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EP 0 451 574 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.06.1994 Patentblatt 1994/24 |
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Anmeldetag: 22.03.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B41F 27/12 |
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Vorrichtung zum Spannen von Platten auf einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine
Device to tension plates onto a form cylinder of a rotary printing machine
Dispositif pour tendre des plaques sur un cylindre de cliché d'une machine à imprimer
rotative
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
10.04.1990 DE 9004130 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.10.1991 Patentblatt 1991/42 |
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Patentinhaber: MAN Roland Druckmaschinen AG |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Reichel, Klaus T.
W-8900 Augsburg 1 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 330 736 US-A- 4 495 865
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DE-C- 3 339 185
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Platten auf einen
Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Spannen von Platten auf einen Formzylinder einer
Rotationsdruckmaschine ist aus dem deutschen Patent DE 33 39 185 C2 bekannt. Bei dieser
Vorrichtung weist der Formzylinder eine in Achsrichtung verlaufende symmetrische Zylindergrube
auf, in der eine mit zwei Längsschlitzen zur Aufnahme eines Plattenendes versehene,
um ihre Achse drehbare Spannspindel angeordnet ist. An einer der beiden Grubenwände
ist eine Spannspindelstütze befestigt, um der Gefahr, daß sich die Spannspindel aufgrund
ihrer Länge durchbiegt, entgegenzuwirken. Da der Formzylinder rechtsdrehend oder linksdrehend
verwendet werden kann, ist die Spannspindelstütze entsprechend der vorgesehenen Drehrichtung
des Formzylinders an der rechten oder an der linken Grubenwand angeordnet.
[0003] Diese bekannte Spannvorrichtung hat den Nachteil, daß die Spannspindelstütze an der
Grubenwand befestigt und insbesondere eingeklebt werden muß, um einem unbeabsichtigten
Herauslösen der Stütze und einem Herausfallen von Maschinenteilen vorzubeugen. Damit
ist eine Drehrichtungsumkehr des Formzylinders, wie sie z.B. bei einem Eindruckwerk
benötigt wird, nicht möglich.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Spannen von Platten auf
einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine so auszubilden, daß die Drehrichtung
des Formzylinders auch nach seinem Einbau noch frei wählbar ist und daß eine Anpassung
der Spannvorrichtung an die gewählte Drehrichtung schnell und einfach möglich ist.
[0005] Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Spannen von
Platten mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0007] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung, bei der die Spannspindel für rechtsdrehenden
Betrieb des Formzylinders eingestellt ist und
- Fig. 2
- eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung, bei der die Spannspindel für linksdrehenden
Betrieb des Formzylinders eingestellt ist.
[0008] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise einen Schnitt durch den Bereich eines Formzylinders
1, in dem eine Zylindergrube 2 ausgebildet ist. Die Zylindergrube 2 ist im wesentlichen
aus einer zum Formzylinder 1 achsparallel angeordneten zylindrischen Bohrung 3 und
zwei von der Oberfläche des Formzylinders ausgehend in Bezug auf die zylindrische
Bohrung 3 tangential und zueinander symetrisch angeordnete Schlitze 4 und 5 zum Einführen
von Druckplattenenden gebildet, wobei Wände 6 und 7 der Schlitze 4 und 5 zugleich
Wände der Zylindergrube 2 sind. In der Zylindergrube 2 ist eine Spannspindel 8 drehbar
gelagert. Die Spannspindel 8 weist zwei Spannuten 9 und 10 zur Aufnahme eines Plattenendes
auf. Auf dem größeren der beiden durch die Spannuten 9 und 10 bestimmten Abschnitte
der Umfangsoberfläche der Spannspindel 8 ist, in Umfangsrichtung gemessen, in gleichem
Abstand von den Spannuten 9 und 10 ein Abstützelement 11 angeordnet. Das Abstützelement
11 ist vorzugsweise als Paßfeder ausgebildet, die mit einer Schraube 12 am Spannspindelkörper
befestigt ist und die am Umfang mit der Spannspindel 8 geschliffen wird. Zum Ausgleich
von Toleranzen zwischen der Zylindergrube 2 und der Paßfeder 11 kann die Paßfeder
11 durch Bleche 13 unterschiedlicher Dicke in der Höhe verstellt werden.
[0009] Beim Aufspannen einer mit einem Spanndraht 14 versehenen Druckplatte 15 auf den Formzylinder
1 wird eine abgekantete Vorderkante 16 der Druckplatte 15 an der einen Oberkante der
Zylindergrube 2 eingehängt. Eine den Spanndraht 14 aufweisende Hinterkante 17 der
um den Formzylinder 1 herumgelegten Druckplatte 15 wird in die Zylindergrube 2 eingeführt.
Dabei wird die Spannspindel 8 zunächst so eingestellt, daß eine der beiden Spannuten
9 oder 10 vor der Öffnung der Zylindergrube 2 steht. Dann wird die Spannspindel 8
so gedreht, daß die Hinterkante 17 in die Zylindergrube 2 hineingezogen wird. Dabei
wird die Spannspindel 8 so weit gedreht, wie es für das ordnungsgemäße Spannen der
Druckplatte 15 erforderlich ist.
[0010] Welche der beiden Spannuten 9 oder 10 vor die Öffnung der Zylindergrube 2 zu stellen
ist und in welche Richtung die Spannspindel 8 zum Spannen der Druckplatte 15 gedreht
werden muß, hängt von der Drehrichtung des Formzylinders 1 ab. Fig. 1 zeigt die Spannspindel
8 mit gespannter Druckplatte 15 bei einem rechtsdrehenden Formzylinder 1. Die Vorderkante
16 der Druckplatte 15 ist an der linken Oberkante der Zylindergrube 2 eingehängt,
und die Hinterkante 17 ist in der vom Abstützelement 11 aus gesehen rechten Spannut
9 eingehängt. Zum Spannen der Druckplatte 15 wird die Spannspindel 8 nach links gedreht.
Dabei wird das Abstützelement 11 gegen die Grubenwand 7 gedreht und stützt so die
Spannspindel 8 ab. Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Spannvorrichtung mit gespannter
Druckplatte bei einem linksdrehenden Formzylinder 1. Die Spannvorrichtung nach Fig.
2 entspricht in allen Einzelheiten der anhand von Fig. 1 beschriebenen Spannvorrichtung.
Deshalb wird hier auf eine erneute detaillierte Beschreibung der Elemente der Vorrichtung
verzichtet. In Fig. 2 sind die den Elementen aus Fig. 1 entsprechenden Elemente mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Die in Fig. 2 dargestellte Spannvorrichtung unterscheidet
sich von der in Fig. 1 dargestellten lediglich insoweit, als die Vorderkante 16 der
Druckplatte 15 an der rechten Oberkante der Zylindergrube 2 eingehängt ist und als
die Hinterkante 17 der Druckplatte 15 in die vom Abstützelement 11 aus gesehen linke
Spannut 10 eingehängt ist. Zum Spannen der Druckplatte 15 wird die Spannspindel 8
nach rechts gedreht.
[0011] Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, eine mit einem Spanndraht 14 oder
einer sonstigen Spannhilfe, wie z.B. einer Mehrzahl von Spannoppen, versehene Druckplatte
15 so auf den Formzylinder 1 aufspannen zu können, daß dieser wahlweise rechtsdrehend
oder linksdrehend betrieben werden kann. Soll der Formzylinder 1 mit einer anschließend
aufzuspannenden Druckplatte in entgegengesetzter Drehrichtung betrieben werden, so
braucht die Spannspindel 8 beim Einspannen der Druckplatte 15 nur in die entsprechende
Ausgangsstellung gebracht zu werden, ohne daß dabei Änderungen an der Spannvorrichtung,
wie z.B. ein Auswechseln von Teilen und insbesondere ein Herauslösen und anschließendes
Neubefestigen mit geänderter Anordnung eines Teils der Spannvorrichtung erforderlich
sind. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung vermieden, daß durch
fehlerhaften Umbau des Abstützelements die Gefahr herausfallender Maschinenteile und
die damit verbundene Gefahr einer Verletzung des Betriebspersonals bzw. einer Beschädigung
der Druckmaschine besteht.
1. Vorrichtung zum Spannen von Platten auf einen Formzylinder einer Rotationsdruckmaschine,
der eine in Achsrichtung verlaufende symmetrische Zylindergrube aufweist, in der eine
mit wenigstens zwei Spannuten zur Aufnahme eines Plattenendes versehene, um ihre Achse
drehbare Spannspindel mit einer Einrichtung zum Spannen von Platten angeordnet ist,
wobei die Spannspindel nach einer Teildrehung das andere Plattenende gegen eine Grubenwand
drückt, und mit einem Abstützelement zum Verhindern eines Durchbiegens der Spannspindel,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstützelement (11) an der Spannspindel (8) angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannspindel (8) zwei
Spannuten (9, 10) aufweist und daß das Abstützelement (11), auf der Umfangsoberfläche
gemessen, zu den beiden Spannuten (9, 10) in gleichem Abstand angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement
(11) als Paßfeder ausgebildet ist.
1. A device for clamping plates onto a form cylinder of a web-fed printing press, which
has a symmetrical cylinder groove extending in the axial direction, in which there
is arranged a clamping spindle provided with at least two chucking grooves for receiving
one plate end and able to rotate about its axis, with a device for clamping plates,
wherein the clamping spindle presses the other plate end against a groove wall after
partial rotation, and with a support element for preventing the clamping spindle from
bending, characterised in that the support element (11) is attached to the clamping
spindle (8).
2. A device according to claim 1, characterised in that the clamping spindle (8) has
two chucking grooves (9, 10) and in that the support element (11), measured on the
peripheral surface, is arranged with equal spacing from the two chucking grooves (9,
10).
3. A device according to claim 1 or 2, characterised in that the support element (11)
is formed as a feather key.
1. Dispositif pour tendre des plaques sur un cylindre de cliché d'une presse à imprimer
rotative, ce cylindre présentant une fosse cylindrique symétrique s'étendant en direction
axiale, dans laquelle est disposée une broche de tension rotative autour de son axe
et pourvue d'au moins deux encoches de tension pour recevoir une extrémité d'une plaque
et d'un mécanisme pour tendre la plaque, la broche de tension pressant l'autre extrémité
de la plaque contre une paroi de la fosse à la suite d'une rotation partielle, et
avec un élément de soutien pour empêcher la broche de tension de fléchir, caractérisé en ce que l'élément de soutien (11) est disposé sur la broche de tension (8).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la broche de tension (8) présente deux encoches de tension (9, 10) et en
ce que l'élément de soutien (11) est, mesuré sur la surface circonférentielle, équidistant
des deux encoches de tension (9, 10).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément de soutien (11) est réalisé sous la forme d'une clavette parallèle.
