[0001] Die Erfindung betrifft eine Schneideeinrichtung für eine Bandsäge mit einem Bandsägeblatt,
mit einem Rückenbereich und einem stirnseitigen Zahnbereich sowie ein Verfahren zur
Herstellung einer Zahnung einer Schneideeinrichtung.
[0002] Bandsägeblätter, die zu einer endlosen Schleife verschweißt werden, bestehen aus
einem Stahlband, in das stirnseitig Zähne eingestanzt sind. Durch Auftragen von verschleißbeständigem
Metall und Naßschleifen werden die Zähne vergütet. Für den stabilen und schwingungsfreien
Lauf, für ausreichende Wärmeabfuhr sowie aus Festigkeitsgründen darf je nach Anwendungsbereich
(z.B. Holzart) eine bestimmte Sägeblattstärke nicht unterschritten werden. Dies führt
dazu, daß die Schnittfuge mindestens der Sägeblattstärke entspricht, wobei ein entsprechend
großes Volumen an zerspantem Material als Abfall anfällt und ferner entsprechende
Antriebsleistungen dazu zur Verfügung stehen müssen.
[0003] Im Bestreben, einen möglichst "fugenlosen Schnitt" bei nur geringem Abfall zu erreichen,
hat man die Sägeblattstärke reduziert. Dies geht jedoch auf Kosten der Standzeit und
infolge der auftretenden Schwingungen auf Kosten der Schnittqualität bzw. der resultierenden
Oberflächenqualität des Schnittgutes.
[0004] Die Erfindung zielt darauf ab, einen Schnitt mit geringstmöglicher Schnittfuge bei
stabilem Lauf des Bandsägeblattes, guter Eigenkühlung durch ausreichende Wärmeleitung
und hochwertige Oberflächen des Schnittgutes zu erreichen. Dies wird bei einer Schneideeinrichtung
der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Blattstärke des Bandsägeblattes
im Zahnbereich im Querschnitt geringer ist, als die Stärke des Rückenbereichs des
Bandsägeblattes. Damit kann ein Schnitt von beispielsweise 1 mm Schnittbreite erzielt
werden, obwohl die stabilisierende, wärmeabführende Rückenstärke des Blattes beispielsweise
1,8 mm beträgt. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Querschnitt des Bandsägeblattes
in Vorschubrichtung eines Schnittgutes gesehen bezüglich der Mittelachse insbesondere
für einen Mittelschnitt symmetrisch ausgebildet ist. Eine besondere Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Zahnbereich beiderseits des Bandsägeblattes
ein Übergangsbereich zum Sägeblattrücken anschließt und daß der Übergangsbereich Flanken
aufweist, die innerhalb einer den Zahngrund mit dem Rücken des Bandsägeblattes verbindenden
gedachten Keilfläche liegen. Der sich über eine gewisse Länge, z.B. entsprechend der
dreifachen Zahnhöhe, erstreckende Übergangsbereich zum Bandsägeblattrücken, wird durch
Flanken bestimmt, die nicht an den geschnittenen Flächen des Schnittgutes anliegen.
Bei geschliffenen Flanken ist die Form eines Hohlschliffes zweckmäßig. Es ist zweckmäßig,
wenn sich die Blattstärke der Zähne in einem Teil des Übergangsbereichs mit parallelen
Flanken fortsetzt und die Flanken daran anschließend gegen die volle Rückenstärke
des Bandsägeblattes ansteigen. Dadurch wird sichergestellt, daß es zwischen den abgespaltenen
Lamellen eines Schnittgutes und den seitlichen Flanken des Bandsägeblattes zu keiner
reibungsintensiven flächigen Berührung kommt. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der
stirnseitige Zahnbereich zum nachträglichen Auftrag von Hartmetall, insbesondere Stelit,
etwa V-förmig abgeschrägt ist. Die vom Rohling abgeschliffenen bzw. gemäß der Walzform
bereits abgeschrägten Bereiche erhalten einen Belag, der im Naßverfahren in die Schneidenform
geschliffen wird. Eine Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Bandsägeblatt
aus einem Bandrohling hergestellt ist, dessen Rückenbereich größere Blattstärke aufweist,
als dessen stirnseitiger, für die Zähne vorgesehener Bereich. Das Querschnittsprofil
kann ein Walzprofil sein. Abgesehen von der Zahnform oder der Hartmetallauflage können
auch die Flanken des Blattes durch Schleifen, insbesondere mit einem sphärischen Schliff
im Übergangsbereich, hergestellt sein. Ausgehend von einem Bandprofil von beispielsweise
1,8 mm kann durch sphärisches Abschleifen eine Stärkenreduktion im Übergangs- und
Zahnbereich von beiderseits je 0,4 mm ausgeführt werden, sodaß die Schnittbreite der
Zähne auf 1 mm reduziert ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Zahnhöhe etwa das
Drei- bis Sechsfache der Schneidenbreite beträgt. Ferner ist es zweckmäßig, wenn an
das Bandsägeblatt, in Vorschubrichtung eines Schnittgutes gesehen, beiderseits stationäre
Führungsflächen, insbesondere Führungskeile, Führungsrollen oder Führungsscheiben
für das Abheben des Schnittgutes, insbesondere der abgespaltenen Lamellen, anschließen.
Dadurch erfolgt beim Mittelschnitt ein Aufspalten des Schnittgutes in zwei Hälften.
Die spezielle Ausführung des Bandsägeblattes erlaubt Geschwindigkeiten von 40 bis
100 m/sec, wobei die Sägeblattrollen vorzugsweise einen Durchmesser von etwa 2000
mm aufweisen.
[0005] Bei der Herstellung von Brettern aus einem Kantholz ist es bekannt, vom Kantholz
links und rechts durch je ein Bandsägeblatt je ein Brett abzutrennen. Das verbleibende
Kantholz wird wieder je zwei Bandsägeblättern zugeführt, die links und rechts seitlich
wieder zwei Bretter abtrennen. Dieses Verfahren geht so weiter, bis das ursprüngliche
Kantholz zur Gänze aufgeschnitten ist. Die heute üblichen Schnittfugen liegen bei
etwa 2 mm Fugenbreite, d.h., es fallen auch bei dieser Methode Sägespäne in großer
Menge an. Bei dem ungeheuren Bedarf an Brettern bedeutet eine Reduzierung der Fugenbreite,
wie schon eingangs erwähnt, einen enormen Fortschritt, da mit weniger Abfall ein größerer
Ausstoß an Endprodukten erreichbar ist. Um die Fugenbreite zu reduzieren, ist eine
Schneideeinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß alle Zähne des Bandsägeblattes insbesondere
zum seitlichen Abtrennen von Brettern von einem Kantholz im Querschnitt des Bandsägeblattes
gesehen einen Winkel in ausschließlich eine Richtung gegenüber dem an die Zähne im
Querschnitt anschließenden Bandsägeblattkörper einschließen, wobei die Zähne gegen
den Rohling, insbesondere schräg zur Mitte des Kantholzes ausgerichtet sind. Der Freischnitt
wird daher nur an einer Seite erreicht und zwar an jener, die dem verbleibenden umgeschnittenen
Rohling bzw. Kantholz zugewandt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite hebt sich das
abgetrennte Brett vom Vollkörper des Rohlings ab, sodaß das Brett nicht flächig an
dem Bandsägeblattkörper anliegt und es nicht zu einer reibungsbedingten Störung kommen
kann. Das Auseinanderlaufen der abgetrennten Bretter wird unter anderem durch die
thermisch bedingte Dehnung des Holzes an der Schnittfläche erreicht. Es ist zweckmäßig,
wenn dem Bandsägeblatt ein Keil nachgeordnet ist, dessen eine Fläche etwa mit der
einen Flanke des ungezahnten Bereichs des Bandsägeblattes fluchtet und dessen andere
Fläche etwa mit einer Flanke der schrägen Zahnflanke fluchtet. Der Keil unterstützt
das Ablösen von dem noch ungeschnittenen Kantholz bzw. Rohling. Die Zähne des Bandsägeblattes
können in nur eine Richtung ausgebogen sein. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn ausgehend von einem ebenen Bandsägeblatt der über die Fläche des ungezahnten
Bereichs des Bandsägeblatts vorstehende Bereich der Zahnflanke einen Belag aus Hartmetall,
insbesondere Stelit aufweist und wenn die gegenüberliegende Zahnflanke schräggeschliffen
ist und insbesondere einen Hohlschliff aufweist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn sich
die über die Fläche des ungezahnten Bereichs des Bandsägeblattes vorspringende schräge
Flankenfläche nur über einen Teil der Zahnhöhe erstreckt und wenn sich die gegenüberliegende
schräge Flankenfläche über die Zahnhöhe hinaus erstreckt.
[0006] Wie erwähnt, kann das Bandsägeblatt durch Ausbiegen der Zähne ausschließlich in eine
Richtung hergestellt werden. Weitaus besser ist ein Herstellungsverfahren, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß aus einem Stahlband aus Bandstahl Zähne ausgestanzt werden,
daß sodann auf einer Seite des Bandsägeblattes vorzugsweise über einen Teil der Zahnhöhe
Hartmetall thermisch aufgetragen wird, daß sodann dieses Hartmetall in einer Schrägfläche
zur Stahlbandfläche abgeschliffen wird und daß daraufhin die gegenüberliegende Zahnflanke
ebenfalls in einer insbesondere parallelen Schrägfläche, gegebenenfalls in Form eines
Hohlschliffes, abgeschliffen wird. Es wird also von einem ebenen Bandsägeblatt ausgegangen,
das im Zahnbereich einseitig einen Hartmetallauftrag (Verschleißwerkstoff) erhält
und das durch schräges Zuschleifen die Winkelstellung der Zähne gegenüber dem Bandsägeblattkörper
erhält.
[0007] Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schneideeinrichtung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Bandsägeblatt für Mittelschnitt,
wobei ein Sägezahn auch in Seitenansicht schematisch dargestellt ist, Fig. 2 eine
Schneideeinrichtuung für Mittelschnitt, Fig. 3 einen Rohling für ein Bandsägeblatt
für Mittelschnitt, Fig. 4 eine Schneideeinrichtung mit mehreren Bandsägeblättern gemäß
der Erfindung zum seitlichen Abtrennen von Brettern von einem Kantholz, Fig. 5 ein
Bandsägeblatt nach Fig. 4 im Querschnitt sowie einen Keil gemäß der Erfindung während
des Schneidvorganges, Fig. 6 einen Querschnitt durch ein Bandsägeblatt nach Fig. 5
und Fig. 7 eine Seitenansicht eines Bandsägeblattes im Bereich eines Zahnes.
[0008] Ein Bandsägeblatt 1 weist einen stirnseitigen Zahnbereich 2, einen Übergangsbereich
3 und einen Rückenbereich 4 auf. Letzterer ist verkürzt dargestellt. Bei einer konkreten
Ausführung beträgt die Breite der vorgenannten drei Bereiche zusammen 180 mm, der
Rückenstärke 1,8 mm und die Stärke des Zahnbereichs 1 mm. Infolge der Blattstärke
im Zahnbereich 2, die geringer ist, als jene des Rückenbereichs 4 und der konkaven
Ausbildung des Übergangsbereichs 3 liegen die ablaufenden, geschnittenen Flächen 5,
6 von aufgespaltenen Lamellen 7, 8 eines Schnittgutes 9 (Holz) nicht flächig an dem
Bandsägeblatt an, sondern allenfalls nur mit Linienberührung bei 10.
[0009] Der Zahnbereich 2 und der Übergangsbereich 3 werden nach Ausstanzen der Zähne 11
sphärisch geschliffen (Hohlschliff), wobei die Zähne 11 insbesondere im Schneidenbereich
zurückgeschliffen und durch eine Auflage von Hartmetall, insbesondere Stelit, wieder
in die Form gebracht werden. Ein Endschliff (Naßschliff) führt zu der in Fig. 1 dargestellten
Querschnittsform, wobei die Hartmetallzonen nicht speziell eingezeichnet sind. Wesentlich
ist, daß sich das Bandsägeblatt 1 beim Anschneiden des Schnittgutes 9 nicht sofort
unter Keilwirkung in das Holz zwängt. Der Einschnitt erfolgt vorerst mit parallelen
Schnittflanken und erst dann folgt ein allmähliches Aufzwängen am Bandsägeblatt 1.
In diesem Sinn setzt sich die Zahnstärke auch im Übergangsbereich 3 etwa über die
halbe Breite desselben fort, wobei die Flanken dann kontinuierlich gegen die volle
Stärke des Blattes, wie sie im Rückenbereich 4 erhalten ist, ansteigt. Gemäß Fig.
2 schließt an das Bandsägeblatt 1 eine Abhebevorrichtung, hier schematisch durch zwei
gegebenenfalls einstellbare Führungskeile 12, 13 dargestellt, an. Die Führungskeile
unterstützen das weitgehende oder gänzliche Freihalten der Flanken des Bandsägeblattes
von einer reibungsintensiven Berührung mit den Oberflächen der abgetrennten Lamellen.
Durch die erfindungsgemäße Formgebung des Bandquerschnittes und insbesondere durch
die ergänzenden Führungskeile wird eine hohe Wärmeentwicklung vermieden und der Verschleiß
reduziert. Es kann daher mit hohen Geschwindigkeiten und mit kleineren Zähnen gearbeitet
werden. In diesem Sinn ist es infolge der speziellen Ausbildung des Zahn- und Übergangsbereichs
2, 3 zweckmäßig, die Zahnhöhe von beispielsweise bisher 14 mm auf 4 bis 6 mm zu reduzieren,
mit Sägebandrollendurchmessern von 1800 bis 2000 mm zu arbeiten und mit Bandgeschwindigkeiten
von 40 bis 100 m/sec zu fahren.
[0010] Die Fertigung eines Bandsägeblattes kann durch Zahnstanzen, Schleifen und Auftragen
(Aufschmelzen) von Hartmetall, aus einem Band mit über den Querschnitt gleicher Stärke
als Rohling erfolgen. Es kann jedoch ein Rohling eines Bandsägeblattes 1′ z.B. durch
Walzen hergestellt werden, wie er im Querschnitt in Fig. 3 dargestellt ist. Das Walzprodukt
weist über den Großteil seiner Breite (im Rückenbereich 4′) konstante Stärke auf und
nimmt im Randbereich (Übergangsbereich 3′, Zahnbereich 2′), der analog zu Fig. 1 wesentlich
vergrößert dargestellt ist, ab. Der Zahnbereich 2′ weist angeschrägte Flanken 14,
15 auf, die die Hartmetallvergütung 16 der Zähne tragen. Letztere geht infolge des
Aufbringungsverfahrens durch Schweißen eine innige Verbindung mit dem Bandmaterial
als Trägermaterial ein. Das Schleifen beschränkt sich unmittelbar auf das Hartmetall.
Da die Zähne wesentlich kleiner sind, als bei üblichen Bandsägeblättern, ergibt sich
eine Reduktion der Bearbeitungszeit. Außerdem kann die Schleifscheibe ausschließlich
auf den Hartmetallschliff abgestimmt sein. Sie ist damit effizienter als eine Scheibe
(Topfscheibe) mit der sowohl der Zahnschliff als auch der Hohlschliff im Übergangsbereich
3, 3′ erfolgt.
[0011] Gemäß Fig. 4 werden von einem Kantholz 20 durch die Bandsägeblätter 21, 22 Bretter
23, 24 abgetrennt. Vom verbleibenden Kantholz 20′ trennen sodann die Bandsägeblätter
25, 26 wiederum Better 27, 28 ab. Durch Aneinanderreihen von Doppelbandsägen (21,
22 und 25, 26 usw.) werden Kanthölzer oder andere Rohlinge zu Brettern verarbeitet.
Die Schnittfuge von bisher etwa 2 mm Breite reduziert das Quantum an Endprodukten
und produziert Abfall in Form von Sägespänen. Durch die besondere Ausbildung eines
Bandsägeblattes 29 gemäß Fig. 5, gegebenenfalls in Verbindung mit einem massiven Spaltkeil
30, kann die Schnittfuge auf etwa 1 mm reduziert werden. Dazu sind die Zähne 31 ausschließlich
in Richtung auf das Schnittgut, hier das Kantholz 20, abgewinkelt. Dieser Winkel ist
auch als Keilwinkel für den Spaltkeil 30 vorgesehen, der in Vorschubrichtung an das
Bandsägeblatt 29 anschließt. Der Sägezahn 31 ist in Fig. 5 durch eine strichlierte
Linie im Querschnitt von dem Bandsägeblattkörper abgesetzt. Die Außenflanke des Sägezahnes
definiert eine Fläche, die sich in der äußeren Keilfläche des Spaltkeiles 30 fortsetzt.
In dieser Fläche liegt die Schnittfläche des abgetrennten Brettes 32. Fig. 5 zeigt,
daß durch die bloß einseitige Schrägstellung der Zähne 31 eine Freistellung des Sägeblattes
29 gegenüber dem Kantholz 20 erreicht wird und daß die gegenüberliegende Zahnflanke
das Brett 32 vom Bandsägeblatt 29 wegführt, sodaß kein Reibungsschluß entsteht und
auf diese Weise, gegebenenfalls zusammen mit dem Spaltkeil eine Freistellung erreicht
wird.
[0012] Fig. 6 zeigt den Querschnitt des Bandsägeblattes nach Fig.5 im Detail und Fig. 7
die Ansicht dazu, jeweils in vergrößertem Maßstab. Eine konkrete Ausführung weist
eine Sägeblattbreite von 150 mm und eine Zahnhöhe von 15 mm auf. Der Sägezahn 33 ist
gegenüber dem Sägeblattkörper 34 schräggestellt. Die Schrägfläche 35 reicht nicht
bis zur Zahnwurzel, sondern nur bloß über etwa 2/3 der Zahnhöhe. Die Schrägfläche
36 der gegenüberliegenden Zahnflanke reicht bis in den Sägeblattkörper 34 hinein.
Die Höhen der Schrägen sind in Fig. 6 mit h₁ und h₂ gekennzeichnet.
[0013] Fig. 6 illustriert ferner noch das Herstellungsverfahren dieses Bandsägeblattes.
Auf einem Stahlband aus Bandstahl mit rechteckigem Querschnitt,gemäß der strichlierten
Linie 37 wird einseitig im Bereich der bereits gestanzten oder noch zu stanzenden
Zähne ein Hartmetallbelag, insbesondere ein Stelitbelag 38 aufgebracht. Dieser erhält
einen Flankenschliff entsprechend der Schrägfläche 35. Die gegenüberliegende Flanke
wird durch Zahnschleifen in die Form der Schrägfläche 36 geschliffen, sodaß die Zähne
nicht durch Ausbiegen, sondern durch Schleifen, die dargestellte Form erhalten. Alternativ
zur Keilfläche kann die Schrägfläche 36 einen Hohlschliff 39 (strichliert dargestellt)
erhalten.
1. Schneideeinrichtung für eine Bandsäge mit einem Bandsägeblatt, mit einem Rückenbereich
und einem stirnseitigen Zahnbereich, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattstärke des
Bandsägeblattes (1, 1′, 21, 22, 25, 26, 29) im Zahnbereich (2, 2′, 31, 33) im Querschnitt
geringer ist, als die Stärke des Rückenbereichs (4, 4′, 34) des Bandsägeblattes (1,
1′, 21, 22, 25, 26, 29).
2. Schneideeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des
Bandsägeblattes (1, 1′) in Vorschubrichtung eines Schnittgutes (9) gesehen bezüglich
der Mittelachse, insbesondere für einen Mittelschnitt, symmetrisch ausgebildet ist.
3. Schneideeinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Zahnbereich (2, 2′) beiderseits des Bandsägeblattes (1, 1′) ein Übergangsbereich (3,
3′) zum Sägeblattrücken (4, 4′) anschließt und daß der Übergangsbereich (3, 3′) Flanken
aufweist, die innerhalb einer den Zahngrund mit dem Rücken des Bandsägeblattes verbindenden
gedachten Keilfläche liegen.
4. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Blattstärke der Zähne (11) in einem Teil des Übergangsbereichs (3, 3′) mit
parallelen Flanken fortsetzt und die Flanken daran anschließend gegen die volle Rückenstärke
des Bandsägeblattes (1, 1′) ansteigen.
5. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der stirnseitige Zahnbereich (2, 2′) zum nachträglichen Auftrag von Hartmetall, insbesondere
Stelit, etwa V-förmig abgeschrägt ist.
6. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus einem Bandrohling (1′) hergestellt ist, dessen Rückenbereich (4′) größere Blattstärke
aufweist, als dessen stirnseitiger, für die Zähne vorgesehener Bereich (2′).
7. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Querschnittsprofil des Bandrohlings (1′) durch Walzen hergestellt ist.
8. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flanken des Blattes (1) durch Schleifen, insbesondere mit einem sphärischen Schliff
im Übergangsbereich (3) hergestellt sind.
9. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zahnhöhe etwa das Drei- bis Sechsfache der Schneidenbreite beträgt und die Schneidenbreite
vorzugsweise im Bereich von 1 mm liegt.
10. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
daß an das Bandsägeblatt (1, 1′), in Vorschubrichtung eines Schnittgutes (9) gesehen,
beiderseits stationäre Führungsflächen, insbesondere Führungskeile (12, 13) Führungsrollen
bzw. Führungsscheiben für das Abheben des Schnittgutes, insbesondere der abgespaltenen
Lamellen (7, 8) anschließen.
11. Schneideeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandsägeblatt
(1, 1′) mit einer Geschwindigkeit von 40 bis 100 m/sec antreibbar ist und die Sägebandrollen
einen Durchmesser von vorzugsweise 2000 mm aufweisen.
12. Schneideeinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß alle Zähne (31, 33)
des Bandsägeblattes (21, 22, 25, 26, 29) insbesondere zum seitlichen Abtrennen von
Brettern (23, 24, 27, 28, 32) von einem Kantholz (20) im Querschnitt des Bandsägeblattes
gesehen einen Winkel in ausschließlich eine Richtung gegenüber dem an die Zähne im
Querschnitt anschließenden Bandsägeblattkörper (34) einschließen, wobei die Zähne
(31, 33) gegen den Rohling, insbesondere schräg zur Mitte des Kantholzes (20) ausgerichtet
sind.
13. Schneideeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandsägeblatt
(21, 22, 25, 26, 29) ein Keil (30) nachgeordnet ist, dessen eine innere Fläche etwa
mit der einen Flanke des ungezahnten Bereichs (34) des Bandsägeblattes fluchtet und
dessen andere, äußere Fläche etwa mit einer Flanke der schrägen Zahnflanke fluchtet.
14. Schneideeinrichtung nach den Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
über die Fläche des ungezahnten Bereichs (34) des Bandsägeblattes (21, 22, 25, 26,
29) vorstehende Bereich der Zahnflanke (35) einen Belag aus Hartmetall, insbesondere
Stelit, aufweist, und daß die gegenüberliegende Zahnflanke (36) schräggeschliffen
ist und insbesondere einen Hohlschliff (39) aufweist.
15. Schneideeinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die über die Fläche des ungezahnten Bereichs des Bandsägeblattes vorspringende
schräge Flankenfläche (35) nur über einen Teil (h₁) der Zahnhöhe erstreckt und daß
sich die gegenüberliegende schräge Flankenfläche (36) über die Zahnhöhe hinaus erstreckt
(h₂).
16. Verfahren zur Herstellung einer Zahnung einer Schneideeinrichtung nach den Ansprüchen
12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Stahlband aus Bandstahl Zähne (31,
33) ausgestanzt werden, daß sodann auf einer Seite des Bandsägeblattes vorzugsweise
über einen Teil (h₁) der Zahnhöhe Hartmetall, insbesondere Stelit thermisch aufgetragen
wird, daß sodann dieses Hartmetall in einer Schrägfläche (35) zur Stahlbandfläche
abgeschliffen wird und daß daraufhin die gegenüberliegende Zahnflanke (36) ebenfalls
in einer insbesondere parallelen Schrägfläche, gegebenenfalls in Form eines Hohlschliffes
(39) abgeschliffen wird.