(19)
(11) EP 0 451 544 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.10.1991  Patentblatt  1991/42

(21) Anmeldenummer: 91104113.5

(22) Anmeldetag:  16.03.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B26B 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB LI SE

(30) Priorität: 28.03.1990 DE 4009905

(71) Anmelder: FIRMA MAXIMILIAN JANSER
D-71139 Ehningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Janser, Maximilian
    W-7044 Ehningen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Messerklingen-Halter


    (57) Die Schaftteile (3, 4) eines Verlegemesser sind zum Öffnen mit einem Gelenk (7) scherenartig gegeneinander verschwenkbar und in Gebrauchslage mit einem als KlingenMagazin (40) ausgebildeten Steckriegel (31) gegen Verdrehen sowie mit vorderen und hinteren Sicherungen (11, 12, 13) gegen Spreizen gesichert, wobei eine hintere Klopffläche (45) des Griffschaftes fugenfrei nur durch einen einzigen Schaftteil (3) gebildet ist. Dadurch wird eine sehr einfache Bedienung bei hoher Stabilität des Griffschaftes gewährleistet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Halter für Messerklingen, wie er z.B. für Verlege- bzw. Teppichmesser verwendet wird.

    [0002] Das Messer weist zweckmäßig eine Aufnahme für platten- oder trapezförmige Messerklingen auf, die geradlinige, sichelförmige oder ähnliche Schneiden bilden können. Vorteilhaft ist zum Auswechseln der Klinge eine Abdeckung der Klingenaufnahme nach Lösen einer Verriegelung lageveränderbar, wobei eine Trennebene definiert ist, die im wesentlichen parallel zur Klingenebene bzw. in einer Plattenfläche der eingelegten Klinge liegen kann. Erfindungsgemäß sollen auch eine oder mehrere Verriegelungen vorgesehen und mindestens eine Verriegelung im wesentlichen nur durch eine annähernd geradlinige Betätigung einrückbar bzw. lösbar sein.

    [0003] Sind bei einem Verlegemesser zwei Schalenteile eines den Halter bildenden Schalengriffes mit einer Spannschraube gegeneinander zu verriegeln, so kann die Spannschraube umständlich zu betätigen, ihre Anordnung aufwendig in der Herstellung sowie ihr Anzugsmoment kaum zu bestimmen sein, weshalb sie sich leicht lockern kann, zumal wenn ein Betätigungsbund im Griffbereich stets zugänglich frei liegt.

    [0004] Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, einen Messerklingen-Halter der genannten Art zu schaffen, bei welchem Nachteile bekannter Ausbildungen vermieden sind und der insbesondere eine einfache und sichere Handhabung bei einfacher Ausbildung gewährleistet.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine oder sind mehrere Verriegelungen im wesentlichen durch solche Verbindungen gebildet, daß zu ihrer Betätigung allenfalls eine Drehbewegung von weniger als vier bis fünf vollen Umdrehungen, insbesondere von weniger als 360° erforderlich ist, um sie zwischen der die Klingenaufnahme freigebenden Löse- und der Verriegelungsstellung zu überführen. Die maximal erforderliche Schwenk- bzw. Drehbewegung beträgt zweckmäßig weniger als 180 oder 90° und kann auch weniger als 30 bzw. 15° betragen.

    [0006] Des weiteren ist es denkbar, mindestens eine Verriegelung ausschließlich geradlinig zu betätigen, vorzugsweise mit einem Steckriegel zu versehen, der z.B. als gesonderter Bauteil in die zusammengesetzten Schalenhälften oder Schaftteile des Griffschaftes, die die Klingenaufnahme begrenzen, eingesetzt werden kann. Der Steckriegel kann an einem Schaftteil permanent gelagert oder zur Überführung in die Lösestellung von beiden Schaftteilen vollständig abnehmbar sein. Auch eine Dreh-Verriegelung kann durch reine Steckglieder gebildet sein, so daß nur Steck-Verriegelungen vorgesehen sind.

    [0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn mindestens eine Verriegelung formschlüssig im wesentlichen nur parallel zur Trennebene wirkt, während mindestens eine weitere Verriegelung mindestens quer zur Trennebene und ggf. außerdem parallel dazu sowie in einer Richtung quer zur Längsrichtung des Griffschaftes wirkt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn eine Folge-Verriegelung z.B. so vorgesehen ist, daß zunächst zu drehende bzw. etwa parallel zur Trennebene zusammenzufügende Riegelglieder in Eingriff gebracht werden, wonach mit einem weiteren, ggf. quer zur Trennebene einzusetzenden Riegelglied die entgegengesetzte Lösebewegung gesperrt wird.

    [0008] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schaftteile aus der Gebrauchsstellung nach Lösen einer entsprechenden Sicherung, eines Riegels oder dgl. etwa parallel zur Trennebene bzw. im Bereich der Klingenaufnahme in und/oder quer zur Schaftlängsrichtung gegeneinander bewegt werden können, da sie dann entgegengesetzt besonders sicher und einfach auch wieder zusammengesetzt werden können. Statt dessen oder zusätzllich können die beiden Schaftteile um eine etwa parallel oder quer zur Schaftlängsrichtung liegende Gelenkachse gegeneinander schwenkbar sein, die bevorzugt etwa rechtwinklig zur Trennebene und/oder in einem Abstand vom hinteren Schaftende liegt, der größer als die Schaftbreite bzw. Schaftdicke ist.

    [0009] Diese Gelenkachse, in welcher die Schaftteile lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein können, bildet eine Art Scherengelenk im Abstand hinter der Klingenaufnahme, das für deren Öffnen nicht gelöst oder gelockert werden muß, so daß die beiden Schaftteile stets unverlierbar miteinander verbunden sind. Gleichzeitig kann die Gelenkachse die Drehachse einer oder mehrerer Dreh-Verriegelungen bilden, die in Schaftlängsrichtung beiderseits der Gelenkachse liegen. Bei einer verschiebbaren oder im Bereich der Gelenkachse nachspannbaren Ausbildung könnten die Schaftteile auch vollständig voneinander getrennt werden.

    [0010] Zweckmäßig sind die beiden Schaftteile unmittelbar hinter dem und/oder im Bereich des Längsabschnittes, in dem sich die Klingenaufnahme befindet oder vor einem Verbindungsbolzen , z.B. durch unmittelbaren gegenseitigen Eingriff, mindestens quer zur Klingenebene gegeneinander gesichert, wobei Sicherungen bzw. Verriegelungen beiderseits einer Längsmittelebene des Griffschaftes bzw. etwa im Bereich der Klingen-Rückenkante und/oder der Schneidkante bzw. in deren Verlängerungen vorgesehen sein können. Dadurch sind die Schaftteile im am stärksten beanspruchten Bereich besonders gut gegen Spreizung gesichert.

    [0011] Griffschäfte bzw. mindestens ein Schalenteil bestehen zweckmäßig aus Aluminium-Druckguß oder einem Werkstoff mit ähnlichen, verhältnismäßig weichen Eigenschaften, weshalb es vorteilhaft ist, für den am stärksten belasteten Bereich der Anlage der Klingen-Rückenkante eine Verstärkung vorzusehen, die durch einen gesonderten, eingesetzten oder eingesprengten Bauteil, z.B. aus Stahlblech, gebildet ist. Dieser Bauteil kann lediglich streifenförmig sein und nur an einem Teil der Länge der Rückenkante anliegen.

    [0012] Der Griffschaft bildet des weiteren vorteilhaft mindestens eine Preß- bzw. Klopffläche, die zum Andrücken, Glattstreichen oder Festklopfen des zu verarbeitenden Teppich-Materiales oder dgl. geeignet ist und durch die hintere, in Seitenansicht konvex gerundete Endfläche des Griffschaftes gebildet sein kann. Zweckmäßig ist diese Fläche im wesentlichen über ihre gesamte Breite und/oder Höhe von Trennfugen oder ähnlichen Unterbrechungen völlig frei, wobei alle Trennfugen zwischen den beiden Schaftteilen gegenüber dieser Fläche nach vorne versetzt sein können. Dadurch kann mit dieser Fläche besonders schonend gearbeitet werden. Z.B. kann ein Schaftteil kürzer ausgebildet bzw. die Klopffläche nur durch einen einzigen Schaftteil gebildet sein. Das zugehörige, zurückversetzte Ende des einen Schaftteiles kann mit einer an seiner Endfläche liegenden Verriegelung gesichert sein.

    [0013] Statt der oder zusätzlich zur beschriebenen Ausbildung ist der Halter bzw. Griffschaft zweckmäßig so ausgebildet, daß er zwei unmittelbar hintereinander liegende Griffe zum nahezu vollständigen, gleichzeitigen Umgreifen mit zwei Händen bildet, ohne daß die vordere Hand dabei über das vordere Schaftende bzw. bis in den Bereich der Klinge reicht. Die Schaftlänge beträgt dabei zweckmäßig mehr als 19 bzw. 20 cm, je nachdem, welche Längserstreckung ein am hinteren Schaftende vorgesehener, erweiterter Griffknauf hat. Durch eine kontinuierlich durchgehende, in Seitenansicht annähernd gleichförmig konvex gekrümmte Rückenfläche des Griffschaftes kann die vordere Hand zur Druckausübung auch lediglich mit der Handinnenfläche vorteilhaft angesetzt werden.

    [0014] Die Erfindung betrifft des weiteren ein Klingen-Magazin, das zur Aufnahme gebrauchter Klingen mit einer Einführöffnung und/oder zur Entnahme frischer Klingen mit einer Entnahmeöffnung versehen ist und z.B. zwei voneinander getrennte Gehäuseräume für die beiden Klingenarten aufweist, die parallel zueinander liegen. Dadurch können die Klingen vollständig versenkt und geschützt, jedoch leicht zugänglich aufbewahrt werden. Das Klingenmagazin ist zweckmäßig durch einen von dem Halter vollständig trennbaren, insbesondere einteiligen Bauteil gebildet, der in den Griffschaft z.B. so eingesetzt werden kann, daß er mit mindestens einer Außenfläche eine kontinuierliche Fortsetzung wenigstens einer Außenseite des Griffschaftes bildet bzw. ohne Relativbewegung zwischen den Schaftteilen von deren Außenseite zugänglich ist. Allerdings kann die Aufnahme für das Magazin so ausgebildet sein, daß sie die jeweilige Klinge gegen Bewegungen aus der Entnahme- bzw. Einführöffnung z.B. durch Überdecken dieser Öffnung sperrt.

    [0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß das gehäuseförmig geschlossene Magazin einen Steckriegel bildet, welcher gleichzeitig in beide Schaftteile im wesentlichen spielfrei bzw. im Sinne von deren Verriegelung mit geringer Vorspannung eingreift, so daß nach der Entriegelung das Magazin von selbst zugänglich ist.

    [0016] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    Fig. 1
    einen erfindungsgemäßen Messerklingen-Halter in geöffnetem Zustand und in Seitenansicht,
    Fig. 2
    den Halter gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand,
    Fig. 3
    den Halter gemäß Fig. 2 in Ansicht auf die andere Seitenfläche,
    Fig. 4
    den Halter gemäß Fig. 3 in Ansicht von unten, jedoch ohne Messerklinge,
    Fig. 5
    den Halter gemäß Fig. 3 in Draufsicht,
    Fig. 6
    eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 1,
    Fig. 7
    die Ausführungsform gemäß Fig. 6 in geschlossenem Zustand und in Draufsicht einschließlich Verriegelungsglied,
    Fig. 8
    ein Magazin gemäß Fig. 7 in explodierter Vorderansicht und
    Fig. 9
    das Magazin gemäß Fig. 8 in teilweise geschnittener Draufsicht.


    [0017] Der Messerklingen-Halter dient zur Befestigung einer Klinge 2, die nur an ihrer längsten Basis-Plattenkante eine Schneide bildet und auswechselbar zwischen den vorderen Enden zweier Schaftteile 3, 4 anzuordnen ist. Die Klinge 2 ist dabei parallel zu und mit einer Plattenfläche in einer Trennebene 5 quer zu ihrer Ebene in einen Schaftteil 3 längsgesichert eingelegt und danach durch Abdeckung mit dem anderen Schaftteil 4 gegen Bewegungen quer zu ihrer Ebene formschlüssig gesichert. Die Schaftteile 3, 4 bilden gemeinsam die Außenflächen eines Griffschaftes, dessen Längsachse 6 durch die Mitte seiner Endflächen geht und gegenüber welcher die Klingenschneide nach unten versetzt sowie unter einem Winkel von wenigen Grad liegen kann, der sich nach hinten schließt.

    [0018] Die beiden Schaftteile 3, 4 sind mit einem hinter der Schaftmitte und vor dem hinteren Drittel der Schaftlänge liegenden Gelenk 7 um eine zur Trennebene 5 rechtwinklige Gelenkachse 8 gegeneinander über mehr als 90 und weniger als 180° schwenkbar und schlagen in der Gebrauchsstellung im Bereich ihrer vorderen Enden aneinander an, die die Klingen-Aufnahme 9 für die Klinge 2 bilden. Dadurch sind die Schaftteile 3, 4 aus der Gebrauchslage nur in einer Richtung gegeneinander schwenkbar, in welcher der die Klinge 2 vertieft aufnehmende Arm des Schaftteiles 3 scherenartig in der Richtung vom anderen Schaftteil 4 weg bewegt wird, in welcher die Rückenkante der Klinge 2 weist. Beim Zusammenschwenken der Schaftteile 3, 4 erreicht der Schaftteil 4 daher die Klinge 2 zuerst an der von geneigten Flanken begrenzten Schneide, so daß er mit Vorspannung auf die zugehörige Seitenflanke der Klinge 2 auflaufen kann.

    [0019] Zumindest in der Gebrauchsstellung sind die beiden Schaftteile 3, 4 durch mindestens eine Verriegelung bzw. Sicherung 10 bis 13 gegeneinander formschlüssig gesichert. Eine Dreh-Verriegelung 10 reicht annähernd bis zur Aufnahme 9 bzw. zum Gelenk 7 und kann die Schaftteile auch gegen Längsbewegungen sichern. Zwei Spreiz-Sicherungen 11, 12 liegen beiderseits im Anschluß bzw. mit geringem Abstand benachbart zur Rücken- bzw. Schneidenseite der Klinge 2 zwischen der Verriegelung 10 und der vorderen Endfläche 15 der beiden Schaftteile 3, 4 sowie beiderseits der und anschließend an die Trennebene 5. Auch diese Verriegelungen 11, 12 sichern in Längsrichtung wie die weitere Verriegelung 13. Diese ist hinter dem Gelenk 7 und vor der hinteren Endfläche des Schaftteiles 3 vorgesehen. Sie kann zwar völlig außer Eingriff gebracht werden, jedoch kommt sie vor dem annähernd gleichzeitigen Eingriff der Sicherungen 11, 12 in Eingriff.

    [0020] In der Innenfläche des Schaftteiles 3 ist zwischen den vorderen Sicherungen 11, 12 eine an die Klinge 2 angepaßte, flache Vertiefung 14 vorgesehen, über deren ebenen Boden nahe benachbart zur Endfläche 15 ein einziger Nocken 16 für den wahlweisen Eingriff in mehrere hintereinander liegende Ausschnitte an der Rückenkante der Klinge 2 vorsteht. Dadurch kann die Klinge 2 wahlweise so eingesetzt werden, daß ihre Rückenkante vollständig innerhalb des Griffschaftes liegt oder über die Endfläche 15 vorsteht. Eine Längsbegrenzung der Vertiefung 14 bildet eine Rückenanlage 17 für die Rückenkante der Klinge 2 und die gegenüberliegende Längsbegrenzung eine Schneiden-Anlage 19. Die Rückenanlage 17 ist durch eine eingesetzte, stegförmige Verstärkung 18 gebildet, die bis zur vorderen Endfläche 15 reichen oder geringfügig zurückversetzt sein kann.

    [0021] Ist die Verstärkung 18 durch ein Winkelprofil gebildet, so ist die in der Ebene des Bodens der Vertiefung 14 liegende Innenfläche ihres einen Schenkels im Eckbereich zweckmäßig nach Art einer Hohlkehle vertieft, um eine sichere Seitenanlage der Klinge 2 zu gewährleisten. Die Anlage l9 schließt im wesentlichen an die von der Vertiefung 14 schlitzförmig durchsetzte Endfläche 15 an und reicht nur über einen geringen Teil der Länge der Vertiefung 14 bzw. der Klingenschneide, die dahinter berührungsfrei und schonend aufgenommen ist.

    [0022] Das Gelenk 7 ist im wesentlichen durch einen, einen oder beide Schaftteile durchsetzenden Gelenkbolzen 20 gebildet, dessen Gelenkachse 8 oberhalb der Längsachse 6 etwa in der Mitte der zugehörigen Schafthöhe oder auch außermittig geringfügig darunter bzw. in der Längsachse liegen kann. Der Gelenkbolzen 20 kann einteilig mit einem Schaftteil, als gesonderter Steckbolzen und/oder als Spann- bzw. Nietbolzen ausgebildet sein, dessen jeweiliges Ende z.B. durch Vernietung, Schraubung oder dgl. gegenüber dem zugehörigen Schaftteil 3 bzw. 4 gesichert ist.

    [0023] Im Bereich des vorderen Endes weist jeder Schaftteil 3 bzw. 4 einen zur zugehörigen Längskante benachbarten bzw. an diese anschließenden Vorsprung 25 bzw. 27 auf, der über die zugehörige Innenfläche quer vorsteht, bis zur vorderen Endfläche 15 und/oder annähernd bis zur Verriegelung 10 mindestens über die gesamte Länge der Aufnahme 9 reicht und sich von der zugehörigen Längskante höchstens bis an die benachbarte Längsbegrenzung der Aufnahme 9 durchgehend erstreckt. Jedem Vorsprung 25 bzw. 27 ist am anderen Schaftteil 4 bzw. 3 eine zurückversetzte, eng angepaßte Schulter 26 bzw. 28 in Form einer in Seitenansicht winkelförmigen Aussparung der zugehörigen Längskante zugeordnet. In Gebrauchsstellung füllt der jeweilige Vorsprung die zugehörige Schulter so aus, daß der Vorsprung nicht nur eine Fortsetzung der zugehörigen Längskante des Griffschaftes, sondern auch den durch die Schulter unterbrochenen Teil der Seitenfläche des anderen Schaftteiles 4 bzw. 3 oder nur den Übergang zu dieser Seitenfläche bildet.

    [0024] Die entgegengesetzt vorstehenden Vorsprünge können stegartig schmal sein. Der Vorsprung 25 des Schaftteiles 3 schließt an dessen Rückenfläche 29 an; der Vorsprung 27 des Schaftteiles 4 schließt an dessen gegenüberliegende Längskante an, die in Gebrauchsstellung einen Teil der Unterseite 30 des Griffschaftes bildet. An der inneren, im Abstand der Längsachse 6 zugekehrten und zu dieser etwa parallelen sowie zur Trennebene rechtwinkligen Längsseite des Vorsprunges 25, die im wesentlichen eine ebene Fortsetzung der zugehörigen Längsbegrenzung der Vertiefung 14 bildet, ist eine taschenförmige Stecköffnung 22 für die Aufnahme eines zungen- bzw. stegförmigen Steckgliedes 26 vorgesehen, das über die Schulter 26 vorsteht.

    [0025] Eine Seitenflanke der in Schaftlängsrichtung langgestreckten Stecköffnung 22 bzw. des Steckgliedes 21 liegt in der Trennebene bzw. der dieser zugehörigen Innenfläche des Schaftteiles 4 bzw. 3, während die andere Seitenflanke geringfügig so geneigt sein kann, daß die Schaftteile beim Ineinanderführen der Steckglieder quer zur Trennebene gegeneinander einem Spannmoment ausgesetzt werden. Die Endflanken der Steckglieder sind ebenfalls komplementär geneigt, so daß sie bei eventuellem Gelenkspiel sich gegenseitig selbsttätig gut ausrichten können.

    [0026] Die Bodenfläche der Stecköffnung 22 liegt mit geringem Abstand etwa parallel zum zugehörigen Abschnitt des Schaftrückens 29. In entsprechender Weise sind auch die Schulter 28 und der an die Unterseite 30 anschließende Vorsprung 27 mit einem einzigen Steckglied 23 und einer Stecköffnung 24 versehen, die jedoch auf der anderen Seite der Trennebene 5 liegen. Die Schulter 28 liegt in geringerem Abstand von der Anlage 19. Beide Vorsprünge 25, 27 und/oder beide Stecköffnungen 22, 24 sind etwa gleich lang und/oder erstrecken sich etwa über denselben Längsabschnitt des Schaftes.

    [0027] Im Gebrauchszustand sind die Steckglieder 21, 23 vollständig versenkt zwischen der oberen und unteren Längskante und zwischen den Seitenflächen des Schaftes vorgesehen. Sie reichen zweckmäßig annähernd bis an das hintere Ende des jeweiligen Vorsprunges und haben von der Verriegelung 10 einen Längsabstand, der kleiner als ihre Länge ist. Durch die beschriebene Ausbildung können die ineinandergreifenden Teile der Verriegelungen bzw. Sicherungen 11, 12 auch über einen Teil desjenigen Längsbereiches des Griffschaftes reichen, in welchem die Klinge 2 liegt.

    [0028] Die Verriegelung 10 weist einen Steckriegel 31 auf, der von einer Seitenfläche des Griffschaftes her einzusetzen, in Längsrichtung des Griffschaftes langgestreckt bzw. in Ansicht auf eine oder mehrere Seiten rechteckig ist, der annähernd über die gesamte Höhe bzw. Breite des Griffschaftes reicht und/oder der sich annähernd bis an die Vorsprünge 25, 27 bzw. den Gelenkbolzen 20 erstreckt.

    [0029] Der nur in Fig. 4 eingesetzt dargestellte Steckriegel 31 kann in eine napfförmig von beiden Schaftteilen 3, 4 begrenzte Aufnahmeöffnung 32 eingesetzt werden, die genau seiner zugehörigen Außenkontur entspricht. Zur Bildung der Aufnahmeöffnung 32 ist in der Innenfläche des Schaftteiles 3 eine napfförmig begrenzte Aufnahmetasche 33 vorgesehen, deren wandungsartig dünner Boden mit seiner Außenseite die zugehörige Seitenfläche 39 des Griffschaftes bildet. Im Schaftteil 4 ist dagegen ein mit der Aufnahmetasche 33 deckungsgleicher, fensterartiger Durchbruch 34 vorgesehen. Der eingesetzte Steckriegel 31 bildet eine Schersperre gegen Öffnen des Griffschaftes.

    [0030] Zur Sicherung des Steckriegels 31 gegen Herausfallen ist eine Riegelsicherung 35, z.B. eine federnde Rast- bzw. Schnappsicherung in Form von Rastöffnungen 36 im Schaftteil 3 und in diese eingreifenden Rastzapfen 37 am Steckriegel 31 vorgesehen. Zwei in Schaftlängsrichtung hintereinander liegende Rastöffnungen 36 sind als Durchbrüche in der Bodenwand der Aufnahmetasche 33 vorgesehen, und der Steckriegel 31 weist an seiner zugehörigen, ebenen Außenseite die entsprechenden, vorstehenden Rastzapfen 37 auf, die geringfügig erweiterte Endbunde als Schnappglieder haben können.

    [0031] Die Endflächen der Rastzapfen 37 bilden kontinuierlich bündige Fortsetzungen der bauchigen Seitenfläche 39 sowie benachbart zu beiden Enden des Steckriegels 31 frei liegende Druckknöpfe als Handhaben zum Entriegeln und Herausdrücken des Steckriegels 31 aus der Aufnahmeöffnung 32. Die davon abgekehrte, gekrümmte Außenfläche des Steckriegels 31 bildet eine kontinuierliche und allseits bündig anschließende Fortsetzung der zugehörigen, ebenfalls bauchigen Griff- bzw. Seitenfläche 38.

    [0032] Der Steckriegel 31 ist als gehäuseförmiges Magazin 40 ausgebildet, in dem Klingen 2 parallel zur Trennebene 5 untergebracht werden können, so daß die Klingen auch dann zugänglich sind, wenn die Aufnahme 9 nicht geöffnet wird bzw. die Schaftteile 3, 4 nicht aus der Gebrauchslage bewegt werden. Mindestens ein in eine Öffnung eingreifender Sperrnocken oder eine nicht symmetrische Formgebung der Außenkanten des Steckriegels können dafür vorgesehen sein, daß der Steckriegel nur in einer einzigen Längsausrichtung eingesetzt werden kann.

    [0033] Die Verriegelung bzw. Sicherung 13 reicht über die gesamte zugehörige Schafthöhe und weist als Steckglied 41 einen Bogensteg auf, der am hinteren Ende des Schaftteiles 3 vorsteht, mit einer Flanke in der Trennebene 5 liegt, um die Gelenkachse 8 gekrümmt ist und/oder bis an beide Längskanten des Schaftteiles 4 reicht. Diesem Steckglied 41 ist als Stecköffnung eine entsprechend gekrümmte Stecknut 42 zugeordnet, die an beiden Enden offen sein kann, in einer über die Trennebene vorstehenden Bogenschulter des Schaftteiles 3 vorgesehen ist, vor dem weitesten Bereich eines hinteren Griff-Knaufes 43 bzw. hinter einer am meisten verjüngten Grifftaille 44 des Griffschaftes und/oder im Übergangsbereich zwischen dem Knauf 43 und dieser Grifftaille liegt. Der Bogensteg 41 kann aus mindestens einem Ende der Stecknut 42 herausgefahren werden. Die Schaftteile bilden eine quer zur Klingenebene liegende Trennfuge, die mit dem jeweiligen von zwei Enden bis zur zugehörigen Außenbegrenzung des Griffschaftes reichen kann, sich also z.B. über die gesamte zugehörige Erstreckung des Griffschaftes ausdehnt. Hier liegt diese Trennfuge statt längs quer bzw. annähernd rechtwinklig zur Schaftlängsrichtung und reicht nur über einen Teil der Schaftbreite.

    [0034] Das hintere Ende des Schaftteiles 4 steht somit über die Gelenkachse 8 weniger weit vor als der Schaftteil 3. Dieser bildet mit seinem vorstehenden Ende bzw. dem Knauf 43 eine in Seitenansicht schwach gekrümmte und stärker gekrümmt in die Knaufhörner übergehende Klopffläche 45 nach Art einer abgerundeten Hammerfläche. Der einteilige Knauf 43 bildet in Seitenansicht den höchsten Bereich des Griffschaftes und in Draufsicht gemäß Fig. 5 dessen breitesten Bereich.

    [0035] Von dem Knauf 43 ist der Griffschaft nach vorne sowohl in Seitenansicht als auch in Draufsicht durch konkave Außenbegrenzungen verjüngt, wobei er zwischen den hinteren beiden Vierteln seiner Schaftlänge seinen schlanksten Bereich hat und dann in beiden Ansichten nach vorne wieder zunimmt, so daß er etwa von der Gelenkachse 8 bzw. über die vorderen beiden Drittel seiner Länge kontinuierlich konvexe bzw. bauchige Seitenflächen und Längsseiten hat. Die Seitenflächen 38, 39 laufen zur vorderen Endfläche 15 annähernd spitzwinklig unter einem mittleren Winkel von wesentlich weniger als 30 bzw. 20° aufeinander zu, so daß der Halter im vorderen Bereich sehr schmal ausgebildet werden kann. Die angegebenen Anordnungen, Lagen, Maße und dgl. können außer genau wie beschrieben auch nur annähernd, im wesentlichen oder abweichend vorgesehen sein; des weiteren können die zugehörigen Ausbildungen nur einzeln oder mehrfach vorgesehen sein.

    [0036] Der hintere, durchgehend konkave Bereich der Unterseite des Griffschaftes erstreckt sich nach vorne weiter als der obere, durchgehend konkave Bereich, nämlich etwa bis zur Hälfte der Schaftlänge, derart, daß der Schaft annähernd über seinen gesamten, nach vorne anschließenden Längsabschnitt etwa konstante, rechtwinklig zur Mittelachse zu messende Schafthöhe aufweist. Der Griffschaft bildet dadurch einen hinteren, schlankeren und nach vorne geringfügig erweiterten Griffteil 46, der kontinuierlich in einen in der Schafthöhe erweiterten und kontinuierlich gleichsinnig gekrümmte Längskanten aufweisenden vorderen Griffteil 47 übergeht. Der hintere Griffteil 46 dient zum vollständigen Umgreifen mit einer Hand, an die eine weitere, den vorderen Griffteil 47 ebenfalls vollständig umschließende Hand unmittelbar anschließen kann.

    [0037] Das Magazin 40 weist eine Magazinkammer auf, die durch eine dazwischenliegende Spreiz-Blattfeder 50 in zwei nebeneinanderliegende Kammern 48, 49 getrennt ist, von denen die eine z.B. für aufeinandergeschichtete frische Messerklingen vorgesehen ist. Die Kammer 48 für neue Klingen weist an einer Längsseite des Magazingehäuses eine schlitzförmige Entnahmeöffnung 51 auf, während die Kammer 49 eine entsprechende, schlitzförmige Einführöffnung 52 zum Einführen gebrauchter Klingen in die Kammer 49 aufweist. Die Entnahme- bzw. Einführöffnungen können an derselben Gehäuseseite oder an voneinander abgekehrten Seiten vorgesehen sein. Zweckmäßig ist die Deck- bzw. Bodenwand des Magazingehäuses im Bereich der Entnahmeöffnung mit einem Fingerausschnitt versehen, durch den neue Klingen leichter erfaßt werden können. Die Kammern 48, 49 ändern durch die bewegliche, eine Unterteilung und federnde Festlegung bildende Feder 50 ihre Größe jeweils entsprechend der Entnahme neuer und der Eingabe gebrauchter Klingen. Die Feder drückt die Klingen an die Außenwände an und hindert sie am Herausfallen.

    [0038] Gemäß Fig. 1 können an den Längs- und/oder Schmalseiten vorstehende, unterschiedlich breite Sicherungs-Nocken 53, 54 vorgesehen sein, denen in den zugehörigen Wandungen des Durchbruches 34 und der Aufnahmetasche 33 eng angepaßte Ausnehmungen zugeordnet sind. Der beim Gelenk 7 liegende Nocken 54 ist breiter als der gegenüberliegende Nocken 53, so daß das Magazin 40 nur in einer vorbestimmten Längsausrichtung eingesetzt werden kann. Seine längs liegenden Außenseiten bilden dann etwa ebenenparallele Sperrflächen 55, 56 zur gegenseitigen Sperrung der Schaftteile 3, 4. Bis auf die der Seitenfläche 38 zugehörige Außenseite sind zweckmäßig alle übrigen Außenflächen des Magazines 40 im wesentlichen eben. Die von den Rastzapfen 37 abgekehrte Außenseite ist dagegen ballig konvex entsprechend der gegenüberliegenden Seitenfläche 39 gekrümmt und liegt als Teil-Griff-Fläche 38a an der rechten Griff-Seite, so daß sie bei rechtshändiger Benutzung des Halters an der Handinnenfläche liegt.

    [0039] Jeder der beschriebenen Teile kann einteilig mit dem Gehäuse des Magazines 40 ausgebildet sein, so daß dieses nur durch einen einzigen, einteiligen Bauteil gebildet ist. Das Magazin 40 kann als Spritzteil aus Kunststoff hergestellt sein, dessen Boden- und/oder Deckwand an einem die Magazinkammern bildenden Grundkörper durch Schnappverbindungen befestigt sind. Zweckmäßig weist der Grundkörper die Nocken auf, während die Bodenwand einteilig mit den Rastzapfen 37 ausgebildet ist. Im Benutzungszustand bildet die Deckwand nach Art einer eingelegten Griffschale einen Teil der zugehörigen seitlichen Griff-Fläche.

    [0040] Die Schaftteile 3, 4 können mindestens eine weitere, zweckmäßig hinter der Gelenkachse 8 liegende Kammer begrenzen, die nur bei geöffnetem Griffschaft zugänglich ist.

    [0041] In den Figuren 6 bis 9 sind für einander entsprechende Anordnungen dieselben Bezugszeichen wie in den Figuren 1 bis 5, jedoch mit dem Index "a" verwendet, weshalb alle Beschreibungsteile sinngemäß für alle Ausführungsformen gelten und beliebige Anordnungen bzw. Merkmale aller Ausführungsformen in beliebiger Kombination oder Addition bei weiteren Ausführungsformen vorgesehen sein können.

    [0042] Gemäß den Figuren 6 und 7 weist die Klingen-Aufnahme 9a keine gesonderte Verstärkung auf, sondern die Abstützflächen für den Rücken und die Schneide der Klinge 2a sind einteilig mit dem Schaftteil 3a bzw. dem Vorsprung 25a und dem Steckglied 23a ausgebildet, so daß sich der Rücken der Klinge 2a unmittelbar an der durch den Vorsprung 25a gebildeten Rückenanlage 17a aus Aluminium, Kunststoff oder dgl. und die Schneide nur mit einem hinteren Teil ihrer Längserstreckung unmittelbar an der Schneiden-Anlage 19a abstützen kann, welche durch einen vorderen Endabschnitt des Steckgliedes 23a gebildet ist und ebenfalls aus mindestens einem der genannten Materialien besteht. Die nach vorne an das Steckglied 23a anschließende Schulter 28a liegt hier im Bereich der Klingenschneide, so daß in Seitenansicht gemäß Fig. 6 die Schulter 28a eine entgegengesetzt weisende, etwa eben durchgehende Fortsetzung der Anlage 19a bildet. Die Schneiden-Anlage wird bei geschlossenem Halter 1a auch durch die Innenschulter des Vorsprunges 27a gebildet, welche dann im wesentlichen an der Schulter 28a bzw. der Klingenschneide anliegt. Dadurch könnte auf die Vertiefung 14 auch vollständig verzichtet werden, weil nämlich die Schneiden-Anlage 19a vollständig durch den anderen Schaftteil 4a bzw. dessen Vorsprung 27a gebildet sein kann.

    [0043] Zur Lagesicherung sind zwei hintereinander liegende Nocken 16a anschließend an die Rückenanlage 17a an der Innenfläche des Schaftteiles 3a vorgesehen und jedem Nocken 16a ist eine entsprechende, taschenförmige Aufnahmevertiefung an der Innenfläche des anderen Schaftteiles 4a zugeordnet, die nicht bis zu dessen Außen- bzw. Seitenfläche durchgeht und in welche der Nocken 16a beim Schließen der Schaftteile 3a, 4a einfährt, so daß hierdurch nochmals eine weitere Sicherung gegen Längsbewegungen der beiden Schaftteile 3a, 4a in deren vordersten Bereich vor den Sicherungen 11a, 12a und unmittelbar hinter der Endfläche 15a gebildet ist. Auch bei einem eventuellen Spreizen der beiden Schaftteile 3a, 4a im vordersten Bereich kann sich dadurch die Klinge 2a nicht aus ihrer Formschlußsicherung gegenüber dem Halter 1a lösen. Die Aufnahmeausnehmungen schließen nutförmig unmittelbar an die Schulter 26a an.

    [0044] Die Stecköffnung 22a der Sicherung 11a ist in diesem Fall durch eine zwischen der hinteren Fortsetzung der Rückenanlage 17a und dem Schaftrücken 29a durchgehende Nut gebildet, die zum Schaftrücken 29a geringfügig schräg nach hinten geneigt ist und in die das Steckglied 21a bei geschlossenem Halter 1a zumindest im Bereich des Schaftrückens 29a voll ausfüllend eingreift. Das Steckglied 21a schließt an das hinterste Ende der Schulter 26a an, nämlich an eine von der Schulter 26a bis zum Schaftrücken 29a reichende Querschulter, bis zu welcher auch das Steckglied 21a reicht, so daß dieses bei geschlossenem Halter 1a einen Teil des Schaftrückens bildet.

    [0045] Entsprechend schließt auch das Steckglied 23a an eine hintere Querschulter der Schulter 28a an, wobei diese Querschulter bis zur Unterseite 30a des Halters 1a durchgeht, jedoch das Steckglied 23a demgegenüber zurückversetzt ist, so daß die taschenförmige Stecköffnung 24a zwar bis zum hinteren Ende des Vorsprunges 27a durchgehen kann, ihre Bodenfläche jedoch gegenüber der Unterseite 30a zurückversetzt ist. Durch die beschriebene Ausbildung können die Rückenanlage 17a und die Schulter 26a in Seitenansicht jeweils annähernd vom hinteren Ende bis zum vorderen Ende im wesentlichen geradlinig bzw. eben durchgehen. Im Bereich der Rückenanlage 17a ist der hier alleine durch den Schaftteil 3a gebildete Schaftrücken 29a in Seitenansicht zweckmäßig etwa parallel zur Rückenanlage 17a angeordnet und nur im vordersten Bereich zum Übergang in die Endfläche 15a abgerundet, so daß sich eine hohe Stützstabilität gegen die auftretenden Schnittkräfte ergibt.

    [0046] Das Steckglied 41a und die Stecköffnung 42a der Sicherung 13a reichen zweckmäßig nicht ganz bis zur Unterseite 30a, sondern stehen gegenüber dieser um wenige Millimeter zurück, so daß hinter dem hinteren, das vorstehende Steckglied 41a aufweisenden Ende des Schaftteiles 4a die Unterseite 30a allein durch den Schaftteil 3a gebildet ist. Das hintere Ende des Schaftteiles 4a liegt ganzflächig an einer von der Stecköffnung 42a durchsetzten Querschulter des Schaftteiles 3a benachbart zur äußeren Seitenflanke des Steckgliedes 41a an. Da das hintere Ende des Schaftteiles 4a bei seiner schließenden Schwenkbewegung mit dem zugehörigen Ende des Steckgliedes 41a am taschenförmigen Ende der Stecköffnung 42a anschlagen kann, ist auch dieses hintere Ende sehr gut gegen Belastungen gesichert. Ferner ergibt sich aus den beschriebenen Ausbildungen der Sicherungen und der Klingen-Aufnahme außer einer erhöhten Stabilität auch eine weitere Vereinfachung der Herstellung.

    [0047] Das Gelenk 7a weist zweckmäßig einen in der Gelenkachse 8a liegenden, von der Seitenfläche des kürzeren Schaftteiles 4a her eingesetzten Schraubbolzen 20a auf, der mit einem Gewindeabschnitt in einen über die Innenfläche des Schaftteiles 3a vorstehenden Ansatz eingreift, welcher nach Art eines Drehzapfens in eine Vertiefung an der Innenfläche des Schaftteiles 4a eingreift. Der Gelenkbolzen 20a liegt zweckmäßig mit einer beispielsweise durch einen gewindefreien Bolzenabschnitt gebildeten Ringschulter an der Endfläche des Ansatzes vorgespannt an und gleitet mit einer weiteren, beispielsweise durch einen Bolzenkopf gebildeten Ringschulter an einer entsprechenden Gegenschulter des Schaftteiles 4a, so daß dadurch das Axialspiel zwischen den beiden Schaftteilen 3a, 4a genau vorbestimmt ist, während der in die Vertiefung eingreifende Ansatz auch hohe, insbesondere quer zur Längsrichtung des Halters 1a gerichtete Radialkräfte aufnehmen kann. Der Kopf des Gelenkbolzens 20a liegt vollständig versenkt in der Seitenfläche des Schaftteiles 4a und sein Gewindeabschnitt greift in eine Sackloch-Gewindebohrung des Schaftteiles 3a ein, so daß er nicht bis zur gegenüberliegenden Seitenfläche 39a reicht.

    [0048] Das als Steckriegel 31a vorgesehene Magazin 40a weist ein in seinem rechteckigen Innenquerschnitt an die Klingenform insofern angepaßtes Gehäuse an, als die Länge dieses Querschnittes der Länge der Klingenschneide und die Breite dieses Innenquerschnittes dem Abstand zwischen Klingenschneide und Klingenrücken entspricht. Das Gehäuse ist aus zwei im wesentlichen rechteckig begrenzten, napfförmigen Gehäuseteilen 57, 58 zusammengesetzt, die beide jeweils vier annähernd über die gesamte Gehäusehöhe reichende, im Winkel zueinander liegende Umfangswandungen aufweisen, so daß das Gehäuse im zusammengesetzten Zustand außer am Boden und an der Deckwand im Bereich einer bis allen Umfangswandungen im wesentlichen doppelwandig ausgebildet ist. Ausgenommen die Vorderwand schlagen die übrigen drei Umfangswandungen des inneren Gehäuseteiles 58 mit ihren im Bereich der zugehörigen Napföffnung liegenden Endkanten an der Innenfläche des Bodens 59 des äußeren Gehäuseteiles 57 an. Entsprechend schlagen bis auf die ebenfalls an einer Gehäuse-Längsseite liegende Vorderwand die übrigen drei Umfangswandungen der Gehäuseteiles 57 mit ihren im Bereich der zugehörigen Napföffnung in einer gemeinsamen Ebene liegenden Längskanten an einer U-förmigen Schulterfläche des Gehäuseteiles 58 an, die etwa in der Ebene der Innenseite der zugehörigen Boden- bzw. Deckwand 60 liegt und nach Art eines Wandsteges dieser Deckwand über die Außenseiten der drei Umfangswandungen des Gehäuseteiles 58 um die Wandungsdicke der Umfangswandungen des Gehäuseteiles 57 vorsteht. Dadurch bildet der Gehäuseteil 57 außer im Bereich der Deckwand 60 im wesentlichen alle Außenflächen des Gehäuses.

    [0049] An den quer zu den Öffnungen 51a, 52a liegenden Schmalseiten sind die beiden Gehäuseteile 57, 58 über mindestens eine beim Zusammensetzen selbst einrastende Schnappverbindung gegeneinander lagegesichert. Anschließend an ihre bei der Napföffnung liegenden Längskanten ist an den Außenseiten jeder zugehörigen Umfangswandung des Gehäuseteiles 58 ein widerhakenartig vorstehender Schnappnocken 63 mit zur Schulter der Deckwand 60 weisender Riegelfläche vorgesehen, dem in der zugehörigen Umfangswandung des Gehäuseteiles 57 eine Schnappöffnung 64 zugeordnet ist, die winkelförmig bis in den Boden 59 reicht. Der Schnappnocken 63 ist durch die rückfedernden Eigenschaften der zugehörigen Umfangswandung federnd beweglich und zum Entriegeln bzw. Öffnen des Gehäuses von dessen Außenseite her leicht zugänglich. Bei geschlossenem Gehäuse liegen die Außenseiten einer bis aller Umfangswandungen des Gehäuseteiles 58 an den Innenseiten der zugehörigen Umfangswandungen des Gehäuseteiles 57 an.

    [0050] Die bei der zugehörigen Napföffnung liegende Längskante der an einer Längsseite des Gehäuses liegenden Vorderwand 62 des Gehäuseteiles 58 ist gegenüber den zugehörigen Längskanten aller übrigen drei Umfangswandungen etwa um dasselbe Maß zurückversetzt, um welches die näher beim Boden 59 liegende Längskante der entsprechenden Vorderwand 61 des Gehäuseteiles 57 gegenüber der Innenseite der Bodenwand 59 zurückversetzt ist. Dadurch bilden diese beiden Längskanten der Vorderwände 61, 62 eine geradlinige Längsbegrenzung der im wesentlichen über die gesamte Gehäuselänge reichenden, schlitzförmigen Entnahmeöffnung 51a, deren gegenüberliegende Begrenzung durch die Innenseite des Bodens 59 gebildet ist. Entsprechend bilden die beiden anderen Längsbegrenzungen der Vorderwände 61, 62, nämlich die bei der zugehörigen Napföffnung liegende, wie erläutert zurückversetzte, Längsbegrenzung der Vorderwand 61 und die mit Abstand der Innenseite der Deckwand 60 gegenüberliegende Längsbegrenzung der Vorderwand 62 gemeinsam eine Längsbegrenzung der Einführöffnung 52a, deren andere Längsbegrenzung durch die Innenseite der Deckwand 60 gebildet ist. In der Bodenwand 59 ist mindestens ein über den größten Teil der Gehäusetiefe reichender Durchbruch bzw. Ausschnitt 67 vorgesehen, der an die bei der Entnahmeöffnung 51a liegende Vorderkante der Bodenwand 59 anschließt und zweckmäßig etwa in deren Mitte bzw. zwischen den Zapfen 37a liegt. Durch Eingriff mit einem Finger in diesen Ausschnitt 67 kann die Unterseite der untersten Klinge erfaßt und diese nach vorne aus der Entnahmeöffnung 51a herausgeschoben werden. Zweckmäßig sind an der Innenseite der gegenüberliegenden Rückwand in das Gehäuse vorstehende Nocken vorgesehen, die Leitschrägen 65 bilden, welche sich von der Innenseite der Gehäuserückwand zum Gehäuseboden 59 der Entnahmeöffnung 51a unter wenigen Winkelgraden annähern. Dadurch wird die jeweils unterste Klinge gegenüber den darüberliegenden Klingen zwangsläufig geringfügig in Richtung zur Entnahmeöffnung 51a bzw. so verlagert, daß sie bereits zwischen die Längsbegrenzungen der Entnahmeöffnung eingreift. Diese Nocken sind zweckmäßig an der Innenseite der Rückwand des äußeren Gehäuseteiles 57 vorgesehen und greifen durch Ausschnitte 66 in der Rückwand des inneren Gehäuseteiles 58.

    [0051] Im Bereich der Einführöffnung 52a ist sowohl in der einteilig mit dem Gehäuseteil 58 ausgebildeten Deckwand 60 als auch in der Vorderwand 62 jeweils mindestens ein bis zur zugehörigen, bei der Einführöffnung 52a liegenden Begrenzungskante reichender, teilkreisförmig konkaver Ausschnitt 68, 69 nach Art eines Durchbruches vorgesehen, wobei die beiden, etwa in der Mitte der Gehäuselänge liegenden Ausschnitte 68, 69 zweckmäßig gemeinsam eine Fingeröffnung bilden, die im Querschnitt durch das Gehäuse in die Vorderwand und die Deckwand reicht. Die Vorderwand 61 des äußeren Gehäuseteiles 57 weist einen mit dem Ausschnitt 69 etwa deckungsgleich liegenden Ausschnitt 70 auf.

    [0052] Die beiden Zapfen 37a sind am äußeren Gehäuseteil 57 vorgesehen und stehen napfförmig etwa um die Wandungsdicke des Bodens 59 über dessen Außenseite vor. Sie sind gegenüber der Längsmittelebene des Magazins 40a geringfügig querversetzt, wodurch ein verkehrtes Einsetzen des Magazines 40a in seinen zwei um eine Querachse verdrehten Stellungen ausgeschlossen ist. Außerdem gehen in Draufsicht gemäß Fig. 9 die äußeren Schmalseiten des Gehäuses scharfwinklig in die Außenseite der Gehäuserückwand bzw. der Sperrfläche 56a über, während sie in die Gehäusevorderwand bzw. die Sperrfläche 55a abgerundet übergehen, so daß auch dadurch ein verkehrtes Einsetzen des Magazines 40a in die Aufnahmeöffnung 32a nicht möglich ist. Der Boden der Aufnahmeöffnung 32a ist entsprechend der Außenseite des Bodens 59 des Magazines 40a im wesentlichen eben, wobei in diesem Bereich auch die Seitenfläche 39a des Schaftteiles 3a im wesentlichen eben ist, so daß sich für die Aufnahmeöffnung 32a eine Bodenwand mit annähernd konstanter Wandungsdicke ergibt. Dadurch können auch die Endflächen der Zapfen 37a eben ausgebildet sein und in der Ebene der Seitenfläche 39a liegen.

    [0053] An jeder Schmalseite des Gehäuses und gegenüber der zugehörigen Schnappverbindung 63, 64 zur Deckwand 60 versetzt ist etwa in der Mitte der Gehäusehöhe ein Rastnocken 53a in Form eines kugelkalottenförmigen Vorsprunges an der Außenseite des Gehäuseteiles 57 vorgesehen, dem in der zugehörigen Seitenfläche der Aufnahmeöffnung 32a eine Rastöffnung 54a zugeordnet ist. Diese Rastöffnung 54a liegt zweckmäßig etwa symmetrisch zur Trennebene 5a, so daß sie bei geschlossenem Halter 1a von beiden Schaftteilen 3a, 4a gebildet ist. In den entsprechenden Seitenflächen der Aufnahmeöffnung 32a bzw. des Durchbruches 34a können für die Rastnocke 53a bis zur Einführöffnung reichende Gleitnuten vorgesehen sein, die jeweils an eine der Rastöffnungen 54a anschließen und gegenüber diesen geringere Tiefe haben, so daß der Rastnocken 53a nur unter erhöhter Reibung in ihnen gleiten kann, bis er in die Rastöffnung 54a federnd einspringt oder an der Außenseite der Seitenfläche 38a freigegeben wird. Durch die Rastnocken 53a können die Zapfen 37a über ihre Höhe konstante Umfangsflächen aufweisen, da sie selbst keine Rastfunktion mehr zu haben brauchen. Der Steckriegel wird durch die Schaftteile an den Sperrflächen auf Scherung belastet.

    [0054] Zum losen Einsetzen in das Gehäuse, insbesondere den Gehäuseteil 58, ist ein einteiliger Zwischenboden 50a vorgesehen, der lediglich durch Gleiten seiner Außenkanten an den Innenflächen der Umfangswandungen des Gehäuseteiles 58 geführt ist. Dieser Zwischenboden weist an seiner der Deckwand 60 zugekehrten Seite zwei entlang seiner Längskanten vorstehende Längsstege auf, über welche zwei in Längsrichtung gegeneinander gerichtet zungenartig frei ausragende Federn 71 mit nockenförmig gekrümmten Endabschnitten vorstehen. Diese Federn 71 liegen zwischen den Längsstegen und sind einteilig aus der Bodenplatte herausgeformt. Die Federn 71 können dadurch in Ausschnitte der Bodenplatte federnd hineingedrückt werden und mit ihren nockenartigen Höckern entweder an der Innenseite der Deckwand 60 oder an den Flachseiten von gebrauchten Klingen abgestützt werden, welche über die Einführöffnung 52a eingeschoben worden sind.

    [0055] Auf der von diesen Höckern abgekehrten Außenseite weist die Bodenplatte mindestens zwei bzw. drei in Längsrichtung im Abstand hintereinanderliegende, im Querschnitt gekrümmte Nocken 72 auf, die stegartig quer zur Längsrichtung des Zwischenbodens 50a liegen und sich an den durch die Entnahmeöffnung 51a herauszuziehenden Klingen bzw. an der Innenseite des Bodens 59 abstützen können. Zwei Nocken 72 liegen mit geringem Abstand benachbart zu den Enden des Zwischenbodens 50a bzw. im Bereich der Wurzeln der Federn 71 während ein weiterer Nocken 72 etwa in der Mitte dazwischen liegt. An ihren Endkanten weist die im wesentlichen ebene Bodenplatte des Zwischenbodens 50a zweckmäßig Ausschnitte auf, so daß sie ein eventuelles Entriegeln der Schnappverbindungen nicht behindert. Das Magazin 40a kann so jederzeit zum Auswechseln der Klingen geöffnet, d.h. wiederverwendet werden.


    Ansprüche

    1. Messerklingen-Halter, insbesondere für Teppichmesser-Klingen (2), dadurch gekennzeichnet, daß es einen mehrteiligen Griffschaft aufweist, dessen Schaftteile (3, 4) insbesondere gegeneinander für den Klingenwechsel oder dgl. bewegbar und in der Arbeitslage mit einer Verriegelung (10) gesichert sind, wobei vorzugsweise mindestens eine Verriegelung (10) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) mindestens eine Steck-Verriegelung (10, 11, 12, 13) bildet.
     
    2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein von der Außenseite wenigstens eines Schaftteiles (3, 4) her einsetzbarer Steckriegel (31) durch einen Speicher, insbesondere ein Klingen-Magazin (40) für Neuklingen bzw. Altklingen, gebildet und im wesentlichen vollständig von dem Griffschaft trennbar ist und/oder daß mindestens zwei Schaftteile (3, 4) eine Klingen- bzw. eine Trennebene (5) bestimmen und für den Klingenwechsel etwa parallel zu dieser Trennebene wenigstens im Bereich einer Klingen-Aufnahme (9) gegeneinander bewegbar, vorzugsweise wenigstens um eine zur Trennebene (5) etwa rechtwinklige Gelenkachse (8) gegeneinander scherenartig aus der Gebrauchsstellung schwenkbar sind, wobei insbesondere die eine Gelenkachse (8) vor dem hinteren Zehntel bis Drittel, insbesondere hinter der Mitte der Schaftlänge und/oder unmittelbar hinter einer Aufnahmeöffnung (32) für den Steckriegel (31) etwa in der Mitte der Schafthöhe liegt.
     
    3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schaftteile (3, 4) im Abstand von einer Verriegelung (10) und/oder einer Gelenkachse (8) ineinandergreifende, quer zu einer Trennebene (5) formschlüssig sichernde, insbesondere vor und/oder hinter der Gelenkachse (8) liegende, Sicherungen (11, 12 bzw. 13) aufweisen, die vorzugsweise jeweils paarweise durch einen Sicherungsvorsprung (21, 23, 41) und eine Sicherungsöffnung (22, 24, 42) gebildet sind, wobei vorzugsweise beiderseits einer Klingenaufnahme (9) bzw. einer zur Klingenebene rechtwinkligen Längsmittelebene jeweils mindestens eine Sicherung (11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4), insbesondere wenigstens teilweise in dem der Klinge (2) zugehörigen Längsabschnitt des Griffschaftes vorgesehen ist, von denen vorzugsweise eine unmittelbar hinter dem Klingenrücken und/oder eine im Bereich der Klingenschneide liegt und wobei ferner insbesondere wenigstens eine Sicherung (11, 12) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) im Bereich des vorderen und/oder mindestens eine Sicherung (13) im Bereich des hinteren Schaftendes, insbesondere gegenüber der jeweils zugehörigen Endfläche (15, 45) zurückversetzt liegt und die hintere Sicherung (13) vorzugsweise annähernd über die gesamte Schafthöhe reicht.
     
    4. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Sicherung (11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) durch eine gegenüber ihrer Stecktiefe breitere Steckzunge und eine eng an diese angepaßte Stecktasche gebildet ist, die insbesondere im Bereich von schulterförmigen Anschlagflächen vorgesehen sind, welche über die Trennebene (5) mindestens eines Schaftteiles (3, 4) vorstehen, in Seitenansicht gegenüber der Außenkontur des Schaftes nach innen versetzt sind und insbesondere im vorderen, eine Klingenaufnahme (9) bildenden Schaftbereich liegen und/oder daß wenigstens eine Sicherung (13) für mindestens zwei Schaftteile (3, 4) im wesentlichen durch einen um eine Gelenkachse (8) oder dgl. gekrümmten Bogensteg und eine Bogennut gebildet ist, insbesondere am Ende eines Schaftteiles (4) bzw. benachbart zum hinteren Schaftende vorgesehen und ihr Bogensteg insbesondere aus nur einem Ende der Bogennut vollständig herausfahrbar ist, wobei vorzugsweise mindestens eine Sicherung (11, 12, 13) für wenigstens zwei Schaftteile (3, 4) unmittelbar benachbart zur, insbesondere mit einer Flankenseite in der Trennebene (5) der Schaftteile (3, 4) liegt und insbesondere beiderseits der Trennebene (5) liegende Sicherungen (11, 12, 13) vorgesehen sind.
     
    5. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffschaft, insbesondere mit einer Endfläche seines knaufartig verbreiterten hinteren Endabschnittes, eine von Trennfugen zwischen den Schaftteilen (3, 4) freie bzw. einteilige Preß- und Kopffläche (45) bildet, die vorzugsweise nur durch einen einzigen Schaftteil (3) gebildet ist und gegenüber der der andere Schaftteil (4) zurücksteht.
     
    6. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der der Trennebene (5) zwischen wenigstens zwei Schaftteilen (3, 4) zugehörigen Innenflächen in einem mittleren Längsabschnitt, insbesondere beiderseits einer Gelenkachse (8) und/oder zwischen vorderen und hinteren Sicherungen (11, 12, 13) für die Schaftteile (3, 4) im wesentlichen durchgehend in einer Ebene liegt und daß insbesondere in der Innenfläche eines längeren Schaftteiles (3) am vorderen Ende für die Klinge (2) eine flache Aufnahme-Vertiefung (14) vorgesehen ist, die etwa zwischen zwei vorderen Sicherungen (11, 12) bzw. davor liegt, wobei vorzugsweise die Aufnahme (14) für die Rückenkante und/oder für die Schneide der Klinge (2) eine verstärkte Anlagekante (17) aufweist, die vorzugsweise einteilig mit einem Schaftteil (3a) ausgebildet ist und/oder höchstens bis an die Trennebene (5) reicht.
     
    7. Halter, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griffschaft einen hinteren Griffteil (46) für eine Hand und eine an diesen nach vorne anschließende Handhabe (47), insbesondere eine Ballendruckfläche für eine weitere Hand, bildet, wobei vorzugsweise in Seitenansicht der hintere Griffteil (46) nach vorne in der Höhe und/oder Breite stetig zunehmend in die Handhabe (47) übergeht und/oder mit der Handhabe (47) einen kontinuierlich glattflächig durchgehenden Griffrücken (29) bildet, der etwa zwischen der Mitte der Länge des Griffschaftes und seinem vorderen Ende im wesentlichen gleichförmig konvex gekrümmt ist.
     
    8. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steckriegel (31) annähernd bis zu mindestens einer von Begrenzungen reicht, die durch die Klingenaufnahme (9) des Griffschaftes, eine Gelenkachse (8) zwischen mindestens zwei Schaftteilen (3, 4), mindestens eine der Längskanten und wenigstens eine der Seitenflächen (38, 39) des Griffschaftes gebildet sind, daß der Steckriegel (31) insbesondere eine kontinuierliche Fortsetzung mindestens einer äußeren Seitenfläche (38, 39) wenigstens eines Schaftteiles (3, 4) bildet und/oder wenigstens in Steckrichtung gesehen annähernd länglich rechteckige Form aufweist und daß vorzugsweise mindestens zwei Schaftteile (3, 4) eine gemeinsame Aufnahmeöffnung für die im wesentlichen vollständig versenkte Aufnahme wenigstens eines Steckriegels (31) bilden, nämlich in einem Schaftteil (4) einen fensterartigen Durchbruch (34) und im anderen Schaftteil (3) eine im wesentlichen deckungsgleiche Riegel-Aufnahmetasche (33) aufweisen, deren Bodenwand eine äußere Seitenfläche (39) des zugehörigen Schaftteiles (3) bildet, wobei der Steckriegel (31) insbesondere in Längsrichtung des Griffschaftes und quer zu seiner Steckrichtung langgestreckt ist.
     
    9. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens einen Steckriegel (31) eine Riegelsicherung (35), insbesondere mindestens ein Rastglied vorgesehen ist, wobei vorzugsweise der Steckriegel (31) für den Eingriff in Rastöffnungen (36) der Bodenwand der Aufnahmetasche (33) zwei in Längsrichtung des Griffschaftes außermittig hintereinander liegende Steckzapfen (37) aufweist, die an der zugehörigen Außenseite des Griffschaftes zugängliche Druckknöpfe zum Ausstoßen des Steckriegels (31) bilden und wobei insbesondere an mindestens einer etwa in Steckrichtung liegenden Seitenfläche des Steckriegels ein mit einem Gegenglied (54a) wenigstens eines Schaftteiles (3a, 4a) zusammenwirkendes Rastglied (53a) vorgesehen ist.
     
    10. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse, wie ein Klingen-Magazin (40), für die, insbesondere abnehmbare, Halterung an wenigstens einem Schaftteil (3, 4) des Griffschaftes vorgesehen und insbesondere von dessen Außenseite her zugänglich ist und/oder daß mindestens ein Steckriegel (31) gehäuseförmig ausgebildet und mit mindestens einer schlitzförmigen Entnahme- bzw. Einführöffnung (51, 52) für Klingen versehen ist, die vorzugsweise durch Überdeckung von mindestens einem Schaftteil (3, 4) geschlossen ist, wobei der Steckriegel (31) insbesondere für die Aufnahme von Klingen etwa parallel zur Trennebene (5) bzw. zur Klingenebene der in der Klingenaufnahme (9) gehalterten Klinge (2) ausgebildet ist.
     
    11. Magazin für Messerklingen, insbesondere für einen Halter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das mindestens ein Verbindungselement zur insbesondere im wesentlichen vollständig versenkten, abnehmbaren Befestigung am Griff eines Messerklingen-Halters (1) aufweist und vorzugsweise an mindestens einer Außenseite wenigstens ein Sicherungsglied und/oder mit einer Außenseite einen Teil (38a) einer Griff-Fläche für den Griff bildet.
     
    12. Magazin nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es für eine Verriegelung der Schaftteile (3, 4) eines Halters (1) Sperrflächen (55,56) aufweist, die insbesondere durch Außenseiten und/oder Steck-Führungsflächen des als Steckriegel (31) ausgebildeten Magazines (40) gebildet sind und quer zu den Außenseiten liegen, welche die Steckzapfen und/oder den konvex gekrümmten Teil (38a) der Griff-Fläche aufweisen, wobei vorzugsweise die Steckzapfen an der Außenseite einer Bodenwand vorstehen und/oder an den Außenseiten zweier gegenüberliegender Endwandungen vorstehende Nocken (53, 54) vorgesehen sind.
     
    13. Magazin nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klingen-Gehäuse zwei gegenseitig über den größten Teil der Gehäusehöhe ineinandergreifende, napfförmige und insbesondere über mindestens eine Schnappverbindung (63, 64) gesicherte Gehäuseteile (57, 58) aufweist, die vorzugsweise mit einer Begrenzungskante der Napföffnung mindestens eines Gehäuseteiles (58, 57) und dem gegenüberliegenden Napfboden (59, 60) des anderen Gehäuseteiles (57, 58) wenigstens eine an die Klingenform angepaßte Entnahme- bzw. Einführöffnung (51a, 52a) begrenzen und insbesondere mindestens eine Leitschräge (65) zur Verschiebung der Klingen (2, 2a) zur Entnahmeöffnung (51a) bilden, wobei vorzugsweise ein frei in Höhenrichtung verschiebbar in das Gehäuse eingesetzter Zwischenboden (50a) vorgesehen ist, der insbesondere mindestens eine einteilig mit ihm ausgebildete, zungenförmige Feder (71) und/oder Anlage-Nocken (72) für die Klingen (2, 2a) aufweist.
     




    Zeichnung