[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung eines Kalanders für die Herstellung
von Dichtungsplatten, der mit einer Heizwalze großen Durchmessers und einer gesondert
motorisch angetriebenen Gegendruckwalze kleineren Durchmessers, mit zwei Plattendickemeßgebern,
einem Drehgeschwindigkeitsgeber, Umdrehungszählern sowie Motordrehzahlreglern und
Andrückkrafterzeuger und Gegenbiegekrafterzeuger ausgestattet ist.
[0002] Für die Herstellung von faserverstärkten Flachdichtungen, die in der Technik an zahlreichen
Stellen benötigt werden, benutzt man sogenannte Dichtungsplattenkalander, die eine
beheizte Walze besitzen, auf der die Platten aufgewalzt und ausvulkanisiert werden,
und eine gekühlte Walze, die als Anpreßwalze für den Aufbau dient und zumeist hydraulisch
angepreßt wird.
[0003] Die Dichtungen werden dabei aus einem Gemisch von in Lösungsmitteln verarbeitbar
gemachtem Kautschuk und Fasern, weiche die Festigkeit des Fertigproduktes ergeben,
hergestellt. Traditionell wurden als Festigkeitsträger Asbestfasern verwendet, da
die Plattenherstellung und -verwendung aus thermischen Gründen andere Fasern ausschlossen.
Asbest ist jedoch aus Gründen der Gesundheitsgefahren in zunehmendem Maße unerwünscht
und wird in neuerer Zeit, sofern möglich, durch hochfeste und thermisch beständige
Kunstfasern ersetzt.
[0004] An die Präzision der Walzenrundlaufgenauigkeit, der Walzenoberflächengüte, der Temperaturhöhe
und -genauigkeit, der gleichmäßigen Walzenandruckkraft und vor allem auch der hohen
Genauigkeit der beiden Walzenumfangsgeschwindigkeiten (des Gleichlaufes) werden bei
Verwendung der Kunstfasern sehr hohe Anforderungen gestellt.
[0005] Bei der Dichtungsplattenherstellung auf dem Kalander haben neben den bereits erwähnten
Maschineneigenschaften noch zahlreiche Details Einfluß, so z.B.:
- die Temperaturhöhe der Heizwalze. Sie ist entscheidend für die Vulkanisationsleistung
und damit für die Aufbaugeschwindigkeit der Platte.
- die Temperaturgenauigkeit. Sie hat Bedeutung in Bezug auf die Gleichmäßigkeit der
Ausvulkanisation.
- die Arbeitsgeschwindigkeit der Walzen. Sie hängt von verschiedenen Parametern, wie
z.B. der Haftung der Masse auf der Walzenoberfläche ab und ergibt unter Berücksichtigung
der Vulkanisationsgeschwindigkeit die Zahl der Plattenüberrollungen während des Zyklus
durch die Anpreßwalze und bestimmt damit die Verdichtung und Qualität der Platte.
- der Druck in den Preßzylinder links/rechts der Anpreßwalze. Er ist wichtig für die
Gleichmäßigkeit der Dicke der erzeugten Platte.
- der Linien-Anpreßdruck der Anpreßwalze. Er ist entscheidend wichtig für die Verdichtung
der Platte.
- Korrektur der Walzendurchbiegung. Zur Erzielung optimaler Bedingungen wird eine Gegenbiegevorrichtung
für die Anpreßwalze angewendet, die entsprechend der jeweiligen Anpreßkraft eingestellt
wird.
- die Anpreßkraft. Sie muß je nach der Mischungssorte und der Plattendicke optimiert
werden.
- die Geschwindigkeitseinstellung beider einzeln angetriebener Walzen zueinander, die
normalerweise genau gleich sein muß, gelegentlich aber eine extrem geringe, aber genaue
Friktionseinstellung bedingt.
- die Beschickung der Masse in Bezug auf die Menge und die optimale Verteilung über
die Länge des Walzenspaltes, wodurch sich die Gleichmäßigkeit der Plattentoleranz
über die Arbeitsbreite ergibt.
- eine Veränderung der Parameter nach Beginn des Plattenaufbaues in Abhängigkeit der
zunehmenden Plattendicke, z.B. des Preßdruckes, der Geschwindigkeit mit dickenbedingter
Abnahme der Vulkanisationsgeschwindigkeit, Zahl der Überrollungen u.a.m.
[0006] Bei den traditionellen Werkstoffen der Dichtungsplatten, also bei denen mit Asbestfaserverstärkung,
genügte zumeist in Bezug auf die Führung dieses komplizierten Arbeitsprozesses die
Einstellung und die laufende Korrektur der Produktionsparameter durch den Bedienungsmann,
der auch die Beschickung des Kalanders vornahm und aufgrund seiner Erfahrung alle
anderen Werte nach Bedarf so gut es ging optimierte.
[0007] Aufgrund der Forderung nach asbestfreien Dichtungsplatten und der dadurch bedingten
Einführung von hochfesten temperaturbeständigen Kunstfasern ist aber die Verarbeitung
der Mischungen sehr viel schwieriger geworden. Insbesondere ist die Auffindung und
Einhaltung optimaler Arbeitsparameter vor allem während des Plattenaufbaues teilweise
so problematisch geworden, daß nur ganz besonders erfahrene Bedienungsleute noch in
der Lage sind, einwandfreie Dichtungsplatten herzustellen. Trotzdem entsteht bei der
Plattenherstellung sehr viel Ausschuß, der wirtschaftlich nicht tragbar ist.
[0008] Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, Voraussetzungen für die einwandfreie Steuerung des Herstellungsverfahrens
von kunstfaserverstärkten Dichtungsplatten zu schaffen, bei dem eine stets gleichbleibende
hohe Qualität der erzeugten Dichtungsplatten erzielt wird.
[0009] Die Erfindung erreicht dieses dadurch, daß die bisher generell übliche Maschinen-
und Prozeßsteuerung durch den Bedienungsmann verlassen wird und auf eine automatische
Prozeßführung übergegangen wird.
[0010] Die Erfindung besteht in der Verwendung eines Prozessors, an dessen Eingänge
- die Umdrehungszähler
- die Temperaturgeber für das Heizmittel und/oder Kühlmittel
- die Drehgeschwindigkeitsgeber
- die Plattendickemeßgeber
und an dessen Ausgänge
- die Motordrehgeschwindigkeitsregler und/oder
- die Heizungssteuerung der Heizwalze und/oder
- die Kühlungssteuerung der Andrückwalze und/oder
- die Andrückkrafterzeuger und/oder
- die Gegenbiegekrafterzeuger und/oder
- eine Lösungsmittelzufuhrvorrichtung und/oder
- eine Materialzufuhrvorrichtung und/oder
- eine Vorrichtung zur Materialverteilung
angeschlossen sind, und der Schaltkreise für Funktionsverknüpfungen
- Motorendrehzahlen in Abhängigkeit von der Zeit und/oder ausgeführten Umdrehungen und/oder
- Heizmittel- und/oder Kühlmitteltemperatur in Abhängigkeit von der Zeit und/oder ausgeführter
Umdrehungen und/oder Plattendicke und/oder
- Drehgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke und/oder
ausgeführter Umdrehungen und/oder Andrückkraft und/oder
- Lösungsmittelzufuhr in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke, und/oder Plattendickenwuchsgeschwindigkeit
und/oder
- Gegenbiegekrafterzeugung in Abhängigkeit von der Plattendicke und/oder
- Materialzufuhr in Abhängigkeit von der Plattenwuchsgeschwindigkeit und/oder
- Materialverteilung in Abhängigkeit von der Zeit und/oder der Plattenwuchsgeschwindigkeit
und/oder
- Drehgeschwindigkeitsdifferenz der Walzen in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke
und/oder Drehgeschwindigkeit
aufweist.
[0011] Mit dieser Vorrichtung zur Steuerung des Kalanders wird die Abhängigkeit von der
Plattenart, deren Mischungsaufbau und der vorgesehenen Plattendicke sowie die Zahl
der für ein optimales Ergebnis erforderlichen Überrollungen ein Prozeßführungsprogramm
entwickelt, welches sich nach zuvor theoretisch oder praktisch ermittelten optimalen
Werten ausrichtet und folgende Parameter einbezieht:
- Startbedingung bei Beginn der Beschickung,
- zunehmende Plattendicke bis zum Sollwert der fertigen Platte,
- Walzentemperaturen der Heizwalze und der gekühlten Preßwalze,
- Zahl der Überrollungen im Arbeitszyklus,
- Arbeitsgeschwindigkeit des Kalanders beim Start und Veränderung derselben mit zunehmender
Plattendicke,
- Gleichlaufeinstellung der beiden Walzen bzw. optimale (extrem geringe) Friktionseinstellung
in Abhängigkeit von Mischung, zunehmender Plattendicke und Arbeitstemperatur,
- Preßkraft der gekühlten Andrückwalze ebenfalls als Funktion von Mischung, Plattendicke
und Arbeitstemperatur,
- Gegenbiegung der Andrückwalze entsprechend der eingestellten Preßkraft zwecks Erzielung
gleichmäßiger Plattendicke über die Arbeitsbreite gesehen.
[0012] Dabei wird erfindungsgemäß ein Computerprogramm erarbeitet, welches alle erwähnten
Parameter berücksichtigt und dadurch der Bedienungsperson ermöglicht, sich auf die
Überwachung der Anlage und deren optimale Beschickung mit Masse zu konzentrieren und
den sonstigen gesamten Fertigungsprozeß lediglich zu überwachen.
[0013] Mit Hilfe bestimmter Programmschritte kann dabei erreicht werden, daß bestimmte Arbeitsschritte,
die ein Bedienungsmann nur nacheinander ausführen kann, durch die vorgesehenen Schaltungen
bei Bedarf zeitlich optimiert, also gleichzeitig ausgeführt werden können.
[0014] Wichtig ist, daß den Eingangsgrößen oder Schaltkreisen der Dickenmessung und/oder
Messung der Anzahl der Umrollungen die Schaltkreise bzw. die Prozeßeinflußgrößen der
Drehzahlverstellung, Friktionsverstellung, Andruckverstellung rechts/links Gegenbiegung
nachgeschaltet sind. Denn es ist grundsätzlich so, daß es für die Durchführung einer
optimalen Prozeßsteuerung notwendig ist, von einer dicken Messung und/oder von der
Messung der Anzahl der Umrollungen auszugehen und dann aufgrund des eingegebenen Programms
die Schaltkreise der Drehzahlverstellung, Friktionsverstellung, Andruckverstellung
rechts/links und der Gegenbiegung zu steuern.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn ein Eingang und/oder ein Ausgang des Prozessors und deren
Steuerung (Software) mit einem Datenspeicher verbunden ist. Von besonderem Wert ist
noch die ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehene Möglichkeit, eine bestimmte Plattentype
mit empirisch gefundener guter Arbeitseinstellung zu fahren und dabei gleichzeitig
die genutzten Werte automatisch als Programm für die Wiederholung des durchgeführten
Produktionsprozesses zu speichern. Das automatische Prozeßführungssystem erlaubt es,
eine praktisch beliebige Zahl von Programmen zu speichern und damit die gesamte Fertigung
langfristig qualitativ zu sichern. Selbstverständlich ist es dabei auch möglich, im
Zuge der Qualitätssicherung die Herstellungsgüte aller erzeugten Platten zu dokumentieren.
[0016] Zu besonders guten Ergebnissen gelangt man, wenn der Prozessor an Temperaturfühler
für die Oberflächentemperatur der in der Herstellung befindlichen Platte angeschlossen
ist und ein Schaltkreis für die Funktionsverknüpfung der Prozeßvorgaben in Abhängigkeit
von der Oberflächentemperatur vorgesehen ist. Denn die Oberflächentemperatur gibt
einen besonderen Hinweis auf den Lösungsmittelgehalt der aufgetragenen Schicht und
auf den Grad der Vulkanisation.
[0017] Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung des Kalanders in Frontansicht,
- Fig. 2
- eine Stirnseitenansicht des Kalanders.
[0018] In den Ständern 1 des Kalanders ist die Welle 10 der Heizwalze 2 und die Welle 11
der Andrückwalze 3 gelagert. Ein Gleichstrommotor 12 treibt die Welle 10 der Heizwalze
2 und ein Gleichstrommotor 13 die Welle 11 der Andrückwalze 3 an. Die Welle 11 der
Andrückwalze 3 ist verschiebbar im Kalanderständer 1 gelagert, durch eine mittels
der hydraulischen Preßeinrichtung 24 erzeugte Kraft wird die Welle 11 in Richtung
auf die Welle 10 gedrückt. Die örtliche Lage der Welle 11 ist abhängig von der Dicke
der auf der Heizwalze 2 aufgebauten Dichtungsplatte 14. Die Lage der Welle 11 der
Andrückwalze 3 wird von einem Geber 15 festgestellt.
[0019] Die Heizwalze 2 ist an ihrem Umfang mit im gleichen Abstand angeordneten Marken 16
versehen. Es ist ein Geber 17 vorgesehen, welcher jeweils beim Vorbeilauf einer Marke
16 einen Impuls abgibt, welcher dem Eingang 5 des Prozessors 9 zugeführt wird. Entsprechend
sind Marken 18 an der Andrückwalze 3 angebracht, deren Vorbeilauf von einem Geber
19 abgetastet wird, welcher an den Eingang 4 des Prozessors 9 angeschlossen ist.
[0020] Der dritte Eingang 6 des Prozessors 9 ist an den Geber 15 angeschlossen.
[0021] Der Prozessor hat zwei Ausgänge 7 und 8, von denen der eine Ausgang 7 an die Steuervorrichtung
20 für den Motor 13 und der andere Ausgang 8 an die Steuervorrichtung 21 für den Motor
12 angeschlossen ist.
[0022] Es sind weitere Taster 22 für das Abtasten der Oberfläche der auf der Heizwalze 2
aufgebauten Platte 14 zum Zwecke der Messung der Dicke der Platte 14 vorgesehen, die
an einen weiteren Eingang 23 des Prozessors 9 angeschlossen sind.
[0023] Von der Heizvorrichtung 25 führen Rohre 26 in die Heizwalze 2. In diesen Rohren ist
ein Temperaturgeber 27 angeordnet, dessen Ausgangssignale in den Eingang 28 des Prozessors
9 eingeführt werden. Entsprechend ist die Andrückwalze 3 über Rohre 29 mit der Kühlvorrichtung
30 verbunden. Ein in den Rohren 29 angeordneter Temperaturgeber 31 ist an den Eingang
32 des Prozessors 9 angeschlossen. Vom Ausgang 33 führt eine Steuerleitung zur Heizvorrichtung
25, vom Ausgang 34 des Prozessors 9 führt eine Steuerleitung zur Kühlvorrichtung 30.
Ein weiterer Ausgang 35 des Prozessors 9 führt zur Steuerungsvorrichtung 36 der hydraulischen
Preßeinrichtung 24 an der Andrückwalze 3. Vom Ausgang 37 des Prozessors 9 führt eine
Steuerungsleitung zur Steuerungsvorrichtung 38 der Gegenbiegevorrichtung 39. Oberhalb
des Walzenspaltes ist eine Beschickungsvorrichtung 40 angeordnet, die an den Ausgang
41 des Prozessors 9 angeschlossen ist. Neben der Beschickungsvorrichtung 40 ist eine
Vorrichtung für die Lösungsmittelzufuhr 42 vorgesehen, deren Lösungsmittelzufluß durch
die Steuerungsvorrichtung 43 gesteuert wird, die an den Ausgang 44 des Prozessors
angeschlossen ist. Weiter ist eine Materialverteilungsvorrichtung 45 vorgesehen, deren
Steuerung an den Ausgang 46 des Prozessors angeschlossen ist. Verschiedene Speicher
47, in denen Rezepturen und/oder Verfahrensweisen aufgezeichnet sind, sind über die
Auswahlvorrichtung 48 an den Eingang 49 des Prozessors 9 angeschlossen. Für die Aufzeichnung
von Programmen gemäß einer manuell durchgeführten Steuerung ist der Ausgang 50 des
Prozessors vorgesehen, der zum Speicher 47 führt.
Liste der Bezugszeichen:
[0024]
- 1
- Kalanderständer
- 2
- Heizwalze
- 3
- Andrückwalze
- 4
- Eingang
- 5
- Eingang
- 6
- Eingang
- 7
- Ausgang
- 8
- Ausgang
- 9
- Prozessor
- 10
- Welle
- 11
- Welle
- 12
- Motor-Getriebe-Aggregat
- 13
- Motor-Getriebe-Aggregat
- 14
- Dichtungsplatte
- 15
- Weg-Geber
- 16
- Marke
- 17
- Geber
- 18
- Marke
- 19
- Geber
- 20
- Steuerungsvorrichtung
- 21
- Steuerungsvorrichtung
- 22
- Taster
- 23
- Eingang
- 24
- hydraulische Preßeinrichtung
- 25
- Heizvorrichtung
- 26
- Rohre
- 27
- Temperaturgeber
- 28
- Eingang
- 29
- Rohre
- 30
- Kühlvorrichtung
- 31
- Temperaturgeber
- 32
- Eingang
- 33
- Ausgang
- 34
- Ausgang
- 35
- Ausgang
- 36
- Steuerungsvorrichtung
- 37
- Ausgang
- 38
- Steuerungsvorrichtung
- 39
- Gegenbiegevorrichtung
- 40
- Beschickungsvorrichtung
- 41
- Ausgang
- 42
- Lösungsmittelzufuhr
- 43
- Steuerungsvorrichtung
- 44
- Ausgang
- 45
- Materialverteilungsvorrichtung
- 46
- Ausgang
- 47
- Speicher
- 48
- Auswahlvorrichtung
- 49
- Eingang
- 50
- Ausgang
1. Vorrichtung zur Steuerung eines Kalanders für die Herstellung von Dichtungsplatten,
der mit einer Heizwalze großen Durchmessers und einer gesondert motorisch angetriebenen
Gegendruckwalze kleineren Durchmessers, mit zwei Plattendickemeßgebern, einem Drehgeschwindigkeitsgeber,
Umdrehungszählern sowie Motordrehzahlreglern und Andrückkrafterzeuger und Gegenbiegekrafterzeuger
ausgestattet ist,
gekennzeichnet durch
einen Prozessor (9)
an dessen Eingänge
- die Umdrehungszähler (17,19)
- die Temperaturgeber (27, 31) für das Heizmittel und/oder Kühlmittel
- die Drehgeschwindigkeitsgeber
- die Plattendickemeßgeber (22)
und an dessen Ausgänge
- die Motordrehgeschwindigkeitsregler und/oder
- die Heizungssteuerung (25) der Heizwalze (2) und/oder
- die Kühlungssteuerung (30) der Andrückwalze (3) und/oder
- die Andrückkrafterzeuger (24) rechts/links und/oder
- die Gegenbiegekrafterzeuger (38, 39) und/oder
- eine Lösungsmittelzufuhrvorrichtung (42, 43) und/oder
- eine Materialzufuhrvorrichtung (40) und/oder
- eine Vorrichtung (45) zur Materialverteilung
angeschlossen sind
und der Schaltkreise für Funktionsverknüpfungen
- Motorendrehzahlen in Abhängigkeit von der Zeit und/oder ausgeführten Umdrehungen
und/oder
- Heizmittel- und/oder Kühlmitteltemperatur in Abhängigkeit von der Zeit und/oder
ausgeführter Umdrehungen und/oder Plattendicke und/oder
- Drehgeschwindigkeiten in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke und/oder
ausgeführter Umdrehungen und/oder Andrückkraft und/oder
- Lösungsmittelzufuhr in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke, und/oder
Plattendickenwuchsgeschwindigkeit und/oder
- Gegenbiegekrafterzeugung in Abhängigkeit von der Plattendicke und/oder
- Materialzufuhr in Abhängigkeit von der Plattenwuchsgeschwindigkeit und/oder
- Materialverteilung in Abhängigkeit von der Zeit und/oder der Plattenwuchsgeschwindigkeit
und/oder
- Drehgeschwindigkeitsdifferenz der Walzen in Abhängigkeit von der Zeit und/oder Plattendicke
und/oder Drehgeschwindigkeit und/oder Andruckkraft in Abhängigkeit von der Plattendicke
rechts/links
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Schaltkreisen für die Funktionsverknüpfungen weitere Schaltkreise zur Steuerung
dieser Schaltkreise für die Funktionsverknüpfungen in Abhängigkeit von zu verarbeitenden
Materialmischungen, Materialbestandteilen und/oder dem Lösungsmittelgehalt vor- oder
nach- oder parallelgeschaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Schaltkreisen der Dickenmessung und/oder Messung der Anzahl der Umrollungen
die Schaltkreise der Drehzahlverstellung, Friktionsverstellung, Andruckverstellung
rechts/links Gegenbiegung nachgeschaltet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Eingang und/oder ein Ausgang des Prozessors und deren Steuerung (Software)
mit einem Datenspeicher verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Prozessor an Temperaturfühler für die Oberflächentemperatur der in der Herstellung
befindlichen Platte angeschlossen ist und ein Schaltkreis für die Funktionsverknüpfung
der Prozeßvorgaben in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur vorgesehen ist.