[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpvorrichtung für ein fliessfähiges, insbesondere pastöses
und/oder flüssiges Produkt und einen Spender mit einer solchen Pumpvorrichtung.Die
Pumpvorrichtung sowie der Spender sind insbesondere zum Pumpen bzw. Speichern und
Spenden eines Produkts für die Körperpflege und/oder -reinigung, beispielsweise für
die Hautpflege vorgesehen. Das Produkt kann beispielsweise pastös sein und aus einer
Paste oder Crème bestehen. Das Produkt kann jedoch auch aus einer Flüssigkeit, etwa
einem flüssigen Sonnenschutzmittel oder einer flüssigen Seife bestehen, wobei alle
Zwischenzustände zwischen pastös und flüssig möglich sind.
[0002] Viele fliessfähige, für die Körper-, insbesondere Hautpflege bestimmte, kosmetische
Produkte neigen unter der Einwirkung von Luft und/oder Licht zu unerwünschten Veränderungen.
Zum Beispiel können solche Produkte Wirk- und/oder Hilfs- und/oder Duftstoffe - wie
etwa Sonnenschutzstoffe oder ätherische Öle - enthalten, die unter der Einwirkung
des in der Luft enthaltenden Sauerstoffs oxydieren und/oder unter der Einwirkung von
in der Luft enthaltenem Wasserdampf mit diesem und/oder miteinander reagieren und/oder
in anderer Weise chemisch reagieren können. Zudem besteht die Gefahr, dass gewisse
in einem Produkte enthaltene Komponenten - wie Wasser, Alkohol und andere leichtflüchtige
Stoffe - an der Luft durch Verdampfung und/oder Verdunstung aus dem Produkte entweichen.
Es ist bekannt, den Produkten Konservierungsmittel und dergleichen beizufügen, um
unerwünschte chemische Veränderungen der genannten Art und eventuell auch ein Austrocknen
zu hemmen. Dies gelingt jedoch nur unvollkommen. Zudem können Konservierungsmittel
die Wirksamkeit der Wirkungsstoffe senken und/oder sonstige unerwünschte Nebenwirkungen
haben.
[0003] Es wäre daher bei vielen für die Hautpflege bestimmten Produkte günstig, diese derart
zu speichern, dass sie erst unmittelbar bei ihrer Verwendung - d.h. beim Auftragen
auf die Haut - in Kontakt mit der Luft kommen. Bei gewissen, mehrere verschiedene
Wirk- und Hilfsstoffe enthaltenden Produkten wäre es zur Vermeidung von unerwünschten
chemischen Reaktionen oder sonstigen Veränderungen zudem vorteilhaft, zwei oder eventuell
mehr Komponenten des betreffenden Produkts separat zu speichern und die Komponenten
erst unmittelbar vor der Verwendung in einem vorgegebenen Verhältnis zu mischen.
[0004] Es gibt bereits verschiedene Spender für ein pastöses Produkt - insbesondere Zahnpasta
- mit einem Speicher und einer Pumpvorrichtung zum Herauspumpen des Produkts. Die
deutsche Gebrauchsmusterschrift 8 518 670 offenbart zum Beispiel einen Spender zum
Spenden einer Zahnpasta mit zwei Komponenten, nämlich mit einer Haupt-Komponente und
mit einer zur Bildung farbiger Streifen dienenden Zusatzsubstanz. Der Spender hat
einen rohrförmigen Behälter mit einer Zwischendecke und einem Mantel, in dem ein Kolben
verschiebbar geführt ist. Dieser bildet die untere Begrenzung eines die Haupt-Komponente
der Zahnpasta enthaltenden Haupt-Speichers. Der Behälter dient auch als Support einer
Pumpvorrichtung, die oberhalb der Zwischendecke ein mit dieser verbundenes, kuppelförmiges,
aus einer elastisch deformierbaren Membran bestehendes, im zentralen Bereich der Kuppel
mit einer zur Versteifung dienenden Verdickung versehenes Pumporgan aufweist, das
zusammen mit der Zwischendecke eine Pumpkammer begrenzt. Die Zwischendecke ist mit
einem den Haupt-Speicher mit der Pumpkammer verbindenden, eine schwenkbare Ventilklappe
aufweisenden Einlassventil versehen. Die Pumpkammer ist über einen etwa horizontalen
Durchgang und ein Auslassventil, das eine schwenkbare Ventilklappe aufweist, mit einem
neben dem Pumporgan bei einer Randstelle der Zwischendecke angeordneten, durch einen
Stutzen gebildeten, im Querschnitt etwa rechteckigen Auslass verbunden. Auf beiden
Seiten des als Auslass dienenden Stutzens sind zwei im Grundriss bogenförmige Speicher
für die Zusatzsubstanz vorhanden. Diese beiden Zusatzsubstanz-Speicher sind über je
eine in den Seitenwänden des Auslass-Stutzens vorhandene Öffnung mit dem vom Auslass-Stutzen
begrenzten Auslassloch verbunden. Jeder der beiden Zusatzsubstanz-Speicher ist unten
durch einen elastisch deformierbaren Boden begrenzt, der mit zwei je eine Klappe aufweisenden
Rückschlagventilen versehen ist. Das eine dieser beiden Rückschlagventile ermöglicht
den Übertritt von Paste aus der Pumpkammer in den betreffenden Zusatzsubstanz-Speicher.
Das andere im Boden von jedem der beiden Zusatzsubstanz-Speicher vorhandene Rückschlagventil
verbindet den betreffenden Zusatzsubstanz-Speicher mit dem Haupt-Speicher.
[0005] Beim Füllen des aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 8 518 670 bekannten Spenders
wird zuerst die Zusatzsubstanz mit einer Presse durch den Haupt-Speicher und die diese
mit dem Zusatzsubstanz-Speicher verbindenden Rückschlagventile hindurch in die beiden
Zusatzsubstanz-Speicher eingefüllt. Danach wird die als Haupt-Komponente dienende
Paste von unten in den Haupt-Speicher eingefüllt und der letztere mit dem Kolben abgeschlossen.
Wenn eine Person den Spender benutzt, drückt sie das kuppelförmige Pumporgan entgegen
der durch dessen Elastizität erzeugte Rückstellkraft vorübergehend gegen die Zwischendecke
des Behälters. Beim Niederdrücken des Pumporgans wird in der Pumpkammer vorhandene
Paste in den Auslass sowie durch diesen hindurch nach aussen gepresst. Gleichzeitig
werden auch die die Pumpkammer mit den Zusatzsubstanz-Speichern verbindenden Rückschlagventile
geöffnet, so dass auch Paste aus der Pumpkammer in die Zusatzsubstanz-Speicher hineingepresst
wird. Diese Paste presst dann ihrerseits in den letzteren gespeicherte Zusatzsubstanz
in den Auslass hinein. Wenn die den Spender benutzende Person das Pumporgan loslässt,
wölbt sich das Pumporgan infolge seiner Elastizität wieder auf, wobei Paste aus dem
Haupt-Speicher in die Pumpkammer nachgesaugt wird.
[0006] Der aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 8 518 670 bekannte Spender hat verschiedene
Nachteile und wäre insbesondere für die Ausgabe eines zur Hautpflege dienenden Produkts
unzweckmässig. Der aus einem Stutzen bestehende Auslass enthält nämlich nach der ersten
Benutzung des Spenders eine relativ grosse Menge des pastösen Produkts, die bis zur
jeweils nächsten Benutzung des Spenders der Einwirkung von Luft ausgesetzt ist. Wie
bereits weiter vorne erläutert, kann sich jedoch ein Luftkontakt sehr nachteilig auf
zur Hautpflege dienende Produkte auswirken und zudem unter Umständen infolge der Austrocknung
des Produktes eine Verstopfung des Auslasses verursachen. Ferner sind die Benützer
von pastösen Hautpflege-Produkten daran gewöhnt, diese mit einem Finger einem dosen-
oder töpfchenförmigen Behälter zu entnehmen, so dass das Herausdrücken des Produkts
aus einem Stutzen unerwünscht und nachteilig ist. Da beim bekannten Spender die auf
der oberen Seite durch das kuppelförmige Pumporgan begrenzte Pumpkammer, der diese
mit dem Auslass verbindende Durchgang, das von einem Stutzen begrenzte Auslassloch
und die Zusatzsubstanz-Speicher verhältnismässig grosse Volumen haben, bleibt nach
der letzten Benutzung des Spenders eine relativ grosse Menge des Produkts in diesem
zurück, was in Anbetracht des hohen Preises verschiedener Hautpflege-Produkte ebenfalls
nachteilig ist. Da beim Betätigen des Spenders jeweils ein Teil der aus der Pumpkammer
herausgepressten, die Haupt-Komponente des Produkts dienende Paste in die Zusatzsubstanz-Speicher
gelangt, können sich in diesen die Komponenten vermischen, was ebenfalls nachteilig
ist. Die ars den Zusatzsubstanz-Speichern in den Auslass gepresste Zusatzsubstanz
enthält daher vermutlich nach einigen Benutzungen des Spenders auch noch von der die
Haupt-Komponente bildenden Paste. Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten kann
also im Verlauf der Benutzungsdauer des Spenders in unerwünschter Weise ändern. Wegen
des komplizierten, um verschiedene Ecken herum verlaufenden Weges der aus den verschiedenen
Speichern herausgepumpten Produkt-Komponenten und weil der Kolben unterhalb der im
Haupt-Speicher vorhandenen Paste angeordnet ist und beim Entleeren des Haupt-Speichers
entgegen der von seinem eigenen Gewicht und vor allem vom Gewicht der sich oberhalb
von ihm befindenden Paste nach oben verschoben werden muss, benötigt das Herauspumpen
des Produkts zudem viel Kraft. Des weitern ist der bekannte Spender kompliziert und
dementsprechend kostspielig.
[0007] In einer auf die Anmelderin lautenden, am 11. April 1990 veröffentlichten Patentanmeldung
(EP-A-0 363 307) wurden Spender mit Pumpvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen das
die Pumpkammer auf einer Seite begrenzende Pumporgan im wesentlichen vollständige
aus einer Membran besteht, die mit einem Auslassloch versehen ist und zusammen mit
einem starr an einem Wandungsteil befestigten Stift das Auslassventil bildet. Im Ruhezustand
liegt die Membran mit einem das Auslassloch umgebenden Bereich auf der Stirnfläche
des Stiftes auf. Wenn eine Person mit einem Finger auf die Membran drückt, kann das
in der Pumpkammer vorhandene Produkt die Membran im Bereich des Stiftes aufwölben,
so dass das Auslassventil geöffnet wird und Produkt durch das Auslassventil ausfliessen
kann. Bei diesem Spender neigt jedoch die Membran beim Drücken dazu, sich abhängig
von der Druckstelle nicht nur bein Stift, sondern auch bei andern von der Druckstelle
entfernten Stellen aufzuwölben, so dass das Volumen der Pumpkammer unter Umständen
nicht im vorgesehen Mass verkleinert und dementsprechend nicht die vorgesehen Menge
des Produkts aus der Pumpkammer herausgepresst und nachher beim Loslassen der Membran
aus dem Speicher in die Pumpkammer nachgesaugt wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile der bekannten Pumpvorrichtungen
und Spender zu beheben. Dabei sollen ausgehend vom aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
8 518 670 bekannten Stand der Technik insbesondere eine Pumpvorrichtung und ein Spender
mit einem Auslassloch geschaffen werden, das nur ein kleines Volumen hat und einer
Person ermöglicht, das gespendete Produkt mit mindestens einem Finger ähnlich wie
bei einem dosenförmigen Behälter abzustreichen. Des weitern sollen die Pumpvorrichtung
und der Spender die Abgabe eines möglichst grossen Teils des Produkts erlauben und
kostengünstig hergestellt werden können.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Pumpvorrichtung und einen Spender mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. 19 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des der Pumpvorrichtung
und des Spenders gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0010] Die Pumpvorrichtung kann zum Beispiel nur eine einzige Pumpkammer aufweisen. Die
Pumpvorrichtung kann jedoch auch zwei oder eventuell noch mehr nebeneinander angeordnete
Pumpkammern aufweisen, von denen jede über ein Einlassventil mit einem zugeordneten
Speicher des Spenders zum separaten Speichern verschiedener Komponenten des zu spendenden
Produkts verbunden ist. Diese verschiedenen Komponenten können beim Betätigen des
Pumporgans der Pumpvorrichtung in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis dem gemeinsamen
Auslassloch zugeführt sowie vor und/oder in diesem miteinander vermischt werden.
[0011] Die mit der Membran verbundene und mit dieser zusammen das Auslassventil bildende
Scheibe bedeckt in einer Draufsicht auf die Membran - d.h. im Grundriss - vorzugsweise
mindestens den grössten Teil - d.h. mindestens 50% - und noch besser mindestens 60%
oder sogar mindestens 80% der Fläche der bzw. jeder Pumpkammer. Die Pumpkammer und
die Scheibe können zum Beispiel einen kreisförmigen Umriss haben. Der Durchmesser
der Scheibe kann dann vorzugsweise mindestens 80% und zum Beispiel sogar mindestens
oder ungefähr 90% des Innendurchmessers der Pumpkammer betragen.
[0012] Eventuell kann zusätzlich zu der zusammen mit der Membran das Auslassventil bildenden
Scheibe noch mindestens eine andere Scheibe mit der Membran verbunden sein. Die zur
Bildung des Auslassventils dienende Scheibe kann dann zum Beispiel extentrisch zum
Zentrum der Membran in einem Einschnitt oder in eine Öffnung der anderen, grösseren
Seite angeordnet sein. In diesem Fall können die vorgängig genannten Bedingungen für
die von der Scheibe bedeckte Fläche und den Durchmesser der Scheibe dann durch die
Gesamtheit der mit der Membran verbundenen Scheiben erfüllt sein.
[0013] Die bzw. jede mit der Membran verbundene Scheibe ist vorzugsweise im allgemeinen
formfest und insbesondere mindestens beim grössten Teil ihrer der Membran zugewandten
Seite oder Oberfläche - d.h. mindestens bei 50% ihrer in einer Draufsicht auf die
Membran und also zum Beispiel im Grundriss eingenommenen Fläche - steifer als die
Membran. Die bzw. jede Scheibe ist vorzugsweise sogar überall - allenfalls mit Ausnahme
von mindestens einem kleinen, als Feder oder Biegegelenk dienenden Scheibenabschnitt
- steifer als die Membran. Die Scheibe soll vorzugsweise insbesondere in einem Bereich
steifer als die Membran sein, an dem diese bei geschlossenem Auslassventil anliegt
und der in einer Draufsicht auf die Membran deren Auslassloch und/oder Ventilloch
umschliesst.
[0014] Der Erfindungsgegenstand und weitere Vorteile von diesem werden nun anhand in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigt
die Figur 1 einen vertikalen oder axialen Schnitt durch einen Spender mit einem einzigen
Speicher und einem sich im Ruhezustand befindenden Pumporgan,
die Figur 2 eine Draufsicht auf das Pumporgan des in der Figur 1 gezeichneten Spenders
bei entferntem Deckel,
die Figur 3 eine schräg von unten her gesehene Ansicht von einem Ausschnitt der zum
Pumporgan gehörenden Membran, wobei die an sich unlösbar mit der Membran verbundene
Scheibe des Pumporgans weggelassen wurde,
die Figur 4 einen Ausschnitt aus der Figur 1 mit einem Stück des Pumporgans bei geschlossenem
Auslassventil in grösserem Massstab,
die Figur 5 einen der Figur 4 entsprechender Ausschnitt, aber bei offenem Auslassventil,
die Figur 6 einen der Figur 1 entsprechenden Axialschnitt durch einen zwei Speicher
aufweisenden Spender, von dessen Deckel nur der Umriss angedeutet ist,
die Figur 7 einen Schnitt durch den Spender gemäss der Figur 6 entlang von deren Linie
VII - VII,
die Figur 8 eine Seitenansicht eines Spenders mit einem verschwenkbaren Pumporgan
und zwei Speichern, wobei der Deckel des Spenders nur strichpunktiert angedeutet ist,
die Figur 9 eine Draufsicht auf das Pumporgan des in der Figur 8 ersichtlichen Spenders,
die Figur 10 einen Schnitt entlang des Linie X - X der Figur 9 in grösserem Massstab,
die Figur 11 einen Schnitt entlang der Linie XI - XI der Figur 9 im gleichen Massstab
wie die Figur 10,
die Figur 12 eine separate Schrägansicht von einem der Verschlusskörper des in den
Figuren 8 bis 11 ersichtlichen Spenders,
die Figur 13 einen der Figur 11 entsprechenden Schnitt durch einen Spender mit zwei
Speichern, der zu einem grossen Teil ähnlich wie der in den Figuren 8 bis 11 ersichtliche
Spender ausgebildet ist,
die Figur 14 einen Axialschnitt durch einen andern, nur einen einzigen Speicher aufweisenden
Spender,
die Figur 15 eine Draufsicht auf das Pumporgan des in der Figur 14 gezeichneten Spenders
bei entferntem Deckel,
die Figur 16 eine Draufsicht auf die Scheibe des Pumporgans des in den Figuren 14,
15 ersichtlichen spenders bei entfernter Membran,
die Figur 17 einen Schnitt durch das Pumporgan des Spenders gemäss den Figuren 14,
15 entlang der Linie XVII - XVII der Figur 15,
die Figur 18 einen Ausschnitt aus der Figur 14 mit einem Teil der Pumpvorrichtung
des Spenders gemäss den Figuren 14, 15 in grösserem Massstab,
die Figur 19 einen Schnitt durch einen Teil des Pumporgans des Spenders gemäss den
Figuren 14, 15 entlang der Linie XIX - XIX der Figur 15 in gleichem Massstab wie die
Figur 18
die Figur 20 eine zur Figur 16 analoge Draufsicht auf eine Variante einer Scheibe
eines Pumporgans und
die Figur 21 eine Draufsicht auf zwei zu einer Variante eines Pumporgans gehörenden
Scheiben, wobei von der Membran des Pumporgangs nur strichpunktiert die Randlinie
und das Auslass- und/oder Ventilloch angedeutet sind.
[0015] Der in der Figur 1 und - abgesehen vom Deckel - in der Figur 2 ersichtliche Spender
1 weist einen Behälter 3 auf, der als Hauptbestandteil eine einstückige, formfeste
Dose 5 mit einem ebenen, horizontalen Boden 5a und einem im allgemeinen zylindrischen
Mantel 5b besitzt. Der letztere hat aussen an seinem oberen Ende einen etwas dünneren
Abschnitt mit einem Aussengewinde 5c und innen eine Innenfläche 5d. Diese hat unten
einen im wesentlichen zylindrischen Hauptabschnitt 5e und am oberen Ende eine im wesentlichen
ebenfalls zylindrische Erweiterung 5f, die bei ihrem Grund eine radiale Schulterfläche
bildet. Die Innenfläche 5d ist jedoch bei mindestens einer Umfangstelle mit einer
Ausnehmung 5g versehen, die sich von der Mündung der Erweiterung 5f abgewinkelt durch
die bei deren Grund vorhandene Schulterfläche hindurch bis in den oberen Endbereich
des Hauptabschnitts 5e erstreckt.
[0016] Eine im wesentlichen beim oberen Ende der Dose 5 angeordnete Pumpvorrichtung 11 weist
einen Support 13 auf, der aus einem einstückigen, formfesten Körper besteht. Der Support
13 besitzt einen im oberen Endbereich des Innenraums der Dose 5 angeordneten, im allgemeinen
ebenen, horizontalen und zur Dosenachse radialen, plattenförmigen Supportteil 13a,
der im folgenden auch kurz als Platte 13a bezeichnet wird. Diese bildet sowohl einen
Wandungsteil der Pumpvorrichtung 11 als auch des ganzen Behälters 3, und zwar den
Grundteil der Pumpvorrichtung und eine Zwischendecke des Behälters 3. Die Platte 13a
hängt in ihrem Zentrum mit einem von ihr weg nach unten bis in die Nähe des Bodens
5a ragenden Stutzen 13b zusammen. Der Support 13 ist mit einem geraden, axialen, im
Querschnitt kreisförmigen Durchgang 13c versehen, der einen vom Innenraum des Stutzens
gebildeten Abschnitt sowie einen die Platte 13a durchdringenden Abschnitt hat und
sich vom unteren Stutzenende durchgehend bis zur oberen Seite der Platte 13a erstreckt.
Die Platte 13a ist in einem ringförmigen Verbindungsbereich 13d auf ihrer unteren
Seite mit einer der Stutzen 13b im Grundriss umschliessenden, kreisringförmigen Ringnut
versehen, in deren Grund einige über deren Umfang verteilte, durchgehende Verankerungslöcher
münden, die aus koaxial zur Ringnut gebogenen Schlitzen oder Langlöchern bestehen.
Die Platte 13a hat auf ihrer oberen Seite eine entlang ihrem Rand verlaufende Kehle
13f und etwas innerhalb von dieser einen axial nach oben vorspringenden, hohlzylindrischen,
ringförmigen Kragen 13g, dessen Rand auf der Aussenseite abgerundet ist.
[0017] Ein formfester Haltering 15 ist im oberen Bereich aussen sowie innen durch je eine
Zylinderfläche begrenzt und hat in seinem unteren Bereich aussen eine Kehle 15a und
innen eine Erweiterung 15b. Der obere, dickere Endabschnitt des Halterings 15 befindet
sich zum grössten Teil in der Erweiterung 5f und liegt mit der von seiner Kehle 15a
gebildeten Schulterfläche auf der von der Erweiterung 5f der Dose 5 gebildeten Schulterfläche
auf. Der untere, dünnere Endabschnitt des Halterings 15 ragt in die Kehle 13f der
Platte 13a hinein. Die Platte 13a ist zum Beispiel durch Ultraschall-Verschweissen
starr und dicht mit dem Haltering 15 verbunden, der seinerseits zum Beispiel durch
Ultraschall-Verschweissen starr und dicht mit dem Mantel 5b der Dose 5 verbunden ist.
Der Support 13 sowie der Haltering 15 bilden zusammen die feste Wandung der Pumpvorrichtung
11 und zusammen mit der Dose 5 die feste Wandung des Behälters 3.
[0018] Im Innenraum des Behälters 3 ist zwischen dem Boden 5a und der Platte 13a ein axial
verschiebbarer, einstückiger Kolben 17 angeordnet, der eine Scheibe mit einem zentralen,
vom Stutzen 13b durchdrungenen Loch 17a aufweist. Beim letzteren und beim Aussenrand
hat die Scheibe je einen nach oben ragenden, koaxialen Kragen zum verschiebbaren Führen
und Abdichten des Kolbens. Der sich beim Aussenrand befindende Kragen ist an seinem
oberen Ende mit einigen über seinen Umfang verteilten, als Luftdurchlässen dienenden
Einschnitten versehen. Der Kolben kann in seiner in der Figur 1 gezeichneten Anfangsstellung
mit beiden Krägen an der Platte 13a anstehen. In der Anfangsstellung ist zwischen
dem sich zwischen den beiden Krägen befindenen Teil des Kolbens und der Platte 13a
ein schmaler Zwischenraum vorhanden, der bei offenem Behälter 3 durch die Einschnitte
im äusseren Kragen und die Ausnehmung 5g hindurch mit dem sich oberhalb des Randes
des Mantels 5b und des Halterings 15 befindenden Bereich des Umgebungsraumes verbunden
ist. Der zwischen dem Boden 5a und dem Kolben 17 vorhandene Bereich des Behälter-Innenraums
bildet eine Speicherkammer oder - kurz gesagt - einen Speicher 21.
[0019] Ein einstückiger, weicher, elastischer Körper 25 hat als Hauptbestandteil eine im
undeformierten Ruhezustand scheibenförmige, ebene auf der oberen Seite der Platte
13a aufliegende Membran 25a mit mindestens einem Ventilloch und vorzugsweise mehreren,
beispielsweise zwei Ventillöchern 25c. Diese sind im Grundriss um die Mündung des
Durchgangs 13c der Platte 13a herum verteilt und bestehen aus koaxial zum Durchgang
13c gebogenen Schlitzen oder Langlöchern. Die Ventillöcher 25c sind im Grundriss derart
zwischen dem Durchgang 13c sowie dem sie umschliessenden, ringförmigen Verbindungsbereich
13d angeordnet, dass jedes Ventilloch 25c vom Durchgang 13c sowie vorzugsweise auch
von jedem im Verbindungsbereich 13d vorhandenen Verankerungsloch in Abstand steht.
Die Membran 25a ist durch Verbindungsmittel 25d im Verbindungsbereich 13d der Platte
13a fest und dicht mit dieser verbunden. Die Verbindungsmittel 25d haben bei jedem
Verankerungsloch einem dieses satt durchdringenden mit der Membran 25a zusammenhängenden
Zapfen. Die Zapfen sind durch einen mit ihnen zusammenhängenden, ringförmigen, sich
in der Ringnut des Verbindungsbereichs der Platte 13a befindenden, am Grund der Ringnut
anliegenden und diese ausfüllenden Halteabschnitt miteinander verbunden. Die Membran
25a hängt bei ihrem Aussenrand mit einem axial von der Platte 13a weg nach oben bis
zum Rand des Kragens 13g ragenden Kragen 25f zusammen. Dieser liegt mit seiner Aussenfläche
an der Innenfläche des Kragens 13g an. Der Rand des Kragens 25f ist von der Innenkante
des Randes des Kragens 13g weg nach innen und unten abgerundet. Die zentralen Bereiche
der Platte 13a und der Membran 25a bilden zusammen ein Einlassventil 27 der Pumpvorrichtung
11.
[0020] Zur Pumpvorrichtung 11 gehört auch ein oberhalb der Platte 13a und also auf deren
dem Speicher 21 abgewandten Seite angeordnetes Pumporgan 31 mit einem einstückigen,
relativ weichen, elastischen Körper 33 und einer einstückigen Scheibe 35. Der Körper
33 weist eine Membran 33a mit einem im undeformierten Ruhezustand ebenen, horizontalen,
scheibensowie kreisförmigen Hauptteil auf. Dieser ist auf seiner oberen Seite mit
einer schalenförmigen, relativ flachen Ausnehmung 33b versehen, in deren tiefste Stelle
ein durchgehendes Auslass- und/oder Ventilloch 33c mündet. Die Begrenzungsfläche der
Ausnehmung 33b erstreckt sich ohne Kanten von der Mündung des Auslass- und/oder Ventillochs
33c bis zu ihrem Aussenrand und ist beispielsweise stetig konkav gebogen, könnte aber
auch konisch sein. Die Ausnehmung 33b und das Loch 33c sind beispielsweise exzentrisch
zur Membran 33a und zum Mantel 5b der Dose 5 angeordnet und haben also eine gegen
die Dosenachse versetzte, aber zu dieser parallele Achse. Der Körper 33 weist Verbindungsmittel
33d mit mehreren, beispielsweise vier mit der Membran 33a zusammenhängenden, gleichmässig
auf einem zum Loch 33c konzentrischen Kreis verteilten Zapfen 33f auf. Diese sind
gemäss den Figuren 2 und 3 entlang dem besagten Kreis gebogen und hängen bei ihren
der Membran 33a abgewandten Ende mit einem kreisringförmigen, besonders deutlich in
der Figur 3 ersichtlichen Halteabschnitt 33g zusammen. Es sei hier angemerkt, dass
die Membran 33 in der Figur 3 zur Verbesserung der Klarheit von der Scheibe 35 getrennt
gezeichnet wurde, in Wirklichkeit jedoch nicht ohne Zerstörung von der Scheibe 35
getrennt werden kann. Die Membran 33a liegt bei ihrem Aussenrand oder - genauer gesagt
beim Aussenrand ihres im Ruhezustand ebenen, scheibenbogenförmigen Hauptteils - auf
dem Rand des Kragens 13g auf und hängt dort über einen stetig gebogenen Übergangsabschnitt
mit einem nach unten, d. h. zum Speicher 21 hin ragenden, im allgemeinen zylindrischen
Randabschnitt 33h zusammen. Dieser ragt von oben her satt in den zwischen dem Kragen
13g und dem Haltering 15 vorhandenen Ringspalt hinein und ist an seinem unteren Ende
mit einem nach aussen ragenden sowie in die Erweiterung 15b des Rings 15 eingreifenden
Vorsprung 33i versehen. Die Membran 33a ist also mit ihrem Randabschnitt 33h beim
oberen Rand des Mantels 5b der Dose 5 fest mit dieser sowie mit der Platte 13a und
damit mit der festen Wandung des Behälters 3 verbunden.
[0021] Die Scheibe 35 ist auf der untern, dem Speicher 21 zugewandten Seite des im Ruhezustand
ebenen Hauptteils der Membran 33a angeordnet. Die Scheibe 35 ist im allgemeinen eben,
hat aber einen nach oben ragenden Nocken 35a und ist mit mindestens einem Durchgang
35c und vorzugsweise mit mehreren, nämlich beispielsweise zwei solchen versehen, die
im Grundriss seitlich gegen das in der Membran 33a vorhandene Auslass- und/oder Ventilloch
33c versetzt sowie um dieses herum verteilt sind und also von diesem in Abstand stehen.
Die Durchgänge 35c bestehen aus Schlitzen oder Langlöchern und bilden im Grundriss
zur Achse des Auslass- und/oder Ventillochs 33c koaxiale Kreisbogen. Die Scheibe 35
ist in einem inneren, kreisringförmigen, das Loch 33c sowie die Durchgänge 35c im
Grundriss mit Abstand umschliessenden Verbindungsbereich 35d durch die Verbindungsmittel
33d dicht und fest mit der Membran 33a verbunden. Die Scheibe 35 hat im Verbindungsbereich
35d für jeden Zapfen 33f ein von diesem durchdrungenes, die gleiche Umrissform wie
dieser aufweisendes, durchgehendes Verankerungsloch 35f. Die Verankerungslöcher 35f
münden in eine auf der Unterseite der Scheibe 35 vorhandene, kreisförmige Haltenut
35g, welche den an ihrem Grund anliegenden und sie ausfüllenden, ringförmigen Halteabschnitt
33g der Verbindungsmittel 33d enthält. Die mit dem Loch 33c und den Durchgängen 35c
versehenen Bereiche der Membran 33a und der Scheibe 35 bilden zusammen das Auslassventil
37 der Pumpvorrichtung 11.
[0022] Es sei hier vermerkt, dass die weiter vorne beschriebenen, in der Figur 2 zur Verbesserung
der Übersichtlichkeit nicht gezeichneten Verankerungslöcher der Platte 13a und die
mit der Membran 25a zusammenhängenden Zapfen der Verbindungsmittel 25d gleiche oder
ähnliche Umrissformen und Abmessungen haben können wie die Verankerungslöcher 35f
der Scheibe 35 bzw. die mit der Membran 33a zusammenhängenden Zapfen 33f.
[0023] Zwischen der zum Einlassventil 27 gehörenden Membran 25a und der zum Auslassventil
37 gehörenden Scheibe 35 ist ein freier Zwischenraum vorhanden, der als Pumpkammer
39 dient.
[0024] Der Spender 1 weist noch einen Deckel 41 mit einem Innengewinde 41c auf, das mit
dem Aussengewinde 5c der Dose 5 verschraubt werden kann. Der Deckel 41 schliesst in
aufgeschraubtem Zustand die Dose 5 und damit den ganzen Behälter 3 mindestens annähernd
gasdicht ab.
[0025] Die verschiedenen Teile des Spenders bestehen - abgesehen vom zu speichernden, pastösen
Produkt 51 - beispielsweise alle aus thermoplastischem, spritzgiessbarem Kunststoff.
Die zur Bildung der festen Wandung des Behälters 3 dienenden Teile - d.h. die Dose
5, der Support 13, sowie der Haltering 15 - und auch die Scheibe 35 sowie der Deckel
41 bestehen aus einigermassen hartem und formfestem, thermoplastischem Kunststoff.
Diese Teile und insbesondere der Support 13 sowie die Scheibe 35 können einen mindestens
1000 MPa und beispielsweise mindestens 2000 MPa betragenden Elastizitätsmodul haben
und zum Beispiel als Grund- und Hauptbestandteil Polypropylen oder Polystyrol oder
ein Copolymerisat von einem dieser Kunststoffe wie zum Beispiel Polystyrolacrylnitril
enthalten. Die beiden Körper 25, 33, welche die Membranen 25a bzw. 33a bilden, bestehen
aus einem weicheren Material mit einem kleineren, beispielsweise höchstens 500 MPa
und besser höchstens 400 MPa oder sogar nur höchstens 100 MPa betragenden Elastizitätsmodul.
Die Körper 25, 33 sind also eben relativ weich-elastisch oder sogar gummielastisch
und können zum beispiel aus einer Polyäthylen, Polyamid und mindestens ein Additiv
enthaltenden Mischung oder aus Silicongummi bestehen. Es sei insbesondere angemerkt,
dass die Scheibe 35 im Bereich ihrer ganzen der Membran zugewandten Seite oder Oberfläche
steifer als die Membran 33a und also zumindest im Vergleich zu dieser formfest ist.
Der Kolben 17 besteht aus einem Kunststoff, dessen Elastizitätsmodul etwa zwischen
demjenigen der die Wandung des Behälters bildenden Teile und demjenigen der Membranen
25a, 33a liegt und beispielsweise etwa 600 bis 1000 MPa beträgt.
[0026] Die Teile des Spenders 1 werden vorzugsweise alle durch Spritzgiessen hergestellt.
Für die Herstellung der beiden Ventile 27, 37 giesst man zuerst den im wesentlichen
formfesten Körper 13 und die im wesentlichen formfeste Scheibe 35. Danach giesst man
mit entsprechenden Giessformen die weichen, elastischen, die Membranen 25a, 33a bildenden
Körper 25 bzw. 33 an den Support 13 bzw. an die Scheibe 35 an. Bei diesen Spritzgiessvorgängen
durchdringt das fliessfähige Giessmaterial die Verankerungslöcher und bildet dabei
die Verbindungsmittel 25d bzw. 33d. Danach kann man das aus dem Körper 33 sowie der
Scheibe 35 bestehende Pumporgan 31 mit Hilfe des Halterings 15 am die Platte 13a bildenden
Support 13 festklemmen und den Haltering 15 zum Beispiel durch Ultraschallschweissen
fest mit der Platte 13a verbinden. Zum Füllen und Fertigstellen des Spenders 1 füllt
man von oben her das pastöse Produkt 51 in die Dose 5 ein. Danach schiebt man den
Kolben 17 auf den Stutzen 13b auf, bis er an der Platte 13a ansteht, und setzt ihn
zusammen mit der Pumpvorrichtung 11 in die Dose 5 ein. Beim und/oder nach dem Einsetzen
der Pumpvorrichtung fliesst pastöses Produkt in den Durchgang 13c des Einlassventils
27, durch diesen hindurch in die Pumpkammer 39 und vorzugsweise auch noch in die zum
Auslassventil 37 gehörenden Durchgänge 35c hinein. Anschliessend verbindet man den
Haltering 15 zum Beispiel durch Ultraschallschweissen mit dem Mantel 5b der Dose 5.
Vorteilhafterweise wird noch eine nicht gezeichnete, mindestens das Auslass- und/oder
Ventilloch 33c der Membran 33a und beispielsweise die ganze Membran 33a, den Haltering
15 sowie der Rand des Dosenmantels 5a abdeckende und mindestens annähernd oder vollkommen
gasdicht gegen die Umgebung abschliessende Deckfolie wegreissbar an der Membran 33a
und/oder am Haltering 15 und/oder am Rand des Dosenmantels 5a festgeklebt oder in
anderer Weise befestigt. Schliesslich wird noch der Deckel 41 aufgeschraubt.
[0027] Wenn sich die Pumpvorrichtung 11 im in der Figur 1 gezeichneten Ruhezustand befindet,
ist die Scheibe 35 parallel zur Platte 13a und - bei aufrecht angeordnetem Spender
- wie diese horizontal. Die Membran 25a liegt dann bis zum Kragen 13g und also insbesondere
im vom Verbindungsbereich 13d umschlossenen Bereich der Platte 13a dicht an dieser
an, so dass das Einlassventil 27 geschlossen ist. Die Membran 23a liegt dicht an der
ihr zugewandten Oberfläche der Scheibe 35 und insbesondere an deren vom Verbindungsbereich
35d umschlossenen Oberflächenbereich an. Zudem ragt noch der Nocken 35a satt oder
mit höchstens kleinem, radialem Spiel in das Auslass- und/oder Ventilloch 33c hinein,
so dass das Auslassventil 37 geschlossen ist.
[0028] Die Membran 33a kann insbesondere in einem ringförmigen Deformationsbereich, der
sich zwischen der äusseren Begrenzung der Verbindungsmittel 33d und dem zylindrischen
Randabschitt 33h befindet, elastisch deformiert, nämlich gebogen und gedehnt werden.
Wenn eine Person pastöses Produkt aus dem Spender entnehmen will, entfernt sie zuerst
den Deckel 41, reisst die bis zur ersten Benutzung des Spenders dessen Membran 33a
bedeckende Abdeckfolie weg und drückt dann von der Umgebung und von oben her manuell,
d.h. mit mindestens einem Finger bei einer sich im Grundriss im Bereich der Scheibe
35 sowie neben dem Auslass- und/oder Ventilloch 33c befindenden Druckstelle der Membran
33a - etwa ungefähr bei deren Zentrum - auf diese. Dadurch kann der innere, sich im
Grundriss innerhalb des Kragens 25f befindende Teil des Pumporgans 31 und insbesondere
die Scheibe 35 ausgehend von deren in der Figur 1 gezeichneten Ruhestellung entgegen
der durch die Elastizität der Membran 33a erzeugten Rückstellkraft gegen die Platte
13a hin verschoben werden, so dass sich das Volumen der Pumpkammer 39 verkleinert.
Wenn die den Spender benutzende Person das Pumporgan freigibt, bringt die besagte
Rückstellkraft den inneren Teil der Membran 33a und die Scheibe 35 wieder in die Ruhestellung
zurück, so dass das Pumporgan wieder in den Ruhezustand gelangt. Beim Niederdrücken
des inneren Pumporgan-Teils wurd das in der Pumpkammer enthaltene, pastöse Produkt
mit einem Druck beaufschlagt der das Auslassventil 37 öffnet. Dabei wird der im Grundriss
von den Verbindungsmitteln 33d umschlossene Bereich der Membran 33a elastisch deformiert
und in der schematisch in der Figur 5 dargestellten Weise durch das pastöse Produkt
aufgewölbt, so dass der Nocken 35a aus dem Auslass- und/oder Ventilloch 33c herausgelangt
und zwischen diesem sowie den Durchgängen 35c ein Verbindungs-Durchgang frei wird.
Infolge des erzeugten Drucks fliesst dann eine Portion pastöses Produkt 51 von der
Pumpkammer 39 durch die Durchgänge 35c der Scheibe 35, den besagten Verbindungs- Durchgang
sowie das Auslass- und/oder Ventilloch 35c der Membran 33a hindurch auf die obere,
äussere Seite oder Oberfläche der letzteren in die Ausnehmung 33b sowie eventuell
auf den an diese angrenzenden Bereich der Membran 33a. Dieses Ausfliessen von pastösem
Produkt ist in der Figur 5 durch Pfeile angedeutet. Am Ende des Ausfliessvorgangs
gelangt die Membran 33a infolge ihrer Elastizität wieder in ihre im Ruhezustand eingenommene
Ruheform, wodurch das Auslassventil wieder geschlossen wird. Die den Spender 1 benutzende
Person kann die sich auf den oberen Seiten der Membran 33a befindende Portion des
Produkts mit mindestens einem Finger abstreichen. Mindestens im Fall dass der Spender
während eines längeren Zeitraumes nicht mehr benutzt werden soll, ist es vorteilhaft,
wenn der Deckel 41 nach der Entnahme von pastösem Produkt wieder auf die Dose 5 aufgeschraubt
wird.
[0029] Wenn sich der innere Teil der Membran 33a und die Scheibe 35 des Pumporgans 31 nach
dem vorübergehenden Niederdrücken von diesem wieder in die Ruhestellung zurückbewegen,
wird durch den dabei in der Pumpkammer 39 entstehenden Unterdruck das Einlassventil
27 geöffnet und pastöses Produkt aus dem Speicher 31 in die Pumpkammer 39 gesaugt.
Der Öffnungsvorgang des Einlassventils erfolgt dabei ähnlich wie er vorher für das
Auslassventil beschrieben wurde. Der Kolben 17 gleitet infolge des beim Heraussaugen
im Speicher 21 entstehenden Unterdrucks sowie infolge seines eigenen Gewichts nach
unten und läuft also dem Produkt-Niveau nach. Dabei kann Luft aus der Umgebung durch
die mindestens eine Ausnehmung 5g sowie die Einschnitte im nach oben ragenden, äusseren
Kragen des Kolbens 17 hindurch in den beim Abwärtsgleiten des Kolbens grösser werdenden
und/oder neu entstehenden Zwischenraum zwischen der Platte 13a und dem Kolben 17 einströmen.
[0030] Nachdem vorgängig die Ausbildung und die allgemeine Funktion des Spenders beschrieben
wurden, sollten jetzt noch einige Einzelheiten und Vorteile erläutert werden.
[0031] Die beim Betätigen des Pumporgans 31 aus dem Spender 1 herausgepresste Portion des
pastösen Produkts kann ohne weiteres derart von der Membran 33a weg gestrichen werden,
dass auch bei langen Fingernägeln der den Spender benutzenden Person kein Produkt
unter deren Fingernägel gelangt. Die im Axialschnitt relativ flache und stetig gebogene
Grundfläche der Ausnehmung 33b ermöglicht bei der Benutzung des Spenders, auch das
in der Ausnehmung 33b enthaltende Produkt mühelos praktisch vollständig zu entnehmen.
[0032] Gemäss der Figur 1 ist der Durchmesser der Scheibe 35 nur wenig kleiner als der Durchmesser
des Hauptteils der Pumpkammer 39, oder - genauer gesagt - als der Innendurchmesser
des unteren Hauptteils des Kragens 25f. Die Scheibe 35 bedeckt also im Grundriss den
grössten Teil, nämlich ungefähr oder mindestens 80% der Grundrissfläche der Pumpkammer
und also praktisch die ganze Pumpkammer. Da die Scheibe 35 zudem im wesentlichen formfest
ist, nähert sie sich beim Niederdrücken nahezu unabhängig von der Druckstelle, bei
welcher eine Person mit einem Finger auf das Pumporgan drückt, über ihre ganze im
Grundriss eingenommene Fläche an die Platte 13a an und bewirkt eine Verkleinerung
des Volumens der Pumpkammer. Der im Verbindungsbereich 35d fest mit der Scheibe 35
verbundene Membran 33 liegt ferner auch beim Niederdrücken des Pumporgans an einem
grossen Teil der ihr zugewandten Oberfläche der Scheibe 35 an. Zumindest wenn die
den Spender 1 benutzende Person im mittleren Grundriss-Bereich des Pumporgans 31 auf
dessen Membran 33a drückt, bleibt die Scheibe 35 beim Niederdrücken zudem mindestens
ungefähr parallel zur Platte 13a.
[0033] Der Kolben 17 und die beiden Ventile 27, 37 gewährleisten, dass keine oder zumindest
praktisch keine Luft von der Umgebung in den Speicher 21 einströmen kann. Ferner verhindert
das Auslassventil 37 auch das Einströmen von Luft in die Pumpkammer 39 praktisch vollkommen.
Zwischen nach einander stattfindenden Entnahmen von pastösem Produkt kann also nur
gerade die sich allenfalls noch oberhalb der Stirnfläche des Nockens 35a im Auslass-
und/oder Ventilloch 33c befindende Produktmenge in Kontakt mit der Umgebungsluft gelangen.
Der Durchmesser des Lochs 33c beträgt jedoch höchstens 6 %, vorzugsweise höchstens
oder ungefähr 4 % des Durchmessers des Speichers 21, d.h. des Innendurchmessers der
Dose. Die maximale, axial gemessene Dicke der Membran 33a beträgt ebenfalls höchstens
etwa 6 % und beispielsweise höchstens etwa 4 % des Speicherdurchmessers. Bei einem
beispielsweise etwa 70 mm bis 80 mm betragenden Aussendurchmesser der Dose 5 und einem
etwa 6 mm bis 10 mm kleineren Durchmesser des Speichers kann der Durchmesser des Auslass-
und/oder Ventillochs 33c zum Beispiel höchstens 5 mm oder sogar nur ungefähr 2 mm
betragen. Ferner kann die maximale Dicke der Membran 33a zum Beispiel höchstens oder
ungefähr 2 mm betragen. Wegen der Ausnehmung 33b ist zudem die axiale Abmessung des
Lochs 33c kleiner als die maximale Dicke der Membran 33. Des weitern ist das Loch
33c bei geschlossenem Auslassenventil 37 mindestens zum Teil durch den Nocken 35a
ausgefüllt. Die zwischen nach einander stattfindenden Produkt-Entnahmen allenfalls
im Loch 33c verbleibende Menge des pastösen Produkts ist daher sehr gering. Es gelangt
daher praktisch kein im Spender vorhandenes Produkt in Kontakt mit der Umgebungsluft.
Dementsprechend können auch kaum Wirkstoffe oder sonstige Bestandteile des Produkts
mit dem Luftsauerstoff und/oder eventuell mit dem in der Luft vorhandehen Wasserdampf
und/oder unter Einwirkung von Luftbestandteilen miteinander reagieren. Dies ermöglicht,
Produkte zu verwenden, die nur geringe Mengen von Konservierungsmitteln oder überhaupt
keine solchen enthalten. Des weitern können auch praktisch keine Teile des Produkts
austrocknen. Dementsprechend besteht auch keine Gefahr, dass das Auslass- und/oder
Ventilloch verstopft wird.
[0034] Die Durchgänge zwischen dem Speicher 21 sowie der Pumpkammer 39 und zwischen dieser
sowie der äusseren Mündung des Auslass- und/oder Ventillochs 33c enthalten nur wenig
Ecken und erfordern beim Herauspumpen vom Produkt nur wenige Änderungen der Fliessrichtung.
Dies wirkt sich günstig auf die zum Herauspumpen des Produkts erforderliche Kraft
und Energie auf. Dieser Kraft- und Energiebedarf wird zudem noch dadurch ein wenig
reduziert, dass das Gewicht des Kolbens 17 dessen beim Pumpen stattfindende Abwärtsbewegung
unterstützt.
[0035] Bei der Benutzung des Spenders verbleibt nach der Entleerung des Speichers 21 eventuell
in der Pumpkammer und in verschiedenen Ventillöchern noch eine gewisse Restmenge des
Produkts, die nicht herausgepumpt werden kann. Diese Restmenge ist jedoch im Vergleich
zu der insgesamt anfänglich im Spender speicherbaren Menge des Produkts relativ klein.
[0036] Der Spender 1 ist kostengünstig herstellbar. Da sich der Kolben bei der Produkt-Entnahme
abwärts bewegt, kann die Dose 5 unten vollständig geschlossen sein. Dies erlaubt,
gleich wie die Dose 5 ausgebildete Dosen auch für konventionelle, nicht erfindungsgemässe
Spender ohne Pumpvorrichtung 11 zu verwenden. Dies ermöglicht unter Umständen, die
Dosen 5 und Deckel 41 in grösseren Serien und dadurch kostengünstiger herzustellen.
[0037] Der in den Figuren 6 und 7 dargestellte Spender 101 weist einen Behälter 103 mit
einer Dose 105 und eine Pumpvorrichtung 111 mit einem formfesten Support 113. Dieser
besteht aus einem einstückigen Körper und besitzt einen ebenen, horizontalen, plattenförmigen
Supportteil 113a, d.h. eine Platte 113a. Diese bildet analog wie die Platte 13a einen
Wandungsteil der Pumpvorrichtung sowie des ganzen Behälters und nämlich eine Platte
des Behälters. Die Dose 105 hat eine ähnliche Umrissform wie die Dose 5, enthält jedoch
eine sich von ihrem Boden 105a bis zur Unterseite der Platte 113a erstreckende, mit
dem Boden zusammenhängende, vertikale Trennwand 105h, welche beispielsweise diametral
angeordnet sein und den Innenraum der Dose in zwei gleich grosse Kompartimente unterteilen
kann. Der Mantel 105b der Dose 105 ist auf der Innenseite in seinem oberen Randbereich
für jedes Kompartiment mit mindestens einer der Ausnehmung 5g entsprechenden, in der
Figur 6 strichpunktiert angedeuteten Ausnehmung 105g versehen. Der Körper 113 hat
für jedes Doseninnenraum-Kompartiment einen in dieses hineinragenden Stutzen 113b
mit einem in die obere Seite oder Oberfläche der Platte 113a mündenden Durchgang 113c.
In jedem der besagten Kompartimente ist ein Kolben 117 mit einem vom betreffenden
Stutzen durchdrungenen Loch vorhanden, wobei die beiden Kolben unabhängig von einander
verschiebbar sind. Zwischen dem Dosenboden 105a und jedem Kolben 117 ist eine Speicherkammer
oder - kurz gesagt - ein Speicher 121 vorhanden, wobei die beiden Speicher 121 vollständig
und dicht voneinander getrennt sind.
[0038] Die Platte 113a ist in zwei ringförmigen, je im Grundriss eine in die Plattenoberfläche
mündende Mündungsöffnung eines Durchgangs 113c umschliessenden, beispielsweise einander
überlappenden sowie zusammen 8-förmigen Verbindungsbereichen 113d mit einer Gruppe
von durchgehenden Verankerungslöchern und zusammenhängenden, ringförmigen Haltenuten
versehen. Auf der oberen Seite der Platte 113a ist ein dem Körper 25 entsprechender
Körper 125 angeordnet, der eine Membran 125a aufweist, die für jeden Durchgang 113c
mindestens ein gegen diesen seitlich versetztes Ventilloch 125c hat. Das bzw. jedes
einem Durchgang 113c zugeordnete Ventilloch 125c befindet sich im Grundriss innerhalb
des Verbindungsbereiches 113d, welcher den betreffenden Durchgang 113c umschliesst.
Der Körper 125 weist für jeden Verbindungsbereich 113d mit der Membran 125a zusammenhängende
Verbindungsmittel 125d auf, welche die Verankerungslöcher der Platte 113a durchdringende
Zapfen und die zwei Haltenuten der Platte ausfüllende, ringförmige, einander überlappende,
d.h. zusammenhängende sowie zusammen eine 8 bildende Halteabschnitte haben. Die beiden
Verbindungsbereiche 113d, deren Haltenuten und die in den letzteren sitzenden, ringförmigen
Halteabschnitte der Verbindungsmittel 125d könnten jedoch auch von einander in Abstand
stehen. Die Membran 125a ist durch ihre Verbindungsmittel 125d bei den zwei ringförmigen
Verbindungsbereichen 113d in analoger Weise mit der Platte 113a verbunden wie die
Membran 25a mit der Platte 13a. Die Platte 113a und die Membran 125a bilden zusammen
zwei Einlassventile 127. Der Körper 125 hat ferner ein Paar mit der Membran 125a zusammenhängende
und von dieser weg nach oben verlaufende Rippen 125k, die zusammen eine entlang der
Trennwand 105h verlaufende, im Grundriss mit dieser zusammenfallende Nut begrenzen.
[0039] Ein Pumporgan 131 weist einen Körper 133 mit einer elastischen Membran 133a und einer
im wesentlichen formfesten Scheibe 135 auf. Die Membran 133a hat ein sich beispielsweise
in ihrem Zentrum befindendes Auslass- und/oder Ventilloch 133c und ist ähnlich mit
der Dose 105 sowie mit der Scheibe 135 verbunden wie die Membran 33a mit der Dose
5 bzw. der Scheibe 35. Die Scheibe 135 hängt mit einer Rippe 135k zusammen, die nach
unten in die zwischen den Rippen 125k vorhandene Nut hineinragt und mit der Rippe
125k zusammen Trennmittel bildet, welche den zwischen der Membran 125a und dem Pumporgan
131 vorhandenen Zwischenraum in zwei gleich grosse Pumpkammern 139 unterteilen. Die
Scheibe 135 hat im Bereich jeder Pumpkammer mindestens einen aus einem durchgehenden
Loch bestehenden Durchgang 135c. Die mit dem Loch 133c und den Durchgängen 135c versehenen
Bereiche der Membran 133a und der Scheibe 135 bilden zusammen ein Auslassventil 137.
Ferner ist noch ein von der Dose 105 abschraubbarer Deckel 141 vorhanden.
[0040] Die beiden Einlassventile 127 können sich unabhängig von einander öffnen sowie schliessen
und verbinden in geöffnetem Zustand jeweils einen der Speicher 121 mit einer der Pumpkammern
139. Das für beide Pumpkammern 139 gemeinsame Auslassventil 137 verbindet die beiden
Pumpkammern 139 in geöffnetem Zustand mit dem gemeinsamen Auslass- und/oder Ventilloch
135c. Im übrigen - d.h. soweit vorgängig nichts anderes angegeben wurde - ist der
Spender 101 ähnlich wie der Spender 1 ausgebildet.
[0041] Beim Bereitstellen und Füllen des Spenders 101 kann man den einen Speicher 121 sowie
die mit diesem über eines der Einlassventile 127 verbundene Pumpkammer 139 mit einer
Komponente 151 eines zu bildenden, pastösen Produktes füllen. Der andere Speicher
und die andere Pumpkammer können mit einer anderen Komponente 153 eines zu bildenden
pastösen Produkts gefüllt werden. Die beiden Komponente 151, 153 bestehen ihrerseits
beide aus einem fliessfähigen, pastösen Produkt und können zum Beispiel die gleiche
Träger- und/oder Grundsubstanz und mindestens zum Teil verschiedene Wirkstoffe enthalten.
Wenn eine Person das Pumporgan 131 betätigt, werden die beiden getrennt gespeicherten
Komponenten 151, 153 getrennt bis zum Auslassventil 137 gepumpt und erst beim den
Ausgang von diesem und auch den Auslass des ganzen Spenders bildenden Auslass- und/oder
Ventilloch 133c zusammengeführt und mehr oder weniger gleichmässig miteinander vermischt.
Wenn die den Spender benutzende Person das Produkt mit mindestens einem Finger von
der oberen Seite der Membran 133a abstreicht und beispielsweise am Gesicht oder bei
einer anderen Körperstelle auf die Haut aufträgt, werden die Komponenten des Produkts
ebenfalls noch miteinander vermischt.
[0042] Die getrennte Speicherung von zwei Komponenten eines Produkts ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn die beiden Komponenten Wirk- und/oder Hilfsstoffe enthalten, die
unter der Einwirkung von Luft und deren Bestandteilen - insbesondere Sauerstoff und/oder
eventuell Wasserdampf - oder auch ohne Luftzutritt miteinander reagieren können und/oder
die in gemischtem Zustand stärker zum Reagieren mit Luftbestandteilen neigen als getrennt.
Die getrennte Speicherung kann daher ermöglichen, Produkte zu speichern, die sonst
nicht oder nur unter Beifügung von grossen Mengen von Konservierungsmitteln und dergleichen
gespeichert werden könnten.
[0043] Beim Niederdrücken des bewegbaren Teils des Pumporgans 131 gleitet jeweils die Rippe
135k der Scheibe 135 vorübergehend tiefer in die Nut zwischen den beiden Rippen 125k
der an der Platte 113a befestigten Membran 125a hinein. Die den Spender 1 benutzende
Person soll das sich bei dieser Ausführungsform des Spenders zum Beispiel im Zentrum
der Membran 133a befindende Auslass- und/oder Ventilloch 133c beim manuellen Niederdrücken
des Pumporgans 131 selbstverständlich nicht verschliessen, aber vorzugsweise doch
in der Nähe des Auslass- und/oder Ventil lochs 133c und also im innern oder mittlern
Bereich der Membran 133a auf diese drücken. Die Scheibe 135 bleibt zumindest unter
dieser Voraussetzung mindestens annähernd parallel zu der im Ruhezustand von der Scheibe
eingenommenen Lage und zu den ebenen Oberflächenteilen der Platte 113a sowie der mit
dieser verbundenen Membran 125a. Beim Pumpen werden dann die beiden Komponenten 151,
153 immer zumindest ungefähr und praktisch genau mit dem gleichen, vorgesehenen Mengenverhältnis
gefördert und dann miteinander vermischt. Desgleichen ist das besagte Mengenverhältnis
auch zumindest im wesentlichen unabhängig vom Füllstand der beiden Speicher.
[0044] Der in den Figuren 8, 9, 10 und 11 gezeichnete Spender 201 weist einen Behälter 203
mit einer einstückigen, im allgemeinen kreiszylindrischen Dose 205 auf. Diese hat
einen Boden 205a und einen Mantel 205b, der an seinem obern Ende mit einem Aussengewinde
205c versehen ist, eine zylindrische Innenfläche 205d und im mittleren Höhenbereich
ein durchgehendes Loch 205g hat. Es sei hier angemerkt, dass eventuell auch zwei oder
mehr in gleicher Höhe entlang dem Umfang verteilte Löcher 205g vorhanden sein könnten.
[0045] Die sich beim obern Ende der Dose befindende Pumpvorrichtung 211 besitzt einen Support
213 mit einem plattenförmigen Supportteil 213a, der im folgenden auch wiederum kurz
als Platte 213a bezeichnet wird. Diese bildet analog wie bei den vorher beschriebenen
Spendervarianten sowohl einen Wandungsteil der Pumpvorrichtung 211 als auch des ganzen
Behälters 203 und nämlich eine Zwischendecke des letzteren. Von der Platte 213a ragt
ein erster Stutzen 213b und ein zweiter Stutzen 213c parallel zur Achse der Dose bis
in die Nähe des Bodens 205a. Die beiden Stutzen 213c sind zum Beispiel symmetrisch
zur Achse des Behälters 203 angeordnet. Der Support 213 hat bei jedem Stutzen 213b,
213c ein Loch 213d, das einen die Platte 213a durchdringenden Abschnitt und einen
vom Innenraum des betreffenden Stutzens gebildeten Abschnitt hat. Der erste Stutzen
213b hat einen kompakten, lochfreien Mantel und ist bis zu seinem untern Ende offen,
so dass das beim ersten Stutzen vorhandenen Loch 213d beim untern Stutzenende in den
Innenraum des Behälters 203 mündet. Der zweite Stutzen 213c hat bei seinem mit der
Platte 213a zusammenhängenden Ende mindest ein seinen Mantel durchdringendes, radiales
Loch 213e und nämlich mehrere solche Löcher, die über seinen Umfang verteilt sind.
Ein in den zweiten Stutzen 213c eingesetzter, stangenförmiger Einsatz 215 schliesst
das Loch 213d des zweiten Stutzens 213c zwischen dessen unterem Ende und den Löchern
213e ab. Die Platte 213a hängt in der Nähe ihres Randes mit einem nach oben, d.h.
vom Boden 205a wegragenden Kragen 213g zusammen. Dieser ist im allgemeinen zylindrisch,
hat jedoch bei einer Umfangsstelle, die sich in der Figur 10 auf der rechten Seite
einer durch die Achse der beiden Löcher 213d verlaufenden Ebene befindet, einen nach
aussen vorspringenden Anschlag 213h. Auf der andern Seite der durch die Achsen der
beiden Löcher 213d verlaufenden Ebene ist innerhalb des Kragens 213g und in der Nähe
von diesen ein mit der Platte 213a zusammen aus einem einstückigen Körper bestehender
Scharnierteil 213i vorhanden. Dieser ist durch eine gerade, zur genannten Ebene parallele,
von der Platte 213a wegragende Rippe gebildet, die an ihrem der Platte abgewandten
Ende eine im Querschnitt kreiszylindrische Verdickung hat, welche die Funktion eines
Scharnierbolzens ausübt. In der Nähe des den Anschlag 213h aufweisenden Umfangsabschnitts
des Kragens 213g und innerhalb von diesem hängt die Platte 213a mit einem von ihr
wegragenden Zapfen 213k zusammen.
[0046] Im Innenraum des Behälters 205 sind zwei übereinander angeordnete Kolben 217 und
219 vorhanden, die im Grundriss gleiche Umrissformen und je zwei von den Stutzen 213b,
213c durchdrungene Löcher 217a bzw. 219a haben und durch den Mantel 205b sowie die
beiden Stutzen verschiebbar geführt werden. Die beiden Kolben 217, 219 liegen in ihrer
in den Figuren 10 und 11 gezeichneten Anfangsstellung derart stellenweise aneinander
an, dass zwischen ihnen ein Hohlraum vorhanden ist, in den das Loch 205g mündet. Im
Behälter 3 ist zwischen den Boden 205a und dem sich näher bei diesem befindende Kolben
217 ein erster Speicher 221 und zwischen der Platte 213a und dem sich näher bei dieser
befindenden Kolben 219 ein zweiter Speicher 223 vorhanden. Die beiden Speicher haben
mindestens ungefähr und vorzugsweise genau die gleichen Volumina oder - genauer gesagt
- Innenraumvolumina.
[0047] Der Support 213 ist bei jedem Loch 213d mit einer starr mit der Platte 213a verbundene
Hülse 225 versehen, die einen auf der dem Boden 205a abgewandten Seite der Platte
213a aufliegenden, von dieser wegragenden Hauptabschnitt 225a und einen dünneren Hals
hat, der satt passend in das zugeordnete Loch 213d hineinragt und bei seinem unteren
Ende bündig mit der Unterseite der Platte 213a ist. Jede der beiden Hülsen 225 hat
ein durchgehendes, abgestuftes Loch 225c. Dieses besitzt im Bereich des Halses 225b
einen engeren sowie bei seinem dem Hals abgewandten Ende einen weiteren, zylindrischen
Abschnitt und zwischen den beiden zylindrischen Abschnitten eine konische Erweiterung,
die als Ventilsitz 225d dient.
[0048] Für jede Hülse 225 ist ein zum grössten Teil in dieser angeordneter, entlang ihrer
Achse und damit entlang der Achse des bei der betreffenden Hülse vorhandenen Lochs
213d bewegbarer Verschlusskörper 227 vorhanden. Einer von diesen ist separat in der
Figur 12 gezeichnet. Jeder Verschlusskörper 227 weist als Hauptabschnitt einen zur
genannten Achse rotations-symmetrischen, U-förmigen, hohlen, beim untern, durch den
U-Bogen gebildeten Ende geschlossenen und beim andern obern Ende offenen Zapfen auf.
Dessen zylindrischer Mantel ist auf seiner Aussenseite mit mindestens drei und beispielsweise
vier über seinen Umfang verteilten Führungsrippen 227a versehen. Ferner sind am obern
Ende des U-förmigen Hauptabschnitts vier elastisch deformierbare, zungenförmige Federn
227b angeformt, die paarweise zusammen einen Bogen bilden und bei ihren nach oben
ragenden, freien Enden am noch näher beschriebenen Pumporgan 231 abgestützt sind.
Die Federn 227b bilden zusammen Federmittel, welche den U-förmigen Hauptabschnitt
jedes Verschlusskörpers 227 federnd gegen den zugeordneten Ventilsitz 225d drücken.
Jede Hülse 225 bildet zusammen mit dem Verschlusskörper 227 ein Einlassventil 229
der Pumpvorrichtung 211.
[0049] Das zur Pumpvorrichtung 211 gehörende, auf der dem Boden 205a abgewandten Seite der
Platte 213a angeordnete Pumporgan 231 weist einen einstückigen, weichen, gummielastischen
Körper 233 und einen im allgemeinen formfesten, einstückigen Körper 235 auf. Der Körper
233 weist eine Membran 233a mit einem in undeformierten Ruhezustand ebenen Hauptteil
auf, der von einem Auslass- und/oder Ventilloch 233c durchdrungen ist, das sich im
Grundriss zum Beispiel zwischen der beiden Einlassventilen 229 im Zentrum der Membran
233a befindet. Der Körper 233 weist noch mit der Membran 233a zusammenhängende Verbindungsmittel
233d auf, die zum Beispiel ähnlich wie die Verbindungsmittel 33d einige entlang einer
geschlossenen Linie verteilte Zapfen und einen ringförmigen, durch diese mit der Membran
verbundenen Halteabschnitt aufweisen, der im Grundriss vorzugsweise die beiden in
der Platte 213a vorhandenen Löcher 213d umschliesst und beispielsweise - wie in der
Figur 9 ersichtlich - elliptisch oder oval ist. Der Rand der Membran 233a ist zum
Beispiel in Richtung zum Boden 205a hin abgebogen.
[0050] Der einstückige Körper 235 weist eine im allgemeinen ebene Scheibe 235a auf. Von
dieser ragen zwei kreisringförmige, je zu einem der Ventillöcher 213d koaxiale Kragen
235b gegen die Platte 213a, wobei die beiden Kragen beispielsweise im Grundriss zusammenhängen
und zusammen eine 8 bilden. In jedem der von einem der Kragen 235b umschlossenen Bereiche
der Scheibe 235a ist diese mit mindestens einem sie durchdringenden Durchgang 235c
und nämlich mit zwei solchen versehen. Die Membran 233a wird durch die Verbindungsmittel
233d in einem das Auslass- und/oder Ventilloch 233c und alle Durchgänge 235c umschliessenden
Verbindungsbereich 235d dicht mit der Scheibe 235a verbunden. Die Scheibe 235a hat
im Verbindungsbereich für jeden Zapfen der Verbindungsmittel 233d ein von diesem durchdrungenes
Loch und eine elliptische oder ovale Haltenut, welche den ringförmigen Halteabschnitt
der Verbindungsmittel 233d aufnimmt. Jeder Durchgang 235c besteht aus einem kreisförmigen
Loch, d.h. einer Bohrung und einer auf der der Platte 213a abgewandten Seite der Scheibe
235a in dieser vorhandenen Nut 235e, die sich bis in die Nähe des Auslass- und/oder
Ventillochs 233c erstreckt, aber noch von diesem in Abstand steht und die der Membran
233a zugewandte Mündung des Durchgangs 235c bildet. Die das Auslass- und/oder Ventilloch
233c und die Durchgänge 235c aufweisenden Abschnitte der Membran 233a bzw.der Scheibe
235a bilden zusammen das Auslassventil 237 der Pumpvorrichtung 211.
[0051] Der Körper 235 hat noch einen Scharnierteil 235f mit zwei von der Scheibe 235a weg
gegen die Platte 213a ragenden, zu einander parallelen ein wenig federnden Stegen,
die in der Nähe ihrer freien Enden einander zugewandte Rinnen haben, in welche die
kreiszylindrische Verdickung des Scharnierteils 213i eingerastet ist. Die Scharnierteile
213i, 235f bilden zusammen ein Scharnier 245, welches das Pumporgan 231 schwenkbar
mit dem Support 213 verbindet. Die Schwenkachse des Scharniers ist dabei parallel
zur Platte 213a und zur Ebene, welche durch die beiden Löcher 213d verläuft.
[0052] Der Körper 235 weist ferner einen mit dem Rand der Scheibe 235a zusammenhängenden,
von dieser weg gegen die Platte 213a ragenden und den Kragen 213g aussen umgreifenden,
kreisringförmigen Flansch 235g auf. Dessen unterer Rand ist von seinem sich in der
Nähe des Scharnierteils 235f befindenden Umfangsbereich weg zu seinem am weitesten
vom Scharnierteil 235f entfernten Umfangsbereich von der Platte 213a weg geneigt,
wie es besonders deutlich in der Figur 8 ersichtlich ist. Der Flansch 235g hat beim
Anschlag 213h einen nach innen vorstehenden und diesen in der in der in den Figuren
8, 10, 11 gezeichneten Stellung des Pumporgans 231 hintergreifenden Anschlag 235h.
Die Pumpvorrichtung 211 weist mindestens eine am Support 213 und am Pumporgan 231
angreifende Feder 241, nämlich eine auf den Zapfen 213k steckende Schrauben-Druckfeder
auf, die das Pumporgan 231 zusammen mit den Federn 227b von der Platte 213a weg drückt.
[0053] Für jede Hülse 225 ist ein einstückiger Ring 243 vorhanden, der einen unteren, den
Hauptabschnitt 225 der betreffenden Hülse 225 entlang von deren Achse verschiebbar
und mindestens einigermassen dicht umschliessenden Randabschnitt sowie einen oberen,
etwas weiteren, fest im Kragen 235b steckenden Randabschnitt aufweist. Der die beiden
Randabschnitte des Rings 241 miteinander verbindende Steg ist ein wenig deformierbar,
so dass er Verschwenkungen des Körpers 235 und des an diesem befestigten Ring-Randabschnitts
in Verschiebungen des die betreffende Hülse 225 umschliessenden Ring-Randabschnitts
umwandeln kann. Jede der beiden Hülsen 225 begrenzt zusammen mit den sich innerhalb
eines Kragens 235b befindenden Bereich der Scheibe 235a und dem zugeordneten Ring
243 eine Pumpkammer 239, nämlich eine sich in der Figur 11 rechts befindende, erste
Pumpkammer und eine sich in der Figur 11 links befindende, zweite Pumpkammer. Die
beiden Hülsen 225 und die beiden Ringe 243 haben jeweils die gleichen Abmessungen,
so dass auch die im Grundriss gemessenen Innenflächen und die Innenvolumina der beiden
Pumpkammern 239 gleich gross sind. Das Loch 213d des ersten, durchgehend offenen Stutzens
213d und das Loch 225c der dem ersten Stutzen zugeordneten Hülse 225 bilden zusammen
einen den ersten Speicher 221 mit der ersten Pumpkammer 229 durch den Supportteil
213a hindurch verbindenden, ersten Durchgang 251. Der offene Abschnitt des Loches
213d und die Löcher 213e des zweiten Stutzens 213c bilden zusammen mit dem Loch 225c
der dem zweiten Stutzen zugeordneten Hülse 225 einen zweiten Durchgang 253, der den
zweiten Speicher 223 mit der zweiten Pumpkammer 239 verbindet.
[0054] Der Spender weist noch einen strichpunktiert in den Figuren 8, 10, 11 angedeuteten
Deckel 247 auf, der ein lösbar mit dem Aussengewinde 205c verschraubtes Innengewinde
hat. Die verschiedenen, beschriebenen Teile des Spenders 201 bestehen - eventuell
mit Ausnahme der Feder 241 - wie bei den vorher beschriebenen Spendern aus spritzgiessbaren
Kunststoffen. Die Feder 241 kann aus einem metallischen Material oder wie die anderen
Teile des Spenders aus Kunststoff bestehen.
[0055] Beim Zusammenbauen des Spenders 201 werden dessen Speicher 221, 223 mit je einer
Komponente des zu spendenden, nicht gezeichneten Produkts derart gefüllt, dass sich
die beiden Kolben 217, 219 in ihren in den Figuren 10, 11 gezeichneten Anfangsstellungen
befinden, so dass das zur Belüftung dienende Loch 205g in den zwischen den Kolben
vorhandenen Hohlraum mündet. Das Einfüllen der Produkt-Komponenten erfolgt derart,
dass diese auch die Durchgänge 251, 253 der beiden Einlassventile 229, die Pumpkammern
239 und die die Scheibe 235a durchdringenden Durchgänge 235c füllen.
[0056] Wenn sich die Pumpvorrichtung 211 im in der Figuren 8, 10, 11 gezeichneten Ruhezustand
befindet, ist die Scheibe 235a parallel zur Platte 213a und - bei aufrecht stehendem
Spender - wie diese horizontal. Ferner sind die beiden Einlassventile 229 und das
Auslassventil 237 geschlossen. Wenn eine Person bei entferntem Deckel 247 das Pumporgan
231 manuell entgegen der von der Feder 241 erzeugten Kraft gegen die Platte 213a des
Supports 213 verschwenkt, öffnet sich das Auslassventil 237 ähnlich wie bei den Spendern
1, 101, so dass gewisse Mengen der in den beiden Pumpkammern 239 vorhandene Komponenten
des pastösen Produkts durch das Auslassventil 237 hinausgepumpt und dabei miteinander
vermischt werden. Wenn die den Spender benutzende Person das Pumporgan freigibt, wird
dieses durch die Federn 227b, 241 wieder in die Ruhestellung zurück verschwenkt. Dabei
werden pastöse Produkt-Komponenten aus den beiden Speichern 221, 223 durch die Einlassventile
229 hindurch in die Pumpkammern 239 nachgesaugt. Das Heraussaugen von Produkt-Komponenten
aus den beiden Speichern 221, 223 hat in Zusammenwirkung mit der zwischen den beiden
Kolben 217, 219 vorhandenen Luft zur Folge, dass der untere Kolben 217 nach unten
und der obere Kolben 219 nach oben verschoben wird, wobei Luft aus der Umgebung durch
das Loch 205g in den Hohlraum zwischen den beiden Kolben nachströmt.
[0057] Da das Pumporgan 231 durch das Scharnier 245 verschwenkbar mit dem Support 213 verbunden
ist, werden die Volumina der beiden Pumpkammern 229 bei jedem vorübergehenden, manuellen
Niederdrücken des Pumporgans unabhängig von der Druckstelle, bei welcher eine Person
auf das Pumporgan drückt, immer beide genau im gleichen Verhältnis verändert. Dementsprechend
ist das Verhältnis der bei jeder Betätigung des Pumporgans herausgepumpten Mengen
der beiden Produkt-Komponenten immer genau 1:1.
[0058] Soweit vorgängig nicht anders angegeben wurde, hat der Spender 201 im übrigen ähnliche
Eigenschaften wie die Spender 1 und insbesondere 101.
[0059] Der in der Figur 13 ersichtliche Spender 301 ist teilweise ziemlich ähnlich zum Spender
201 gemäss den Figuren 8 bis 11 und weist einen Behälter 303 mit einer Dose 305 auf,
an deren obern Ende eine Pumpvorrichtung 311 angeordnet ist. Diese hat wiederum einen
Support 313 mit mit einem am Dosenrand befestigten, plattenförmigen Supportteil 313a,
der mit zwei ihn durchdringenden Löchern 313d, 313e versehen ist. Das Loch 313d besteht
aus einer aussermittig angeordneten, geraden Bohrung. Das Loch 313e durchdringt den
Supportteil 313a Z-förmig und hat auf der untern Seite des Supporteils 313a eine zur
Achse des Behälters 303 koaxiale Mündung und auf der obern Seite des Supportteils
313a eine exzentrische Mündung. Ein hohlzylindrischer, zur Behälterachse koaxialer
Stutzen 361 hat am obern Ende einen nach aussen ragenden, in der untern Mündung des
Lochs 313e sitzenden und befestigten Kragen 361a und ein durchgehendes, axiales Loch
361c. Im Behälter 303 sind ein erster, unterer Kolben 317 und ein zweiter, oberer
Kolben 319 mit je einem zur Behälterachse koaxialen, vom Stutzen 361 durchdrungenen
Loch 317a bzw. 319a verschiebbar geführt. Im Behälter 301 ist zwischen dessen Boden
sowie dem ersten Kolben 317 ein erster Speicher 321 und zwischen dem Support 313 sowie
dem zweiten Kolben 319 ein zweiter Speicher 323 vorhanden. In den obern Mündungen
der Löcher 313d, 313e ist je eine Hülse 325 eingesetzt und befestigt. Die Hülsen 325
sind ähnlich wie die vorher beschriebenen Hülsen 225 ausgebildet und haben insbesondere
ein durchgehendes Loch 325c mit einen als Ventilsitz 325d dienenden Abschnitt. Im
übrigen sind die beiden Hülsen 325 beispielsweise symmetrisch zur Achse des Behälters
303 angeordnet.
[0060] Ein Pumporgan 331 besitzt einen einstückigen Körper 333, der im wesentlichen aus
einer elastisch deformierbaren Membran 333a mit einem Auslass- und/oder Ventilloch
333c besteht. Der Körper 333 hat noch Verbindungsmittel 333d. Diese bestehen zum Beispiel
aus Halteabschnitten, die zusammen einen Kranz, d.h. einen durch Schlitze unterteilten
Ring bilden, von der Membran 333a weg gegen den Supportteil 313a ragen und das Loch
333c zum grössten Teil umschliessen. Die zum Pumporgan gehörende Scheibe 335 hat in
ihrem Verbindungsbereich 335d eine ringförmige Haltenut mit einer Hinterschneidung.
Die mit der Membran 333a zusammenhängenden Halteabschnitte sind in der Haltenut eingerastet
sowie verankert und hintergreifen insbesondern auch deren Hinterschneidung. Die beiden
Hülsen 325 und die Scheibe 335 begrenzen zusammen mit den Ringen 243 entsprechenden
Ringen 343 zwei Pumpkammern 339. Der erste Speicher 321 ist durch einen vom Loch 313d
und dem Loch 325c der sich bei diesem befindenden Hülse 325 gebildeten, ersten Durchgang
351 mit der sich in der Figur 13 rechts befindenden, ersten Pumpkammer 339 verbunden.
Die Löcher 361c, das Loch 313e und das Loch 325c der sich beim letztern befindenden
Hülse 325 bilden zusammen einen zweiten Durchgang 353, welcher den zweiten Speicher
321 mit der sich in der Figur 13 links befindenden, zweiten Pumpkammer 339 verbindet.
[0061] Soweit vorgängig nichts anderes angegeben wurde, kann der in der Figur 13 ersichtliche
Spender 301 ähnlich ausgebildet sein, wie der anhand der Figuren 8 bis 11 beschriebene
Spender 201.
[0062] Der in den Figuren 14 sowie 15 ersichtliche Spender 401 weist einen Behälter 403
mit einer Dose 405 auf, die einen Boden 405a und einen im allgemeinen kreiszylindrischen
Mantel 405b hat.
[0063] Eine Pumpvorrichtung 411 besitzt einen einstückigen Support 413 mit einem im allgemeinen
plattenförmigen Supportteil 413a. Der Support liegt bei dessen Rand auf der obern
Randfläche des Mantels 405f der Dose 405 auf sowie mit einem nach unten ragenden Ring
an einem Innenflächenabschnitt des Mantels 405b an und ist dicht an diesem befestigt,
nämlich festgeschweisst. Der plattenförmige Supportteil 413a ist im Gegensatz zu den
plattenförmigen Supporteilen bzw. Platten der vorher beschriebenen Spender-Ausführungsbeispiele
nicht horizontal, sondern gegen eine Horizontalebene leicht - beispielsweise höchstens
10° - geneigt und bildet also mit der Achse des Behälters einen von 90° verschiedenen
Winkel. Der plattenförmige Supportteil 413a hängt mit einem von ihm weg bis in die
Nähe des Bodens 405a ragenden, zur Achse des Behälters 403 koaxialen Stutzen 413b
zusammen. Der Support 413 ist mit einem sich vom untern Ende des Stutzens 413b bis
zur obern Seite des Supportteils 413a erstreckenden und also den letzteren durchdringenden
Durchgang 413c versehen. Der Supportteil 413a hat im mittleren Bereich einen nach
unten versetzten Abschnitt, so dass seine sonst ebene obere Seite oder Oberfläche
dort eine Vertiefung 413e hat. In dieser ist jedoch ein über ihrem Grund nach oben
ragender, ringförmiger, die obere Mündung des Durchgangs 413c umschliessender Vorsprung
oder Kragen vorhanden, der einen Ventilsitz 413f bildet. Der Support 413 weist ferner
einen vom Supportteil 413a nach unten ragenden, ringförmigen Ansatz auf, der an seinem
untern Ende einen horizontalen Rand hat und als Anschlag 413g für einen Kolben 417
dient. Der Support 413 besitzt beim Rand des plattenförmigen Supportteils 413a auch
einen nach oben ragenden, ringförmigen Ansatz 413h mit einer ringförmigen nach oben
offenen Haltenut 413i. Diese hat in der Nähe ihres Grundes eine kleine, besonders
deutlich in der Figur 18 ersichtliche Hinterschneidung.
[0064] Der bereits erwähnte, im Behälter 403 zwischen dem Boden 405a und dem plattenförmigen
Supportteil 413a verschiebbare Kolben 417 hat im Zentrum ein vom Stutzen 413b durchdrungenes
Loch 417a und bildet die obere Begrenzung eines im Behälter vorhandenen Speichers
421. In der Vertiefung 413e ist ein aus einer ebenen Scheibe bestehender Verschlusskörper
427 bewegbar gehalten, der zusammen mit dem Ventilsitz 413f und noch beschriebenen
Federn das Einlassventil 429 bildet.
[0065] Zur Pumpvorrichtung 411 gehört wiederum ein Pumporgan 431 mit einem einstückigen,
relativ weichen, elastischen Körper 433 und einer unter diesem angeordneten, einstückigen,
zumindest im allgemeinen formfesten Scheibe 435. Der Körper 433 ist auch ganz oder
teilweise in den Figuren 17, 18 sowie 19 ersichtlich. Die Scheibe 435 ist separat
in der Figur 16 und ferner auch ganz oder teilweise in den Figuren 17 bis 19 gezeichnet.
Der Körper 433 bildet eine Membran 433a mit einem exzentrischen Auslass- und/oder
Ventilloch 433c und dieses zum grössten Teil umschliessende Verbindungsmittel 433d.
Diese sind durch mehrere, zum Beispiel vier bis zehn federnde Halteabschnitte 433g
gebildet, von denen jeder aus einer von der Membran 433a weg nach unten ragenden,
im Grundriss bogenförmigen Rippe besteht. Die Haltabschnitte 433g bilden zusammen
im Grundriss einen kreisförmigen, durch Schlitze unterteilten Ring. Der Randabschnitt
433h der Membran 433a liegt auf der zur Behälterachse radialen Randfläche des ringförmigen
Support-Ansatzes 413h auf und hat einen nach unten vorstehenden, aus einer ringförmigen
Rippe bestehenden, Halteabschnitt 433i oder mehrere bogenförmige, zusammen einen Ring
bildende Halteabschnitte 433i. Der bzw. jeder Halteabschnitt 433i ist elastisch deformierbar
in die Haltenut 413i eingerastet und hintergreift deren Hinterschneidung. Der Randabschnitt
433h der Membran 433a wird dadurch fest und dicht mit dem Support 413 verbunden. Die
Membran hat einen mittleren, im Ruhezustand des Pumporgans zum grössten Teil ebenen
sowie horizontalen Hauptabschnitt und einen schmalen, ringförmigen, diesen mit dem
am Support 413 befestigten Randabschnitt 433h verbundenen Deformationsbereich 433k,
der im Ruhezustand konisch nach unten und aussen geneigt ist.
[0066] Die Scheibe 435 ist im allgemeinen kreisförmig. Der Durchmesser der Scheibe 435 beträgt
mindestens 80% und beispielsweise mindestens 90% des Innendurchmessers des Ansatzes
413h. Wie es besonders deutlich in der Figur 16 ersichtlich ist, hat die Scheibe 435
einen Hauptabschnitt 435a und einen kleineren, exzentrisch zu ihrem Zentrum und zur
Behälterachse angeordneten Auslassabschnitt 435b mit einem kreisförmigen Umriss. Das
Zentrum des Auslassabschnitts 435b befindet sich unter dem Auslass- und/oder Ventilloch
433c der Membran 433a. Der Auslassabschnitt 435b ist in einem das Loch 433c im Grundriss
zum grössten Teil umschliessenden Verbindungsbereich 435d durch die Verbindungsmittel
433d fest mit der Membran 433a verbunden. Die Scheibe 435 hat im Verbindungsbereich
auf ihrer der Membran 433a zugewandten Seite eine ringförmige Haltenut 435, die zwischen
ihrer in die Oberfläche der Scheibe mündenden Öffnung und ihrem Grund eine Hinterschneidung
hat. Die Haltenut 435g ist bei zwei Umfangsstellen durch je eine auf der obern Seite
des Auslassabschnitts 435f vorhandene, radial zum Loch 433c verlaufende Nut 433h in
zwei bogenförmige Teile unterteilt. Die Nuten 435e, 435f haben dabei zum Beispiel
gleiche Tiefen. Jeder mit der Membran 433a zusammenhängende, elastisch deformierbare
Halteabschnitt 433g ist derart in die Haltenut 435e eingerastet, dass er in diese
hineinragt und deren Hinterschneidung hintergreift. Die Halteabschnitte 433g sind
derart entlang der Haltenut 435e verteilt, dass im Bereich der diese kreuzenden Nuten
435f freie Zwischenräume zwischen den Halteabschnitten 433g vorhanden sind.
[0067] Die Scheibe 435 ist auf ihrer unteren, dem Supportteil 413a zugewandten Seite vollständig
eben und im in den Figuren 14, 17, 18, 19 gezeichneten Ruhezustand horizontal. Auf
ihrer obern Seite ist die Scheibe 435 ebenfalls im allgemeinen eben, hat jedoch in
dem sich unter dem Auslass- und/oder Ventilloch 433c befindenden Bereich eine kleine
Erhöhung 435g, die besonders deutlich in den Figuren 18 sowie 19 ersichtlich ist.
Die Erhöhung 435g ist zum Beispiel kegelstumpfförmig und im zentralen Bereich durch
eine ebene, im Ruhezustand des Pumporgans horizontale Fläche begrenzt, an deren Rand
schliesst eine leicht konisch nach unten geneigte Fläche anschliesst, die sich bis
zu den innern Rändern der bogenförmigen Haltenuten 435e erstreckt. Die Scheibe 435
ist ferner auf ihrer obern Seite an ihrem Rand mit einer konischen Abschrägung versehen,
an der im Ruhezustand der konische Deformationsbereich 433k der Membran 433 anliegt.
[0068] Das Pumporgan 431 ist in bezug auf den Support 413 derart angeordnet, dass sich der
Auslassabschnitt 435b der Scheibe 435 über dem obersten Bereich des geneigten, plattenförmigen
Supports 413a befindet. Der Auslassabschnitt 433b ist bei seinem sich am nächsten
beim Zentrum der Scheibe 435 befindenden Umfangbereich durch einen im Grundriss bogenförmigen
Steg 435i mit dem Hauptabschnitt 435a verbunden. Der Steg ist auf seiner obern Seite
durch den Grund einer bogenförmiger Nut 435k begrenzt. Der dem Steg 435i abgewandte
Umriss- oder Randbereich des Auslassabschnitts 435b grenzt zum Teil an die Umgebung
der Scheibe 435 an und bildet also einen Teil von deren Rand. Die restlichen Bereiche
des Umrisses oder Randes des Auslassabschnitts 435b sind durch zwei vom Scheibenrand
her eingeschnittene, im Grundriss bogenförmige Schlitze 435m gebildet. Der Steg 435i
erstreckt sich im Grundsriss - d.h. in einer Draufsicht auf die der Membran zugewandten
Seite der Scheibe 435 - über einen Zentriwinkel um das Zentrum des Lochs 433c herum,
der höchstens 90° und beispielsweise höchstens oder ungefähr 60° beträgt. Der Auslassabschnitt
hat also dementsprechend einen freien, nicht mit dem Hauptabschnitt 435a zusammenhängenden
Rand, der sich entlang einem mindestens 270° betragenden Zentriwinkel erstreckt. Der
Steg 435i ist im Vergleich zu den durch ihn verbundenen und an ihn angrenzenden Scheibenabschnitten
mehr oder weniger gut biegbar und bildet also eine Art Biegegelenk.
[0069] Im übrigen sei noch erwähnt, dass der Steg 435i eventuell durch zwei oder noch mehr
schmälere, von einander durch Schlitze getrennte Stege ersetzt werden könnte. Diese
sollten dann alle bei der sich am nächsten beim Scheibenzentrum befindenden Hälfte
des Umfangs des Auslassabschnitts angeordnet sein und sich zusammen vorzugsweise höchstens
über einen Zentriwinkel von 90° erstrecken.
[0070] Der Hauptabschnitt 435a der Scheibe 435 ist noch mit zwei länglichen Schlitzen 435n
versehen. Diese enthalten im Grundriss je eine längliche, gewellte Feder 435p, die
an einem Ende mit der restlichen Scheibe 435 zusammenhängt. Die Federn 435b bestehen
also zusammen mit der Scheibe aus einem einstückigen Körper. Die Federn sind im Grundriss
etwas schmäler als die Schlitze 435n, so dass in jedem Schlitz 435n ein die bei ihm
vorhandene Feder im Grundriss teilweise umschliessender, U-förmiger Spalt frei bleibt.
Die nicht mit der Scheibe zusammenhängenden, ebenen Endabschnitte der Federn befinden
sich unterhalb der restlichen Scheibe 435 und greifen am Verschlusskörper 427 des
Einlassventils 429 an. Die Federn 435p drücken einerseits den Verschlusskörper 427
gegen den Ventilsitz 413f und andererseits die Scheibe 435 oder - genau gesagt - den
nicht sie selbst bildenden Scheibenteil nach oben vom Supportteil 413a weg. Jeder
U-förmige Schlitz 435n ist durch eine auf der obern Seite vorhandene Nut 435q mit
dem sich näher bei ihm befindenden, bogenförmigen Schlitz 435m verbunden.
[0071] Die Scheibe 435 ist - wie schon erwähnt - im allgemeinen formfest. Die Scheibe ist
insbesondere - allenfalls mit Ausnahme des Steges 435i und den Federn 435p - und also
beim grössten Teil ihrer der Membran 435a zugewandten Oberfläche steifer als die Membran
433a.
[0072] Der mit dem Auslass- und/oder Ventilloch 433c sowie mit den Verbindungsmitteln 433d
versehene Abschnitt der Membran 433a bildet zusammen mit dem Auslassabschnitt 435b
der Scheibe 435 das Auslassventil 437. Zwischen dem platterförmigen Supportteil 413a
und dem Pumporgan 431 ist eine Pumpkammer 439 vorhanden, in welche der absperrbare
Durchgang 413c des Einlassventils 429 mündet. Jeder in der Scheibe 435 vorhandene
Schlitz 435m bildet zusammen mit der mit ihm verbundenen Nut 435f einen Durchgang
441, der die Pumpkammer 439 mit dem zum grössten Teil - d.h. abgesehen von den Nuten
435f - vom Verbindungsbereich 435d umschlossenen, der Membran 433a zugewandten Oberflächenbereich
der Scheibe 435 verbindet. Die Nuten 435f bilden die in den letztgenannten Scheiben-Oberflächenbereich
mündende Mündungen der Durchgänge 441. Übrigens bilden die Schlitze 435n zusammen
mit den Nuter 435q Verzweigungen der beiden Durchgänge 441 und gehören also auch noch
zu diesen.
[0073] Der Spender 401 weist noch einen lösbar auf die Dose 405 aufgeschraubten, nur in
der Figur 14 gezeichneten Deckel 447 auf.
[0074] Nach der Herstellung der verschiedenen Teile des Spenders 401 wird zu spendendes,
pastöses Produkt 451 in die noch von der Pumpvorrichtung getrennte Dose 405 eingefüllt.
Danach wird die vorher zusammengesetzte Pumpvorrichtung 411 - d.h. der Support 413
mitsamt dem auf dem Stutzen 413b gehaltenen Kolben 417 und dem mit dem Support verbundenen
Pumporgan 431 - auf bzw. in die Dose gesteckt. Dann wird der Support 413 mit der Dose
405 verschweisst und/oder verklebt. Die Menge des vorher in die Dose eingefüllten,
pastösen Produkts 451 ist derart bemessen, dass dieses beim Montieren der Pumpvorrichtung
den Speicher 421 sowie den Durchgang 413c füllt, durch das Einlassventil 429 hindurch
in die Pumpkammer 439 fliesst und auch diese, die Durchgänge 441, die Schlitze 435n
sowie die Nuten 435q füllt. Die vorher in der Pumpkammer vorhandene Luft kann dabei
durch die Schlitze 435m, 435n, Nuter 435q, 435f sowie das Auslass - und/oder Ventilloch
433c ausströmen.
[0075] Wenn eine Person bei der Benutzung des Spenders 401 manuell, d.h. mit mindestens
einem Finger auf das Pumporgan 431 drückt, kann dieses - bei ausreichendem Druck -
beispielsweise so weit nach unten bewegt werden, bis es mit der untern Seite oder
Fläche der Scheibe 435 auf dem plattenförmigen Supportteil 413a aufliegt. Die Scheibe
435 wird dabei sowohl nach unten verschoben als auch verschwenkt, wobei der sich in
den Figuren 14 und 18 auf der rechten Seite befindende Abschnitt des Deformationsbereichs
433k der Membran gewissermassen als Biegegelenk dient.
[0076] Im in den Figuren 14, 17, 18, 19 gezeichneten Ruhezustand des Pumporgans 431 liegt
die Membran 433a auf der obern Seite der Scheibe 435 an der ganzen ebenen Fläche vor
dieser und auch an der beim Scheibenrand vorhandenen Anschrägung an. Der vom Deformationsbereich
433k umschlossene Hauptabschnitt der Membran 433a ist bei entspannter, von der Scheibe
getrennter Membran eben. Die Erhöhung 435g drückt jedoch den sich in ihrem Bereich
befindenden Abschnitt der Membran 433a nach oben, so dass die elastische Membran dort
gespannt wird und in einem an den Rand des Auslass- und/oder Ventillochs 433c angrenzenden,
dieses vollständig umschliessenden Bereich mit einer gewissen Spannung an der Erhöhung
435g anliegt und dadurch das Auslassventil 437 gut und dicht schliesst.
[0077] Wenn eine Person das Pumporgan in der bereits beschriebenen Weise gegen den plattenförmigen
Supportteil 413a drückt, kann jedoch das in der Pumpkammer vorhandene, pastöse Produkt
451 die Membran 433a im Bereich des Auslassabschnitts 435b der Scheibe 435 analog
wie bei den vorher beschriebenen Speichern von der Scheibe abheben, so dass pastöses
Produkt von den Nuten 435f zum Auslass- und/oder Ventilloch 433 und durch dieses hindurch
nach aussen fliessen kann. Der sich über dem Hauptabschnitt 435a der Scheibe 435 befindende
Teil der Membran 435 liegt dagegen auch beim Niederdrücken des Pumporgans mindestens
zum grössten Teil noch an der Scheibe an. Der den Hauptabschnitt 435a und den Auslassabschnitt
435b der Scheibe 435 verbindende, als Biegegelenk dienende Steg 435i erleichtert,
dass sich die Membran und die Scheibe beim Niederdrücken gut aneinander anpassen.
Soweit vorgängig nichts anderes geschrieben wurde, hat der Spender 401 ähnliche Eigenschaften
wie der Spender 1.
[0078] Die Scheibe 435 des Spenders 401 kann durch die in der Figur 20 gezeichnete Scheibe
535 ersetzt werden. Diese unterscheidet sich von der Scheibe 435 dadurch, dass die
Schlitze 435m und die Nuten 435f, 435q fehlen und dafür vier je aus einem kreisförmigen
Loch, d.h. einer Bohrung bestehende Durchgänge 535c vorhanden und im Grundriss um
das Auslass- und/oder Ventilloch der in der Figur 20 nicht gezeichneten, sich über
der Scheibe 535 befindenden Membran herum verteilt sind. Die Durchgänge 535c und insbesondere
deren in die der Membran zugewandte Fläche der Scheibe 535 mündenden Mündungen stehen
im Grundriss selbstverständlich wiederum in Abstand vom Auslass- und/oder Ventilloch
der Membran oder - genauer gesagt - von den Rändern dieses Lochs. Die Durchgänge 535c
münden zum Beispiel in die konische Fläche der kegelstumpfförmigen Erhöhung 535g der
Scheibe 535. Im übrigen besteht die im Verbindungsbereich 535d der Scheibe 535 vorhandene
Haltenut 535e bei der Scheibe 535 aus einer das Auslass- und/oder Ventilloch der Membran
und die Durchgänge 535d vollständig sowie unterbruchslos umschliessenden, eine Hinterschneidung
aufweisenden Ringnut. Die Verbindungsmittel der nicht gezeichneten Membran weisen
einen ringförmigen Halteabschnitt oder einige, zum Beispiel etwa vier bis zehn Halteabschnitte
auf, die je aus einer bogenförmigen Rippe bestehen und gleichmässig entlang der ringförmigen
Haltenut 535c verteilt sowie durch Einrasten in dieser verankert sind. Abgesehen von
den vorgängig beschriebenen Unterschieden kann die Scheibe 535 gleich oder ähnlich
wie die Scheibe 535 ausgebildet sein.
[0079] Das in der Figur 21 gezeichnete Pumporgan 631 besitzt einen nur zum Teil strichpunktiert
angedeuteter, einstückigen Körper 633, der eine Membran 633a mit einem Auslass- und/oder
Ventilloch 633c bildet. Zum Pumporgan 631 gehören zwei unter der Membran angeordnete
Scheiben 635 und 643. Diese Scheiben 635 und 643 haben ähnliche Umrissformen und sind
ähnlich angeotrdnet wie der Auslassabschnitt 435b bzw. der Hauptabschnitt 635a der
Scheibe 635, wobei aber die beiden Scheiben 635, 643 durch einen kreisbogenförmigen
Schlitz 645 vollständig voneinander getrennt sind. Die Scheibe 635 besitzt um ihr
Zentrum und um das Auslass- und/oder Ventilloch 533c der sich oberhalb ihr befindenden
Membran herum verteilte, je aus einem kreisförmigen Loch, d.h. einer Bohrung bestehende
Durchgänge 635c und ist in einem diese vollständig umschliessenden Verbindungsbereich
635d durch Verbindungsmittel dicht mit der Membran 635a verbunden. Die Scheibe ist
im Verbindungsbereich zum Beispiel mit einer kreisringförmigen, eine Hinterschneidung
aufweisenden Haltenut 535e versehen, in der ein zum Körper 633 gehörende, mit der
Membran 533 zusammenhängender Halteabschnitt eingerastet sowie verankert ist. Die
Scheibe 635 bildet zusammen mit der Membran 633a das Auslassventil 637. Die Scheibe
643 besitzt ungefähr in der Mitte zwischen der Scheibe 635 und ihrer dieser abgewandten
Umfangsstelle ein Halteloch 643a. Dieses besteht etwa aus einer Bohrung, die am untern
Ende mit einer Erweiterung versehen ist. Der Körper 633 hat die Membran 633a mit der
Scheibe 543 verbindende Verbindungsmittel, nämlich einen an die Membran 533a angeformten,
in das Halteloch 643a eingerasteten und in diesem verankerten Haltezapfen.
[0080] Die Pumpvorrichtung, zu welcher das Pumporgan 631 gehört, weist noch einen Support
auf, der zum Beispiel ähnlich wie der Support 413 ausgebildet ist und der zum Beispiel
zusammen mit einem ähnlich wie der Verschlusskörper 427 ausgebildeten Verschlusskörper
ein Einlassventil bildet. Die Pumpvorrichtung kann ferner noch eine aus einem separaten
Körper bestehende Blattfeder oder sonstige Feder aufweisen, welche an der Scheibe
643 und/oder eventuell an der Scheibe 635 sowie am erwähnten Verschlusskörper angreift
und funktionsmässig den Federn 435p entspricht. Soweit vorgängig nichts anderes angegeben
wurde, können die Pumpvorrichtung und der Spender, zu denen das Pumporgan 631 gehört,
ähnlich ausgebildet sein sowie ähnliche Eigenschaften besitzen wie die Pumpvorrichtung
411 bzw. der Spender 401.
[0081] Wie bereits in der Einleitung erwähnt, kann ein erfindungsgemässer Spender auch zum
Spenden eines flüssigen Produkts verwendet werden. In diesem Fall kann man den Spender
beim Spenden beispielsweise derart anordnen, dass sich das Pumporgan an der unteren
Seite des Spenders befindet. Wenn ein Spender beispielsweise zum Spenden flüssiger
Seife dient, kann er mit sich unten befindendem Pumporgan über einem Lavabo befestigt
werden.
[0082] Die Ausbildung der Spender kann im Rahmen der Erfindung noch in anderen Weisen geändert
werden. Zum Beispiel kann man Merkmale der Spender 1, 101, 201, 301, 401, der Scheibe
535 und des Pumporgans 631 auf mancherlei Arten miteinander kombinieren. Beispielsweise
kann man bei den Spendern 1 und 101 ähnlich wie bei den Spendern 201, 401 in oder
neben der bzw. jeder Pumpkammer noch mindestens eine Feder vorsehen, die zum Beispiel
an der formfesten Scheibe des Pumporgans angreift und dieses vom ihm gegenüberstehenden
Supportteil wegdrückt. Auf das Pumporgan wird dann zusätzlich zu der durch die Elastizität
seiner Membran erzeugten Rückstellkraft noch von der bzw. jeder Feder eine Rückstellkraft
ausgeübt. Dies kann insbesondere kann vorteilhaft sein, wenn das zu pumpende Produkt
eine sehr hohe Viskosität hat.
[0083] Ferner kann man eventuell das Auslass- und/oder Ventilloch 33c des Spenders 1 stärker
exzentrisch oder aber im Zentrum von dessen Membran 33a anordnen. Ferner kann man
das Auslass- und/oder Ventilloch 133c, 233c, 333c des Spenders 101 bzw. 201 bzw. 301
in bezug auf die Dose 105 bzw. 205 bzw. 305 und die Membran 133a bzw. 233a bzw. 333a
exzentrisch anordnen, wobei aber das Auslass- und/oder Ventilloch bei derartigen Änderungen
der Spender 101, 201, 301 zweckmässigerweise etwa in der Mitte zwischen den beiden
Pumpkammern 139 bzw. 239 bzw. 339 liegen sollte.
[0084] Die Spender 101, 201, 301 können ferner dahingehend geändert werden, dass die beiden
Produkt-Komponenten statt mit einem Mengenverhältnis von 1:1 mit irgend einem andern
Mengenverhältnis gespendet und miteinander vermischt werden. Hierzu werden die beiden
Pumpkammern verschieden gross gemacht, so dass das Verhältnis ihrer Volumina oder
- genauer gesagt - Innenraumvolumina und das Verhältnis ihrer im Grundriss gemessenen
Innenflächen gleich dem Verhältnis ist, mit dem die Komponenten gespendet werden sollen.
Das Volumenverhältnis der beiden Speicher wird dann ebenfalls ungefähr oder genau
gleich dem gewünschten Mengenverhältnis der zu spendenden Komponenten gemacht.
[0085] Dies kann beispielsweise ausgehend vom Spender 101 dadurch geschehen, dass man die
diametrale Rippe 135k und die diametrale Trennwand 105h durch eine Rippe bzw. Trennwand
mit zwei radialen, miteinander einen Winkel bildenden, bei der Achse der Dose zusammenhängenden
Abschnitten ersetzt, so dass der zwischen der Platte 113a sowie dem Pumporgan 131
vorhandene Holraum und der Innenraum der Dose im Grundriss je in zwei verschieden
grosse Kreissektoren unterteilt werden. Statt dessen könnte man auch eine Rippe bzw.
Trennwand vorsehen, die gerade, aber aussermittig ist und also im Grundriss eine Sehne
des Dosenmantels bildet, die kürzer als der Innendurchmesser des Dosenmantels ist.
[0086] Wenn ein Spender, welcher wie der Spender 201 übereinander angeordneten Kolben und
Speicher besitzt, zum Spenden von Produkt-Komponenten mit einem von 1:1 verschiedenen
Mengenverhältnis vorgesehen werden soll, kann man zum Beispiel die Aussendurchmesser
der Hülsen-Hauptabschnitte 225a und die Innendurchmesser der Ringe 243 für die beiden
Pumpkammern verschieden bemessen und die Anfangsstellungen der beiden Kolben entsprechend
festlegen.
[0087] Wenn Speicher und Kolben wie beim Spender 101 nebeneinander angeordnet sind, kann
man des weitern nötigenfalls auch mehr als zwei separate Speicher und gleich viele
separate Pumpkammern vorsehen und dann mehr als zwei Produkt-Komponenten separat speichern
und beim Austreten aus dem Spender miteinander mischen.
[0088] Ferner können die Mäntel der Dosen und Deckel Aussen- und/oder Innenflächen haben,
die - abgesehen von ihren zum Verschrauben miteinander dienenden Gewinden - nicht
kreiszylindrisch, sondern im querschnitt beispielsweise elliptisch, oval oder polygonförmig
sind.
[0089] Des weitern kann man die Spender 1, 101 und 401 derart ändern, dass sich der bzw.
jeder Speicher zwischen der Pumpvorrichtung und dem bzw. einem der Kolben befindet,
so dass der bzw. jeder Kolben bei vollem Speicher seine am weitesten von der Pumpvorrichtung
entfernte Stellung hat und sich beim Herauspumpen von Produkt zur Pumpvorrichtung
hin verschiebt. In diesem Fall kann man die Wandung des Behälters in der Nähe von
dessen der Pumpvorrichtung abgewandter Seite mit einer Belüftungsöffnung vorsehen,
durch welche bei Beregungen des bzw. jedes Kolbens Luft in den Behälter einströmen
kann. Eventuell kann man sogar auf einen dem Dosenboden 5a bzw. 105a bzw. 405a entsprechenden
Wandungsteil verzichten und beim betreffenden Ende des Behältermantels lediglich Mittel
vorsehen, um den bzw. die Kolben gegen ein Herausfallen zu sichern. Der Behälter wäre
dann an seiner der Pumpvorrichtung abgewandten Seite im wesentlichen offen, d.h. nur
durch den oder die Kolben abgeschlossen. Dafür könnte eventuell der dem plattenförmigen
Supportteil oder der Platte 13a bzw. 113a 413a entsprechende Supporteil zusammen mit
dem Mantel des Behälters aus einem einstückigen Körper bestehen. Anstelle der durch
die Stutzen 13b, 113b 413b hindurch verlaufenden Durchgänge sind dann lediglich den
plattenförmigen Supportteil durchdringende Durchgänge vorzusehen. Eine derartige Ausbildung
des Spenders ist insbesondere vorteilhaft, wenn sich das Pumporgan bei der Benutzung
des Spenders auf dessen unterer Seite befindet, wie es zum Beispiel bei einem Spender
für flüssige Seife sinnvoll ist.
[0090] Beim Spender 201 kann man den die Führung der Kolben verbessernden, aber zum Herausleiten
der im Speicher 223 gespeicherten Produkt-Komponente nicht unbedingt erforderlichen
Stutzen 213c weglassen.
[0091] Bei den vorgängig beschriebenen Spendern besteht der bzw. jeder Speicher aus einer
Speicherkammer, die durch eine formfeste Wandung und einen verschiebbaren Kolben begrenzt
und mindestens einigermassen sowie vorzugsweise vollkommen gasdicht gegen die Umgebung
abgeschlossen ist. Der bzw. jeder Speicher kann jedoch auch mindestens zum Teil und
beispielsweise im wesentlichen vollständig durch eine flexible Hülle begrenzt sowie
gasdicht gegen die Umgebung abgeschlossen und also durch den Innenraum eines Beutels
gebildet sein, der zum Beispiel mit einem aus einem Schlauchstück oder Stutzen bestehenden
Anschluss versehen ist und über diesen mit einen Anschluss des bzw. eines Einlassventils
verbunden ist. Der Beutel kann beispielsweise in einem eine formfeste Wandung mit
mindestens einer Belüftungsöffnung aufweisenden Behälter angeordnet werden, so dass
die Umgebungsluft Zugang zur Aussenfläche der Hülle hat und diese beim Herauspumpen
vom Produkt aus dem Speicher durch den Luftdruck zusammengedrückt wird. Die Anschlüsse
der Einlassventile und Beutel können zudem lösbar miteinander verbunden und die Behälter
derart ausgebildet sein, dass die Benutzer der Spender die leeren Beutel jeweils durch
volle Beutel ersetzen können.
[0092] Die ringförmigen Halteabschnitte der Verbindungsmittel der Membranen können auch
polygonale oder polygonähnliche, geschlossene oder unterbrochene, Ringe bilden, bei
denen die Polygonecken durch gebogene Übergänge ersetzt sind. Ferner könnte man bei
den Spendern 1, 101, 201 anstelle von ringförmig geschlossenen Halteabschnitten für
jeden Zapfen der Befestigungsmittel einen separaten, mindestens bei Teilen des Zapfenumfangs
radial über den Zapfen herausragenden, kopfartigen Halteabschnitt vorsehen. Die Ausbildungen
der durch die Verbindungsmittel mit den Membranen verbundenen Teile sind dann entsprechend
anzupassen.
[0093] Bei den eine Membran aufweisenden Einlassventilen und bei den Auslassventilen kann
die Anzahl der den plattenförmigen Supportteil bzw. die Scheibe durchdringenden Durchgänge
selbstverständlich ebenfalls variiert werden. Zum Beispiel könnte also die zum Auslassventil
37 gehörende Scheibe 35 mehr als zwei Durchgänge 35c oder nur einen solchen aufweisen.
Ferner kann man eventuell sogar die Membran 33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a mit
zwei oder noch mehr Auslass- und/oder Ventillöchern versehen, die dann zusammen den
Auslass des betreffenden Spenders bilden.
1. Pumpvorrichtung für ein fliessfähiges, insbesondere pastöses oder flüssiges Produkt
(51, 151, 153, 451), mit einem eine elastisch deformierbare Membran (33a, 133a 233a,
333a, 433a, 633a) aufweisenden, entgegen einer Rückstellkraft gegen einen Supportteil
(13a, 113a, 213a, 313a, 413a) drückbaren Pumporgan (31, 131, 231, 331, 431, 631) und
einer zwischen diesem sowie dem Supportteil (13a, 113a, 213a, 313a, 413a) vorhandenen
Pumpkammer (39, 139, 239, 339, 439), die mit einem Einlassventil (27, 127, 229, 429)
und über ein Auslassventil (37, 137, 237, 337, 437, 637) mit einem Auslassoch (33c,
133c, 233c, 333c, 433c, 633c) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslassloch
(33c, 133c, 233c, 333c, 433c, 633c) die Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a)
durchdringt und dass an deren der Pumpkammer (39, 139, 239, 339, 439) zugewandter
Seite eine zusammen mit der Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a) das Auslassventil
(37, 137, 237, 337, 437, 637) bildende Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635)
angeordnet sowie derart mit der Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a) verbunden
ist, dass die letztere in einer Schliessstellung in einem ihr Auslassloch (33c, 133c,
233c, 33c, 433c, 633c) umschliessenden Bereich an der Scheibe (35, 135, 235a, 335a,
435, 535, 635) anliegt und in einer Freigabestellung durch einen vom Produkt (51,
151, 153, 451) auf sie ausgeübten Druck teilweise von der Scheibe (35, 135, 235a,
335a, 435, 535, 635) weg aufgewölbt werden sowie eine Verbindung zwischen ihrem Auslassloch
(33c, 133c, 233c, 33c, 433c, 533c) und der Pumpkammer (39, 139, 239, 339, 439) freigeben
kann.
2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (33a, 133a,
233a, 333a, 433a, 633a) in einen ihr Auslassloch (33c, 133c, 233c, 333c, 433c, 633c)
mindestens um den grössten Teil von dessen Umfang herum in Abstand umschliessenden
Verbindungsbereich (35d, 235d, 335d, 435d, 535d, 635d) fest mit der Scheibe (35, 135,
235a, 335a, 435, 535, 635) verbunden ist, dass die Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435,
535, 635) mindestens einen sie durchdringenden Durchgang (35c, 135c, 235c, 441, 535c,
635c) aufweist, der die Pumpkammer (39, 139, 239, 339, 439) mit einem mindestens teilweise
vom Verbindungsbereich (35d, 235d, 335d, 435d, 535d, 635d) umschlossenen, der Membran
(33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a) zugewandten Oberflächenbereich der Scheibe (35,
135, 235a, 335a, 435, 535, 635) verbindet, und dass die in den genannten Oberflächenbereich
der Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635) mündende Öffnung des bzw. jedes Durchgangs
(35c, 135c, 235c, 441, 535c, 635c) in einer Draufsicht auf die Membran (33a, 133a,
233a, 333a, 433a, 633a) in Abstand vom Auslassloch (33c, 133c, 233c, 333c, 433c, 633c)
steht.
3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei die
Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635) durchdringende Durchgänge (35c, 135c,
235c, 441, 535c, 635c) vorhanden sind, die bei um das Auslassloch (33c, 133c, 233c,
333c, 433c, 633c) herum verteilten Stellen in den genannten Oberflächenbereich der
Scheibe (35, 135, 235, 335, 435, 535, 635) münden.
4. Pumpvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. jeder
Durchgang (35c, 135c, 235c, 535c, 635c) ein die Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 535a,
635) durchdringendes, in deren genannten Oberflächenrereich mündendes Loch hat.
5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. jeder
Durchgang (441) eine sich in der der Membran (433) zugewandten Seite der Scheibe (435)
vorhandene Nut (435f) aufweist, welche sich vom teilweise vom Verbindungsbereich (435d)
umschlossenen Oberflächenbereich in einen sich ausserhalb des Verbindungsbereichs
(435d) befindenden Oberflächenbereich erstreckt und dort durch die Scheibe (435) hindurch
mit der Pumpkammer (439) verbunden ist.
6. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (435) einen Hauptabschnitt (435a) und einen exzentrisch zu ihrem Zentrum angeordneten,
kleineren Auslassabschnitt (435b) hat, der mit der Membran (433a) verbunden sowie
durch mindestens einen Steg (435i) mit dem Hauptabschnitt (435a) verbunden ist und
in einer Draufsicht auf seine der Membran (433a) zugewandte Seite einen freien Rand
besitzt, der sich über einen mindestens 270° betragenden Zentriwinkel um das Zentrum
des Auslasslochs (433c) herum erstreckt.
7. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535) in einer Draufsicht auf sie mindestens 50%
der von der Pumpkammer (39, 139, 329, 339, 439) eingenommenen Fläche bedeckt oder
dass zusätzlich zu der zusammen mit der Membran (633a) das Auslassventil (637) bildenden
Scheibe (635) noch eine andere Scheibe (643) an der Membran (633a) befestigt ist und
die beiden Scheiben(635, 643) zusammen mindestens 50% der von der Pumpkammer eingenommenen
Fläche bedecken und dass die bzw. jede mit der Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a,
633a) verbundene Scheibe (35, 135, 235a, 435, 535, 635, 643), zumindest wenn sie sich
in ihrer am weitesten vom genannten Supportteil (13a, 113a, 213a, 313a, 413a) entfernten
Stellung befindet, mindestens mit dem grössten Teil ihrer der Membran (33a, 133a,
233a, 333a, 433a, 633a) zugewandten Oberfläche an der Membran (33a, 133a, 233a, 333a,
433a, 633a) anliegt.
8. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635) mindestens bei einem in der Schliessstellung
der Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a) um deren Auslassloch (33c, 133c, 233c,
333c, 433c, 533c) herum an dieser anliegenden Bereich steifer als der das Auslassloch
(33c, 133c, 233c, 333c, 433c, 533c) umschliessende Bereich der Membran (33a, 133a,
233a, 333a, 433a, 633a) ist und dass die Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635)
und eine allenfalls zusätzlich vorhandene, mit der Membran (633a) verbundene Scheibe
(643) mindestens beim grössten Teil ihrer der Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a,
633a) zugewandten Oberfläche steifer als diese ist.
9. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a ) aus einem Material besteht, dessen Elastizitätsmodul
kleiner ist als der Elastizitätsmodul des die bzw. jede mit der Membran (33a, 133a,
233a, 333a, 433a, 633a) verbundene Scheibe (35, 135, 235a, 335a, 435, 535, 635, 643)
bildenden Materials, wobei die Membran (33a, 133a, 233a, 333a, 433a, 633a) sowie die
Scheibe (35, 135, 235a) aus einem spritzgiessbaren, thermoplastischen Kunststoff bestehen.
10. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (35, 135, 235a) um das Auslassloch (33c, 133c, 233c) der Membran (33a, 133a,
233a) herum verteilte, durchgehende Verankerungslöcher (35f) aufweist und dass die
Membran (33a, 133a, 233a) mit die Verankerungslöcher (35f) durchdringenden Zapfen
(33f) zusammenhängt, die an ihrem an die Pumpkammer (39, 139, 239) angrenzenden Ende
mit mindestens einem Halteabschnitt (33g) zusammenhängen, der an der der Pumpkammer
(39, 139) zugewandten Seite der Scheibe (35, 135, 235a) anliegt.
11. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (335a, 435, 535, 635) auf ihrer der Membran (333a, 433a, 633a) zugewandten
Seite mindestens eine Haltenut (435e, 535e, 635e) aufweist, die zwischen ihrer der
Membran (333a, 433a, 633a) zugewandten Öffnung und ihrem Grund eine Hinterschneidung
hat, und dass die Membran (333a, 433a, 633a) mindestens einen mit ihr zusammen aus
einem einstückigen Körper (333, 433, 633) bestehenden, in die Haltenut (435e, 535e,
635e) hineinragenden und die Hinterschneidung hintergreifenden Halteabschnitt (433g)
besitzt.
12. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Membran (33a, 133a, 433a, 633a) einen ihr Auslassloch (33c, 133c, 433c, 633c) und
die Scheibe (35, 135, 435, 535, 635) umschliessenden, fest und dicht mit dem Supportteil
(13a, 113a, 413a) verbundenen Randabschnitt (33h, 433h) hat.
13. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Scheibe (235a, 335a) durch ein Scharnier (245) verschwenkbar mit dem Supportteil (213a,
313a) verbunden ist.
14. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch mindestens
eine an der Scheibe (235a, 335a, 435, 535, 635) und/oder einer zusätzlichen, an der
Membran (633a) befestigten Scheibe (643) angreifende, diese Scheibe (235a, 335a, 435,
535, 635, 643) vom genannten Supportteil (213a, 313a, 413a) wegdrückende Feder (227b,
241, 435p).
15. Pumpvorrichtung nach Anspruch 14, wobei ein den genannten Supportteil (213a, 313a,
413a) durchdringender, in die Pumpkammer (239, 339, 439) mündender, einen Ventilsitz
(225d, 413f) des Einlassventils (229, 429) bildender Durchgang (251, 253, 413c) vorhanden
ist und wobei das Einlassventil (229, 429) einen bewegbar gehaltenen Verschlusskörper
(227, 427) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder bzw. mindestens eine (227b,
435p) der Federn (227b, 435p) den Verschlusskörper (227, 427) gegen den Ventilsitz
(225d, 413f) drückt.
16. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei der genannte Supportteil
(13a, 113a) einer ihn durchdringenden Durchgang (13c, 113c) hat, dadurch gekennzeichnet,
dass an der der Pumpkammer (39, 139) zugewandter Seite des Supportteils (13a, 113a)
eine zusammen mit dessen Durchgang (13c, 113c) zur Bildung des Einlassventils (27,
137) dienende Membran (25a, 125a) angeordnet ist, die mindestens ein seitlich gegen
die ihr zugewandte Mündung des Durchgangs (13c, 113c) des Supportteils (13a, 113a)
versetztes Ventilloch (25c, 125c) und beispielsweise mindestens zwei um die Mündung
des Durchgangs (13c, 113c) des Supportteils (13a, 113a) herum verteilte Ventillöcher
(25c, 125c) aufweist und in einem diese Mündung sowie dieses mindestens eine Ventilloch
(25c, 125c) umschliessenden Verbindungsbereich (13d, 113d) fest sowie dicht mit dem
Supportteil (13a, 113a) verbunden ist.
17. Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem genannten Supportteil (113a, 213a, 313a) und dem Pumporgan (131, 231, 331) mindestens
zwei von einander getrennte Pumpkammern (139, 239, 339) vorhanden sind, von denen
jede mit einem Einlassventil (127, 229) verbunden ist, und dass alle Pumpkammern (139,
239, 339) bei offenem Auslassventil (137, 237) mit demselben Auslassloch (133c, 233c,
333c) verbunden sind.
18. Pumpvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Supportteil (213a,
313a) für jedes Einlassventil (229) mit einem ihn durchdringenden Durchgang (251,
253, 351, 353) und mit einer dessen in die zugeordnete Pumpkammer (239, 339) mündende
Mündung begrenzende, gegen die Scheibe (235a, 335a) ragenden Hülse (225, 325) versehen
ist, die einen Ventilsitz (225d) bildet und in der ein Verschlusskörper (227) entlang
ihrer Achse bewegbar angeordnet ist, und dass das Pumporgan (231, 331) für jedes Einlassventil
(229) einen dicht mit der Scheibe (235a, 335a) verbundenen und die Hülse (225) dicht
umschliessenden, einen Teil der Begrenzung einer Pumpkammer (239) bildenden Ring (243)
aufweist.
19. Spender mit einer Pumpvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass die bzw. jede Pumpkammer (39, 139, 239, 339, 439) über das Einlassventil (27,
127, 229, 429) mit einem Speicher (21, 121, 221, 223, 321, 323, 421) verbunden ist.
20. Spender nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine fest mit dem genannten
Supportteil (13a, 113a, 213a, 313a, 413a) verbundene, einen Boden (5a, 105a, 205a,
405a) und einen Mantel (5b, 105b, 205b, 405b) aufweisende, den bzw. jeden Speicher
(21, 121, 221, 223, 321, 323, 421) enthaltende Dose (5, 105, 205, 305, 405) vorhanden
ist, dass der bzw. jeder Speicher (21, 121, 221, 223, 321, 323, 421) zum Teil durch
einen in der Dose (5, 105, 205, 305, 405) entlang von deren Mantel (5b, 105b, 205b,
405b) verschiebbar geführten Kolben (17, 117, 217, 219, 317, 319, 417) begrenzt ist
und dass der bzw. mindestens ein Speicher (21, 121, 221, 321, 421) an den Boden (5a,
105a, 205a, 405a) und an den bzw. einen Kolben (17, 117, 217, 317, 417) angrenzt und
durch einen diesen durchdringenden, sich vom Supportteil (13a, 113a, 213a, 313a, 413a)
bis in die Nähe des Bodens (5a, 105a, 205a, 405a) erstreckenden Stutzen (13b, 113b,
213b, 361, 413b) mit dem bzw. einem Einlassventil (27, 127, 229, 429) verbunden ist.
21. Spender nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Kolben (217, 219, 317,
319) und zwei Speicher (221, 223, 321, 323) in der Dose (205, 305) vorhanden sind,
dass sich die beiden Kolben (217, 219, 317, 319) zwischen dem Boden (205a) und dem
Supportteil (213a, 313a) übereinander befinden und dass sich der eine Speicher (223,
323) zwischen dem Supportteil (213a, 313a) und dem sich näher bei diesem befindenden
Kolben (219, 319) befindet.