[0001] Die Erfindung betrifft einen Adapter zum Anschluß an mehrphasige, U-förmig ausgebildete,
handelsübliche Stromschienen, mit einem eine Verriegelungseinrichtung sowie federnde
Kontaktzungen aufweisenden, in die jeweilige Stromschiene zumindest teilweise eintauchenden
Gehäuse und einem innerhalb des Gehäuses angeordneten elektronischen Transformator,
dessen Ausgang als Niedervolt-Anschluß insbesondere für Strahlerleuchten ausgebildet
ist.
[0002] Ein derartiger Adapter ist beispielsweise aus dem DE-GM 88 00 307 bekannt. Hierbei
wird an ein bestehendes Gehäuse mit Verriegelungsvorrichtung, Kontakten und elektrischen
Anschlußmitteln ein zweites, den Transformator aufnehmendes Gehäuseteil angebaut.
Die beiden Gehäuse sind sowohl elektrisch als auch mechanisch lösbar miteinander verbunden.
Durch das Zusatzgehäuse für den Transformator baut dieser Adapter sehr groß und wirkt
optisch "klotzig".
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter der eingangs genannten Art
zum direkten Betrieb von Niedervolt-Strahlern an mehrphasigen Stromschienen so auszubilden,
daß er im Betriebszustand möglichst unauffällig ist, verschiedene Wahl- und Regelmöglichkeiten
beinhaltet und zugleich preiswert herstellbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Adapter mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
[0005] Der erfindungsgemäße Adapter ist insofern vorteilhaft, als er mit seinem Gehäuse
in handelsübliche Stromschienen mit drei Phasenleitern tief eintaucht. Der zugehörige
schmale Gehäuseabschnitt nimmt dabei nahezu die gesamte elektronische Schaltung des
Transformators auf, so daß der vorhandene Freiraum zwischen den Schenkeln der Stromschiene
optimal genutzt wird. Lediglich der massive, in seinen Abmessungen jedoch minimierte
Ausgangsübertrager ist im niedrig gehaltenen Gehäuseabschnitt außerhalb der Stromschiene
angeordnet. Das gesamte, optisch gefällige Adaptergehäuse ist dabei nicht breiter
als die Stromschiene selbst und kommt formal einem Stromabnehmer für Normalspannung
nahe. Das sehr klein aufbauende Gehäuse wird besonders durch eine T-förmige Anordnung
von zwei miteinander verbundenen Schaltungsplatinen für den elektronischen Transformator
erreicht, wobei der Ausgangsübertrager "hängend" auf der der Stromschiene abgekehrten
Seite der einen Schaltungsplatine angeordnet ist. Außerdem ist der aus der Stromschiene
vorstehende Gehäuseabschnitt an den beiden Längsseiten stufenförmig ausgebildet, so
daß sich dort Bedienungselemente für einen Lichtstärke-Regler sowie zur Phasenwahl
unauffällig anordnen lassen.
[0006] Anhand der Zeichnung ist die Erfindung nachstehend näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt den Adapter in einer schematisch vereinfachten, teilweise geschnittenen Ansicht
zusammen mit den wesentlichen Konturen des aus zwei Halbschalen gebildeten Gehäuses,
von dem in
- Fig. 2
- eine Halbschale in Unteransicht dargestellt ist.
- Fig. 3
- zeigt einen Querschnitt durch das Adaptergehäuse mit angedeuteter zweiter Halbschale,
während in
- Fig. 4
- ein vereinfachter Längsschnitt in der Ebene der unteren Schaltungsplatine und in
- Fig. 5
- eine Draufsicht jeweils entsprechend Fig. 1 wiedergegeben sind.
[0007] Der Adapter hat ein längliches Gehäuse (1), das im wesentlichen aus zwei, eine Vielzahl
von Bauteilen aufnehmenden Halbschalen (1a, 1b) gebildete ist. Die beiden Halbschalen
mit in Längsrichtung einer nicht dargestellten Stromschiene orientierter Trennfuge
(1c) werden nach der Montage der Einbauteile gegenseitig verbunden und bilden zusammen
ein geschlossenes, schlankgeformtes Gehäuse mit einem stegartigen schmaleren Gehäuseabschnitt
(1') und einem breiteren, an den Längsenden gerundet ausgebildeten Gehäuseabschnitt
(1''). Der schmalere Gehäuseabschnitt (1') ist in seiner Höhe und Breite auf den Freiraum
zwischen den Schenkeln der U-förmigen, handelsüblichen Stromschiene abgestimmt und
füllt diesen nahezu aus.
[0008] In einem Teilbereich des schmaleren Gehäuseabschnitts (1') sind lediglich angedeutete
einstellbare Kontaktzungen (2) und Verriegelungsmittel (3) angeordnet, die auf bekannte
Art mit der Stromschiene zusammenwirken und dabei die mechanische sowie elektrische
Verbindung zwischen der Stromschiene und dem Adapter herstellen.
[0009] Der neben den Kontaktzungen und Verriegelungsmitteln liegende etwa gleichgroße Teilbereich
des schmaleren Gehäuseabschnittes (1') nimmt eine Schaltungsplatine (4a) als Baugruppe
eines elektronischen Transformators (4) auf, der die Netzspannung der Stromschiene
vorzugsweise auf 12 Volt herunter transformiert. Die Schaltungsplatine (4a) mit nahezu
allen elektronischen Bauteilen (4b) des Transformators taucht tief in den stegförmigen
Gehäuseabschnitt (1') ein, füllt diesen in Schienenlängsrichtung aus und ist ihrerseits
auf ihrer Schmalseite mit einer zweiten Schaltungsplatine (4c) verbunden, so daß sich
in der Seitenansicht eine umgekehrt T-förmige Anordnung der beiden Schaltungsplatinen
(4a, 4c) ergibt (Fig. 3). Die in einer waagerechten Ebene angeordnete Schaltungsplatine
(4c) nimmt an ihrer Unterseite als wesentliches Bauteil einen massiven Ausgangsübertrager
(4d) auf, der in seinen Abmessungen sehr klein gehalten und optimal auf den Adapter
abgestimmt ist. Seine Bauhöhe gibt die Höhe des breiteren Gehäuseabschnittes (1'')
vor, so daß aufgrund sehr niedriger Bauhöhen und seiner "hängenden" Anordnung das
Gehäuse im Betriebszustand nur wenig aus der Stromschiene hervorsteht. Die Breite
des Ausgangsübertragers (4d) ist ebenfalls minimiert und auf die Stromschiene abgestimmt,
so daß das etwa 35 mm breite Gehäuse im Abschnitt (1'') der Breite der Stromschiene
entspricht.
[0010] Der eine Gesamtlänge von maximal 190 mm aufweisende Adapter ist im breiteren Gehäuseabschnitt
(1'') an den beiden Enden jeweils stufenförmig verkürzt ausgebildet, so daß im eingebauten
Zustand des Adapters von der Gesamtlänge nur eine flache Zone mit etwa 9 mm Höhe sichtbar
ist. Hingegen ist das überwiegende, sichtbare Bauvolumen in der Länge auf etwa 130
mm reduziert und zusätzlich an den Enden verrundet (Fig. 1, Fig. 2). An der stufig
abgesetzten Unterseite des Adapters sind insbesondere Betätigungseinrichtungen für
einen integrierten Lichtstärke-Regler (5) sowie für einen mit den Kontaktzungen (2)
zusammenwirkenden Phasenwähler (6) angeordnet, die damit für eine Bedienungsperson
gut zugänglich sind.
[0011] Gleiches gilt für einen nicht gezeigten Betätigungshebel im verkürzten Teil des breiteren
Gehäuseabschnittes (1''), der mit den Verriegelungsmitteln (3) als wesentlichen Bauteilen
der Verriegelungseinrichtung zusammenwirkt. In diesem Bereich des Gehäuses sind in
der bevorzugten Ausführungsform an dessen Unterseite zwei Niedervolt-Steckverbindungen
(7) angeordnet, die als direkte Anschlüsse von nicht gezeigten Strahlerleuchten dienen.
Solche Niedervolt-Strahler können damit im Design ohne Rücksicht auf einen eigenen
Transformator ausgebildet sein, während der erfindungsgemäße Adapter mit eingebautem
elektronischen Transformator in seinem Bauvolumen nur geringfügig von bekannten Formen
eines Universal-Adapters für Normalspannung abweicht.
1. Adapter zum Anschluß an mehrphasige, U-förmig ausgebildete handelsübliche Stromschienen,
mit einem eine Verriegelungseinrichtung sowie federnde Kontaktzungen aufweisenden,
in die jeweilige Stromschiene zumindest teilweise eintauchenden Gehäuse und einem
innerhalb des Gehäuses angeordneten elektronischen Transformator, dessen Ausgang als
Niedervolt-Anschluß insbesondere für Strahlerleuchten ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektronische Transformator (4) aus zwei T-förmig miteinander verbundenen
Schaltungsplatinen (4a, 4c) aufgebaut ist, von denen die den Steg bildende Schaltungsplatine
(4a) innerhalb des Gehäuses (1) in einem in die Stromschiene eintauchenden schmaleren
Gehäuseabschnitt (1') angeordnet ist, der außerdem in Schienenrichtung neben der Schaltungsplatine
(4a) die vorwählbaren Kontaktzungen (2) sowie Teile der Verriegelungseinrichtung (3)
aufnimmt, und daß in einem an die Breite der Stromschiene angepaßten breiteren Gehäuseabschnitt
(1'') die die Flansche bildende zweite Schaltungsplatine (4c) mit dem Ausgangsübertrager
(4d) angeordnet ist, wobei die Höhe des breiteren Gehäuseabschnittes (1'') lediglich
durch die Höhe des Ausgangsübertragers (4d) bestimmt ist, der seinerseits in der Breite
kleiner als die Breite der Stromschiene ausgebildet ist.
2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wie ein umgekehrtes "T" angeordneten
Schaltungsplatinen (4a, 4c) mechanisch und elektrisch miteinander verbunden sind und
dabei die die Flansche bildende Schaltungsplatine (4c) im breiteren Gehäuseabschnitt
(1'') den Ausgangsübertrager (4d) auf der Seite aufnimmt, die der in die Stromschiene
eintauchenden Schaltungsplatine (4a) abgekehrt ist.
3. Adapter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere Gehäuseabschnitt
(1'') an beiden Enden stufenförmig abgesetzt und an die Form eines handelsüblichen
Stromabnehmers angepaßt ist.
4. Adapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den stufenförmigen Enden des
breiteren Gehäuseabschnittes (1'') jeweils eine Betätigungseinrichtung zur Phasenwahl
(6) der Kontaktzungen (2) bzw. für einen Lichtstärke-Regler (5) angeordnet sind.
5. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im höheren Teil
des breiteren Gehäuseabschnittes (1'') eine oder zwei Niedervolt-Steckverbindungen
als Leuchtenanschlüsse angeordnet sind.
6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere
Gehäuseabschnitt (1'') mit einer Stromschienen- bzw. Eigenbreite von etwa 35 mm nur
max. 33 mm aus der Stromschiene hervorsteht, und dies lediglich auf einer Länge von
etwa 130 mm.
7. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der breitere
Gehäuseabschnitt (1'') mit einer größten Länge von max. 190 mm lediglich etwa 9 mm
über die Unterseite der Stromschiene vorsteht.