[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher mit mehreren Rohren, die mit mindestens
einem Ende in zugeordneten Öffnungen eines Rohrbodens gehalten sind, wobei im Bereich
des Rohrbodens Hülsen in die Rohrenden eingeschoben und kraftschlüssig gegen die Rohre
und die Öffnungen im Rohrboden gepreßt sind.
[0002] Wärmetauscher dieser Art sind bekannt (DE 35 45 554 A1 - P 7454). Bei diesen bekannten
Bauarten ist eine Rohr-Boden-Verbindung vorgesehen, bei der die in die Rohrenden eingeschobenen
Hülsen nach ihrem Aufweiten das Rohr fest gegen die Öffnung im Rohrboden drückt, so
daß eine flüssigkeitsdichte Verbindung entsteht. Da die Hülse sich weitgehend im Inneren
des Rohres befindet, stehen keine Teile der Hülse über die Rohr-Boden-Verbindung hinaus.
Rohr-Boden-Verbindungen dieser Art setzen aber das Einsetzen der einzelnen Hülsen
in die Rohrenden vor dem Aufweiten voraus. Dies ist verhältnismäßig aufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß das Einsetzen der Hülsen wesentlich vereinfacht wird, so daß
auch die Herstellung des Wärmetauschers einfacher wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Wärmetauscher der eingangs genannten Art
vorgesehen, daß mindestens ein Teil der Hülsen an einem gemeinsamen Hülsenboden und
jeweils an die Lage der Öffnungen und der Rohre im Rohrboden angepaßt angeordnet ist.
Durch diese Ausgestaltung entsteht ein Montageteil, mit dem in einem Arbeitsgang eine
Vielzahl von Hülsen an die zugeordneten Stellen gebracht und in einfacher Weise in
die Rohr-enden eingesetzt werden können. Die Herstellung von Wärmetauschern mit eingesetzten
Hülsen, die eine besonders gute Dichtheit der Rohr-Boden-Verbindung gewährleisten,
wird dadurch wesentlich vereinfacht. Dabei können die Hülsen entweder durch Aufweiten
gegen die Rohre und die Öffnungen im Rohrboden gepreßt werden oder durch ein axiales
Einpressen mit Übermaß (Hülsendurchmesser ist etwas größer als Rohrdurchmesser).
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Dabei bringen die Merkmale des Anspruches 2 den Vorteil mit sich, daß sich ein Streifen
in besonders einfacher Weise, beispielsweise durch Tiefziehen in der gewünschten Weise
herstellen und dann auch besonders einfach bei der Montage handhaben läßt. Nach Anspruch
3 können die Hülsen - wie an sich bekannt - mit einem an einem Ende umlaufenden nach
außen gerichten Flansch versehen sein, der das Hereindrücken der Hülsen in die Rohrenden
erleichtert und die Lage der Hülsen sichert. In Weiterbildung der Erfindung werden
diese Flansche in einer gemeinsamen Ebene durch den Hülsenboden untereinander zu dem
Streifen verbunden. Dadurch kann, insbesondere bei stärkerer Ausrundung am Hülseneinlauf,
der Einlaufwiderstand reduziert werden. Die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 bringen
dabei den wesentlichen Vorteil mit sich, daß trotz der Anordnung in einem gemeinsamen
streifenartigen Hülsenboden, alle Hülsen weitgehend individuell gehalten sind, so
daß sie sich bei der Montage im Rahmen vorhandener Toleranzen jeweils an die zugeordneten
Rohrenden anpassen können. Zum anderen bietet diese Ausgestaltung auch den Vorteil,
daß beim Aufweitvorgang Material aus dem Flanschbereich der Hülse zum Aufweiten der
Hülse nachfließen kann, was nicht oder nicht ohne weiteres möglich wäre, wenn der
Flansch ringsrum mit dem Hülsenboden verbunden wäre. Der Hülsenboden würde sich sonst
verwerfen. Schließlich ergibt sich der Vorteil, daß der Hülsenboden als Strömungsleitfläche
wirkt und damit einen geringeren Strömungsdurchflußwiderstand des Wärmetauschers bewirkt.
[0007] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 werden alle Hülsen elastisch am Hülsenboden
gehalten. Sie können individuell angepaßt und verformt werden, ohne daß dies wegen
der Nachgiebigkeit der mit den Flanschen verbundenen Bügel zu nachteiligen Einflüssen
auf den streifenförmigen Hülsenboden führt.
[0008] Bei kreisförmigen Hülsen, was der Regelfall sein wird, sind die Merkmale des Anspruches
6 vorteilhaft. Es ist natürlich auch möglich, die Hülsen oval oder auch der Form von
Flachrohren angepaßt auszubilden, wenn dies erforderlich sein sollte.
[0009] Die Hülsen lassen sich mit dem zugeordneten streifenförmigen Hülsenboden in einfacher
Weise, wie vorher angedeutet, tiefziehen. Die Stege zur Halterung der Flansche können
ausgestanzt oder angeschnitten werden. Eine einfache und wirtschaftliche Herstellung
wird so gewährleistet. Dabei können die Hülsen und Hülsenboden aus einem Metallblech,
aber auch aus Kunststoff hergestellt sein.
[0010] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen dargestellt und
wird im folgenden erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf den Rohrboden eines Wärmetauschers gemäß der Erfindung
- in Richtung des Pfeiles I der Fig. 2 gesehen -, wobei nur ein Teil des Rohrbodens
gezeigt ist,
- Fig. 2
- den Schnitt durch den Rohrboden der Fig. 1 längs der Linie II-II in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3a
- eine nochmals vergrößerte Teildarstellung des Bereichs III in Fig. 2,
- Fig. 3b
- die Darstellung gemäß Fig. 3a, jedoch vor dem Aufweitvorgang zum Verpressen der Rohre
im Rohrboden,
- Fig. 4a
- eine Darstellung ähnlich Fig. 3a, jedoch für eine andere Art des Herstellvorganges,
- Fig. 4b
- die Darstellung ähnlich Fig. 3b für die Ausführung nach Fig. 4a,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer Konfektioniermöglichkeit eines gemäß der Erfindung
hergestellten streifenförmigen Hülsenbodens mit mehreren Hülsen, der zur Anpassung
an entsprechende Rohrböden - wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt - in einzelne Teile
zerschnitten werden muß,
- Fig. 6
- eine andere Möglichkeit des Zerteilens eines gemäß der Erfindung ausgebildeten streifenförmigen
Hülsenbodens, wobei mit Schrägschnitten gemäß Fig. 5 gearbeitet wird,
- Fig. 7 bis 10
- Trennmöglichkeiten für den streifenförmigen Hülsenboden, die mit abgestuften Trennschnitten
arbeiten,
- Fig. 11
- eine Möglichkeit, mit zick-zack-förmigen Trennschnitten zu arbeiten,
- Fig. 12a und 12b
- die schematischen Darstellungen von Rohrböden mit jeweils unterschiedlichen Hülsenbodenteilen,
- Fig. 13
- eine Darstellung ähnlich Fig. 12a oder 12b, jedoch bei einer anderen Aufteilung und
Anordnung von zwei Hülsenbodenstreifen,
- Fig. 14
- eine vergrößerte Detaildarstellung des Bereiches XIV eines der streifenförmigen Hülsenbodenstücke
der Fig. 13 und
- Fig.15
- den Schnitt durch Fig. 14 längs der Linie XV-XV.
[0011] In den Fig. 1 und 2 ist schematisch ein Wärmetauscher (1) gezeigt, der in an sich
bekannter Weise einen Rippenrohrblock besitzt, der aus mehreren parallel nebeneinander
angeordneten Rohren (2) und aus zwischen diesen Rohren und senkrecht zu den Rohrachsen
verlaufenden lamellenartig angeordneten Rippen (3) besteht. Die in der Fig. 2 gezeigten
Rohrenden sind dicht in einen Rohrboden (4) eingepreßt, der, wie Fig. 1 zeigt, jeweils
mit einer Vielzahl von Öffnungen (5) (s. Fig. 3b) versehen ist, in die die Rohre (2)
mit ihren Enden hereingeschoben und, wie noch anhand der Fig. 3a, 3b bzw. 4a, 4b erläutert
werden wird, durch radiales Aufweiten befestigt werden. Der Rohrboden (4) wird dann
in bekannter Weise mit einem Wasserkasten (6) versehen, durch den eines der Wärmetauschmittel,
vorzugsweise eine Flüssigkeit dem Rippenrohrblock zugeführt werden kann, der seinerseits
senkrecht zu den Rohrachsen und quer durch die Zwischenräume zwischen den Rippen (3)
mit einem zweiten Wärmetauschmedium, vorzugsweise Luft, durchströmt werden kann. Wärmetauscher
dieser Art finden beispielsweise Verwendung als Heizkörper oder Kühler von Kraftfahrzeugen.
[0012] Wie aus den Fig. 1, 2 und 3a aber auch hervorgeht, sind in die offenen Enden der
Rohre (2) Hülsen (7) eingesetzt und alle die in die Rohrenden der Rohre (2) eingesetzten
Hülsen sind Teil eines in der Form eines Streifens ausgebildeten Hülsenbodens (8),
mit dem alle Hülsen (7) gemeinsam gehandhabt und den Rohr-enden zugeführt werden können.
Zu diesem Zweck sind die Hülsen (7) an dem Hülsenboden (8) so angebracht, daß ihre
Relativlage zueinander auf die Anordnung der Rohre (2) bzw. der Öffnungen (5) im Rohrboden
(4) abgestimmt ist. Die Hülsen (7) lassen sich daher gemeinsam, oder wie später noch
erläutert werden wird, zumindest zum Teil gemeinsam, dem Rohrboden (4) und den Rohren
(2) zuordnen.
[0013] Die Fig. 3a und die Fig. 3b zeigen, daß dies zunächst in der Weise (Fig. 3b) geschieht,
daß die Rohre (2) jeweils von einer Seite her in den zugeordneten und die Öffnung
(5) bildenden, als Durchzüge ausgebildete Kragen (9) des Rohrbodens (4) eingeschoben
werden, wobei die Rohre (2) auch mit den lose aufgeschobenen Rippen (3) in bekannter
Weise versehen sind. Ist dies geschehen, so wird der Hülsenboden (8) dem Rohrboden
(4) zugeführt, und zwar so, daß die Hülsen (7) in die offenen Enden der Rohre (2)
mit entsprechendem Spiel eingeschoben werden. Anhand der Fig. 14 wird noch erläutert
werden, daß alle Hülsen (7) hierzu mit einer Möglichkeit zum Ausgleich von Toleranzen
versehen sind. Ist dieser Montagezustand gemäß Fig. 3b erreicht, dann wird mit zwei
Aufweitwerkzeugen zunächst das Rohr (2) so aufgeweitet, daß die Rippen (3) fest in
ihm sitzen. Anschließend wird mit einem zweiten Werkzeug die Hülse (7) so aufgeweitet,
daß sie mit dem Rohr (2) nach außen gegen den Kragen (9) des Rohrbodens gepreßt wird.
Das Rohr sitzt auf diese Weise dicht im Rohrboden.
[0014] Die Fig. 4a und 4b zeigen eine Abwandlung des Herstellvorganges insoweit, als hier
zwar der Einsetzvorgang gemäß Fig. 4b analog vorgenommen wird, wie dies anhand der
Fig. 3b erläutert ist. Unterschiedlich ist bei der Herstellung lediglich, daß der
Rohrbodenbereich mit der Hülse (7) ein und demselben Werkzeug, beispielsweise mit
einer Aufweitkugel im selben Umfang aufgeweitet wird, wie das Rohr (2) im Bereich
der Rippen (3). Der aufgeweitete Innendurchmesser (d
i) der Hülse (7) entspricht daher dem aufgeweiteten Rohrdurchmesser (d
R).
[0015] Es wird aus dieser Beschreibung deutlich, daß durch die Verwendung des streifenförmigen
Hülsenbodens (8), an dem viele Hülsen entsprechend angeordnet sind, der Herstellungsvorgang
eines Wärmetauschers gemäß der Erfindung vereinfacht werden kann. Es wird nämlich
nicht notwendig, die Vielzahl von Hülsen entweder von Hand oder durch ebenfalls aufwendige
Montagevorrichtungen den entsprechenden Rohrenden zuzuordnen. Vorteilhaft ist auch,
daß die Hülsen (7) durch den Hülsenboden einen Anschlagbereich erhalten, der das zu
weite Einschieben der Hülsen oder ein ungenügendes Einschieben verhindert. Alle Hülsen
können in sehr einfacher Weise mit ihren, dem Hülsenboden (8) entsprechenden Flansch
fluchtend eingeschoben werden. Der Flansch der Hülsen (7) dient dabei auch als Anschlag
für die von der anderen Seite eingeschobenen Enden der Rohre (2).
[0016] Die Hülsen (7) lassen sich in sehr einfacher Weise beispielsweise im Tiefziehverfahren
aus einem von einem Coil abgewickelten Blechstreifen herstellen. Möglich ist es auch,
den Hülsenboden mit den Hülsen aus Kunststoff durch Spritzgießen herzustellen. Dieser
Streifen muß anschließend in Hülsenbodenstücke (8') gemäß Fig. 5 unterteilt werden,
wobei beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 die Trennschnitte (10) jeweils schräg zur
Längsrichtung des Streifens (8) erfolgen, und zwar unter einem Winkel, der dem Winkel
angepaßt ist, der sich durch die Anordnung der Hülsen (7) im Streifen (8) ergibt.
Strichpunktiert ist die Verbindungslinie (11) zwischen den Achsen von zwei benachbarten
Hülsen (7) angedeutet. Unter dem gleichen Winkel zu den Längskanten des Streifens
(8) erfolgt der Trennschnitt (10). Die Fig. 6 zeigt eine Abwandlung der Anordnung
der Trennschnitte (10) insofern, als hier die Trennschnitte (10, 10') jeweils unter
wechselndem Winkel erfolgen, so daß nicht, wie in der Fig. 5 jeweils parallelepipedförmige
Streifenstücke (8') entstehen, sondern Streifenstücke (8'') mit untereinander identischer
Trapezform.
[0017] Wie anschließend anhand der Fig. 12b erläutert werden wird, reicht das Abtrennen
von Hülsenbodenstücken (8') oder (8'') durch Schrägschnitte oft nicht aus, um die
Einpassung des Hülsenbodens oder der Hülsenbodenstücke in den später vom Wasserkasten
(6) beschränkten Raum zu ermöglichen. Die Fig. 7, 8 und 10 sehen daher stufenartig
abgesetzte Trennschnitte (12) vor, die aber gemäß Fig. 8 wechselseitig mit symmetrischen
Trennschnitten (12') wechseln können, so daß unterschiedliche Formen von Hülsenbodenstreifenstücken
(80 bzw. 80') entstehen. Fig. 9 bringt eine Abwandlung insofern, als hier Trennschnitte
(12') ebenfalls in Stufenform vorgesehen werden, die hier aber durch die Anordnung
einer Ausnehmung (13) bestimmt sind, mit der beim Trennschnitt eine Hülse aus dem
streifenförmigen Hülsenboden (8) herausgeschnitten wird. Auch solche Streifenformen
(80'') können je nach Bedarf zur Herstellung der Wärme-tauscher verwendet werden.
Die Fig. 10 und 11 zeigen unterschiedliche Trennschnitte (14 bzw. 15), die ebenfalls
eine unterschiedliche Streifenform (81 bzw. 81') bei im übrigen gleicher Ausbildung
des Hülsenboden-Streifens (8) ermöglichen. Möglich wäre es auch, die Trennschnitte
anstelle abgestufter Form auch in gerundeter Form auszuführen.
[0018] Die Fig. 12a und 12b sollen dazu dienen, den Sinn und Zweck dieser verschiedenen
Trennschnittanordnung deutlich zu machen. Fig. 12a und 12b zeigen strichpunktiert
die Kontur des Wasserkastens (6), dessen innere Wandung (6a bzw. 6a') die äußersten
Rohrpaare so eng als möglich umgeben soll. Der auf der linken Seite (Fig. 12a) über
dem Rohrboden (4) angeordnete Hülsenbodenstreifenteil (80') - der gemäß Fig. 7 oder
auch gemäß Fig. 8 hergestellt sein kann -, paßt sich dem linken Rand (6a) des Wasserkastens
gut an und verläuft, was nicht näher dargestellt ist, bis zum rechten Rand des Wasserkastens
(6) durch. Seine Länge entspricht daher der Länge des Rohrbodens und des Wasserkastens.
In der Fig. 12b dagegen ist der Hülsenbodenstreifen (8') so abgetrennt, daß in der
Mitte des Wasserkastens ein rohrfreier Trennraum verbleiben kann, der z.B., was später
noch erläutert werden wird, zum Anordnen einer Trennwand zwischen zwei Rohrbündeln
ausgenutzt werden kann. Der auf der rechten Hälfte (Fig. 12b) eingesetzte, z.B. gemäß
Fig. 5 hergestellte Hülsenbodenstreifenteil (8') reicht aber beim Beispiel mit seiner
rechten unteren Kante (16) in den Bereich der Wand (6a') des Wasserkastens (6) herein.
Für den gezeigten Wasserkasten (6) eignet sich daher der gezeigte Streifenteil (8')
nicht.
[0019] Die Fig. 13 zeigt eine Lösung, bei der Hülsenbodenstreifenteile (80'') in der Herstellungsart
nach den Fig. 9 verwendet werden. Hier fehlen Rohre in der Mitte, weil zum Beispiel
zur Herstellung von Wärmetauschern mit getrennter Regelung für Fahrer- und Beifahrerseite
in diesem Bereich eine Trennwand (25) im Wasserkasten (6) verläuft, die gestrichelt
angedeutet ist. Man erkennt, daß die Trennschnitte (12') hier so verlaufen, daß sich
die Hülsenbodenstreifenteile (80'') dem Innenraum des Wasserkastens anpassen und daß
die dadurch gebildeten Ausnehmungen (13) zur Bildung des Zwischenraumes zur Anordnung
der Trennwand (25) ausgenützt werden.
[0020] Die Fig. 14 zeigt, daß jede Hülse (7) mit dem an ihrem einen Ende etwa rechtwinklig
zur Hülsenachse (18) verlaufenden Flansch (17) nicht unmittelbar in das streifenförmige
Material des Hülsenbodenstreifens (8) übergeht. Jeder Flansch (17) einer Hülse (7)
ist vielmehr nur an drei, auf dem Umfang in gleichen Abständen angeordneten Stegen
(19) mit dem Streifenteil (8) verbunden, im übrigen aber durch etwa mondsichelförmige
Einschnitte (20) davon getrennt. Diese Einschnitte (20) ihrerseits grenzen beim Ausführungsbeispiel
an Bügel (21) an, die als schmale nachgiebige Verbindungsbrücken nur jeweils an ihren
Enden mit der Ebene des Hülsenbodenstreifens (8) in Verbindung stehen, im übrigen
aber von diesen durch ganze schmale mondsichelartige Einschnitte (22) getrennt sind.
Jeweils zwei der Bügel (21) münden daher an einer gemeinsamen Verbindungsstelle (23)
in die Ebene des streifenartigen Hülsenbodens (8).
[0021] Anstelle der erläuterten Ausführungsart wäre es auch in einfacherer Weise möglich,
keine Einschnitte (20) in mondsichelartiger Form auszustanzen, sondern lediglich kreisbogenförmige
Einschnitte längs den in Fig. 14 an der rechten unteren Hülse (7) angedeuteten Trennlinien
(30 und 30') vorzunehmen, so daß auch dann der gleiche Effekt erreicht wird. Die Hülsen
sind beim Hülsenziehen während der Herstellung des Hülsenbodens, beim Einsetzen und
beim Verformen frei beweglich. Fig. 14 stellt
dann den Einbauzustand des Hülsenstreifens (8) im aufgeweiteten und verformten Zustand
der Hülsen (7) und Hülsenflansche (17) dar, in dem sich durch die Verformung die mondsichelförmigen
Ausnehmungen (22) und die dann - gestrichelt angedeutet - ebenfalls mondsichelförmigen
Ausnehmungen (20') angrenzend an die Trennschnitte (30, 30') gebildet haben.
[0022] Wie aus den Fig. 14 und 15 deutlich wird, ist durch diese Ausgestaltung jede einzelne
Hülse weitgehend frei beweglich an dem gemeinsamen Streifen (8) gehalten. Sie kann
sich daher beim Einsetzen in die Rohrenden an Toleranzabweichungen leicht anpassen.
Auch bei der Verformung durch den Aufweitvorgang, wie er anhand der Fig. 3a, 3b, 4a,
4b beschrieben ist, besteht durch die individuelle Aufhängung der Hülsen (7) der Vorteil,
daß Material aus dem Bereich des Flansches (17) nachfließen kann ohne daß der Bereich
des außen angrenzenden Hülsenbodens (8) dadurch beeinträchtigt wird. Ein Verwerfen
oder Verformen der Verbindungsteile des Hülsenbodens (8) zwischen den einzelnen Hülsen
ist damit ausgeschlossen. Eine einwandfreie Herstellung, mit der auch die notwendige
Dichtheit der Rohr-Boden-Verbindung erreicht wird, wird dadurch gewährleistet.
1. Wärmetauscher mit mehreren Rohren (2), die mit mindestens einem Ende in zugeordneten
Öffnungen (5), insbesondere Durchzügen (9) eines Rohrbodens (4) gehalten sind, wobei
im Bereich des Rohrbodens Hülsen (7) in die Rohrenden eingeschoben und kraftschlüssig
gegen die Rohre und die Öffnungen im Rohrboden gepreßt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Hülsen (7) an einem gemeinsamen Hülsenboden (8) und jeweils
an die Lage der Öffnungen (5) und der Rohre (2) im Rohrboden (4) angepaßt angeordnet
ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenboden ein durch
einen Trennschnitt (10, 12, 14, 15) abgetrennter Teil (8', 80, 81) eines mit den Hülsen
(7) versehenen Streifens ist.
3. Wärmetauscher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen
(7) mit in der Ebene des Streifens (8) liegenden Flanschen (17) am Streifen befestigt
sind.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (17) einer
Hülse (7) durch schmale Stege (19) mit dem Hülsenbodenstreifen (8) verbunden ist,
wobei jeder Steg (19) durch Einschnitte (20) vom Hülsenbodenstreifen (8) und vom benachbarten
Steg getrennt ist.
5. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei gleichmäßig auf den
Umfang jedes Flansches (17) verteilte Stege vorgesehen sind.
6. Wärmetauscher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (19) jeweils
mit Bügeln (21) in Verbindung stehen, die brückenartig mit ihren beiden Enden mit
dem Hülsenbodenstreifen in Verbindung stehen, von dem Material des Hülsenbodenstreifens
(8) aber durch einen mondsichelähnlichen Einschnitt (22) getrennt sind.
7. Wärmetauscher nach Anspruch 6 für Hülsen (7) mit einem zylindrischen Querschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (20 und 22) sowie die brückenartigen Bügel
(21) mindestens eine kreisbogenförmig verlaufende Kante aufweisen, die sich etwa über
120° erstreckt.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen
(7) aus dem Material des Hülsenbodenstreifens (8) tiefgezogen sind.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte
(20, 22) aus dem Material des Hülsenbodenstreifens (8) herausgestanzt oder angeschnitten
sind.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenbodenstreifen
(8) und die Hülsen aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.