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EP 0 453 872 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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30.10.1991 Patentblatt 1991/44 |
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Anmeldetag: 10.04.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B41F 31/04 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
26.04.1990 DE 9004747 U
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Anmelder: MAN Roland Druckmaschinen AG |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Kraus, Josef
W-8900 Augsburg (DE)
- Wech, Erich
W-8900 Augsburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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2.1. Bei einer bekannten Farbmesseranordnung sind aus dünnen elastischen Platten bestehende
Lamellen nebeneinander angeordnet. Dabei sind die Lamellen gemeinsam auf einem Aufnahmeteil
befestigt, welches wiederum über eine Schraubverbindung an einem Farbkastenbalken
angebracht ist. Nachteilig ist an dieser Farbmesseranordnung, daß die Befestigung
der Lamellen jeweils nur über eine Schraube erfolgt und daß in den Lamellen für diese
Schraube jeweils ein Rundloch vorgesehen ist. Durch diese Anbringungsart ist der Anfangsabstand
der Lamellen zur Walze fest vorgegeben, und ein Nachführen der Lamellen zum Ausgleich
der Abnutzung ist nur in begrenztem Maße mittels der Verstellschrauben möglich.
2.2. Die erfindungsgemäße Farbmesseranordnung weist eine Mehrzahl von Zungen (1) auf,
die nebeneinander angeordnet und mittels Schrauben (2, 3) an einem Trägerelement (4)
befestigt sind. Ein Unterlegblech (41) dient dabei als Montagehilfe. Die vorgenannten
Elemente (1 bis 4 und 41) bilden zusammen das Farbmesser (5), welches mittels Schrauben
(6) an einem Farbkasten (7) befestigt ist.
2.3. Die Erfindung ist auf alle Rotationsdruckmaschinen anwendbar.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Farbmesseranordnung für den Farbkasten einer Rollendruckmaschine
mit nebeneinander angeordneten, federnden und in ihrem Abstand zu einer in den Farbkasten
tauchenden Walze mittels Verstellvorrichtungen einzeln veränderbaren Zungen.
[0002] Aus der DE 36 13 806 A1 ist eine Farbmesseranordnung bekannt, die nebeneinander angeordnete,
aus dünnen elastischen Platten bestehende Lamellen aufweist, welche gemeinsam auf
einem Aufnahmeteil befestigt sind, welches wiederum über eine Schraubverbindung an
einem Farbkastenbalken angebracht ist. Nachteilig ist an dieser Farbmesseranordnung,
daß die Befestigung der Lamellen jeweils nur über eine Schraube erfolgt und daß in
den Lamellen für diese Schraube jeweils ein Rundloch vorgesehen ist. Durch diese Anbringungsart
ist der Anfangsabstand der Lamellen zur Walze fest vorgegeben, und ein Nachführen
der Lamellen zum Ausgleich der Abnutzung ist nur in begrenztem Maße mittels der Verstellschrauben
möglich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Farbmesseranordnung anzugeben, bei der der
Nachführbereich der Lamellen und damit deren Nutzungsdauer wesentlich vergrößert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Farbmesseranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0005] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
[0006] Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von den
Figuren zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Farbmesseranordnung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht einer Zunge der erfindungsgemäßen Farbmesseranordnung und
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Farbmesseranordnung von Fig. 1 entlang der
Schnittlinie I-I.
[0007] Fig. 1 zeigt eine Farbmesseranordnung in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Bei dieser Farbmesseranordnung ist eine Mehrzahl von Zungen 1 nebeneinander angeordnet
und mittels Schrauben 2 und 3 an einem Trägerelement 4 befestigt. Ein Unterlegblech
41 dient dabei als Montagehilfe, um ein Verschwenken der Zungen 1 beim Festziehen
der Schrauben 2 und 3 zu verhindern. Die Elemente 1 bis 4 und 41 bilden zusammen das
Farbmesser 5. Das Farbmesser 5 ist mittels Schrauben 6 an einem Farbkasten 7 befestigt.
[0008] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht einer Zunge 1 einer erfindungsgemäßen Farbmesseranordnung.
Jede Zunge 1 ist als federnde, rechteckige Platte ausgebildet. Sie weist in einem
für die Befestigung der Zunge 1 am Trägerelement 4 vorgesehenen Bereich ein in Längsrichtung
der Zunge 1 in deren Mitte eingebrachtes Langloch 8 auf. Die Breite des Langloches
8 ist so gewählt, daß die Schrauben 2 und 3 durch das Langloch geführt werden können,
ohne dabei eine bestimmte seitliche Ausrichtung der Zunge 1 zu erzwingen. Die Länge
des Langloches 8 ist kürzer als der Abstand zwischen der Schraube 3 und der Vorderkante
des Trägerelementes 4 bemessen, so daß auch bei einem Nachstellen der Zunge 1 das
Langloch 8 stets von dem Trägerelement 4 abgedeckt bleibt. Außerdem weist die Zunge
1 an ihren beiden Längsseiten zwei gleich lange Aussparungen 9 und 10 auf, die im
wesentlichen im gleichen Bereich wie das Langloch 8 angeordnet sind. Je eine solche
Aussparung 9 einer Zunge und je eine solche Aussparung 10 einer benachbarten Zunge
bilden gemeinsam ein Langloch, durch das eine der Schrauben 6 zum Befestigen des Farbmessers
5 auf dem Farbkasten 7 geführt wird.
[0009] Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Farbmesseranordnung von Fig. 1 in einer ausschnittweisen
Schnittdarstellung. Aus dieser Darstellung ist ersichtlich, daß das Farbmesser 5 in
an sich bekannter Weise an eine in den Farbkasten 7 eintauchende Walze 11 angestellt
ist. Zum Einstellen der Dicke des Farbfilms auf der Walze 11 und zum Ausgleich der
Abnutzung der Vorderkante 12 der Zunge 1 ist eine symbolisch als einfache Schraube
13 dargestellte Vorrichtung vorgesehen, mittels derer ein Abstand der Vorderkante
12 von der Walze 11 eingestellt wird.
[0010] Bei Abnutzung der Zungen 1 wird das Farbmesser 5 ausgebaut. Die Zungen 1 werden dann
nach Lösen der Schrauben 2 und 3 so eingerichtet, daß sich die Vorderkanten 12 der
Zungen 1 wieder in einer Anfangsposition befinden.
[0011] Die vorliegende Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Zungen 1 dann, wenn ein
Nachführen mittels der Verstellvorrichtung 13 nicht mehr möglich ist, mehrmals nachgestellt
werden können. Dadurch können diese verhältnismäßig teuren Verschleißteile wesentlich
länger verwendet werden, was einem deutlichen Beitrag zur Senkung der Wartungskosten
entspricht.
[0012] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können
anstelle der Langlöcher 8 auch Längsschlitze vorgesehen sein, die sich bis zu dem
der Walze 11 abgewandten Ende jeder Zunge 1 erstrecken.
1. Farbmesseranordnung für einen Farbkasten einer Rollendruckmaschine mit nebeneinander
angeordneten, federnden und in ihrem Abstand zu einer in den Farbkasten eintauchenden
Walze mittels einer Verstellvorrichtung einzeln veränderbaren Zungen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zungen (1) an einem Trägerelement (4) in Längsrichtung der Zungen (1) verstellbar
angebracht sind.
2. Farbmesseranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Zungen (1)
in einem zum Befestigen der Zunge (1) am Trägerelement (4) vorgesehenen Bereich ein
in Längsrichtung der Zunge (1) in deren Mitte eingebrachtes Langloch (8) oder einen
dem Langloch entsprechenden, nach außen offenen Längsschlitz zum Durchtritt von Schrauben
(2, 3) zur Befestigung aufweist.
3. Farbmesseranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
jedes Langloches (8) kürzer als der Abstand zwischen der der Walze (11) zugewandten
Kante des Trägerelementes (4) und der der Walze (11) abgewandten Schraube (3) bemessen
ist.
4. Farbmesseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jede der Zungen (1) an ihren beiden Längsseiten zwei Aussparungen (9, 10) aufweist.
5. Farbmesseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen (9, 10) im wesentlichen im gleichen Bereich wie das Langloch (8)
angeordnet sind.