[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Die US-PS 3 988 993 offenbart einen für automatische Nähmaschinen konzipierten Werkstückhalter,
der zur Aufnahme mehrerer zu einem flächenhaften Verbundwerkstück zusammenzufügender
Werkstückteile mehrere Aufnahme- und Klemmplatten aufweist. Da dieser Werkstückhalter
zugleich als Nähschablone dient, muß er verhältnismäßig stabil ausgebildet sein, wodurch
seine Herstellung ziemlich aufwendig ist. Da die Nadeldurchtrittsschlitze bei einer
Nähschablone möglichst eng ausgebildet sein sollten, muß bei der Verwendung eines
solchen Werkstückhalters bei der Schuhherstellung nicht nur für unterschiedliche Modelle
sondern auch schon für die verschiedenen Größen ein- und desselben Modells je ein
eigener Werkstückhalter bereitgehalten werden, so daß auch von dieser Seite her ein
von der Anzahl der unterschiedlichen Modelle und Größen abhängender Aufwand erforderlich
ist. Die Verwendung von Klemmplatten mit einer zentralen zusammenhängenden Aussparung
für den Nadeldurchtritt bringt es ferner mit sich, daß ein bestimmter verhältnismäßig
großer Randabstand bei randparallelen Nähten nicht unterschritten werden kann.
[0003] Bei der älteren, noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 38 37 516.8
wird eine Vorrichtung verwendet, um mehrere auf einem Werkstückunterteil zu plazierende
Werkstückoberteile durch Verkleben auf dem Werkstückunterteil positionsgenau zu fixieren,
worauf die Werkstückteile dann problemlos vernäht werden können, indem beispielsweise
eine randparallele Naht mit geringem Randabstand gebildet wird. Die Vorrichtung enthält
eine zentrale feststehende Tischplatte für das Werkstückunterteil und mehrere an deren
Außenseite angelenkte Klappplatten für die Werkstückoberteile, wobei die Tischplatte
und die Klappplatten mit je einer Saugeinrichtung zum Festhalten der Werkstückteile
verbunden sind. Vor dem Umklappen der Klappplatten wird auf den auf ihnen aufgelegten
Werkstückoberteilen durch eine Klebstoffauftragevorrichtung in definierter Weise Klebstoff
aufgetragen. Sofern für die Aufnahme einer größeren Anzahl von sich überlappenden
oder übereinanderliegenden Werkstückteilen mehrere Klappplatten benötigt werden, werden
diese nebeneinander an der in entsprechender Weise polygonal gestalteten Tischplatte
angelenkt, so daß sich die Klappplatten kranzförmig um die Tischplatte herum erstrecken.
Eine derartige Anordnung führt jedoch bei einer entsprechenden Plattengröße dazu,
daß sich die entfernt liegende Tischplatte nur schwierig beschicken läßt und daß die
Bedienungsperson zum Beschicken der Klappplatten an diesen entlang hin- und herlaufen
muß, wobei der dabei zurückzulegende Weg wegen der bogenförmigen Anordnung der Klappplatten
besonders groß ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zusammenfügen von
Werkstückteilen zu einem flächenhaften Verbundwerkstück zu schaffen, bei dem das Auflegen
der Werkstückteile auf möglichst einfache Weise durchführbar ist. Die Aufgabe wird
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
[0005] Durch die Maßnahme, die für das Zusammenfügen der Werkstückteile erforderlichen Relativbewegungen
zwischen den verschiedenen Platten der Vorrichtung durch eine das Werkstückunterteil
aufnehmende Trägerplatte auszuführen und sie dabei abschnittsweise an den die Werkstückoberteile
aufnehmenden Halteplatten entlangzubewegen, kann die Trägerplatte in eine seitlich
der Halteplatten bzw. am Rand der Vorrichtung gelegene Ausgangsstellung bewegt werden,
in der sie leicht zugänglich ist, so daß die Bedienungsperson das Werkstückunterteil
ohne besondere Mühe oder Verrenkungen auf ihrer Aufnahmefläche auflegen kann.
[0006] Sofern die Vorrichtung eine größere Anzahl von Halteplatten aufweist, wird durch
die weitere Maßnahme, diese in einer geraden Reihe nebeneinander anzuordnen, ferner
erreicht, daß die Bedienungsperson beim Beschicken der Halteplatten einen kürzeren
Weg zurückzulegen hat als bei einer kranzartigen Anordnung derartiger Platten an der
Umfangsseite einer zentralen Platte.
[0007] In den Ansprüchen 2 bis 4 sind vorteilhafte konstruktive Weiterbildungen dreier verschiedener
Ausführungsformen angegeben. Von diesen bietet die Weiterbildung gemäß Anspruch 4
den zusätzlichen besonderen Vorteil, daß bei einer solchermaßen ausgestalteten Vorrichtung
eine überlappte Arbeitsweise möglich ist, indem nach dem Beschicken der Halteplatten
diese umgedreht werden, worauf die unterhalb der Halteplatten abschnittsweise entlangbewegte
Trägerplatte die an den untenliegenden Aufnahmeflächen hängenden Werkstückoberteile
nach und nach einsammelt, während gleichzeitig auf die obenliegenden Aufnahmeflächen
neue Werkstückoberteile aufgelegt und mit Klebstoff versehen werden können.
[0008] Durch die Weiterbildung nach Anspruch 5 wird ein noch höherer Grad einer zeitüberlappten
Arbeitsweise erzielt, indem nämlich während des Einsammelns der an den untenliegenden
Aufnahmeflächen der Halteplatten hängenden Werkstückoberteile nicht nur die nächsten
Werkstückoberteile auf die obenliegenden Aufnahmeflächen der Halteplatten aufgelegt
werden können, sondern auch das nächste Werkstückunterteil auf die in ihrer Ausgangsstellung
ruhende zweite Trägerplatte plaziert werden kann.
[0009] Bei der Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 4 und 5 kann das Einsammeln der an den
untenliegenden Aufnahmeflächen der Halteplatten hängenden Werkstückoberteile in der
Weise geschehen, daß die Trägerplatte in der Übernahmeposition einen geringen vertikalen
Abstand zu der jeweiligen Aufnahmefläche aufweist und die der entsprechenden Halteplatte
zugeordneten Haltemittel außer Funktion gesetzt werden, worauf die Werkstückoberteile
auf das auf der Trägerplatte liegende Werkstückunterteil herabfallen. Eine andere
Möglichkeit des Einsammelns der Werkstückoberteile besteht gemäß Anspruch 6 darin,
daß die Trägerplatte in den Positionierstellungen in den Bereich der Aufnahmeflächen
der Halteplatten anhebbar ist, wodurch das Werkstückunterteil bzw. die bereits auf
diesem angeordneten Werkstückoberteile in direkten Kontakt mit dem nächsten neu aufzunehmenden
Werkstückoberteil gebracht werden.
[0010] Gemäß Anspruch 7 sind die Haltemittel der Trägerplatte und/oder der Halteplatten
dadurch realisiert, daß diese Platten als Kammer ausgebildet, mit Durchtrittsbohrungen
versehen und an ein Sauggebläse anschließbar sind. Hierbei sind die bei der Ausführungsform
nach den Ansprüchen 4 bis 6 verwendeten Halteplatten als einzeln beaufschlagbare Doppelkammern
ausgebildet.
[0011] Die Erfindung ist anhand dreier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
erläutert:
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1;
- Fig. 3
- eine teilweise geschnittene Ansicht zweier vergrößert dargestellter Halteplatten;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Teilansicht auf die Halterung der Trägerplatte;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Vorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 7.
- Fig. 9
- eine teilweise geschnittene Ansicht einer vergrößert dargestellten Halteplatte.
Ausführungsbeispiel 1:
[0012] Die Vorrichtung weist vier Halteplatten 1 auf, die auf einem Träger 2 eines Gestells
3 befestigt und dabei entlang einer horizontal verlaufenden Längsachse L1 in einer
Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Halteplatten 1 sind als voneinander getrennte
Kammern ausgebildet und haben eine vertieft angeordnete Aufnahmeplatte 4 mit einer
in horizontaler Ebene liegenden Aufnahmefläche 5. Wie in Fig. 3 dargestellt, sind
die einzelnen Halteplatten 1 über je eine eigene Schlauchleitung 6, je ein Wegeventil
7, einen Verteiler 8 und eine gemeinsame Schlauchleitung 9 mit einem Sauggebläse 10
verbunden. In der Aufnahmeplatte 4 einer jeden Halteplatte 1 sind eine Vielzahl von
Durchtrittsbohrungen 11 enthalten. Auf jeder Aufnahmeplatte 4 ist eine flache Schablone
12 lösbar befestigt, die Aussparungen 13 zur positionsgenauen Aufnahme entsprechend
geformter, nicht dargestellter Werkstückoberteile aufweist. Die Schablonen 12 dienen
somit einerseits als Ausrichtmittel für die Werkstückoberteile und andererseits zum
Abdecken der für das Festhalten der Werkstückoberteile nicht benötigten Durchtrittsbohrungen
11.
[0013] Auf einer parallel zur Längsachse L1 verlaufenden Führungsschiene 14 ist ein Schlitten
15 verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 15 ist über einen Kettentrieb 16 mit einem
Positioniermotor 17 verbunden. Auf zwei am Schlitten 15 angeordneten, vertikal verlaufenden
Führungsschienen 18 ist ein weiterer Schlitten 19 verschiebbar angeordnet. Auf dem
Schlitten 15 ist ein Druckluftzylinder 20 befestigt, dessen Kolbenstange 21 mit dem
Schlitten 19 verbunden ist. Der Schlitten 19 und der Druckluftzylinder 20 bilden eine
Hubvorrichtung 22. Am Schlitten 19 ist ein L-förmiger Träger 23 um eine horizontale,
quer zur Längsachse L1 verlaufende Achse A1 schwenkbar gelagert. Der Träger 23 ist
mit einer Schwenkvorrichtung 24 verbunden, die aus einem am Schlitten 19 befestigten
Positioniermotor 25 und einem Kettentrieb 26 besteht. Auf dem Träger 23 ist eine Trägerplatte
27 für ein oder mehrere nicht dargestellte Werkstückunterteile befestigt.
[0014] Die Trägerplatte 27 ist in gleicher Weise wie die Halteplatten 1 als Kammer ausgebildet
und weist daher eine vertieft liegende, mit Durchtrittsbohrungen 28 versehene Aufnahmeplatte
29 auf, deren in horizontaler Ebene liegende Oberseite eine Aufnahmefläche 30 bildet.
Auf der Aufnahmeplatte 29 ist eine flache Schablone 31 lösbar befestigt, die zwei
Aussparungen 32 für zwei nicht dargestellte Werkstückunterteile enthält. An der Unterseite
des Trägers 23 ist ein Sauggebläse 33 befestigt, das in nicht näher dargestellter
Weise mit dem unterhalb der Aufnahmeplatte 29 befindlichen Hohlraum der Trägerplatte
27 in Verbindung steht.
[0015] Eine programmgesteuert arbeitende Klebstoffauftragevorrichtung 34 weist einen an
einem Auslegerarm 35 angeordneten Klebstoffauftragekopf 36 auf. Der Auslegerarm 35
ist auf einem parallel zur Längsachse L1 verlaufenden schienenartigen Längsschlitten
37 verschiebbar gelagert und über einen Kettentrieb 38 mit einem am Längsschlitten
37 angeordneten Positioniermotor 39 verbunden. Der Längsschlitten 37 ist über zwei
Querschlitten 40 auf zwei quer zur Längsachse L1 ausgerichteten Führungsstangen 41
verschiebbar angeordnet und über einen Kettentrieb 42 mit einem Positioniermotor 43
verbunden. Wenn wie in Fig. 2 dargestellt, der Kettentrieb 42 an einem Ende des Längsschlittens
37 angreift, kann es zweckmäßig sein, die Antriebsbewegungen des Positioniermotors
43 über geeignete, nicht dargestellte Getriebeglieder auch auf das andere Ende des
Längsschlittens 37 zu übertragen, wodurch einem Verkanten des Längsschlittens 37 vorgebeugt
wird.
[0016] Zu Beginn eines Fügevorganges steht die Trägerplatte 27 in der in den Figuren 1 und
2 dargestellten Ausgangsstellung, in der die Aufnahmefläche 30 oben liegt. Es werden
nun die einzelnen Werkstückteile in die Aussparungen 13 und 32 der Schablonen 12 und
31 hinein auf die freiliegenden Teile der Aufnahmeflächen 5 und 30 der Halteplatten
1 und der Trägerplatte 27 gelegt und anschließend die Sauggebläse 10 und 33 eingeschaltet
sowie die Wegeventile 7 auf Durchlaß geschaltet, wodurch die Werkstückteile durch
Saugwirkung auf den Aufnahmeflächen 5 und 30 festgehalten werden.
[0017] Sodann wird mit Hilfe der Klebstoffauftragevorrichtung 34 auf den auf den Halteplatten
1 angeordneten Werkstückoberteilen Klebstoff aufgetragen und zwar jeweils auf den
Randabschnitten, die sich später beim Zusammenfügen der Werkstückteile überdecken.
Das Klebstoffauftragen wird bei der in Fig. 2 rechts liegenden Halteplatte 1 begonnen,
welche der in der Ausgangsstellung verharrenden Trägerplatte 27 unmittelbar benachbart
ist.
[0018] Während des Klebstoffauftragens auf dem auf der rechts liegenden Halteplatte 1 befindlichen
Werkstückoberteil wird die Trägerplatte 27 durch die Schwenkvorrichtung 24 um die
Achse A1 um 180° gedreht, worauf die Aufnahmefläche 30 mit dem Werkstückunterteil
nunmehr unten liegt. Ferner wird durch die Hubvorrichtung 22 der Schlitten 19 mitsamt
der Trägerplatte 27 so weit angehoben, daß die Unterseite der Trägerplatte 27 bzw.
des Werkstückunterteils einen vertikalen Abstand zu der Oberseite der Halteplatten
1 bzw. der Werkstückoberteile aufweist.
[0019] Sobald der Klebstoffauftragekopf 36 zur zweiten Halteplatte 1 weiterbewegt worden
ist und damit die rechts liegende Halteplatte 1 frei ist, wird die Trägerplatte 27
mit Hilfe des Positioniermotors 17 über diese Halteplatte 1 gefahren und danach durch
die Hubvorrichtung 22 so weit abgesenkt, daß sich die beiden Werkstückunterteile und
das Werkstückoberteil im Überlappungsbereich berühren und durch den Klebstoff aneinanderhaften.
Danach wird das dieser Halteplatte 1 zugeordnete Wegeventil 7 in Sperrstellung geschaltet
und auf diese Weise die Saugluft und damit die Haltewirkung unterbrochen. Anschließend
wird die Trägerplatte 27 wieder angehoben und dabei das an den beiden Werkstückunterteilen
anhaftende Werkstückoberteil aus der Schablone 12 der Halteplatte 1 herausgehoben.
[0020] Sobald der Klebstoffauftragekopf 36 zur dritten Halteplatte 1 weiterbewegt worden
ist, wird die Trägerplatte 27 über die soeben frei gewordene Halteplatte 1 gefahren
und durch erneutes Absenken das nächste Werkstückoberteil eingesammelt. Auf diese
Weise werden nacheinander alle Werkstückoberteile eingesammelt, wodurch ein mehrschichtiges
Verbundwerkstück gebildet wird, das nach erneutem Schwenken der Trägerplatte 27 und
Abschalten des Sauggebläses 33 für die Durchführung eines darauf folgenden Bearbeitungsvorganges
von der Trägerplatte 27 entnommen werden kann.
Ausführungsbeispiel 2
[0021] Die in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Vorrichtung weist wie die Vorrichtung nach
dem ersten Ausführungsbeispiel vier Halteplatten 50 auf, die auf einem Träger 51 eines
Gestelles 52 befestigt und dabei entlang einer horizontal verlaufenden Längsachse
L2 in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Halteplatten 50 sind in gleicher
Weise wie die Halteplatten 1 des ersten Ausführungsbeispieles als voneinander getrennte
Kammern ausgebildet und haben eine vertieft angeordnete Aufnahmeplatte 53 mit einer
in horizontaler Ebene liegenden Aufnahmefläche 54.
[0022] Die Halteplatten 50 sind wie die Halteplatten 1 des ersten Ausführungsbeispieles
über nicht dargestellte Verbindungselemente und Ventile mit einem gleichfalls nicht
dargestellten Gebläse verbunden. In der Aufnahmeplatte 53 einer jeden Halteplatte
50 sind Durchtrittsbohrungen 55 enthalten. Auf den Aufnahmeplatten 53 lassen sich
in gleicher Weise wie bei den Aufnahmeplatten 4 des ersten Ausführungsbeispieles Schablonen
(nicht dargestellt) für die Werkstückoberteile lösbar befestigen.
[0023] Auf einer parallel zur Längsachse L2 verlaufenden Führungsschiene 56 ist ein Schlitten
57 verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 57 ist über einen Kettentrieb 58 mit einem
Positioniermotor 59 verbunden. Auf einer in dem Schlitten 57 gelagerten, parallel
zur Längsachse L2 verlaufenden Welle 60 ist eine Trägerplatte 61 drehfest angeordnet.
Die Trägerplatte 61 ist wie die Trägerplatte 27 des ersten Ausführungsbeispieles als
Kammer ausgebildet und weist eine vertieft liegende, mit Durchtrittsbohrungen 62 versehene
Aufnahmeplatte 63 auf, deren in horizontaler Ebene liegende Oberseite eine Aufnahmefläche
64 bildet. Auf die Aufnahmeplatte 63 läßt sich eine nicht dargestellte Schablone für
ein oder mehrere Werkstückunterteile auflegen.
[0024] Die die Trägerplatte 61 tragende Welle 60 ist über einen Kettentrieb 65 mit einem
Positioniermotor 66 verbunden. Die Trägerplatte 61 befindet sich in der in der Zeichnung
dargestellten Ausgangsstellung in einer gut zugänglichen Randlage bezüglich des Gestelles
52 und stützt sich auf einem die Schwenklage der Trägerplatte 61 sichernden Anschlag
67 ab. An der Unterseite der Trägerplatte 61 ist ein Sauggebläse 68 befestigt, das
in nicht dargestellter Weise mit dem Hohlraum unterhalb der Aufnahmeplatte 63 verbunden
ist.
[0025] Eine programmgesteuert arbeitende Klebstoffauftragevorrichtung 69 ist in gleicher
Weise wie die Klebstoffauftragevorrichtung 34 des ersten Ausführungsbeispieles aufgebaut
und umfaßt daher einen an einem Auslegerarm 70 angeordneten Klebstoffauftragekopf
71. Der Auslegerarm 70 ist auf einem schienenartigen Längsschlitten 72 verschiebbar
gelagert und über einen Kettentrieb 73 mit einem am Längsschlitten 72 befestigten
Positioniermotor 74 verbunden. Der Längsschlitten 72 ist über zwei Querschlitten 75
auf zwei quer zur Längsachse L2 ausgerichteten Führungsstangen 76 verschiebbar angeordnet
und über einen Kettentrieb 77 mit einem Positioniermotor 78 verbunden.
[0026] Zu Beginn eines Fügevorganges steht die Trägerplatte 61 in der in den Fig. 4 und
5 dargestellten Ausgangsstellung, in der die Aufnahmefläche 64 oben liegt. Es werden
nun die einzelnen Werkstückteile auf den Aufnahmeflächen 54 und 64 der Halteplatten
50 und der Trägerplatte 61 aufgelegt und anschließend das nicht dargestellte Sauggebläse
der Halteplatten 50 und das Sauggebläse 68 der Trägerplatte 61 eingeschaltet, wodurch
die Werkstückteile auf den Platten 50 und 61 festgehalten werden.
[0027] Sodann wird mit Hilfe der Klebstoffauftragevorrichtung 69 auf den auf den Halteplatten
50 angeordneten Werkstückoberteilen Klebstoff aufgetragen, wobei dieser Vorgang bei
der in Fig. 5 links liegenden Halteplatte 50 begonnen wird, welche der in der Ausgangsstellung
verharrenden Trägerplatte 61 unmittelbar benachbart ist.
[0028] Sobald der Klebstoffauftragekopf 71 zur zweiten Halteplatte 50 weiterbewegt worden
ist, wird die Trägerplatte 61 mit Hilfe des Positioniermotors 66 um die Längsachse
A2 der Welle 60 auf die links liegende Halteplatte 50 geschwenkt, wodurch sich das
Werkstückunterteil und das Werkstückoberteil in ihrem Überlappungsbereich berühren
und durch den Klebstoff aneinanderhaften. Danach wird bei dieser Halteplatte 50 die
durch die Saugluft hervorgerufene Haltewirkung unterbrochen und daraufhin die Trägerplatte
61 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschwenkt und dabei das am Werkstückunterteil
anhaftende Werkstückoberteil von der Halteplatte 50 abgehoben.
[0029] Sobald der Klebstoffauftragekopf 71 zur dritten Halteplatte 50 weiterbewegt worden
ist, wird die Trägerplatte 61 mit Hilfe des Positioniermotors 59 in den Bereich der
zweiten Halteplatte 50 gefahren und durch erneutes Umklappen das nächste Werkstückoberteil
eingesammelt. Auf diese Weise werden nacheinander alle Werkstückoberteile eingesammelt,
wodurch ein mehrschichtiges Verbundwerkstück gebildet wird, das nach erneutem Zurückklappen
der Trägerplatte 61 und Abschalten des Sauggebläses 68 von der Trägerplatte 61 entnommen
werden kann.
Ausführungsbeispiel 3
[0030] Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte Vorrichtung weist ein Gestell 80 auf, das u.
a. drei hohl ausgebildete Trägerleisten 81, 82, 83 aufweist, die parallel zueinander
mit gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Auf einer in den Trägerleisten 81, 82,
83 gelagerten Hohlwelle 84 sind zwei Halteplatten 85 drehfest angeordnet. Zwischen
der linken Halteplatte 85 und der mittleren Trägerleiste 82 ist auf der Hohlwelle
84 ein Kettenrad 86 eines Kettentriebes 87 festgeklemmt (Fig. 9). Das Kettenrad 86
bewirkt in Verbindung mit einem auf der Hohlwelle 84 aufgeschobenen, zwischen der
linken Trägerleiste 81 und der Halteplatte 85 befindlichen Distanzring 88 eine axiale
Halterung für die Hohlwelle 84. Nachdem die Hohlwelle 84 durch das Kettenrad 86 und
den Distanzring 88 axial gesichert ist, kann die zwischen der mittleren und der rechten
Trägerleiste 82, 83 befindliche rechte Halteplatte 85 ohne zusätzliche axiale Haltemittel
auf der Hohlwelle 84 drehfest angeordnet werden.
[0031] Die Halteplatten 85 bestehen aus zwei symmetrisch zur Hohlwelle 84 angeordneten flachen
Behältern 89, 90 mit je zwei vertieft angeordneten Aufnahmeplatten 91, 92, deren Außenseite
jeweils eine Aufnahmefläche 93, 94 bildet. In den Aufnahmeplatten 91, 92 ist eine
Vielzahl von Durchtrittsbohrungen 95 enthalten. Wie in Fig. 9 anhand der linken Halteplatte
85 dargestellt ist, mündet in jeden der beiden Behälter 89, 90 eine Schlauchleitung
96 bzw. 97, die durch entsprechende, miteinander fluchtende nicht näher bezeichnete
Bohrungen innerhalb der Hohlwelle 84 und des entsprechenden Behälters 89, 90 hindurchgeführt
ist. Die Schlauchleitungen 96, 97 erstrecken sich in mehreren Wendeln 98, 99 innerhalb
der Hohlwelle 84 und sind durch deren offenes Ende in die hohle Trägerleiste 81 hineingeführt.
Die Schlauchleitungen 96, 97 verlaufen innerhalb der Trägerleiste 81 bis in die Nähe
des der Hohlwelle 84 abgekehrten Endes, wo sie aus der Trägerleiste 81 herausgeführt
und mit je einem Wegeventil 100, 101 verbunden sind. Von den Wegeventilen 100, 101
führen Verbindungsleitungen 102, 103 zu einem Verteiler 104. Der Verteiler 104 ist
über eine einzelne Schlauchleitung 105 mit einem Sauggebläse 106 verbunden.
[0032] Die rechte Halteplatte 85 ist genau so wie die in Fig. 9 dargestellte linke Halteplatte
85 ausgebildet und ist in gleicher Weise mit dem Sauggebläse 106 verbunden, so daß
es sich erübrigt, hierauf näher einzugehen. In Fig. 8 ist lediglich die von dem nicht
dargestellten Verteiler zum Sauggebläse 106 führende Schlauchleitung 107 zu sehen.
[0033] Auf den beiden Aufnahmeplatten 91, 92 einer jeden Halteplatte 85 lassen sich ähnlich
wie bei den Aufnahmeplatten 4 des ersten Ausführungsbeispieles Schablonen (nicht dargestellt)
für die Werkstückoberteile des zusammenzufügenden Verbundwerkstückes lösbar befestigen.
[0034] Der mit der Hohlwelle 84 verbundene Kettentrieb 87 steht mit einem Positioniermotor
108 in Antriebsverbindung, der die beiden Halteplatten 85 gemeinsam um jeweils 180°
hin- und herdrehen kann.
[0035] Auf einer parallel zur Längsachse L3 verlaufenden Führungsschiene 109 ist ein Schlitten
110 verschiebbar angeordnet. Der Schlitten 110 ist über einen Kettentrieb 111 mit
einem Positioniermotor 112 verbunden. Auf einer am Schlitten 110 angeordneten, vertikal
verlaufenden Führungsschiene 113 ist ein weiterer Schlitten 114 verschiebbar angeordnet.
Auf dem Schlitten 110 ist ein Druckluftzylinder 115 befestigt, dessen Kolbenstange
116 mit dem Schlitten 114 verbunden ist. Der Schlitten 114 und der Druckluftzylinder
115 bilden eine Hubvorrichtung 117. Am Schlitten 114 ist eine quer abstehende Konsole
118 befestigt, die eine Trägerplatte 119 für ein oder mehrere nicht dargestellte Werkstückunterteile
trägt.
[0036] Die Trägerplatte 119 ist wie die Trägerplatte 27 des ersten Ausführungsbeispieles
als ein flacher Behälter ausgebildet und weist daher wie diese eine vertieft liegende
mit Durchtrittsbohrungen 120 versehene Aufnahmeplatte 121 auf, deren in horizontaler
Ebene liegende Oberseite eine Aufnahmefläche 122 bildet. Auf die Aufnahmeplatte 121
läßt sich eine nicht dargestellte Schablone für ein oder mehrere Werkstückunterteile
auflegen. An der Unterseite der Konsole 118 ist ein Sauggebläse 123 befestigt, das
in nicht dargestellter Weise mit dem Hohlraum unterhalb der Aufnahmeplatte 121 verbunden
ist.
[0037] Eine programmgesteuert arbeitende Klebstoffauftragevorrichtung 124 ist in gleicher
Weise wie die Klebstoffauftragevorrichtung 34 des ersten Ausführungsbeispieles aufgebaut
und umfaßt daher einen an einem Auslegerarm 125 angeordneten Klebstoffauftragekopf
126. Der Auslegerarm 125 ist auf einem schienenartigen Längsschlitten 127 verschiebbar
gelagert und über einen Kettentrieb 128 mit einem am Längsschlitten 127 befestigten
Positioniermotor 129 verbunden. Der Längsschlitten 127 ist über zwei Querschlitten
130 auf zwei quer zur Längsachse L3 ausgerichteten Führungsstangen 131 verschiebbar
angeordnet und über einen Kettentrieb 132 mit einem Positioniermotor 133 verbunden.
[0038] Zu Beginn eines Fügevorganges steht die Trägerplatte 119 in der in den Fig. 7 und
8 dargestellten Ausgangsstellung, in der sie sich seitlich der beiden Halteplatten
85 befindet und in der die Aufnahmefläche 122 im wesentlichen mit den obenliegenden
Aufnahmeflächen 93 der beiden Halteplatten 85 fluchtet.
[0039] Nachdem die einzelnen miteinander zusammenzufügenden Werkstückteile auf die Aufnahmeflächen
93, 122 der Halteplatten 85 und der Trägerplatte 119 aufgelegt worden sind, werden
das Sauggebläse 123 der Trägerplatte 119 und das Sauggebläse 106 der Halteplatten
85 eingeschaltet. Ferner sind das Wegeventil 100 für die linke Halteplatte 85 und
das entsprechende nicht dargestellte Wegeventil für die rechte Halteplatte 85 in Durchlaßstellung
geschaltet. Auf diese Weise werden die Werkstückteile auf den Aufnahmeflächen 93 und
122 durch Saugwirkung festgehalten werden.
[0040] Sodann wird mit Hilfe der Klebstoffauftragevorrichtung 124 auf den auf den Halteplatten
85 angeordneten Werkstückoberteilen Klebstoff aufgetragen und zwar jeweils auf den
Randabschnitten, die sich später beim Zusammenfügen der Werkstückteile überdecken.
[0041] Während des Klebstoffauftragens wird die Trägerplatte 119 mit Hilfe der Hubvorrichtung
117 so weit abgesenkt, daß die Oberseite der Trägerplatte 119 bzw. des auf ihr angeordneten
Werkstückunterteils einen vertikalen Abstand zur horizontal verlaufenden Ebene der
Unterseite der Halteplatten 85 aufweist.
[0042] Sobald der Vorgang des Klebstoffauftragens beendet und der Klebstoffauftragekopf
126 aus dem Bereich der Halteplatten 85 entfernt worden ist, werden die Halteplatten
85 durch den Positionsmotor 108 um die Längsachse L3 um 180° gedreht, wodurch die
Aufnahmeplatten 91 mitsamt den aufgelegten Werkstückoberteilen nunmehr unten liegen.
Durch die wendelförmige Anordnung der Schlauchleitungen 96, 97 innerhalb der Hohlwelle
84 können sich das in den jeweiligen Behälter 89,90 einmündende Ende und der angrenzende
Bereich der Schlauchleitungen 96,97 mit der Halteplatte 85 mitdrehen, ohne daß auf
den innerhalb der Trägerleiste 81 befindlichen Teil der Schlauchleitungen 96, 97 Zugkräfte
ausgeübt werden.
[0043] Nach dem Drehen der Halteplatten 85 wird die Trägerplatte 119 mit Hilfe des Positioniermotors
112 unter die linke Halteplatte 85 gefahren und danach durch die Hubvorrichtung 117
so weit angehoben, daß sich das Werkstückunterteil und das Werkstückoberteil berühren
und durch den auf dem Werkstückoberteil aufgetragenen Klebstoff aneinanderhaften.
Danach wird das Wegeventil 100 in Sperrstellung geschaltet und auf diese Weise die
Saugluft und damit die Haltewirkung an der Aufnahmeplatte 91 unterbrochen. Anschließend
wird die Trägerplatte 119 wieder abgesenkt und dabei das am Werkstückunterteil anhaftende
Werkstückoberteil von der Halteplatte 85 entfernt. Im Anschluß daran wird die Trägerplatte
119 unter die rechte Halteplatte 85 gefahren und in der vorstehend beschriebenen Weise
das nächste Werkstückoberteil eingesammelt.
[0044] Während des Einsammelns der an den unten befindlichen Aufnahmeplatten 91 hängenden
Werkstückoberteile werden die Werkstückoberteile für das nächste Verbundwerkstück
auf den jetzt oben liegenden Aufnahmeplatten 92 aufgelegt und anschließend auf ihnen
Klebstoff aufgetragen. Somit ergibt sich eine zeitsparende überlappte Arbeitsweise.
1. Vorrichtung zum Zusammenfügen eines aus einem Unterteil und einem oder mehreren Oberteilen
bestehenden flächenhaften Verbundwerkstückes, wie z. B. einem aus mehreren Teilen
bestehenden Schuhschaft, mit wenigstens einer Trägerplatte für wenigstens ein Werkstückunterteil,
mit Halteplatten für die Werkstückoberteile, mit der Trägerplatte und/oder den Halteplatten
zugeordneten Haltemitteln für die Werkstückteile und mit Antriebsvorrichtungen zur
Durchführung von Relativbewegungen zwischen der Trägerplatte und den Halteplatten
zum Zwecke des Aufbringens der Werkstückoberteile auf dem Werkstückunterteil, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteplatten (1; 50; 85) im wesentlichen entlang einer im
wesentlichen horizontal verlaufenden Längsachse (L1; L2; L3) nebeneinander angeordnet
sind und die Trägerplatte (27; 61; 119) von einer seitlich - oder im Bereich des Randes
der Vorrichtung hinter - einer der äußeren Halteplatten (1; 50; 85) gelegenen Ausgangsstellung
heraus relativ zu den Halteplatten (1; 50; 85) parallel zu dieser Längsachse (L1;
L2; L3) sowie derart quer zu ihr bewegbar ist, daß ihre das Werkstückunterteil tragende
Aufnahmefläche (30; 64; 122) aufeinanderfolgend in mehreren vorbestimmbaren Relativlagen
zu den mindestens ein Werkstückoberteil tragenden Aufnahmeflächen (5; 54; 93, 94)
der Halteplatten (1; 50; 85) positionierbar ist, in denen die Aufnahmeflächen (30,
5; 64, 54; 122, 93, 94) jeweils einander gegenüberliegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (27) auf
einem auf einer parallel zur Längsachse (L1) der Halteplatten (1) verlaufenden Führungsschiene
(14) entlangbewegbaren und mit einem Positionierantrieb (17) verbundenen Schlitten
(15) angeordnet und durch eine Hubvorrichtung (22) senkrecht zur Aufnahmefläche (5)
der Halteplatten (1) bewegbar und durch eine Schwenkvorrichtung (24) um eine horizontale,
quer zur Längsachse (L1) der Halteplatten (1) verlaufende Achse (A1) zwischen der
Ausgangsstellung mit obenliegender Aufnahmefläche (30) und einer Übernahmestellung
mit untenliegender Aufnahmefläche (30) schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (61) auf
einem auf einer parallel zur Längsachse (L2) der Halteplatten (50) verlaufenden Führungsschiene
(56) entlangbewegbaren und mit einem Positionierantrieb (59) verbundenen Schlitten
(57) angeordnet und mittels einer Schwenkvorrichtung (65, 66) um eine parallel zur
Längsachse (L2) der Halteplatten (50) verlaufende Achse (A2) zwischen der Ausgangsstellung
und einer Übernahmestellung schwenkbar ist, wobei sich die Trägerplatte (61) in der
Ausgangsstellung hinter einer der äußeren Halteplatten (50) befindet und mit obenliegender
Aufnahmefläche (64) im wesentlichen in der gleichen Ebene wie die Aufnahmeflächen
(54) der Halteplatten (50) liegt und in der Übernahmestellung mit untenliegender Aufnahmefläche
(54) jeweils eine der Halteplatten (50) überdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (85) beidseitig
je eine Aufnahmefläche (93; 94) aufweisen und durch eine Schwenkvorrichtung (86, 87,
108) symmetrisch um die Längsachse (L3) schwenkbar sind und daß die Trägerplatte (119)
auf einem parallel zur Längsachse (L3) bewegbaren Schlitten (110) angeordnet und sowohl
mit einem Positionierantrieb (112) als auch mit einer Hubvorrichtung (117) verbunden
ist, um sie von ihrer seitlich der einen äußeren Halteplatte (85) gelegenen Ausgangsstellung,
in der ihre Aufnahmefläche (122) im wesentlichen mit den oberen Aufnahmeflächen (93;
94) der Halteplatten (85) fluchtet, in eine unterhalb der unteren Aufnahmeflächen
(94; 93) der Halteplatten (85) gelegenen Ebene abzusenken und in dieser aufeinanderfolgend
in mehreren vorbestimmbaren Relativlagen zu den Aufnahmeflächen (94; 93) der Halteplatten
(85) zu positionieren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Trägerplatte eine
zweite Trägerplatte zugeordnet ist, die von einer seitlich der anderen äußeren Halteplatte
gelegenen Ausgangsstellung unabhängig von den Bewegungen der ersten Trägerplatte durch
dem Positionierantrieb bzw. der Hubvorrichtung der ersten Trägerplatte entsprechende
Antriebe auf einer der Bewegungsbahn der ersten Trägerplatte entsprechenden Bewegungsbahn
bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (119)
bzw. die Trägerplatten in den Positionierstellungen in den Bereich der unteren Aufnahmeflächen
(94; 93) der Halteplatten (85) anhebbar ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (27; 61; 119) und/oder die Halteplatten (1; 50, 85) als Kammer
ausgebildet und mit einem Sauggebläse (10; 33/68/106; 123) verbindbar sind und daß
die Aufnahmeflächen (30, 64, 122; 5, 54, 93, 94) der Trägerplatte (27; 61; 119) bzw.
der Halteplatten (1; 50; 85) mit Durchtrittsbohrungen (28; 11 bzw. 62; 55 bzw. 120;
95) versehen sind.