[0001] Die Erfindung betrifft eine Zieheinrichtung in einer Presse zum Ziehen von Blechformteilen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik:
[0002] Bekannte hydraulische Zieheinrichtungen für Pressen zum Ziehen von Blechformteilen
bestehen im allgemeinen aus einem oberen, vertikal verfahrbaren Ziehstößel als Werkzeugoberteil
und einem unteren, auf einem Pressentisch stationär aufliegenden Ziehstempel als Werkzeugunterteil,
zwischen welchen das zu formende Blechformteil eingelegt wird. Um insbesondere bei
großflächigen Werkstücken oder auch bei kompliziert geformten Teilen eine Rißbildung
in der Wandung oder Faltungen oder Wellungen in der Oberflächenstruktur des Werkstücks
zu vermeiden, wird dieses beim eigentlichen Ziehvorgang durch einen Ziehrahmen, Niederhalter
oder Blechhalter gehalten, der einteilig oder mehrteilig den Ziehstempel umgibt. Wie
beispielsweise aus der EP 0 074 421 ersichtlich, wird ein solcher Blechhalter von
unten her über eine Anzahl von Druckbolzen abgestützt, die sich ihrerseits gegenüber
einer vertikal bewegbaren Druckplatte, Ziehkissen oder Druckwange abstützen. Aus der
DE 32 42 705 C2 der Anmelderin ist es hierzu bekannt geworden, die Druckwange in ihren
Eckbereichen über mehrere, getrennt voneinander regelbare Druckzylindereinheiten in
ihrer Höhenverstellung zu regeln, um die darüberliegenden Druckbolzen mit einer unterschiedlich
starken Kraft zu beaufschlagen. Hierdurch ist während des gesamten Ziehvorganges die
Druckwange mit örtlich unterschiedlich erwünschten Kräften in beliebiger Feinabstellung
beaufschlagbar, die diese Kräfte über die Druckbolzen an den Blechhalter weiter überträgt,
um dessen Auflagedruck an die notwendigen Erfordernisse anzupassen.
[0003] Durch die zuletzt genannte Anordnung wird zwar eine gute und partielle Unterstützung
der Druckwange ermöglicht, so daß bei außermittiger Belastung der Druckwange ein Kippen
weitgehend vermieden werden kann. Die Verwendung von mehr oder weniger gleichlangen
Bolzen, die je nach Anforderung der Kraftbeaufschlagung auf den Blechhalter in ihrer
Anzahl gesteckt werden, weist jedoch den Nachteil auf, daß diese sich sowohl in den
Blechhalter als auch in die Druckwange "eingraben" und selbst zusätzlich ggf. aufgestaucht
werden können. Hierdurch sind reproduzierbare Verhältnisse bei Wiedereinbau des Werkzeugs
in der Regel nicht erzielbar.
[0004] Um die Verwendung von steckbaren Druckbolzen zu vermeiden, wurde deshalb auch vorgeschlagen,
daß der Blechhalter unmittelbar durch mehrere darunter angeordnete Zylindereinheiten
abgestützt wird, die mittels einer eigenen Druck-Wegsteuerung oder -regelung direkt
auf den Blechhalter einwirken. Dabei wurden im allgemeinen vier Zylinder verwendet,
die den Blechrahmen symmetrisch abstützen. Eine solche Anordnung hat zwar den Vorteil,
daß eine genaue Steuerung oder Regelung der Kraftbeaufschlagung auf den Blechhalter
möglich ist. Die geringe Anzahl von den Blechhalter unterstützenden Zylindereinheiten
hat jedoch den Nachteil, daß die Abstützung selbst in bestimmen Bereichen und bei
kompliziert aufgebauten Teilen unzureichend ist. Man könnte zwar statt vier Zylindern
eine Vielzahl von Zylindern unterhalb des Blechhalters im Pressentisch anordnen. Hier
stellt sich jedoch eine räumliche Begrenzung ein, da jeder Zylinder mit einer Proportionalventil-Steuerung
versehen werden muß, um eine gesonderte Druck/Weg-Steuerung bzw. -Regelung realisieren
zu können. Ein solcher Weg dürfte weiterhin sehr kostenintensiv sein.
[0005] Aus der EP 0 173 755 Al ist weiterhin eine Zieheinrichtung für eine Presse nach der
Gattung der vorliegenden Erfindung bekannt geworden, bei welcher zwischen Druckwange
und Blechhalter eine Reihe zusätzlicher Druckzylindereinheiten vorgesehen sind. Die
Druckwange selbst wird durch wenigstens eine darunterliegende Druckeinheit in ihrer
Höhenlage gesteuert. Sowohl die einzelnen Druckzylinder zwischen Druckwange und Blechhalter
als auch die Druckeinheit für die Druckwange selbst können aktiv oder passiv einer
Steuerung oder Regelung unterworfen sein.
[0006] Bei dieser bekannten Einrichtung erfolgt die Druckbeaufschlagung des Blechhalters
und damit die von unten wirkende Gegenkraft des Blechhalters gegen den Ziehstößel
im wesentlichen durch die zwischen Blechhalter und Druckwange angeordneten Druckzylindereinheiten.
Diese sind jeweils als stationärer Druckzylinder mit beidseitig herausragender durchgehender
Kolbenstange ausgebildet, wobei der untere Kolbenstangenteil auf die Druckwange und
der obere Kolbenstangenteil auf den Blechhalter wirkt. Eine im allgemein vorgesehene
passive Regelung des Abströmens des Druckmediums bewirkt die gewünschte Gegenhaltekraft
auf den Blechhalter, wobei die Gegenhaltekraft zwischen Blechhalter und Werkzeugoberteil
während des Ziehvorganges ausschließlich von den oberhalb der Druckwange angeordneten
Druckzylindern bei entsprechender Ansteuerung erzeugt wird. Die mittig von unten her
druckbeaufschlagbare Druckwange der bekannten Einrichtung führt einen synchron mit
der Stößelbewegung nachgeführten Bewegungsablauf aus und dient zum einen dem Hochbringen
des Blechhalters in die Stellung zum Einlegen des Werkstücks und zum anderen dem Auswerfen
des Werkstücks bis in die Transportebene. Eine örtlich unterschiedliche Unterstützung
und Kraftbeaufschlagung dieser Druckwange während des Ziehvorganges ist nicht vorgesehen.
Vorteile der Erfindung
[0007] Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil,
daß verschiedene bekannte Systeme vereinigt und mittels neuer Maßnahmen optimiert
werden. So sieht die Erfindung vor, daß zum einen die Druckwange selbst während des
gesamten Ziehprozesses mit örtlich unterschiedlich erwünschten Kräften in beliebiger
Feinabstimmung beaufschlagbar ist, so daß bereits hierdurch eine Steuerung bzw. Regelung
der Kraftbeaufschlagung auf den Blechhalter durch die an sich bekannte Vier-Punkte-Steuerung
bzw. -Regelung ermöglicht wird. Dabei ist vorgesehen, daß die Gegenhaltekraft auf
den Blechhalter zusätzlich über höhenverstellbare Bolzen erzeugt wird, die sich auf
der Druckwange abstützen, wobei die Bolzen über die gesamte Fläche des Blechhalters
verteilt sind und je nach notwendiger Anzahl den Blechhalter von unten her abstützen.
Um reproduzierbare Werte hinsichtlich einer eventuellen Verformung der Bolzen durch
Aufstauchen oder eines eventuellen "Eingrabens" der Bolzen sowohl in dem Blechhalter
als auch in die Druckwange zu erzeugen bzw. ihre Fehlerbeeinflussung zu eliminieren,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die mit einem zusätzlichen Antrieb versehenen
Bolzen in ihrer vertikalen Verfahrbarkeit programmgesteuert sind. Die Bolzen werden
deshalb nicht je nach ihrer benötigten Länge gesteckt, sondern mittels eines separaten
Antriebs programmgesteuert vertikal eingefahren.
[0008] Der Antrieb wird vorzugsweise als mechanisch verstellbare Pinole ausgeführt, die
mit der Druckwange verbunden ist. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist
ein Kraftsensor vorgesehen, der die erforderliche Abstützkraft pro Bolzen erfaßt,
wobei mittels einer Weg-Zustellung jede Bolzenbewegung kraftgeregelt erfolgen kann.
Hierfür ist eine Wegmessung an jedem Bolzen vorgesehen.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Zieheinrichtung und
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Pressentisch mit der Anordnung der Druckwangen-Kraftbeaufschlagungspunkte
sowie den Durchbrüchen für eventuelle Bolzenanordnungen.
[0010] Die in der Figur 1 vereinfacht dargestellte Zieheinrichtung 1 in einer Presse dient
zum Ziehen eines Blechformteils 2. Hierfür weist die Presse ein als Ziehstößel 3 ausgebildetes
und senkrecht verfahrbares Werkzeugoberteil 3 und ein auf einem stationären Pressentisch
4 aufliegendes, als Ziehstempel 5 ausgebildetes Werkzeugunterteil 5 auf. Der Ziehstempel
5 ist von einem einteiligen oder mehrteiligen, als Blechhalter 6 ausgebildeten Ziehrahmen
6 umgeben, der das Blechformteil 2 zusammen mit dem zugehörigen umlaufenden Rand des
Ziehstößels 3 beim Umformvorgang fixiert. Der Blechhalter 6 ist über eine Vielzahl
von Druckbolzen 7 mit einer Druckwange 8 kraftschlüssig verbunden. Die rechteckförmige
Druckwange 8, auch Ziehkissen genannt, wird in ihren vier Eckbereichen von Kolbenstangen
9 einer mittels Proportionalventil 10 regelbaren Druckeinheit 11 höhenverstellbar
abgestützt. Hierfür ist ein Druckzylinder 12 mit Druckkolben 13 vorgesehen, wobei
jede der vier Druckeinheiten 11 (s. Fig. 2) einzeln und unabhängig voneinander druckregulierbar
ist. Hierdurch kann die Druckwange 8 mit örtlich unterschiedlich erwünschten Kräften
in beliebiger Feineinstimmung beaufschlagt und damit in den Eckbereichen unterschiedlich
höhenverstellt werden. Diese Anordnung der Druckwangensteuerung ist in der DE 32 42
705 C2 der Anmelderin erläutert. Die beim Ziehvorgang des Blechformteils 2 erforderliche
Gegenhaltekraft zwischen dem Blechhalter 6 und dem Ziehstößel 3 wird demnach zunächst
durch die Druckregulierungsvorrichtung 11 auf die Druckwange 8 bewerkstelligt. Diese
sog. Vier-Punkte-Steuerung bzw. -Regelung ist derart ausgeführt, daß sich die Druckwange
8, auf der sich der Blechhalter 6 über Bolzen 7 abstützt, in ihren vier Eckbereichen
einzeln hinsichtlich ihrer Höhenverstellung einstellen läßt, wobei die Druckeinheiten
11 als Druck/Weg-steuerbare bzw. regelbare Hubzylinder ausgebildet sind.
[0011] Diese Regelung reicht bei geometrisch einfach geformten Blechformteilen durchaus
aus. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Werkstücken, bei denen eine solche Vier-Punkte-Abstützung
nicht ausreicht, da die Teile außermittig und nicht symmetrisch ausgebildet sind.
In Fig. 2 ist beispielsweise ein hinterer Längsträger 18 eines PKW gestrichelt eingezeichnet,
der in dem schräg schraffierten Bereich 19, 19' durch eine Vier-Punkte-Auflage der
Druckeinheiten 11 unzureichend abgestützt wäre. Die Erfindung sieht gemäß Darstellung
nach Fig. 2 deshalb vor, daß der Pressentisch 4 mit einem engmaschigen Matrixnetz
mit Durchgangsbohrungen 14 für die Bolzen 7 versehen ist, die den Blechhalter 6 vielfältig
unterstützen. Hierdurch kann sich der Blechhalter 6 sehr eng an den Ziehstempel 5
anlegen und das Blechteil unmittelbar angrenzend am Ziehstempel abstützen. Der in
Fig. 2 in Draufsicht dargestellte Pressentisch 4 enthält deshalb ein engmaschiges
Netz von Durchgangsbohrungen 14 für die Druckbolzen 7, die den Ziehstempel 5 eng anliegend
umgeben. Im Ausführungsbeispiel sind lediglich die mit 14' dargestellten beiden Bohrungen
nicht mit Bolzen 7 belegt.
[0012] Erfindungsgemäß sind alle Bolzen 7 mit einem zusätzlichen Antrieb 15 versehen, der
eine vertikale Verschiebbarkeit des jeweiligen Bolzens 7 gewährleistet. Die Bolzen
7, auf denen sich der Blechhalter 6 abstützt, werden demnach nicht wie üblich gesteckt,
sondern sind je nach Werkzeugform programmgesteuert ein- bzw. ausfahrbar. Hierfür
ist ein Wegsensor 16 an jedem Bolzen 7 bzw. an jeder Antriebseinheit 15 vorgesehen,
der die ausgefahrene Bolzenlänge genauestens erfaßt.
[0013] Um sicherzustellen, daß der Blechhalter 6 mit der erforderlichen Abstützkraft pro
Bolzen belastet wird, ist jeder Bolzen 7 zusätzlich mit einem Kraftsensor 17 versehen,
der eine kraftgeregelte Weg-Zustellung der einzelnen Bolzen 7 ermöglicht. Der Kraftsensor
17 kann zwischen dem Antrieb 15 und der Druckwange 8 angeordnet sein. Hierdurch wird
in Verbindung mit der Wegmesseinrichtung 16 auch ein eventuelles "Eingraben" eines
Bolzens 7 in den Blechhalter bzw. in die Druckwange 8 vermieden. Auch eine eventuelle
Stauchung der Bolzen 7 kann erfaßt und kompensiert oder rechtzeitig vermieden werden.
Die Weg-Zustellung jedes Bolzens 7 bei Vorgabe einer bestimmten Kraft pro Bolzen erfolgt
in einem Regelkreis und ist speicherprogrammierbar. Hierdurch kann aufbauend auf die
Vier-Punkt-Druck-Weg-Steuerung bzw. -Regelung eine werkzeuggerechte Punktauflage mit
Kraft-Steuerung bzw. Regelung pro Bolzen erfolgen.
[0014] Damit sind auch die Voraussetzungen für einen reproduzierbaren Pressenbetrieb gegeben,
da sichergestellt werden kann, daß das Werkzeug bei Wiedereinbau durch Einstellung
der Druck-Weg-Verläufe sowohl an den vier Eckpunkten der Druckeinheiten 11 als auch
durch Einstellung der Einzelkräfte pro Bolzen 7 bzw. der Anfahrwege pro Bolzen 7 entsprechend
den aus dem Programmspeicher abrufbaren Werten gleichmäßig bzw. nach Wunsch abgestützt
wird, wie dies beispielsweise bei der vorausgegangenen Umformung der Fall war.
[0015] Es wäre auch möglich, nicht alle Druckbolzen 7 mit zusätzlichen Antrieben 15 zu versehen,
sondern lediglich dort, wo eine zusätzliche Kraftbeeinflussung der Bolzen 7 gewünscht
ist. Dies läßt sich mit der Erfindung sehr leicht durchführen, da die Antriebseinheiten
15 wahlweise auch weggelassen werden können und die Bolzen in diesem Fall nach üblicher
Art gesteckt werden können.
[0016] Der Antrieb für den Bolzen 7 kann jeweils als mechanisch verstellbare Pinole 20 ausgebildet
sein, auf welcher sich der Druckbolzen abstützt. Dabei ist eine Mutter 21 in die Druckwange
8 eingelassen, in welcher sich die Pinole 20 mit Gewinde 22 höhenverstellbar bewegt.
Durch motorisches Verdrehen einer Vielkeilwelle 23 wird die Pinole in axialer Richtung
verstellt. Dabei erfolgt die genaue Position der Pinole 20 durch einen geregelten
Schrittmotor 24 mit einem entsprechenden Untersetzungsgetriebe. Der Drucksensor 17'
kann in diesem Fall zwischen Antriebspinole 20 und Druckbolzen 7 angeordnet sein.
Selbstverständlich kann auch eine hydraulische Höhenverstellung der Druckbolzen vorgesehen
sein.
[0017] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen
des erfindungsgemäßen Grundgedankens.
1. Zieheinrichtung in einer Presse zum Ziehen von Blechformteilen, mit einem als Ziehstößel
ausgebildeten, verfahrbaren Werkzeugoberteil und einem, auf einem Pressentisch aufliegenden,
als Ziehstempel ausgebildeten, stationären Werkzeugunterteil, mit einem den Ziehstempel
umgebenden, als Blechhalter ausgebildeten Ziehrahmen, der unmittelbar über mehrere
Verstelleinrichtungen kraftbeaufschlagbar ist und mit wenigstens einer weiteren Druckeinheit
zur Höhenverstellung einer Druckwange, wobei sowohl die dem Blechhalter zugeordneten
Verstelleinrichtungen als auch die der Druckwange zugeordnete Druckeinheit jeweils
unabhängig voneinander steuerbar bzw. regelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Ziehvorganges die Druckwange (8) mittels vier in ihren Eckbereichen angeordneten
Druckeinheiten (11) höhenverstellbar ist, wobei eine Steuerung bzw. -Regelung mittels
Proportionalventil (10) an jeder Druckeinheit (11) vorgesehen ist, und daß die zwischen
Blechhalter (6) und Druckwange (8) angeordneten Verstelleinrichtungen (15, 7) als
höhenverstellbare Druckbolzen (7) ausgebildet sind, die eine zusätzliche bzw. ergänzende
unmittelbare Kraftbeaufschlagung auf den Blechhalter (6) während des Ziehvorganges
bewirken.
2. Zieheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Blechhalter
(6) und Druckwange (8) angeordneten Verstelleinrichtungen (15, 7) aus einem sich auf
der Druckwange (8) abstützenden Antrieb (15) mit darüber angeordneten, durch den Antrieb
(15) vertikal verfahrbaren Druckbolzen (7) bestehen.
3. Zieheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbare
Bolzenlänge jeweils mittels eines Wegsensors (16) erfaßbar ist und daß vorzugsweise
die Kraft auf jeden Bolzen (7) mittels eines Kraftsensors (17) meßbar ist.
4. Zieheinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
(15) für den Bolzen (7) und/oder der Bolzen (7) selbst in einem engmaschigen Matrixnetz
angeordnet ist, wobei der Pressentisch (4) ein entsprechendes Bohrungsbild für den
Durchlaß der Bolzen (7) aufweist.
5. Zieheinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blechhalter über seine gesamte Fläche mittels höhenverstellbarer Druckbolzen
(7) und/oder mittels Druckbolzen (7) allein partiell beaufschlagbar ist.
6. Zieheinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (15) als mechanisch verstellbare Pinole (20) ausgebildet ist, wobei
die Pinole (20) in einer mit der Druckwange (8) fest verbundenen Mutter (21) drehbar
und mittels eines Stellmotors (24) antreibbar und höhenverstellbar gelagert ist.