[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung einer Dose aus kunststoffbeschichtem
Karton nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] In der DE 30 23 835 A1 ist eine Dose gezeigt und beschrieben, die aus einem kunststoffbeschichten
Karton mit einer eingelagerten Aluminiumschicht besteht und - im Fertigzustand - eine
Hülse enthält, an deren beiden offenen Stirnseiten jeweils eine Stirnwand angebracht
ist. Die bekannten Vorrichtungen zur Herstellung solcher Dosen sind dabei so ausgelegt,
daß sie diese Dose zunächst in der Form eines einseitig offenen Bechers herstellen,
in den das Füllgut eingefüllt wird. Die Herstellungsvorrichtung sieht daher nur eine
Station zum Einsetzen einer Stirnwand vor. Nach dem Befüllen wird dann die zweite
Stirnwand an einer anderen Vorrichtung eingesetzt, wobei dort, ebenso wie auch schon
beim Einsetzen der ersten Stirnwand, zum Versiegeln der Nähte gegeneinander eine Art
Induktionsschweißen verwendet wird, das auch die Verwendung einer Aluminiumschicht
bedingt. Werden befüllte Dosen auf diese Art und Weise hergestellt, dann ist das Einbringen
der zweiten Stirnwand, die auch ein mit einer Abreißlasche verschlossenes Loch aufweisen
kann, das später als Entleeröffnung, zum Beispiel zum Einsetzen eines Strohhalmes
dient, erschwert. Das bereits in der Dose befindliche Füllgut beeinträchtigt nämlich
das Anbringen der zweiten Stirnwand beispielsweise dadurch, daß Feuchtigkeit in den
Bereich der Siegelnähte gelangt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß diese Nachteile vermieden werden. Insbesondere soll es auf
einfache Art möglich sein, für beide Stirnwände einwandfreie Siegelnähte anzubringen
und es soll verhindert werden, daß bei flüssigem Füllgut Feuchtigkeit vor dem Versiegeln
in den Nahtbereich eindringen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Die neue Vorrichtung ermöglicht es daher,
beide Stirnwände bereits vor dem Befüllen der Dose anzubringen. Die Nähte lassen sich
daher mit einfachen Mitteln und einwandfrei versiegeln, wobei es, wie auch bei anderen
ähnlichen Herstellungsvorgängen ausreicht, zum Beispiel Heißluft zum Versiegeln der
Nähte einzusetzen. Es besteht keine Gefahr, daß Feuchtigkeit in den Nahtbereich eindringt,
so daß die vorgeschriebenen Siegeltemperaturen ohne weiteres erreicht werden können.
Da eine der eingesetzten Stirnwände eine Füllöffnung aufweist, kann die Dose im nachhinein
befüllt werden, wobei es keine Schwierigkeiten bereitet, die relativ kleine Füllöffnung
nachträglich einwandfrei zu verschließen. Vorteilhaft ist, daß die mit der zweiten
Stirnwand zu versehene Hülse in einer am Umfang der Hülse angreifenden Halterung geführt
werden kann, so daß die Dose bis zu ihrer Endform im leeren Zustand einwandfrei und
sicher gehandhabt werden kann.
[0005] Zum Wickeln der Hülse und zum Einsetzen der ersten Stirnwand kann in einfacher Weise
ein Dorn vorgesehen sein, wie das im Anspruch 2 zum Ausdruck gebracht wird. Dieser
Dorn kann nach den Merkmalen des Anspruches 3 Teil eines Sternrades sein, das taktweise
von einer Wickelstation für die Hülse zu einer Station zum Einsetzen der ersten Stirnwand
drehbar ist. Diesem Sternrad kann dann ein zweites Sternrad nach Anspruch 9 zugeordnet
sein, welches die Halterung beinhaltet, an dem die Dose mit der noch offenen Füllöffnung
fertiggestellt wird.
[0006] Vorteilhaft ist es, wenn der Station zum Einsetzen der ersten Stirnwand eine Fördereinrichtung
für ein Kartonband zugeordnet ist, das in einfacher Weise bereits mit den vorgefertigten
Füllöffnungen in einem solchen Abstand zueinander versehen ist, daß es nach den Merkmalen
des Anspruches 5 ausreicht, der Station zum Einsetzen der ersten Stirnwand eine Schneideinrichtung
zuzuordnen, mit der aus dem Kartonband lediglich Ronden ausgestanzt werden, die dann
nach den Merkmalen des Anspruches 6 in einer Station zum Umbiegen des Randes der Stirnwände
mit einer Zarge versehen werden. Dabei kann es ganz besonders vorteilhaft sein, wenn
nach den Merkmalen des Anspruches 7 dieser Schneidstation eine Einsetzstation für
einen Einfüllstutzen nachgeschaltet ist, der insbesondere mit einem Schraubgewinde
versehen sein kann und daher - nach Abnehmen einer Schraubkappe - nicht nur als Füllöffnung,
sondern auch als Entleeröffnung dienen kann.
[0007] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch eine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellte,
noch unbefüllte Dose mit einer noch unverschlossenen Aufreißlasche,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch eine andere nach der Erfindung hergestellte Dose mit einem
Einfüllstutzen,
- Fig. 3
- den Zuschnitt eines Mantels für die zu wickelnde Hülse,
- Fig. 4
- die Hülse vor dem Einsetzen der Stirnwände,
- Fig. 5
- ein Kartonband mit bereits vorbereiteten Füllöffnungen, aus dem die ersten Stirnwände
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeschnitten werden,
- Fig. 6
- eine aus dem Kartonband ausgestanzte Ronde für die erste Stirnwand,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt durch eine bereits mit einer Zarge versehene erste Stirnwand,
- Fig. 8
- einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem ersten Sternrad zum Herstellen
eines aus Hülse und erster Stirnwand bestehenden Bechers und
- Fig. 9
- den zweiten Teil der Vorrichtung nach Fig. 8 mit einem zweiten Sternrad zum Fertigstellen
der Dose.
[0008] Die Fig. 1 zeigt zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung
hergestellten Dose (1). Sie enthält eine gewickelte Hülse (2), in welche Stirnwände
(3, 4) eingesetzt sind. Die Hülse (2) und die Stirnwände (3, 4) bestehen jeweils aus
kunststoffgeschichtetem Karton, wahlweise ohne eingelagerte Aluminiumschicht.
[0009] Die einen Boden bildende Stirnwand (3) ist mit einer Zarge (5) versehen, um welche
der Endbereich (6) der Hülse (2) gerollt ist. Es entsteht dadurch ein Nahtbereich
(7), der nach dem Heißversiegeln dicht verschlossen ist. Die in den Fig. 8 und 9 gezeigte
Vorrichtung zur Herstellung besitzt daher entsprechende Heißluftdüsen.
[0010] In entsprechender Weise weist die einen Deckel bildende Stirnwand (4) eine Zarge
(8) auf, um welche der Endbereich (9) der Hülse (2) ebenfalls gerollt ist. Auch an
den Stirnwand (4) wird somit ein Nahtbereich (10) gebildet, der nach einem Heißversiegeln
dicht verschlossen ist.
[0011] Die Stirnwände (3, 4) sind in die Hülse (2) eingesetzt, bevor die Dose (1) mit einem
Füllgut, beispielsweise einem Getränk, befüllt wird. Aus diesem Grunde weist die Stirnwand
(4) eine Füllöffnung (11) auf, die mit der späteren Entleeröffnung identisch sein
kann. Die Schnittkanten (12) der Füllöffnung (11) sind mit einem Schnittkantenschutz
abgedichtet. Der Schnittkantenschutz kann beispielsweise durch die Beschichtung des
Karton gewährleistet werden, die folienartig über die Schnittkanten (12) übersteht.
[0012] Die Stirnwand (4) kann vor dem Einsetzen bereits mit einem Verschlußelement (13)
versehen sein, welches in eine noch geöffnete Aufreißlasche (14) übergeht. Nach dem
Befüllen der Dose (1) kann die Aufreißlasche (14) in einfacher Weise verschlossen
werden. Alternativ kann eine Aufreißlasche nach dem Fertigstellen der Dose (1), aber
vor deren Befüllen angebracht werden, wobei die Aufreißlasche aber noch geöffnet ist.
[0013] Dadurch, daß die Stirnwände (3, 4) vor dem Befüllen der Dose (1) in die Hülse (2)
eingesetzt werden, lassen sich die Nahtbereiche (7, 10) dicht versiegeln. Ein eventuell
flüssiges Füllgut hat keine Gelegenheit, die Nahtbereiche (7, 10) zu beeinträchtigen
und den Siegelvorgang zu erschweren.
[0014] Die Dose (15) nach Fig. 2 stellt eine andere Ausführung nach der Erfindung dar und
unterscheidet sich von der Dose (1) der Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß bei der
Dose (15) eine andere Stirnwand (16) eingesetzt ist. Bereits vor dem Einsetzen in
die Hülse (2) wurde an der Stirnwand (16) ein Einfüllstutzen (17) angebracht, der
später auch zum Entleeren der Dose (15) dient. Der Einfüllstutzen (17) besteht zweckmäßig
aus Kunststoff und ist mit einem Flansch (18) an den Steg der Stirnwand (16) angesiegelt.
Ein die Füllöffnung (11) enthaltender hülsenartiger Bereich (19) des Einfüllstutzens
(17) weist ein Außengewinde (20) auf, so daß die befüllte Dose (15) später mit einem
Schraubverschluß verschlossen werden kann.
[0015] Auch bei dieser Ausgestaltung ist es auf einfache Weise möglich, die Nahtbereiche
(7, 10) vor dem Befüllen der Dose (15) durch Heißversiegeln dichtend abzuschließen.
[0016] Die Fig. 3 zeigt den zugeschnittenen Mantel (21), aus dem die Hülse (2) gewickelt
wird. Der Mantelzuschnitt (21) ist ein im wesentlichen rechteckiger Zuschnitt, dessen
gegenüberliegende Kanten (22, 23) den späteren Nahtbereich (26) nach dem Wickeln der
Hülse (2) bilden (s. auch Fig. 4) und dessen andere gegenüberliegende Kanten (24,
25) sich an den Stirnseiten der Hülse (2) befinden.
[0017] Bei Fig. 4 erkennt man die bereits gewickelte Hülse (2), bei der sich die Kanten
(22, 23) in einem Nahtbereich (26) überlappen. Bereits vor dem Einsetzen der Stirnwände
(3, 4) wird der Nahtbereich (26) versiegelt.
[0018] Die Fig. 5 zeigt das in Pfeilrichtung (A) zu transportierende Kartonband (27), aus
dem die einzelnen Stirnwände (4) hergestellt werden, die als erste in die Hülse (2)
eingesetzt werden. Das Kartonband (27) ist bereits mit den Füllöffnungen (11) vorbereitet,
so daß die Füllöffnungen (11) nicht erst an der Vorrichtung zum Herstellen einer Dose
(1) oder (15) gestanzt zu werden brauchen. Dabei kann ggf. vorgesehen sein, daß die
Schnittkanten (12) bereits in geeigneter Weise mit einem Schnittkantenschutz versehen
sind. Selbstverständlich kann eine Einrichtung zum Ausstanzen der Füllöffnungen (11)
auch in die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert sein, die in den Fig. 8 und 9
gezeigt ist.
[0019] Die Fig. 6 zeigt eine aus dem zugeführten Kartonband (27) ausgestanzte Ronde (28)
zum Herstellen der Stirnwand (4) (s. Fig. 7). Die Ronde (28) enthält die bereits ausgestanzte
Füllöffnung (11), die ggf. mit einem Schnittkantenschutz versehen sein kann, es sei
denn, man benutzt die Version mit dem Einfüllstutzen (17), der dann seinerseits ja
den Schnittkantenschutz bildet. Die Stirnwand (4) nach Fig. 7 weist bereits die gezogene
Zarge (8) auf.
[0020] In den Fig. 8 und 9 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Dosen (1 bzw. 15) dargestellt,
wobei die Fig. 8 den einen Teil (29) und die Fig. 9 den zweiten, dem ersten Teil (29)
zugeordneten Teil (49) der Vorrichtung darstellt.
[0021] Die Teilvorrichtung (29) nach Fig. 8 enthält ein sogenanntes Sternrad (30), das taktweise
in Pfeilrichtung (C) schaltbar ist. Das im Takt drehbare Sternrad (30) enthält insgesamt
acht Dorne (31), die nacheinander Bearbeitungsstationen (32 bis 39) durchlaufen.
[0022] Die Teilvorrichtung (29) enthält eine Rolle (40), welche in Pfeilrichtung (B) ein
strichpunktiert dargestelltes Kartonband (41) für die Mantelzuschnitte (21) anliefert.
Nach dem Ausstanzen des jeweiligen Mantelzuschnittes (21) wird der spätere Längsnahtbereich
(26) in einer nachfolgenden Einrichtung (42) mit Heißluft erwärmt, so daß ein anschließender
Apparat (43) einen Dichtstreifen zum Abdichten der späteren inneren Schnittkante (22)
anbringen kann. Der spätere Nahtbereich (26) wird in einer Vorstation (44) umgelegt
und vorgebogen und in einer weiteren Station (45) nochmals mit Heißluft erwärmt. Man
erhält dann einen Mantel (46), dessen Bereiche der Schnittkanten (22, 23) genügend
erwärmt sind, so daß der Mantel (46) in der Station (32) um den Dorn (31) gewickelt
werden kann, wobei der Nahtbereich (26) versiegelt wird, so daß eine Längssiegelnaht
der Hülse (2) entsteht.
[0023] Von einer Rolle (47) wird der nächsten Bearbeitungsstation (33) ein Kartonband (27)
in Pfeilrichtung (A) zugeführt. Dieses Kartonband (27) kann so vorbereitet sein, wie
es anhand der Fig. 5 bereits beschrieben war. Ggf. kann das Kartonband (27) vor der
Station (33) eine Einsetzstation (48) für Einfüllstutzen (17) in Form von Schraubflanschen
aus Kunststoff durchlaufen. In der Station (33) werden dann aus dem Kartonband (27)
die in Fig. 6 dargestellten Ronden (28) in einer Stanze herausgestanzt, wonach die
Zargen (8) angeformt werden. Die so entstehende Stirnwand (4) wird in der Station
(33) in die Hülse (2) eingesetzt. Die Hülse (2) ist dann bereits an einer Seite mit
einer Stirnwand (4 bzw. 16) verschlossen, wobei jedoch die Füllöffnung (11) offen
ist.
[0024] Die auf dem Dorn (31) befindliche Hülse (2), in welche bereits die Stirnwand (4 bzw.
16) eingesetzt ist, wird anschließend im späteren Nahtbereich (10) in den Stationen
(34, 35) mit Heißluft erwärmt. In der nachfolgenden Station (36) kann dann der Endbereich
(9) der Hülse (2) um die Zarge (8) des Stirnwand (4 bzw. 16) gerollt werden. Die nachfolgenden
Stationen (37, 38) dienen dem Bilden der Siegelnaht (10) zwischen der Hülse (2) und
der Zarge (8) der Stirnwand (4 bzw. 16), wobei diese Siegelnaht (10) kreuzweise verpreßt
wird. Das aus Hülse (2) und eingesetzter Stirnwand (4 bzw. 16) gebildete Zwischenprodukt,
welches Becher genannt wird, kann danach in der letzten Station (39) der Teilvorrichtung
(29) vom Dorn (31) abgeschoben und in Pfeilrichtung (D) weitertransportiert werden.
[0025] In Fig. 9 ist die der Teilvorrichtung (29) zugeordnete Teilvorrichtung (49) dargestellt,
und man erkennt die Zuführbahn für die in Pfeilrichtung (D) zugelieferten Becher (52).
Die zugeführten Becher (52) werden zunächst in einer Vorrichtung (53) vereinzelt,
wobei die Becher (52) an das in Pfeilrichtung (F) taktweise rotierende Sternrad (50)
übergeben und in eine hülsenartige Außenaufnahme (51) eingeschoben werden, die am
Umfang der Hülse (2) angreift. Da ein Becher (52) in einer Außenaufnahme (51) etwas
schwieriger zu handhaben ist als eine Hülse (2) auf einem Dorn (31), ist es zweckmäßig,
die Stirnwand (3), welche einfacher gestaltet ist als die Stirnwand (4 bzw. 16), erst
an der Teilvorrichtung (49) anzubringen. Die den Boden (3) bildende Stirnwand wird
in der nächsten Station (55) in den Becher (52) eingesetzt. Hierfür ist eine Rolle
(62) vorgesehen, von der ein Kartonband (63) abgezogen und in Pfeilrichtung (E) der
Station (55) zugeführt wird. Die Station (55) enthält eine Stanze, in welcher die
Ronde für die Stirnwand gestanzt und gezogen, d.h. die Zarge (5) angeformt wird. In
dieser Station (55) wird die Stirnwand (3) in den Becher (52) eingesetzt.
[0026] Die nachfolgenden Stationen (56, 57) dienen dem Erwärmen des Nahtbereiches (7) mit
Heißluft. In der Station (58) wird dann der Endbereich (6) der Hülse (2) um die Zarge
(5) der Stirnwand (3) gerollt. Die nachfolgenden Stationen (59, 60) dienen wieder
dem Bilden der Siegelnaht (7), die kreuzweise verpreßt wird. In der letzten Station
(61) schließlich wird die fertige Dose (1 bzw. 15) abgeschoben und in Pfeilrichtung
(G) einer Füllstation zugeführt.
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Dose aus kunststoffbeschichtetem Karton, mit einer
Einrichtung zum Wickeln einer Hülse und mit Einrichtungen zum Einsetzen und Versiegeln
von mindestens einer als Boden oder Deckel dienenden Stirnwand, gekennzeichnet durch
Einrichtungen (31, 33; 51, 55) zum Einsetzen beider Stirnwände (3; 4, 16), durch das
Einsetzen einer mit einer Füllöffnung (11) versehenen Stirnwand (4; 16) an einer dieser
Einrichtungen (31, 33) und durch mindestens eine am Umfang der Hülse (2) angreifende
Halterung (51), die an der Einrichtung (55) zum Einsetzen der zweiten Stirnwand (3)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wickeln der Hülse (2)
und zum Einsetzen der ersten Stirnwand (4; 16) ein Dorn (31) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (31) Teil eines
Sternrades (29) ist, das taktweise von einer Wickelstation (32) für die Hülse (2)
zu einer Station (33) zum Einsetzen der ersten Stirnwand (4; 16) drehbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Station (33) zum Einsetzen
der ersten Stirnwand (4; 16) mit einer Fördereinrichtung (A) für ein Kartonband (27)
versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Station
(33) zum Einsetzen der ersten Stirnwand (4; 16) eine Schneideinrichtung zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinrichtung
eine Station zum Umbiegen des Randes der Stirnwände (4; 16) zu einer Zarge (8) nachgeschaltet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinrichtung eine
Einsetzstation (48) für einen Einfüll- und Entleerstutzen (17) zugeordnet ist, der
insbesondere mit einem Schraubgewinde (20) versehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Station
(32, 33) zum Wickeln der Hülse und zum Einsetzen der Stirnwände (4; 16) Heißluftdüsen
zum Erwärmen und Versiegeln der Nähte zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten
Sternrad (29) ein zweites Sternrad (49) mit der Halterung (51) nachgeschaltet ist,
an dem die Dose (1; 15) mit der noch offenen Öffnung (11) fertiggestellt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Station (55) zum Einsetzen
der zweiten Stirnwand (3) mit einer Fördereinrichtung (E) für ein Kartonband (63)
versehen ist.