[0001] Die Erfindung betrifft ein Siebdruckwerk der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art.
[0002] Ein solches Siebdruckwerk ist aus der DE-PS 10 47 214 bekannt.
[0003] Bei dieser bekannten Konstruktion können die Bogen zwar passergenau in den Greiferstangen
angelegt werden. Jedoch ist die Passergenauigkeit der Greiferstangen gegenüber dem
Sieb, auf die es für den Druckpasser ankommt, nicht gewährleistet, da Laufungenauigkeiten
der Kette im Bereich des Druckzylinders zu kleinen Verschiebungen der Greiferstange
führen können. Auch läßt sich bei dieser Konstruktion die Bogenanlage an den Greiferstangen
nur bei Start/Stop-Betrieb erreichen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Siebdruckwerk der
eingangs genannten Art zu schaffen, das mit besserer Passergenauigkeit und schneller
drucken kann.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist die Greiferstange gegenüber der Kette
mit gewissem Längsspiel so weit entkoppelt, daß feine Verschiebungen im Bereich der
Passergenauigkeit ermöglicht werden. Im Bereich der Rakel, wo die Kette den Druckzylinder
umschlingend verläuft, wird durch den Formschlußeingriff der Greiferstange am Druckzylinder
eine passergenaue Justierung erreicht, bei der die Greiferstange von den Kettenungenauigkeiten
durch ihr Längsspiel entkoppelt ist. Daher wird eine erheblich verbesserte Druckgenauigkeit
erreicht. Die Lagerung der Greiferstange mit Längsspiel an der Kette erlaubt ferner
auch im Bereich der Anlageeinrichtung Verbesserungen, die zu kontinuierlichem, also
schnellerem Maschinenbetrieb genutzt werden können.
[0007] Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Sollen nicht starre
Bogen, z. B. Pappe, bedruckt werden, sondern flexible Bogen, wie beispielsweise Papierbogen,
so darf der Bogen hinter der Rakel nicht in flachem Winkel vom Sieb abgezogen werden.
Durch Führung des Bogens auf dem Zylinderumfang über einen gewissen Winkelbereich
wird für rasches und sicheres Abziehen des Bogens vom Sieb gesorgt. Danach erst darf
der Bogen tangential vom Zylinder weglaufen. Wenn dabei die Greiferstange nicht tangential
läuft, also auf einem gegenüber dem Bogen verlängerten Weg, wird erreicht, daß die
Greiferstange gegenüber dem nachfolgenden Bogen etwas nachläuft. Hierdurch wird sichergestellt,
daß unter allen Betriebsumständen die Greiferstange gegenüber der Bogenvorderkante
nicht vorlaufen kann. Die passergenaue Halterung der Bogenvorderkante in der Greiferstange
wird also auch hinter dem Druckzylinder sichergestellt, was insbesondere dann von
Vorteil ist, wenn hinter dem Druckzylinder weitere passergenaue Bearbeitungen des
Bogens erforderlich sind, beispielsweise in einem zweiten nachgeschalteten Druckwerk.
[0008] Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Mit dieser Konstruktion
wird erreicht, daß Bogen von einem ortsfesten Anlagetisch auch dann an die Greiferstange
übergeben werden können, wenn diese sich wahrend der Übergabe bewegt. Dabei wird eine
hohe Passergenauigkeit erreicht, da die Bogenvorderkante an der Greiferstange angelegt
wird, wenn diese über den Eingriff mit dem Kettenrad und dessen hochgenaue Synchronisierung
zum Siebwagen genau zu diesem justiert ist. Kettenspielfehler werden auf diese Weise
ausgeschaltet.
[0009] Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Diese durch
die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglichte Arbeitsweise führt gegenüber bekannten,
im Start/Stop-Betrieb arbeitenden Maschinen zu einer Leistungserhöhung bei ruhigerem
Lauf.
[0010] Wieterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Sind auf den
Ketten mehrere Greiferstangen vorgesehen, so lassen sich die Bogen im betriebstechnisch
erforderlichen Minimalabstand nacheinander durch die Maschine schicken, und zwar unabhängig
von der Kettenlänge.
[0011] Eine erfindungsgemäße Mehrfarbensiebdruckmaschine ist durch die Merkmale des Anspruches
6 gekennzeichnet. Diese Maschine ermöglicht erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber
dem Stand der Technik, bei dem mehrere Farben nacheinander auf demselben Druckwerk
gedruckt wurden.
[0012] Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 7 vorgesehen. Unbedingt technisch
erforderlich ist der phasengleiche Lauf aller Zylinder nicht. Er bietet jedoch erhebliche
Bedienungsvorteile, insbesondere dann, wenn die Maschine zu Wartungsarbeiten in einer
bestimmten Position stillgesetzt werden soll, die dann bei allen Druckwerken dieselbe
ist.
[0013] In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine Zweifarbensiebdruckmaschine,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich eines der Druckzylinder und
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich der Anlageeinrichtung.
[0014] Fig. 1 zeigt im stark schematisierten Längsschnitt eine Siebdruckmaschine, mit der
zwei Farben, und zwar im Beispielsfalle die Farben Rot und Grün gedruckt werden sollen.
Dazu sind hintereinander zwei entsprechende Druckwerke R und G vorgesehen. Dazwischen
ist zur Ermöglichung hoher Arbeitsgeschwindigkeiten ein Trockenwerk T angeordnet.
Die zu bedruckenden Bogen werden auf einer Anlageeinrichtung AL in die Maschine eingegeben
und an einer Austrageinrichtung AT ausgegeben.
[0015] Die beiden Druckwerke R und G sind identisch ausgeführt. Sie weisen jeweils einen
Druckzylinder 1 auf sowie einen Siebwagen 2 mit Sieb 3, der tangential zum Druckylinder
1 hin- und herlaufend angeordnet ist, und zwar mit Druckhub in Richtung des ausgezogenen
Pfeiles und Rückhub in Richtung des gestrichelten Pfeiles. Über der Achse 4 des Druckzylinders
1 ist eine Rakel 5 angeordnet, die in Pfeilrichtung auf- und abbewegbar ist.
[0016] Zu beiden Seiten der Maschine verlaufen Ketten, von denen in der Darstellung der
Fig. 1 nur eine Kette 6 dargestellt ist. Diese verläuft, wie die Fig. 1 zeigt, über
einen Teil des Druckzylinderumfanges jedes der beiden Zylinder 1.
[0017] Dazwischen verläuft sie mit nicht dargestellten Umlenkrädern durch das Trockenwerk
T. Bei der Austrageinrichtung AT verläuft sie um ein Umlenkrad 7 und bei der Anlageeinrichtung
AL um ein Kettenrad 8. Die Druckzylinder 1 und das Kettenrad 8 sind mit nicht dargestellten
Antriebseinrichtungen zu exaktem Synchronlauf verbunden. Die Laufrichtung ist jeweils
mit Pfeilen angegeben. An der Kette 6 sind mehrere Greiferstangen 9 befestigt.
[0018] In Fig. 2 ist eines der Druckwerke im Bereich des Druckzylinders 1 vergrößert dargestellt.
Es ist hier zu sehen, daß die Greiferstange 9 parallel zur Achse 4 des Druckzylinders
1 eine Amboßstange 10 aufweist und eine schwenkbare Greiferwelle 11. Auf der Amboßstange
10 sitzen Ambosse 12. Auf der Greiferwelle 11 sitzen Greifer 13. Wird die Greiferwelle
11 geschwenkt, so können die Greifer 13 gegenüber den Ambossen 12 auf und zu bewegt
werden, um beispielsweise beim Schliessen den dargestellten, zu bedruckenden Bogen
14 fest zwischen sich einzuspannen und sicher zu halten.
[0019] Die Amboßstange 10 und die Greiferwelle 11 sind an ihren Enden in einem Halter 15
gelagert, der (im dargestellten stark schematisierten Ausführungsbeispiel) mit Langlöchern
16 auf Stiften 17 gelagert ist, die ihrerseits an Gliedern der dargestellten Kette
6 befestigt sind. Der Halter 15 und somit die gesamte Greiferstange 9 kann somit gegenüber
der Kette um ein durch die Langlöcher 16 vorgegebenes Spiel bewegt werden.
[0020] An dem Druckzylinder 1 verläuft, wie Fig. 2 zeigt, die Kette 6 über dessen Umfang,
und zwar auf einem auf der Achse 4 des Druckzylinders 1 angeordneten Kettenrad, dessen
Spitzen 18 in Fig. 2 zu sehen sind und das mit dem Druckzylinder 1 fest gekuppelt
ist.
[0021] Der Druckzylinder 1 zeigt im Bereich des Halters 15 den üblichen, im wesentlichen
rechteckig geformten parallel zu seiner Achse 4 verlaufenden Ausschnitt 19, in dem
beim Vorbeilaufen am Druckzylinder 1 die wesentlichen Teile der dargestellten Greiferstange
9 eintauchen. Dieser Ausschnitt 19 weist eine trapezförmige Nut 20 auf, in die zwei
am Halter 15 angeordnete Rollen 21 formschlüssig eingreiften. Auf diese Weise wird
die Lage des Halters 15 in Umfangsrichtung, also in Laufrichtung der Kette 6 sehr
genau und kippsicher gegenüber dem Druckzylinder 1 festgelegt, und zwar unabhängig
von eventuellen, beispielsweise durch Verschleiß der Kette bedingten Ungenauigkeiten
der Lage der Kette 6 auf dem neben dem Druckzylinder 1 sitzenden Kettenrad (Spitzen
18).
[0022] Wie Fig. 2 zeigt, hat die Greiferstange einen Bogen 14 an seiner Vorderkante erfaßt,
in der dargestellten Weise an den Druckzylinder angelegt und bewegt sich nun weiter
in Richtung der Kette, also von links nach rechts in der dargestellten Laufbahn der
Kette 6. Sobald das in Drehrichtung hintere Ende des Ausschnittes 19 des Druckzylinders
1 unter der Rakel 5 steht, wird diese abwärts bewegt und drückt das Sieb 3 auf den
Bogen 14.
[0023] Nicht dargestellte Getriebeeingriffsmittel zwischen dem Druckzylinder 1 und dem Siebwagen
2 sorgen z. B. nach Art eines Ritzel-Zahnstangeneingriffes für den Antrieb des Druckwagens
2. Der Bogen 14 wird nun bedruckt. Dabei läuft die zwischen Greifern 13 und Ambossen
12 der Greiferstange 9 gehaltene Vorderkante des Bogens 14 nunmehr über ein Winkelstück
bis zu der mit P bezeichneten Position und sodann noch ein kleines Stück weiter dem
Druckzylinderumfang folgend. Der genaue Weg der Vorderkante des Bogens ist durch den
zwangsweise vorgeschriebenen Weg des Halters 15 bestimmt, der sich aus dem Kettenweg
ergibt, welcher wiederum, wie Fig. 2 zeigt, durch eine Kettenführung 23 in besonderer
Weise vorgegeben ist.
[0024] Wenn die Bogenvorderkante bereits ein gutes Stück weiter vorgelaufen ist, also beispielsweise
in Fig. 2 rechts aus dem Bildausschnitt heraus, dann wird der Bogen 14 bis etwa zu
P an der Druckzylinderoberfläche anliegen und sodann etwa auf der gestrichelten Linie
vom Druckzylinder weglaufen. Die Kettenführung 23 sorgt aber dafür, daß die Kette
in diesem Bereich nicht auf der gestrichelten Linie läuft, also auf dem Weg, den der
Bogen 14 nimmt, sondern daß die Kette hier nicht tangential, also abweichend von einer
am Druckzylinderumfang anliegenden Tangente verläuft. Die Vorderkante des Bogens verläuft
in diesem Bereich also über einen längeren Weg als die nachfolgenden Teile des Bogens.
Dadurch wird sichergestellt, daß auf keinen Fall die Greiferstange 9 schneller läuft
als der Bogen, wodurch die Vorderkante des Bogens aus dem Eingriff zwischen den Greifern
13 und den Ambossen 12 herausgezogen werden könnte. Damit wird sichergestellt, daß
auch nach Verlassen des Druckzylinders 1 die Vorderkante des Bogens 14 noch sicher,
und zwar in der ursprünglichen Lage an der Greiferstange 13 gehalten bleibt. Damit
wird gewährleistet, daß ein vom Druckwerk R bedruckter Bogen mit derselben Passergenauigkeit
im nachfolgenden Druckwerk G mit der zweiten Farbe bedruckt werden kann.
[0025] Die in Fig. 2 dargestellte besondere Führung des Bogens 14 und der Kette 6 beim Verlassen
des Druckzylinders 1 ist für dünne hochflexible Bogen besonders geeignet, bei denen
sichergestellt werden muß, daß der Bogen hinter der Rakel 5 in möglichst großem Winkel
schnell vom Sieb 3 gelöst wird, an dem er sonst gern kleben bleiben würde. Soll die
Konstruktion dagegen für steiferes Material, beispielsweise Pappe, ausgelegt werden,
so kann die Kette hinter dem Druckzylinder 1 in flacherem Winkel zum Sieb verlaufen,
wobei die Umwegführung mit der Kettenführung 23 unter Umständen entfallen kann.
[0026] Die hochgenaue Anlage der Greiferstange 9 am Druckzylinder 1, und zwar immer wieder
an jedem der aufeinanderfolgenden Druckwerke, ergibt eine gute Passergenauigkeit der
Farben zueinander. Es muß aber auch eine genaue Lage des Bildes auf dem Bogen erreicht
werden. Dazu ist eine gute Anfangsjustierung des Bogens in der Greiferstange 9 erforderlich.
Dies wird in der Anlageeinrichtung AL erreicht, die näher anhand der Fig. 3 beschrieben
wird.
[0027] Sie weist einen Anlagetisch 24 auf, der stationär vor der Maschine angeordnet ist.
Am Ende des Anlagetisches ist eine um eine Achse 25 nach unten wegschwenkbare Anlagemarke
26 vorgesehen. Der nächste zu bedruckende Bogen 14' wird in Pfeilrichtung auf dem
zu diesem Zweck leicht abwärts geneigten Anlagetisch vorgeschoben bis zur Anlagemarke
26.
[0028] Der Anlagetisch 24 endet kurz vor dem Kettenrad 8, um das die Kette 6 umläuft. Der
Halter 15 wird hier in entsprechender Weise wie am Druckzylinder 1 in einer trapezförmigen
Nut 27 einer Seitenscheibe des Kettenrades 8 justiert. Dabei wird er unmittelbar am
Kettenrad 8 justiert, so daß Ungenauigkeiten der Kettenanlage auf dem Kranz des Kettenrades
8 in den Langlöchern 16 des Halters 15 ausgeglichen werden können. Der Halter und
somit die Greiferstange 9 wird also unmittelbar gegenüber dem Kettenrad 8 justiert,
das in hochgenauer Synchronverbindung mit dem Druckzylinder 1 und somit mit dem Siebwagen
2 steht.
[0029] Zur Übergabe des Bogens vom Anlagetisch 24 auf die Greiferstange 9 ist ein Schwenkgreifer
28 vorgesehen, der auf einer Schwenkgreiferwelle 29 feststehende Schwenkgreiferambosse
30 und in der dargestellten Führung in Pfeilrichtung bewegliche Greifer 31 aufweist.
Wie der strichpunktiert dargestellte Schwenkkreis zeigt, greift der Schwenkgreifer
28 mit Amboß 30 und Greifer 31 die Vorderkante des Bogens 14'. Die Anlagemarke 26
öffnet und die Schwenkgreiferwelle 29 schwenkt entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur
Übergabe der Vorderkante des Bogens an die Greiferstange 9, die nun schließt, während
der Schwenkgreifer 28 öffnet. Zu diesem Zeitpunkt muß durch entsprechenden Antrieb
der Schwenkgreiferwelle 29 für genauen Synchronlauf mit dem Kettenrad 8 gesorgt werden.
[0030] Ein zu bearbeitender Bogen wird in der dargestellten Maschine also zunächst am Anlagetisch
24 gegen die Anlagemarken 26 genau justiert und mit nicht dargestellten Mitteln seitlich
ausgerichtet. Er wird sodann von den Schwenkgreifern 28 der Anlageeinrichtung AL erfaßt
und, wie Fig. 3 zeigt, zur Übernahme durch die Greiferstange 9 bewegt und von dieser
übernommen. Die Greiferstange 9 befördert nunmehr den Bogen über den Druckzylinder
1 des Druckwerkes R, sodann durch das Trockenwerk T und über den Druckzylinder des
zweiten Druckwerkes G.
[0031] Schließlich gelangt der Bogen in die Austrageinrichtung AT, wo die Kette um das Umlenkrad
7 umläuft. Die Greiferstange öffnet hier, so daß der Bogen tangential auf ein Austragband
32 übergeben werden kann.
[0032] Anstelle der zwei dargestellten Druckwerke R und G kann die Maschine in ersichtlicher
Weise mit nur einem Druckwerk oder auch mit mehr als zwei, beispielsweise vier Druckwerken
ausgerüstet sein, sobei vorteilhaft insbesondere bei schwer trocknenden Farben jedem
Druckwerk ein Trockenwerk nachzuschalten ist.
1. Siebdruckwerk mit einem rotierenden Druckzylinder, an dem tangential ein Siebwagen
hin- und hergehend vorbeiläuft, dessen Sieb von einer in Laufrichtung feststehenden
Rakel während des Druckhubes des Siebwagens gegen die Druckzylinderoberfläche gedrückt
wird, und mit wenigstens einer parallel zum Druckzylinder angeordneten, von Ketten
auf der Bahn des zu bedruckenden Bogens geschleppten Greiferstange, die an einer Anlageeinrichtung
die Vorderkante des zu bedruckenden Bogens erfaßt und mit dem Druckhub des Siebwagens
zwischen diesen und den Druckzylinder führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstange (9) an den Ketten (6) mit Längsspiel (Langlöcher 16) gehalten
ist und für eine gewisse Strecke im Bereich der Rakel (5) längsspielfrei in Eingriff
(21, 20) mit dem Druckzylinder (1) gebracht wird.
2. Siebdruckwerk nach Anspruch 1 für flexible Bogen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (6) derart geführt sind, daß die Greiferstange (9) über einen Winkelbereich
(5-P) nach der Rakel (5) der Druckzylinderoberfläche folgt und nach Lösen von dieser
auf einer längeren Bahn als der nachfolgende Bogen (14) verläuft.
3. Siebdruckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anlageeinrichtung (AL) die Ketten (6) um synchron zum Druckzylinder
(1) angetriebene Kettenräder (8) laufen, in denen die Greiferstange (9) unmittelbar
in längsspielfreien Eingriff (21, 27) gelangt, wobei die Bogenvorderkante von ortsfesten
Anlagemarken (26) auf dem Anlagetisch (24) mittels Schwenkgreifern (28) erfaßt und
auf Synchronlauf zur Greiferstange (9) gebracht wird.
4. Siebdruckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferstange (9) kontinuierlich in einer Richtung läuft.
5. Siebdruckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (6) mehrere Greiferstangen (9) im Abstand voneinander aufweisen.
6. Mehrfarbensiebdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Siebdruckwerke (R, G) mit synchronlaufenden Druckzylindern (1) hintereinandergeschaltet
sind, wobei sie von einer Anlageeinrichtung (AL) über die gemeinsame über alle Druckzylinder
laufende Kette (6) versorgt werden.
7. Mehrfarbensiebdruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckzylinder (1) zueinander phasengleich laufend angetrieben sind.