[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit einem Dämpfungselement zur Dämpfung
von quer zur Skilängsrichtung im Bereich einer Skibindung wirkenden Stößen, mit einem
Tragkörper für wenigstens eine zwischen dem Tragkörper und dem Ski angeordnete Schicht
aus Dämpfungsmaterial, insbesondere elastomerem Dämpfungsmaterial.
[0002] Aus der EP-A-104 185 ist ein Dämpfungselement für einen Ski bekanntgeworden, welches
an der Oberseite eines Skis festgelegt werden kann und in der Lage sein soll, eine
Dämpfung in Längsrichtung des Skis zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird eine metallische
Trägerplatte unter Zwischenschaltung einer elastomeren Dämpfungsschicht an der Oberseite
an ihren beiden Enden mittels Schrauben festgelegt, wobei die Festlegung an zumindest
einer Seite längenverschieblich erfolgen muß, um ein Abscheren der Schraubverbindung
bei Durchbiegungen des Skis zu verhindern. Abgesehen von der aufwendigen Festlegung
derartiger Dämpfungselemente wird eine Dämpfung quer zur Längsrichtung, d.h. in einer
im wesentlichen auf die Skioberfläche senkrechten Richtung mit einer derartigen Ausbildung
nicht angestrebt und nur unvollständig erreicht.
[0003] Durch eine Dämpfung in Skilängsrichtung wird das Biegeverhalten des Skis beeinflußt.
Ein nennenswerter Einfluß auf die Torsionseigenschaften ist mit Rücksicht auf die
gleitende Verbindung eines derartigen Dämpfungselementes mit der Oberfläche des Skis
nicht ohne weiteres zu erzielen.
[0004] Aus der DE-OS 26 34 748 sowie aus der DE-OS 26 01 951 sind bereits federnde Anordnungen
im Bereich der Skibindung eines Skis bekanntgeworden, bei welchen ein quer zur Längsrichtung
des Skis schwenkbares Federbrett Verwendung findet. Ziel einer derartigen federnden
Anordnung ist es, dem Skiläufer die Ausführungen von Richtungsänderungen zu erleichtern,
wobei einem federnden Brett naturgemäß nur eine unbefriedigende Dämpfungswirkung zukommt.
[0005] Zur Verbesserung der Lenkfähigkeit von Skiern wurden weiters bereits plattenförmige
Elemente vorgeschlagen, welche in ihrer Neigung quer zur Skilängsachse ein gewisses
Maß an Verstellbarkeit zulassen. Auch derartige Ausbildungen haben naturgemäß keinen
Einfluß auf die Torsionseigenschaften eines Skis und sollen dazu dienen, bei einer
Seitenverlagerung des Körpers die Verkantungsgefahr zu verringern.
[0006] Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Ski der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß eine einwandfreie Dämpfung von vertikalen Schlägen quer zur Längsachse
eines Skis erreicht wird und gleichzeitig das Torsionsverhalten des Skis in weiten
Grenzen einstellbar gewählt werden kann. Weiters soll durch die erfindungsgemäße Ausbildung
eine möglichst einfache und betriebssichere Verbindung eines derartigen Dämpfungselementes
mit dem Ski erzielt werden, welcher auch bei harten Schlägen und Durchbiegungen des
Skis eine Trennung des Dämpfungselementes vom Ski mit Sicherheit verhindert. Zur Lösung
dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Ausbildung im wesentlichen darin, daß
der Tragkörper in einem mittleren zwischen seinem in Skilängsrichtung liegenden Vorder-
und Hinterende liegenden Bereich unmittelbar starr mit dem Obergurt des Skis verbunden
ist und vor und hinter dem mittleren Bereich unter Zwischenschaltung des Dämpfungsmaterials
an die Oberseite des Skis angeschlossen ist. Dadurch, daß die Festlegung eines derartigen
Dämpfungselementes im mittleren, zwischen dem in Skilängsrichtung liegenden vorderen
und hinteren Bereich erfolgt, wird die Elastizität und damit das Biegeverhalten des
Skis in Skilängsrichtung in keiner Weise beeinträchtigt. Die Festlegung in einem mittleren
Bereich kann hiebei bei Durchbiegungen des Skis von Scherkräften freigehalten werden,
so daß eine sichere Verankerung und Festlegung des Dämpfungselementes auch bei starker
Durchbiegung des Skis gewährleistet ist. Dadurch, daß vor diesem mittleren Bereich
und hinter diesem mittleren Bereich der Tragkörper unter Zwischenschaltung des Dämpfungsmaterials
an der Oberseite des Skis angeschlossen ist, wird eine einwandfreie Dämpfung von vertikalen
Stößen sichergestellt, wobei insbesondere dadurch, daß die Festlegung des Tragkörpers
am Ski durch starre Verbindung des Tragkörpers mit dem Obergurt des Skis erfolgt,
eine sichere und weitgehend unzerstörbare Verbindung möglich wird. Die erfindungsgemäße
Ausbildung kann hiebei, wie es einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, in einer
Weise mit dem Ski verbünden sein, daß der Tragkörper unterhalb der Oberflächendeckschicht,
insbesondere unterhalb einer Ski-Dekor-Oberflächenfolie angeordnet ist. Auf diese
Weise wird unmittelbar eine Integration des Dämpfungselementes in die Skikonstruktion
bei der Herstellung erzielt, welche die gewünschte Elastizität in Längsrichtung aufrechterhält,
wobei gleichzeitig ein hohes Maß an Zerstörungssicherheit gewährleistet wird.
[0007] Um nun gleichzeitig die Torsionseigenschaften eines Skis bei Aufrechterhaltung der
Biegeelastizität in Skilängsrichtung in dem gewünschten Maße einzustellen, kann mit
Vorteil der Tragkörper quer zur Skilängsrichtung verlaufende Profilierungen aufweisen,
wobei die Ausbildung in besonders vorteilhafter Weise so getroffen ist, daß der Tragkörper
im mittleren Bereich eine der Stärke des Dämpfungsmateriales im wesentlichen entsprechende
Vertiefung aufweist und in dem vertieften Bereich mit dem Ski starr verbunden ist.
Eine derartige Profilabsenkung im mittleren Bereich ermöglicht eine einwandfreie Verbindung
des Tragkörpers mit dem Obergurt des Skis, wobei das Dämpfungsmaterial gleichfalls
zumindest teilweise in der Oberfläche des Skis eingelassen sein kann. Eine derartige
Ausbildung des Tragkörpers erhöht die Torsionssteifigkeit auf Grund der Abkantungen
im Bereich der Profilabsenkung, wobei durch Gestalt und Ausmaß der quer angeordneten
Profilierungen die Torsionseigenschaften in weiten Maßen variiert werden können. Bei
einer derartigen Ausbildung mit im am Obergurt des Skis festgelegtem, vertieften,
mittleren Bereich des Tragkörpers wird die Konstruktion mit Vorteil so getroffen,
daß der vertiefte Bereich des Tragkörpers mit einem entsprechend druckfesten Füllstoff
ausgefüllt ist, wobei mit Vorteil die starre Verbindung des Tragkörpers mit dem Skiobergurt
als Verklebung ausgebildet sein kann. Zusätzlich zu einer derartigen starren Verklebung
kann der mittlere Teil des Tragkörpers mit dem Ski, insbesondere dem Obergurt des
Skis, verklebt und verschraubt sein, wobei eine derartige Verschraubung bei Durchbiegungen
des Skis keine Scherkräfte aufnehmen muß.
[0008] Eine einheitliche Gestaltung der Oberfläche bei gleichzeitiger zusätzlicher Sicherung
des Dämpfungselementes wird dadurch gewährleistet, daß der Tragkörper unterhalb der
Oberflächendeckschicht angeordnet ist, wobei mit Vorteil die Ausbildung so getroffen
ist, daß der Tragkörper in einer Ausnehmung der Skioberseite flächenbündig mit der
Oberflächenschicht bzw. -folie angeordnet ist. Um bei einer derartigen Ausbildung
eine Zerstörung der Oberflächendeckschicht bei Durchbiegungen des Skis mit Sicherheit
zu vermeiden und die Flexibilität des Skis in Längsrichtung in keiner Weise zu beeinträchtigen,
ist mit Vorteil die Oberflächenfolie vor und hinter dem Tragkörper quer zur Skilängsrichtung
durchtrennt bzw. durchschnitten, wobei mit Vorteil der Übergang von den ungedämpften
Bereichen des Skis in den Bereich der Dämpfungsplatte flach und ohne ausgeprägte Kanten
ausgebildet ist, um Überbelastungen hier zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die Ausbildung
mit Vorteil so getroffen, daß die freien Enden des Tragkörpers spitzwinkelig zum Ski
verlaufend ausgebildet sind.
[0009] Mit Vorteil werden Tragkörper aus Metall, insbesondere Aluminium, eingesetzt, wobei
zur Verbesserung der Klebeverbindung und zur leichteren Verarbeitung die Ausbildung
so getroffen sein kann, daß der Tragkörper unter Zwischenschaltung wenigstens einer
Lage aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit dem Obergurt starr verbunden ist. Neben
einer Verbindung des Tragkörpers mit dem Obergurt unter Zwischenschaltung eines derartigen
glasfaserverstärkten Kunststoffes kann die gesamte innere Oberfläche des Tragkörpers
eine Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweisen, so daß in der Folge auch
eine einfache Verklebung mit dem Dämpfungsmaterial gelingt.
[0010] Um mit einfachen Mitteln ein hohes Maß an Variabilität in bezug auf die Torsionsstabilität
bzw. die Torsionseigenschaften zu erzielen, kann mit Vorteil die Ausbildung so getroffen
sein, daß quer zur Skilängsrichtung nebeneinander in Skilängsrichtung verlaufende
Dämpfungselemente verschiedener Härte bzw. Steifigkeit angeordnet sind, wobei in diesen
Fällen die in Skilängsrichtung nebeneinander angeordneten Dämpfungselemente in besonders
vorteilhafter Weise mit der Lage aus glasfaserverstärktem Kunststoff an der Innenseite
des Trägerkörpers verschweißt oder verklebt sein können.
[0011] Als Material für das Dämpfungselement hat sich ein Material mit Shore-Härten nach
Shore A von 30 bis 90 besonders bewährt, wobei die Dicke des Dämpfungselementes in
vorteilhafter Weise zwischen 2 und 12 mm liegen soll.
[0012] Die erfindungsgemäße Ausbildung läßt die elastische Bewegung des Skis ohne Beeinträchtigung
durch das Dämpfungselement in vollem Umfang zu und führt zu einer starren und im Betrieb
nicht demontierbaren Festlegung des Dämpfungselementes, wobei die Gefahr einer Loslösung
des Dämpfungselementes bei starken Durchbiegungen des Skis nicht besteht. Im Falle
der Nachrüstung von Skiern mit derartigen Däpfungselementen ist es aus Gründen der
Stabilität vorteilhaft, neben einer starren Verklebung im mittleren Bereich zur Sicherung
zusätzlich eine Verschraubung zu wählen, da eine sichere Klebeverbindung mit Rücksicht
auf die problematische Reinigung der Klebefläche nicht ohne weiteres gewährleistet
wäre. Lediglich bei der bei der Herstellung bereits erfolgenden Festlegung, bei welcher
die starre Verklebung unmittelbar mit dem Obergurt des Skis erfolgen soll, läßt sich
eine reproduzierbare, zuverlässige Klebung sicherstellen.
[0013] Durch den Einsatz unterschiedlicher Härten von in Skilängsrichtung verlaufenden Dämpfungselementen
lassen sich die gewünschten Torsionseigenschaften einstellen, wobei eine zusätzliche
Möglichkeit der Variation der Torsionsstabilitäten in der Wahl der Profilierung des
Trägerkörpers zur Verfügung steht. Glasfaserverstärkter Kunststoff an der Innenseite
derartiger Trägerkörper kann zum einen die sichere Verklebung erleichtern und zum
anderen die Funktion von Verstärkungslaminaten übernehmen, welche gleichfalls die
Torsionsstabilität erhöhen können und die Gefahr eines Ausreißens von Bindungen, welche
an derartigen Dämpfungselementen festgelegt werden können, verringern.
[0014] Für eine weitergehende Einstellung der Flexibilität des Tragkörpers und des Dämpfungsmaterials
ist die Ausbildung bevorzugt so getroffen, daß das Dämpfungsmaterial im wesentlichen
quer zur Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen, aufweist,
wobei die Ausnehmungen entweder leer verbleiben können oder in die Ausnehmungen Elemente,
insbesondere Stäbe, unterschiedlicher Härte und Flexibilitätseigenschaften eingesetzt
werden können.
[0015] In den Trägerkörper können vorgefertigte Verankerungsstellen, wie z.B. Schraubbüchsen
od.dgl., für die Festlegung von Bindungen integriert werden.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 eine perspektivische
Teilansicht eines erfindungsgemäßen Skis; Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II
der Fig.1; Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.1; Fig.4 einen Schnitt
nach der Linie IV-IV der Fig.1; Fig.5 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
in einer zu Fig.3 analogen Darstellung; Fig.6 einen Schnitt durch die Ausführungsform
gemäß Fig.5 in einer zu Fig.4 analogen Darstellung; und Fig.7 in einer zu Fig.1 ähnlichen
Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis mit Ausnehmungen
im Dämpfungsmaterial zur Einstellung der Flexibilität.
[0017] In den Fig.1 bis 4 ist ein Ski 1 dargestellt, dessen Oberseite durch eine Oberflächendeckschicht,
beispielsweise eine Ski-Dekor-Oberflächenfolie 2 abgedeckt ist. Im Bereich einer nicht
näher dargestellten Skibindung ist zur Dämpfung von quer zur Skilängsrichtung wirkenden
Stößen ein Tragkörper 3, beispielsweise aus Aluminium, vorgesehen, welcher in einem
mittleren Bereich 4,beispielsweise durch eine Verklebung und gegebenenfalls durch
eine zusätzliche Verschraubung, unmittelbar starr mit dem Ski verbunden ist. Die an
den mittleren, starr mit dem Ski 1 verbundenen Bereich 4 anschließenden Bereiche des
Tragkörpers 3 schließen dabei unter Zwischenschaltung von Dämpfungsmaterial, insbesondere
elastomerem Dämpfungsmaterial 5 an den Ski an. Für eine im wesentlichen ebene Skioberfläche
im Bereich des Tragkörpers ist der abgesetzt bzw. vertieft ausgebildete Bereich 4
der starren Verbindung des Tragkörpers mit dem Ski 1 mit einem entsprechend druckfesten
Füllstoff 6 verfüllt. Die Tiefe des abgesetzten Bereiches des den Tragkörper 3 bildenden
Profiles entspricht dabei im wesentlichen der Höhe bzw. Stärke des Dämpfungsmaterials
5.
[0018] Die Verklebung bzw. starre Verbindung des Tragkörpers 3 mit dem Ski 1 und insbesondere
mit dessen Obergurt 7 kann unter Zwischenschaltung einer Lage aus glasfaserverstärktem
Kunststoff erfolgen. Für eine einfache Festlegung des Dämpfungsmaterials 5 ist darüberhinaus
bei der Ausbildung gemäß den Fig.5 und 6 eine durchgehende GFK-Lage 8 an der dem Ski
1 zugewandten Fläche des Tragkörpers 3 vorgesehen.
[0019] Für eine Beeinflussung der Torsionseigenschaften des Skis können quer zur Skilängsrichtung
nebeneinander Dämpfungselemente unterschiedlicher Härte angeordnet werden, wie dies
in den Fig.4 und 6 durch die außenliegenden Dämpfungselemente 5 und innenliegende
Dämpfungselemente 9 angedeutet ist.
[0020] Um auch bei einer Durchbiegung des Skis die Eigenschaft des Skis nicht zu beeinflussen,
verlaufen die freien Enden 10 des Tragkörpers 3 spitzwinkelig zur Oberfläche des Skis
1 bzw. dessen Obergurt 7 und enden in unbelasteter Lage des Skis in einem geringen
Abstand von der Oberfläche des Obergurtes 7. Um auch bei starken Durchbiegungen eine
Zerstörung der Oberflächendeckschicht 2 zu vermeiden, ist die Oberflächendeckschicht
unmittelbar vor und hinter dem Tragkörper quer zur Skilängsrichtung durchtrennt bzw.
durchschnitten, wie dies schematisch mit 11 angedeutet ist.
[0021] Bei der Ausbildung gemäß Fig.7 sind im Dämpfungsmaterial 5 im wesentlichen quer zur
Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmungen bzw. Bohrungen 12 vorgesehen, welche entsprechend
ihrer Anzahl und Anordnung eine Erhöhung der Elastizität des Tragkörpers 3 und des
Dämpfungsmaterials 5 ergeben. Zur Einstellung unterschiedlicher Härte und Flexibilitätseigenschaften
des Dämpfungsmaterials 5 können in die Ausnehmungen bzw. Bohrungen 12 Stäbe 13 entsprechenden
Querschnittes eingefügt werden, wobei durch den Einsatz von Stäben unterschiedlicher
Materialeigenschaften eine Anpassung an das gewünschte Flexibilitätsverhalten des
Dämpfungsmaterials 5 erzielbar ist.
[0022] Aufgrund der Tatsache, daß die im wesentlichen zum Obergurt parallelen Bereiche des
im wesentlichen plattenförmigen Trägerkörpers 3, an welchen Bereichen beispielsweise
die Bindung festlegbar ist, in Abstand von der Skioberfläche bzw. vom Obergurt 7 verlaufen
und selbst bei Durchbiegungen keine unmittelbare Anlage der Bereiche an den Skiobergurten
erfolgt, Rann eine Entkopplung des Schwingungsverhaltens des Skis und der Bindung
vorgenommen werden, so daß Schläge oder Stöße vom Ski beispielsweise vollkommen über
die Dämpfungselemente abgefangen werden und nicht in die Bindung bzw. in den Fuß des
Skiläufers übertragen werden.
[0023] Bei Verwendung der gekröpft ausgebildeten Tragkörper ergibt sich als weiterer Vorteil
ein vergrößerter Abstand der Skischuhschale und insbesondere der Sohle des Skischuhes
von der Unterkante des Skis und eine damit verbundene größere Bodenfreiheit, welche
insbesondere bei starkem Kanteneinsatz und entsprechend engen Kurvenradien vorteilhaft
ist. Im abgesetzt ausgebildeten Bereich 4 des Tragkörpers verbleibt darüber hinaus
Raum für den Einbau verschiedener Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise eine versperrbare
Skibremse, sperrbare Bindungselemente, ein Kilometerzähler oder eine elektronische
Bindungssteuerung.
1. Ski mit einem Dämpfungselement zur Dämpfung von quer zur Skilängsrichtung im Bereich
einer Skibindung wirkenden Stößen, mit einem Tragkörper (3) für wenigstens eine zwischen
dem Tragkörper (3) und dem Ski (1) angeordnete Schicht (5,9) aus Dämpfungsmaterial,
insbesondere elastomerem Dämpfungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(3) in einem mittleren zwischen seinem in Skilängsrichtung liegenden Vorder- und Hinterende
liegenden Bereich (4) unmittelbar starr mit dem Obergurt (7) des Skis (1) verbunden
ist und vor und hinter dem mittleren Bereich (4) unter Zwischenschaltung des Dämpfungsmaterials
(5,9) an die Oberseite des Skis (1) angeschlossen ist.
2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) unterhalb der
Oberflächendeckschicht (2), insbesondere unterhalb einer Ski-Dekor-Oberflächenfolie
angeordnet ist.
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3) im mittleren
Bereich (4) eine der Stärke des Dämpfungsmateriales (5,9) im wesentlichen entsprechende
Vertiefung aufweist und in dem vertieften Bereich (4) mit dem Ski starr verbunden
ist.
4. Ski nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vertiefte Bereich (4)
des Tragkörpers (3) mit einem druckfesten Füllstoff (6) ausgefüllt ist.
5. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die starre Verbindung
des Tragkörpers (3) mit dem Skiobergurt (7) als Verklebung ausgebildet ist.
6. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden
(10) des Tragkörpers (3) spitzwinkelig zum Ski verlaufend ausgebildet sind.
7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3)
unter Zwischenschaltung einer Lage (8) aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit dem
Obergurt (7) starr verbunden ist.
8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3)
aus Metall, insbesondere Aluminium, gefertigt ist.
9. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3)
an seiner dem Ski (1) zugewandten Innenseite wenigstens eine Lage (8) aus glasfaserverstärktem
Kunststoff aufweist.
10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (3)
in einer Ausnehmung der Skioberseite flächenbündig mit der Oberflächenschicht bzw.
-folie (2) angeordnet ist.
11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfolie
(2) vor und hinter dem Tragkörper (3) quer zur Skilängsrichtung durchtrennt bzw. durchschnitten
ist.
12. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß quer zur Skilängsrichtung
nebeneinander in Skilängsrichtung verlaufende Dämpfungselemente (5,9) verschiedener
Härte bzw. Steifigkeit angeordnet sind.
13. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(3) quer zur Skilängsrichtung verlaufende Profilierungen aufweist.
14. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil
(4) des Tragkörpers (3) mit dem Ski (1) verklebt und verschraubt ist.
15. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement
(5,9) mit Shore-Härten (A) von 30 bis 90 eingesetzt ist.
16. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet; daß die Dicke der Dämpfungselemente
(5,9) normal zur Skioberfläche gemessen 2 bis 12 mm beträgt.
17. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsmaterial
(5) im wesentlichen quer zur Skilängsrichtung verlaufende Ausnehmungen (12), insbesondere
Bohrungen, aufweist.