[0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für Messerklingen, wie er z.B. für Verlege- bzw.
Teppichmesser verwendet wird.
[0002] Das Messer weist zweckmäßig eine Aufnahme für platten- oder trapezförmige Messerklingen
auf, die geradlinige, sichelförmige oder ähnliche Schneiden bilden können. Vorteilhaft
ist zum Auswechseln der Klinge eine Abdeckung der Klingenaufnahme nach Lösen einer
Verriegelung lageveränderbar, wobei eine Trennebene definiert ist, die im wesentlichen
parallel zur Klingenebene bzw. in einer Plattenfläche der eingelegten Klinge liegen
kann. Erfindungsgemäß sollen auch eine oder mehrere Verriegelungen vorgesehen und
mindestens eine Verriegelung im wesentlichen nur durch eine annähernd geradlinige
Betätigung einrückbar bzw. lösbar sein.
[0003] Sind bei einem Verlegemesser zwei Schalenteile eines den Halter bildenden Schalengriffes
mit einer Spannschraube gegeneinander zu verriegeln, so kann die Spannschraube umständlich
zu betätigen, ihre Anordnung aufwendig in der Herstellung sowie ihr Anzugsmoment kaum
zu bestimmen sein, weshalb sie sich leicht lockern kann, zumal wenn ein Betätigungsbund
im Griffbereich stets zugänglich frei liegt.
[0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, einen Messerklingen-Halter
der genannten Art zu schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen vermieden
sind und der insbesondere eine einfache und sichere Handhabung bei einfacher Ausbildung
gewährleistet.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine oder sind mehrere Verriegelungen im wesentlichen
durch solche Verbindungen gebildet, daß zu ihrer Betätigung allenfalls eine Drehbewegung
von weniger als vier bis fünf vollen Umdrehungen, insbesondere von weniger als 360°
erforderlich ist, um sie zwischen der die Klingenaufnahme freigebenden Löse- und der
Verriegelungsstellung zu überführen. Die maximal erforderliche Schwenk- bzw. Drehbewegung
beträgt zweckmäßig weniger als 180 oder 90° und kann auch weniger als 30 bzw. 15°
betragen.
[0006] Des weiteren ist es denkbar, mindestens eine Verriegelung ausschließlich geradlinig
zu betätigen, vorzugsweise mit einem Steckriegel zu versehen, der z.B. als gesonderter
Bauteil in die zusammengesetzten Schalenhälften oder Schaftteile des Griffschaftes,
die die Klingenaufnahme begrenzen, eingesetzt werden kann. Der Steckriegel kann an
einem Schaftteil permanent gelagert oder zur Überführung in die Lösestellung von beiden
Schaftteilen vollständig abnehmbar sein. Auch eine Dreh-Verriegelung kann durch reine
Steckglieder gebildet sein, so daß nur Steck-Verriegelungen vorgesehen sind.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine Verriegelung formschlüssig im
wesentlichen nur parallel zur Trennebene wirkt, während mindestens eine weitere Verriegelung
mindestens quer zur Trennebene und ggf. außerdem parallel dazu sowie in einer Richtung
quer zur Längsrichtung des Griffschaftes wirkt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
eine Folge-Verriegelung z.B. so vorgesehen ist, daß zunächst zu drehende bzw. etwa
parallel zur Trennebene zusammenzufügende Riegelglieder in Eingriff gebracht werden,
wonach mit einem weiteren, ggf. quer zur Trennebene einzusetzenden Riegelglied die
entgegengesetzte Lösebewegung gesperrt wird.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schaftteile aus der Gebrauchsstellung nach
Lösen einer entsprechenden Sicherung, eines Riegels oder dgl. etwa parallel zur Trennebene
bzw. im Bereich der Klingenaufnahme in und/oder quer zur Schaftlängsrichtung gegeneinander
bewegt werden können, da sie dann entgegengesetzt besonders sicher und einfach auch
wieder zusammengesetzt werden können. Statt dessen oder zusätzllich können die beiden
Schaftteile um eine etwa parallel oder quer zur Schaftlängsrichtung liegende Gelenkachse
gegeneinander schwenkbar sein, die bevorzugt etwa rechtwinklig zur Trennebene und/oder
in einem Abstand vom hinteren Schaftende liegt, der größer als die Schaftbreite bzw.
Schaftdicke ist.
[0009] Diese Gelenkachse, in welcher die Schaftteile lösbar oder unlösbar miteinander verbunden
sein können, bildet eine Art Scherengelenk im Abstand hinter der Klingenaufnahme,
das für deren Öffnen nicht gelöst oder gelockert werden muß, so daß die beiden Schaftteile
stets unverlierbar miteinander verbunden sind. Gleichzeitig kann die Gelenkachse die
Drehachse einer oder mehrerer Dreh-Verriegelungen bilden, die in Schaftlängsrichtung
beiderseits der Gelenkachse liegen. Bei einer verschiebbaren oder im Bereich der Gelenkachse
nachspannbaren Ausbildung könnten die Schaftteile auch vollständig voneinander getrennt
werden.
[0010] Zweckmäßig sind die beiden Schaftteile unmittelbar hinter dem und/oder im Bereich
des Längsabschnittes, in dem sich die Klingenaufnahme befindet oder vor einem Verbindungsbolzen
, z.B. durch unmittelbaren gegenseitigen Eingriff, mindestens quer zur Klingenebene
gegeneinander gesichert, wobei Sicherungen bzw. Verriegelungen beiderseits einer Längsmittelebene
des Griffschaftes bzw. etwa im Bereich der Klingen-Rückenkante und/oder der Schneidkante
bzw. in deren Verlängerungen vorgesehen sein können. Dadurch sind die Schaftteile
im am stärksten beanspruchten Bereich besonders gut gegen Spreizung gesichert.
[0011] Griffschäfte bzw. mindestens ein Schalenteil bestehen zweckmäßig aus Aluminium-Druckguß
oder einem Werkstoff mit ähnlichen, verhältnismäßig weichen Eigenschaften, weshalb
es vorteilhaft ist, für den am stärksten belasteten Bereich der Anlage der Klingen-Rückenkante
eine Verstärkung vorzusehen, die durch einen gesonderten, eingesetzten oder eingesprengten
Bauteil, z.B. aus Stahlblech, gebildet ist. Dieser Bauteil kann lediglich streifenförmig
sein und nur an einem Teil der Länge der Rückenkante anliegen.
[0012] Der Griffschaft bildet des weiteren vorteilhaft mindestens eine Preß- bzw. Klopffläche,
die zum Andrücken, Glattstreichen oder Festklopfen des zu verarbeitenden Teppich-Materiales
oder dgl. geeignet ist und durch die hintere, in Seitenansicht konvex gerundete Endfläche
des Griffschaftes gebildet sein kann. Zweckmäßig ist diese Fläche im wesentlichen
über ihre gesamte Breite und/oder Höhe von Trennfugen oder ähnlichen Unterbrechungen
völlig frei, wobei alle Trennfugen zwischen den beiden Schaftteilen gegenüber dieser
Fläche nach vorne versetzt sein können. Dadurch kann mit dieser Fläche besonders schonend
gearbeitet werden. Z.B. kann ein Schaftteil kürzer ausgebildet bzw. die Klopffläche
nur durch einen einzigen Schaftteil gebildet sein. Das zugehörige, zurückversetzte
Ende des einen Schaftteiles kann mit einer an seiner Endfläche liegenden Verriegelung
gesichert sein.
[0013] Statt der oder zusätzlich zur beschriebenen Ausbildung ist der Halter bzw. Griffschaft
zweckmäßig so ausgebildet, daß er zwei unmittelbar hintereinander liegende Griffe
zum nahezu vollständigen, gleichzeitigen Umgreifen mit zwei Händen bildet, ohne daß
die vordere Hand dabei über das vordere Schaftende bzw. bis in den Bereich der Klinge
reicht. Die Schaftlänge beträgt dabei zweckmäßig mehr als 19 bzw. 20 cm, je nachdem,
welche Längserstreckung ein am hinteren Schaftende vorgesehener, erweiterter Griffknauf
hat. Durch eine kontinuierlich durchgehende, in Seitenansicht annähernd gleichförmig
konvex gekrümmte Rückenfläche des Griffschaftes kann die vordere Hand zur Druckausübung
auch lediglich mit der Handinnenfläche vorteilhaft angesetzt werden.
[0014] Die Erfindung betrifft des weiteren ein Klingen-Magazin, das zur Aufnahme gebrauchter
Klingen mit einer Einführöffnung und/oder zur Entnahme frischer Klingen mit einer
Entnahmeöffnung versehen ist und z.B. zwei voneinander getrennte Gehäuseräume für
die beiden Klingenarten aufweist, die parallel zueinander liegen. Dadurch können die
Klingen vollständig versenkt und geschützt, jedoch leicht zugänglich aufbewahrt werden.
Das Klingenmagazin ist zweckmäßig durch einen von dem Halter vollständig trennbaren,
insbesondere einteiligen Bauteil gebildet, der in den Griffschaft z.B. so eingesetzt
werden kann, daß er mit mindestens einer Außenfläche eine kontinuierliche Fortsetzung
wenigstens einer Außenseite des Griffschaftes bildet bzw. ohne Relativbewegung zwischen
den Schaftteilen von deren Außenseite zugänglich ist. Allerdings kann die Aufnahme
für das Magazin so ausgebildet sein, daß sie die jeweilige Klinge gegen Bewegungen
aus der Entnahme- bzw. Einführöffnung z.B. durch Überdecken dieser Öffnung sperrt.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß das gehäuseförmig geschlossene Magazin einen Steckriegel bildet, welcher gleichzeitig
in beide Schaftteile im wesentlichen spielfrei bzw. im Sinne von deren Verriegelung
mit geringer Vorspannung eingreift, so daß nach der Entriegelung das Magazin von selbst
zugänglich ist.
[0016] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die
hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Messerklingen-Halter in geöffnetem Zustand und in Seitenansicht,
- Fig. 2
- den Halter gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand,
- Fig. 3
- den Halter gemäß Fig. 2 in Ansicht auf die andere Seitenfläche,
- Fig. 4
- den Halter gemäß Fig. 3 in Ansicht von unten, jedoch ohne Messerklinge,
- Fig. 5
- den Halter gemäß Fig. 3 in Draufsicht,
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
- Fig. 7
- die Ausführungsform gemäß Fig. 6 in geschlossenem Zustand und in Draufsicht einschließlich
Verriegelungsglied,
- Fig. 8
- ein Magazin gemäß Fig. 7 in explodierter Vorderansicht und
- Fig. 9
- das Magazin gemäß Fig. 8 in teilweise geschnittener Draufsicht.
[0017] Der Messerklingen-Halter dient zur Befestigung einer Klinge 2, die nur an ihrer längsten
Basis-Plattenkante eine Schneide bildet und auswechselbar zwischen den vorderen Enden
zweier Schaftteile 3, 4 anzuordnen ist. Die Klinge 2 ist dabei parallel zu und mit
einer Plattenfläche in einer Trennebene 5 quer zu ihrer Ebene in einen Schaftteil
3 längsgesichert eingelegt und danach durch Abdeckung mit dem anderen Schaftteil 4
gegen Bewegungen quer zu ihrer Ebene formschlüssig gesichert. Die Schaftteile 3, 4
bilden gemeinsam die Außenflächen eines Griffschaftes, dessen Längsachse 6 durch die
Mitte seiner Endflächen geht und gegenüber welcher die Klingenschneide nach unten
versetzt sowie unter einem Winkel von wenigen Grad liegen kann, der sich nach hinten
schließt.
[0018] Die beiden Schaftteile 3, 4 sind mit einem hinter der Schaftmitte und vor dem hinteren
Drittel der Schaftlänge liegenden Gelenk 7 um eine zur Trennebene 5 rechtwinklige
Gelenkachse 8 gegeneinander über mehr als 90 und weniger als 180° schwenkbar und schlagen
in der Gebrauchsstellung im Bereich ihrer vorderen Enden aneinander an, die die Klingen-Aufnahme
9 für die Klinge 2 bilden. Dadurch sind die Schaftteile 3, 4 aus der Gebrauchslage
nur in einer Richtung gegeneinander schwenkbar, in welcher der die Klinge 2 vertieft
aufnehmende Arm des Schaftteiles 3 scherenartig in der Richtung vom anderen Schaftteil
4 weg bewegt wird, in welcher die Rückenkante der Klinge 2 weist. Beim Zusammenschwenken
der Schaftteile 3, 4 erreicht der Schaftteil 4 daher die Klinge 2 zuerst an der von
geneigten Flanken begrenzten Schneide, so daß er mit Vorspannung auf die zugehörige
Seitenflanke der Klinge 2 auflaufen kann.
[0019] Zumindest in der Gebrauchsstellung sind die beiden Schaftteile 3, 4 durch mindestens
eine Verriegelung bzw. Sicherung 10 bis 13 gegeneinander formschlüssig gesichert.
Eine Dreh-Verriegelung 10 reicht annähernd bis zur Aufnahme 9 bzw. zum Gelenk 7 und
kann die Schaftteile auch gegen Längsbewegungen sichern. Zwei Spreiz-Sicherungen 11,
12 liegen beiderseits im Anschluß bzw. mit geringem Abstand benachbart zur Rücken-
bzw. Schneidenseite der Klinge 2 zwischen der Verriegelung 10 und der vorderen Endfläche
15 der beiden Schaftteile 3, 4 sowie beiderseits der und anschließend an die Trennebene
5. Auch diese Verriegelungen 11, 12 sichern in Längsrichtung wie die weitere Verriegelung
13. Diese ist hinter dem Gelenk 7 und vor der hinteren Endfläche des Schaftteiles
3 vorgesehen. Sie kann zwar völlig außer Eingriff gebracht werden, jedoch kommt sie
vor dem annähernd gleichzeitigen Eingriff der Sicherungen 11, 12 in Eingriff.
[0020] In der Innenfläche des Schaftteiles 3 ist zwischen den vorderen Sicherungen 11, 12
eine an die Klinge 2 angepaßte, flache Vertiefung 14 vorgesehen, über deren ebenen
Boden nahe benachbart zur Endfläche 15 ein einziger Nocken 16 für den wahlweisen Eingriff
in mehrere hintereinander liegende Ausschnitte an der Rückenkante der Klinge 2 vorsteht.
Dadurch kann die Klinge 2 wahlweise so eingesetzt werden, daß ihre Rückenkante vollständig
innerhalb des Griffschaftes liegt oder über die Endfläche 15 vorsteht. Eine Längsbegrenzung
der Vertiefung 14 bildet eine Rückenanlage 17 für die Rückenkante der Klinge 2 und
die gegenüberliegende Längsbegrenzung eine Schneiden-Anlage 19. Die Rückenanlage 17
ist durch eine eingesetzte, stegförmige Verstärkung 18 gebildet, die bis zur vorderen
Endfläche 15 reichen oder geringfügig zurückversetzt sein kann.
[0021] Ist die Verstärkung 18 durch ein Winkelprofil gebildet, so ist die in der Ebene des
Bodens der Vertiefung 14 liegende Innenfläche ihres einen Schenkels im Eckbereich
zweckmäßig nach Art einer Hohlkehle vertieft, um eine sichere Seitenanlage der Klinge
2 zu gewährleisten. Die Anlage l9 schließt im wesentlichen an die von der Vertiefung
14 schlitzförmig durchsetzte Endfläche 15 an und reicht nur über einen geringen Teil
der Länge der Vertiefung 14 bzw. der Klingenschneide, die dahinter berührungsfrei
und schonend aufgenommen ist.
[0022] Das Gelenk 7 ist im wesentlichen durch einen, einen oder beide Schaftteile durchsetzenden
Gelenkbolzen 20 gebildet, dessen Gelenkachse 8 oberhalb der Längsachse 6 etwa in der
Mitte der zugehörigen Schafthöhe oder auch außermittig geringfügig darunter bzw. in
der Längsachse liegen kann. Der Gelenkbolzen 20 kann einteilig mit einem Schaftteil,
als gesonderter Steckbolzen und/oder als Spann- bzw. Nietbolzen ausgebildet sein,
dessen jeweiliges Ende z.B. durch Vernietung, Schraubung oder dgl. gegenüber dem zugehörigen
Schaftteil 3 bzw. 4 gesichert ist.
[0023] Im Bereich des vorderen Endes weist jeder Schaftteil 3 bzw. 4 einen zur zugehörigen
Längskante benachbarten bzw. an diese anschließenden Vorsprung 25 bzw. 27 auf, der
über die zugehörige Innenfläche quer vorsteht, bis zur vorderen Endfläche 15 und/oder
annähernd bis zur Verriegelung 10 mindestens über die gesamte Länge der Aufnahme 9
reicht und sich von der zugehörigen Längskante höchstens bis an die benachbarte Längsbegrenzung
der Aufnahme 9 durchgehend erstreckt. Jedem Vorsprung 25 bzw. 27 ist am anderen Schaftteil
4 bzw. 3 eine zurückversetzte, eng angepaßte Schulter 26 bzw. 28 in Form einer in
Seitenansicht winkelförmigen Aussparung der zugehörigen Längskante zugeordnet. In
Gebrauchsstellung füllt der jeweilige Vorsprung die zugehörige Schulter so aus, daß
der Vorsprung nicht nur eine Fortsetzung der zugehörigen Längskante des Griffschaftes,
sondern auch den durch die Schulter unterbrochenen Teil der Seitenfläche des anderen
Schaftteiles 4 bzw. 3 oder nur den Übergang zu dieser Seitenfläche bildet.
[0024] Die entgegengesetzt vorstehenden Vorsprünge können stegartig schmal sein. Der Vorsprung
25 des Schaftteiles 3 schließt an dessen Rückenfläche 29 an; der Vorsprung 27 des
Schaftteiles 4 schließt an dessen gegenüberliegende Längskante an, die in Gebrauchsstellung
einen Teil der Unterseite 30 des Griffschaftes bildet. An der inneren, im Abstand
der Längsachse 6 zugekehrten und zu dieser etwa parallelen sowie zur Trennebene rechtwinkligen
Längsseite des Vorsprunges 25, die im wesentlichen eine ebene Fortsetzung der zugehörigen
Längsbegrenzung der Vertiefung 14 bildet, ist eine taschenförmige Stecköffnung 22
für die Aufnahme eines zungen- bzw. stegförmigen Steckgliedes 26 vorgesehen, das über
die Schulter 26 vorsteht.
[0025] Eine Seitenflanke der in Schaftlängsrichtung langgestreckten Stecköffnung 22 bzw.
des Steckgliedes 21 liegt in der Trennebene bzw. der dieser zugehörigen Innenfläche
des Schaftteiles 4 bzw. 3, während die andere Seitenflanke geringfügig so geneigt
sein kann, daß die Schaftteile beim Ineinanderführen der Steckglieder quer zur Trennebene
gegeneinander einem Spannmoment ausgesetzt werden. Die Endflanken der Steckglieder
sind ebenfalls komplementär geneigt, so daß sie bei eventuellem Gelenkspiel sich gegenseitig
selbsttätig gut ausrichten können.
[0026] Die Bodenfläche der Stecköffnung 22 liegt mit geringem Abstand etwa parallel zum
zugehörigen Abschnitt des Schaftrückens 29. In entsprechender Weise sind auch die
Schulter 28 und der an die Unterseite 30 anschließende Vorsprung 27 mit einem einzigen
Steckglied 23 und einer Stecköffnung 24 versehen, die jedoch auf der anderen Seite
der Trennebene 5 liegen. Die Schulter 28 liegt in geringerem Abstand von der Anlage
19. Beide Vorsprünge 25, 27 und/oder beide Stecköffnungen 22, 24 sind etwa gleich
lang und/oder erstrecken sich etwa über denselben Längsabschnitt des Schaftes.
[0027] Im Gebrauchszustand sind die Steckglieder 21, 23 vollständig versenkt zwischen der
oberen und unteren Längskante und zwischen den Seitenflächen des Schaftes vorgesehen.
Sie reichen zweckmäßig annähernd bis an das hintere Ende des jeweiligen Vorsprunges
und haben von der Verriegelung 10 einen Längsabstand, der kleiner als ihre Länge ist.
Durch die beschriebene Ausbildung können die ineinandergreifenden Teile der Verriegelungen
bzw. Sicherungen 11, 12 auch über einen Teil desjenigen Längsbereiches des Griffschaftes
reichen, in welchem die Klinge 2 liegt.
[0028] Die Verriegelung 10 weist einen Steckriegel 31 auf, der von einer Seitenfläche des
Griffschaftes her einzusetzen, in Längsrichtung des Griffschaftes langgestreckt bzw.
in Ansicht auf eine oder mehrere Seiten rechteckig ist, der annähernd über die gesamte
Höhe bzw. Breite des Griffschaftes reicht und/oder der sich annähernd bis an die Vorsprünge
25, 27 bzw. den Gelenkbolzen 20 erstreckt.
[0029] Der nur in Fig. 4 eingesetzt dargestellte Steckriegel 31 kann in eine napfförmig
von beiden Schaftteilen 3, 4 begrenzte Aufnahmeöffnung 32 eingesetzt werden, die genau
seiner zugehörigen Außenkontur entspricht. Zur Bildung der Aufnahmeöffnung 32 ist
in der Innenfläche des Schaftteiles 3 eine napfförmig begrenzte Aufnahmetasche 33
vorgesehen, deren wandungsartig dünner Boden mit seiner Außenseite die zugehörige
Seitenfläche 39 des Griffschaftes bildet. Im Schaftteil 4 ist dagegen ein mit der
Aufnahmetasche 33 deckungsgleicher, fensterartiger Durchbruch 34 vorgesehen. Der eingesetzte
Steckriegel 31 bildet eine Schersperre gegen Öffnen des Griffschaftes.
[0030] Zur Sicherung des Steckriegels 31 gegen Herausfallen ist eine Riegelsicherung 35,
z.B. eine federnde Rast- bzw. Schnappsicherung in Form von Rastöffnungen 36 im Schaftteil
3 und in diese eingreifenden Rastzapfen 37 am Steckriegel 31 vorgesehen. Zwei in Schaftlängsrichtung
hintereinander liegende Rastöffnungen 36 sind als Durchbrüche in der Bodenwand der
Aufnahmetasche 33 vorgesehen, und der Steckriegel 31 weist an seiner zugehörigen,
ebenen Außenseite die entsprechenden, vorstehenden Rastzapfen 37 auf, die geringfügig
erweiterte Endbunde als Schnappglieder haben können.
[0031] Die Endflächen der Rastzapfen 37 bilden kontinuierlich bündige Fortsetzungen der
bauchigen Seitenfläche 39 sowie benachbart zu beiden Enden des Steckriegels 31 frei
liegende Druckknöpfe als Handhaben zum Entriegeln und Herausdrücken des Steckriegels
31 aus der Aufnahmeöffnung 32. Die davon abgekehrte, gekrümmte Außenfläche des Steckriegels
31 bildet eine kontinuierliche und allseits bündig anschließende Fortsetzung der zugehörigen,
ebenfalls bauchigen Griff- bzw. Seitenfläche 38.
[0032] Der Steckriegel 31 ist als gehäuseförmiges Magazin 40 ausgebildet, in dem Klingen
2 parallel zur Trennebene 5 untergebracht werden können, so daß die Klingen auch dann
zugänglich sind, wenn die Aufnahme 9 nicht geöffnet wird bzw. die Schaftteile 3, 4
nicht aus der Gebrauchslage bewegt werden. Mindestens ein in eine Öffnung eingreifender
Sperrnocken oder eine nicht symmetrische Formgebung der Außenkanten des Steckriegels
können dafür vorgesehen sein, daß der Steckriegel nur in einer einzigen Längsausrichtung
eingesetzt werden kann.
[0033] Die Verriegelung bzw. Sicherung 13 reicht über die gesamte zugehörige Schafthöhe
und weist als Steckglied 41 einen Bogensteg auf, der am hinteren Ende des Schaftteiles
3 vorsteht, mit einer Flanke in der Trennebene 5 liegt, um die Gelenkachse 8 gekrümmt
ist und/oder bis an beide Längskanten des Schaftteiles 4 reicht. Diesem Steckglied
41 ist als Stecköffnung eine entsprechend gekrümmte Stecknut 42 zugeordnet, die an
beiden Enden offen sein kann, in einer über die Trennebene vorstehenden Bogenschulter
des Schaftteiles 3 vorgesehen ist, vor dem weitesten Bereich eines hinteren Griff-Knaufes
43 bzw. hinter einer am meisten verjüngten Grifftaille 44 des Griffschaftes und/oder
im Übergangsbereich zwischen dem Knauf 43 und dieser Grifftaille liegt. Der Bogensteg
41 kann aus mindestens einem Ende der Stecknut 42 herausgefahren werden. Die Schaftteile
bilden eine quer zur Klingenebene liegende Trennfuge, die mit dem jeweiligen von zwei
Enden bis zur zugehörigen Außenbegrenzung des Griffschaftes reichen kann, sich also
z.B. über die gesamte zugehörige Erstreckung des Griffschaftes ausdehnt. Hier liegt
diese Trennfuge statt längs quer bzw. annähernd rechtwinklig zur Schaftlängsrichtung
und reicht nur über einen Teil der Schaftbreite.
[0034] Das hintere Ende des Schaftteiles 4 steht somit über die Gelenkachse 8 weniger weit
vor als der Schaftteil 3. Dieser bildet mit seinem vorstehenden Ende bzw. dem Knauf
43 eine in Seitenansicht schwach gekrümmte und stärker gekrümmt in die Knaufhörner
übergehende Klopffläche 45 nach Art einer abgerundeten Hammerfläche. Der einteilige
Knauf 43 bildet in Seitenansicht den höchsten Bereich des Griffschaftes und in Draufsicht
gemäß Fig. 5 dessen breitesten Bereich.
[0035] Von dem Knauf 43 ist der Griffschaft nach vorne sowohl in Seitenansicht als auch
in Draufsicht durch konkave Außenbegrenzungen verjüngt, wobei er zwischen den hinteren
beiden Vierteln seiner Schaftlänge seinen schlanksten Bereich hat und dann in beiden
Ansichten nach vorne wieder zunimmt, so daß er etwa von der Gelenkachse 8 bzw. über
die vorderen beiden Drittel seiner Länge kontinuierlich konvexe bzw. bauchige Seitenflächen
und Längsseiten hat. Die Seitenflächen 38, 39 laufen zur vorderen Endfläche 15 annähernd
spitzwinklig unter einem mittleren Winkel von wesentlich weniger als 30 bzw. 20° aufeinander
zu, so daß der Halter im vorderen Bereich sehr schmal ausgebildet werden kann. Die
angegebenen Anordnungen, Lagen, Maße und dgl. können außer genau wie beschrieben auch
nur annähernd, im wesentlichen oder abweichend vorgesehen sein; des weiteren können
die zugehörigen Ausbildungen nur einzeln oder mehrfach vorgesehen sein.
[0036] Der hintere, durchgehend konkave Bereich der Unterseite des Griffschaftes erstreckt
sich nach vorne weiter als der obere, durchgehend konkave Bereich, nämlich etwa bis
zur Hälfte der Schaftlänge, derart, daß der Schaft annähernd über seinen gesamten,
nach vorne anschließenden Längsabschnitt etwa konstante, rechtwinklig zur Mittelachse
zu messende Schafthöhe aufweist. Der Griffschaft bildet dadurch einen hinteren, schlankeren
und nach vorne geringfügig erweiterten Griffteil 46, der kontinuierlich in einen in
der Schafthöhe erweiterten und kontinuierlich gleichsinnig gekrümmte Längskanten aufweisenden
vorderen Griffteil 47 übergeht. Der hintere Griffteil 46 dient zum vollständigen Umgreifen
mit einer Hand, an die eine weitere, den vorderen Griffteil 47 ebenfalls vollständig
umschließende Hand unmittelbar anschließen kann.
[0037] Das Magazin 40 weist eine Magazinkammer auf, die durch eine dazwischenliegende Spreiz-Blattfeder
50 in zwei nebeneinanderliegende Kammern 48, 49 getrennt ist, von denen die eine z.B.
für aufeinandergeschichtete frische Messerklingen vorgesehen ist. Die Kammer 48 für
neue Klingen weist an einer Längsseite des Magazingehäuses eine schlitzförmige Entnahmeöffnung
51 auf, während die Kammer 49 eine entsprechende, schlitzförmige Einführöffnung 52
zum Einführen gebrauchter Klingen in die Kammer 49 aufweist. Die Entnahme- bzw. Einführöffnungen
können an derselben Gehäuseseite oder an voneinander abgekehrten Seiten vorgesehen
sein. Zweckmäßig ist die Deck- bzw. Bodenwand des Magazingehäuses im Bereich der Entnahmeöffnung
mit einem Fingerausschnitt versehen, durch den neue Klingen leichter erfaßt werden
können. Die Kammern 48, 49 ändern durch die bewegliche, eine Unterteilung und federnde
Festlegung bildende Feder 50 ihre Größe jeweils entsprechend der Entnahme neuer und
der Eingabe gebrauchter Klingen. Die Feder drückt die Klingen an die Außenwände an
und hindert sie am Herausfallen.
[0038] Gemäß Fig. 1 können an den Längs- und/oder Schmalseiten vorstehende, unterschiedlich
breite Sicherungs-Nocken 53, 54 vorgesehen sein, denen in den zugehörigen Wandungen
des Durchbruches 34 und der Aufnahmetasche 33 eng angepaßte Ausnehmungen zugeordnet
sind. Der beim Gelenk 7 liegende Nocken 54 ist breiter als der gegenüberliegende Nocken
53, so daß das Magazin 40 nur in einer vorbestimmten Längsausrichtung eingesetzt werden
kann. Seine längs liegenden Außenseiten bilden dann etwa ebenenparallele Sperrflächen
55, 56 zur gegenseitigen Sperrung der Schaftteile 3, 4. Bis auf die der Seitenfläche
38 zugehörige Außenseite sind zweckmäßig alle übrigen Außenflächen des Magazines 40
im wesentlichen eben. Die von den Rastzapfen 37 abgekehrte Außenseite ist dagegen
ballig konvex entsprechend der gegenüberliegenden Seitenfläche 39 gekrümmt und liegt
als Teil-Griff-Fläche 38a an der rechten Griff-Seite, so daß sie bei rechtshändiger
Benutzung des Halters an der Handinnenfläche liegt.
[0039] Jeder der beschriebenen Teile kann einteilig mit dem Gehäuse des Magazines 40 ausgebildet
sein, so daß dieses nur durch einen einzigen, einteiligen Bauteil gebildet ist. Das
Magazin 40 kann als Spritzteil aus Kunststoff hergestellt sein, dessen Boden- und/oder
Deckwand an einem die Magazinkammern bildenden Grundkörper durch Schnappverbindungen
befestigt sind. Zweckmäßig weist der Grundkörper die Nocken auf, während die Bodenwand
einteilig mit den Rastzapfen 37 ausgebildet ist. Im Benutzungszustand bildet die Deckwand
nach Art einer eingelegten Griffschale einen Teil der zugehörigen seitlichen Griff-Fläche.
[0040] Die Schaftteile 3, 4 können mindestens eine weitere, zweckmäßig hinter der Gelenkachse
8 liegende Kammer begrenzen, die nur bei geöffnetem Griffschaft zugänglich ist.
[0041] In den Figuren 6 bis 9 sind für einander entsprechende Anordnungen dieselben Bezugszeichen
wie in den Figuren 1 bis 5, jedoch mit dem Index "a" verwendet, weshalb alle Beschreibungsteile
sinngemäß für alle Ausführungsformen gelten und beliebige Anordnungen bzw. Merkmale
aller Ausführungsformen in beliebiger Kombination oder Addition bei weiteren Ausführungsformen
vorgesehen sein können.
[0042] Gemäß den Figuren 6 und 7 weist die Klingen-Aufnahme 9a keine gesonderte Verstärkung
auf, sondern die Abstützflächen für den Rücken und die Schneide der Klinge 2a sind
einteilig mit dem Schaftteil 3a bzw. dem Vorsprung 25a und dem Steckglied 23a ausgebildet,
so daß sich der Rücken der Klinge 2a unmittelbar an der durch den Vorsprung 25a gebildeten
Rückenanlage 17a aus Aluminium, Kunststoff oder dgl. und die Schneide nur mit einem
hinteren Teil ihrer Längserstreckung unmittelbar an der Schneiden-Anlage 19a abstützen
kann, welche durch einen vorderen Endabschnitt des Steckgliedes 23a gebildet ist und
ebenfalls aus mindestens einem der genannten Materialien besteht. Die nach vorne an
das Steckglied 23a anschließende Schulter 28a liegt hier im Bereich der Klingenschneide,
so daß in Seitenansicht gemäß Fig. 6 die Schulter 28a eine entgegengesetzt weisende,
etwa eben durchgehende Fortsetzung der Anlage 19a bildet. Die Schneiden-Anlage wird
bei geschlossenem Halter 1a auch durch die Innenschulter des Vorsprunges 27a gebildet,
welche dann im wesentlichen an der Schulter 28a bzw. der Klingenschneide anliegt.
Dadurch könnte auf die Vertiefung 14 auch vollständig verzichtet werden, weil nämlich
die Schneiden-Anlage 19a vollständig durch den anderen Schaftteil 4a bzw. dessen Vorsprung
27a gebildet sein kann.
[0043] Zur Lagesicherung sind zwei hintereinander liegende Nocken 16a anschließend an die
Rückenanlage 17a an der Innenfläche des Schaftteiles 3a vorgesehen und jedem Nocken
16a ist eine entsprechende, taschenförmige Aufnahmevertiefung an der Innenfläche des
anderen Schaftteiles 4a zugeordnet, die nicht bis zu dessen Außen- bzw. Seitenfläche
durchgeht und in welche der Nocken 16a beim Schließen der Schaftteile 3a, 4a einfährt,
so daß hierdurch nochmals eine weitere Sicherung gegen Längsbewegungen der beiden
Schaftteile 3a, 4a in deren vordersten Bereich vor den Sicherungen 11a, 12a und unmittelbar
hinter der Endfläche 15a gebildet ist. Auch bei einem eventuellen Spreizen der beiden
Schaftteile 3a, 4a im vordersten Bereich kann sich dadurch die Klinge 2a nicht aus
ihrer Formschlußsicherung gegenüber dem Halter 1a lösen. Die Aufnahmeausnehmungen
schließen nutförmig unmittelbar an die Schulter 26a an.
[0044] Die Stecköffnung 22a der Sicherung 11a ist in diesem Fall durch eine zwischen der
hinteren Fortsetzung der Rückenanlage 17a und dem Schaftrücken 29a durchgehende Nut
gebildet, die zum Schaftrücken 29a geringfügig schräg nach hinten geneigt ist und
in die das Steckglied 21a bei geschlossenem Halter 1a zumindest im Bereich des Schaftrückens
29a voll ausfüllend eingreift. Das Steckglied 21a schließt an das hinterste Ende der
Schulter 26a an, nämlich an eine von der Schulter 26a bis zum Schaftrücken 29a reichende
Querschulter, bis zu welcher auch das Steckglied 21a reicht, so daß dieses bei geschlossenem
Halter 1a einen Teil des Schaftrückens bildet.
[0045] Entsprechend schließt auch das Steckglied 23a an eine hintere Querschulter der Schulter
28a an, wobei diese Querschulter bis zur Unterseite 30a des Halters 1a durchgeht,
jedoch das Steckglied 23a demgegenüber zurückversetzt ist, so daß die taschenförmige
Stecköffnung 24a zwar bis zum hinteren Ende des Vorsprunges 27a durchgehen kann, ihre
Bodenfläche jedoch gegenüber der Unterseite 30a zurückversetzt ist. Durch die beschriebene
Ausbildung können die Rückenanlage 17a und die Schulter 26a in Seitenansicht jeweils
annähernd vom hinteren Ende bis zum vorderen Ende im wesentlichen geradlinig bzw.
eben durchgehen. Im Bereich der Rückenanlage 17a ist der hier alleine durch den Schaftteil
3a gebildete Schaftrücken 29a in Seitenansicht zweckmäßig etwa parallel zur Rückenanlage
17a angeordnet und nur im vordersten Bereich zum Übergang in die Endfläche 15a abgerundet,
so daß sich eine hohe Stützstabilität gegen die auftretenden Schnittkräfte ergibt.
[0046] Das Steckglied 41a und die Stecköffnung 42a der Sicherung 13a reichen zweckmäßig
nicht ganz bis zur Unterseite 30a, sondern stehen gegenüber dieser um wenige Millimeter
zurück, so daß hinter dem hinteren, das vorstehende Steckglied 41a aufweisenden Ende
des Schaftteiles 4a die Unterseite 30a allein durch den Schaftteil 3a gebildet ist.
Das hintere Ende des Schaftteiles 4a liegt ganzflächig an einer von der Stecköffnung
42a durchsetzten Querschulter des Schaftteiles 3a benachbart zur äußeren Seitenflanke
des Steckgliedes 41a an. Da das hintere Ende des Schaftteiles 4a bei seiner schließenden
Schwenkbewegung mit dem zugehörigen Ende des Steckgliedes 41a am taschenförmigen Ende
der Stecköffnung 42a anschlagen kann, ist auch dieses hintere Ende sehr gut gegen
Belastungen gesichert. Ferner ergibt sich aus den beschriebenen Ausbildungen der Sicherungen
und der Klingen-Aufnahme außer einer erhöhten Stabilität auch eine weitere Vereinfachung
der Herstellung.
[0047] Das Gelenk 7a weist zweckmäßig einen in der Gelenkachse 8a liegenden, von der Seitenfläche
des kürzeren Schaftteiles 4a her eingesetzten Schraubbolzen 20a auf, der mit einem
Gewindeabschnitt in einen über die Innenfläche des Schaftteiles 3a vorstehenden Ansatz
eingreift, welcher nach Art eines Drehzapfens in eine Vertiefung an der Innenfläche
des Schaftteiles 4a eingreift. Der Gelenkbolzen 20a liegt zweckmäßig mit einer beispielsweise
durch einen gewindefreien Bolzenabschnitt gebildeten Ringschulter an der Endfläche
des Ansatzes vorgespannt an und gleitet mit einer weiteren, beispielsweise durch einen
Bolzenkopf gebildeten Ringschulter an einer entsprechenden Gegenschulter des Schaftteiles
4a, so daß dadurch das Axialspiel zwischen den beiden Schaftteilen 3a, 4a genau vorbestimmt
ist, während der in die Vertiefung eingreifende Ansatz auch hohe, insbesondere quer
zur Längsrichtung des Halters 1a gerichtete Radialkräfte aufnehmen kann. Der Kopf
des Gelenkbolzens 20a liegt vollständig versenkt in der Seitenfläche des Schaftteiles
4a und sein Gewindeabschnitt greift in eine Sackloch-Gewindebohrung des Schaftteiles
3a ein, so daß er nicht bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche 39a reicht.
[0048] Das als Steckriegel 31a vorgesehene Magazin 40a weist ein in seinem rechteckigen
Innenquerschnitt an die Klingenform insofern angepaßtes Gehäuse an, als die Länge
dieses Querschnittes der Länge der Klingenschneide und die Breite dieses Innenquerschnittes
dem Abstand zwischen Klingenschneide und Klingenrücken entspricht. Das Gehäuse ist
aus zwei im wesentlichen rechteckig begrenzten, napfförmigen Gehäuseteilen 57, 58
zusammengesetzt, die beide jeweils vier annähernd über die gesamte Gehäusehöhe reichende,
im Winkel zueinander liegende Umfangswandungen aufweisen, so daß das Gehäuse im zusammengesetzten
Zustand außer am Boden und an der Deckwand im Bereich einer bis allen Umfangswandungen
im wesentlichen doppelwandig ausgebildet ist. Ausgenommen die Vorderwand schlagen
die übrigen drei Umfangswandungen des inneren Gehäuseteiles 58 mit ihren im Bereich
der zugehörigen Napföffnung liegenden Endkanten an der Innenfläche des Bodens 59 des
äußeren Gehäuseteiles 57 an. Entsprechend schlagen bis auf die ebenfalls an einer
Gehäuse-Längsseite liegende Vorderwand die übrigen drei Umfangswandungen der Gehäuseteiles
57 mit ihren im Bereich der zugehörigen Napföffnung in einer gemeinsamen Ebene liegenden
Längskanten an einer U-förmigen Schulterfläche des Gehäuseteiles 58 an, die etwa in
der Ebene der Innenseite der zugehörigen Boden- bzw. Deckwand 60 liegt und nach Art
eines Wandsteges dieser Deckwand über die Außenseiten der drei Umfangswandungen des
Gehäuseteiles 58 um die Wandungsdicke der Umfangswandungen des Gehäuseteiles 57 vorsteht.
Dadurch bildet der Gehäuseteil 57 außer im Bereich der Deckwand 60 im wesentlichen
alle Außenflächen des Gehäuses.
[0049] An den quer zu den Öffnungen 51a, 52a liegenden Schmalseiten sind die beiden Gehäuseteile
57, 58 über mindestens eine beim Zusammensetzen selbst einrastende Schnappverbindung
gegeneinander lagegesichert. Anschließend an ihre bei der Napföffnung liegenden Längskanten
ist an den Außenseiten jeder zugehörigen Umfangswandung des Gehäuseteiles 58 ein widerhakenartig
vorstehender Schnappnocken 63 mit zur Schulter der Deckwand 60 weisender Riegelfläche
vorgesehen, dem in der zugehörigen Umfangswandung des Gehäuseteiles 57 eine Schnappöffnung
64 zugeordnet ist, die winkelförmig bis in den Boden 59 reicht. Der Schnappnocken
63 ist durch die rückfedernden Eigenschaften der zugehörigen Umfangswandung federnd
beweglich und zum Entriegeln bzw. Öffnen des Gehäuses von dessen Außenseite her leicht
zugänglich. Bei geschlossenem Gehäuse liegen die Außenseiten einer bis aller Umfangswandungen
des Gehäuseteiles 58 an den Innenseiten der zugehörigen Umfangswandungen des Gehäuseteiles
57 an.
[0050] Die bei der zugehörigen Napföffnung liegende Längskante der an einer Längsseite des
Gehäuses liegenden Vorderwand 62 des Gehäuseteiles 58 ist gegenüber den zugehörigen
Längskanten aller übrigen drei Umfangswandungen etwa um dasselbe Maß zurückversetzt,
um welches die näher beim Boden 59 liegende Längskante der entsprechenden Vorderwand
61 des Gehäuseteiles 57 gegenüber der Innenseite der Bodenwand 59 zurückversetzt ist.
Dadurch bilden diese beiden Längskanten der Vorderwände 61, 62 eine geradlinige Längsbegrenzung
der im wesentlichen über die gesamte Gehäuselänge reichenden, schlitzförmigen Entnahmeöffnung
51a, deren gegenüberliegende Begrenzung durch die Innenseite des Bodens 59 gebildet
ist. Entsprechend bilden die beiden anderen Längsbegrenzungen der Vorderwände 61,
62, nämlich die bei der zugehörigen Napföffnung liegende, wie erläutert zurückversetzte,
Längsbegrenzung der Vorderwand 61 und die mit Abstand der Innenseite der Deckwand
60 gegenüberliegende Längsbegrenzung der Vorderwand 62 gemeinsam eine Längsbegrenzung
der Einführöffnung 52a, deren andere Längsbegrenzung durch die Innenseite der Deckwand
60 gebildet ist. In der Bodenwand 59 ist mindestens ein über den größten Teil der
Gehäusetiefe reichender Durchbruch bzw. Ausschnitt 67 vorgesehen, der an die bei der
Entnahmeöffnung 51a liegende Vorderkante der Bodenwand 59 anschließt und zweckmäßig
etwa in deren Mitte bzw. zwischen den Zapfen 37a liegt. Durch Eingriff mit einem Finger
in diesen Ausschnitt 67 kann die Unterseite der untersten Klinge erfaßt und diese
nach vorne aus der Entnahmeöffnung 51a herausgeschoben werden. Zweckmäßig sind an
der Innenseite der gegenüberliegenden Rückwand in das Gehäuse vorstehende Nocken vorgesehen,
die Leitschrägen 65 bilden, welche sich von der Innenseite der Gehäuserückwand zum
Gehäuseboden 59 der Entnahmeöffnung 51a unter wenigen Winkelgraden annähern. Dadurch
wird die jeweils unterste Klinge gegenüber den darüberliegenden Klingen zwangsläufig
geringfügig in Richtung zur Entnahmeöffnung 51a bzw. so verlagert, daß sie bereits
zwischen die Längsbegrenzungen der Entnahmeöffnung eingreift. Diese Nocken sind zweckmäßig
an der Innenseite der Rückwand des äußeren Gehäuseteiles 57 vorgesehen und greifen
durch Ausschnitte 66 in der Rückwand des inneren Gehäuseteiles 58.
[0051] Im Bereich der Einführöffnung 52a ist sowohl in der einteilig mit dem Gehäuseteil
58 ausgebildeten Deckwand 60 als auch in der Vorderwand 62 jeweils mindestens ein
bis zur zugehörigen, bei der Einführöffnung 52a liegenden Begrenzungskante reichender,
teilkreisförmig konkaver Ausschnitt 68, 69 nach Art eines Durchbruches vorgesehen,
wobei die beiden, etwa in der Mitte der Gehäuselänge liegenden Ausschnitte 68, 69
zweckmäßig gemeinsam eine Fingeröffnung bilden, die im Querschnitt durch das Gehäuse
in die Vorderwand und die Deckwand reicht. Die Vorderwand 61 des äußeren Gehäuseteiles
57 weist einen mit dem Ausschnitt 69 etwa deckungsgleich liegenden Ausschnitt 70 auf.
[0052] Die beiden Zapfen 37a sind am äußeren Gehäuseteil 57 vorgesehen und stehen napfförmig
etwa um die Wandungsdicke des Bodens 59 über dessen Außenseite vor. Sie sind gegenüber
der Längsmittelebene des Magazins 40a geringfügig querversetzt, wodurch ein verkehrtes
Einsetzen des Magazines 40a in seinen zwei um eine Querachse verdrehten Stellungen
ausgeschlossen ist. Außerdem gehen in Draufsicht gemäß Fig. 9 die äußeren Schmalseiten
des Gehäuses scharfwinklig in die Außenseite der Gehäuserückwand bzw. der Sperrfläche
56a über, während sie in die Gehäusevorderwand bzw. die Sperrfläche 55a abgerundet
übergehen, so daß auch dadurch ein verkehrtes Einsetzen des Magazines 40a in die Aufnahmeöffnung
32a nicht möglich ist. Der Boden der Aufnahmeöffnung 32a ist entsprechend der Außenseite
des Bodens 59 des Magazines 40a im wesentlichen eben, wobei in diesem Bereich auch
die Seitenfläche 39a des Schaftteiles 3a im wesentlichen eben ist, so daß sich für
die Aufnahmeöffnung 32a eine Bodenwand mit annähernd konstanter Wandungsdicke ergibt.
Dadurch können auch die Endflächen der Zapfen 37a eben ausgebildet sein und in der
Ebene der Seitenfläche 39a liegen.
[0053] An jeder Schmalseite des Gehäuses und gegenüber der zugehörigen Schnappverbindung
63, 64 zur Deckwand 60 versetzt ist etwa in der Mitte der Gehäusehöhe ein Rastnocken
53a in Form eines kugelkalottenförmigen Vorsprunges an der Außenseite des Gehäuseteiles
57 vorgesehen, dem in der zugehörigen Seitenfläche der Aufnahmeöffnung 32a eine Rastöffnung
54a zugeordnet ist. Diese Rastöffnung 54a liegt zweckmäßig etwa symmetrisch zur Trennebene
5a, so daß sie bei geschlossenem Halter 1a von beiden Schaftteilen 3a, 4a gebildet
ist. In den entsprechenden Seitenflächen der Aufnahmeöffnung 32a bzw. des Durchbruches
34a können für die Rastnocke 53a bis zur Einführöffnung reichende Gleitnuten vorgesehen
sein, die jeweils an eine der Rastöffnungen 54a anschließen und gegenüber diesen geringere
Tiefe haben, so daß der Rastnocken 53a nur unter erhöhter Reibung in ihnen gleiten
kann, bis er in die Rastöffnung 54a federnd einspringt oder an der Außenseite der
Seitenfläche 38a freigegeben wird. Durch die Rastnocken 53a können die Zapfen 37a
über ihre Höhe konstante Umfangsflächen aufweisen, da sie selbst keine Rastfunktion
mehr zu haben brauchen. Der Steckriegel wird durch die Schaftteile an den Sperrflächen
auf Scherung belastet.
[0054] Zum losen Einsetzen in das Gehäuse, insbesondere den Gehäuseteil 58, ist ein einteiliger
Zwischenboden 50a vorgesehen, der lediglich durch Gleiten seiner Außenkanten an den
Innenflächen der Umfangswandungen des Gehäuseteiles 58 geführt ist. Dieser Zwischenboden
weist an seiner der Deckwand 60 zugekehrten Seite zwei entlang seiner Längskanten
vorstehende Längsstege auf, über welche zwei in Längsrichtung gegeneinander gerichtet
zungenartig frei ausragende Federn 71 mit nockenförmig gekrümmten Endabschnitten vorstehen.
Diese Federn 71 liegen zwischen den Längsstegen und sind einteilig aus der Bodenplatte
herausgeformt. Die Federn 71 können dadurch in Ausschnitte der Bodenplatte federnd
hineingedrückt werden und mit ihren nockenartigen Höckern entweder an der Innenseite
der Deckwand 60 oder an den Flachseiten von gebrauchten Klingen abgestützt werden,
welche über die Einführöffnung 52a eingeschoben worden sind.
[0055] Auf der von diesen Höckern abgekehrten Außenseite weist die Bodenplatte mindestens
zwei bzw. drei in Längsrichtung im Abstand hintereinanderliegende, im Querschnitt
gekrümmte Nocken 72 auf, die stegartig quer zur Längsrichtung des Zwischenbodens 50a
liegen und sich an den durch die Entnahmeöffnung 51a herauszuziehenden Klingen bzw.
an der Innenseite des Bodens 59 abstützen können. Zwei Nocken 72 liegen mit geringem
Abstand benachbart zu den Enden des Zwischenbodens 50a bzw. im Bereich der Wurzeln
der Federn 71 während ein weiterer Nocken 72 etwa in der Mitte dazwischen liegt. An
ihren Endkanten weist die im wesentlichen ebene Bodenplatte des Zwischenbodens 50a
zweckmäßig Ausschnitte auf, so daß sie ein eventuelles Entriegeln der Schnappverbindungen
nicht behindert. Das Magazin 40a kann so jederzeit zum Auswechseln der Klingen geöffnet,
d.h. wiederverwendet werden.
1. Messerklingen-Halter, insbesondere für Teppichmesser-Klingen (2), dadurch gekennzeichnet,
daß es einen mehrteiligen Griffschaft aufweist, dessen Schaftteile (3, 4) insbesondere
gegeneinander für den Klingenwechsel oder dgl. bewegbar und in der Arbeitslage mit
einer Verriegelung (10) gesichert sind, wobei vorzugsweise mindestens eine Verriegelung
(10) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) mindestens eine Steck-Verriegelung (10,
11, 12, 13) bildet.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein von der Außenseite
wenigstens eines Schaftteiles (3, 4) her einsetzbarer Steckriegel (31) durch einen
Speicher, insbesondere ein Klingen-Magazin (40) für Neuklingen bzw. Altklingen, gebildet
und im wesentlichen vollständig von dem Griffschaft trennbar ist und/oder daß mindestens
zwei Schaftteile (3, 4) eine Klingen- bzw. eine Trennebene (5) bestimmen und für den
Klingenwechsel etwa parallel zu dieser Trennebene wenigstens im Bereich einer Klingen-Aufnahme
(9) gegeneinander bewegbar, vorzugsweise wenigstens um eine zur Trennebene (5) etwa
rechtwinklige Gelenkachse (8) gegeneinander scherenartig aus der Gebrauchsstellung
schwenkbar sind, wobei insbesondere die eine Gelenkachse (8) vor dem hinteren Zehntel
bis Drittel, insbesondere hinter der Mitte der Schaftlänge und/oder unmittelbar hinter
einer Aufnahmeöffnung (32) für den Steckriegel (31) etwa in der Mitte der Schafthöhe
liegt.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schaftteile
(3, 4) im Abstand von einer Verriegelung (10) und/oder einer Gelenkachse (8) ineinandergreifende,
quer zu einer Trennebene (5) formschlüssig sichernde, insbesondere vor und/oder hinter
der Gelenkachse (8) liegende, Sicherungen (11, 12 bzw. 13) aufweisen, die vorzugsweise
jeweils paarweise durch einen Sicherungsvorsprung (21, 23, 41) und eine Sicherungsöffnung
(22, 24, 42) gebildet sind, wobei vorzugsweise beiderseits einer Klingenaufnahme (9)
bzw. einer zur Klingenebene rechtwinkligen Längsmittelebene jeweils mindestens eine
Sicherung (11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4), insbesondere wenigstens
teilweise in dem der Klinge (2) zugehörigen Längsabschnitt des Griffschaftes vorgesehen
ist, von denen vorzugsweise eine unmittelbar hinter dem Klingenrücken und/oder eine
im Bereich der Klingenschneide liegt und wobei ferner insbesondere wenigstens eine
Sicherung (11, 12) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) im Bereich des vorderen
und/oder mindestens eine Sicherung (13) im Bereich des hinteren Schaftendes, insbesondere
gegenüber der jeweils zugehörigen Endfläche (15, 45) zurückversetzt liegt und die
hintere Sicherung (13) vorzugsweise annähernd über die gesamte Schafthöhe reicht.
4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Sicherung (11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) durch eine gegenüber
ihrer Stecktiefe breitere Steckzunge und eine eng an diese angepaßte Stecktasche gebildet
ist, die insbesondere im Bereich von schulterförmigen Anschlagflächen vorgesehen sind,
welche über die Trennebene (5) mindestens eines Schaftteiles (3, 4) vorstehen, in
Seitenansicht gegenüber der Außenkontur des Schaftes nach innen versetzt sind und
insbesondere im vorderen, eine Klingenaufnahme (9) bildenden Schaftbereich liegen
und/oder daß wenigstens eine Sicherung (13) für mindestens zwei Schaftteile (3, 4)
im wesentlichen durch einen um eine Gelenkachse (8) oder dgl. gekrümmten Bogensteg
und eine Bogennut gebildet ist, insbesondere am Ende eines Schaftteiles (4) bzw. benachbart
zum hinteren Schaftende vorgesehen und ihr Bogensteg insbesondere aus nur einem Ende
der Bogennut vollständig herausfahrbar ist, wobei vorzugsweise mindestens eine Sicherung
(11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) unmittelbar benachbart zur, insbesondere
mit einer Flankenseite in der Trennebene (5) der Schaftteile (3, 4) liegt und insbesondere
beiderseits der Trennebene (5) liegende Sicherungen (11, 12, 13) vorgesehen sind.
5. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffschaft,
insbesondere mit einer Endfläche seines knaufartig verbreiterten hinteren Endabschnittes,
eine von Trennfugen zwischen den Schaftteilen (3, 4) freie bzw. einteilige Preß- und
Kopffläche (45) bildet, die vorzugsweise nur durch einen einzigen Schaftteil (3) gebildet
ist und gegenüber der der andere Schaftteil (4) zurücksteht.
6. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine der der Trennebene (5) zwischen wenigstens zwei Schaftteilen (3, 4) zugehörigen
Innenflächen in einem mittleren Längsabschnitt, insbesondere beiderseits einer Gelenkachse
(8) und/oder zwischen vorderen und hinteren Sicherungen (11, 12, 13) für die Schaftteile
(3, 4) im wesentlichen durchgehend in einer Ebene liegt und daß insbesondere in der
Innenfläche eines längeren Schaftteiles (3) am vorderen Ende für die Klinge (2) eine
flache Aufnahme-Vertiefung (14) vorgesehen ist, die etwa zwischen zwei vorderen Sicherungen
(11, 12) bzw. davor liegt, wobei vorzugsweise die Aufnahme (14) für die Rückenkante
und/oder für die Schneide der Klinge (2) eine verstärkte Anlagekante (17) aufweist,
die vorzugsweise einteilig mit einem Schaftteil (3a) ausgebildet ist und/oder höchstens
bis an die Trennebene (5) reicht.
7. Halter, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffschaft einen hinteren Griffteil (46) für eine Hand und eine an diesen
nach vorne anschließende Handhabe (47), insbesondere eine Ballendruckfläche für eine
weitere Hand, bildet, wobei vorzugsweise in Seitenansicht der hintere Griffteil (46)
nach vorne in der Höhe und/oder Breite stetig zunehmend in die Handhabe (47) übergeht
und/oder mit der Handhabe (47) einen kontinuierlich glattflächig durchgehenden Griffrücken
(29) bildet, der etwa zwischen der Mitte der Länge des Griffschaftes und seinem vorderen
Ende im wesentlichen gleichförmig konvex gekrümmt ist.
8. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Steckriegel (31) annähernd bis zu mindestens einer von Begrenzungen reicht, die
durch die Klingenaufnahme (9) des Griffschaftes, eine Gelenkachse (8) zwischen mindestens
zwei Schaftteilen (3, 4), mindestens eine der Längskanten und wenigstens eine der
Seitenflächen (38, 39) des Griffschaftes gebildet sind, daß der Steckriegel (31) insbesondere
eine kontinuierliche Fortsetzung mindestens einer äußeren Seitenfläche (38, 39) wenigstens
eines Schaftteiles (3, 4) bildet und/oder wenigstens in Steckrichtung gesehen annähernd
länglich rechteckige Form aufweist und daß vorzugsweise mindestens zwei Schaftteile
(3, 4) eine gemeinsame Aufnahmeöffnung für die im wesentlichen vollständig versenkte
Aufnahme wenigstens eines Steckriegels (31) bilden, nämlich in einem Schaftteil (4)
einen fensterartigen Durchbruch (34) und im anderen Schaftteil (3) eine im wesentlichen
deckungsgleiche Riegel-Aufnahmetasche (33) aufweisen, deren Bodenwand eine äußere
Seitenfläche (39) des zugehörigen Schaftteiles (3) bildet, wobei der Steckriegel (31)
insbesondere in Längsrichtung des Griffschaftes und quer zu seiner Steckrichtung langgestreckt
ist.
9. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens
einen Steckriegel (31) eine Riegelsicherung (35), insbesondere mindestens ein Rastglied
vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der Steckriegel (31) für den Eingriff in Rastöffnungen
(36) der Bodenwand der Aufnahmetasche (33) zwei in Längsrichtung des Griffschaftes
außermittig hintereinander liegende Steckzapfen (37) aufweist, die an der zugehörigen
Außenseite des Griffschaftes zugängliche Druckknöpfe zum Ausstoßen des Steckriegels
(31) bilden und wobei insbesondere an mindestens einer etwa in Steckrichtung liegenden
Seitenfläche des Steckriegels ein mit einem Gegenglied (54a) wenigstens eines Schaftteiles
(3a, 4a) zusammenwirkendes Rastglied (53a) vorgesehen ist.
10. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse,
wie ein Klingen-Magazin (40), für die, insbesondere abnehmbare, Halterung an wenigstens
einem Schaftteil (3, 4) des Griffschaftes vorgesehen und insbesondere von dessen Außenseite
her zugänglich ist und/oder daß mindestens ein Steckriegel (31) gehäuseförmig ausgebildet
und mit mindestens einer schlitzförmigen Entnahme- bzw. Einführöffnung (51, 52) für
Klingen versehen ist, die vorzugsweise durch Überdeckung von mindestens einem Schaftteil
(3, 4) geschlossen ist, wobei der Steckriegel (31) insbesondere für die Aufnahme von
Klingen etwa parallel zur Trennebene (5) bzw. zur Klingenebene der in der Klingenaufnahme
(9) gehalterten Klinge (2) ausgebildet ist.
11. Magazin für Messerklingen, insbesondere für einen Halter (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, das mindestens ein Verbindungselement zur insbesondere im wesentlichen
vollständig versenkten, abnehmbaren Befestigung am Griff eines Messerklingen-Halters
(1) aufweist und vorzugsweise an mindestens einer Außenseite wenigstens ein Sicherungsglied
und/oder mit einer Außenseite einen Teil (38a) einer Griff-Fläche für den Griff bildet.
12. Magazin nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es für eine Verriegelung der
Schaftteile (3, 4) eines Halters (1) Sperrflächen (55,56) aufweist, die insbesondere
durch Außenseiten und/oder Steck-Führungsflächen des als Steckriegel (31) ausgebildeten
Magazines (40) gebildet sind und quer zu den Außenseiten liegen, welche die Steckzapfen
und/oder den konvex gekrümmten Teil (38a) der Griff-Fläche aufweisen, wobei vorzugsweise
die Steckzapfen an der Außenseite einer Bodenwand vorstehen und/oder an den Außenseiten
zweier gegenüberliegender Endwandungen vorstehende Nocken (53, 54) vorgesehen sind.
13. Magazin nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klingen-Gehäuse
zwei gegenseitig über den größten Teil der Gehäusehöhe ineinandergreifende, napfförmige
und insbesondere über mindestens eine Schnappverbindung (63, 64) gesicherte Gehäuseteile
(57, 58) aufweist, die vorzugsweise mit einer Begrenzungskante der Napföffnung mindestens
eines Gehäuseteiles (58, 57) und dem gegenüberliegenden Napfboden (59, 60) des anderen
Gehäuseteiles (57, 58) wenigstens eine an die Klingenform angepaßte Entnahme- bzw.
Einführöffnung (51a, 52a) begrenzen und insbesondere mindestens eine Leitschräge (65)
zur Verschiebung der Klingen (2, 2a) zur Entnahmeöffnung (51a) bilden, wobei vorzugsweise
ein frei in Höhenrichtung verschiebbar in das Gehäuse eingesetzter Zwischenboden (50a)
vorgesehen ist, der insbesondere mindestens eine einteilig mit ihm ausgebildete, zungenförmige
Feder (71) und/oder Anlage-Nocken (72) für die Klingen (2, 2a) aufweist.