[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strahlermodul, insbesondere ein Infrarot-Strahlermodul,
mit einem kastenförmigen Gehäuse, das eine Rückwand und senkrecht zur Rückwand verlaufende
ebene Seitenwände aufweist und das jeweils spiegelsymmetrisch zu jeder von zwei senkrecht
auf der Rückwand stehenden rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen aufgebaut ist,
wobei von der offenen, der Rückwand gegenüberliegenden Gehäuseseite ein vorzugsweise
muldenförmiges Reflektorteil in das Gehäuse eingesetzt ist, wobei das Reflektorteil
an mindestens zwei sich gegenüberliegenden Rändern nach außen abgekantete Reflektor-Randteile
aufweist, die an diesen Randteilen zugeordneten Randteilen der Seitenwände, die zur
Gehäuseinnenseite gerichtet sind, anliegen, wobei von der offenen Gehäuseseite her
gesehen vor der Reflektormulde ein oder mehrere Strahler angeordnet sind, und wobei
das Gehäuse Verbindungselemente aufweist, mittels derer es ortsfest befestigbar ist.
[0002] Solche Strahlermodule sind beispielsweise aus der Produktinformation "Mittelwellige
Stativund Hand-Infrarotstrahler INFRADRY der Heraeus Quarzschmelze GmbH (Q-D 1/146,
5C 5.85/N Ku) sowie der Produktinformation Mittelwellige Bausatz-Infrarotstrahler
MBS der Heraeus Quarzschmelze GmbH (PIR-B 12, 1C 4.88/VN Ku) bekannt. Die in diesen
Produktinformationen beschriebenen Strahler sind Strahlermodule, die zu beliebig großen
Strahlereinheiten in beliebiger Lage zusammengesetzt werden können. Hierzu werden
die einzelnen Strahlermodule mit ihrer Rückwand an sehr stabilen Trägergerüsten befestigt.
[0003] Bei den in der erstgenannten Produktinformation gezeigten Strahlermodulen ist die
Rückwand des Gehäuses bzw. eine Rückwand-Platte gleichzeitig als Reflektor ausgebildet.
Damit sich die Strahlermodule ohne Zwischenraum aneinanderfügen lassen, sind die Seitenwände
des Gehäuses, soweit vorhanden, senkrecht im rechten Winkel zur Rückwand verlaufend
angeordnet; benachbarte, aneinandergrenzende Seitenwände liegen somit flächig aneinander
an. Da diese Strahlermodule keinen gesonderten Reflektor aufweisen, sind die Schraubelemente
an der Rückwand gut zugänglich, um die Strahlermodule an der Trägereinheit zu befestigen
oder zu lösen. Selbst in einer großen Strahlereinheit können einzelne Module, beispielsweise
bei einer Beschädigung des Reflektors, herausgenommen werden.
[0004] Die in der zweitgenannten Produktinformation gezeigten Strahlermodule weisen ein
sehr aufwendiges, dafür aber äußerst stabiles Gehäuse auf, das aus einer Vielzahl
von Teilen zusammengesetzt ist. Diese Strahlermodule werden zu kleinen Einheiten,
falls erforderlich, zusammengesetzt, z. B. paarweise, die gelenkig miteinander verbunden
sein können, um gebogene Flächenteile, etwa den Kotflügel eines Kraftfahrzeuges, zum
Trocknen einer Lackierung im gleichen Abstand bestrahlen zu können.
[0005] Schließlich sind Strahlermodule in Gebrauch mit einem kastenförmigen Gehäuse, einer
Rückwand und senkrecht zur Rückwand verlaufenden Seitenwänden, bei denen zwei gegenüberliegende
Ränder der Seitenwände nach innen in etwa parallel zur Fläche der Seitenwand abgekantet
sind mit einem verbleibenden Zwischenraum, so daß eine Führungsnut an diesen beiden
Seitenkanten gebildet ist. In diese Führungsnut wird ein muldenförmiger Reflektor
von einer offenen Seitenwand des Gehäuses aus eingeschoben, wobei das Reflektorteil
Randteile auweist, die sich von der Innenseite des Gehäuses in diesen Nuten abstützt.
Vor dem muldenförmigen Reflektorteil befinden sich die einzelnen Strahlerröhren. Auch
diese Strahlermodule werden an ihrer Rückwand an Trägergerüsten gehalten zu großen
Strahlereinheiten zusammengefügt.
[0006] Falls ein defektes Strahlermodul einer solchen Einheit entnommen werden muß, muß
die Einheit von einer Seite beginnend bis zu dem defekten Strahlermodul hin auseinandergenommen
werden, da durch die Führung der Reflektorteile in den Nuten, wie vorstehend beschrieben,
der Zugang zu den hinter dem Reflektorteil liegenden Verbindungselemente nicht möglich
ist zugänglich sind, da solche Reflektoren nur seitlich aus dem Strahlermodul entnehmbar
sind.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde ein Strahlermodul, insbesondere
ein Infrarot-Strahlermodul anzugeben, das in einfacher Weise hinsichtlich des Gehäuses
und des Reflektorteiles zusammengebaut und zerlegt werden kann, bei dem das Reflektorteil
im Gehäuse zentriert gehalten ist und das derart hinsichtlich der Verbindungselemente,
mit denen es zu einer Strahlermodul-Einheit zusammengefügt wird, aufgebaut ist, daß
einzelne Strahlermodule aus einer gesamten Strahlereinheit ohne großen Montageaufwand
herausgenommen und wieder eingesetzt werden können.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einem Strahlermodul der eingangs beschriebenen Art dadurch
gelöst, daß die Reflektor-Randteile von der Gehäuseinnenseite aus gesehen gegen die
Außenseite der Seitenwand-Randteile anliegen, wobei sie nicht über die Gehäuseaußenseite
überstehen, daß das Reflektorteil von der offenen Gehäuseseite zugänglich an dem Gehäuse
mit Befestigungselementen an der Rückwand des Gehäuses lösbar befestigt ist, und daß
die Verbindungselemente von der Gehäuseinnenseite zugänglich in den Seitenwänden in
Form von Bohrungen angeordnet sind. Eine wesentliche Maßnahme zur Lösung der gestellten
Aufgabe liegt darin, daß die Reflektor-Randteile von der Gehäuseaußenseite gegen die
diesen Randteilen zugeordneten Seitenwand-Randteilen des Gehäuses von außen anliegen,
wobei diese Randteile gleichzeitig eine Zentrierung des Reflektorteiles in dem Gehäuse
gewährleisten. Beispielsweise können hierzu die beiden Randteile des Reflektorteiles
so zu dem eigentlichen Reflektor abgekantet sein, daß die Biegelinie direkt an der
freien Kante der Seitenwand-Randteile anliegen. Die Randteile stehen hierbei nicht
über die Gehäuseaußenseite vor, so daß benachbarte Strahlermodule zu einer großen
Strahlereinheit flächig mit den Seitenwänden aufeinanderliegend zusammengefügt werden
können. Selbstverständlich können Zwischenteile zwischen Strahlermodulen eingesetzt
werden, so daß diese Randteile dann nicht über die Außenseite der Zwischenteile überstehen
dürfen. Um die einzelnen Strahlermodule miteinander zu befestigen, kann in dieser
Ausbildung das Reflektorteil aus der offenen Gehäuseseite entnommen werden. Dann sind
die Verbindungselemente, die als Bohrungen in den Seitenwänden ausgebildet sind, zugänglich,
wobei durch diese Bohrungen beispielsweise geschraubte Verbindungselemente eingesetzt
werden können. Durch die Verbindung solcher Strahlermodule über die Bohrungen in den
Seitenwänden können, bei entsprechend stabilen oder verstärkten Seitenwänden, freitragende
Strahlermodul-Einheiten zusammengebaut werden, ohne daß hierzu schwere und massive
Trägergerüste erforderlich sind. Da die Einheit im zusammengesetzten Zustand ein geschlossenes
Kastenprofil aufweist, ist sie nicht nur biegesteif, sondern besitzt auch eine hohe
Torsionsteifigkeit. Dadurch können auch ausgedehnte Strukturen freitragend ausgeführt
werden. Um das Reflektorteil in dem Gehäuse zu befestigen sind Befestigungselemente
vorgesehen, mit denen das Reflektorteil mit der Rückwand verschraubt ist. Diese Befestigungselemente
können von der Außenseite des Reflektors gelöst werden.
[0009] Bevorzugt verlaufen die Seitenwand-Randteile im rechten Winkel zu den Seitenwänden,
wobei durch diese abgekanteten Randteile die Öffnungsweite der offenen Gehäuseseite
etwas verkleinert wird. Je nach Größe des Strahlermodules liegt die Breite dieser
Seitenwand-Randteile bei etwas 10 mm bis 20 mm. In dieser Ausbildung der Seitenwand-Randteile
wird eine gute Anlage der Reflektor-Randteile ermöglicht.
[0010] In einer alternativen Ausführung sind die Reflektor-Randteile im Querschnitt in Richtung
der den jeweiligen Randteilen zugeordneten Seitenwand-Fläche gesehen mit einem abgerundeten
Profil versehen, das beispeilsweise direkt aus dem Reflektorbleck gebogen werden kann,
wobei die Öffnung eines solchen profilierten Randes in Richtung der Rückwand des Gehäuses
weist. Weiterhin schließt in einer solchen Ausbildung der Reflektor-Randteile an die
nach innen abgewinkelten Seitenwand-Randteile jeweils ein Flächenabschnitt an, der
parallel zu der zugeordneten Seitenwand verläuft und sich in das abgerundete, offene
Profil des entsprechenden Reflektor-Randteiles erstreckt. In dieser Ausbildung wird
eine besonders gute Zentrierung des Reflektorteiles an dem Gehäuse erreicht. Damit
die freie Kante des gebogenen Profiles des Reflektorteiles nicht über die Außenseite
des Gehäuses vorsteht, wird der zurückspringende durch den Flächenabschnitt begrenzte
Bereich der Seitenwand des Gehäuses in einer Breite ausgeführt, der mindestens der
Dicke des in diesem Bereich anliegenden Teiles des Reflektor-Randteiles entspricht.
Da die eingesetzten Reflektorbleche sehr dünn sein können, reicht für den zurückspringenden
Bereich eine Breite von wenigen Millimetern aus.
[0011] Entsprechend dem vorstehend beschriebenen abgerundeten Profil der Reflektor-Randteile
können auch die Seitenwand-Randteile ein abgerundet gebogenes Profil aufweisen, wobei
auch ein solches Profil, entsprechend einem solchen Profil an den Reflektor-Randteilen,
mit der Öffnung in Richtung der Rückwand weist. Falls solche abgerundeten Profile
der Seitenwand-Randteile in Verbindung mit abgerundeten Profilen an den Reflektor-Randteilen
eingesetzt werden, sollten die Profile in ihrer Krümmung einander angepaßt sein, so
daß sie flächig, im Hinblick auf einen guten Halt und eine exakte Zentrierung, aufeinanderliegen.
Die Rückseite des Gehäuses muß zum Entfernen oder zum Austausch des Reflektors nicht
zugänglich sein. Um das Reflektorteil an der Rückwand des Gehäuses zu befestigen,
haben sich Schrauben oder Verrieglungsteile, die durch den Boden des Reflektorteiles
hindurchführen, und Halteelemente, die an der Rückwand des Gehäuses befestigt sind,
die ineinandergreifen, gut bewährt, da solche Schrauben oder Verriegelungsteile leicht
von der Außenseite des Reflektorteiles lösbar sind.
[0012] Der Raum zwischen Gehäuse-Rückwand und Reflektorboden kann mit geeigneten Luftleitblechen
ausgerüstet und zur Kühlung belüftet werden.
[0013] Im Zwischenraum zwischen Gehäuse-Rückwand und Reflektor-Boden werden an der Gehäuse-Rückwand
Verbindungselemente angebracht, in die die Verriegelungsteile oder Schrauben eingreifen
und die den Reflektorboden im Abstand zur Gehäuserückwand festlegen. In diesen Zwischenraum
können beispielsweise Verstärkungsprofile eingesetzt werden, um ein sehr dünn ausgebildetes
Gehäuse, insbesondere im Bereich der Verbindungselemente, an den Seitenwänden zu verstärken.
Bevorzugt werden hierfür L-Profile eingesetzt, oder Knotenelemente, die aus drei rechtwinkelig
zueinander stehenden Blechen gebildet sind und die in den Eckbereichen des Gehäuses
und der Bodenfläche anliegen.
[0014] Bevorzugt werden eine Vielzahl der vorstehend beschriebenen Strahlermodul-Teile zu
einer Strahlereinheit zusammengesetzt, wobei jeweils benachbarte Strahlermodule über
die Verbindungselemente in den Seitenwänden miteinander verbunden sind. Damit eine
Strahlermodul-Einheit aufgebaut werden kann, ist es erforderlich, daß die einzelnen
Strahlermodule in ihrer Gehäusegrundfläche eine Geometrie aufweisen, die ein lückenloses
Zusammensetzen der einzelnen Strahler zu einem Strahlerfeld ermöglichen. Solche Gehäusegrundformen
sind beispielsweise rechteckig, quadratisch oder sechseckig in Wabenform.
[0015] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
[0016] In der Zeichnung zeigt
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Strahlermodules auf dessen Abstrahlseite,
- Figur 2
- einen Querschnitt durch das Strahlermodul nach Figur 1 quer zu den Achsen der Strahlungsröhren,
- Figur 3
- einen Schnitt durch zwei benachbart aneinandergrenzende Strahlermodule im Bereich
der Verbindungselemente,
- Figur 4 bis Figur 6
- verschiedene Ausführungsformen der Randteile der Seitenwände und der zugeordneten
Reflektor-Randteile,
- Figur 7
- einen Teil einer aus einer Vielzahl von Strahlermodulen zusammengesetzten Strahler-Einheit
in einer Draufsich auf die Abstrahlseite, wobei ein Knotenpunkt, an dem vier solcher
Strahlermodule aneinandergrenzen, aufgebrochen dargestellt ist, und
- Figur 8
- ein Knotenelement als Verstärkungsteil.
[0017] Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, weist das Strahlermodul 1 ein kastenförmiges
Gehäuse 2 mit vier ebenen Seitenwänden 3 auf, die senkrecht zu der Bodenfläche 4 des
Gehäuses 2 verlaufen. Das Strahlermodul 1 besitzt in der Draufsicht, d. h. in seiner
Grundfläche, eine quadratische Form. Gegenüber der Bodenfläche 4 ist das Gehäuse offen,
wobei in diese offene Seite ein muldenförmiges Reflektorteil 5 eingesetzt ist. Dieses
Reflektorteil besitzt eine Reflektor-Rückwand 6, die mit Abstand zu der Bodenfläche
4 des Gehäuses 2, einen Zwischenraum 7 bildend, verläuft. An zwei gegenüberliegenden
Randbereichen der Reflektor-Rückwand 6 schließen sich Reflektor-Seitenwände 8 an,
an die ihrerseits an den gegenüberliegenden Rändern 9 schmale Reflektor-Randteile
10 angesetzt sind. Diese Reflektor-Randteile 10 verlaufen parallel zur Reflektor-Rückwand
6 und zur Bodenfläche 4 sowie im rechten Winkel zu den zugeordneten Seitenwänden 3
des kastenförmigen Gehäuses 2. Das Reflektorteil 5 ist aus einem einstückigen Blech
gekantet. In den Raum zwischen dem muldenförmigen Reflektorteil 5 und den oberen Kanten
des Gehäuses 2 sind mehrere Strahlungsröhren 11 angeordnet, die mit ihren Achsen 12
parallel zu der Reflektor-Rückwand 6 verlaufen. Die Abstrahlrichtung des Strahlermoduls
ist in Figur 2 mit dem Pfeil 13 angedeutet. Die Reflektor-Randteile 10 liegen auf
Seitenwand-Randteilen 14 an gegenüberliegenden Seitenwänden 3 des Gehäuses 2 auf.
Die Randteile, wie sie in bei der Ausführungsform des Strahlermodules 1 in den Figuren
1 und 2 ausgeführt sind, erstrecken sich im rechten Winkel zu den Seitenwänden 3 zur
Innenseite des Gehäuses 2, so daß die lichte Öffnungsweite des Gehäuses 2 im Innenraum
zwischen den gegenüberliegenden Seitenwänden 3 verringert wird. Das muldenförmige
Reflektorteil 5 liegt mit seinen Reflektor-Randteilen 10 flächig auf den Seitenwand-Randteilen
14 auf deren Außenseite, d. h. auf der der Bodenfläche 4 abgewandten Seite, auf. Das
Reflektorteil 5 ist mit Befestigungselementen 15 an der Bodenfläche 4 des Gehäuses
2 befestigt. Diese Befestigungselemente 15 bestehen aus Distanzteilen 16, die einerseits
an der Bodenfläche 4 befestigt sind und gegen die die Unterseite der Reflektor-Rückwand
6 anliegen. Die Reflektor-Rückwand 6 ist von ihrer Außenseite mit Schrauben 17, wie
dies im Detail die Figur 3 zeigt, verschraubt. Diese Schrauben 17 greifen in ein Innengewinde
der Distanzteile 16 ein und legen das Reflektorteil 5 im Gehäuse, in Richtung bzw.
gegen die Richtung des Abstrahl-Pfeiles 13 fest. Als Distanzteile 16 können auch Gewindestangen
verwendet werden.
[0018] Eine Zentrierung des Reflektorteils 5 in dem Gehäuse 2 erfolgt über die aufeinanderliegenden
Reflektor-Randteile 10 und Seitenwand-Randteile 14. Das Reflektorteil 5 kann nach
Lösen der Schrauben 17 an den Verbindungselementen 16 aus dem Gehäuse 2 in Richtung
des Pfeiles 13 herausgenommen werden. Üblicherweise ist das Reflektorteil 5 eines
Strahlermodules 1 mit vier solchen Befestigungselementen 15 gehalten. Wie die Figuren
1 bis 3 weiterhin zeigen, sind in den Seitenwänden 3 des Gehäuses 2 jeweils vier durch
die Seitenwände 3 hindurchführende Bohrungen 18 vorgesehen, über die, wie die Figur
3 zeigt, benachbarte Strahlermodule 1 mit Verbindungselementen 19 verschraubt sind,
wobei die Seitenwände flächig aufeinanderliegen. Die Verbindungselemente 19 bestehen
jeweils aus einer Verbindungsschraube 20, die in eine Verbindungsmutter 21 eingreift.
Die Seitenwände 3 benachbarter, miteinander verschraubter Strahlermodule liegen flächig
aufeinander.
[0019] Zusätzlich können die Gehäuse 2 in dem Bereich, in dem sich die Bohrungen 18 befinden,
mit L-Profilen 22 oder Knotenelementen hinterlegt werden. Die Knotenelemente verstärken
das Gehäuse im Bereich mechanischen Anschlüsse bzw. der Verbindung zwischen benachbarten
Strahlermodulen und erhöhen die Torsionssteifigkeit im demontierten Zustand. Im Fall
von L-Profilen 22 liegt hierbei an der entsprechenden Seitenwand 3 der eine Schenkel
an, während der andere Schenkel an der Bodenfläche 4 aufliegt in der sich weitere
Verbindungselemente 24 befinden können. In einer weiteren Ausführungsform oder zusätzlich
können diese L-förmigen Profile 22 jeweils im Eckbereich von aneinandergrenzenden
Seitenwänden 3 und den dort vorhandenen Bohrungen 18 anliegen, wie schematisch in
Figur 7 im aufgebrochenem Bereich von vier aneinandergrenzenden Strahlermodulen 1
schematisch gezeigt ist. Die Bohrungen 18 führen hierbei durch diese Profile hindurch.
Falls Knotenbleche eingesetzt werden, entsprechend Figur 8, liegen die Flächen dieser
Bleche sowohl an den beiden Seitenwänden 3 als auch an der Rückwand 4 im Eckbereich
des Gehäuses 2 an.
[0020] Damit die einzelnen Strahlermodule 1 von ihrem Innenraum her leicht zugänglich verschraubt
werden können, auch dann, wenn die Strahlermodule 1 zu einer großen Strahlermodul-Einheit
zusammengesetzt sind, wie dies die Figur 7 zeigt, ist eine Voraussetzung, daß das
Reflektorteil 5 in Richtung des Abstrahl-Pfeiles 13 entnommen werden kann. Um diese
Forderung zu erreichen sind verschiedene vorteilhafte Ausbildungen der Reflektor-Randteile
10, die von der Außenseite gegen Seitenwand-Randteile 14 anliegen, in den Figuren
4 bis 5 gezeigt. Die Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, die bereits anhand der Figuren
1 und 2 beschrieben wurde. Die Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der gegenüber
Figur 4 an den Seitenwand-Randteilen 14 ein zurückspringender Flächenabschnitt 23
anschließt, der mit seiner Fläche parallel zur Fläche der zugeordneten Seitenwand
3 verläuft. Die Länge dieses Flächenabschnittes 23 beträgt etwa 20 mm. Das diesem
Seitenwand-Randteil 14 bzw. dem Flächenabschnitt 23 zugeordnete Randteil 10 des Reflektors
des Reflektorteiles 5 weist im Querschnitt ein abgerundetes Profil auf mit zur Bodenfläche
4 des Gehäuses 2 hinweisender Öffnung, wobei der Boden der Öffnung bzw. der so gebildete
Boden der Rinne gegen die äußere freie Stirnseite des Flächenabschnittes 23 anliegt.
Das Reflektor-Randteil 10 liegt flächig gegen die Außenseite des Flächenabschnittes
23 an. Die Versetzung des Flächenabschnittes 23 zur Innenseite des Gehäuses 2 hin
ist so gewählt, daß das Reflektor-Randteil 10 nicht über die Außenseite der zugeordneten
Seitenwand 3 übersteht.
[0021] In der Ausführungsform nach Figur 6 sind sowohl das Seitenwand-Randteil 14, das sich
ebenfalls zur Innenseite des Gehäuse 2 hin erstreckt, als auch das Reflektor-Randteil
10 als im Querschnitt abgerundete Profile gebogen mit einander angepaßten Krümmungsradien,
so daß die beiden Randteile 10, 14 flächig aufeinanderliegen und so eine exakte Zentrierung
des Reflektorteiles 5 in dem kastenförmigen Gehäuse 2 gewährleisten.
[0022] Die Ausbildung der Randteile 10, 14 nach Figur 3 entspricht der schematischen Darstellung
nach Figur 6.
[0023] Die Strahlermodul-Einheit nach Figur 7 kann aus einzelenen Strahlermodulen 1, wie
sie anhand der Figur 1 bis 6 beschrieben sind zusammengesetzt werden, wobei jeweils
die Seitenwände benachbarter Strahlermodule 1 über Verbindungselemente 19 miteinander
verschraubt sind. Um ein einzelnes Strahlermodul 1 aus der Strahlermodul-Einheit herauszunehmen,
wird lediglich das Reflektorteil 5 an den Befestigungselementen 15 gelöst und in Abstrahlrichtung
nach vorne herausgenommen, wobei selbstverständlich vorab die Strahlungsröhren 11
nicht entfernt werden müssen. Anschließend können die Verbindungsschrauben 20 aus
dem Eingriff mit den Verbindungsmuttern 21 der Verbindungselemente 19 gelöst werden.
An Stelle der Verbindungsmutter 21 können auch Gewinde in den L-Profilen 22 oder Knotenelementen,
wie es in Figur 8 dargestellt ist, eingeschnitten sein, die dann die Verbindungsmutter
21 ersetzen. Falls solche Verbindungsmuttern 21 jeweils an der Innenseite der Seitenwände
fest angeordnet, beispielsweise verschweißt oder verlötet sind, kann die Verbindungsschraube
20 durch die benachbarten Seitenwände 3 hindurchgeschraubt werden, ohne daß die gegenüberliegende
Verbindungsmutter 21 festgehalten werden muß.
[0024] Figur 8 zeigt ein Knotenelement, das, wie bereits vorstehend erwähnt, im Eckbereich
des Gehäuses 1 zur Verstärkung eingesetzt werden kann. In diesem Knotenelement sind
die Bohrungen zu sehen, die mit den Bohrungen 18 der Seitenwände 3 des Gehäuses 1
(jeweils zwei) in Deckung liegen; das untere Teil des Knotenelementes weist eine zusätzliche
Bohrung auf für eine eventuelle Befestigungsbohrung im Boden des Gehäuses 1 auf.
1. Strahlermodul, insbesondere ein Infrarot-Strahlermodul, mit einem kastenförmigen Gehäuse,
das eine Rückwand und senkrecht zur Rückwand verlaufende, ebene Seitenwände aufweist
und das jeweils spiegelsymmetrisch zu jeder von zwei senkrecht auf der Rückwand stehenden
rechtwinklig zueinander verlaufenden Ebenen aufgebaut ist, wobei von der offenen,
der Rückwand gegenüberliegenden Gehäuseseite ein vorzugsweise muldenförmiges Reflektorteil
in das Gehäuse eingesetzt ist, wobei das Reflektorteil an mindestens zwei sich gegenüberliegenden
Rändern nach außen abgekantete Reflektor-Randteile aufweist, die an diesen Randteilen
zugeordneten Randteilen der Seitenwände, die zur Gehäuseinnenseite gerichtet sind,
anliegen, wobei von der offenen Gehäuseseite her gesehen vor der Reflektormulde ein
oder mehrere Strahler angeordnet sind, und wobei das Gehäuse Verbindungselemente aufweist,
mittels derer es ortsfest befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektor-Randteile
(10) von der Gehäuseinnenseite aus gesehen gegen die Außenseite der Seitenwand-Randteile
(14) anliegen, wobei sie nicht über die Gehäuseaußenseite überstehen, daß das Reflektorteil
(5) von der offenen Gehäuseseite zugänglich an dem Gehäuse (2) mit Befestigungselementen
(15) an der Rückwand (4) des Gehäuses (2) lösbar befestigt ist, und daß die Verbindungselemente
(19) von der Gehäuseinnenseite zugänglich in den Seitenwänden (3) in Form von Bohrungen
(18) angeordnet sind.
2. Strahlermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Randteile
(14) im rechten Winkel zu den Seitenwänden (3) verlaufen.
3. Strahlermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektor-Randteile
(10) im Querschnitt in Richtung der dem jeweiligen Randteil (10) zugeordneten Seitenwand
(3) gesehen ein abgerundetes Profil aufweisen, wobei die Öffnung des Profiles in Richtung
der Rückwand (4) weist, und daß an die freien Kanten der Seitenwand-Randteile (14)
jeweils ein Flächenabschnitt (23) anschließt, der parallel zu der zugeordneten Seitenwand
(3) verläuft und sich in die Öffnung des Profiles des Reflektor-Randteiles (10) erstreckt.
4. Strahlermodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zurückspringende durch
den Flächenabschnitt (23) begrenzte Bereich von der Außenseite der Seitenwand (3)
eine solche Breite aufweist, die mindestens der Dicke des in diesem Bereich anliegenden
Teiles des Reflektor-Randteiles (10) entspricht.
5. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand-Randteile
(14) im Querschnitt in Richtung der jeweiligen Seitenwand (3) gesehen ein abgerundetes
Profil aufweisen, wobei die Öffnung des Profiles in Richtung der Rückwand (4) des
Gehäuses (2) weist.
6. Strahlermodul nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der Reflektor-Randteile
(10) und die Profile der Seitenwand-Randteile (14) in ihrer Krümmung einander angepaßt
sind.
7. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
(15) des Reflektorteiles Schrauben (17) oder Verriegelungsteile, die durch die Rückwand
(6) des Reflektorteils (5) hindurchführen, und Halteteile (12) sind, die an der Rückwand
(3) des Gehäuses (2) befestigt sind, wobei die Verriegelungsteile in die Halteteile
eingreifen.
8. Strahlermodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückwand (4) des
Gehäuses (2) Distanzteile (16) angeordnet sind, die die Halteteile bilden, die die
Reflektor-Rückwand (6) mit Abstand zu der Rückwand (4) des Gehäuses (2) festlegen
und in die die Befestigungselemente (15) eingreifen.
9. Strahlermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bohrungen
(18) aufweisende Seitenwand (3) mit einem mindestens die Bohrungen (18) überdeckenden
Verstärkungsteil (22) auf der Gehäuseinnenseite hinterlegt ist.
10. Strahlermodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsteil L-Profil
(22) aufweist, wobei der eine Schenkel an der Rückwand (4) des Gehäuses (2) anliegt.
11. Strahlermodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse-Rückwand (4)
weitere Verbindungselemente (24) aufweist, die durch den an der Rückwand (4) anliegenden
Schenkel des L-Profiles (22) hindurchführen.
12. Strahlermodul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Übergangsbereich
zwischen zwei benachbarten Seitenwänden jeweils das L-Profil (22) eingesetzt ist,
das an den Seitenwänden anliegt.
13. Verwendung des Strahlermoduls nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zum Aufbau einer Strahler-Einheit,
wobei jeweils benachbarte Strahlermodule über die Verbindungselemente an den Seitenwänden
miteinander verbunden sind.