[0001] Die Erfindung betrifft eine Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine,
deren Druckwerk eine Druckform, ein Feuchtwerk sowie ein mit eingestelltem Farbprofil
versehenes Farbwerk aufweist.
[0002] Bei Druckmaschinen der eingangs genannten Art ist es für den Fortdruckzustand erforderlich,
im Farbwerk ein dem Sujet entsprechendes Farbprofil aufzubauen. Liegt das fortdruckgerechte
Farbprofil bei Druckbeginn noch nicht vor, so wird nach dem Andruck zunachst eine
größere Menge Makulatur erzeugt, bis sich das erforderliche Farbprofil und damit auch
ein stabiles Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht eingestellt hat. Zur Vermeidung beziehungsweise
zur wesentlichen Reduzierung von Makulatur ist es daher erforderlich, schon beim Druckbeginn
das entsprechende Farbprofil zur Verfügung zu stellen. Dies gilt vor allem dann, wenn
eine neue Druckform mit einem gegenüber dem vorherigen Druckauftrag abweichenden Sujet
verwendet wird. Ferner sollte zur Vermeidung von Makulatur auch nach längeren Druckunterbrechungen
(also beim erneuten Einsatz einer bereits verwendeten Druckform) das erforderliche
Farbprofil beim Andruck im Farbwerk eingestellt sein.
[0003] Aus der DE-OS 38 00 570 ist ein Druckwerk für Rotationsdruckmaschinen bekannt, das
mindestens zwei farbführende Zylinder, wie zum Beispiel Plattenzylinder und Gummituchzylinder,
aufweist. Für die Einstellung eines fortdruckgerechten Zustands ist mindestens einem
der farbführenden Zylinder ein anbeziehungsweise abstellbares Farbreduzierwerk zugeordnet.
Dieses Farbreduzierwerk übernimmt die Funktion des Bedruckstoffs, das heißt, der vom
Farb- und vom Feuchtwerk Zugeführte Farb- und Feuchtmittelfilm wird sujetentsprechend
auf den farbführenden Zylinder übertragen und von dort vom Farbreduzierwerk übernommen.
Dies ermöglicht die Einstellung des für den Fortdruck erforderlichen Farbprofils,
ohne daß ein Bedrucken des Bedruckstoffs erforderlich ist. Makulatur kann dadurch
weitestgehend vermieden werden.
[0004] Ferner ist es bekannt, bei einem Druckauftragswechsel, also dem Einsatz einer neuen,
gegenüber der bisherigen Druckform im Sujet veränderten Druckplatte zunächst das Farbwerk
zu reinigen, so daß das dort für den bisherigen Druck vorhandene Farbprofil durch
Entfernen der Farbe beseitigt wird. Das Entfernen des gesamten Farbvolumens aus dem
Farbwerk, das insbesondere durch Abrakeln und anschließendem Waschen erfolgt, ist
sehr aufwendig und daher zeitraubend. Ferner ist es für einen weiteren Druckbeginn
erforderlich, das Farbprofil innerhalb des Farbwerks von Grund auf neu aufzubauen,
das heißt, es muß zunächst ein entsprechendes Farbvolumen neu eingebracht werden.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rotationsdruckmaschine der eingangs
genannten Art anzugeben, bei der sich auf einfache Weise und kurzfristig ein Farbprofilwechsel
vornehmen läßt, so daß sich die Rüstzeiten bei einem Druckauftragswechsel verkürzen.
Ferner soll bei einem Andruck möglichst schnell der fortdruckgerechte Zustand eingenommen
werden, so daß Makulatur weitestgehend vermieden wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Beseitigung des bisherigen
und zur Vorbereitung des Aufbaus eines neuen Farbprofils mit dem Farbwerk eine vollflächige
Einfärbung der Druckform erfolgt. Dadurch wird das zuvor bestehende Farbprofil zerstört
beziehungsweise egalisiert. Das vollflächige Einfärben der Druckform hat zur Folge,
daß sich bis in das Farbwerk hinein eine entsprechende Farbverteilung einstellt, das
heißt, auch dort wird sich über die Längserstreckung der Farbwerkwalzen eine egalisierte
Farbverteilung ergeben. Dies ist eine gute Voraussetzung, um auf der so gebildeten
"Grundfarbschichtdicke" das neue, für den weiteren Druckauftrag erforderliche Farbprofil
aufzubauen. Damit entfällt die Entfernung des gesamten Farbvolumens aus dem Farbwerk,
so daß sich die Rüstzeiten bei einem Auftragswechsel erheblich verkürzen. Im übrigen
läßt sich auf der egalisierten Grundfarbschicht wesentlich schneller das neue Farbprofil
aufbauen, als bei einem gewaschenen, farbfreien Farbwerk. Bei dem erfindungsgemäßen
vollflächigen Einfärben der Druckform kann die Farbprofilvoreinstellung der Dosierelemente
im Bereich des Farbkastens des Farbwerks entweder die alte Voreinstellung weiterhin
beibehalten oder der Drucker nimmt dort schon die neue Voreinstellung vor. Vorzugsweise
ist es alternativ jedoch auch möglich, daß dort eine neutrale Einstellung erfolgt.
Wird bereits die dem neuen Druckauftrag entsprechende Farbprofilvoreinstellung beim
Einfärben der Druckplatte vorgenommen, so läßt sich umso schneller eine dem Fortdruckzustand
entsprechende, sujetabgestimmte Farbprofilierung erzielen, so daß Makulatur weitestgehend
vermieden wird.
[0007] Bevorzugt wird zum vollflächigen Einfärben der Druckform das Feuchtwerk derart gesteuert,
daß die Druckform keine oder nur eine verringerte Feuchtmittelmenge erhält. Das Fehlen
oder das in der Menge nicht ausreichende Feuchtmittel bewirkt, daß auch im Fortdruck
an sich farbfreie Bereiche der Druckform Farbe annehmen, wodurch sich die erfindungsgemäße
vollflächige Einfärbung einstellt.
[0008] Die Feuchtmittelzuführung läßt sich dadurch unterbinden, daß die Feuchtauftragwalze
beziehungsweise Feuchtauftragwalzen des Feuchtwerks beim Einfärbevorgang der Druckform
eine Abstandsstellung zu dieser einnehmen. Sofern Feucht- und Farbwerk über eine Zwischenwalze
miteinander koppelbar sind, ist diese in eine Abstandsstellung zum Feucht- und/oder
Farbwerk zu bringen, so daß auch kein Feuchtmittel über die Zwischenwalze zum Farbwerk
und von dort zur Druckform gelangen kann.
[0009] Um die vollflächig eingefärbte Druckform wieder von der Farbe zu befreien, ist eine
einem Gummituchzylinder zugeordnete Gummituch-Wascheinrichtung vorgesehen, die die
Druckform wäscht, indem der Gummituchzylinder zur Druckform eine Anlagestellung einnimmt.
Die Gummituch-Wascheinrichtung wäscht also nicht nur das Gummituch, sondern durch
die Anlagestellung des Gummituchzylinders zur Druckform, das heißt, zur auf einen
Plattenzylinder aufgespannten Druckplatte, wird die Waschflüssigkeit auch der Druckplatte
zugeführt. Sofern die Maschinenkonstruktion keine alleinige Anlagestellung von Gummituchzylinder
und Plattenzylinder gestattet, sondern damit gerechnet werden muß, daß sich ein den
Druckstoff (zum Beispiel Papier) führender Gegendruckzylinder zumindest soweit dem
Gummituchzylinder nähert, daß auch dort ein Übertritt der Waschflüssigkeit zu befürchten
ist, läßt sich eine an und für sich für einen Papierdickenausgleich vorgesehene Druckbeistellung
vorzugsweise derart verstellen, daß ein hinreichender Abstand zwischen Gegendruckzylinder
und Gummituchzylinder zur Vermeidung eines Waschflüssigkeitsübertritts vorliegt.
[0010] Damit das im Farbwerk aufgebaute, vergleichmäßigte Farbprofil durch die Waschflüssigkeit
nicht zerstört wird, ist eine Trennung zwischen der Druckform und dem Farbwerk beim
Waschvorgang vorzunehmen. Das Farbwerk weist vorzugsweise mindestens eine mit der
Druckform zusammenwirkende Farbauftragwalze auf. Diese ist beim Waschvorgang daher
in eine Abstandsstellung zur Druckform zu verlagern.
[0011] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Neuaufbau eines Farbprofils eines
Farbwerks einer eine Druckform aufweisenden Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine,
vorzugsweise zur Durchführung eines neuen Druckauftrags, wobei zur Zerstörung/Egalisierung
des bisherigen Farbprofils mit dem Farbwerk eine vollflächige Einfärbung der Druckform
vorgenommen wird. Nach der Zerstörung beziehungsweise Egalisierung des bisherigen
Farbprofils kann die Druckform gewaschen werden. Dieser Waschvorgang kann in der Druckmaschine
erfolgen, wobei jedoch dann das Farbwerk eine Abstandsstellung zur Druckform einnehmen
muß damit keine Waschflüssigkeit übertritt. Insbesondere ist vorgesehen, daß der Waschvorgang
mit einer Gummituch-Wascheinrichtung erfolgt. Hierzu nimmt das Gummituch eine Anlagestellung
zur Druckform ein, die vorzugsweise als auf einen Plattenzylinder aufgespannte Druckplatte
(Aluminiumplatte) ausgebildet ist.
[0012] Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und
zwar zeigt:
- Figur 1
- ein Walzenschema eines Farb- und Feuchtwerks einer Offset-Druckmaschine und
- Figur
- 2 das Walzenschema der Figur 1 mit einer an einem Gummituchzylinder angeordneten Gummituch-Wascheinrichtung.
[0013] Die Figur 1 zeigt ein Walzenschema einer nicht näher dargestellten Offset-Druckmaschine.
Das Walzenschema weist ein Farbwerk 1 und ein Feuchtwerk 2 auf. Das Farbwerk 1 ist
mit einem Farbkasten 3 versehen, das (nicht dargestellte) Dosierelement zum Einstellen
zonaler Farbspalte besitzt. Aus dem Farbkasten 3 entnimmt ein Farbduktor 4 während
des Betriebs dosiert Farbe. Eine Heberwalze 5 wirkt mit dem Farbduktor 4 sowie mit
einem angetriebenen Reibzylinder 6 zusammen. Das Feuchterk 2 weist einen mit Feuchtmittel
27 gefüllten Feuchtmittelkasten 26 auf, wobei in das Feuchtmittel 27 eine Tauchwalze
28 mit einem Teilabschnitt ihres Umfangs eintaucht. Die Tauchwalze 28 wirkt mit einer
Dosierwalze 29 zusammen. Ferner ist eine Gummiwalze 30 vorgesehen. Farb- und Feuchtwerk
1,2 weisen ferner weitere, mit Antrieb versehene Reibzylinder 7,8,9 und 10 auf. Ferner
sind sechs Reiter- und Übertragungswalzen 11 bis 16 und neun Gummiwalzen 17 bis 25
vorgesehen. Gegebenenfalls können Farb- und Feuchtwerk 1,2 über eine (nicht dargestellte)
Zwischenwalze miteinander verbunden werden.
[0014] Mittels der beschriebenen Walzenanordnung wird einer Druckform 32 sowohl Farbe als
auch Feuchtmittel 27 zugeführt. Bei der Druckform 32 handelt es sich um eine auf einem
Plattenzylinder 33 aufgespannte Druckplatte (nicht dargestellt). Die Übertragung von
Farbe und Feuchtmittel 27 vom Farbwerk 1 beziehungsweise Feuchtwerk 2 zur Druckplatte
wird von den Gummiwalzen 18,20,25 und 30 vorgenommen. Diese werden daher auch als
Farbauftragwalzen 34 und die das Feuchtmittel übertragende Gummiwalze 30 als Feuchtauftragwalze
35 bezeichnet.
[0015] Mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung lassen sich die Farbauftragwalzen
34 und die Feuchtauftragwalze 35 in eine Anlagestellung beziehungsweise eine Abstandsstellung
zur Druckform 32 verlagern. In der Darstellung der Figur 1 nehmen die Farbauftragwalzen
34 ihre Anlagestellung und die Feuchtauftragwalze 35 ihre Abstandsstellung ein.
[0016] Es sei davon ausgegangen, daß ein mit der auf den Plattenzylinder 33 aufgespannten
Druckplatte durchgeführter Druckauftrag beendet ist, das heißt, eine gewünschte Anzahl
von Druckexemplaren ist fertiggestellt. Nunmehr soll ein Auftragswechsel erfolgen;
es soll ein neuer Druck mit einer im Sujet unterschiedlichen Druckplatte durchgeführt
werden.
[0017] Um möglichst schnell im Farbwerk ein dem Fortdruckzustand des neuen Druckprozesses
entsprechendes Farbprofil einstellen zu können, erfolgt zunächst erfindungsgemäß ein
vollflächiges Einfärben der Druckform 32, das heißt, der bisher verwendeten, auf dem
Plattenzylinder 33 aufgespannten Druckplatte. Dieses wird vorzugsweise dadurch erzielt,
daß durch die Abstandsstellung der Feuchtauftragwalze 35 zum Plattenzylinder 33 und
mangels einer Verbindung zwischen Feuchtwerk 2 und Farbwerk 1 (sofern eine Zwischenwalze
eingesetzt ist, wäre diese in eine Trennstellung zu verlagern) kein Feuchtmittel 27
zur Druckform 32 gelangt. Damit nehmen im Fortdruckzustand an sich farbfreie Bereiche
der Druckform 32 Farbe an (Tonen). Das vollflächige Einfärben der Druckform 32 hat
Rückwirkungen auf das Farbprofil des Farbwerks 1. Dort wird das bisherige, vom durchgeführten
Druckauftrag stammende Farbprofil zerstört, insbesondere egalisiert. Die führt zu
einer "Grundfarbschichtdicke", die die Grundlage zum Aufbau eines neuen Farbprofils
für den folgenden Druckauftrag bildet.
[0018] Bevor die neue Druckplatte auf den Plattenzylinder 33 aufgespannt wird, soll zunächst
die alte, vollflächig eingefärbte Druckplatte gereinigt werden. Hierzu werden -gemäß
Figur 2- die Farbauftragwalzen 34 in eine Abstandsstellung zur Druckform 32 verlagert.
Die Feuchtauftragwalze 35 verbleibt in ihrer Abstandsstellung zum Plattenzylinder
33. Ein bei einer Offset-Druckmaschine stets vorhandener Gummituchzylinder 36 wird
in eine Anlagestellung zum Plattenzylinder 33 gebracht. Dem Gummituchzylinder 36 ist
eine Gummituch-Wascheinrichtung 37 zugeordnet. Diese weist zwei auf der Mantelfläche
des Gummituchzylinders 36 ablaufende Waschwalzen 38 sowie eine die Waschwalzen 38
verbindende gemeinsame Walze 39 auf. Ferner ist eine Übertragungswalze 40 vorgesehen,
die in Kontakt zur oberen Waschwalze 38 steht und der mittels einer Sprüheinrichtung
41 Waschflüssigkeit zuführbar ist. Der Walze 39 ist eine Rakeleinrichtung 42 zugeordnet,
unter der eine Auffangwanne 43 angeordnet ist.
[0019] In der Waschstellung (Figur 2) wird die von der Sprüheinrichtung gelieferte Waschflüssigkeit
mittels der Übertragungswalze 40 und der Waschwalzen 38 auf das Gummituch des Gummituchzylinders
36 übertragen. Der Gummituchzylinder 36 wiederum überträgt einen gewissen Anteil der
Waschflüssigkeit zum Plattenzylinder 33, also auf die Druckform 32, so daß der die
vollflächige Einfärbung bildende Farbbelag gelöst und abgetragen wird. Farbreste und
dergleichen gelangen auf diese Weise bis zur Walze 39 und werden dort von der Rakeleinrichtung
42 abgestreift.
[0020] Ist die bisher verwendete Druckplatte gesäubert, so wird diese aus der Offset-Druckmaschine
ausgebaut. Die für den neuen Druckauftrag zu verwendende Druckplatte kann anschließend
auf den Plattenzylinder 33 aufgespannt werden.
[0021] Zur Egalisierung des bisher vorliegenden Farbprofils des Farbwerks sowie für den
Neuaufbau des für den neuen Druckauftrag erforderlichen Farbprofils ist es möglich,
daß an den Dosierelementen des Farbkastens 3 die zonalen Farbspalte während des vollflächigen
Einfärbevorgangs der Druckform 32 bereits in eine Neueinstellung gebracht werden,
die dem Sujet der neuen, für den folgenden Druckauftrag zu verwendenden Druckplatte
entspricht.
[0022] Ferner ist es in Abweichung der bisherigen Ausführungen auch möglich, daß zunächst
die alte Druckplatte ausgebaut und dann die neue Druckplatte auf den Plattenzylinder
33 aufgespannt wird. Dann erfolgt das vollflächige Einfärben der neuen Druckplatte
mit entsprechender Farbprofileinstellung. Anschließend wird dann die Druckplatte -wie
dargelegt- gewaschen. Schließlich kann mit dem eigentlichen Druck begonnen werden.
Es ist jedoch auch möglich, daß die neue, vollflächig eingefärbte Druckplatte durch
Zuführung von Feuchtwasser "freiläuft", das heißt, die vollflächige Einfärbung wird
durch die Zufuhr von Feuchtmittel auf den an sich farbfreien Bereichen entfernt. Es
ist dann kein Waschvorgang (wie vorstehend erwähnt) erforderlich.
[0023] Alternativ zur Reinigung der Druckform mittels der Gummituch-Wascheinrichtung kann
auch eine Plattenzylinder-Wascheinrichtung verwendet werden.
1. Rotationsdruckmaschine, insbesondere Offset-Druckmaschine, deren Druckwerk eine Druckform,
ein Feuchtwerk sowie ein mit eingestelltem Farbprofil versehenes Farbwerk aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des bisherigen und zur Vorbereitung des Aufbaus eines neuen
Farbprofils mit dem Farbwerk (1) eine vollflächige Einfärbung der Druckform (32) erfolgt.
2. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum vollflächigen Einfärben der Druckform (32) das Feuchtwerk (2) derart gesteuert
wird, daß der Druckform (32) keine oder nur eine verringerte Feuchmittelmenge zugeführt
wird.
3. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtwerk (2) mindestens eine Feuchtauftragwalze (35) aufweist, die beim
Einfärbevorgang eine Abstandsstellung zur Druckform (32) einnimmt.
4. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine einem Gummituchzylinder (36) zugeordnete Gummituch-Wascheinrichtung (37), die
die vollflächig eingefärbte Druckform (32) wäscht, indem der Gummituchzylinder (36)
eine Anlagestellung zur Druckform (32) einnimmt.
5. Rotationsdruckmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbwerk (1) mindestens eine mit der Druckform (32) zusammenwirkende Farbauftragwalze
(34) aufweist, die beim Waschen der Druckform (32) eine Abstandsstellung zu dieser
einnimmt.
6. Verfahren zum Neuaufbau eines Farbprofils eines Farbwerks einer eine Druckform aufweisenden
Rotationsdruckmaschine, bevorzugt nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Offset-Druckmaschine, vorzugsweise zur Durchführung eines neuen Druckauftrags,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Zerstörung/Egalisierung des bisherigen Farbprofils mit dem Farbwerk (1)
eine vollflächige Einfärbung der Druckform (32) vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einfärben ohne Feuchmittelzufuhr eines Feuchtwerks (2) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zerstörung/Egalisierung des bisherigen Farbprofils die Druckform (32)
gewaschen wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschvorgang mit einer Gummituch-Wascheinrichtung (37) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine für den neuen Druckauftrag zu verwendende Druckform vollflächig eingefärbt
und anschließend durch Feuchtmittelzufuhr derart behandelt wird, daß im Fortdruckzustand
farbfreie Bereiche des Sujets farbfrei werden.