[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein einer Rollenrotationsdruckmaschine nachgeordnetes
Falzwerk.
[0002] Nachdem die durch eine Rollenrotationsdruckmaschine geführte Papierbahn bedruckt
wurde, wird sie einem Falzwerk zugeführt, in dem eine Verarbeitung der Druckprodukte
(Falzen, Schneiden und Sortieren) erfolgt.
[0003] Der Schwerpunkt der Erfindung betrifft die Druckexemplarumlenkung, die es ermöglicht,
den durch das Falzwerk geleiteten Druckexemplarstrom zum Zwecke der Druckexemplarauslage
in mehrere Ströme zu teilen.
[0004] Das Umlenken eines Druckexemplarstroms wird beispielsweise durchgeführt, indem der
Druckexemplarstrom einer Weiche zugeführt wird, welche die einzelnen Druckexemplare
alternierend in verschiedene Richtungen leitet.
[0005] Bei der DE-PS 24 25 699 wird der Druckexemplarstrom über die Falztrommel einer Weiche
zugeführt. Die Weiche ist so ausgebildet, daß sie den Druckexemplarstrom in zwei Richtungen
leiten kann. Die Vorderkante des jeweiligen Druckexemplars wird von der Weiche in
eine vorgesehene Richtung abgeleitet.
[0006] Nachteilig wirkt sich dabei aus, daß die Vorderkante des Druckexemplars zunächst
auf die Weiche aufschlägt, was zu einer Beschädigung des Druckexemplars führen kann.
Ferner ist bei dieser Art der Druckexemplarumlenkung die Vorderkante ohne direkte
Führung, da das Druckexemplar an der Vorderkante nicht gehalten wird. Das Druckexemplar
wird also lose über die Weiche geschoben. Dabei können Schwierigkeiten im Papierweitertransport
auftreten, die das ganze Transportsystem zum Erliegen bringen können. So ergibt sich
häufig eine eingeschränkte Verarbeitungsgeschwindigkeit infolge von Staus und Eselsohren,
die durch fest angebrachte Teile, z.B. Umlenker, Führungen, Überbau etc. hervorgerufen
werden.
[0007] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik auszuschalten, indem der Druckexemplartransport im Bereich der Druckexemplarumlenkung
- wie auch bei der darauffolgenden Weiterbeförderung der Druckexemplare - optimiert
wird.
[0008] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch aufgeführten Merkmale
gelöst.
[0009] Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Druckexemplare zum Zweck der
Umlenkung des Druckexemplarstroms an der Vorderkante ohne mechanische Einwirkung auf
die Vorderkante gezogen werden. Ferner läßt sich infolge des Wegfalls von mechanischen
Greifern eine Geräuschminimierung und eine verbesserte Transfergenauigkeit erzielen.
[0010] In einer besonderen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß die im Umlenkzylinder
angebrachten und elektrostatisch aufladbaren Elemente umpolbar sind, so daß das Druckexemplar
zum Umlenkzylinder hingezogen oder davon abgestoßen werden kann; d.h. nach einer gewissen
Verweilzeit auf dem Umlenkzylinder kann das Druckexemplar nach der Umlenkung wieder
abgestoßen werden, wodurch sich in vorteilhafter Weise mechanische Einrichtungen zum
Abstreifen oder Greifen der Druckexemplare erübrigen.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Umlenkzylinder mit Kanälen
versehen sind, die in Zylinderumfangsrichtung in die Mantelfläche des Umlenkzylinders
eingelassen sind. Durch diese Anordnung ergibt sich in vorteilhafter Weise die Möglichkeit,
daß die Druckexemplarabstreifer oder die Greifer des Transferzylinders bzw. der Ausgabezylinder
in die Kanäle der Umlenkzylinder eingreifen können, wodurch ein optimales Abheben
des Druckexemplars vom Umlenkzylinder erzielt wird.
[0012] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, auch die mechanischen Greifer
der den Umlenkzylindern nachgeordneten Transportzylinder (Transferzylinder, Ausgabezylinder)
durch elektrisch aufladbare Elemente zu ersetzen. Hieraus ergibt sich in vorteilhafter
Weise eine weitere Minimierung des Geräuschpegels wie auch eine weitere Optimierung
der Transfergenauigkeit.
[0013] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umfaßt die Druckexemplarabnahmeeinrichtung
eine Umpolvorrichtung für die Ladung des Elements, welches das jeweilige elektrostatisch
geladene Druckexemplar für eine gegebene Zeitspanne angezogen hat, und wodurch das
Druckexemplar dann von dem Element abgestoßen wird.
[0014] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist ein angrenzender, mindestens einem der
Umlenkzylinder in Laufrichtung der Druckexemplare nachgeordneter Transportzylinder
vorgesehen, welcher an seiner Umfangsfläche parallel zu seiner Drehachse elektrostatisch
aufladbare Elemente aufweist und im Verhältnis zu der Drehzahl und -phase des jeweiligen
Umlenkzylinders rotierbar ist, so daß, wenn das Druckexemplar von dem jeweiligen Element
des jeweiligen Umlenkzylinders abgestoßen wird, es von einem Element des Transportzylinders
angezogen und verlangsamt wird.
[0015] Ein weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, daß zum elektrostatischen Laden der Elemente
eines jeweiligen Umlenkzylinders auf dessen Achse sich eine Anordnung von Schleifringen
befindet.
[0016] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist eine Schleifringanordnung vorgesehen,
wovon mindestens zwei Schleifringe an der Achse des jeweiligen Umlenkzylinders befestigt
sind und sich mit diesem drehen. Dabei stehen jeweilige, fest angebrachte Bürsten
via eine Hochspannungsquelle in gleitendem Kontakt mit den Schleifringen, wobei der
eine mit einer Art elektrostatischer Ladung beaufschlagt wird und der andere mit einer
gegenpoligen Art elektroststischer Ladung.
[0017] Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert und beschrieben
wie folgt:
Fig. 1 zeigt eine Umlenkanordnung mit nachgeordneten Druckexemplartransportbändern;
Fig. 2 zeigt einen der Zylinder der Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Umlenkanordnung mit nachgeordneten Transportzylindern
Nachdem die Druckexemplare 11 im Falzwerk bearbeitet wurden, werden sie über ein Elektrodenpaar
16, 17 dem von den Umlenkzylindern 1, 2 gebildeten Spalt 12 zugeführt (Fig. 1). Das
Elektrodenpaar 16, 17, welches von einer Hochspannungsquelle gespeist wird, bringt
eine positive, elektrostatische Ladung auf die Druckexemplare auf. Die Umlenkzylinder
1, 2 sind mit Elementen 3 bis 10 versehen, welche Träger elektrostatischer Ladungen
sind.
[0018] Das in den Spalt 12 beförderte Druckexemplar 11, welches mit einer positiven Ladung
beaufschlagt ist, wird von dem Element 3, welches mit einer negativen Ladung versehen
ist, angezogen. Die Vorderkante des Druckexemplars 11 liegt dabei durchgehend auf
dem Element 3 auf und wird von diesem festgehalten. Durch die Drehung des Umlenkzylinders
1 wird das Druckexemplar von der bisherigen Transportrichtung entsprechend der Drehrichtung
des Umlenkzylinders 1 abgelenkt und dessen entgegengesetzte Seite über ein Führungselement
13 geführt. Nachdem das Druckexemplar 11 eine gewisse Strecke (<90 Grad) mit dem Umlenkzylinder
1 zurückgelegt hat, trifft es mit seiner Vorderkante auf einen Druckexemplarabstreifer
19, welcher das Druckexemplar, das durch das Führungselement 13 geführt wird, wieder
von dem Element 3 abhebt und gleichzeitig dem Druckexemplar-Transportband 15 zuleitet.
Das Druckexemplar-Transportband 15 befördert das Druckexemplar 11 und führt es zur
Auslage einem Stapel 21 zu.
[0019] Durch die Drehung der Umlenkzylinder 1, 2 (um 90 Grad in der dargestellten Zeichnung)
stehen sich im Spalt 12 Element 5 und Element 6 gegenüber. Das ankommende Druckexemplar
11, welches von den Elektroden 16, 17 mit einer positiven Ladung beaufschlagt wurde,
wird nun von dem Element 6, welches eine negative Ladung trägt, angezogen. Die Vorderkante
des Druckexemplars 11 liegt vollständig auf dem Element 6 auf und wird von diesem
gehalten. Die Umlenkung des Druckexemplars 11 erfolgt nun in der Drehrichtung des
Umlenkzylinders 2. Nach einem gegebenen Drehwinkel (<90 Grad) wird die Vorderkante
des Druckexemplars 11 durch den Druckexemplarabstreifer 18 von der Mantelfläche des
Umlenkzylinders 2 abgehoben und gleichzeitig dem Druckexemplar-Transportband 14 zugeführt.
Das Druckexemplar-Transportband 14 befördert das Druckexemplar 11 zur Auslage auf
einen Stapel 20.
[0020] Die Elemente 3 bis 10 der jeweiligen Umlenkzylinder 1, 2 werden bei jeder Zylinderumdrehung
von elektrostatische Ladungen abgebenden Elektroden 23, 24 geladen, welche von einer
Hochspannungsquelle gespeist werden. Dies geschieht über eine herkömmliche Schleifringanordnung
35 mit Schleifringen 36 (Fig. 2), welche von der Achse des jeweiligen Zylinders 1,
2 rotierend getragen und durch die Hochspannungsquelle entsprechend geladen werden,
indem fest angebrachte Bürsten 37 in gleitendem Kontakt mit den Schleifringen 36 stehen,
die mit den jeweiligen Elementen 3, 5, 7, 9 elektrisch verbunden sind.
[0021] Damit die Druckexemplarabstreifer 18, 19 die Vorderkante des Druckexemplars 11 ohne
Beschädigung von den Elementen 3 bis 10 abheben können, ist bei einer besonderen Ausführungsform
(Fig. 2) des Erfindungsgegenstandes die Mantelfläche der Umlenkzylinder 1, 2 mit mehreren
Kanälen 22, die in Umfangsrichtung der Umlenkzylinder 1, 2 gebildet sind, versehen.
In diese Kanäle greifen die Druckexemplarabstreifer 18, 19 ein. Aufgrund dieser Anordnung
gleiten die Druckexemplare 11 über die Druckexemplarabstreifer 18, 19 sanft von den
Umlenkzylindern 1, 2 auf die Transportbänder 14, 15.
[0022] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie oben erwähnt, ist in Fig. 3 dargestellt,
worin das Druckexemplar 11 in den Spalt 12 zwischen den Umlenkzylindern 1, 2 befördert
wird. Das mit einer negativen elektrostatischen Ladung versehene Element 6 zieht die
mit einer positiven Ladung versenene Vorderkante des Druckexemplars 11 an. Die Vorderkante
des Druckexemplars 11 liegt somit auf dem Element 6 und wird dort gehalten aufgrund
der Beaufschlagung des Druckexemplars 11 mit einer gegenpoligen elektrostatischen
Ladung und aufgrund der erfolgenden Abstoßung durch die gleiche, darauf angebrachte
Ladung von den Elementen. Die erforderliche Haltekraft wird durch eine Hochspannungsquelle
erzeugt und die Intensität den Erfordernissen entsprechend eingestellt.
[0023] In Drehrichtung des Umlenkzylinders 2 wird das Druckexemplar 11 von dem Spalt 12
weggezogen (<90 Grad) und einem Transferzylinder 27 zugeführt. Unterhalb des Spalts
12 ist ein Führungselement 13 angeordnet, welches zur Unterstützung der Druckexemplarführung
dient. Der Transferzylinder 27 ist mit Greifern 34 ausgestattet, die das Druckexemplar
11 vom Umlenkzylinder 2 abnehmen und einem Ausgabezylinder 28 zuführen, der das Druckexemplar
auf ein Transportband 30 ablegt.
[0024] Das nächste, im Spalt 12 eintreffende Druckexemplar 11 wird von einem Element 7,
welches sich zu diesem Zeitpunkt im Bereich des Spalts 12 befindet, angezogen und
entsprechend der Drehrichtung des Umlenkzylinders 1 einem Ausgabezylinder 29 zugeführt.
Der Ausgabezylinder 29 ist mit Greifern 34 versehen, die das Druckexemplar 11 von
dem Umlenkzylinder 1 abheben, die Geschwindigkeit der Druckexemplare 11 verringern
und zur Ablage auf ein Transportband 31 bringen.
TEILELISTE
[0025]
- 1
- Umlenkzylinder
- 2
- Umlenkzylinder
- 3
- Element
- 4
- Element
- 5
- Element
- 6
- Element
- 7
- Element
- 8
- Element
- 9
- Element
- 10
- Element
- 11
- Druckexemplar
- 12
- Walzenspalt
- 13
- Führungselement
- 14
- Druckexemplar-Transportband
- 15
- Druckexemplar-Transportband
- 16
- Elektrode
- 17
- Elektrode
- 18
- Druckexemplarabstreifer
- 19
- Druckexemplarabstreifer
- 20
- Stapel
- 21
- Stapel
- 22
- Kanäle
- 23
- Elektrode
- 24
- Elektrode
- 25
- Führungselement
- 26
- Führungselement
- 27
- Transferzylinder
- 28
- Ausgabezylinder
- 29
- Ausgabezylinder
- 30
- Transportband
- 31
- Transportband
- 34
- Greifer
- 35
- Schleifringanordnung
- 36
- Schleifringe
- 37
- Schleifringbürsten
1. Falzwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine, bei dem eine Vorrichtung zur Teilung
des Druckexemplarstroms vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
es ist eine Einrichtung (16, 17) vorgesehen, mittels derer eine elektrostatische Ladung
auf das Druckexemplar (11) aufgebracht werden kann, das Druckexemplar (11) wird zwei
parallel zueinander angeordneten Umlenkzylindern (1, 2) zugeleitet, die Umlenkzylinder
(1, 2) weisen elektrostatisch aufladbare Elemente (3-10) auf, die parallel zur jeweiligen
Achse der Umlenkzylinder (1, 2) verlaufen, und es sind Einrichtungen (18, 19) vorgesehen,
die das Druckexemplar von den Umlenkzylindern (1, 2) abheben und zur Auslage weiterleiten.
2. Falzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Mantelflächen der Umlenkzylinder (1, 2) Kanäle (22) in Zylinderumfangsrichtung
eingelassen sind, in die Druckexemplargreifer bzw. Druckexemplarabstreifeinrichtungen
(18, 19) eingreifen können.
3. Falzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrostatisch aufladbaren Elemente (3-10) der Umlenkzylinder (1, 2) alternierend
mit positiver oder negativer Ladung versehen werden können.
4. Falzwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Umlenkzylindern (1, 2) Transportzylinder (Transferzylinder, Ausgabezylinder)
nachgeordnet sind, die mit elektrostatisch aufladbaren Elementen versehen sind.
5. Falzwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Vorrichtung zum Umlenken eines
Druckexemplarstroms, welche folgende Merkmale aufweist:
eine Einrichtung zum Beaufschlagen eines jeden der Druckexemplare mit einer gegebenen
Art elektrostatischer Ladung; ein Paar Umlenkzylinder (1, 2), deren Achsen sich parallel
zueinander und in einem Abstand voneinander befinden, so daß sich ein Spalt (12) zwischen
diesen bildet; an der jeweiligen Umfangsfläche der genannten Umlenkzylinder (1, 2),
sich parallel zu deren Achsen erstreckende, gegeneinander beabstandet angebrachte,
elektrostatisch aufladbare Elemente (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10); eine Einrichtung (23,
24) zum elektrostatischen Laden der Elemente der genannten Umlenkzylinder, wobei die
jeweiligen Elemente alternierend eine gegebene Art Ladung und eine gegenpolige Art
Ladung erhalten; eine Einrichtung zum Drehen der genannten Umlenkzylinder, so daß
alternierend ein Element der gegebenen Art Ladung des einen der genannten Umlenkzylinder
sich in dem genannten Spalt gleichzeitig mit einem Element der gegenpoligen Art Ladung
des genannten anderen Umlenkzylinders befindet; eine Einrichtung (13) zum Führen der
mit einer elektrostatischen Ladung der genannten gegebenen Art beaufschlagten Druckexemplare
in den genannten Spalt (12) zwischen den genannten Umlenkzylindern (1, 2), wobei das
jeweilige elektrostatisch geladene Druckexemplar (11) von dem Element der gegenpoligen
Art Ladung angezogen und von dem dann in dem genannten Spalt (12) sich befindlichen
Element mit der gegebenen Art Ladung abgestoßen wird; und eine Einrichtung (18, 19)
zum Entfernen des jeweiligen Druckexemplars von dem jeweiligen Umlenkzylinder, dessen
Element mit der gegenpoligen Art Ladung sich in dem genannten Spalt befindet, und
zum Weitertransport des Druckexemplars zu einer Auslage.
6. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Druckexemplar-Transporteinrichtung (14, 15) sich außerhalb der genannten
Umlenkzylinder befindliche Abstreifer (18, 19) aufweist, deren jeweilige Enden in
auf der Umfangsfläche der genannten Umlenkzylinder gebildete umfängliche Kanäle (22)
eingreifen.
7. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Druckexemplar-Transporteinrichtung Greifer (34) aufweist, welche
sich außerhalb der genannten Umlenkzylinder befinden und deren jeweilige Enden in
auf der Umfangsfläche der genannten Umlenkzylinder gebildete umfängliche Kanäle (22)
eingreifen.
8. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Druckexemplar-Transporteinrichtung eine Vorrichtung aufweist zum
Umpolen der Ladung des Elements (6), von welchem das jeweilige elektrostatisch geladene
Druckexemplar für eine gegebene Zeitspanne angezogen worden ist, wobei das Druckexemplar
dann von dem genannten Element abgestoßen wird.
9. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 9, mit einem an mindestens einen
der genannten Umlenkzylinder (1, 2) angrenzenden und diesem in Laufrichtung der Druckexemplare
nachgeordneten Transferzylinder (27) und mit auf einer Umfangsfläche angebrachten
und sich parallel zu einer Drehachse der genannten Umlenkeinrichtung (1, 2) erstreckenden,
elektrostatisch aufladbaren Elementen (3-10), wobei der Transferzylinder (27) im Verhältnis
zu der Drehzahl und -phase des jeweiligen Umlenkzylinders rotierbar ist, so daß, wenn
das Druckexemplar von dem jeweiligen Element des jeweiligen Umlenkzylinders abgestoßen
wird, es von einem Element des genannten Transferzylinders angezogen und verlangsamt
wird.
10. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Vorrichtung zum elektrostatischen Laden der Elemente eines jeweiligen
Umlenkzylinders eine Schleifringanordnung (35) umfaßt, welche auf der Achse des jeweiligen
Umlenkzylinders angebracht ist.
11. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Schleifringanordnung mindestens zwei Schleifringe (36) umfaßt, welche
welche auf der Achse des jeweiligen Umlenkzylinder befestigt sind und zusammen mit
diesem drehbar sind und jeweilige fest angebrachte Bürsten (37) in gleitendem Kontakt
mit den genannten Schleifringen stehen.
12. Elektrostatische Umlenkeinrichtung nach Anspruch 11, mit Mitteln (23, 24) zum Verbinden
einer Hochspannungsquelle mit den genannten Schleifringen, so daß der eine der genannnten
Ringe mit einer gegebenen Art und der andere mit einer gegenpoligen Art elektrostatischer
Ladung beaufschlagt wird.