[0001] Die Erfindung betrifft eine Frankiermaschine mit einem mechanischen Zählwerk für
die zum Frankieren verbrauchten Werteinheiten, einer Blockierautomatik zum Blockieren
der Frankiermaschine am Ende eines vorgegebenen Zählwerkzyklus und einer Druckvorrichtung
zum Drucken des Zählwerkstandes zumindest am Ende dieses Zählwerkzyklus, die in Antriebsverbindung
mit Zählwerkrädern des Zählwerkes stehende und gegenüberliegend zu einem Wertkartenschieber
angeordnete Typenräder aufweist, wobei der Wertkartenschieber in der Frankiermaschine
verklinkt ist, die Verklinkung infolge der Druckbewegung des Wertkartenschiebers gegen
die Typenräder lösbar ist und die Blockierung der Frankiermaschine durch Einschieben
des eine Wertkarte tragenden Wertkartenschiebers in die Frankiermaschine lösbar ist.
[0002] Eine Frankiermaschine dieser Art ist beispielsweise bekannt durch die DE-A-21 48
301. Ein Wertkartenschieber für eine Frankiermaschine dieser Art ist weiterhin in
der GB-A-1,143, 553 beschrieben. Durch eine Querbewegung kann mittels dieses Wertkartenschiebers
sowohl der Anfangs- als auch der Endwert eines Zählwerkzyklus gedruckt werden. Den
bekannten Maschinen dieser Art ist der Nachteil gemeinsam, dass der Wertkartenschieber
nach Lösen seiner Verklinkung bei blockierter Maschine erneut eingeschoben und verklinkt
werden kann, so dass ohne Abrechnung mit dem Postamt ein neuer Frankierzyklus gestartet
werden kann, auch wenn dies bei entsprechend späterer Abrechnung durch einen unleserlichen
Doppel- oder Mehrfachdruck dem Postamt zur Kenntnis gelangt und folglich zum Nachweis
der verbrauchten Werteinheiten die gesamte Frankiermaschine dem Postamt vorgeführt
werden muss.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Frankiermaschine der eingangs genannten
Art derart zu verbesseren, dass ein Lösen ihrer Blockierung ohne Verwendung einer
neuen Wertkarte sicher verhindert wird.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss dadurch, dass der Wertkartenschieber
eine mit innerhalb der Frankiermaschine angeordneten Sperrmitteln zusammenwirkende,
das Einschieben des Wertkartenschiebers bis in seine Verklinkungsposition verhindernde
Sperrvorrichtung aufweist, die durch innerhalb der Frankiermaschine angeordnete Auslösemittel
automatisch in eine sperrende Position bewegbar ist, so dass diese sperrende Position
nach Lösen der Verklinkung des Wertkartenschiebers vorliegt, wobei die Sperrvorrichtung
in einem plombiert am Wertkartenschieber befestigten Gehäuse eingeschlossen ist.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche
und der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen entnehmbar. Es zeigt:
Fig.1 eine vereinfachte Darstellung der Frankiermaschine mit teilweise weggelassener
Gehäusewand, zur Darstellung des Zählwerkes mit der Druckvorrichtung,
Fig.2 eine separate Darstellung des in der Frankiermaschine eingebauten Wertkartenträgers
in Aufsicht,
Fig.3 eine Ansicht der hinteren Längsseite des Halterahmens für die Anzeige-, Uebertragungs-
und Typenräder tragenden, nichtdargestellten Wellen des Zählwerkes und der Druckvorrichtung,
der sich oberhalb des Wertkartenträgers erstreckt,
Fig.4 eine linke Seitenansicht des Halterahmens nach Fig.3 sowie des Wertkartenträgers,
mit funktionellen Teilen, bei verklinktem Wertkartenschieber,
Fig.5 eine Darstellung entsprechend Fig.4, jedoch bei entferntem Wertkartenschieber
und folglich blockierter Frankiermaschine,
Fig.6 einen unvollständigen Querschnitt durch die Frankiermaschine entlang der Linie
VI - VI der Fig.1 mit einer Ansicht der linken Innenwand der Maschine und an dieser
gelagerten funktionellen Teilen in entblockiertem Zustand der Maschine,
Fig.7 eine gegenüber der Darstellung in Fig.6 vergrösserte Ansicht des Bereiches A,
mit einem Sperrhebel für die Sperrvorrichtung des Wertkartenschiebers und einem Auslösehebel
für diese Sperrvorrichtung, wobei der Wertkartenträger und der Wertkartenschieber
im Schnitt sichtbar sind,
Fig.8 eine Darstellung entsprechend Fig.7 mit einer Zwischenposition der Schwenkbewegung
des Sperrhebels und des Auslösehebels,
Fig.9 eine Darstellung entsprechend Fig.7 und 8 bei Druckposition des Wertkartenträgers
mit dem Wertkartenschieber zum Drucken des Anfangsstandes eines Zählwerkzyklus,
Fig.10 eine Darstellung entsprechend Fig.7 mit nach hinten, d.h. in der Darstellung
nach rechts, versetztem Wertkartenträger mit Wertkartenschieber zum Drucken des Endstandes
eines Zählwerkzyklus,
Fig.11 eine Aufsicht im Bereich A mit der Sperrvorrichtung des Wertkartenschiebers,
Fig.12 eine Aufsicht auf den die Sperrvorrichtung aufweisenden vorderen Teil des Wertkartenschiebers,
vor Einrasten der Sperrscheibe zur Befestigung des die Sperrvorrichtung sichernden
Gehäuses,
Fig.13 eine Darstellung entsprechend Fig.12, wobei sich die Sperrscheibe in einer
zweiten Sperrposition befindet,
Fig.14 eine verkürzte Aufsicht auf den Wertkartenschieber vor seiner Ausrüstung mit
seiner Sperrvorrichtung,
Fig.15 eine Seitenansicht des Wertkartenschiebers nach Fig.14,
Fig.16 eine Innenansicht des Gehäuses der Sperrvorrichtung des Wertkartenschiebers
und
Fig.17 eine Aufsicht auf den Bodenteil eines Transportbehälters für den Wertkartenschieber.
[0006] Der Grundaufbau einer Frankiermaschine mit mechanischer Einstellung der Frankierwerte
ist dem Fachmann bekannt, so dass sich eine detaillierte Beschreibung ihrer funktionellen
Einzelteile erübrigt. Ein Ausführungsbeispiel mit einem Wertkartenschieber ist in
der DE-A- 21 48 301 hinsichtlich eines Verriegelungssystems beschrieben, wie es teilweise
ähnlich im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung Anwendung findet.
[0007] Der das mechanische Zählwerk 2 und die Blockierautomatik aufweisende Teil der Frankiermaschine
1 ist in einem plombiert geschlossenen Hauptgehäuse 3 eingeschlossen, so dass unautorisierte
Manipulationen am Zählwerk verhindert werden. Durch dieses Hauptgehäuse 3 erstreckt
sich parallel zu dem Zählwerk 2 die hohle Maschinenhauptwelle 4, die entweder von
Hand mittels der Kurbel 5 oder einen Elektromotor zum Frankieren um 360° gedreht wird.
Im oberen Teil des Hauptgehäuses 3 befinden sich zum Einstellen des jeweils gewünschten,
bzw. für den Postversandt eines bestimmten Briefes o.dgl. erforderlichen Frankierwertes
Ziffernhebel 6. Durch die Einstellbewegung der Ziffernhebel 6 werden in der Maschinenhauptwelle
4 eingeschlossene Zahnstangen verschoben, die entsprechend die im Frankierkopf der
Frankiermaschine 1 gelagerten Typenräder einstellen. Dieser Frankierkopf ist am Ende
der Maschinenhauptwelle 4 befestigt und in dem oberen Teilgehäuse 7 eingeschlossen.
Unterhalb diese Teilgehäuses 7 befindet sich ein weiteres Teilgehäuse 8, das eine
Hebelmechanik einschliesst, durch die beim Frankieren eine Andruckwalze 9 in Richtung
zu dem Frankierkopf angehoben wird, so dass ein auf dem Frankiertisch 10 aufgelegter
Briefumschlag gegen den sich dabei drehenden Frankierkopf gedrückt wird. Die entsprechende
Bewegung der genannten Hebelmechanik erfolgt durch die Teildrehung einer Andruckwelle
11, die durch eine Kurbel 12 (Fig.6) betätigt wird, die ihrerseits durch einen Steuerhebel
13 über einen Zwischenhebel 14 geschwenkt wird. Das Schwenken des Steuerhebels 13
um die in einer linken Gehäusezwischenwand 15 gelagerte Achse 16 wird durch eine Steuerrolle
17 bewirkt, die sich am Umfang eines auf der Hauptwelle 4 befestigten Steuerringes
18 abrollt.
[0008] Die Blockierautomatik der Frankiermaschine 1 hat einen um eine Achse 19 schwenkbaren
Blockierhebel 20, an dem ein Blockierhaken 21 angeformt ist, der zum Blockieren des
Steuerhebels 13 und damit der Hauptwelle 4, zum Eingriff an einem am Steuerhebel befestigten
Riegel 22,vorgesehen ist. Wenn die Frankiermaschine nicht blockiert ist, wird dieser
Blockierhebel 20 durch eine Zugfeder 23 nach oben gehalten, so dass der Steuerhebel
unbehindert beim Frankieren schwenken kann. Das Schwenken des Blockierhebels 20 in
Eingriffsposition mit dem Steuerhebel 13, so dass der Blockierhaken 21 auf dem Riegel
22 einhakt, erfolgt durch Niederdrücken einer vom Blockierhebel 20 seitlich, d.h.
in Ansicht nach Fig.1, nach rechts abstehenden Taste 24, mittels einer sich parallel
zu der Gehäusezwischenwand 15 erstreckenden Schaltscheibe 25, die in den Fig.3 bis
5 dargestellt ist. Ausserdem kann der Blockierhebel 20 zum nichtautomatischen, d.h.
willkürlichen Blockieren der Frankiermaschine von aussen mittels eines auf ein Wellenende
26 aufsteckbaren Schlüssels in Blockierposition nach unten geschwenkt werden. Hierfür
erstreckt sich die das Wellenende 26 aufweisende Welle 27 von der vorderen Gehäusewand
28 der Frankiermaschine 1 in diese hinein,bis zu einer zweiten, an der Oberseite des
Blockierhebels 20 angeformten Taste 29 und hat dort für sie einen Betätigungsnocken
30.
[0009] Bevor die Frankiermaschine 1 nach Verbrauch einer vorgegebenen und am Zählwerk 2
eingestellten Wertmenge blockiert wird, befindet sich die Schaltscheibe 25 entgegen
der Kraft einer an ihrem Arm 31 angreifenden Zugfeder 32 in der in Fig.4 gezeigten
oberen Position und ist dort durch den Eingriff eines Verriegelungshebels 33 in einen
Einschnitt 34 verriegelt. Eine Feder 35 hält den Verriegelungshebel 33 in dieser Eingriffsposition.
Die schwenkbare Lagerung des Verriegelungshebels 33 ist durch seine Befestigung auf
einer Auslösewelle 36 gegeben, die ihrerseits in einer der beiden endseitigen Wände
37,38 eines Halterahmens 39 des Zählwerkes 2 gelagert ist. Die gleiche endseitige
Wand 37 trägt auch die Schwenkachse 40 der Schaltscheibe 25, die sich parallel zu
ihr erstreckt. Auf der Auslösewelle 36, die parallel zu einer Zahnräder des Zählwerkes
2 tragenden Zahnradwelle verläuft, ist ein Auslösehebel befestigt, dessen hakenförmiges
freies Ende auf der Nabe eines dieser Zahnräder unter dem Druck der Feder 35 aufliegt.
Mindestens ein auf dieser Nabe vorgeseher Zahn schwenkt den Auslösehebel und damit
die Auslösewelle 36 mit dem Verriegelungshebel 33, wenn das zugehörige Zahnrad des
Zählwerkes 2 eine Drehposition erreicht hat, die der vorgegebenen Wertmenge entspricht,
bei deren Verbrauch die Frankiermaschine blockiert werden soll. Durch Verschieben
des nichtdargestellten Auslösehebels auf der Auslösewelle 36 kann dieser an das Zahnrad
bzw. dessen verzahnter Nabe angestellt werden, durch das sich bei Erreichen der vorzugebenden
Wertmenge die zum Blockieren erforderliche Auslösebewegung des Auslösehebels ergibt.
[0010] Bei Freigabe der Schaltscheibe 25 schwenkt diese nach unten in die in Fig.5 dargestellte
Position, so dass der Blockierhebel 20 nach unten in Blockierposition schwenkt. Bei
elektrischem Antrieb der Frankiermaschine 1 betätigt dabei das freie Ende 42 des Blockierhebels
20 einen den Stromkreis unterbrechenden Schalter 42′.
[0011] Die Unterkante 43 der Schaltscheibe 25, die die Taste 24 des Blockierhebels 20 niederdrückt,
drückt auch das freie Ende 44 eines Verriegelungshebels 45 nach unten, dessen anderes
Ende 46 folglich einen durch eine Zugfeder 47 belasteten Verriegelungsschieber 48
freigibt, so dass dessen vorderes Ende 49 gegen das abgeschrägte Ende 50 einer Verriegelungsklinke
51 geschoben wird und diese um eine vertikale Achse 52 in eine Freigabeposition schwenkt.
Diese Verriegelungsklinke 51 dient der Verriegelung der Nockenwelle 53 des Wertkartenträgers
54, die sich parallel zu dem Zählwerk 2, bzw. zu dessen Zahnradwellen 55,56 unter
dem Drucktisch 57 erstreckt. In Verriegelungsposition greift die Verriegelungsklinke
51 in das entsprechend geschlitzte Ende 58 der Nockenwelle 53 ein und wird somit aus
diesem in Freigabeposition herausgeschwenkt.
[0012] Ein Lösen der auf die beschriebene Weise erfolgten Blockierung der Frankiermaschine
nach Erreichen eines vorgegebenen Zählerstandes des Zählwerkes 2 ist erst nach Betätigung
der Druckvorrichtung, dem dabei zwangsläufig folgenden Auswurf des Wertkartenschiebers
60 und dem Einschieben eines mit einer neuen Wertkarte ausgerüsteten Wertkartenschiebers
möglich, da das Zurückschwenken der Schaltscheibe 25 und damit die Freigabe des Blockierhebels
20 nur durch die Einschiebebewegung des Wertkartenschiebers 60 möglich ist und eine
Sperrvorrichtung 61 des Wertkartenschiebers 60 das nochmalige Einschieben derselben
Wertkarte 62 verhindert. Die entsprechende Funktionsweise wird im folgenden näher
beschrieben.
[0013] Die Druckvorrichtung besteht im wesentlichen aus den in Antriebsverbindung mit den
Zahnrädern des Zählwerkes 2 stehenden Typenrädern 63, die sich entsprechend dem Zählwerksstand
einstellen und dem unter ihnen angeordneten Wertkartenträger 54, auf dem der Wertkartenschieber
60 in Führungen 64, 65 gehalten ist. Vorzugsweise ist diese Druckvorrichtung so ausgeführt,
dass sie durch Querverschiebung des den Wertkartenschieber 60 tragenden Drucktisches
57 das Drucken sowohl des Anfangs- als auch des Endstandes eines Zählwerkzyklus bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist der genannten GB-A-1,143,553 zu entnehmen. Die
Querverschiebung erfolgt dabei durch den Eingriff von Nocken der Nockenwelle 53 am
Drucktisch. Weitere Nocken 67 bewirken das Heben und Senken des Drucktisches 57, um
die Wertkarte 62 gegen die Typenräder 63 zu drücken. Schliesslich ist an der Nockenwelle
53 noch ein Nocken vorgesehen, der die Verriegelungsklinke 68 für die Verriegelung
des Wertkartenschiebers 60 betätigt, nachdem der Endstand eines Zählwerzyklus auf
die Wertkarte 62 abgedruckt worden ist. Um die Druckvorrichtung zu betätigen wird
die Handkurbel 5 auf das von aussen zugängliche Ende 69 der Nockenwelle 53 aufgesteckt
und um ca. eine halbe Drehung nach rechts gedreht. Dabei hebt sich der Drucktisch
57 vom unteren Teil des Wertkartenträgers 54 entgegen der Kraft von Zugfedern 70,71
nach oben, so dass der Abdruck auf die Wertkarte 62 erfolgt, und beim anschliessenden
Absenken wird die Verriegelungsklinke 68 betätigt, so dass der Wertkartenschieber
60 durch einen seitlich am Wertkartenträger 54 vorgesehenen, durch eine Zugfeder 72
belasteten Auswurfschieber 73 aus der Frankiermaschine ausgeworfen wird. Da eine im
folgenden näher beschriebene Sperrvorrichtung 61 nur durch eine autorisierte Person
des Postamtes zurückgestellt werden kann, wird der Wertkartenschieber 60 anschliessend
für die Abrechnung der verbrauchten Wertmenge zum Postamt gebracht, um dort einen
anderen Wertkartenschieber 60 mit zurückgestellter Sperrvorrichtung 61 und neuer Wertkarte
gegen Bezahlung zu erhalten.
[0014] Beim Einschieben des neuen Wertkartenschiebers 60 stösst dessen Vorderkante 75 (Fig.14)
gegen einen nach unten ragenden, abgeschrägten Fortsatz 76 am äusseren, bezogen auf
die Darstellung der Fig.1, linken Ende einer am Halterahmen 39 des Zählwerkes 2 um
eine Achse 77 gelagerten Hebelscheibe 78, so dass diese aufwärts geschwenkt wird.
Ein an einem Anschlag 79 anliegender Winkelhebel 80, der am äusseren Ende der Hebelscheibe
78 um die Achse 81 gelagert ist, greift unter die Kante 43 der Schaltscheibe 25 (Fig.5)
ein und hebt bei dieser Aufwärtsbewegung der Hebelscheibe 78 diese soweit nach oben,
bis der Verriegelungshebel 33 wieder in den Einschnitt 34 eingreift. Dabei schwenkt
auch der Blockierhebel 20 wieder nach oben und die Frankiermaschine kann erneut zum
Frankieren benutzt werden.
[0015] Eine nochmalige Betätigung der Druckvorrichtung wird durch den erneuten Eingriff
der Verriegelungsklinke 51 in das geschlitzte Ende 58 der Nockenwelle 53 verhindert.
Dieser erneute Eingriff ergibt sich durch die Kraft einer nichtdargestellten Feder
und das Zurückschieben des Verriegelungsschiebers 48 mittels eines von der Schaltscheibe
25 abstehenden Betätigungsarmes 83, der mit einem Endzapfen 84 an einem Steuersteg
85 des Verriegelungsschiebers 48 entlang gleitet, so dass dieser die Verriegelungsklinke
wieder freigibt.
[0016] Im folgenden wird die Sperrvorrichtung 61 des Wertkarten-schiebers 60 anhand der
Fig.7 bis 17 näher erläutert. Sie hat die Aufgabe, das Einschieben des Wertkartenschiebers
60 in einer Position zu blockieren, in der seine Vorderkante 75 noch nicht den Fortsatz
76 (Fig.3) anheben kann. Ihr Sperrorgan besteht aus einer Sperrscheibe 87, die an
einem als Fortsatz ausgebildeten vorderen, die Sperrvorrichtung 61 bildenden Teil
des Wertkartenschiebers 60 um eine Achse 88 so schwenkbar ist, dass ein an ihr angeformter
Sperrarm 89 den Weg sperrt, in den hinein sich ein in der Frankiermaschine vorgesehenes
Anschlagorgan 90 bewegt, wenn der Wertkartenschieber vollständig eingeschoben wird,
d.h. bis er die Entblockierung der Frankiermaschine bewirkt. Fig.14 zeigt die steife
Grundplatte 91 des Wertkartenschiebers 60, die z.B. in einem Stück aus Blech geformt
ist. Für die seitliche Führung der Wertkarte 62 sind ihre Längsränder 92,93 aufwärtsgebogen.
In Längsrichtung wird die Wertkarte 62 durch Biegen und anschliessendes Strecken unter
einer ausgestanzten und aufgebogenen Zunge und unter dem Querrand 95 einer flachen
Gehäusekappe 96 der Sperrvorrichtung 61 eingesetzt. Diese Gehäusekappe 96 bildet zusammen
mit dem fortsatzartigen vorderen Bereich 97 der steifen Grundplatte 91 ein geschlossenes
Gehäuse, in dem die genannte Sperrscheibe, eine Sicherungsklinke 98 sowie eine Klinkenfeder
99 eingeschlossen sind. Die Befestigung der Gehäusekappe 96 am vorderen Bereich 97
der Grundplatte 91 des Wertkartenschiebers 60 erfolgt durch längsweises Ueberschieben,
so dass zwei von der Grundplatte 91 gekröpft nach vorne abstehende Riegel 100, 101
sowie ein dritter Riegel 103 am hinteren Ende des fortsatzartigen Bereichs 97 in Oeffnungen
104-106 im vorderen und hinteren, nach unten gerichteten Rand 107,108 der Gehäusekappe
96 in Eingriff gelangen.
[0017] Die Sperrscheibe 87 hat neben ihrer Sperrfunktion gegen vollständiges Einschieben
des Wertkartenschiebers 60 die zweite Funktion, die aufgeschobene Gehäusekappe 96
an der Grundplatte 91 zu sichern. Hierfür wird die Sperrscheibe 87 ausgehend von der
in Fig.12 gezeigten Ausgangsposition in die in Fig.11 sichtbare Position um die Achse
88 geschwenkt, in der ihr hinterer Flügel 109 sich teilweise hinter einen an der Gehäusekappe
96 innen angeformten Anschlag 110 schwenkt, so dass ein Abziehen der Gehäusekappe
96 nicht mehr möglich ist. Die Schwenkbetätigung der Sperrscheibe 87 zwischen den
Positionen nach Fig.12 und 11 ist nur in dieser die Verriegelung der Gehäusekappe
wirkenden Richtung möglich, da anschliessend die Sicherungsklinke 98 in den Ausschnitt
111 der Sperrscheibe 87 eingreift und ausserdem nur eine einseitige Betätigung durch
ein Loch 114 in der Gehäusekappe 96 hindurch ausführbar ist. Für diese einmalige Betätigung
von aussen ist sowohl in der Sperrscheibe 87 als auch in der Gehäusekappe 96 eine
kleine kreisrunde Oeffnung 113,114 vorgesehen, die auf einer Kreislinie mit Zentrum
in der Achse 88 angeordnet sind und sich in Ausgangsposition der Sperrscheibe 87 entsprechend
Fig.12 in Umfangsrichtung dieser Kreislinie versetzt befinden, so dass sie durch Eindrücken
eines zugespitzten Zapfens 115 (Fig.17) zueinander ausgerichteten werden, indem dabei
die Sperrscheibe 87 in die Position nach Fig. 11 geschwenkt wird. Der zugespitze Zapfen
115 kann im Boden 116 eines für den Wertkartenschieber 60 vorgesehenen Verpackungsgehäuses
(Fig.17) befestigt sein, mit dem der Frankiermaschinenbesitzer einen neuen,bzw. neu
geladenen Wertkartenschieber 60 vom Postamt geliefert bekommt. Entsprechend ergibt
sich die genannte Schwenkbewegung der Sperrscheibe 87 beim Einlegen des Wertkartenschiebers
60 in das Verpackungsgehäuse. Ein zweiter Zapfen 118 greift in den Einschnitt 119
der Gehäusekappe 96 ein, der bei gesperrtem Wertkartenschieber 60 gemäss Fig.13 durch
den Sperrarm 89 besetzt ist. Somit kann der gesperrte Wertkartenschieber 60, der eine
verbrauchte, bzw. bedruckte Wertkarte 62 aufweist, nur in umgekehrter Position in
das Verpackungsgehäuse gelegt werden. Am Boden 116 des Verpackungsgehäuses vorgesehene
Halterungsnocken 120,121 liegen am Rand des Wertkartenschiebers an, um ihn zu fixieren.
[0018] Auch das weitere Schwenken der Sperrscheibe 87 aus der Position nach Fig. 11 vor
Herstellung eines ersten Abdrucks auf der Wertkarte 62 in die Position nach Fig.13
nach Herstellung des Abdrucks erfolgt durch ein von aussen durch eine Oeffnung 123
eingreifendes Auslöseorgan 124. Ein Zurückschwenken wird ebenfalls durch die Sicherungsklinke
98 unmöglich gemacht, indem diese unter dem Druck der Klinkenfeder 99 in einen zweiten
Ausschnitt 125 der Sperrscheibe 87 einrastet. Das Zurückschwenken der Sperrscheibe
87 gegen die Sicherung gegen das zu verhindernde zweimalige Benutzen des Wertkartenschiebers
60 mit derselben Wertkarte 62 ist unmöglich, da die durch die Gehäusekappe 96 eingeschlossenen
Teile ohne Zerstörung einer Membranwand 126 der Gehäusekappe 96 und Zurückschwenken
der Sicherungsklinke 98 durch die sich dabei ergebende Oeffnung hindurch, nicht zugänglich
sind. Der Rand der Gehäusekappe 96 erstreckt sich entsprechend auch entlang des Einschnittes
119 auf der der Sicherungsklinke 98 zugekehrten Seite 127 und hat mit Ausnahme der
Oeffnungen 104-106 nur eine Unterbrechung 128, um die Bewegung des Sperrarmes 89 in
den Einschnitt 119 hinein zu ermöglichen. Ausserdem ist die Sicherungsklinke 98 aus
einem magnetisch neutralen Material, z.B. Kunststoff, gefertigt und in ihrem Schwerpunkt
um eine Achse 129 gelagert, so dass sie auch nicht durch Erschütterungen oder Magnetkräfte
die Sicherung der Sperrscheibe 87 freigeben kann.
[0019] Zur Wiederverwendung des Wertkartenschiebers 60 muss die als Kunstoffspritzteil gefertigte
kleine Gehäusekappe 96 aufgrund der zerstörten Membranwand 126 durch eine neue ersetzt
werden, so dass sie die Funktion einer Plombe hat. Ihre Grösse beträgt beispielsweise
20 x 35 mm.
[0020] Weiterhin hat die Grundplatte 91 einen nach vorn abgeschrägten seitlichen Fortsatz
130, der beim Einschieben des Wertkartenschiebers 60 in die Frankiermaschine 1 die
am Wertkartenträger 54 vorgesehene Verriegelungsklinke 68 (Fig.2) zurückdrückt, so
dass diese anschliessend hinter diesem Fortsatz 130 einrastet. Ein auf der gegenüberliegenden
Seite der Grundplatte 91 angeformter seitlicher Fortsatz 131 drückt den Auswurfschieber
73 gegen die Zugfeder 72 nach hinten, bzw. bezogen auf die Darstellung in Fig.1 nach
links, so dass der Wertkartenschieber 60 beim Zurückschwenken der Verriegelungsklinke
68 durch den Auswurfschieber 73 ausgeworfen wird.
[0021] Die Betätigung des Auslöseorgans 124 zum Sperren des Wertkartenschiebers 60 ergibt
sich durch die dem Drucken der Wertkarte 62 dienende Hubbewegung des Wertkartenträgers
54 mit dem auf ihm gehaltenen Wertkartenschieber, wie den Darstellungen der Fig.7
bis 9 zu entnehmen ist. Hierfür ist seitlich am Wertkartenträger 54 ein Betätigungsarm
133 befestigt, der sich unter das äussere Ende 134 eines Auslösehebels 135 erstreckt,
der an einer sich parallel zu der linken Gehäusewand 15 erstreckenden und an dieser
befestigten Trägerwand 136 um eine Achse 137 gelagert ist, so dass beim Heben des
Wertkartenträgers 54 das Hebelende 134 nach oben gedrückt wird und entsprechend das
am anderen Hebelende vorgesehene, hakenförmige Auslöseorgan 124 nach unten schwenkt.
In der in den Fig.7 bis 9 dargestellten linken, bzw. gemäss Fig.1 vorderen Querposition
des Wertkartenträgers 60 befindet sich unter dem Auslöseorgan 124 die Oeffnung 123
der Gehäusekappe 96, so dass dabei das Auslöseorgan 124 in diese eindringt und mit
seinem zugespitzten Ende seitlich gegen die Sperrscheibe 87 bzw. ihren Sperrarm 89
drückt, bis sie die in Fig.13 gezeigte Sperrposition einnimmt. Fig.8 zeigt eine Zwischenposition
dieser Schwenkbewegung des Auslösehebels 135. In Fig.10 ist die zweite Querposition
des Wertkartenträgers 54 dargestellt, die sich einstellt, nachdem die zuvor beschriebene
Hubbewegung zur Herstellung des Erstabdruckes auf der Wertkarte,bzw. des Anfangsstandes
eines Zählwerkzyklus, beendet worden ist. Aus dieser Position heraus wird am Ende
des Zählwerkzyklus der Endabdruck auf der Wertkarte hergestellt, der zum Auswurf des
Wertkartenschiebers 60 führt.
[0022] Wie bereits erwähnt, schwenkt der Sperrarm 89 des Wertkartenschiebers 60 in einen
Weg,d.h. in dessen Einschnitt 119, hinein, in den hinein sich ein in der Frankiermaschine
1 vorgesehenes Anschlagorgan 90 bewegt, wenn der Wertkartenschieber 60 vollständig
eingeschoben wird. Dieses Anschlagorgan 90 besteht aus dem hakenförmig nach unten
gerichteten Ende eines Anschlaghebels 138, der ebenfalls um die Achse 137 gelagert
ist und sich zwischen der Trägerwand 136 und der linken Gehäusewand 15 befindet. Dieser
Anschlaghebel 138 führt infolge der Hubbewegung des Wertkartenträgers 54 eine zu dem
Auslösehebel 135 entgegengesetzte Schwenkbewegung aus, indem dabei ein sich an den
Betätigungsarm 133 in Längsrichtung des Wertkartenschiebers anschliessender, nach
obengekröpfter und anschliessend hinter dem Anschlaghebel 138 entlanglaufender zweiter
Betätigungsarm 139 mit seinem gekröpften Teil 140 von unten her gegen den dem Wertkartenträger
zugekehrten Arm 141, bzw. dessen Anschlag 142 drückt. Durch diese entgegengesetzte
Schwenkbewegung der Hebel 135,138 gibt der Anschlaghebel 138 den Platz in dem Einschnitt
119 des Wertkartenschiebers 60 frei, wenn der Auslösehebel 135 den Sperrarm 89 auf
diesen Platz hin schwenkt. Beide Hebel 135,138 sind durch an der Trägerwand 136 befestigte
Zugfedern 143,144 entgegen ihrer durch die Hubbewegung des Wertkartenträgers 54 ausgelöste
Schwenkbewegung belastet. Der sich hinter dem Anschlaghebel 138 bzw. dessen Anschlagorgan
90 erstreckende Teil 145 des Betätigungsarmes 139 dient der rückseitigen Abstützung
des Anschlagorgans 90, falls beim Einschieben des gesperrten Wertkartenschiebers 60
gegen dieses Anschlagorgan eine grössere Kraft aufgewandt wird. Auf diese Weise wird
eine Beschädigung des Anschlaghebels 138 verhindert.
[0023] Die Herstellung der Sperrvorrichtung 61 an dem Wertkartenschieber 60 ist einfach,
da die Sperrscheibe 87 und die Sicherungsklinke 98 nur auf an der Grundplatte 91 befestigte
Achsbolzen aufzustecken sind und gegen Herabfallen von den Achsbolzen 88,129 durch
die aufgesteckte Gehäusekappe 96 gesichert sind. Auf gleiche Weise kann auch die die
Sicherungsklinke 98 belastende Feder 99 gehalten sein, jedoch können in Umkehrung
der Anordnung auch an den zu befestigenden Teilen 87,98,99 Zapfen angeformt sein,
die in Löcher der Grundplatte gesteckt werden. Im dargestellten Beispiel besteht die
Feder 99 aus einem aus Kunststoff geformten Federstab mit einem quer dazu verlaufenden
stegförmigen Befestigungsteil 146, an dessen beiden Enden je ein Verankerungszapfen
147,148 angeformt ist, die in Löcher der Grundplatte 91 eingepresst sind.
[0024] Zur Herstellung eines gut lesbaren Druckes auf der Wertkarte 60 kann auf deren Oberseite
ein Farbband entlang seiner Längsränder aufgeklebt sein, dass auf der Innenseite mit
der Farbschicht versehen ist.
1. Frankiermaschine mit einem mechanischen Zählwerk (2) für die zum Frankieren verbrauchten
Werteinheiten, einer Blockierautomatik (20,25,33) zum Blockieren der Frankiermaschine
(1) am Ende eines vorgegebenen Zählwerkzyklus und einer Druckvorrichtung (63,54,53)
zum Drucken des Zählwerkstandes zumindest am Ende dieses Zählwerkzyklus, die in Antriebsverbindung
mit Zählwerkrädern des Zählwerkes (2) stehende und gegenüberliegend zu einem Wertkartenschieber
(60) angeordnete Typenräder (63) aufweist, wobei der Wertkartenschieber (60) in der
Frankiermaschine (1) verklinkt ist, die Verklinkung infolge der Druckbewegung des
Wertkartenschiebers (60) gegen die Typenräder (63) lösbar ist und die Blockierung
der Frankiermaschine (1) durch Einschieben des eine Wertkarte (62) tragenden Wertkartenschiebers
(60) in die Frankiermaschine (1) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wertkartenschieber
(60) eine mit innerhalb der Frankiermaschine (1) angeordneten Sperrmitteln (90,138)
zusammenwirkende, das Einschieben des Wertkartenschiebers (60) bis in seine Verklinkungsposition
verhindernde Sperrvorrichtung (61) aufweist, die durch innerhalb der Frankiermaschine
(1) angeordnete Auslösemittel (124,135) automatisch in eine sperrende Position (Fig.13)
bewegbar ist, so dass diese sperrende Position nach Lösen der Verklinkung (68) des
Wertkartenschiebers (60) vorliegt, wobei die Sperrvorrichtung (61,87,89) in einem
plombiert am Wertkartenschieber (60) befestigten Gehäuse (96) eingeschlossen ist.
2. Frankiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrorgan (87,89)
in zwei Sperrpositionen (Fig.11 und Fig.13) bewegbar ist, wobei in der ersten Sperrposition
(Fig.11) das Sperrorgan (87) ein dieses einschliessendes Gehäuseteil (96) an dem Wertkartenschieber
(60) verriegelt und in der zweiten Sperrposition das Sperrorgan (87) sich in dem Weg
(119) befindet entlang dem sich ein in der Frankiermaschine (1) vorgesehenes Anschlägorgan
(90) beim Einschieben des Wertkartenschiebers (60) bis zu seiner Verklinkung relativ
zu dem Wertkartenschieber (60) bewegt.
3. Frankiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,dass an der vorderen
Stirnseite des Wertkartenschiebers (60) ein Einschnitt (119) vorgesehen ist, in den
hinein sich ein in der Frankiermaschine (1) vorgesehenes Anschlagorgan (90) beim Einschieben
des Wertkartenschiebers (60) relativ bewegt, wobei das Sperrorgan (87,89) in Sperrposition
in diesen Einschnitt (119) hineinragt, so dass es beim Einschieben des Wertkartenschiebers
in die Frankiermaschine (1) an dem Anschlagorgan (90) anstösst.
4. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Sperrorgan der Sperrvorrichtung (61) aus einer Sperrscheibe (87) besteht, die um eine
am Wertkartenschieber (60) befestigte Achse (88) parallel zu dessen Ebene in zwei
Sperrpositionen (Fig.11 und Fig.13) schwenkbar ist und dass eine in der gleichen Ebene
um eine Achse (129) schwenkbare, durch eine Feder (99) belastete Sicherungsklinke
(98) in diesen Sperrpositionen jeweils in einen von zwei Ausschnitten (111,125) der
Sperrscheibe (87) verrastet ist, wobei das Gehäuse (96) der Sperrvorrichtung (61)
formschlüssig an einen Bereich (97) des Wertkartenschiebers (60) angefügt ist und
durch die erste Sperrposition der Sperrscheibe (87) von innen in der formschlüssigen
Position verriegelt ist, so dass das Gehäuse (96) die Sperrscheibe (87, die Sicherungsklinke
(98) und die Feder (99) plombiert einschliesst.
5. Frankiermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsklinke
(98) aus einem magnetisch neutralen Material besteht und ihr Schwerpunkt in ihrer
Schwenkachse (129) liegt.
6. Frankiermaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem die Sicherungsklinke
(98) nach aussen begrenzenden Teil des Gehäuses (96) der Sperrvorrichtung (61) eine
Membranwand (126) vorgesehen ist, so dass die Sicherungsklinke (98) nach Zerstörung
der Membranwand (126) in eine die Sperrscheibe (87) freigebende Position mittels eines
Werkzeuges zurückschwenkbar ist.
7. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Frankierschieber (60) eine steife Grundplatte (91) hat, die mit einem vorderen Bereich
(97) die Bodenwand des Gehäuses (96) der Sperrvorrichtung (61) bildet, wobei der übrige
Teil des Gehäuses durch eine Gehäusekappe (96) gebildet ist, deren Rand diesen vorderen
Bereich (97) der Grundplatte (91) umfasst und ausserdem einen vorderen Einschnitt
(119) nach mindestens einer Seite hin begrenzt, in den hinein das Sperrorgan (89)
der Sperrvorrichtung (61) bewegbar ist.
8. Frankiermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Grundplatte
(91) des Wertkartenschiebers (60) in deren Längsrichtung hintereinander mindestens
zwei Riegel (100,101,103) angeformt sind, die in Oeffnungen (104-106) im Rand (107,108)
der Gehäusekappe (96) eingreifen, wobei dieser Eingriff durch längsweises Aufschieben
der Gehäusekappe (96) auf die Grundplatte (91) herstellbar ist und ein Zurückschieben
durch eine erste Sperrposition des Sperrorgans (87) der Sperrvorrichtung (61) verhindert
ist.
9. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in
dem Gehäuse (96) der Sperrvorrichtung (61) mindestens eine Betätigungsöffnung (114,
123) vorgesehen ist, durch die hindurch ein Auslöseorgan (124) in Eingriff mit dem
im Gehäuse (96) eingeschlossehen Sperrorgan (87) gelangt, wobei das Auslöseorgan (124)
das Sperrorgan (87) in eine das Einschieben des Wertkartenschiebers (69) sperrende
Position bewegt.
10. Frankiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sperrmittel einen zweiarmigen Anschlaghebel (138) und die Auslösemittel einen zweiarmigen
Auslösehebel (135) aufweisen, die an einer in der Frankiermaschine (1) befestigten
Achse (137) gelagert sind und deren dem Wertkartenträger (54) zugekehrtes, nach unten
abgewinkeltes Ende ein Anschlagorgan (90) für die Sperrung des Wertkartenschiebers
(6) und ein Auslöseorgan (124) für die Bewegung des Sperrorganes (89) der Sperrvorrichtung
(61) des Wertkartenträgers (60) bilden, wobei an dem Wertkartenträger (54) vorgesehene
Teile (133,140) bei der Hubbewegung zum Drucken der Wertkarte (62) die beiden Hebel
(138,135) in entgegengesetzter Richtung schwenken, indem ein Teil (133) dabei auf
den dem Wertkartenträger (54) abgekehrten Hebelarm (134) des Auslösehebels (135) auftrifft
und der andere Teil (140) auf den dem Wertkartenträger (54) zugekehrten Hebelarm (141).