[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchteinheit der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
[0002] Eine derartige Leuchteinheit mit wenigstens zwei in Reihe geschalteten Glaskolbenlämpchen
ist aus der EP-B1 0 169 165 bekannt. Dabei werden die Lämpchen durch ein in eine transparente
Röhre eingeschobenes Trägerelement an dessen einer Seite gehalten. Das Trägerelement
trägt die Stromzuleitungen der Lämpchen, wobei diese zu Anschlüssen an den Enden der
Röhre geführt im Trägerelement gelagert sind. Die Lämpchen weisen freie Drahtanschlüsse
auf, die unmittelbar in eine entsprechende Ausnehmung des Trägerelements eingeklemmt
sind. Das Trägerelememt ist weiterhin als durchgehendes flexibles Kunststoffprofil
ausgebildet und weist an seiner den Lämpchen abgewandten Seite Stege auf, die mehrere
Kammern voneinander trennen in denen die einseinen Leiter der Stromzuleitung geführt
sind. Die freien Drahtanschlüsse der Lämpchen sind durch das Kunststoffprofil hindurch
zu den Kammern geführt, wo sie entweder zwecks Reihenschaltung untereinander oder
mit einem zu einem der beiden Stromanschlüsse führenden Leiter verbunden sind. Weiterhin
stützen sich die Stege bzw. Kanten des Kunststoffprofils an der Innenseite der transparenten
Röhre ab.
[0003] Die bekannte Leuchteinheit hat jedoch den Nachteil, daß sich durch die von den Lämpchen
erzeugte Wärme die einzelnen Elemente, insbesondere das Trägerelement, ausdehnen.
Dies führt zu starken Verspannungen innerhalb der Röhre, woraus vorzeitige Materialermüdungen
sowohl bei der Röhre als auch beim Trägerelement resultieren. Die Materialermüdungen
zeigen sich in Form von Werkstoffrissen, mit denen eine verminderte Festigkeit bzw.
Tragfähigkeit der Röhre bzw. des Tragelements verbunden ist. Durch die Ausdehnung
der Leuchteinheit kann zudem auch die Halterungsvorrichtung der Leuchteinheit beschädigt
werden. Weiterhin weist die bekannte Ausführung eine in bezug auf die Anzahl der Lämpchen
und die aufwendige Ausbildung geringe Leuchtkraft auf, so daß der Einsatzbereich der
bekannten Leuchteinheit eingeschränkt ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Leuchteinheit der eingangs genannten
Gattung unter Beseitigung der genannten Nachteile eine Konstruktion anzugeben, mit
der bei geringem konstruktiven Aufwand die Lichtausbeute der Lämpchen der Leuchteinheit
optimiert wird. Insbesondere soll dabei das Trägerelement auch insgesamt noch funktioneller
ausgeführt werden.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch das Einbeziehen eines optisch
geformten Reflektors in den Lampenträger, mit einfachen Mitteln die mit einer derartigen
Beleuchtungseinheit erzielbare Lichtausbeute wesentlich heraufgesetzt werden kann.
Weiterhin ist dadurch auch die Wärmeleitung im Lampenträger verringerbar, da der Reflektor
wärmeisoliernd in bezug auf den Lampenträger wirkt. Die thermischen Dehnungen des
Lampenträgers werden dadurch in günstiger Weise vermindert. Der Reflektor ist deshalb
auch der Leuchtwendel des jeweiligen Lämpchens relativ dicht benachbart anordbar,
so daß die Reflektorfläche nur relativ klein bemessen zu sein braucht, um einen wesentlichen
Anteil des sonst ungerichtet verteilten Lichts zusätzlich zurückzuwerfen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist dabei, daß jedem Glühlämpchen jeweils ein konkav geformter,
einen Brennpunkt oder eine entsprechend zweidimensional verformte, eine fokale Achse
aufweisender Reflektor angeformt ist und die Glühwendel der im Lampenträger gehaltenen
Glühlampe im wesentlichen im Brennpunkt des Reflektors angeordnet ist. Dadurch wird
in vorteilhafer Weise die Lichtausbeute der Lämpchen optimiert, womit sich auch der
Einsatzbereich der Leuchteinheit erweitert.
[0008] Insbesondere sind folgende vorteilhafte Weiterbildungen günstig:
[0009] Um die unerwünschten Auswirkungen der thermischen Dehnungen weiter herabzusetzen,
ist jeweils ein Lämpchen an einem Lampenträger befestigt. Die einzelen Lampenträger
sind dabei in einem Abstand zueinander angeordnet und lediglich über die in den Lampenträgern
verschieblich gelagerten Stromzuleitungen miteinander verbunden. Die noch verbleibenden
Wärmedehnungen der Lampenträger, die sich durch die mit dem Inbetriebsetzen der Lämpchen
verbundene Erwärmung ergeben, werden durch die Abstände der Lampenträger ausgeglichen.
Somit werden die sonst möglicherweise auftretenden Verspannungen und die damit verbundenen
störenden knackenden Geräusche vermieden sowie die transparente Röhre und der Lampenträger
durch die Ausdehnung nicht belastet.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung sind die Glühlämpchen im Lampenträger so positioniert,
daß der Sockel des Lämpchens im Lampenträger eingeklemmt ist. Auch bei mechanischen
Belastungen sind die Lämpchen somit fest am Lampenträger fixiert.
[0011] Als vorteilhaft erweist sich insbesondere auch, daß der Lampenträger einen solchen
Querschnitt aufweist, daß sich dieser mit dem Seitenkanten des Reflektors bzw. über
Isolierstege an der transparenten Röhre abstützt. Dadurch wird ein Klappern der Lampenträger
in der transparenten Röhre auf einfache Weise beim Bewegen der Röhre ausgeschlossen.
Dafür ist auch der Radius des Reflektors größer als der innere Radius des transparenten
Glassrohrs und die Länge des Reflektors ist hierbei vorzugsweise kleiner als die halbe
Länge des Lampenträgers ausgebildet.
[0012] Bei einer weiteren günstigen Ausführung der Erfindung besteht der Reflektor aus einem
hochreflektierenden Kunststoff, vorzugsweise "Pocan". Damit wird allein durch diesen
geeignet gewählten Werkstoff die Reflexion der Lichtstrahlen vom Reflektor verbessert,
ohne daß weitere Maßnahmen erforderlich wären. Aufgrund der geringen Dichte erhöht
sich dabei das Gewicht der Leuchteinheit kaum.
[0013] Weiterhin ist der den Lampenträger bildende Kunststoff geringfügig elastisch und
weist Aussparungen auf, in welche die die Stromversorgung bildenden Leitungen einklemmbar
sind. Durch die elastische Ausgestaltung sind der Lampenträger und die Stromzuleitungen
bequem montier- sowie innerhalb der Röhre ausricht- und fixierbar. Die die Stromzuleitungen
aufnehmenden Aussparungen sind dabei durch Isolierstege getrennt, so daß ein Kurzschluß
zwischen diesen Stromzuleitungen ausgeschlossen ist. Die Stromzuleitungen fixieren
zum einen die einzelnen Lampenträger und lassen zum anderen den Ausgleich der vorgenannten
Wärmedehnungen durch entsprechende Verformung in den Bereichen zwischen den Lampenträgern
zu, so daß sich die Lampenträger selbst bei Erwärmung nicht bewegen und deshalb bei
Inbetriebnahme der Leuchte keine sttörenden knackenden Geräusche entstehen.
[0014] Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung, sind an einer Stirnfläche des Lampenträgers
Schlitze vorgesehen, in denen die Leitungsanschlüsse des Lämpchens geführt sind. Die
Schlitze enden in den Ausnehmungen des Lampenträgers für die Stromzuleitungen. Durch
das Einfügen der Anschlußdrähte der Lämpchen in die Ausnehmungen, in welche später
die Stromzuleitungen eingeklemmt werden, lassen sich die Anschlußdrähte und die Stromzuleitungen
gemeinsam arretiert, so daß Lötverbindungen überflüssig sind. Anstelle von stirnseitigen
Schlitzen können auch Bohrungen vorgesehen sein, welche die Lampenträger zu den die
Stromleitungen aufnehmenden Ausnehmungen hin durchqueren.
[0015] Bevorzugt ist weiterhin am Lampenträger zur Befestigung des Lämpchens im Bereich
des Sockels eine als federnde Klammer ausgebildete - und insbesondere einstückig aus
Kunststoff bestehende - Halterung vorgesehen. Die Halterung umgreift dabei den Sockel
des Lämpchens um mehr als 180°. Dadurch ist das Lämpchen einfach und sicher auf dem
Lampenträger gehalten.
[0016] Als günstig erweist es sich ferner, daß die Röhre an ihrer Innenseite mindestens
eine, insbsondere in Längsrichtung durchgehend, angeformte Nase aufweist, welche jeweils
zwischen zwei sich an der Innenseite der Röhre abstützenden Teilbereichen des Lampenträgers
zur Verhinderung einer gegenseitigen Verdrehung eingreift. Vorzugsweise ist die Nase
in Längsrichtung durchgehend ausgebildet. Der Lampenträger ist dabei im Bereich der
Nase ebenfalls durchgängig ausgespart. Auf einfache Weise ist dadurch der Lampenträger
damit gegen Verdrehung gesichert.
[0017] Die erfindungsgemäße Leuchteinheit ist in verschiedenen Glasrohrlängen mit unterschiedlichen
elektrischen Leistungen ausführbar. Dabei sind jeweils mehrere mit gleichartigen bis
zum Erreichen der Nennspannung in Serie geschaltete und jeweils eine Anzahl von Lämpchen
enthaltende Baugruppen parallel geschaltet. Die Länge und Leistung richtet sich nach
der Anzahl der hintereinander angeordneten, aber parallel geschalteten Baugruppen.
Hierbei sind in zwei der drei Baugruppen die Nennspannung führenden Leiter durchgehend
geführt gelagert, während in der dritten Kammer die jeweils zwei aufeinderfolgende
der in Serie geschalteten Lämpchen verbindende Drahtbrücke untergebracht ist, wobei
die beiden mit jeweils aufeinanderfolgenden Drahtbrücken verbundenen Anschlußenden
der Lämpchen durch einen die Drahtbrücken aufnehmende Aussparung versperrenden Steg
getrennt sind, so daß eine das Lämpchen kurzschließende Kontaktierung aufeinanderfolgender
Brücken verhindert ist.
[0018] Die erfindungsgemäße Leuchteinheit eignet sich bevorzugt für die Herstellung relativ
zierlicher Leuchten, wie Bildleuchten, Klavierleuchten Notenpultleuchte, Vitrinenbeleuchtung,
Regalleuchten, Schrankleuchten, Nischenleuchten sowie kleineren Leuchtbändern.
[0019] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Figuren 1a und 1b je eine perspektivische Teildarstellung eines Lampenträgers zweier
Varianten der Ausführungen der Erfindung,
Figur 2 eine weitere Teildarstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 1a von der
Lämpchenseite her gesehen sowie
Figuren 3a und 3b eine schematische Darstellung einer Baugruppe einer Variante des
Ausfühungsbeispiels mit einer Darstellung der zugeordneten Leitungsführung bei zwei
in Serie geschalteten Lämpchengruppen, ebenfalls entsprechend der Ausführung gemäß
Figur 1a.
[0020] In den Figuren 1a und 1b sind in je einer perspektivischen Ansicht ein Ausschnitt
eines Lampenträgers 10 und einer den Lampenträger 10 umgebenden, hohlzylindrisch sowie
transparent ausgebildeten Glasröhre 11 von zwei zueinander entfernt gelegenen Seiten
aus gesehen als Teil der erfindungsgemäßen Leuchteinheitdargestellt. Dabei ist in
Figur 1a eine Variante des Lampenträgers 10 von einer Stirnseite aus gesehen und in
Figur 1b eine weitere Variante von der anderen Stirnseite aus gesehen dargestellt.
[0021] Der Lampenträger 10 erstreckt sich dabei koaxial zur Achse der Glasröhre 11 und ist
an den Innenquerschnitt der Glasröhre 11 angepaßt. Der an der Glasröhre 11 anliegende
Bereich 12 des Lampenträgers 10 weist drei sich in axialer Richtung erstreckende,
zur Glasröhre 11 hin offene Aussparungen 13 bis 15 auf, in die jeweils eine, in dieser
Figur nicht dargestellte, Stromzuleitung 16 einklemmbar ist.
[0022] Der Lampenträger 10 ist mit einem an seiner Stirnseite bündig abschließenden Reflektor
17 verbunden, der konkav ausgebildet ist. Der Radius des Reflektors 17 ist dabei größer
als der Radius der Glasröhre 11, so daß die Lichtstrahlen eines am Lampenträger 10
anzubringenden, hier nicht dargestellten, Lämpchens 18 nach Art eines die Lichtstrahlen
bündelnden Reflektors zurückgeworfen werden.
[0023] Weiterhin ist der Lampenträger 10 dem anzuordnenden Lämpchen 18 im Profil angepaßt
und weist den Sockel 181 des Lämpchens 18 klammerartig nahezu umschließende Seitenbereiche
102 auf, die eine Klemmung des Lämpchens 18 mit dem Lampenträger 10 ermöglichen.
[0024] Der Reflektor 17 erstreckt sich seitlich über den Lampenträger 10 hinaus bis zur
Innenfläche der Glasröhre 11, wo die Seitenkanten des Reflektors 17 jeweils anliegen.
Im Zusammenwirken mit dem an der Glasröhre 11 anliegeden Bereich 12 und dem sich an
der Glasröhre 11 seitlich abstützenden Reflektor 17 ist der Lampenträger 10 in radialer
Richtung in der Glasröhre 11 fixiert. Unkontrollierbare Bewegungen der Glasröhre 11
infolge von Massekräften sind somit ausgeschlossen.
[0025] Der aus Kunststoff bestehende Lampenträger 10 ist elastisch ausgebildet. Dies erleichtert
insbesondere die Montage der Stromzuleitungen 16 und des Lämpchens 18. Weiterhin ist
der Reflektor 17 in axialer Richtung kleiner als die halbe Länge des Lampenträgers
10. Der Reflektor 17 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus dem reflektierenden
Polybintylenterephalat-Kunststoff mit der Handelsbezeichnung "Pocan", der einen hohen
Reflexionsfaktor des von dem zugeordneten Lämpchen ausgehenden Lichts gewährleistet.
[0026] Bei der in Figur 1a dargestellten Variante sind an dem vom Reflektor 17 entfernt
gelegenen Ende des Lampenträgers 10 Aussparungen 13 bis 15 als im Anschluß stirnseitig
angeordnete, radial gerichtete, den Lampenträger 10 durchdringende Schlitze 131, 141
und 151 vorgesehen, die den Anschlußdrähten 19 des Lämpchens 18 als Durchführungen
dienen. Eine Beschaltungsmöglichkeit der Lämpchen 18 dieser Variante des Lampenträgers
10 wird anhand der Figuren 3a und 3b weiter unten näher erläutert.
[0027] Bei der in Figur 1b dargestellten Variante des Ausführungsbeispiels ist die Aussparung
14 in bezug auf den Lampenträger 10 mittig durch einen Isoliersteg 140 in zwei Hälften
geteilt, wobei der Isoliersteg 140 die in der Aussparung 14 verlaufenden Stromzuleitungen
16 voneinander trennt und isoliert. Benachbart dem Isoliersteg 140 sind zwei durch
den Lampenträger hindurchtretende, den Verbindungsleitungen 19 angepaßte Bohrungen
142 und 143 vorgesehen. Die Lämpchen 18 sind hierbei mit den Brücken der in der mittleren
Aussparung vorgesehenen Stromzuleitung 16 gruppenweise in Reihe geschaltet. Zu beiden
Seiten des Isolierstegs 140 werden die Anshlußdrähte 19 zum Lämpchen 18 geführt, wobei
jeweils einer der Anschlüsse eines der beiden äußeren Lämpchen 18 mit der Stromzuleitung
16 in der Ausnehmung 13 und ein Anschluß des folgenden Lämpchens 18 mit der Stromzuleitung
16 der Ausnehmung 15 verbunden ist. Eine Lampengruppe besteht dabei aus 50 vielen
in Serie geschalteten Lämpchen, daß die Nennspannung an den Anschlußenden der Leuchteinheit
erreicht wird. Um die Leistung einer Leuchteinheit zu erhöhen, werden mehrere Lämpchengruppen
in Serie geschaltet, wodurch sich die Länge der Leuchteinheit entsprechen vergrößert.
[0028] Beim Verbinden mehrerer Lampengruppen in einer Leuchteinheit werden dann die Stromzuleitungen
16 der Ausnehmungen 13 mit durchgeführten zu jeweils einem der Anschlußenden führenden
Leitungen (in den äußeren Ausparungen geführt) verbunden, so daß diese über die Länge
der gesamten Leuchteinheit mit der an den Enden der Leuchteinheit zugeführten Polen
der Nennspannung verbunden sind.
[0029] Der Lampenträger 10 besteht weiterhin aus einem isolierenden, elastischen Kunststoff,
wobei der Bereich zwischen den Aussparungen 13 bis 15 jeweils als Isoliersteg 101
im Hinblick auf die einzuklemmenden Stromzuleitungen 16 dient, so daß ein Kurzschluß
von vornherein vermieden wird.
[0030] Die Glasröhre 11 weist an seiner Innenseite den Lampenträger 10 in tangentialer Richtung
fixierende Nasen 20 auf.
[0031] Der Lampenträger 10 ist dabei im Bereich der Nasen 20 diesen angepaßt ausgebildet.
Eine Nase 20 seitlich der Aussparung 15 benachbart angeordnet.
[0032] In Figur 2 ist in einer perspektivischen Ansicht der Lampenträger 10 mit den Stromzuleitungen
16 und dem Lämpchen 18 dargestellt. Der Lampenträger 10 entspricht dabei dem anhand
von Figur 1 bereits dargestellten Lampenträger 10, wobei die segmentartige, das Lämpchen
18 in seinem Sockelbereich 181 teilweise umschließende Ausbildung des Lampenhalters
10 anhand dieser Figur deutlich erkennbar ist.
[0033] Die den Sockelbereich 181 das Lämpchen 18 teilweise umschließenden Seitenbereiche
102 halten das Lämpchen 18 im Lampenhalter 10 durch Klemmung fest. Das im wesentlichen
hohlzylindrisch ausgebildete Lämpchen 18 erstreckt sich dabei von einer Stirnseite
des Lampenhalters 10 bis zur anderen, wobei im Endbereich des Lämpchens 18 beim Reflektor
17 das Lämpchen 18 in Richtung auf sein freies Ende zunehmend kleinere Durchmesser
aufweist.
[0034] Die im Lämpchen 18 vorhandenene Glühwendel 21 ist innerhalbe des Lampenträgers 10
so ausgerichtet, daß sich die Glühwendel 21 des Lämpchens 18 im wesentlichen im Brennpunkt
des Reflektors 17 befindet. Damit wird eine optimale Lichtausbeute der von der Glühwendel
21 ausgehenden Lichtstrahlen gewährleistet. Das Lämpchen 18 ist unter Bezeichnung
"Miniwatt"- oder "Pisello"-Glühlämpchen im Handel bekannt und mit mehreren anderen
Lämpchen 18 zu verschiedenen Spannungs- und/oder Leistungsgruppen verschaltbar.
[0035] Die Glühwendel 21 ist über Anschlußdrähte 22 und den Verbindungsleitungen 19 mit
zwei Stromzuleitungen 16 verbunden, wobei die Verbindungsleitungen 19 bereichsweise
in den Schlitzen 131 und 151 geführt sind. Eine dritte Stromzuleitung verläuft in
der Aussparung 14 des Lampenkörpers 10, wobei die Verschaltung der Lämpchen 18 und
der Stromzuleitungen 16 anhand von Figur 3 dargestellt und beschrieben sind. Die Stromzuleitungen
16 weisen hierbei keine Isolierhülle auf und verbinden einzelne Lampenträger 10 im
Glasrohr 11 miteinander. Bei dieser Ausführung werden von jedem Lämpchen und seinen
Anschlußdrähten jeweils die äußeren Aussparungen des Lampenträgers benutzt, während
jeweils eine durchgehende Leitung in der mittleren Kammer zu den Anschlußenden hin
führt. Bei dieser Ausführung können zwei Lämpchengruppen in einer Leuchteinheit verwendet
werden - für weitere Lämpchengruppen wäre ein vierter Kanal notwendig, um beide Pole
der Versorgungsspannung zu allen Lämpchengruppen führen zu können.
[0036] Mit der Montage der starren Stromzuleitungen 16 wird der Lampenträger 10 im Glasrohr
11 in axialer Richtung positioniert. Die starren Stromzuleitungen 16 werden dabei
in die Aussparungen 13 bis 15 gedrückt, wobei der jeweils einen Isoliersteg bildende
Bereich zwischen den Aussparungen 13 bis 15 die Stromzuleitungen 16 untereinander
isolierend trennt. Das Lämpchen 18 wird bei der Montage der erfindungsgemäßen Leuchteinheit
anwendungsgerecht zwischen die Seitenbereiche 102 des Lampenträgers 10 geklemmt und
die Anschlußdrähte 22 durch die Verbindungsleitungen 19 mit den Stromzuleitungen 16
verbunden.
[0037] Die mit den Lämpchen 18 fertigmontierten Lampenträger 10 werden in die Glasröhre
11 eingeschoben und mittels bekannter Endverschlüsse verschlossen. Die Leuchteinheit
ist hierbei in verschiedenen Längen, von 200 bis 1475 mm, hergestellbar, wobei ihre
Leuchleistung entsprechend der Länge unterschiedlich ist. Das Ausführungsbeispiel
erlaubt eine gerichtete effektvolle Beleuchtung des Objekts und durch Verwendung von
genormten Langlebensdauerlämpchen weist die Leuchteinheit auch einen niedrigen Stromverbrauch
auf.
[0038] In Figur 3a sind in einer perspektivischen Ansicht zehn anhand der Figur 1a bereits
beschriebenen Variante des Lampenträger 10 einer Leuchteinheit sowie in einer schematischen
Darstellung (Figur 3b) eine Schaltanordung der Stromzuleitungen 16 mit den jeweiligen
Lämpchen 18 der Lampenträger 10 wiedergegeben.
[0039] Die Lämpchen 18 sind dabei in der Schaltanordnung schematisch als Kreisbögen stilisiert.
Es sind dabei jeweils fünf Lämpchen 18 sind jeweils zu einem Stromkreis zusammengeschlossen,
wobei die Lämpchen 18 jeweils die Stromzuleitungen der Aussparungen 13 und 15 überbrücken.
In der mittleren Aussparung 15 ist jeweils eine den Stromkreis von fünf Lämpchen 18
mit einem Anschluß 23 bzw. 24 verbindende Leitung 25 bzw. 26 vorgesehen. Dem Anschluß
benachbart ist jeweils ein Verzweigungspunkt 27 bzw. 28, bei dem die Leitungen 25
und 26 der zwei Stromkrise zusammengeführt werden. Analog ist die Leuchteinheit auch
ohne weiteres jeweils um eine auf die jeweilige Nennspannung angepaßte Lampenserie
verlängerbar. Gegenbenenfalls ist dazu eine weitere den zweiten äußeren Anschluß durchschleifende
Leitung in einer zusätzlichen Nut vorzusehen.
[0040] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.
1. Leuchteinheit, mit mehr als zwei in Reihe geschalteten Glühlämpchen, die innerhalb
einer transparenten Röhre auf mindestens einem Lampenträger montiert sind, wobei der
Lampenträger zur Aufnahme von Stromzuleitungen ausgebildet ist und die Stromzuleitungen
zu Anschlüssen an den Enden der Röhre geführt gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Glühlämpchen (18) jeweils ein konkav geformter, einen Brennpunkt oder eine
fokale Achse aufweisender Reflektor (17) angeformt ist, und
daß die Glühwendel (21) der im Lampenträger (10) gehaltenen Glühlämpchen (18) im wesentlichen
im Brennpunkt des Reflektors (17) angeordnet ist.
2. Leuchteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (17) aus einem hochreflektierenden Kunststoff besteht.
3. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glühlämpchen (18) einen eigenen sich an der Innenseite der Röhre (11) abstützenden
Lampenträger (10) aufweist, wobei jeweils ein Lampenträger (10) mit dem folgenden
Lampenträger (10) über die Stromzuleitungen (16) verbunden ist.
4. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Reflektors (17) größer ist als der Innenradius der transparenten
Röhre (11).
5. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Reflektors (17) kleiner ist als die halbe Länge des Lampenträgers
(10).
6. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Glühlämpchen (18) abgewandten Seite des Lampenträgers (10) in Längsrichtung
durchgehende schlitzförmige Ausnehmungen (13 bis 15) zur Aufnahme der Stromzuleitungen
(16) vorgesehen sind.
7. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite des Lampenträgers (10), an der dem Sockel (181) des Glühlämpchen
(18) zugewandten Seite in radialer Richtung verlaufende Schlitze (131, 141, 151) zum
Durchlaß der Verbindungsdrähte (19) des Glühlämpchens (18) vorgesehen sind, die insbesondere
in den Stromzuleitungen (16) führenden Ausnehmungen (13 bis 15) des Lampenträgers
(10) enden.
8. Leuchteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der schlitzförmigen Ausnehmungen (14) im wesentlichen mittig ein die
Aussparung versperrender Steg vorgesehen zu dessen beiden Seiten den Lampenträger
in Richtung zum Lämpchen hin durchquerende Bohrungen (142, 143) vorgesehen sind.
9. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Sockels (181) des Glühlämpchens (18) eine als federnde Klammer
ausgebildete - und insbesondere einstückig aus Kunststoff bestehende - Halterung vorgesehen
ist, welche den Sockel (181) um mehr als 180° umfaßt.
10. Leuchteinheit nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (11) an ihrer Innenseite mindestens eine angeformte Nase (21) aufweist,
welche jeweils zwischen zwei sich an der Innenseite des Röhre (11) abstützenden Teilbereichen
des Lampenträgers (10) zur Verhinderung einer gegenseitigen Verdrehung eingreift.
11. Leuchteinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase (21) in Längsrichtung durchgehend ausgebildet ist und der Lampenträger
(10) im Bereich der Nase (21) ebenfalls durchgängig ausgespart ist.