[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckmaschinenanlage, die aus mehreren unabhängig voneinander
betreibbaren Druckmaschinen besteht.
[0002] Die Vielfalt der zu erledigenden Druckaufträge erfordert eine immer umfangreichere
Ausstattung der Druckmaschinen mit unterschiedlichen Zusatzaggregaten. Gleichzeitig
bringt aber die Unregelmäßigkeit des Wiederkehrens gleichartiger Druckaufträge mit
sich, daß die einzelnen Zusatzaggregate selten voll ausgelastet sind. Damit steht
dem Wunsch nach größerer Produktionsvielfalt die Notwendigkeit des Findens rentabler
Kompromißlösungen entgegen.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine mehrere Druckmaschinen aufweisende Druckmaschinenanlage
hinsichtlich der Produktionsvarianten flexibler zu konzipieren, ohne den Aufwand an
Zusatzaggregaten zu erhöhen, wobei die einzelnen Druckmaschinen unabhängig voneinander
betreibbar und hinsichtlich ihrer räumlichen Anordnung und Entfernung zueinander frei
plazierbar sein sollen.
[0004] Die genannte Aufgabe wird durch eine Druckmaschinenanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0006] Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Druckmaschinenanlage in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 2
- ein Blockschaltbild einer ersten Synchronisationseinrichtung für die in Fig. 1 gezeigte
Druckmaschinenanlage;
- Fig. 3
- ein Blockschaltbild einer zweiten Synchronisationseinrichtung für die in Fig.1 gezeigte
Druckmaschinenanlage;
- Fig. 4
- eine Druckmaschinenanlage in einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform;
- Fig. 5
- ein Blockschaltbild einer ersten Synchronisationseinrichtung für die in Fig. 2 gezeigte
Druckmaschinenanlage;
- Fig. 6
- ein Blockschaltbild einer zweiten Synchronisationseinrichtung für die in Fig. 2 gezeigte
Druckmaschinenanlage; und
- Fig. 7
- ein Blockschaltbild einer dritten Synchronisationseinrichtung für die in Fig. 2 gezeigte
Druckmaschinenanlage.
[0007] Fig. 1 zeigt ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Druckmaschinenanlage.
Zwei jeweils vollständige und daher unabhängig voneinander betreibbare Rotationsdruckmaschinen
1 und 11 sind in einem Abstand voneinender aufgestellt.
[0008] Die erste Druckmaschine 1 weist Druckwerke 2 bis 5, deren genaue Konfiguration für
die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung ist und die daher nicht näher beschrieben
werden, sowie ein Lackierwerk 6, einen Trockner 7, ein Kühlwerk 8 und einen Falzapparat
9 auf. Weiterhin weist die Druckmaschine 1 einen ersten Antriebsmotor 41, einem zweiten
Antriebsmotor 42, einem dritten Antriebsmotor 43, eine erste Antriebswelle 25, die
längs der Druckwerke 2 bis 5 angeordnet ist und vom Antriebsmotor 41 angetrieben wird,
eine zweite Antriebswelle 26, die längs des Kühlwerks 8 und des Falzapparats 9 angeordnet
ist und vom Antriebsmotor 43 angetrieben wird, sowie Kupplungsvorrichtungen 27 bis
32, mit denen jedes der Aggregate 2 bis 6, 8 und 9 einzeln und von den jeweiligen
übrigen Aggregaten unabhängig an die jeweilige Antriebswelle 25 bzw. 26 angekuppelt
werden kann, auf. Das Lackierwerk 6 wird vom Antriebsmotor 42 angetrieben. Eine Papierbahn
45 als ein Beispiel für eine zu bedruckende Bedruckstoffbahn durchläuft die einzelnen
Aggregate in weiter unten erläuterter Weise.
[0009] Die zweite Druckmaschine 11 weist vier Druckwerke 12, 13, 14 und 15, deren genaue
Konfiguration für die vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung ist und die daher
nicht näher beschrieben werden, sowie einen Trockner 16, ein Kühlwerk 17 und zwei
unterschiedliche Falzapparate 18 und 19, wie zum Beispiel einen Trommelfalz- und einen
Klappenfalzapparat, auf.
[0010] Weiterhin weist die Druckmaschine 11 einen vierten Antriebsmotor 44, eine längs der
zweiten Druckmaschine 11 angeordnete dritte Antriebswelle 33, über die die Druckwerke
12 bis 15, der Trockner 16, das Kühlwerk 17 und die beiden Falzapparate 18 und 19
vom Antriebsmotor 44 angetrieben werden, sowie Kupplungsvorrichtungen 34 bis 40, mit
denen jedes der Aggregate 12 bis 19 einzeln und von den jeweiligen anderen Aggregaten
unabhängig an die Antriebswelle 33 angekuppelt werden kann, auf. Eine Papierbahn 46
als ein Beispiel für eine zu bedruckende Bedruckstoffbahn durchläuft die einzelnen
Aggregate in weiter unten erläuterter Weise.
[0011] Die Druckmaschine 1 erhält die Papierbahn 45 aus einem (nicht dargestellten) Papiervorrat,
z.B. von einem Rollenwechsler. Die Papierbahn 45 durchläuft die Druckwerke 2 bis 5
in für den speziellen Anwendungsfall vorgegebener Weise. Am Ausgang des Druckwerks
5 wird die Papierbahn 45 über Bahnführungselemente, und zwar Leitwalzenanordnungen
51 und 52, am Lackierwerk 6 vorbeigeführt und in den Trockner 7 geleitet. Daran anschließend
durchläuft die Papierbahn 45 das Kühlwerk 8 und den Falzapparat 9.
[0012] Die Druckmaschine 11 erhält die Papierbahn 46 aus einem (nicht dargestellten) Papiervorrat,
z.B. von einem Rollenwechsler. Die Papierbahn 46 durchläuft die Druckwerke 12 bis
15 in für den speziellen Anwendungsfall vorgegebener Weise. Am Ausgang des Druckwerks
15 wird die Papierbahn 46 über Bahnführungselemente, und zwar eine Leitwalzenanordnung
47, von der Druckmaschine 11 weg und zum Lackierwerk 6 der Druckmaschine 1 umgeleitet.
Dort läuft die Papierbahn 46 über weitere Bahnführungselemente, und zwar eine Leitwalzenanordnung
48, in das Lackierwerk 6 hinein und über eine Leitwalzenanordnung 49 aus diesem heraus.
Anschließend wird die Papierbahn 46 zur Druckmaschine 11 zurückgeführt und über eine
Leitwalzenanordnung 50 in den Trockner 16 geleitet. Daran anschließend durchläuft
die Papierbahn 46 das Kühlwerk 17 und die Falzapparate 18 und 19. Dabei kann die Bahnführung
innerhalb der Falzapparate 18 und 19 entweder entlang des in Fig. 1 als durchgezogene
Linie dargestellten Weges erfolgen, was einer zweimaligen Falzung der gesamten Bahn
46 entspricht. Oder die Bahn 46 kann in einer Längsschneidevorrichtung 11 in zwei
oder mehr Teilbahnen geschnitten werden, von denen wenigstens eine Teilbahn entlang
des als durchgezogene Linie dargestellten Weges geführt und dabei zweimal gefalzt
wird und von denen die übrigen Teilbahnen entlang des als gestrichelte Linie dargestellten
Weges geführt und dabei einmal gefalzt werden.
[0013] Durch die vorstehend beschriebene Papierführung kann das weitere Aggregat 6, das
Lackierwerk, beispielsweise in den Fällen benutzt werden, in denen ein Produkt mit
Lackierung hergestellt werden soll, das wegen der erforderlichen Falzapparate 18 und
19 nicht auf der Druckmaschine 1 gedruckt werden kann. Bei Fehlen der Variationsmöglichkeit
müßte zur Wahrung der Produktvielfalt jede der Maschinen 1 und 11 ein Lackierwerk
und zwei Falzapparate aufweisen.
[0014] Die Steuerung der einzelnen Druckmaschinen der Druckmaschinenanlage erfolgt mittels
einer Synchronisationseinrichtung 10. Die Synchronisationseinrichtung 10 hat die Funktion,
die einzelnen Aggregate der Druckmaschinen 1 und 11 und eventueller weiterer Druckmaschinen
der Druckmaschinenanlage in veränderbar vorgegebener Weise an die jeweilige Antriebswelle
bzw. den jeweiligen Einzelantrieb zu kuppeln bzw. von diesem zu trennen und so - unabhängig
vom Standort der einzelnen Aggregate innerhalb der Druckmaschinenanlage und insbesondere
unabhängig von deren räumlicher Zuordnung zu einer bestimmten Druckmaschine - eine
funktionelle Zuordnung eines oder mehrerer Aggregate einer Druckmaschine zu einer
anderen Druckmaschine in veränderbarer Weise zu bewirken sowie die Drehzahl der verschiedenen
Motoren zu regeln.
[0015] Die Synchronistaionseinrichtung 10 weist dazu eine jeweilige Mehrzahl von Reglern,
Mikroprozessoren und weiteren, nicht dargestellten Steuereinrichtungen, z.B. für die
Kupplungsvorrichtungen, auf, die je nach Zusammenschaltung der Druckmaschinen in unterschiedlicher
Weise miteinander verbunden und zu Regelungsschaltungen zusammengefaßt werden können.
[0016] Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Synchronisationseinrichtung 10 für die in
Fig. 1 gezeigte Druckmaschinenanlage. Die Synchronisationseinrichtung 10 weist eine
erste Regelungsschaltung 65 und eine zweite Regelungsschaltung 66 auf. Ihre Steuerungsfunktion
besteht im wesentlichen darin, die einzelnen Aggregate der Druckmaschinen 1 und 11
in veränderbar vorgegebener Weise an die jeweilige Antriebswelle 25, 26 bzw. 33 zu
kuppeln bzw. von der jeweiligen Antriebswelle zu trennen sowie die Drehzahl der Antriebsmotoren
41 bis 44, im folgenden kurz als Motoren 41 bis 44 bezeichnet, zu regeln. Die Druckmaschine
11 wird ganzheitlich vom Motor 44 angetrieben, während bei der Druckmaschine 1 die
Aggregate 2 bis 5 vom Motor 41, das Aggregat 6 vom Motor 42 und die Aggregate 8 und
9 vom Motor 43 angetrieben werden. Die Motoren 42 und 44 sind mit der Regelungsschaltung
65 verbunden, während die Motoren 41 und 43 mit der Regelungsschaltung 66 verbunden
sind. Die beiden Regelungsschaltungen 65 und 66 führen die Drehzahlregelung und Synchronisation
der Motoren 42 und 44 bzw. 41 und 43 durch.
[0017] An einer Sollwerteingabeeinrichtung 55, z.B. einem Tastenfeld oder einem Datenleser,
wird ein vorgegebener, d.h. erster externer Sollwert für die Drehzahl des Motors 44
eingegeben. Dieser Sollwert wird auf einen Eingang eines Reglers 56 gegeben. Auf einen
anderen Eingang des Reglers 56 wird der Istwert der Drehzahl des Motors 44 rückgekoppelt.
Der Regler 56 bildet aus der Differenz zwischen Istwert und Sollwert eine Regelgröße
und bewirkt eine Veränderung der Drehzahl des Motors 44 in an sich bekannter Weise.
Für die Regelung der Drehzahl des Motors 42 ist ein Regler 57 vorgesehen. Der Regler
57 erhält als Eingangsgrößen die Drehzahl-Istwerte der Motoren 32 und 22 sowie eine
weiter unten beschriebene zusätzliche Regelgröße. Aus diesen Eingangswerten bildet
der Regler 57 einen Ausgangswert, aufgrund dessen die Drehzahl des Motors 42 in an
sich bekannter Weise verändert, d.h. auf die Drehzahl des Motors 44 abgestimmt wird.
[0018] Die Regelung der Drehzahl des Motors 41 erfolgt mittels eines Reglers 58. Der Regler
58 erhält als Eingangsgrößen über die Sollwerteingabeeinrichtung 55 einen zweiten
externen Sollwert für die Drehzahl des Motors 41 sowie den Drehzahl-Istwert des Motors
41. Der Regler 58 bildet aus der Differenz zwischen Istwert und Sollwert eine Regelgröße
und bewirkt eine Veränderung der Drehzahl des Motors 41 in an sich bekannter Weise.
Für die Regelung der Drehzahl des Motors 43 ist ein Regler 59 vorgesehen. Der Regler
59 erhält als Eingangsgrößen die Drehzahl-Istwerte der Motoren 41 und 43 sowie eine
weiter unten beschriebene zusätzliche Regelgröße. Aus diesen Eingangswerten bildet
der Regler 59 eine Ausgangsgröße, aufgrund der die Drehzahl des Motors 43 in an sich
bekannter Weise verändert, d.h. auf die Drehzahl des Motors 41 abgestimmt wird.
[0019] Jeder der vier Motoren 41 bis 44 ist Rückwirkungen ausgesetzt, die von den von ihm
angetriebenen Aggregaten ausgehen. Um diesen Rückwirkungen bestmöglich Rechnung zu
tragen, werden die Drehzahl-Istwerte der vier Motoren 41 bis 44 auf Eingangsanschlüsse
eines Mikroprozessors 61 bzw. 62 gegeben. Der Mikroprozessor 61 errechnet dann mittels
eines in ihm angelegten Algorithmus und unter Berücksichtigung der genannten Eingangsgrößen
eine zusätzliche Regelgröße für den Regler 57. In entsprechender Weise errechnet der
Mikroprozessor 62 eine zusätzliche Regelgröße für den Regler 59.
[0020] Die vorstehend beschriebenen Regelungsschaltungen 65 und 66 sind jeweils nach dem
Prinzip des Leit-/Folgeantriebs aufgebaut: Einer der beiden zu regelnden Antriebe,
und zwar der Motor 44 in Bezug auf die Schaltung 65 und der Motor 41 in Bezug auf
die Schaltung 66, wird als Leitantrieb betrachtet; folglich wird dem jeweils zugeordneten
Regler, also dem Regler 56 bzw. dem Regler 58, ein externer Sollwert zugeführt. Der
jeweilige andere Antrieb, also der Motor 42 bzw. der Motor 43, sind dann Folgeantrieb,
deren Drehzahl in Abhängigkeit von der Ist-Drehzahl des Leitantriebs geregelt wird.
Die beiden Regelungsschaltungen 65 und 66 sind damit in der Lage, die Motoren 42 und
44 bzw. 41 und 43 der Druckmaschinen 1 und 11 hinsichtlich deren Drehzahl so zu regeln,
daß das Aggregat 6 der Druckmaschine 1 mit den Aggregaten 12 bis 19 der Druckmaschine
11 synchronisiert wird und daß das Aggregat 8 mit dem Aggregat 5 synchronisiert wird,
solange die Druckmaschine 1 ohne das Aggregat 6 arbeitet.
[0021] Das in Fig. 2 dargestellte Blockschaltbild der Synchronisationseinrichtung 10 zeigt
nur die im Anwendungsbeispiel der Fig. 1 benötigten Regler und Mikroprozessoren. Es
liegt für den Fachmann auf der Hand, die Synchronisationseinrichtung 10 mit einer
beliebigen jeweiligen Mehrzahl von Bauelementen von der Art des Reglers 56, des Reglers
57 oder des Mikroprozessors 61 auszustatten und in veränderbarer Weise miteinander
verknüpfbar zu machen, um so z.B. beide Druckmaschinen mit jeweils allen Aggregaten
zu betreiben und die jeweiligen Druckprodukte nach dem Aggregat 9 bzw. 19 getrennt
oder aber auch gemeinsam weiterzuverarbeiten und in Abhängigkeit davon die Motoren
42 und 43 auf den Motor 41 zu synchronisieren oder die Motoren 42, 43 und 44 auf den
Motor 42 zu synchronisieren. Die genaue Anzahl der jeweiligen Bauelemente hängt dabei
davon ab, wieviel Druckmaschinen die Druckmaschinenanlage umfaßt und wieviel Motoren
insgesamt zu regeln sind.
[0022] Eine Verbesserung der Regelung der Drehzahl des Motors 42 kann dadurch erzielt werden,
daß mittels eines am Lackierwerk 6 angeordneten Sensors, wie z.B. eines Registermarkenabtasters
77, und einer diesem nachgeschalteten Rechen- und Steuereinrichtung 78 ein elektrisches
Signal erzeugt wird, das der Lage der auf der Papierbahn 46 aufgebrachten Registermarken
entspricht und das dem Mikroprozessor 61 als zusätzliche Steuergröße zugeführt wird.
Eine derartige Verbesserung der Regelung der Drehzahl des Motors 42 ist insbesondere
dann vorteilhaft, wenn das Lackierwerk 6 in relativ großem Abstand von der Druckmaschine
11 angeordnet ist und wenn ein registerhaltiges Lackieren von besonderer Bedeutung
ist. Wird der Druckmaschine 11 anstelle des Lackierwerks 6 ein anderes Aggregat funktionell
zugeordnet, dann kann die gleiche Verbesserung der Regelung durch sinngemäBe Verwendung
eines andersartigen Sensors und einer entsprechend ausgelegten Rechen- und Steuereinrichtung
erzielt werden.
[0023] Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer geänderten Ausführung der in Fig. 2 dargestellten
Synchronisationseinrichtung 10. Die Schaltung nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
Schaltung nach Fig. 2 dadurch, daß bei den beiden Regelungsschaltungen 165 und 166
der erste bzw. der zweite externe Sollwert jeweils beiden Reglern zugeführt wird.
Im übrigen entsprechen die beiden Schaltungen 165 und 166 der Schaltung 65 bzw. der
Schaltung 66 nach Fig. 2. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 ist nach dem Prinzip
des Folge-/Folgeantriebs aufgebaut und und weist gegenüber der Schaltungsanordnung
nach Fig. 2 den Vorteil auf, die Drehzahlen der Motoren 44 und 42 bzw. 41 und 43 auf
der Grundlage desselben Drehzahl-Sollwertes zu regeln und somit die Drehzahl der Motoren
42 und 43 nicht anhand der ständig in Nachregelung befindlichen Ist-Drehzahl des Motors
44 bzw. des Motors 41 regeln und damit nachlaufen lassen zu müssen.
[0024] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
einer Druckmaschinenanlage. Die Druckmaschinen 1 und 11 entsprechen hinsichtlich ihrer
Betreibbarkeit und der Aggregate, aus denen sie zusammengesetzt sind, weitgehend den
Druckmaschinen 1 und 11 vom ersten Ausführungsbeispiel. Deshalb wird hier auf eine
erneute detaillierte Beschreibung verzichtet. Außerdem tragen die in Fig. 4 dargestellten
Merkmale die gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Merkmale aus Fig. 1. In
Abänderung vom ersten Ausführungsbeispiel weist die Druckmaschine 1 nach dem Falzapparat
9 ein Zusatzaggregat 21, z.B. ein Leimwerk, auf. In freier Abänderung des beschriebenen
zweiten Ausführungsbeispiels können der Druckmaschine 1 anstelle des Leimwerks 21
oder zusammen mit diesem, und zwar in jeder zweckmäßigen Reihenfolge, eins oder mehrere
der folgenden Aggregate räumlich zugeordnet werden: eine Perforiervorrichtung 20,
ein Kreuzleger 22 , eine Druckproduktzuführvorrichtung 23 zum Zuführen der halbfertigen
oder fertigen Druckprodukte zu einer weiteren Verarbeitungsstation und eine Weiterverarbeitungsanlage
24, wie z.B. eine Verpackungsanlage. Auch andere, aufgrund ihrer vergleichsweise geringen
durchschnittlichen Auslastung zur funktionellen Zuordnung zu mehreren Druckmaschinen
vorgesehene Aggregate können der Druckmaschine 1 räumlich zugeordnet werden.
[0025] Die Druckmaschine 1 erhält aus einem (nicht dargestellten) Papiervorrat, z.B. einem
Rollenwechsler, eine Papierbahn 45. Die Papierbahn 45 durchläuft die Druckmaschine
1 vollständig. Dabei ist der genaue Verlauf der Papierbahn 45 innerhalb der Druckwerke
2 bis 5 im speziellen Anwendungsfall festzulegen.
[0026] Die Druckmaschine 11 erhält aus einem (nicht dargestellten) Papiervorrat, z.B. einem
Rollenwechsler, eine Papierbahn 46. Die Papierbahn 46 durchläuft die Druckmaschine
11 vollständig, wobei der genaue Verlauf der Papierbahn 46 innerhalb der Druckwerke
12 bis 15 im speziellen Anwendungsfall festzulegen ist. Nach dem zweiten Falzapparat
19 wird die Papierbahn 46 über die als Umlenkmittel dienenden Leitwalzenanordnungen
54 der Druckmaschine 11 und 53 der Druckmaschine 1 dem Leimwerk 21 der Druckmaschine
1 zugeführt und durchläuft das Leimwerk 21 gleichzeitig mit der Papierbahn 45. Beide
Papierbahnen werden noch im Leimwerk 21 zusammengeführt und in weiteren, in Fig. 4
nicht dargestellten anschließenden Aggregaten, wie z.B. einem weiteren Falzapparat
oder Etikettier- und Verpackungsvorrichtungen, weiterverarbeitet. Die Steuerung der
einzelnen Aggregate der beiden Druckmaschinen 1 und 11, also auch des Leimwerks 21,
und die Regelung der Antriebsmotoren 41 bis 44 erfolgt mittels der Synchronisationseinrichtung
10, mit der die beiden Druckmaschinen 1 und 11 und nachgeordnete Vorrichtungen verbunden
sind.
[0027] Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Synchronisationsschaltung 10 für die
in Fig. 4 dargestellte Druckmaschinenanlage. Diese Synchronisationsschaltung entspricht
hinsichtlich ihrer Merkmale weitgehend der in Fig. 2 dargestellten Schaltung, weshalb
in Fig. 5 für die den Merkmalen aus Fig. 2 entsprechenden Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet werden. Außerdem zeigt auch Fig. 5 nur die im Anwendungsbeispiel nach Fig.
4 benötigten Regler und Mikroprozessoren, ohne die Anzahl dieser Bauelemente allgemein
auf die dargestellte Menge beschränken zu wollen.
[0028] Die Aggregate der Druckmaschine 1 werden von den Motoren 41 bis 43 angetrieben, während
die Aggregate der Druckmaschine 2 vom Motor 44 angetrieben werden. Die Drehzahlregelung
der Motoren 41 bis 44 erfolgt über eine Regelungsschaltung 67. Das Leimwerk 21 wird
von einem Motor 69 angetrieben. Die Steuerung des Motors 69 erfolgt ebenfalls über
die Regelungsschaltung 67. Die Regelungsschaltung 67 weist für jeden Motor einen jeweils
zugeordneten Regler 56, 57, 58, 59 bzw. 60 sowie Mikroprozessoren 61 bis 64 auf. Für
die externe Eingabe eines Sollwertes für die Drehzahlregelung des Motors 69 ist eine
Sollwerteingabeeinrichtung 55 vorgesehen. Der an der Einrichtung 55 eingegebene Drehzahlsollwert
wird dem Regler 56 als erste Eingangsgröße zugeführt. Als zweite Eingangsgröße erhält
der Regler 56 als Rückkopplung den Istwert der Drehzahl des Motors 69. Aus der Differenz
der beiden Eingangsgrößen bildet der Regler 56 eine Regelgröße, mit der eine Veränderung
der Drehzahl des Motors 69 in an sich bekannter Weise bewirkt wird. Die Regler 57
bis 60 erhalten als erste Steuergröße die jeweilige Ist-Drehzahl des zugehörigen Motors
und als zweite Steuergröße die Ist-Drehzahl des Motors 69. Der Drehzahlistwert des
Motors 69 wird außerdem in dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechender Weise den
Mikroprozessoren 61 bis 64 zugeführt, die aufgrund von in ihnen veränderbar angelegten
Algorithmen, die an die spezielle Konfiguration der Druckmaschinenanlage angepaßt
sind, aus den Drehzahlistwerten je eine zusätzliche Steuergröße für die Regler 57
bis 60 als jeweiliger dritter Steuergröße errechnen.
[0029] Mit der Regelungsschaltung 67 ist es möglich, die Drehzahlen der Motoren 41 bis 44
jeweils bestmöglich an die Ist-Drehzahl des Motors 69 heranzuführen und dabei die
Rückwirkungen, denen die Motoren ausgesetzt sind, zu berücksichtigen.
[0030] Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild einer zweiten Synchronisationsschaltung 10 für die
in Fig. 4 dargestellte Druckmaschinenanlage. Diese Synchronisationsschaltung entspricht
hinsichtlich ihrer Merkmale weitgehend der in Fig. 5 dargestellten Schaltung, weshalb
in Fig. 6 für die den Merkmalen aus Fig. 5 entsprechenden Merkmale gleiche Bezugszeichen
verwendet werden.
[0031] Die in Fig. 6 dargestellte Synchronisationsschaltung 10 unterscheidet sich von der
in Fig. 5 dargestellten Schaltung dadurch, daß der über die Sollwerteingabevorrichtung
55 eingegebene Drehzahl-Sollwert allen Mikroprozessoren 61 bis 64 und 70 gleichzeitig
zugeführt wird und daß damit die Regelung der Motoren 41 bis 44 und 69 auf der Grundlage
des gleichen Sollwerts erfolgt. Eine Verbesserung der Regelung der einzelnen Motoren
kann dadurch erzielt werden, daß Sensoren 71 bis 75 an für den Bahnlauf der Papierbahn
45 bzw. der Papierbahn 46 charakteristischen Stellen angeordnet werden und daß die
von den Sensoren 71 bis 75 erzeugten Signale dem jeweiligen Mikroprozessor 70, 61,
62, 63 bzw. 64 als zusätzliche Steuergröße zugeführt werden. Zur Unterscheidung der
Verbindung der Regler 56 bis 60 und der Mikroprozessoren 61 bis 64 und 70 nach Fig.
6 von jener nach Fig. 5 ist die Regelungsschaltung in Fig. 6 mit dem Bezugszeichen
68 versehen. Mit der in Fig. 6 dargestellten Synchronisationsschaltung 10 können die
Motoren 41 bis 44 und 69 so geregelt werden, daß alle von diesen Motoren angetriebenen
Aggregate optimal zusammenwirken. Dabei stellt insbesondere die Verwendung der Sensoren
71 bis 75 sicher, daß die Motoren 41 bis 44 und 69 nicht der sonst gegebenen Gefahr
ausgesetzt sind, trotz der gemeinsamen Sollwertvorgabe drehzahlmäßig auseinanderzulaufen.
Unabhängig davon weist eine Schaltungsanordnung nach Fig. 6 gegenüber der Schaltungsanordnung
nach Fig. 5 den Vorteil auf, die Drehzahlen der Motoren 41 bis 44 auf der Grundlage
desselben Drehzahl-Sollwertes zu regeln wie die Drehzahl des Motors 69 und somit die
Drehzahlen nicht anhand der ständig in Nachregelung befindlichen Ist-Drehzahl des
Motors 69 regeln und damit nachlaufen lassen zu müssen.
[0032] Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer dritten Synchronisationsschaltung 10 für die
in Fig. 4 dargestellte Druckmaschinenanlage. Diese Schaltung weist außer den auch
in den Regelungsschaltungen 67 und 68 nach Fig. 5 bzw. 6 verwendeten Reglern 56 bis
60 einen Mikroprozessor 76 auf. Der Mikroprozessor 76 weist einen veränderbar vorgegebenen
Algorithmus auf, der den über die Sollwerteingabevorrichtung 55 eingegebenen externen
Drehzahl-Sollwert und die von den Motoren 41 bis 44 und 69 zugeführten Drehzahl-Istwerte
verknüpft und daraus interne Sollwerte für die Regler 56 bis 60 ableitet. Dabei können
außer den im Algorithmus fest, aber veränderbar vorgegebenen, für die funktionell
miteinander verbundenen Aggregate charakteristischen Parametern auch Meßwerte berücksichtigt
werden, die von den Sensoren 71 bis 75 erfaßt und dem Mikroprozessor 76 zugeführt
werden. Die Sensoren 71 bis 75 entsprechen nach Art und Verwendung den Sensoren 71
bis 75 von Fig. 6, weshalb sie in beiden Figuren mit jeweils gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
[0033] Der Mikroprozessor 76, die Regler 56 bis 60 und die nicht dargestellten weiteren
Bauelemente, die für den Betrieb und die Zusammenschaltung der Regler und des Mikroprozessors
erforderlich sind, sind in Fig. 7 in einer Regelungsschaltung 79 zusammengefaßt. Der
Mikroprozessor 76 hat die gleiche Funktion wie die Mikroprozessoren 61 bis 64 und
70 aus der Synchronisationseinrichtung 10 nach Fig. 6. Darüberhinaus ist er in der
Lage, die einzelnen Regelungsabläufe der Motoren 41 bis 44 und 69 auch untereinander
abzustimmen, so daß die nach dem Prinzip des Folge-/Folgeantriebs aufgebaute Synchronisationseinrichtung
10 die Drehzahlen der Motoren 41 bis 44 und 69 mit geringstmöglichem Nachlaufen regelt
und insbesondere sicherstellt, daß die Drehzahlen der einzelnen Motoren nicht auseinanderlaufen.
[0034] Mit einer erfindungsgemäßen Druckmaschinenanlage kann in besonders vorteilhafter
Weise erreicht werden, daß alle Aggregate der zur Druckmaschinenanlage gehörenden
Druckmaschinen sowie diesen Druckmaschinen nachgeordnete Aggregate in optimaler Weise
genutzt werden können. Dies bedeutet insbesondere, daß die Konfiguration der Druckmaschinenanlage
durch funktionelles bzw. wirkungsmäßiges Verbinden schnell und einfach an die Merkmale
des jeweils auszuführenden Druckauftrags angepaßt werden kann und daß daher nicht
ständig benötigte Aggregate, wie z.B. Lackiervorrichtungen, nicht bei jeder Druckmaschine
aufgestellt zu werden brauchen.
[0035] Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Druckmaschinenanlage durch eine vorteilhafte
Verbindung von mechanischer Regelung und elektronischer Regelung aus. Die äußerst
wirtschaftliche mechanische Regelung des Antriebs der Druckwerke wird durch eine elektronische
Regelung anderer Aggregate und eine elektronische Regelung des Zusammenspiels der
zur Druckmaschinenanlage gehörenden Druckmaschinen ergänzt. Dabei ist die elektronische
Regelung des Zusammenspiels der jeweiligen Druckmaschinen insbesondere insofern von
Vorteil, als sie bei der Aufstellung der einzelnen Druckmaschinen bzw. der Aggregate
der jeweiligen Druckmaschinen eine größere Anpassungsfähigkeit an örtliche oder betriebliche
Notwendigkeiten der jeweiligen Produktionsstätte eröffnet, als dies mit einer mechanischen
Synchronisation, z.B. mittels einer die Druckmaschinen verbindenden Querwelle oder
einer überlangen Längswelle, möglich wäre. Schließlich bietet die erfindungsgemäße
Druckmaschinenanlage den Vorteil einer äußerst flexiblen Konfiguration, ohne dabei
eine teuere Regelungseinrichtung in Kauf nehmen zu müssen, wie dies bei einem Einzelantrieb
aller Aggregate mit reiner elektronischer Steuerung der Fall wäre.
1. Druckmaschinenanlage, bestehend aus mehreren sowohl unabhängig voneinander als auch
gemeinsam betreibbaren Druckmaschinen (1, 11), die einzelne Druckwerke (2 bis 5, 12
bis 15) und Aggregate wie Trockner (7, 16), Kühlwerke (8, 17) und Falzapparate (9,
18, 19) aufweisen und von denen einer ersten Druckmaschine (1) ein weiteres Aggregat
(6; 20 bis 24) räumlich zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Aggregat
(6; 20 bis 24) einer zweiten, dieses weitere Aggregat (6; 20 bis 24) nicht aufweisenden
Druckmaschine (11) funktionell zuordenbar ist, daß Mittel (47, 48) zum bahnlaufgerechten
Zuführen einer Bedruckstoffbahn (46) von der zweiten Druckmaschine (11) zum funktionell
zugeordneten weiteren Aggregat (6; 20 bis 24) der ersten Druckmaschine (1) vorgesehen
sind und daß ein Antriebsmotor (42; 69) des funktionell zugeordneten weiteren Aggregats
(6; 20 bis 24) mittels einer elektrischen Synchronisationseinrichtung (10) direkt
oder indirekt mit der zweiten Druckmaschine (11) synchronisierbar ist.
2. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Aggregat
(6; 20 bis 24) ein Lackierwerk (6), eine Perforiereinrichtung (20), eine Leimaufbringvorrichtung
(21), ein Kreuzleger (22), eine Druckproduktzuführvorrichtung (23), oder eine Weiterverarbeitungsanlage
(24) oder eine andere Vorrichtung zur Bearbeitung oder Verarbeitung einer Bedruckstoffbahn
(46) ist.
3. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei wenigstens
zwei der Druckmaschinen (1, 11) die Druckwerke (2 bis 5, 12 bis 15), die Kühlwerke
(8, 17), die Falzapparate (9, 18, 19) und die einer anderen Druckmaschine funktionell
zuordenbaren weiteren Aggregate (6; 20 bis 24) über eine entsprechende Anzahl von
Kupplungsvorrichtungen (27 bis 32, 34 bis 40) einzeln und unabhängig voneinander mit
einem jeweils zugehörigen Antriebsmotor (41 bis 44; 69) verbindbar sind.
4. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster Antriebsmotor (41) mit einer längs der ersten Druckmaschine (1) angeordneten
ersten Antriebswelle (25) verbunden ist, daß ein zweiter Antriebsmotor (42) mit dem
weiteren Aggregat (6) der ersten Druckmaschine (1) verbunden ist, daß ein dritter
Antriebsmotor (43) mit einer längs der ersten Druckmaschine (1) angeordneten zweiten
Antriebswelle (26) verbunden ist, daß die Druckwerke (2 bis 5) der ersten Druckmaschine
(1) einzeln und unabhängig voneinander mit der ersten Antriebswelle (25) verbindbar
sind und daß das Kühlwerk (8) und der Falzapparat (9) der ersten Druckmaschine (1)
mit der zweiten Antriebswelle (26) verbindbar ist.
5. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Mittel (47 bis 50) zum bahnlaufgerechten Zuführen der Bedruckstoffbahn (46) von
der zweiten Druckmaschine (11) zum funktionell zugeordneten weiteren Aggregat (6)
Bahnführungselemente (47 bis 50) vorgesehen sind.
6. Druckmaschinenanlage, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisationseinrichtung (10) so ausgebildet ist, daß sie wahlweise jede
Druckmaschine (1, 11) einzeln, und zwar allein oder gleichzeitig mit wenigstens einer
anderen Druckmaschine der Druckmaschinenanlage, oder wenigstens zwei Druckmaschinen
(1, 11) im Verbund und mit funktioneller Zuordnung eines einer Druckmaschine (1) räumlich
zugeordneten weiteren Aggregats (6) zu einer anderen Druckmaschine (11) steuern und
regeln kann.
7. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) eine Einrichtung (55) für eine Eingabe eines externen Sollwerts aufweist.
8. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) eine erste (65) und eine zweite (66) Regelungsschaltung aufweist, von denen die
erste Regelungsschaltung (65) zwei Regler (56, 57) zum Regeln des Antriebsmotors (44)
der zweiten Druckmaschine (11) und des Antriebsmotors (42) des dieser Druckmaschine
(11) funktionell zugeordneten weiteren Aggregats (6) und einen Mikroprozessor (61),
mittels dessen der Regelung des Motors (42) des funktionell zugeordneten Aggregats
(6) eine Regelung auf der Grundlage eines aus Betriebsdaten des Antriebsmotors (44)
der zweiten Druckmaschine (11) und einer Rückkopplung von Betriebsdaten des Antriebsmotors
(42) des funktionell zugeordneten weiteren Aggregats (6) bestimmten internen Sollwerts
überlagert wird, und die zweite Regelungsschaltung (66) zwei Regler (58, 59) zum Regeln
der übrigen Antriebsmotoren (41, 43) der das weitere Aggregat (6) aufweisenden ersten
Druckmaschine (1) und einen Mikroprozessor (62), mittels dessen der Regelung wenigstens
eines (43) dieser übrigen Antriebsmotoren (41, 43) eine Regelung auf der Grundlage
eines aus Betriebsdaten all dieser übrigen Antriebsmotoren (41, 43) bestimmten internen
Sollwerts überlagert wird, aufweist, wobei dem Regler (56) des Antriebsmotors (44)
der zweiten Druckmaschine (11) und dem Regler (58) eines (41) der übrigen Antriebsmotoren
(41, 43) der das weitere Aggregat (6) aufweisenden Druckmaschine (1) je ein externer
Sollwert zugeführt werden.
9. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) eine Schaltung (67) mit einem Regler (56) zum Regeln eines Antriebsmotors (69)
eines einer Druckmaschine (1) räumlich zugeordneten weiteren Aggregats (21) und einer
Mehrzahl von Reglern (57 bis 60) und einer Mehrzahl von Mikroprozessoren (61 bis 64)
zum Regeln der Antriebsmotoren (41, 42, 43, 44) der Druckmaschine (1), der das weitere
Aggregat (21) räumlich zugeordnet ist, und der Druckmaschine (11), der das weitere
Aggregat (21) funktionell zugeordnet ist, aufweist, wobei dem Regler (56) des Antriebsmotors
(69) des weiteren Aggregats (21) ein externer Sollwert zugeführt wird, wobei den Reglern
(57 bis 60) der Motoren (41, 42, 43, 44) der Druckmaschinen (1, 11) der Drehzahl-Istwert
des Antriebsmotors (69) des weiteren Aggregats (21) als interner Sollwert zugeführt
wird und wobei der Regelung der Antriebsmotoren (41, 42, 43, 44) der Druckmaschinen
(1, 11) mittels der Mikroprozessoren (61 bis 64) eine Regelung auf der Grundlage von
aus Betriebsdaten all dieser Motoren (41, 42, 43, 44) bestimmten internen Sollwerten
überlagert wird.
10. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) eine Schaltung (68) mit einem Regler (56) und einem Mikroprozessor (70) zum Regeln
eines Antriebsmotors (69) eines einer Druckmaschine (1) räumlich zugeordneten weiteren
Aggregats (21) und einer Mehrzahl von Reglern (57 bis 60) und einer Mehrzahl von Mikroprozessoren
(61 bis 64) zum Regeln der Antriebsmotoren (41, 42, 43, 44) der Druckmaschine (1),
der das weitere Aggregat (21) räumlich zugeordnet ist, und der Druckmaschine (11),
der das weitere Aggregat (21) funktionell zugeordnet ist, aufweist, wobei allen Mikroprozessoren
(61 bis 64, 70) ein einziger externer Sollwert gleichzeitig zugeführt wird, wobei
allen Reglern (56 bis 60) der Drehzahl-Istwert des jeweils zugehörigen Antriebsmotors
(41 bis 44, 69) als Stellgröße zugeführt wird und wobei der Regelung der Antriebsmotoren
(41 bis 44, 69) der Druckmaschinen (1, 11) mittels der Mikroprozessoren (61 bis 64,
70) eine Regelung auf der Grundlage von aus Betriebsdaten des jeweils zugehörigen
Antriebsmotors (41, 42, 43, 44 bzw. 69) und einer jeweils von einer zugehörigen Sensoreinrichtung
(71 bis 75) zugeführten weiteren Stellgröße bestimmten internen Sollwerten überlagert
wird.
11. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) eine Schaltung (79) mit einem Regler (56) zum Regeln eines Antriebsmotors (69)
eines einer Druckmaschine (1) räumlich zugeordneten weiteren Aggregats (21), einer
Mehrzahl von Reglern (57 bis 60) zum Regeln der Antriebsmotoren (41, 42, 43, 44) der
Druckmaschine (1), der das weitere Aggregat (21) räumlich zugeordnet ist, und der
Druckmaschine (11), der das weitere Aggregat (21) funktionell zugeordnet ist, und
einem Mikroprozessor (76) aufweist, wobei dem Mikroprozessor (76) ein externer Sollwert
zugeführt wird, wobei allen Reglern (56 bis 60) der Drehzahl-Istwert des jeweils zugehörigen
Antriebsmotors (41 bis 44, 69) als Stellgröße zugeführt wird und wobei der Regelung
der Antriebsmotoren (41 bis 44, 69) der Druckmaschinen (1, 11) mittels des Mikroprozessors
(76) eine Regelung auf der Grundlage von aus Betriebsdaten aller Antriebsmotoren (41,
42, 43, 44, 69) bestimmten internen Sollwerten überlagert wird.
12. Druckmaschinenanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisationseinrichtung
(10) mit einer Mehrzahl von Sensoreinrichtungen (71 bis 75) verbunden ist.
13. Druckmaschinenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Synchronisationseinrichtung (10) mit einer Vorrichtung (77) zum Abtasten einer
Registermarkierung und mit einer Rechen- und Steuereinrichtung (78) zum Errechnen
einer Stellgröße zum Steuern des einer Druckmaschine (11) funktionell zugeordneten
weiteren Aggregats (6; 20 bis 24) verbunden ist.