[0001] Die Erfindung betrifft einen Blumenübertopf mit einer Ausnehmung zum Hineinstellen
eines Blumentopfes und einer Seitenwandung.
[0002] Blumenübertöpfe sind in vielfältiger Gestaltung bekannt. So etwa zeigt das DE 88
13 026 U1 einen Blumenübertopf in Form eines Pilzes, das DE 89 09 639 U1 einen solchen
in Form eines Sektkühlers.
[0003] Der Blumenübertopf wird vorzugsweise aus wasserbeständigem Kunststoffmaterial hergestellt.
Als alternatives Material bietet sich Ton an.
[0004] Gerade für Geschenkartikel besteht ein ständiger Bedarf nach immer neuen Formen.
Blumenübertöpfe werden häufig als besonderer Gag und überraschendes Zubehör angeboten,
gekauft und verschenkt. Um diesen Anforderungen des Verbrauchers zu genügen, muß der
Formenschatz an technisch brauchbaren Blumenübertöpfen ständig erweitert werden.
[0005] Bisher sind Blumenübertöpfe im allgemeinen aus Holz oder Kunststoff einstückig hergestellt
worden, um anschließend zur Erzielung eines attraktiveren Aussehens auf der Außenseite
der Seitenwandung lackiert oder bemalt zu werden. Alternativ sind auch aus Abziehfolien
Ornamente oder Figuren auf die Außenseite aufgeklebt worden.
[0006] Diese Maßnahmen haben sich jedoch als unbefriedigend erwiesen. Blumenübertöpfe kommen
sehr häufig mit Wasser in Berührung, mit dem die in ihnen enthaltenen Pflanzen gewässert
werden. Dies stellt an den Kleber bzw. an die Farbe bereits gewisse Ansprüche. Hinzu
kommt, daß auch keine Materialien gewählt werden können, die evtl. für die Pflanzen
unzuträglich sein könnten. Sowohl die Farbe als auch die aufgeklebten Flecken werden
daher sehr rasch abgenutzt und bieten dann nur noch einen unschönen Anblick.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mehrfarbigen Blumenübertopf
mit Ornamenten auf der Seitenwandung vorzuschlagen, dessen formschönes Aussehen langlebiger
ist.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Seitenwandung figürliche Ausnehmungen
aufweist, die durch schnappartig einsetzbare, paßgenaue Gegenstücke ausgefüllt sind.
[0009] Bei einem derartigen Blumenübertopf treten die obengenannten Probleme nicht auf.
Da die schnappartig einsetzbaren, paßgenauen Gegenstücke aus einem Material anderer
Farbe bestehen können, kann nach ihrem Einsetzen durch Gebrauch oder Abnutzung oder
auch durch Wasser keine Ablösung oder Farbänderung erfolgen. Der Kontrast zwischen
den unterschiedlichen Farben (beispielsweise weiß als Grundfarbe, rot als Farbe des
Gegenstückes) bleibt also erhalten.
[0010] Zweckmäßig werden beide Bestandteilsgruppen, also zum einen der Grundkörper und zum
anderen die einsetzbaren Gegenstücke, aus Kunststoff gefertigt. Dies kann beispielsweise
im Spritzgußverfahren geschehen.
[0011] Als figürliche Ausnehmungen kommen beispielsweise solche in Herzform, in Sternform,
in Form eines Kleeblattes oder eines Schornsteinfegers in Frage. Jede dieser figürlichen
Ausnehmungsformen gibt dem Blumenübertopf ein völlig unterschiedliches Aussehen. Es
ist möglich, die Ausnehmungen alle in der gleichen Höhe vorzusehen, aber auch eine
Anordnung anderer Art ist denkbar. Bei üblichen Größen ist an etwa 4 bis 8, insbesondere
6 derartiger figürlicher Ausnehmungen mit paßgenauen Gegenstücken ein vorteilhaftes
Aussehen zu erzielen, das nicht zu überladen wirkt und darüber hinaus auch die Stabilität
der Gesamtkonfiguration unterstützt.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Gegenstücke plastisch nach außen vorgewölbt,
so daß sie die Außenseite der Seitenwandung überragen.
[0013] Diese Möglichkeit ist bei Aufmalen oder Aufkleben von Abziehfolien nicht möglich.
Auf einfachste Art und Weise kann auf diese Weise ein dreisimensionaler Eindruck des
Gegenstückes erzielt werden.
[0014] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Gegenstücke einzeln in die figürlichen
Ausnehmungen einschnappbar. Dies hat den Vorteil, daß sie bei durchscheinendem Material
der Seitenwandung auch bei nicht eingestelltem Blumentopf nur dort in Erscheinung
treten, wo sie tatsächlich aufgrund der figürlichen Ausnehmungen Wirkung nach außen
entfalten sollen.
[0015] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die Gegenstücke auf einem Ring
angeordnet, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Ausnehmung zum Hineinstellen
des Blumentopfes in Höhe der figürlichen Ausnehmungen entspricht, so daß ein Hineindrücken
des Ringes von oben die Gegenstücke in die figürlichen Ausnehmungen einschnappen läßt.
[0016] Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß durch einfaches Einsetzen und Festdrücken
des Ringes von oben sämtliche Gegenstücke auf einmal in die Seitenwandung einbringbar
sind. Es wird damit nicht erforderlich, die Gegenstücke einzeln in die figürlichen
Ausnehmungen einschnappen zu lassen. Bei dünneren oder durchscheinenden Materialien
für die Seitenwandung entsteht dann allerdings beim Halten des nicht mit einem Blumentopf
versehenen Blumenübertopfes von außen ein schattenrißartiger Effekt. Dieser kann ausgenutzt
werden, um etwa eine Maserung eines reinweißen Kunststoffmaterials vorzutäuschen.
[0017] Es ist daher je nach angestrebtem Ziel und den aufzuwendenden Kosten entweder die
eine oder die andere Ausführungsform von größerem Vorteil.
[0018] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen
beschrieben.
[0019] Es zeigt die Figur einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Blumenübertopf.
[0020] Der dargestellte Blumenübertopf besitzt eine zentrale Ausnehmung 10 zum Hineinstellen
eines Blumentopfes. Die Ausnehmung ist umgeben von einer Seitenwandung 11. Die Seitenwandung
11 ist in etwa zylindrisch bis konisch und erweitert sich nach oben, um das Hineinstellen
des Blumentopfes zu erleichtern. Im Bereich des oberen Randes 13 ist sie nach außen
gebogen.
[0021] Im Querschnitt ist der Blumenübertopf damit kreisförmig und besitzt auch eine kreisförmige
Bodenwand 12.
[0022] In der Seitenwandung 11 sind figürliche Ausnehmungen 14 vorgesehen, die im dargestellten
Beispiel etwa Herzform besitzen.
[0023] Die figürlichen Ausnehmungen 14 sind durch schnappartig einsetzbare, paßgenaue Gegenstücke
20 ausgefüllt. Die Gegenstücke 20 sind plastisch nach außen vorgewölbt, so daß sie
die Außenseite der Seitenwandung 11 überragen.
1. Blumenübertopf mit einer Ausnehmung zum Hineinstellen eines Blumentopfes und einer
Seitenwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (11) figürliche Ausnehmungen (14) aufweist, die durch schnappartig
einsetzbare, paßgenaue Gegenstücke (20) ausgefüllt sind.
2. Blumenübertopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke (20) einzeln in die figürlichen Ausnehmungen (14) einschnappbar
sind.
3. Blumenübertopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke (20) auf einem Ring angeordnet sind, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Ausnehmung (10) zum Hineinstellen des Blumentopfes in Höhe
der figürlichen Ausnehmungen (14) entspricht, so daß ein Hineindrücken des Ringes
von oben die Gegenstücke (20) in die figürlichen Ausnehmungen (14) einschnappen läßt.
4. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der figürlichen Ausnehmungen (14) Herzform besitzt.
5. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der figürlichen Ausnehmungen (14) Sternform besitzt.
6. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der figürlichen Ausnehmungen (14) die Form eines Kleeblattes
besitzt.
7. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der figürlichen Ausnehmungen (14) die Form eines Schornsteinfegers
besitzt.
8. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstücke (20) plastisch nach außen vorgewölbt sind, so daß sie die Außenseite
der Seitenwandung (11) überragen.