnahme des
Auskupplerfingers 16 positionieren. Entsprechend erfolgt bei Auflage des Tasters 45
auf der zweiten bzw. dritten Stufe eine Positionierung der zweiten und dritten Hakenöffnung
42.
[0044] Da in der Ruhestellung des Revesierwerkes der Taster 45 aus dem Bereich der Viertelstundenstaffel
46 herausgeschwenkt ist, kann diese ungehindert vom Uhrwerk angetrieben, sich drehen.
1. Repetieruhr mit einem Uhrwerk und einer abhängig von der momentanen Stundenstellung
des Uhrwerks manuell spannbaren Feder, mit einem Stunden/Viertelstundenrechen, der
durch die sich entspannende Feder drehbar antreibbar ist und von dem ein Stundenschöpfer
eines Stundenschlagwerks und ein Viertelstundenschöpfer eines Viertelstundenschlagwerks
einen Stundenhammer gegen eine Stundentonfeder und einen Viertelstundenhammer gegen
eine Viertelstundentonfeder anschlagend schwenkbar antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisscheibenartig ausgebildete Stunden/Viertelstundenrechen (11) auf eine
Federkernachse (8) frei drehbar gelagert ist, an der die mit ihrem einen Ende ortsfest
angeordnete Feder mit ihrem anderen Ende befestigt ist, daß die Federkernachse (8)
die Feder spannend manuell in einer Drehrichtung in eine der momentanen Stundenstellung
des Uhrwerks entsprechende Winkelposition und von der entspannenden Feder in die andere
Drehrichtung drehbar antreibbar ist, mit einer Kupplungsvorrichtung, die bei Antrieb
der Federkernachse (8) in Federspannrichtung Federkernachse (8) und Stunden/Viertelstundenrechen
(11) drehfest miteinander verbindend einkuppelbar ist, und die bei Antrieb der Federkernachse
(8) in Federspannrichtung nach Überwindung eines der momentanen Stunden- und Viertelstundenstellung
des Uhrwerks entsprechenden Drehwinkels auskuppelbar ist.
2. Repetieruhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der radial umlaufenden Mantelfläche des Stunden/Viertelstundenrechens (11)
eine Zahnreihe mit Stundenzähnen (18) und eine erste Zahnreihe mit Viertelstundenzähnen
(20) ausgebildet ist, wobei durch die Stundenzähne (18) der Stundenschöpfer (22) und
durch die Viertelstundenzähne (20) der Viertelstundenschöpfer (24) schwenkbar antreibbar
ist.
3. Repetieruhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der radial umlaufenden Mantelfläche des Stunden- Viertelstundenrechens (11)
eine zweite Zahnreihe mit zweiten Viertelstundenzähnen (19) ausgebildet ist, durch
die der Stundenschöpfer (22) schwenkbar antreibbar ist.
4. Repetieruhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (18, 19, 20) der Zahnreihen radial hervorstehend ausgebildet sind.
5. Repetieruhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß hintereinander die Zahnreihe der Stundenzähne (18), die zweite Zahnreihe der
Viertelstundenzähne (19) und die erste Zahnreihe der Viertelstundenzähne (20) angeordnet
sind, und bei durch die Feder angetriebenen Stunden/Viertelstundenrechen (11) nach
Antrieb des Stundenschöpfers (22) durch die Stundenzähne (18) abwechselnd der Stundenschöpfer
(22) durch die Viertelstundenzähne (19) der zweiten Zahnreihe und der Viertelstundenschöpfer
(24) durch die Viertelstundenzähne (20) der ersten Zahnreihe schwenkbar antreibbar
sind.
6. Repetieruhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Viertelstundenzähne (20) der ersten Zahnreihe radial weiter hervorstehen
als die Viertelstundenzähne (19) der zweiten Zahnreihe und die Stundenzähne (18) und
daß Stundenschöpfer (22) und Viertelstundenschöpfer (24) in Umfangsrichtung mit einem
Abstand zueinander angeordnet sind, der um einen halben Zahnabstand geringer bzw.
größer ist als die zweite Zahnreihe der Viertelstundenzähne (19).
7. Repetieruhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung einen um eine zur Lächsachse der Federkernachse (8)
parallele Schwenkachse schwenkbar am Stunden/Viertelstundenrechen (11) gelagerten
Auskupplerhebel (14) aufweist, der federbeaufschlagt mit einem Rastarm (15) etwa radial
in eine entsprechende Ausnehmung (13) der Federkernachse (8) einrastbar, und mittels
eines hakenartigen Viertelverteilers (40) aus der Ausnehmung (13) herausschwenkbar
ist.
8. Repetieruhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Auskupplerhebel (14) einen etwa radial hervorstehenden Auskupplerfinger
(16) besitzt, der nach Überwindung eines etwa den momentanen Stunden des Uhrwerks
entsprechenden Drehwinkels des durch die entspannende Feder angetriebene Stunden/Viertelstundenrechens
(11) in eine der jeweiligen Viertelstunde entsprechende Hakenöffnung (42) des Viertelverteilers
(40) eingreifbar ist, und durch diesen nach Überwindung eines weiteren, durch die
momentane Viertelstunde bestimmten Drehwinkels, die weitere Drehbewegung des Stunden/Viertelstundenrechens
(11) blockierend den Rastarm (15) aus der Ausnehmung (13) ausrastend schwenkbar beaufschlagbar
ist.
9. Repetieruhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Viertelverteiler ein um eine zur Längsachse der Federkernachse (8) parallele
Achse (41) schwenkbarer Hebel ist, der an seinem einen freien Ende vier etwa in Umfangsrichtung
des Stunden/Viertelstundenrechens (11) hintereinander angeordnete, jweils einer Viertelstunde
zugeordnete Hakenöffnungen (42) aufweist, daß der Viertelverteiler (40) in eine Position
schwenkbar einstellbar ist, in der die der momentanen Viertelstunde zugeordnete Hakenöffnung
(42) in den Umlaufbereich des Auskupplerfingers (16) diesen aufnehmbar ragt und daß
der Schwenkweg des von dem in die Hakenöffnung (42) eingreifenden Auskupplerfingers
(16) schwenkend bewegten Viertelverteilers (40) in der Ausrastposition (15) aus der
Ausnehmung (13) durch einen Anschlag (43) begrenzt ist.
10. Repetieruhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Viertelverteiler (40) entgegen der Schwenkbewegung zum Anschlag (43) bis
zur Anlage eines an ihm angeordneten Tasters (45) an einer vom Uhrwerk drehbar antreibbaren
Viertelstundenstaffel (46) schwenkbar ist, die spiralartig in Umfangsrichtung hintereinander
vier bzw. ein Mehrfaches von vier Stufen aufweist, wobei bei Anlage des Tasters (45)
an einer Stufe die dieser Stufe entsprechende Hakenöffnung (42) in den Umlaufbereich
des Auskupplerfingers (16) geschwenkt ist.
11. Repetieruhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Viertelverteiler (40) zur Anlage des Tasters (45) an der Viertelstundenstaffl
federbeaufschlagt ist.