[0001] Die Erfindung betrifft einen Manipulator zum Heranführen eines Giessrohres unter
einen Metallschmelze enthaltenden Behälter, mit einem vorzugsweise auf Schienen verschiebbaren
Traggestell und mindestens einem in letzterem in einer oder mehreren Führungsbahnen
verlaufenden, das Giessrohr festhaltenden Verbindungselement, mittels dem das Giessrohr
bahnförmig von einer annähernd horizontalen in eine vertikale Position unter den Behälter
bewegbar ist.
[0002] Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine immer häufiger in Stahlwerken
auftretende Anforderung, bei der ein Giessrohrwechsel während des Stranggiessens ohne
Unterbruch erfolgen muss und dabei die geringe Distanz zwischen dem als Verteiler
bekannten Behälter und der Strangiesskokille eine genaue Einführung des Giessrohres
in die Kokille erfordert. So sind bei einer bekannten Einrichtung zum Auswechseln
von Giessrohren nach der DE-AS 27 09 727 beidseitig zum Ausguss des Behälters Führungen
vorgesehen, in denen Führungszapfen eines Giessrohrhalters gleiten. Die Führungsbahnen
sind dabei so ausgelegt, dass das Giessrohr in besagter Weise von einer horizontalen
in eine in die Kokillenschmelze eintauchende vertikale Position und unter den Ausguss
geführt wird. Nachteilig bei dieser Einrichtung ist mitunter die von Hand vorzunehmende
Einführung des Giessrohres. Zum einen sind die Platzverhältnisse normalerweise sehr
eng und zum anderen besteht auch eine gewisse Gefahr für den das Giessrohr zu betätigenden
Mann wegen der Hitzebelastung und wegen möglichem unvorhergesehenem Schmelzenausfluss.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Manipulator zum
Heranführen eines Giessrohres zu schaffen, mit dem eine den rauhen Stahlwerksbedingungen
entsprechend bedienerfreundliche und einfache Konstruktion zum genauen Heranführen
des Giessrohres erreicht wird.
[0004] Erfindungsgemäss ist die Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens ein Verbindungselement
von einem im Traggestell vorgesehenen Verschiebeorgan entlang mindestens einer Führungsbahn
bewegbar ist und das Giessrohr dabei an dem Verbindungselement lösbar gehalten ist.
[0005] Dieser Manipulator mit einem vorzugsweise auf Schienen verstellbaren Traggestell
ermöglicht ein sehr einfaches und damit den Betriebsbedingungen angepasstes Einführen
des Giessrohres.
[0006] Das genannte Verschiebeorgan ist insbesondere als Kettentrieb ausgebildet und derart
im Traggestell angeordnet, dass das an ihm befestigte Verbindungselement und damit
das Giessrohr die bahnförmige Bewegung ausführt. Somit ist ein robustes und stahlwerkkonformes
Verschiebeorgan des erfindungsgemässen Manipulators geschaffen.
[0007] Als Verschiebeorgan für ein Vorbindungselement kann auch anstelle eines Kettentriebes
eine Kolben/Zylinder-Einheit vorgesehen sein.
[0008] Zur Erzielung eines gleichmässigen Bewegungsverlaufes des Giessrohres von der horizontalen
in die vertikale Position kann das Verbindungselement einen Hilfslenkhebel aufweisen,
dessen eines Ende am Verbindungselement drehbar gelagert ist und das Giessrohr hält,
während dessen anderes Ende in einer zusätzlichen Führungsbahn geführt ist. Letztere
geht zu der vom Verbindungselement beschriebenen Führungsbahn stetig in einem Winkel
bis zu 30° auseinander, womit dieser Hilfslenkhebel das Giessrohr zusätzlich abdreht.
[0009] Der Manipulator ist vorzugsweise auf seiner dem Behälter zugekehrten Seite an einem
Tragarm einer Vorrichtung zum Anschliessen des Giessrohres an den Ausguss des Behälters
positioniert. Der Manipulator führt das Giessrohr in die vertikale Position und hängt
es in den gabelförmigen Tragarm durch Ausrasten der Verbindung zwischen dem Tragring
des Giessrohres und dem Verbindungslement.
[0010] Mit diesem Manipulator kann selbstverständlich auch das Herausnehmen eines Giessrohres
aus dem Tragring bewerkstelligt werden.
[0011] Weitere Vorteile der Erfindung sowie Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig.1
- einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemässen Manipulator,
- Fig.2
- einen Schnitt entlang den Linien II-II nach Fig.1,
- Fig.3
- eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Manipulators,
- Fig.4
- einen Querschnitt des Manipulators nach Fig.3 entlang den Linien IV-IV nach Fig.3
und
- Fig.5
- einen teilweisen Längsschnitt durch den Manipulator mit einer Ansicht einer Ausführungsvariante
eines Verbindungselementes.
[0012] Fig.1 zeigt einen andeutungsweise dargestellten Metallschmelze enthaltenden Behälter
10 mit einer Ausgussöffnung 11. Unterhalb der Oeffnung kann ein am Behälter 10 angeordneter
Schiebeverschluss oder dergleichen angeordnet sein, oder es kann auch direkt ein feuerfestes
Giessrohr 12 angeschlossen sein. Beim Giessen ragt das Giessrohr 12 in die in einer
Stranggiesskokille 13 befindliche Metallschmelze und es ist dabei von einem Tragarm
16 einer Vorrichtung 15 auf herkömmliche Weise an den Ausguss des Behälters angedrückt.
Der Tragarm 16 ist beispielsweise von einer Kolben/Zylinder-Einheit 17 in Richtung
der Giessrohrachse höhenverschiebbar und überdies in horizontaler Richtung von einer
nicht dargestellten Einrichtung verschwenkbar oder längsverschiebbar angeordnet. In
vorliegendem Ausführungsbeispiel hat der Tragarm 16 an beiden Enden je eine gabelförmige
Ausbildung, in denen jeweils ein Giessrohr 12 resp. 14 einhängbar ist. Damit ist grundsätzlich
die Voraussetzung geschaffen, dass mit dieser Vorrichtung 15 auch ein Giessrohrwechsel
vorgenommen werden kann.
[0013] Ein erfindungsgemässer Manipulator 20 ermöglicht ein maschinelles Heranführen und
Einhängen des Giessrohres 14 in den Tragarm 16. Das Giessrohr 14 wird dementsprechend
von einer annähernd horizontalen Stellung P1 aus in die Metallschmelze der Kokille
eingeschwenkt und dann in die vertikale Endposition P3 gebracht. Der Manipulator 20
hat ein Traggestell 22, das unten eine in Richtung des Heranführens des Giessrohres
gerichtete Schiene 23 mit beidseitig vorgesehenen Bahnen 23' aufweist, in denen je
zwei Rollen 25 eines Schlittens 24 laufen. Der Schlitten 24 seinerseits hat unten
vier weitere Rollen 26, die in einer zu besagter Schiene 23 quer angeordneten, auf
der Kokille 13 befestigten Schiene 28 laufen, wobei wiederum zwei die Rollen 26 führende
Bahnen 29 in der Schiene 28 eingearbeitet sind. Mit dieser Schlittenführung kann der
Manipulator von einer leicht zugänglichen Stelle aus mit dem Giessrohr 14 beladen
werden, dann entweder von Hand oder noch besser von einem nicht gezeigten Antrieb
automatisch mittels der ersteren Schiene 28 in die Nähe des Gefässausgusses gebracht
werden und mit der anderen Schiene 23 an den Tragarm 16 der Vorrichtung 15 angeschlagen
und gegenüber diesem genau positioniert werden. Im Prinzip könnte der Manipulator
20 auch auf einem Wagen angeordnet sein und mittels diesem am Tragarm 16 positioniert
werden.
[0014] Erfindungsgemäss hat der Manipulator 20, wie auch in Fig.2 ersichtlich ist, beidseitig
in dessen Traggestell 22 je ein Verbindungselement 30 und je ein dieses tragendes
Verschiebeorgan, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Kettentrieb 40 ausgebildet
ist. Der Kettentrieb 40 besteht dabei aus einer endlosen Kette 41, zwei diese führende
Kettenräder 43, 44 mit je einer im Traggestell 22 gelagerten Achse 45, 46 und einem
mit der Achse 46 drehverbundenem Antriebsritzel 47, das von einem nichtgezeigten Antrieb
angesteuert wird. Für jedes Verbindungselement 30 ist dabei ein gleichartiger Kettentrieb
40 vorgesehen. Das Verbindungselement 30 ist jeweils an einem Kettenglied der Kette
41 befestigt und hat einen quer zur Kette verschiebbar gelagerten mehrkantigen Bolzen
31, durch dessen Verschiebung in ein entsprechendes Mehrkantloch 18 eines an einem
Tragring 14' des Giessrohres 14 angeordneten Lagerzapfens 19 das Giessrohr 14 im Manipulator
festgehalten wird.
[0015] Die Verschiebung des Bolzens 31 erfolgt dabei mittels eines Schaltmechanismus 50,
bei dem ausgehend von einem verdrehbaren Schalter 51 über eine Gelenkverbindung 52
eine im Traggestell 22 drehbar gelagerte Stange 53 mit Greifern 54, 55 verdreht wird
und damit die in einer Ringnut 31' des Bolzens 31 geführten Greifer 54, 55 die Verschiebung
des Bolzens bewirken. Vorteilhaft dabei ist, dass das Giessrohr 14 in stationärem
Zustand von den Verbindungselementen 30 verbindbar oder lösbar ist.
[0016] Die Kettenräder 43, 44 sind jeweils an einem Ende einer Seitenwand des Traggestelles
22 gelagert, wobei das Kettenrad 44 etwas höher als das Rad 43 angeordnet ist und
damit die Kette in der Längsbewegung eine ca. fünfzehn-grädige Neigung gegenüber der
Horizontalen ausführt. Das dem Behälter zugewandte Kettenrad 43 ist überdies so angeordnet,
dass die an ihrem Umfang laufende Kette 41 nach der gebildeten geradlinigen schrägen
Führungsbahn 40' ein genaues Einmünden der Lagerzapfen 19 des Tragringes 14' in eine
rinnenförmige Nut 16' des Tragarmes 16 bewirkt. Dies geschieht vorzugsweise durch
das Drehen des Rades 43 und damit des Verbindungslementes 30 nach dessen geradliniger
Bewegung um einen Winkel von annähernd 60 bis 90°. Der jeweilige Lagerzapfen 19 weist
eine nach unten hin ausgebildete Zentrierspitze 19' auf, die der genannten Nut 16'
entspricht; allfällige Abweichungen zwischen der Position der Nut 16' und der des
Lagerzapfens 19 können dadurch leicht ausgeglichen werden. Die Lagerzapfen haben überdies
dazu quere Stirnflächen 19'', welche das Giessrohr im Tragarm 16 quer zur Giessrohr-Längsachse
annähernd spielfrei zentrieren.
[0017] Das jeweilige Verbindungselement 30 weist überdies noch einen Hilfslenkhebel 32 auf,
dessen eines Ende eine im Verbindungselement 30 drehbar gelagerte und den Bolzen 31
haltende Buchse 33, während dessen anderes Ende eine Gleitrolle 35 hat, die in einer
zusätzlichen Führungsbahn geführt ist, wobei diese Führungsbahn 34 zu der von der
Kette gebildeten Bahn 40' in Richtung des Heranführens des Giessrohres 14 gesehen
stetig in einem Winkel von ca. 20° auseinandergeht. Der Hilfslenkhebel 32 ist dabei
annähernd gleichachsig zur Giessrohrachse angeordnet. Die Führungsbahn 34 ist an dem
dem Behälter 10 zugekehrten Ende entsprechend der durch die Kette 41 gebildeten Abrundung
in dieselbe Richtung abgebogen. Damit ergibt sich ein gleichmässiges Heranführen und
Abdrehen des Giessrohres von der annähernd horizontalen in die vertikale Stellung,
womit das Giessrohr bei sehr engen Platzverhältnissen problemlos und sehr genau eingeführt
werden kann.
[0018] Insbesondere für kleinere Giessrohre oder wenn es die Platzverhältnisse zulassen,
kann von diesem Hilfslenkhebel abgesehen werden und das Giessrohr ist dann in seiner
Längsachse parallel zum geradlinigen Kettenverlauf in der Position P1 an den Verbindungselementen
30 zu befestigen.
[0019] Das Traggestell 22 besteht im wesentlichen aus zwei die Verschiebeorgane tragenden
Seitenwänden sowie einem diese beiden verbindenden Querbalken. Die Achsen 45 der vorderen
Kettenräder 43 sind gegen innen des Traggestelles 22 hin verlängert und bilden jeweils
einen Zentrierbolzen, die je in eine entsprechende Ausnehmung 16'' des gabelförmigen
Tragarmes 16 einrastbar sind und die Zentrierung des Manipulators 20 zum Behälter
10 bewirken.
[0020] Bei der Handhabung des Manipulators 20 werden vorerst die Verbindungselemente 30
in die obere Endposition P1 bewegt. Mittels des Schaltmechanismus 50 werden durch
Betätigung des Drehschalters 51 die Bolzen 31 zurückverschoben. Dann wird das Giessrohr
in das Traggestell 22 entsprechend der Position P1 eingelegt und die Bolzen 31 in
die Mehrkantlöcher 18 des Tragringes 14' eingeschoben, womit das Giessrohr im Manipulator
gehalten ist. Nun kann das Traggestell 22 mittels der Schiene 23, 28 und des darin
laufenden Schlittens 24 in Position gefahren, die Zentrierbolzen der Achsen 45 in
die Ausnehmungen 16'' des Tragringes 16 eingerastet und somit das Giessrohr durch
Bewegen der Kette 41 in Richtung des Behälters 10 manuell oder aber von einem Antrieb
gesteuert herangeführt werden. Durch die entsprechende Ausbildung der Bahnen 40' resp.
34 wird das Giessrohr über die Position P2 in die vertikale Stellung P3 gebracht.
Der Tragring und somit das Giessrohr liegen nun im Tragarm der Giessrohrwechselvorrichtung
15 auf, die Bolzen 31 können wiederum über den Schaltmechanismus 50 zurückverschoben
und damit kann das Giessrohr vom Manipulator freigegeben werden. Der Manipulator 20
wird dann vom Tragarm 16 weggefahren und das neue Giessrohr 14 kann anstelle des unter
dem Ausguss befindlichen Giessrohres 12, das nach einer bestimmten Zeit verbraucht
ist, eingesetzt werden. Das Giessrohr 12 kann dann auf der gegenüberliegenden Seite
wiederum vom Manipulator 20 entsprechend aus der Kokille ausgefahren werden.
[0021] In Fig.3 und Fig.4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines Manipulators 65 gezeigt,
bei dem anstelle eines Kettentriebes eine diesem entsprechende Führungsbahn 56 und
ein darin geführtes Verbindungselement 60 vorgesehen ist, das von einer Kolben/Zylinder-Einheit
63 als Verschiebeorgan hin- und herbewegt wird. Das Verbindungselement 60 weist wiederum
einen Hilfslenkhebel 60' auf, der mit seinem Gleitelement 62 an seinem einen Ende
in einer zweiten Führungsbahn 64 geführt und dabei seine Längsachse annähernd parallel
zu der Giessrohrachse angeordnet ist. Die Führungsbahnen 56 und 64 sind dabei auch
in einem Traggestell 59 ausgebildet, welches aus einer oder zwei seitlichen Wänden
und einem Querbalken besteht. Gleichachsig zu dem in der Führungsbahn 56 vorgesehenen
nutensteinförmigen Gleitelement 61 des Verbindungselementes 60 ist ein das Giessrohr
14 haltender und von diesem ein- oder ausrastbarer Bolzen 66 angeordnet.
Ansonsten ist dieser Manipulator 65 vom Prinzip her ähnlich dem nach den Figuren 1
und 2 und es sind daher nicht alle Details gezeigt und beschrieben.
[0022] Es kann insbesondere bei Verwendung von kleinen Giessrohren ausreichend sein, wenn
nur ein Verbindungselement im Manipulator vorgesehen ist. Hingegen bei sehr schweren
Giessrohren, bspw. fürs Stranggiessen von Brammen, ist es zweckmässig, das Giessrohr
beidseitig von je einem Verbindungselement zu halten.
[0023] Bei dem in Fig.5 teilweise gezeigten Manipulator 20 ist anstelle des Verbindungselementes
30 sowie dem dazugehörigen Schaltmechanismus 50 ein Verbindungselement 70 vorgesehen,
das auch an der Kette 41 befestigt ist. Es weist dabei eine blechförmige Gabel 70'
auf, die zwischen der Kette 41 und dem an ihm eingehängten Giessrohr 14 angeordnet
ist. Das Giessrohr 14 ist in einem metallenen Tragring 49 gehalten, der beidseitig
je einen viereckigen Tragbolzen 49' hat, der jeweils annähernd spielfrei in eine Ausnehmung
der Gabel 70' eingeführt werden kann. Die Ausnehmung ist dabei in bezug auf das Traggestell
22 derart angeordnet, dass sie in der Position P1 annähernd senkrecht nach oben geöffnet
ist. Die Gabel 70' ist überdies drehbar im Verbindungselement 70 gelagert und wird
durch ihre Drehverbindung mit dem Hilfslenkhebel 32 beim Heranführen des Giessrohres
14 zusätzlich gedreht, wodurch das Giessrohr in einer optimalen Bewegungsbahn eingeführt
werden kann. Sobald das Giessrohr in die Kokille eingetaucht ist und seine senkrechte
Position P3 erreicht hat, ermöglichen ebenfalls beidseitig am Tragring 49 angeordnete
Lagerzapfen 49'', wie bereits vorgängig beschrieben, eine Uebergabe des Giessrohres
bspw. an einen Giessrohrwechsler 15.
1. Manipulator zum Heranführen eines Giessrohres unter einen Metallschmelze enthaltenden
Behälter, mit einem vorzugsweise auf Schienen verschiebbaren Traggestell und mindestens
einem in letzterem in einer oder mehreren Führungsbahnen verlaufenden, das Giessrohr
festhaltenden Verbindungselement, mittels dem das Giessrohr bahnförmig von einer annähernd
horizontalen in eine vertikale Position unter den Behälter bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Verbindungselement [30,60) von einem im Traggestell (22,55) vorgesehenen
Verschiebeorgan (40,63) entlang mindestens einer Führungsbahn (40',56) bewegbar ist
und das Giessrohr (14) dabei an dem Verbindungselement (30,60) lösbar gehalten ist.
2. Manipulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (30)
an einem als Kettentrieb (40) ausgebildeten Verschiebeorgan befestigt ist, welcher
derart im Traggestell (22) angeordnet ist, dass er die oder die eine Führungsbahn
(40') für das Verbindungselement (30) bildet.
3. Manipulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettentrieb (40) zwei,
eine endlose Kette (41) tragende Kettenräder (43,44) aufweist, welche je an einem
Ende des Traggestelles (22) gelagert sind und davon zumindest eines von einem steuerbaren
Antrieb verdrehbar ist.
4. Manipulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (60)
und damit das Giessrohr (14) von einem als Kolben/Zylinder-Einheit (63) ausgebildeten
Verschiebeorgan bewegbar ist.
5. Manipulator nach nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verbindungselement (30,60) einen Hilfslenkhebel (32,60') aufweist, dessen eines
Ende im Verbindungselement (30,60) drehbar gelagert oder mit ihm fest verbunden ist
und das Giessrohr (14) hält, dessen anderes Ende in einer zusätzlichen Führungsbahn
(34,64) geführt ist, wobei diese Führungsbahn (34,64) zur Bahn (40',56) des Verbindungselementes
(30,60) in Richtung des Heranführens des Giessrohres (14) stetig in einem Winkel zwischen
5° und 30° auseinandergeht.
6. Manipulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Giessrohr (14) derart am Verbindungselement (30,60) lösbar gehalten ist, dass es in
stationärem Zustand (P1,P3) mit dem Verbindungselement (30,60) verbunden oder aber
von diesem gelöst werden kann.
7. Manipulator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein das Giessrohr (14) haltender
Tragring (14') mindestens einseitig einen Lagerzapfen (19) mit einem Mehrkantloch
(18) aufweist, in letzteres ein im Verbindungselement (30) vorgesehener und entsprechend
dem Loch (18) ausgebildeter mehrkantiger Bolzen (31) einrastbar ist.
8. Manipulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Traggestell (22)
angeordneter Schaltmechanismus (50) zum Ein- oder Ausrasten des Bolzens (31) vorgesehen
ist.
9. Manipulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltmechanismus (50)
bestehend ist aus einer im Traggestell (22) drehbar gelagerten Stange (53), an deren
Enden je ein Greifer (54,55) zum Querverschieben des Bolzens (31) vorgesehen ist,
aus einer von dieser Stange (53) ausgehende Gelenkverbindung (52) und aus einem sie
über diese Gelenkverbindung (52) verdrehbaren Schalter (51).
10. Manipulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Traggestell (22) auf seiner dem Behälter (10) zugekehrten Seite an einem Tragarm (16)
einer zum Anschliessen des Giessrohres an den Ausguss des Behälters (10) vorgesehenen
Vorrichtung (15) positioniert ist.
11. Manipulator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (14') des
Giessrohres (14) beidseitig je von einem Verbindungselement (30,60) gehalten ist und
je einen hervorstehenden Lagerzapfen (19) hat, die in der vertikalen Endposition (P3)
des Giessrohres (14) im gabelförmigen Tragarm (16) aufliegen.
12. Manipulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (19) nach
unten hin mit jeweils einer in eine entsprechende rinnenförmige Nut (16') des Tragarmes
(16) eingreifenden Zentrierspitze (19') ausgebildet sind und zudem je eine dazu quere
Stirnfläche (19'') aufweisen, letztere das Giessrohr (14) im Tragarm (16) quer zu
seiner Längsachse annähernd spielfrei zentrieren.
13. Manipulator nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass
ein an der Kette (41) befestigtes Verbindungselement (70) mit einer Gabel (70') vorgesehen
ist, an letztere das Giessrohr (14) einhängbar ist.