[0001] Die Erfindung betrifft eine Mappe mit Abheftlöchern in Abheftlaschen, insbesondere
eine Präsentationsmappe, zur Aufnahme von Papierbogen bis zu einem bestimmten Format,
bestehend aus mindestens einem etwas größer als das Format bemessenen Grundkörper
und mindestens einer an wenigstens zwei Seiten fest mit einem Grundkörper verbundenen
Tasche aus Pappe, Kunststoffolie oder anderem Flachmaterial.
[0002] Eine derartige Mappe ist in der DE-GM 89 05 631 beschrieben. Dabei grenzen an die
gegenüberliegenden Schmalseiten der rechteckigen Grundkörper über Faltkanten Taschenklappen
an, die mit ihren seitlichen Rändern an den Längsseiten der Grundkörper verklebt werden.
Abheftlaschen sind an den zu verklebenden Seitenkanten der Taschenklappen und/oder
der Grundkörper angebracht. Sie stehen von den Seitenkanten nach außen ab, haben keine
Faltkante und würden, wenn man sie nach innen einklappte, die Tendenz haben, eine
zusammengefaltete Mappe aufzusperren. Die Abheftlaschen der bekannten Mappen sind
daher zwar nützlich, weil sie im Gegensatz zu anderen bekannten Mappen ein Abheften
in einem Ordner gestatten, andererseits aber stören sie den repräsentativen Charakter
von Präsentationsmappen und beim Hantieren.
[0003] Bei Mappen mit zwei über Rückenfaltkanten aneinandergrenzenden Grundkörpern ohne
Taschen ist es aus dem DE-GM 74 20 788 und der AT-PS 280 944 bekannt, aus einem der
Grundkörper eine Abheftlasche mit Abheftlöchern auszuschneiden, die sich über den
Rücken hinaus ausklappen läßt. Dabei fällt der Blick auf eine ggf. in der Mappe angebrachte
Abheftmechanik, so daß der repräsentative Eindruck verloren geht. Schwerer wiegt jedoch
der Nachteil, daß die Abheftlaschen an den Enden der Faltkanten leicht ausreißen und
dadurch die Mappe zerstört wird. Die Rißgefahr ist besonders groß, wenn gemäß DE-GM
74 20 788 die Faltkante der Abheftlasche mit Zwischenabstand zum Rücken der Mappe
angeordnet ist, weil sich dann der Schwerpunkt der Mappe seitlich neben der Abheftlasche
befindet. Derartige Mappen können daher in der Praxis nur aus reißfestem Kunststoff
hergestellt werden, sind entsprechend teuer und eignen sich dennoch nur bedingt für
repräsentative Zwecke.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mappe der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche sich je nach Bedarf mit oder ohne Abheftlaschen verwenden, aber noch
maschinell konfektionieren läßt und welche sehr formstabil und aufgrund ihres Aufbaus
reißfest ist.
[0005] Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich die Abheftlaschen,
in der Ebene des angrenzenden Bereichs des Flachmaterials liegend, aus dem sie geschnitten
sind, zwischen den Seitenkanten der Mappe befinden und durch Falten um eine mit Zwischenabstand
zur benachbarten Seitenkante des Grundkörpers angeordnete Faltkante über diese Seitenkante
hinaus ausklappbar sind, und daß der an die Abheftlaschen angrenzende Bereich des
Flachmaterials zwischen der Faltkante und der benachbarten Seitenkante mit einem anderen
Teil der Mappe verschweißt oder verklebt ist.
[0006] Bei der neuen Mappe gewährleistet die Anordnung der Abheftlaschen an einer zu einer
Mehrfachlage verschweißten oder verklebten Seitenkante einerseits die angestrebte
gute Formstabilität durch Rahmenwirkung, andererseits eine gute Festigkeit, insbesondere
auch Reißfestigkeit im Bereich der Abheftlaschen, weil die verklebten oder verschweißten
Materiallagen der Bildung von Rissen vorbeugen, die normalerweise von den Enden der
Faltkanten der Abheftlaschen ausgehen. Die Festigkeit läßt sich bei Verdoppelung der
Materialstärke der Abheftlaschen durch Aufeinanderkleben von aus dem Material der
Taschen geschnittenen Abheftlaschen und an einer Klebelasche am Grundkörper angeordneten
Abheftlaschen noch steigern.
[0007] Die vorgeschlagene Mappe läßt sich in unterschiedlichen Ausführungen und auf verschiedene
Zielsetzungen hin optimieren. Insbesondere besteht die Möglichkeit, den Materialeinsatz
zu minimieren, indem die Abheftlaschen aus dem bei geschlossener Mappe innenliegenden
Material der Tasche geschnitten werden.
[0008] Weitere Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Mappe werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1A, B
- eine Draufsicht auf einen Zuschnitt aus Pappe zur Herstellung einer Präsentationsmappe
sowie einer Draufsicht auf die fertige Mappe im aufgeklappten Zustand;
- Fig. 2
- ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Ansicht entsprechend Fig. 1B;
- Fig. 3 A,B,C
- eine weitere Mappe im Zuschnitt, im montierten geöffneten Zustand und im geschlossenen
Zustand.
[0010] Wie am besten anhand des Zuschnitts nach Fig. 1 A zu erkennen, besteht die Präsentationsmappe
nach Fig. 1 B, welche im Beispielsfall zur Aufnahme von Papierbogen im Format DIN
A 4 dient, aus zwei gleichgroßen, rechteckigen Grundkörpern 10, 12, die etwas größer
sind als das DIN A 4-Format, über eine Dreifach-Faltkante 14 mit einer Längsseite
aneinandergrenzen und an ihren Schmalseiten über Faltkanten 16, 18 jeweils mit Taschenklappen
20, 22 bzw. 24, 26 verbunden sind. Außerdem grenzen über Faltkanten 28 bzw. 30 an
die äußeren Längsseiten der Grundkörper 10, 12 Klebelaschen 32 bzw. 34 an. Die Faltkanten
16, 18 und 28, 30 können auch Doppel- oder Dreifach-Faltkanten sein, wenn die Mappe
viel Material aufzunehmen hat.
[0011] Nach dem Ausstanzen des in Fig. 1 A gezeigten Zuschnitts werden im weiteren Verlauf
der maschinellen Herstellung der Mappe nach Fig. 1 B die Taschenklappen 20, 22 und
24, 26 nach einwärts gegen die Innenseite der Grundkörper 10, 12 geschlagen und danach
an ihren seitlichen Außenkanten mit den darübergeschlagenen Klebelaschen 32 bzw.34
verklebt. Damit ist die Mappe bereits fertig. Sie hat im zusammengefalteten Zustand
die rechteckige Form eines der Grundkörper 10, 12 und allseitig gerade, glatte Seitenkanten.
Im aufgeklappten Zustand nach Fig. 1 B kann sie in ihrem Inneren in einer linken Tasche
zwischen dem Grundkörper 10 und den Taschenklappen 20, 22 sowie in einer rechten Tasche
zwischen dem Grundkörper 12 und den Taschenklappen 24, 26 jeweils mehrere DIN A 4-Bogen
aufnehmen. Da die Taschenklappen 20, 22 und 24, 26 jeweils nur etwa bis zur Mitte
der Längsseite der Grundkörper 10, 12 reichen, besteht darüber hinaus die Möglichkeit,
weitere Papierbogen bis zum Format DIN A 4 zwischen den Grundkörper 10 und die untere
Taschenklappe 22 so einzulegen, daß sie über der oberen Taschenklappe 20 liegen, also
durch diese von den anderen in die linke Tasche eingelegten Papierbogen getrennt sind
und leicht nach oben herausgezogen werden können. In gleicher Weise können auch ein
oder mehrere Papierbogen auf der rechten Seite der Mappe nur zwischen den Grundkörper
12 und die untere Taschenklappe 26 eingelegt werden, so daß sie auf der oberen Taschenklappe
24 aufliegen. Es ergeben sich somit bei einer Mappe, die im aufgeklappten Zustand
nach Fig. 1 B nur aus zwei Lagen Flachmaterial, wie z. B. Pappe oder Kunststoff, besteht,
vier getrennte Fächer für das aufzunehmende Material. Darüber hinaus besteht der weitere
Vorteil, daß bei dem obersten Brief oder Prospekt, der nur mit seiner unteren Hälfte
in die rechte oder linke Tasche der Mappe eingesteckt ist, die obere Hälfte beim Aufklappen
der Mappe sofort freiliegt, so daß die Anrede im Brief bzw. der Titel des Prospekts
oder ggf. die Inhaltsverzeichnisse der linken und rechten Taschen auf den ersten Blick
ins Auge springen.
[0012] Damit auch die nur in die untere Taschenhälfte eingelegten Papierbogen in der geschlossenen
Mappe allseitig gehalten sind und nicht nach oben herausrutschen können, sind durch
U-förmige Stanzschnitte nahe der oberen Randkante der mit den Grundkörpern 10, 12
verklebten oberen Taschenklappen 20, 24 Zungen 36, 38 ausgestanzt, welche angehoben
und über die oberen Randkanten der nur mit ihren unteren Hälften in die Taschen der
Mappe eingesteckten Papierbogen gelegt werden können. Die verhältnismäßig kleinen
Zungen 36, 38 beeinträchtigen die Sicht auf die mit ihrer oberen Hälfte freiliegenden
Papierbogen praktisch nicht.
[0013] In bevorzugter praktischer Ausführung sind die Taschenklappen 20, 22 und 24, 26 im
Zuschnitt nach Fig. 1 A jeweils an ihrem freien Ende wesentlich schmaler als an den
Faltkanten 16, 18. Dadurch ergibt sich im fertigen Zustand der Mappe nach Fig. 1 B
ein mittlerer Ausschnitt der Taschen, welcher den Blick auf den Tascheninhalt teilweise
freigibt und das Einlegen von Material in die Taschen erleichtert. Der Übergang von
der breiten Basis der Taschenklappen an den Faltkanten 16, 18 zum schmalen Ende ist
im Ausführungsbeispiel im wesentlichen geradlinig geschnitten. Es versteht sich, daß
der Übergangsbereich auch eine beliebige andere Form, z. B. eine Rundung haben kann,
so daß sich im aufgeklappten Zustand nach Fig. 1 B ein insgesamt im wesentlichen kreisförmiger
Ausschnitt der Taschen ergibt.
[0014] Andererseits müssen die Taschenklappen der linken und der rechten Tasche nicht unbedingt
gleich ausgebildet sein. Wie in Fig. 1 A auf der rechten Seite gestrichelt angedeutet,
könnten die Taschenklappen 24, 26 auch rechteckig zugeschnitten und neben der die
Einführöffnung der Tasche begrenzenden Seitenkante mit Löchern 40 versehen sein, die
im fertigen Zustand der Tasche eine Abheftmechanik halten können, an welcher außerhalb
der rechten Tasche weitere Papierbogen angeheftet werden können.
[0015] Um praktisch ohne Mehrkosten auch noch die zusätzliche Funktion zu bieten, eine Visitenkarte
gut sichtbar und gleichzeitig unverlierbar zu halten, ist im Beispielsfall in die
linke untere Taschenklappe 22 neben deren Faltkante 18, parallel zu dieser ein gerader
Stanzschnitt 42 etwa von der Länge einer Visitenkarte vorhanden und im fertigen Zustand
der Mappe nach Fig. 1 B darüber ein U-förmiger Stanzschnitt, so daß eine dadurch gebildete
Zunge 44 über die obere Randkante einer Visitenkarte gelegt werden kann, die mit ihrer
unteren Randkante in den durch den Stanzschnitt 42 gebildeten Schlitz eingesteckt
ist.
[0016] Äußerlich sichtbare Löcher im Körper der Mappe oder in daran ansetzenden Abheftlaschen
könnten den ästhetischen Gesamteindruck beeinträchtigen. Um dennoch die Möglichkeit
zu schaffen, die Mappe in einem Ordner abzuheften, sind im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 A, B durch U-förmige Stanzschnitte aus den Taschenklappen 20, 22 und 24, 26
zungenförmige Abheftlaschen 46 ausgestanzt. Jede Abheftlasche 46 ist mit einem Abheftloch
48 versehen. Zwischen den Enden der U-förmigen Stanzschnitte ist durch eine Einprägung
in das Flachmaterial eine Faltkante 50 angebracht. Die Faltkanten 50 aller Abheftlaschen
46 erstrecken sich jeweils mit Zwischenabstand parallel zu den Längsseiten der Grundkörper
10, 12 und liegen im fertigen Zustand der Mappe nach Fig. 1 B unmittelbar an bzw.
unter der Randkante der Klebelasche 32 bzw. 34. Die Länge der Abheftlaschen 46 ist
so bemessen, daß die Abheftlöcher 48 außerhalb der Mappe liegen, wenn die Abheftlaschen
46 an ihren Faltkanten 50 um 180° nach außen in die in Fig. 1 B gestrichelt gezeigte
Lage umgeklappt werden. Der Zwischenabstand der Abheftlaschen 46 im fertigen Zustand
der Mappe nach Fig. 1 B ist so gewählt, daß die Abheftlöcher 48 der ausgeklappten
Abheftlaschen 46 den genormten Abstand der üblichen Abheftmechanik haben.
[0017] Anstelle von Abheftlaschen 46, die aus den Taschenklappen ausgestanzt werden, könnten
auch, wie in Fig. 1 A auf der rechten Seite gezeigt, Abheftlaschen 52 über Faltkanten
54 an die Klebelaschen 32 bzw. 34 angrenzen. Nach dem Verkleben der Klebelaschen 32
und 34 mit den Taschenklappen 20, 22 und 24, 26 können die nicht mitverklebten Abheftlaschen
52 um ihre Faltkante 54 in dieselbe Lage nach außen geklappt werden, in welcher in
Fig. 1 B gestrichelt die Abheftlaschen 46 gezeigt sind. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, die Abheftlaschen 52 mit aus den Taschenklappen ausgestanzten Abheftlaschen
46 zu kombinieren und ggf. zu verkleben. Die Verdoppelung der Materialstärke der Abheftlaschen
46, 52 führt zu höherer Festigkeit und Tragfähigkeit.
[0018] Insbesondere bei Mappen aus Kunststoff können, wie in Fig. 2 gezeigt, Taschenklappen
24, 26 einzeln zugeschnitten und sowohl an den Schmalseiten als auch an der Längsseite
des Grundkörpers 12 angeschweißt oder angeklebt werden. In diesem Fall liegt die Faltkante
50 der aus dem Material der Taschenklappen 24, 26 ausgestanzten Abheftlaschen 46 am
inneren Rand des verschweißten oder geklebten Bereichs.
[0019] Abweichend von den vorstehend geschilderten Ausführungsbeispielen läßt sich der Erfindungsgedanke
selbstverständlich auch auf Mappen mit anders gestalteten Taschen anwenden, z. B.
auf solche Mappen, bei denen eine Tasche nur durch eine einzige mit einem Grundkörper
verklebte oder verschweißte Taschenklappe gebildet ist, unabhängig davon, ob diese
Taschenklappe im Zuschnitt über eine Faltkante an den Grundkörper angrenzt oder entsprechend
Fig. 2 einzeln ausgestanzt und dann an mehreren Seiten mit dem Grundkörper verschweißt
oder verklebt wird. Alternativ könnten auch sowohl an den beiden gegenüberliegenden
Schmalseiten eines Grundkörpers als auch an dessen einer Längsseite Klebelaschen angebracht
sein, mit deren Hilfe dann z. B. Taschenklappen aus einem anderen Material befestigt
werden könnten. Wenn auf der einen Seite überhaupt keine Tasche vorgesehen ist, sondern
der Grundkörper nur einen Deckel der Mappe bildet, besteht gleichfalls die Möglichkeit
der Anbringung von Abheftlaschen, indem diese, wie in Fig. 1 A auf der rechten Seite
gezeigt, über eine Faltkante 54 an eine gegen die Innenseite des Deckels zu klebende
Klebelasche 34 angrenzen.
[0020] Wie ohne weiteres anhand von Fig. 1 B und 2 vorstellbar, können außer den Abheftlaschen
46 bzw. 52 noch eine oder mehrere weitere Laschen vorhanden sein, die mittels geeigneter
Verbindungselemente die beiden Hälften der Mappe im geschlossenen Zustand nach Art
eines Gurts oder einer Schnalle zusammenhalten.
[0021] In Fig. 3 A schließlich ist der Zuschnitt für eine Mappe mit einem einzigen Grundkörper
10 abgebildet. In diesem Fall sind die Taschenklappen 20 und 22 unterschiedlich groß,
so daß im montierten Zustand nach Fig. 3 B die untere Taschenklappe 22 die obere Taschenklappe
20 teilweise überdeckt. Die Taschenklappen 20, 22 werden wie bei der Ausführung nach
Fig. 1 A durch einen Klebestreifen 32 an der einen Längsseite des Grundkörpers 10
befestigt. Grundsätzlich entspricht auch die Ausbildung von Abheftlaschen 46 in den
Taschenklappen 20, 22 der Ausführung nach Fig. 1 A mit der Ausnahme, daß insgesamt
drei Abheftlaschen 46 vorhanden sind, deren Abheftlöcher den in der in USA gültigen
Norm vorgeschriebenen Abstand haben. Weiterhin können die Taschenklappen der Ausführung
nach Fig. 3 auch mit den in Fig. 1 gezeigten Stanzschnitten zur Bildung von Schlitzen
bzw. Zungen 36, 42, 44 versehen sein. Die Mappe gemäß Fig. 3 wird durch eine verhältnismäßig
kleine Schließlasche 60 verschlossen, die im wesentlichen dreieckig gestaltet und
an der Außenkante derart abgeschrägt ist, daß sie sich zum Verschließen der Mappe
leicht teilweise unter die zu diesem Zweck an der einen Seitenkante ebenfalls abgeschrägte
untere Taschenklappe 22 stecken läßt und dann in der geschlossenen Stellung die obere
Taschenklappe 20 teilweise überdeckt, wie dies in Fig. 3 C dargestellt ist.
[0022] Die Mappe nach Fig. 3 gestattet außer dem ständigen Einschließen von Dokumenten auch
deren von außen teilweise sichtbare Fixierung, indem sie nur unter die untere Taschenklappe
22 eingelegt werden, also außerhalb der oberen Taschenklappe 20 liegen und in dieser
Lage außer durch die untere Taschenklappe 22 durch die Schließlasche 60 und die Zunge
36 in der oberen Taschenklappe 20 fixiert sind.
1. Mappe mit Abheftlöchern in Abheftlaschen, insbesondere Präsentationsmappe, zur Aufnahme
von Papierbogen bis zu einem bestimmten Format, bestehend aus mindestens einem etwas
größer als das Format bemessenen Grundkörper und mindestens einer an wenigstens zwei
Seiten fest mit dem Grundkörper verbundenen Tasche aus Pappe, Kunststoffolie oder
anderem Flachmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abheftlaschen (46, 52), in der Ebene des angrenzenden Bereichs des
Flachmaterials liegend, aus dem sie geschnitten sind, zwischen den Seitenkanten der
Mappe befinden und durch Falten um eine mit Zwischenabstand zur benachbarten Seitenkante
des Grundkörpers (10, 12) angeordnete Faltkante (50) über diese Seitenkante hinaus
ausklappbar sind, und daß der an die Abheftlaschen (46, 52) angrenzende Bereich des
Flachmaterials zwischen der Faltkante (50) und der benachbarten Seitenkante mit einem
anderen Teil (10, 12; 20 - 26; 32, 34) der Mappe verschweißt oder verklebt ist.
2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abheftlaschen (46) aus dem Flachmaterial wenigstens einer Tasche (26 - 26)
geschnitten sind und zwischen ihrer Faltkante (50) und der benachbarten Seitenkante
des Grundkörpers (10, 12) das Flachmaterial der Tasche streifenförmig angeschweißt
oder festgeklebt ist.
3. Mappe nach Anspruch 2, dadurch gekenn-daß eine oder mehrere Taschen jeweils durch eine längs einer Seitenkante eines Grundkörpers
über eine Faltkante (16, 18) angrenzende Taschenklappe (20 - 26) gebildet sind, welche
längs einer anderen Seitenkante des Grundkörpers (10, 12) mit diesem durch Kleben
verbunden ist, wobei die Faltkante (50) der Abheftlaschen (46) an der Randkante einer
an den Grundkörper (10, 12) angrenzenden, über die Taschenklappe (20-26) geschlagenen
und mit dieser verklebten Klebelasche (32, 34) liegt.
4. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens eine Seitenkante eines Grundkörpers (10, 12) über eine Faltkante
(16, 18) eine Taschenklappe (24, 26) angrenzt, die längs einer anderen Seitenkante
des Grundkörpers (12) durch eine daran angrenzende Klebelasche (34) mit diesem verbunden
ist, und wenigstens eine Abheftlasche (52) über eine Faltkante (54) an die Klebelasche
(34) angrenzt.
5. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen und unteren Seitenkante eines Grundkörpers (10, 12) je eine Tasche
(20, 22; 24, 26) mit diesem verbunden ist und sich beide Taschen nicht überlappen
oder die untere Tasche die obere Tasche nur teilweise überlappt.
6. Mappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (20-26) im mittleren Bereich des Grundkörpers (10, 12) schmaler
sind als an dessen oberer und unterer Seitenkante.
7. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Grundkörper (10, 12) über eine Doppel-oder Dreifach-Faltkante (14) mit
mehreren mit Zwischenabstand parallel liegenden Faltkanten verbunden sind.
8. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Taschenklappe (20, 24) mit bestimmtem Zwischenabstand zur benachbarten
oberen Randkante des Grundkörpers (10, 12) mit wenigstens einem im wesentlichen U-förmigen
Stanzschnitt versehen ist, wobei die dadurch gebildete Zunge (36, 38) von der oberen
Randkante wegweist.
9. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Taschenklappe (22) mit bestimmtem Zwischenabstand zur unteren Randkante
des Grundkörpers (10, 12) einen zu dieser parallelen Schlitz (42) und mit größerem
Zwischenabstand zur unteren Randkante einen im wesentlichen U-förmigen Stanzschnitt
aufweist, wobei die dadurch gebildete Zunge (44) zu dem Schlitz hinweist.
10. Mappe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (20-26) mit einer Lochung (40) zur Befestigung einer Abheftmechanik
versehen sind.
11. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die nicht mit den Taschenklappen (20, 22) verbundene Längsseite eines Grundkörpers
(10) über eine Faltkante eine Schließlasche (60) angrenzt, welche teilweise unter
die mit der Unterkante des Grundkörpers verbundene Taschenklappe (22) zu stecken ist
und in dieser Stellung die mit dessen Oberkante verbundene Taschenklappe (20) teilweise
überdeckt.